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Beim Versuch, das Gewicht des TIE-Fighters weiter zu reduzieren, wurden auch der Hyperraumantrieb und das Lebenserhaltungssystem geopfert. Der TIE besitzt nur eine knappe Notration für den Piloten, die für etwa zwei Tage reicht, und hat nur wenig Treibstoff an Bord. Im Kampf muß der TIE nach ein paar Stunden aufgetankt werden. Aus diesem Grund ist er ein reiner Kurzstreckenjäger, der seine Basis in unmittelbarer Nähe, meist einem Sternenzerstörer, einer Raumstation oder einem planetaren Hangar benötigt. Außerdem sind die TIE-Piloten, die von vielen als Selbstmörder angesehen werden, gezwungen, luftdichte Raumanzüge zu tragen, die einen eigenen Sauerstoffvorrat und Atmosphärenkonverter besitzen.
Der Energieverbrauch und die Generatoren des TIE-Fighters sind auf maximale Effizienz ausgerichtet. Die Flügel des Schiffes sammeln Solarenergie und leiten sie an riesige Generatoren und Batterien weiter, die einen Großteil der Schiffsmasse ausmachen. Die Laserkanonen werden von zwei separaten Generatoren gespeist, die sich unterhalb der Pilotenkanzel befinden.
Das Cockpitinnere ist von ernüchternder Einfachheit. Der Pilot ist in eine Beschleunigungscouch geschnallt, die von einem einfachen Repulsorfeld und Fangnetzen umgeben ist. Die Füße des Piloten befinden sich auf Pedalen, mit denen der Kurs kontrolliert wird. Der Steuerknüppel kontrolliert Kurs und Geschwindigkeit, besitzt aber zusätzlich noch Kontrollen für die Laser, den Navigations- und Zielcomputer. Der TIE-Fighter reagiert sehr empfindlich auf die Steuerung und unerfahrenen Piloten passiert es oft, das sie die Kontrolle über den Jäger verlieren. Außerdem fällt es vielen jungen Piloten schwer, mit dem Steuerknüppel gleichzeitig zu manövrieren und zu zielen. Allerdings sind erfahrenere Piloten durchaus in der Lage, den TIE bis an sein Limit einzusetzen. Obwohl er verhältnismässig billig und zerbrechlich ist, kann er dann zu einer blitzschnellen, tödlichen Waffe werden.
Der Einsatz von TIE-Fightern stützt sich immer auf eine zahlenmäßige Überlegenheit. Man sagt gerne, daß für jeden abgeschossenen TIE-Fighter eintausend neue auftauchen. Man findet den TIE in nahezu jeder Einrichtung des Imperiums, von der kleinsten Basis bis zur größten Raumstation. Imperiale Sternenzerstörer haben ein komplettes Geschwader mit 72 TIEs an Bord und auf dem ersten Todesstern befanden sich sogar über 7000 dieser Jäger. Zur Blütezeit des Imperiums baute Sienar Fleet Systems jährlich zigtausende TIE-Fighter. Die Kadetten der verschiedenen Akademien des Imperiums wurden gnadenlos in die Jäger abkommandiert, was zu großen Verlusten bei Kampfeinsätzen gegen erfahrene Rebellenveteranen führte.
Nach dem Erfolg des TIE-Fighters entwickelte Sienar Fleet Systems verschiedenen TIE-Varianten für unterschiedlichste Aufgabengebiete. Zu den erfolgreichsten Modellen gehört der TIE-Bomber und der direkte Nachfolger des TIE-Fighters, der TIE-Interceptor. Zu den anderen Modellen gehört unter anderem der TIE/rc, ein normaler TIE-Fighter mit leistungsstarken Sensoren und Kommunikationseinrichtungen, der als Aufklärer dient, der erst von dem TIE-Scout und später von dem mit starken Schilden ausgestatteten TIE-Vanguard abgelöst wurde. Der TIE/gt ist ein behelfsmäßiger Vorläufer des TIE-Bombers und des Scimitar Angriffsbombers. Während der Entwicklung des TIE-Interceptors baute Sienar den TIE MK II x1 Prototyp, ein Schiff, das von Darth Vader in der Schlacht um Yavin benutzt wurde.
Kurz vor der Zerstörung des zweiten Todessterns, entwickelte Sienar einen vollkommen neuartigen Prototypen mit dem Namen TIE-Defender. Dieser Raumjäger hatte drei Solarflügel, eine Vielzahl an Waffen und einen Hyperraumantrieb. Sechs Jahre nach der Schlacht um Endor stellte Sienar auch den ersten vollautomatischen TIE/D vor, ein Jäger, der komplett von einem Droiden gesteuert wurde. Die Hersteller der TIEs haben auch Fahrzeuge für den Bodenkampf hergestellt, darunter den bekannten TIE-Mauler, ein kleiner Panzer mit einem TIE-Fighter Cockpit...
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