EUcantina.net und die offizielle Seite haben jeweils ein Interview mit Ashley Eckstein, bzw. Matt Lanter veröffentlicht. Darin erfahren wir ein wenig über ihre Arbeit als die Stimmen von Ahsoka und Anakin und die Figuren im Allgemeinen. Viel Spaß mit der Übersetzung:
Matt Lanter: Der Auserwählte
Matt Lanter ist die Art von Schauspieler, der bei einer Spitzen-TV-Serie nach der anderen auftritt. Er war bei Big Love, Commander in Chief, Shark, Monk, CSI und Grey's Anatomy dabei. In Heroes hat er Claire Bennet nicht nur das Herz sondern auch ein paar Knochen gebrochen, als er sich vom Mädchenschwarm zum Killer wandelte. Sein kömidiantisches Talent stellte er in Disaster Movie unter Beweis. Jetzt ist er als Anakin Skywalker bei The Clone Wars mit dabei.
- Matt Lanter
Wie bist Du an die Rolle des Anakin Skywalker in The Clone Wars herangekommen?
Am Anfang war es wie bei jedem Vorsprechen. Mein Agent schickte mich zu dem Studio, wo ich für eine neue Star Wars Trickserie vorsprechen sollte. Mein Charakter war ein gewisser Deak Starkiller, also habe ich versucht, alle über diese Figur herauszufinden – nur gefunden habe ich nichts. Im Studio habe ich dann Regisseur Dave Filoni und die Produzentin Catherine Winder getroffen und sie haben mir gesagt, ich solle eine Mischung von Han Solo und Luke Skywalker spielen. Ich habe dann einfach drauf los gespielt und gemacht, was mir in den Sinn kam. Ein paar Tage später haben sie angerufen und gesagt, dass ich den Job habe und zwar als Anakin Skywalker. Das war wirklich großartig. Am Anfang war ich auch ein wenig nervös in die Fußstapfen einer der wichtigsten Figuren von Star Wars zu treten.
Wie bereitet man sich als Synchronsprecher auf die Rolle von Anakin Skywalker vor? Hast Du Dir vor allem Hayden Christensens Stimme aus den Filmen angehört, oder hattest Du etwas Eigenes im Sinn?
Es ist eine Mischung von beidem. In diesem Anakin steckt ein wenig von mir selbst. Das sieht man daran, wie sich Anakin in der Serie verhält. Er ist sehr positiv, spaßig, heldenhaft, mutig, einfallsreich und manchmal beinahe komediantisch, ein bisschen wie Han Solo. So haben wir Anakin bisher noch nicht gesehen. Wir ändern Anakin aber nicht ab, sondern fügen nur ein wenig hinzu. Es geht George Lucas und Dave Filoni darum Anakin zu zeigen, bevor er dem Bösen verfiel. Aber natürlich habe ich mir alle Star Wars Filme angesehen und insbesondere Haydens Arbeit, die ich großartig finde. Ich habe mir auch die Clone Wars Miniserie angesehen und alles mögliche, was mir irgendeinen Hinweis auf meine Arbeit geben konnte. Es ist also eine Mischung von beidem. Nachdem ich nun das Ende der zweiten Staffel bearbeitet habe, denke ich, das ich Anakin gut im Griff habe.
Hat man als Synchronsprecher mehr Freiheit als vor der Kamera oder ist das ein Vergleich von Äpfeln und Birnen?
Nun, die Kernarbeit ist immer noch Schauspielerei. Du wirst zu einem Charakter, selbst wenn es nicht vor der Kamera passiert. Man muss die Motivation des Dialogs verstehen und wie sich der Charakter in dem Moment fühlt. Andererseits sind es wirklich Äpfel und Birnen. Man hat beim Synchronsprechen nicht den selben Druck alles beim ersten Mal richtig zu machen. Man muss nicht auf die Haltung oder die Haare achten. Andererseits hat man bei der Arbeit vor der Kamera auch die Körpersprache und Mimik zur Verfügung, um Emotionen darzustellen. Beim Synchronsprechen muss man alles mit der Stimme hinbekommen.
Wenn Du mit Deinen Kollegen in einem Raum arbeitest, spielt Ihr dann Eure Dialoge miteinander um die Szene ins Rollen zu bringen?
