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Heimatwelt: |
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Rasse: |
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Geschlecht: |
männlich |
Größe: |
1,70 m |
Schiff: |
Imperialer Sternzerstörer Schimäre |
Zugehörigkeit: |
Galaktische Republik Galaktisches Imperium Imperiale Restwelten Galaktische Allianz |
Gilad Pellaeon ist ein Offizier in der Raumflotte des Imperiums, der sich durch besondere Integrität und ein hohes Maß an Ehrgefühl auszeichnet.
Als junger Mann log er in Bezug auf sein Alter, um in die Raithal-Akademie aufgenommen zu werden, eines der angesehensten militärischen Ausbildungszentren in der Galaxis. Pellaeon glaubte an Werte wie Ordnung, Sicherheit und Stabilität und wurde Zeuge der Schwäche und Korruption in der Alten Republik. Während der Klonkriege diente er in der Raumflotte der Republik und diente nachdem Palpatine sich selbst zum Imperator gemacht hatte im neugeschaffenen Imperium.
Pellaeon war ein pflichtbewußter Flottenoffizier und, anders als viele seiner Kameraden, nicht von Machthunger besessen. Er war Soldat, kein Politiker, und diente nun einem Reich ohne Imperator. Vergebens versuchte er, Ordnung in der Flotte zu halten, doch viele Schiffskommandanten verweigerten ihm die Gefolgschaft. Das Imperium zerfiel in unzählige Teilreiche, die von machtgierigen Kriegsherren beherrscht wurden. Pellaeon blieb nichts anderes übrig, als sich vor der wachsenden Neuen Republik zurückzuziehen.
Der alte Ruhm des Imperiums war Vergangenheit. Die angesehenen Ausbildungszentren im Galaktischen Kern standen unter der Kontrolle der Neuen Republik, wodurch die Imperiale Flotte gezwungen wurde, auf Wehrdienstleistende zurückzugreifen, um ihre sinkenden Zahlen zu stabilisieren. Unter Pellaeons strengem Regiment dienten bald viele schlecht ausgebildete Neulinge.
Fünf Jahre nach der Schlacht um Endor sah sich das Imperium auf ein Viertel seiner einstigen Größe reduziert, aus dem Galaktischen Kern hatte man die Imperialen Streitkräfte längst vertrieben. In dieser dunklen Stunde erhielt Pellaeon überraschend einen Einsatzbefehl von Thrawn, dem letzten noch lebenden Großadmiral des Imperiums. Der nichtmenschliche Meistertaktiker wählte Pellaeons Sternzerstörer als Flaggschiff für seinen Feldzug zur Rückeroberung des Galaktischen Kerns.
Pellaeon diente treu an Thrawns Seite und wurde dessen engster Vertrauter. Er überwandt seine anfänglichen Vorurteile gegen die nichtmenschliche Herkunft seines neuen Vorgesetzten und fand in Thrawn einen Mentor, dem er mit Stolz folgte. Thrawns kunstvolle Strategie trieb die Neue Republik an den Rand der Niederlage und unter seiner Führung eroberte das Imperium große Teile seines einstigen Herrschaftsgebiets zurück. Doch als Thrawn von seinem Noghri-Leibwächter Rukh getötet wurde, geriet der Vormarsch ins Stocken. Für Pellaeon war es ein zweites Endor: Einmal mehr musste er den Befehl über eine geschlagene Flotte übernehmen, den Rückzug anordnen und versuchen, dem Chaos des erneuten Verlusts einer übermächtigen Führerfigur Herr zu werden.
Abermals gewannen egoistische Kriegsherrn die Überhand, das gerade erst wiedervereinte Imperium zerbrach erneut. Von Thrawns Vorstoß in den Galaktischen Kern inspiriert, griffen mehrere Kriegsherrn Coruscant an. Zwar fehlte ihnen die Finesse ihres Vorbilds, doch gelang die Eroberung. Wo Thrawn die Hauptwelt unbeschädigt eingenommen hätte, fiel ihnen allerdings nur ein Trümmerberg in die Hände. Die Eroberung Coruscants blieb fürs Erste die letzte gemeinsame Kriegsanstrengung des Imperiums, ein zerstörerischer Imperialer Bürgerkrieg nahm seinen Anfang. Ein Ende fand dieser in der Rückkehr Palpatines, der, in einen Klonkörper zurückgekehrt, die Herrschaft übernahm und den Kampf gegen die Rebellen wieder aufnahm. Pellaeon diente ihm treu, trotz vernichtender Verluste.
Nach dem Tod des letzten Klonkörpers Palpatines trieb die Neue Republik die verbliebenen Kriegsschiffe des Imperiums in die tiefsten Regionen des Kerns zurück. Eine weitere Generation von Kriegsherrn riss von der Flotte an sich, was sie konnte, und wieder kämpften Imperiale Truppen gegeneinander. Pellaeon folgte dem selbsternannten Hochadmiral Teradoc und stieg zum Vizeadmiral auf.
