Modell:	Mobile Weltall-Kampfstation
Chefkonstrukteur:	Bevel Lemelisk
Entwurf und Produktionsleitung:	Groß-Moff Tarkin
Herstellungsort:	Orbit des Gefängnisplaneten Despayre, Horuz-System, äußere Randwelten
Durchmesser:	160 km (entspricht einem Mond der Klasse IV)
Höchstgeschwindigkeit:	1,2fache Lichtgeschwindigkeit
Reichweite des Superlasers:	47.060.000 km
Treibstoff:	Komprimierter Wasserstoff
Oberflächen-Bewaffnung:	5000 Turbolaser-Batterien 5000 Schwere Turbolaser-Batterien 2500 Laserkanonen
Laderaum:	25.984 Soldaten 7.000 TIE-Fighter 4 Angriffskreuzer 20.000 verschiedene Fahrzeuge

Selbst nachdem seine Gewaltige Raumflotte fertiggestellt war, fand Palpatine, es fehle etwas an "Respekt" (oder besser: Angst) vor seiner Herrschaft. Von seinen begabtesten Mechanikern forderte er die Konstruktion einer Waffe, gegen das alles bislang Bekannte verblassen sollte und das mit einem einzigen Schuß in der Lage wäre, einen Planeten zu vernichten. Das Projekt erhielt den Decknamen "Todesstern" und lief in den offiziellen Registern als interplanetare Raffinerie- und Bergbauanlage mit Eigenantrieb. Man entwickelte ein neue Gattung von Energiewaffe um die Pläne des Imperators durchführen zu können, ein sogenanntes Superlaser-System. Diese Anlage war nicht nur Respekt einflößend, sondern auch das immer wieder kehrende Sorgenkind der Raumstation, von dem die Ingeneure nicht einmal selbst wussten ob es letztendlich funktionieren würde.

Warum braucht das Imperium so ein Ding…?
-Darth Vader

Trotz der Tatsache das der Bau bereits neunzehn Jahre vor der Schlacht um Yavin in angriff genommen wurde kam es immer wieder zu finanziellen Engpässen, Sabotageakten und Planänderungen von denen letzteres der Hauptgrund für die sehr lange Bauzeit war. Die Ursprünglichen Pläne von Bevel Lemelisk steckten so voller Mängel, dass sogar technisch Unbegabte Offiziere wie Admiral Conan Antonio Motti vernünftige Verbesserungen einbringen konnte. Der älteste Teil der Kampfstation waren die mächtigen Außenverstrebungen auf der die gesamten Innereien und natürlich auch der Superlaser ruhten.
Die Primärwaffe war der entscheidende Knackpunkt, würde die strukturelle Integrität das System tragen? Würde es mit der gewaltigen kinetischen Energie bei der Ausgabe des Feuerbefehls standhalten? Ist der Superlaser überhaupt zu bauen? Und wenn ja, würde er dann auch das gewünschte Ergebnis bringen?
Fragen über Fragen, denen sich die Entwickler stellen mussten, um diese Probleme aus der Welt zu schaffen. so beschloss man den Todesstern-Prototyp zu bauen, um dann später auf eventuelle Schwierigkeiten besser vorbereitet zu sein. Zusätzlich bot der Prototyp die Möglichkeit Energieversuche mit der Hauptwaffe durchzuführen. Zu dieser Zeit wurden die meisten Arbeiten am eigentlichen Todesstern selbst fast stillgelegt, um nicht bei einem groben Fehler das halbe Bauwerk wieder abreissen zu müssen.

Die Baustelle über Despayre

Nimm keinen Droiden wenn du einen Wookiee dafür haben kannst.
- Imperialer Leitspruch beim Bau des Todessterns

Eine Raumstation die einen ganzen Planeten in Schutt verwandeln kann ist zwar auf dem Papier eine interessante Vorstellung, doch braucht es Baumaterial und Lebewesen die es bearbeiten. Für eine solch gefährliche Aufgabe eignete sich nichts besser, als Arbeitssklaven vom imperialen Gefängnisplaneten Despayre - die zum größten Teil aus Wookiees bestanden und die den besten Ruf als Arbeitskräfte hatten.