Mit den anderen Sprechern zusammenzuspielen ist wirklich großartig. Man bekommt gleich das richtige Gefühl und kann nicht nur vom Skript ablesen. Am Anfang kommt Dave immer herein und erklärt uns die Stelle im Skript und in welcher Verfassung die Figuren sind. Er geht dabei auch sehr auf uns ein und wir können unsere eigenen Ideen bezüglich des Dialogs einbringen.
Was macht Dir an der Arbeit als Anakin am meisten Spaß?
Am meisten mag ich seine witzige, neckende Art gegenüber Ahsoka und Obi-Wan. Es macht Spaß zu sehen, wie diese geistreichen Bemerkungen zwischen beiden hin und hergespielt werden und die Arbeit mit James Arnold Taylor (Obi-Wan) und Ashley Eckstein ist witzig.
Wenn Du Dir die fertigen Folgen ansiehst, wir fühlt es sich dann an, Deine eigene Stimme bei einem animierten Anakin zu hören?
Ich bin dann hin und weg! Wir haben vor beinahe zwei Jahren begonnen und jedes Mal, wenn wir ein paar Zeichnungen oder Figuren sahen, selbst wenn sie noch nicht bunt waren, haben wir darum gebettelt mehr zu bekommen. Jetzt, das es gesendet wird, ist es wirklich unglaublich. Die Animationen sind bahnbrechend und die Farben unglaublich. Und damit Star Wars zu machen kann gar nicht schief gehen.
Sammelst Du Figuren vom animierten Anakin?
Ich habe die allererste Anakin Figur der Serie und auch einige von den Filmen.
Jetzt da Du zur Lucasfilm-Familie gehörst – wie fühlt es sich an, wenn Dich Star Wars Fans ansprechen?
Die Fans sind eine der besten Sachen an Star Wars. Ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein, die so gerne darüber spricht und ihre eigenen Ideen hat, macht einfach Spaß.
Gibt es unter den Schauspielern der Star Wars Filme jemanden, den Du gerne treffen würdest?
Ich werde demnächst nach Pittsburg fliegen, um den Film Sorority Row zu drehen, ein Remake eines Horrofilms aus den Achtzigern. Carrie Fisher ist auch dabei, was für alle Star Wars Fans interessant sein dürfte. Ich weiß nicht, ob ich direkt Szenen mit ihr zusammen haben werde, aber ich hoffe ich treffe sie wenigstens.
Dann musst Du ihr aber sagen, dass Ihr nun verwandt seit.
Stimmt, ich kann dann zu ihr hingehen und sagen: „Ich bin Dein Vater.“ [lacht]
Im Anschluss folgt gleich das Interview mit Ashley Eckstein, die Anakins Padawan, Ahsoka, spricht:
Interview mit Ashley Eckstein
Die Schauspielerin Ashley Eckstein ist zuletzt in dem Clone Wars Film, als auch der Serie aufgetreten und zwar als Anakin Skywalkers Schülerin Ahsoka Tano. Mrs. Eckstein hat sich vor kurzem mit Andrew L. zusammengesetzt um über all das zu plaudern.
- Ashley Eckstein
EU Cantina (EUC): Ashley, wilkommen in der EUC und vielen Dank für das Interview!
Ashley Eckstein (AE): Ich danke Euch!
EUC: Lass uns vorne anfangen: Wie bist Du an die Rolle von Ahsoka Tano gekommen und warst Du da schon ein SW-Fan?
AE: Ich bekam einen Anruf von meinem Agenten, dass ich ein Vorsprechen für einen Star Wars Cartoon hatte. Dort sollte ich dann für Padme vorsprechen, aber sie fanden meine Stimme zu hoch für Padme, also habe ich dann noch einen anderen Charakter probiert. Außer dass sie neu war, wusste ich nichts über die Rolle. Ich habe sie dann zwar bekommen, wer die Figur war, erfuhr ich aber erst an meinem ersten Arbeitstag.
Ich war schon vorher ein Star Wars Fan, aber es gibt noch so viel, dass ich nicht darüber weiß – ich lerne jeden Tag dazu!EUC: Abgesehen vom Film selbst, startete die Serie mit einer Doppelfolge am 3. Oktober und legten den besten Serienstart hin, den es auf Cartoon Network je gegeben hat. Wie fühlst Du Dich dabei?