In dieser Position erlebte er den Aufstieg Admiral Daalas, die die 13 Imperialen Kriegsherrn exekutieren ließ und das Kommando über die wiedervereinten Imperialen Streitkräfte übernahm. Pellaeon wurde ihr Stellvertreter. Gemeinsam griffen sie die Jedi-Akademie Luke Skywalkers auf Yavin 4 an, doch Pellaeons Hauptflotte aus Victory-Sternzerstörern wurde von der geballten Macht der Jedi - Schüler in alle Winde zerstreut. Daala war geschlagen und übergab Pellaeon die Herrschaft über das Imperium.
Als Oberbefehlshaber der verbliebenen Imperialen Streitkräfte sammelte Pellaeon seine Truppen aus dem Tiefkern und weiterte die imperiale Präsenz im Mittleren Rand aus. Schnell jedoch wurde ihm klar, daß weitere Feindseligkeit mit der Neuen Republik das Imperium am Ende in die Knie zwingen würden. Fünfzehn Jahre nach der Schlacht von Endor überzeugte Pellaeon die letzten acht Muftis von der Notwendigkeit, ein Friedensabkommen mit der Neuen Republik anzustreben.
In diesen schweren Tagen unternahm Disra, der Mufti der imperialen Hauptwelt (Kodename: Bastion ), einen letzten Anlauf, den Friedensschluss zu hintertreiben. Ein falscher Großadmiral Thrawn wurde von ihm eingesetzt, ein Bürgerkrieg in der Neuen Republik versucht anzuzetteln. Vom Schmugglerbaron Talon Karrde über Disras Pläne informiert, gelang Pellaeon die Enttarnung der Verschwörer. Mit dem Staatschef der Neuen Republik Ponc Gavrisom schloss Pellaeon den langersehnten Friedensvertrag, der den Galaktischen Bürgerkrieg endlich beendete.
In der Folge liberalisierte Pellaeon das Imperium. Zwar hielt sich ein starker Militarismus, und die Meinungsfreiheit blieb eingeschränkt, doch die zügellose Ungerechtigkeit, die unter Palpatine geherrscht hatte, wich modernen Reformen: Die Sklaverei wurde abgeschafft, die Nichtmenschenfeindlichkeit immerhin zurückgedrängt. Dennoch hingen die Überreste des Imperiums den wesentlichen Grundsätzen der Neuen Ordnung auch ferner an und drängten sich damit selbst ins Abseits galaktischer Politik.
Als die Yuuzhan Vong nach der zweiten Schlacht um Coruscant überraschend angriffen, konnten die imperialen Streitkräfte nicht standhalten. Bastion und Muunilinst fielen binnen kürzester Zeit. Im letzten Augenblick kam Luke Skywalker dem in die Enge getriebenen Imperium zur Hilfe. Skywalker gelang es, die fremden Invasoren lange genug aufzuhalten, um Bastion zu evakuieren. Pellaeons Flaggschiff, die Schimäre, aber wurde schwer beschädigt, Pellaeon kam nur knapp mit dem Leben davon. Nur den Heilkräften der Jedi Tekli verdankte er sein Leben.
Die Imperiale Flotte sammelte sich bei Yaga Minor. Noch im Bactatank half Pellaeon Jacen Solo, den Mufti-Rat von der Notwendigkeit des Einsatzes erfolgreich erprobter Kampftechniken der neugeformen Galaktischen Allianz zu überzeugen, da nur diese das Überleben des Imperiums ermöglichen könnten. Nach seiner vollständigen Genesung übernahm Pellaeon erneut das Kommando über die Imperiale Flotte und drohte dem Mufti-Rat damit, mit der Flotte das Imperium zu verlassen, wenn dieser das Angebot, der Galaktischen Allianz beizutreten, nicht annehmen würde. Zähneknirschend stimmten die Muftis zu.
Sofort begann Pellaeon damit, die bereits im Rückzug befindlichen Yuuzhan Vong anzugreifen. Seine Hoffnung war es, die Überreste des Imperiums durch die galaxisweite Teilnahme am Krieg gegen die Invasoren bewahren zu können. Bei Kriegsende war Pellaeon Befehlshaber der Vierten Flotte der Galaktischen Allianz und hatte wesentlichen Anteil am Erfolg der Allianz in der letzten Schlacht um Coruscant. Nach der Kapitulation der Yuuzhan Vong kehrte Pellaeon ins Gebiet des Imperiums zurück. Zuvor fand er jedoch noch Zeit, Leia Organa-Solo das Moosbild Abenddämmerung der Killik zurückzugeben, nach dem diese so lange gesucht hatte. Leia und Han Solo hängten das Bild über ihr Bett an Bord des Rasenden Falken...
Erben des Imperiums
Die dunkle Seite der Macht
Das letzte Kommando
Die Ruinen von Coruscant