Aber nicht nur einfache Arbeiter wurden auf die Baustelle befördert, innerhalb des gesamten Imperiums wurden politische Gefangene mit speziellen Fähigkeiten, wie beispielsweise Innenraumarchitekten wie die Mirialarnerin Teela Kaarz dazu gezwungen, ihren Dienst für dieses Projekt zu leisten. Aber auch Arbeitslose Zivilisten wurden angeworben um auf dem Todestern zu arbeiten, meist wurden die Zivilsten für zwei Jahre auf dem Todesstern verpflichtet, verdienten dabei gutes Geld und bekamen meist auch noch eine komfortable Unterkunft zur Verfügung gestellt.

Den speziellen Gefangenen an Bord ging es nicht allzuviel schlechter. Zwar mussten sie in Sammelquartieren auf der Station schlafen, hatten aber große Bewegungsfreiheit, anständige Kleidung und mehrere warme Mahlzeiten am Tag - ein Luxus von den ihre Mitgefangenen auf der Oberfläche von Despayre nur träumen konnten. Jene hoffnungslosen Seelen hatten meist kein langes Leben, da es oft sehr schnell vom Planeten selbst ausgelöscht wurde. Zwar war dieser Planet keine tote Wüstenwelt, doch seine einheimische Fauna und Flora war wild, unberechenbar und tödlich giftig. Es gab nur wenige Tier- und Pflanzenarten die einen Menschen nicht mit einer schmerzenden Flüssigkeit bissen oder stachen.

Das Baumaterial wurde aus allen Ecken von Palpatines Imperium herbeigeschafft, um den Todesstern schnell wachsen zu lassen. Es wurde in orbitalen Lagerstätten bereitgehalten, bis es abgerufen wurde. Kompakte Frachtschiffe pendelten dann vom Todesstern zum Depot und luden dort mit der Hilfe von Arbeitsdroiden unterschiedlichster Typen, die benötigten Komponenten ein oder aus.

Die Rebellion wird nicht einmal wissen, wie ihr geschieht.
Oh, sie wird es wissen, meine Liebe. Jeder wird es wissen. Genau darum geht es.
-Daala und Grossmoff Tarkin auf dem Todesstern

Lord Vader und Tarkin hatten sehr unterschiedliche Ansichten und Meinungen bezüglich des Todessterns, Vader war immer ein Kritiker des Projekts, da es für ihn nichts größeres als die Dunkle Seite der Macht gab die ihn durchströmte. Was solch technische Angelegenheiten anging war er ein großer Förderer von Sienar Fleet Systems und Kuat Drive Yards, da zu jener Zeit bereits die vier Supersternzerstörer Executor, Lusankya, Terror und Vengeance in den Werften über Fondor langsam Gestalt annahmen. Die Executor-Klasse war für Vader das, was für Tarkin der Todesstern war, in gewisser Weise ein Lebenswerk.

Als sich die Ingeneure sicher waren den Superlaser zu installieren, wurde auch am Rest der Station zügig weitergebaut. Die schiere Größe der Station erlaubte es aber nicht die Außenhülle zu erst fertig zu stellen und dann das Innere unter Druck zu setzten um ohne Schutzanzüge weiter zu arbeiten. Um keine logistischen Probleme zu bekommen wurde der Großteil der Station im Baukastenprinzip gefertigt, standardisiert und in Module unterteilt. So konnte man beim Bau effizient Segment an Segment reihen. Bereiche der Station die nicht in diesem Verfahren gebaut werden konnten, wurden vorerst ausgespart und nachträglich eingebaut, wie zum Beispiel die grünen Lungen der Station, Parkanlagen die zum einen der Nahrungsgewinnung und zum anderen der Erholung dienen sollten.