AE: Wir fanden das alle großartig. Ich habe einfach nur gehofft, dass es den Fans gefallen würde und hoffe, dass die Fans es auch weiter einschalten werden, denn die Serie wird immer besser.
EUC: Um bei der Serie zu bleiben. In „Rising Malevolence“ bildet sich das Verhältnis von Anakin und Ahsoka noch mehr heraus. Wann wird diese Bindung richtig stark und wie sieht sie dann aus?
AE: Um eines gleich klarzustellen: Anakin und Ahsoka haben ein strikt platonisches Verhältnis. Sie sind wie Bruder und Schwester und ihre Freundschaft wächst die ganze Serie hindurch. Obwohl sie ihm immer wieder widerspricht, bewundert Ahsoka Anakin und ist sehr geehrt sein Padawan sein zu dürfen. Schließlich verdient sie sich auch seinen Respekt und es entwickelt sich zu gegenseitiger Bewunderung – platonisch.
EUC: Wir haben von Dave Filoni gehört, dass Anakin Ahsoka ihren Lichtschwertstil abgewöhnen wird und sie selbst im Kampf ausbildet.
AE: Das habe ich auch gehört, aber während unserer Arbeit sehen wir nichts von den Animationen. Ich weiß also nicht, ab wann sich Ahsokas Stil verändert.
EUC: Abgesehen vom Lichtschwertkampf, scheint Ahsoka auch eine tolle Pilotin zu sein. Würdest Du sagen, dass dies durch Anakin kommt oder eher Naturtalent ist?
AE: Es ist wohl ein wenig von beidem. Ahsoka lernt eine Menge von Anakin, aber wir wissen auch nicht so viel über ihre Vergangenheit und Stärken und Schwächen. Wir werden in der Serie noch einiges über sie erfahren, allerdings nicht in chronologischer Reihenfolge.
EUC: Findest Du, dass Ahsoka durch die Klonkriegen reifer wird?
AE: Unbedingt! Ich bitte die Fans, geduldig mit ihr zu sein und sie auf ihrem Weg zu begleiten. Sie braucht Raum um zu wachsen. Wenn sie gleich zu Beginn perfekt gewesen wäre, gäbe es ja nichts Interessantes mehr. Ich glaube die Fans werden die Richtung mögen in die sie sich entwickelt und Ahsoka wird sich als harter Brocken erweisen!
EUC: Bezüglich ihres Charakters sagen viele, dass Ahsoka das typische amerikanische Mädchen ist. Glaubst Du sie ist quasi die Hannah Montana von Star Wars?
AE: Ich hoffe, dass sich die Kinder heutzutage in ihre Gefühle hineinversetzen können. Ahsoka ist jung, mutig, zuversichtlich, leidenschaftlich und sie versucht immer das Richtige zu tun. Ich finde sie passt gut in das Thema Star Wars hinein. Sie ist ein ebenso positiver Charakter für Kinder wie Hannah Montana. Aber ich glaube da hören die Gemeinsamkeiten auf und ich fordere die Fans auf, Ahsoka kennenzulernen. Sie ist ein weitaus komplexerer Charakter als man denkt und nicht nur für Kinder gemacht.
EUC: Wo wir gerade dabei sind. Glaubst Du Ahsoka ist ein positiver Einfluss für junge Mädchen?
AE: Das hoffe ich doch. Ich hoffe, sie kann zeigen, dass Mädchen das selbe können, wie Jungs und dass man alles erreichen kann, wenn man hart arbeitet. Sie ist sehr optimistisch und für sie ist das Glas immer halb voll. Ahsoka gibt niemals auf. Ich glaube das macht sie zu einem positiven Charakter für Mädchen, aber hoffentlich auch für alle anderen.
EUC: Warst Du eigentlich auch in den The Clone Wars-Videospielen „Lightsaber Duels“ und „Jedi Alliance“ involviert?
AE: Das war ich tatsächlich! Ich war in beiden Spielen Ahsokas Stimme. Erst neulich habe ich „Lightsaber Duels“ gespielt. Matt Lanter und ich waren auf der Ranch und haben uns gegenseitig gespielt. Er hat mich zwar geschlagen, aber ich habe eine Revange gefordert. Mein Ehemann ist wirklich gut in Videospielen und er wird mich trainieren – also pass besser auf, Matt!
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