Die offizielle Seite hat ein Kurzinterview mit George Lucas über The Clone Wars veröffentlicht:
Wieso ist jetzt der richtige Augenblick, um Krieg der Sterne ins Animationsmedium zu übertragen?
Wir arbeiten genaugenommen seit dem Abschluß unserer Arbeit an Die Rache der Sith an diesem Projekt. Davor habe ich unter anderem mit Steven [Spielberg] In einem Land vor unserer Zeit gemacht und mit John Korty [an Twice upon a Time] zusammengearbeitet. Ich liebe Trickfilme. Auf der Filmhochschule habe ich im Trickbereich angefangen, und ich fand, es war Zeit, zu diesem Medium zurückzukehren. Gleichzeitig wollte ich einen weiteren Teil von Krieg der Sterne entdecken. Dieses Universum ist viel größer als die Luke Skywalker/Anakin Skywalker-Geschichte. Hier werden wir uns mit den kleineren Ereignissen der Klonkriege beschäftigen.
Der visuelle Stil dieses Projekts ist einzigartig. Können Sie uns etwas über die Entwicklung dieses Stils und das visuelle Konzept von The Clone Wars erzählen?
Um The Clone Wars zu realisieren, mußte ich zunächst ein neues Studio von Grund auf neu aufbauen. Wir sind dadurch in die Lage versetzt worden, größere Ziele im Animationsmedium zu verfolgen. Was den Stil und die Atmosphäre von The Clone Wars angeht, so wollte ich dabei etwas tun, was gestaltungsmäßig zwar zum Anime-Bereich gehört, aber doch anders ist. Die Herausforderung war also, dies mit einer deutlichen Ausrichtung auf die Erzählung einer Geschichte umzusetzen. Genau wie bei Krieg der Sterne, das auf den Serien der 1930er basiert und Indiana Jones, wo es im Grunde genauso ist, neige ich dazu, neuen Projekten den Stil vergangener Zeitperioden zu geben. In der Animationsindustrie fanden es die Leute amüsant, daß wir stilistisch ausgerechnet Gerry Anderson und Thunderbirds nacheifern. Visuell ist diese Serie äußerst stilisiert. Ich wollte nicht in Richtung Beowulf oder Die Unglaublichengehen, was wir hätten tun können. Wenn man das Aussehen und die Gestik von Schauspielern mit tricktechnischen Mitteln kopiert und jeder weiß, wie sie aussehen, muß man diese Leute auf dynamische und interessante Weise karrikieren.
Viele Leute freuen sich auf die neuen Figuren, die Sie in die Handlung aufgenommen haben, großartige neue Helden und Schurken.
Wir haben eine neue Figur in die Geschichte aufgenommen. Wir mußten das Verhältnis zwischen Obi-Wan als Mentor und Anakin als Padawan verändern. So hatten wir sie zuletzt gesehen, so sind sie in die Klonkriege gezogen. Wir wollten diese Beziehung dynamischer machen, ein wenig wie zwischen Butch Cassidy und Sundance Kid. Sie sind einander jetzt ebenbürtig. Sie sind Partner. Sie arbeiten zusammen.
Aber wir wollten auch eine Padwan-Mentor-Beziehung, also haben demjenigen einen Padawan gegeben, von dem man das wohl nie vermutet hätte, und das ist Anakin, und sein Padawan ist ein Mädchen. Kratzbürstig, kontaktfreudig und eigensinnig und für Anakin damit eine echte Herausforderung, weil er irgendwie genauso ist. Er versucht, sich selbst zu verbessern, indem er ihr beibringt, ruhiger zu werden, nachzudenken und weniger aggressiv zu sein.
Sie spielt eine große Rolle.
Sie ist eine tolle Figur. Sie ist wirklich phantastisch geworden.
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