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Der Cyborg Grievous entstand aus den Überresten des Körpers des Kaleesh Qymaen jai Sheelal und sollte in den letzten Tagen der Klonkriege ein letztes 'Bauernopfer' des finsteren Sith-Lords Darth Sidious werden.
Der Name Grievous jedoch existierte bereits vor dem künstlich erschaffenen Körper, von dem Kaleesh sich selbst gegeben, als seine Kampfgefährtin Ronderu lij Kummar auf dem Schlachtfeld im generationenlang andauernden Huk-Krieg den Tod fand und er weder ihr Leben retten, noch ihre Leiche aus dem See, in dem sie starb, bergen konnte.
Nach anfänglichen Versuchen, die Trauer über den Verlust seiner Kampfgefährtin (oder auch Lebensgefährtin, man war sich hier nie ganz sicher) zu überwinden, indem er sich mit einer großen Anzahl weiterer Frauen umgab und 30 Nachkommen zeugte, kam er irgendwann zu der Einsicht, dass ihn das alles nicht glücklich machte und so wechselte er seinen Geburtsnamen gegen einen Namen, der seinen Seelenzustand wiederspiegelte, nämlich "grievous", was soviel wie "voll Kummer" bedeutete. Er beschloss, seine Trauer und die damit einhergehende Wut und den Hass zu nutzen und gegen seine Feinde, die Yam'rii, zu richten – mit im wahrsten Sinne des Wortes durchschlagendem Erfolg.
Grievous wurde zum Inbegriff des Grauens unter seinen Feinden, vor allem, als er einige speziell ausgewählte Leidensgenossen um sich scharte und sie zu seinen Elite-Kämpfern ausbildete.
Das Problem war jedoch, dass die Yam'rii gute Kontakte zur Handelsföderation hatten und über diese an den Senat der Alten Republik herantraten, so dass die galaktische Regierung gegen diese "Gräueltaten" der Kaleesh einschreiten müssten- Die eigenen Untaten verschwieg man wohlweislich.
Nach der Rückkehr einer Gruppe Jedi, die im Auftrag des Senats die Lage vor Ort beurteilen sollten, entschied der Senat, dass die Kampfhandlungen seitens der Kaleesh sofort einzustellen und den Yam'rii für die entstandenen Schäden Reparationen zu leisten waren, was unter anderem die komplette Rückgabe der eroberten Welten an die Yam'rii beinhaltete.
Der Planet Kalee und seine Bewohner hatte sich lange und tapfer gegen die Invasoren zur Wehr gesetzt, aber die vom Senat verhängten Strafen gaben dem geschundenen Planeten den Rest: Grievous, der nach der Beendigung des Huk-Krieges nach Hause zurückkehrte, wurde Zeuge, wie die Kaleesh in Massen den Hungertod starben und als schließlich auch seine Frauen und Kinder dahingerafft oder entführt wurden. So wuchs sein sowieso schon brodelnder Hass auf den Senat und die Jedi, welche durch ihre Lagebeurteilung diese Katastrophe in Gang gesetzt hatten, ins Unermessliche.
Hill war auf Grievous angesetzt worden, nachdem Darth Sidious auf den phänomenalen Krieger aufmerksam geworden war und ihn unbedingt der Separatistenarmee einverleiben wollte. Count Dooku, Sidious' "ausführendes Organ" wandte sich daraufhin an Hill und der Stein wurde ins Rollen gebracht.
Einerseits war sich Grievous dafür zu schade, einfach nur den Geldeintreiber zu mimen, andererseits konnte er nicht widerstehen, seine inzwischen schon zu lange brach liegenden Fähigkeiten als Krieger in diesem Job einzusetzen. Jedoch musste er auf seine vertraute Kampftruppe verzichten, da man nur ihn haben wollte. Als Ersatz forderte er anderweitige Unterstützung und erhielt von San Hill neue "Begleiter", die IG-100 MagnaDroiden.
Den Leuten, die Grievous in seiner neuen "Tätigkeit" aufsuchte, erging es schlecht, dafür erholte sich seine Heimatwelt aber zusehends.
Allerdings dauerte seine Aufgabe als Eintreiber nur kurz an, da er in Erfahrung brachte, dass zwar die Yam'rii, als es um ihr Wohlergehen ging, vollste Unterstützung des Senats erhielten, es anders herum aber nicht der Fall war, als diese die heiligen Stätten der Kaleesh auf den zurückgegebenen Koloniewelten entweihten und zerstörten. Und da beging Grievous einen Fehler, der sich einerseits für ihn persönlich höchst ungünstig und fatal für die Jedi und die Republik auswirken sollte.