Auch an Sekundärsystemen wurde nicht gespart, Wasser-, Sauerstoff- und Wärmeversorgung waren oft immer mehr als zweimal pro Sektion vorhanden um auch im schlimmsten Fall versorgt zu sein. Selbst wenn der Hauptreaktor ausfallen sollte, würden die Reserve- und Zusatzreaktoren genügend Energie liefern, um die Lebenserhaltungssystem auf Dauer am laufen zu halten. Die Bedienung des Todessterns erforderte eine Besatzung von 774.576 Mann, denen 27.048 Offiziere vorstanden. Hinzu kamen 378.685 Mann Hilfs- und Wartungspersonal. Für Sicherheit und Ordnung an Bord sorgten mehr als 25.000 Sturmtruppen. Cantinas und andere Freizeitmöglichkeiten waren ebenfalld auf dem Todesstern zu finden - den Leuten die dort wohl mehr lebten als einfach nur zur arbeiten sollte es an nichts fehlen, sogar eigene Holonetprogramme wurde installiert, um die Truppen bei Laune zu halten. Niemand hatte erwartet das alles glatt gehen würde und das die Rebellion in aller Seelenruhe zu schauen würde, wie das Imperium die mächtigste Vernichtungswaffe des Universums baut. Öfters kam es zu Bombenanschlägen mit Frachtschiffen, die sich der Station näherten. Der verheerendste Anschlag allerdings galt nicht direkt dem Todesstern sondern seinen Sternzerstörern die rund um die Uhr auf den Koloss acht gaben. Bei diesem Bombenangriff zerriss es den imperialen Sternzerstörer Undauntable und keiner der 37.000 Mann Besatzung überlebte. Aus politischem Kalkül einigten sich Wilhuff Tarkin und Natasi Daala darauf, den Zwischenfall offiziell als einen unglücklichen Unfall zu werten, inoffiziell gab Tarkin seiner Geliebten den Auftrag, diesen Zwischenfall bis zu ihrer Abreise in das Schlund-Zentrum zu untersuchen.

Mach dich unverzüglich an die Arbeit.
- Tarkin zu Daala

Die Dockanlage des Todessterns

Ein weiterer Zwischenfall der sich kurz vor Fertigstellung ereignete, gab dem Großmufti die Gelegenheit die Macht seiner Kampfstation zu beweisen. Ein alter Raumfrachter der Lucrehulk-Klasse näherte sich gefüllt mit fünfhundert X-Flüglern dem Despayre-System. Kurz nach deren Ankunft befahl Admiral Motti mit allen zur Verfügung stehenden Tie-Jägern die Rebellen aus dem System zu jagen, doch Tarkin nahm den Befehl zurück und ordnete an die Raumjäger zurückzuhalten.
Schnell wurde dem Admiral klar dass dieser Augenblick ganz allein seinen Vorgesetzen gehörte, als kurz darauf der Feuerbefehl für den Superlaser an den Feuerleitstand des Todessterns ging.

Leiten sie die Hauptzündung ein!
-Todesstern Feuerleitstand

Um die Magnetzentrierscheibe und Kondensatoren nicht zu überlasten, wurde der Superlaser nur mit vier Prozent Leistung geladen, kurz darauf war vom herannahenden Lucrehulk nicht einmal mehr Staub übrig.
Die Rebellenjäger überlies Tarkin, der voller Stolz aus seinem Fenster blickte, Mottis TIE-Staffeln. Von den eintausend die der Admiral aussandte kamen am Ende des Gefechts neunhundert wieder in ihre Landebuchten zurück. Einige Piloten beschrieben das Geschehene nicht als Kampf, sondern als Massaker, die wenigsten X-Wings wehrten sich, die meisten flogen geradewegs auf den künstlichen Mond zu - leichte Beute, selbst für ungeübte Piloten. Der Beweis war erbracht, das Ziel- und Waffensystem tadellos funktionierten, doch nun kannte die Allianz den Standort der Absoluten Waffe. Daraufhin wurden zum ersten mal die einhundertdreiundzwanzig Ionenantriebe aktiviert um den Giganten auf die andere Seite des Gefängnisplaneten zu verlegen. Damit hoffte man Zeit zu schinden um Angreifer länger auf Distanz halten zu können, doch sollte dies nicht mehr nötig sein.

