Freitag, 11. April 2008, um 10:32 Uhr
Kenny Baker, allen Fans bekannt als Mann in R2-D2, sorgt bei den Star-Wars-Fans in diesen Tagen für Besorgnis. Verschiedene britische Zeitungen berichteten gestern, dass Kenny Baker auf dem Rückweg von einer Convention in Chicago gesundheitliche Probleme hatte. Da sein Sohn bekannt gab, dass alles wieder in Ordnung sei, berichteten wir zunächst nicht. Es folgen zunächst die Informationen aus der Lancashire Evening Post, einer Regionalzeitung seines Wohnsitzes.
Die Star-Wars-Legende Kenny Baker wird an diesem Wochenende zurück zuhause in Preston erwartet, nachdem er erkrankt war. Der 73-jährige, der den Roboter R2-D2 im Science-Fiction-Klassiker spielte, litt auf dem Rückweg von seinem Besuch von Film-Conventions in Chicago früher in dieser Woche unter Beschwerden aufgrund seiner langjährigen Asthma-Erkrankung.
Er erholt sich in einem Privatkrankenhaus in Manchester und wird in den nächsten Tagen in seinem Haus in Ashton-on-Ribble zurück erwartet.
Sein Sohn Kevin, 35 Jahre alt, sagte, dass es seinem Vater, der in diesem Jahr 74 wird, den Umständen entsprechend gut ginge und dass er sich im Krankenhaus erhole, nachdem er am Mittwoch in einem Flugzeug Krankheitssymptome zeigte und nach der Landung in Großbritannien in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Er sagte: "Es ist einfach nur ein immer wiederkehrendes Problem mit seinem Asthma, an dem er schon seit einiger Zeit leidet, es ist nichts Ernstes, einfach nur etwas, das immer mal wieder aufflammt."
"Er liebt es einfach, auf diese Conventions zu gehen und seine Fans zu treffen, er kommt so gut mit den anderen Leuten von Star Wars klar und er hasst es, irgend eine Gelegenheit sausen zu lassen, dort aufzutreten."
"Ich bin sicher, dass er wieder dorthin möchte, sobald er aus dem Krankenhaus heraus ist, aber ich werde versuchen müssen, ihn ein wenig zu bremsen."
Der 1,11 Meter große Star wurde nach der Landung auf dem Flughafen ins Krankenhaus von Manchester gebracht. Freunde fürchteten zunächst, er sei "schwer krank", obwohl die Ärzte später seine Verfassung mit seinem Asthma erklärten.
Dieser sachliche Bericht aus erster Hand vom Sohn von Kenny Baker war nicht unbedingt Grund zur Besorgnis. In den letzten Stunden tauchten dann aber nicht prüfbare Meldungen auf, die uns bewogen haben, nun diese Nachricht zu bringen, einerseits um zu informieren und andererseits, um etwas Sachlichkeit in unseres Erachtens reißerische und - sollten sie nicht stimmen - unverantwortliche Meldungen zu bringen. Seinen Anfang nahm es mit dem britischen Klatschblatt The Sun. Bei diesem Blatt wurde aus dem Asthma-Anfall eine "mysteriöse Krankheit". Auch die Bunte, auch nicht gerade die FAZ unter Magazinen, sprang in diese Kerbe.
In der vergangenen Nacht jedoch meldete Ad-Hoc-News.de Ungeheuerliches. Demnach soll Kenny Baker aufgrund seiner Erkrankung verstorben sein. Die Seite nennt keine Quelle für diese Behauptung, sie bezieht sich zwar auf The Sun, auf der Webseite der Zeitung finden sich aber außer dem erwähnten Artikel keinerlei Hinweise. Wir konnten keinerlei Bestätigungen für diese Meldungen finden. Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir daher von einer ungeheuerlichen Falschmeldung aus. Sollte sich die Meldung von Ad Hoc News als wahr herausstellen, werden wir unverzüglich berichten.
Freitag, 11. April 2008, um 14:23 Uhr
Update!
Nachdem nun einige Stunden vergangen sind und die irrwitzige Meldung von Ad-Hoc-News ohne weiteren Beleg geblieben ist, tauchen nahezu stündlich neue Meldungen von deutschen Seiten auf, die allesamt auf die "mysteriöse Krankheit" einsteigen. Je mehr Zeit vergeht, desto sicherer scheint zu sein, dass Kenny Baker Probleme wg. seiner Asthma-Erkrankung hatte, wie es sein Sohn gesagt hat - nicht mehr und nicht weniger. Wir wünschen gute Besserung!
Samstag, 12. April 2008, um 08:47 Uhr
Wie hier nachzulesen ist kann nun endgültig zumindest wegen der schlimmsten Meldungen Entwarnung gegeben werden. Kenny Bakers Sohn gab bekannt, dass Kenny Baker noch im Krankenhaus bleiben muss. Er wird behandelt wegen einer Brustkorbinfektion. "Es wird ein wenig Zeit brauchen, weil es eine ziemlich üble Infektion ist. Ihm geht es gut - das ist das Problem. Er will einfach nur aufstehen und loslegen und er muss liegen bleiben und es langsam angehen lassen."
Update vom Donnerstag, den 17. April 2008
Die Lancashire Evening Post veröffentlichte heute aktuelle Neuigkeiten über die Erkrankung. Auf der Seite ist Kenny Baker selbst im Videointerview zu sehen. Es folgen einige Ausschnitte aus dem Artikel:
"Ich habe mich im Flugzeug gut gefühlt, aber dann bin ich irgendwo in der Nähe von Irland ohnmächtig geworden - nicht sehr weit weg, ansonsten wäre ich jetzt nicht mehr."
"Meine Freundin, Valerie, dachte, dass ich sterbe, also hat sie allen Bescheid gegeben und sie haben versucht, mich wieder zu Bewusstsein zu bringen, aber sie haben es nicht geschafft."
"Die Rettungssanitäter haben mich im Flugzeug in Empfang genommen, aber auch sie konnten mich nicht zu Bewusstsein bringen. Sie haben mich hierher gebracht und sie haben eine magische Sauerstoffmaschine, die mich zu Bewusstsein gebracht hat."
"Dieses Ding hat mich gerettet. Die Sauerstoffwerte (in meinen Lungen) sind zu hoch und die Werte in meinem Blut zu niedrig, also versuchen sie, das in die Balance zu bekommen."
Kenny Baker glaubt, im Flugzeug sei die Sauerstoffkonzentration angestiegen, was ihn ohnmächtig hätte werden lassen.
Er sagte: "Ich war hier recht lange, bis ich wieder bei Bewusstsein war. Ich wusste nicht, welcher Tag es war und ich wusste nicht, wo ich war."
Sein Sohn Kevin sagte, der Familie sei erzählt worden, sie müssten das Schlimmste erwarten, es sei erwartet worden, dass er im Schlaf sterben könnte.
Kenny, der es genossen hat, auf Star-Wars-Conventions überall auf der Welt zu sein, sagt, dass es "unwahrscheinlich" ist, dass er nach dieser Angst künftig weiter als innerhalb Europas reisen werde.
Aber er versicherte: "Ich fühle mich jetzt gut." Er dankte den Fans für die Unterstützung.
"Ich habe einen neuen Westie mit Namen Trixie. Ich möchte nach Hause und mit dem Hund in Ashton Park spazieren gehen und es langsam angehen lassen."
Damit endet wohl der ellenlange Berichtreigen um den Gesundheitszustand von Kenny Baker.
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