Nachdem Grievous von der "republikanischen Ungerechtigkeit" erfahren hatte, quittierte er den Dienst gegen den Willen des Bankenclans und beschloss, nach Kalee zurückzukehren, um die "Gerechtigkeit" unter den Schändern selbst zu vollstrecken.
Nach seiner "Umgestaltung" auf Geonosis war von dem alten Grievous nicht viel mehr übrig als seine lebenswichtigen Organe (und auf seinen Wunsch auch seine Augen), der Rest war durch Durastahl und Panzerplast ersetzt worden, er selbst besaß nun das Aussehen eines Roboters. Diesem Metallkörper, der sogar einem Laserkanonen–Beschuss standhalten konnte, hatte allerdings einige technische Verbesserungen: Grievous besaß nun 6 "Finger" an jedem seiner oberen Gliedmaßen, die ein weiteres Geheimnis bargen, nämlich jenes, dass er diese "splitten" konnte und so über 4 obere Gliedmaßen verfügte, die er gleichzeitig unabhängig voneinander einsetzen konnte. Auch die Augen waren zwar auf seinen Wunsch noch die eigenen, aber auch davon konnten die Ingenieure die Finger nicht lassen, sodaß sie auch diese technisch verbesserten. Seine Beine verfügten über Anti-Grav-Repulsoren, die es ihm ermöglichten, seine Beine auch als Waffen zu nutzen und seine Füße waren durch magnetisierende Klauen, die er ohne Problem so gut wie überall einschlagen konnte, ersetzt worden, was ihm unter anderem zu einem späteren Zeitpunkt die Flucht vor Anakin Skywalker und Obi-Wan Kenobi erleichtern sollte. Seine lebenswichtigen Organe lagerten in einem Synthhaut-Beutel im Inneren seines Roboterskeletts. Grievous nahm jedoch noch selbst ein paar, wenn auch nur kosmetische, Veränderungen an seinem Äußeren vor, so schaffte er sich eine Gesichtsmaske, ähnlich der Maske, die er von seinem Vater während des Huk-Krieges erhalten hatte und er hüllte sich in einen Umhang aus Panzergewebe, welcher ebenfalls eine Erinnerung an seine aktiven Kriegszeiten auf Kalee darstellte.
Allerdings wurden auch gewisse Veränderungen an seiner Psyche vorgenommen, da man zukünftig solche Empfindungen wie Mitgefühl oder Rücksicht, sofern sie bei Grievous überhaupt vorkamen, nicht mehr vorsah. Also entfernte man ihm sämtliche Gefühle, bis auf die für ihre Zwecke nützlichen wie zum Beispiel Hass oder Aggression. Und damit Grievous von diesen Veränderungen nichts mitbekam, überarbeitete man auch direkt sein Gedächtnis.
Nach diesem Kampf machte er es sich zur Angewohnheit, die Lichtschwerter seiner Jedi-Opfer an sich zu nehmen und zu sammeln.
Count Dooku entschloss sich aufgrund dieser Erfahrung, den Droidengeneral noch mehr unter seine Fittiche zu nehmen und ihn "in den Künsten der Jedi" zu unterrichten, damit er noch effektiver eingesetzt werden konnte. Dooku überließ dem General als Zeichen seiner Wertschätzung das Lichtschwert seines ehemaligen Freundes Sifo-Dyas. Grievous war auch mit dem Blut von Sifo-Dyas behandelt worden, in der Hoffnung, dass die Midi-Chlorianer darin eine Machtsensitivität bei ihm bewirken würde, jedoch scheiterte dieser Versuch.
So wurde Grievous "nur" im Umgang mit dem Lichtschwert unterrichtet und zeigte, auch aufgrund seiner genetischen Veränderungen, eine gefährliche große Begabung für dessen Handhabung.
Grievous gab sein Wissen an seine MagnaWächter weiter und sorgte so dafür, dass er ebenbürtige Mitstreiter an seiner Seite hatte.