Und wohin schickt das Imperium nun seine Verbrecher?
- Admiral Motti zu Gouverneur Tarkin

Wenige Tage vor seiner Fertigstellung wollte Tarkin eine ultimative Demonstration der Feuerkraft seiner Kampfstation, sein Befehl lautete die Hauptwaffe auf dreißigprozentige Leistung zu fahren und den Planeten unter ihnen ins Visier zu nehmen. Neunzig Minuten nach dem die Order ergangen war, wurde aus der Dschungelwelt Despayre eine brodelnde Kugel aus Magma und giftigen Gase in denen nicht einmal die gefährlichsten Wesen überleben konnten. Weitere neunzig Minuten später erfolgte der zweite Schuss, der den Himmelskörper dazu brachte, endgültig sein Inneres nach Außen zu kehren. Nach einer dritten Frist wurde die letzte Salve abgefeuert, die es zu Ende brachte und den kochenden Haufen der einst Despayre war in Milliarden Stücke sprengte. Der Horuz-Sektor war nun um einen Planeten ärmer geworden. Beim nächsten Aufeinandertreffen mit einem Planeten würde der Todesstern nicht nur mit einhundert Prozent geladen werden, sondern Alderaan mit nur einem Schuß vollkommen vaporisieren.

Sein Sie nicht all zu stolz auf ihr technologisches Schreckgespenst!
- Lord Vader zu Admiral Motti

Zwar war der Superlaser des Todessterns die Hauptwaffe der Station, doch standen ihm auch eine schier unendliche Zahl an Turbolasern zu Verfügung um auch so jedes angreifende Schiff unschädlich zu machen. Doch genau da lag auch einer der schlimmsten Konstruktionsfehler des Todessterns. Große Laserkanonen von solchem Kaliber trafen fast alles, bis auf die wendigen Raumjäger, die Tarkins Lebenswerk schließlich zum Verhängnis wurden.

Die Pläne verlangen nach einer Ventilationsöffnung, und dafür bezahlen sie mich: dass ich tue was in den Bauplänen steht.
- Innenarchitekt Bentis Stinex

Trotz dieser Konstruktionsschwächen hätten die Rebellen wohl nichts in ihrem Waffenarsenal gehabt, was dem Todesstern auch nur im Entferntesten hätte gefährlich werden können. Sie hätten entweder eine eigene Kampfstation, oder einen der erst Jahre später aufkommenden Sternzerstörer der Sovereign- oder Eclipse-Klasse benötigt, um im offenen Raumkampf mit diesem Monstrum fertig zu werden.

Letzten Endes war es Tarkins Arroganz die dem Todesstern ein unrühmliches Ende bescherte. Hätte er als die Rebellen mit ihren Raumjägern die Ventilationsöffnung zum Schacht des Hauptreaktors angriffen den Befehl zum Einsatz der TIE-Jäger gegeben, hätten sich tausende dieser Maschinen auf die Rebellengeschwader gestürzt. Doch so kamen nur die wenigen TIEs zum Einsatz die Lord Vader persönlich befehligte und die den letztenendes erfolgreichen Angriff nicht aufhalten konnten. Der Todesstern wurde zerstört und das Imperium mußte eine schwere Niederlage einstecken...

Letztes Update: 10.02.2010
Autor des Eintrags: Cougar / Darth Cyriss / Kay Katarn
zuletzt bearbeitet von: rojet601
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Kategorie: Technologie