Nach einer letzten Prüfung gegen die angehende Sith-Lady Asajj Ventress und den Kopfgeldjäger Durge wurde er zum Oberkommandierenden der Droidenstreitkräfte befördert und damit trat Grievous ins Licht der Öffentlichkeit: Auf dem Planeten Hypori kam es zur ersten Begegnung mit einer Anzahl Jedi-Meister, von denen nur wenige hinterher sogar von der Begegnung mit Grievous berichten konnten. Vorherige Begegnungen mit dem General hatten auf Seiten der Jedi immer tödlich geendet.
Über einen Zeitraum von drei Jahren hielt Grievous mit seiner Armee die Alte Republik im Würgegriff und tötete während dieser Zeit über 100 Jedi mit eigenen "Händen", darunter auch einige, die seine "Höllenfahrt" mit verursacht hatten, indem sie seinen Eroberungszug gegen die Yam'rii gestoppt und ihn zur Wahl dieses Weges "gezwungen" hatten.
Ebenso beendete er seinen angefangenen Kreuzzug gegen die Yam'rii, indem er der Welt, wo er gestoppt wurde, erneut einen Besuch abstattete und sein grausames Werk vollendete.
Aber auch, was sein Wesen selbst anging, blieb der General nicht unbedingt untätig. Er fühlte sich in seiner Ehre verletzt, dass die Transfusion mit dem Blut des Jedi-Meisters Sifo-Dyas nicht die gewünschte Wirkung der Machtsensitivität mit sich brachte. Dies empfand Grievous als persönliche Niederlage und Niederlagen gehörten zu den Dingen, die er gar nicht akzeptieren konnte.
Das führte dazu, dass er eigene Experimente in die Wege leitete, u.a. mit gefangenen Jedi-Padawanen, die er derselben Prozedur unterziehen wollte, die ihn am Leben gehalten hatte: Er wollte sie zu Cyborgs mit einem ihm ähnlichen Körper "umarbeiten", um dann über machtbefähigte Krieger zu verfügen. Dieses Unternehmen wurde jedoch von einer selbsternannten Eingreiftruppe, angeführt von den abtrünnigen Jedi-Padawanen Flynn Kybo, Cody Ty und Ty's Meister B'Dard Tone, vorzeitig gestoppt. Man hielt Grievous sogar kurzzeitig für tot, da Kybo in einem Akt der Selbstaufopferung den gesamten Fabrikkomplex auf dem Planeten Belsus in die Luft sprengte, wo sich Grievous und er letztlich gegenüberstanden.
Ein weiterer Versuch, sich mit mächtigen Kriegern zu umgeben und so seine "Niederlage" auszugleichen, führte ihn auf den Planeten Nelvaan, wo er die Gläubigkeit der einheimischen Bevölkerung ausnutzte und die männlichen Stammesmitglieder samt und sonders in eine Falle lockte und sie dank eingepflanzter Mikroelektronik zu gehorsamen Cyborg-Drohnen machte.
Allerdings wurde auch dieser Versuch gestoppt, als Anakin Skywalker auf der Jagd nach Grievous auf Nelvaan auftauchte und die Nelvaaner von ihren Qualen erlöste sowie die Genetikfabrik von Grievous zerstörte, was Anakin jedoch seine Armprothese kostete.
Während alles und jeder damit beschäftigt war, den Planeten gegen die Streitmacht der Separatisten zu verteidigen, machte sich der General auf den Weg, um seinem Meister ein wertvolles Pfand im Kampf gegen die Alte Republik zu beschaffen: den Obersten Kanzler Palpatine.
Dies gelang ihm sogar, jedoch stellten sich einige Jedi Grievous während seiner Flucht in den Weg, unter ihnen auch Mace Windu und Shaak Tii. Windu war es jedoch, der dem General einen ersten wirklichen körperlichen Dämpfer verpassen konnte, indem er mit einem Machtstoß Grievous Durastahl-Rüstung verbeulte und dabei die in Grievous' Inneren verborgene Lunge verletzte. Fortan musste sich Grievous mit Atembeschwerden und einem ständigen Röcheln abfinden, wenn er sprach, was seine Wut auf die Jedi nicht gerade schmälerte.
Letztendlich jedoch nutzte Kenobi den Vorteil, den ihm die Macht verlieh, indem er die "Rüstung" des Generals auseinander bog und es ihm gelang, seine innere Organe mit mehreren Blasterschüssen zu 'grillen' und somit dem Leben von General Grievous ein "flammendes" Ende zu setzen...
Episode III - Die Rache der Sith (Film)
Die Rache der Sith
Republic Commando (Spiel) (nur kurz)
Battlefront 2 (Spiel)