Unsere Kollegen von der niederländischen Seite ToscheStation hatten Gelegenheit, ein Telefoninterview mit Young-Indy-, SE- und Prequel-Produzent Rick McCallum zu führen. Hier die Leckerbissen:
Auf die Frage, ob er das Drehen außerhalb von Studios deshalb vorzieht, weil es ihm Gelegenheit gibt, auf Reisen zu gehen, erklärt McCallum, er liebe das Reisen mehr als alles andere. Er sei gerade aus Rumänien und Montenegro zurückgekommen, wo er an George Lucas' Filmprojekt Red Tails über afroamerikanische Piloten während des Zweiten Weltkriegs gearbeitet habe. Lucas habe diesen Film seit 18 Jahren machen wollen, und nun hätte die Arbeit daran begonnen. Lucas werde allerdings nicht selbst Regie führen.
McCallum erklärt weiter, daß Red Tails der letzte von Lucas angeleierte Film sein werde, bevor der mit der Arbeit an "seinen Filmen" (also den Filmen, von denen er seit 30 Jahren erklärt, sie machen zu wollen, aber immer wieder einen Grund findet, es nicht zu tun, Anm. d. Red.) beginnt.
Es folgt eine tolle Nachricht für alle Fans von Young Indy, den Abenteuern des jungen Indiana Jones. Laut McCallum hoffe man, die erste DVD-Box pünktlich zum Weihnachtsgeschäft zu veröffentlichen. In Sack und Tüten sei das allerdings noch nicht, weil Paramount mit der Veröffentlichung betraut worden sei.
Die 94 Dokufilme, die Indys Fernsehabenteuern als Bonusmaterial beigefügt werden sollen, würden Ende dieses Monats fertiggestellt. Die Arbeit an diesen Dokus habe großen Spaß gemacht, erklärt McCallum.
Zu den Star-Wars-Fernsehserien erklärt McCallum, daß sie für Lucas' persönliche Filme (siehe oben) das sein sollen, was Young Indy für die Prequels war: eine Art großangelegtes Testprojekt, wie sich viel Film für wenig Geld produzieren lassen könnte. Ebenso wie bei Young Indy, sollen die Star-Wars-Serien jungen Filmschaffenden als Profilierungsmöglichkeit dienen. Ziel sei es, die nächste Generation von Filmschaffenden bei den Serien dabeizuhaben, so McCallum.
Ansonsten sei man bei den Serien noch lange nicht so weit, Schauspieler anzuheuern. Lucas habe im letzten Dreivierteljahr an der groben Handlung gearbeitet, aber die erste Folge der Serie sei nicht bis Ende 2008 fertigzustellen. 2009 soll die Serie dann über die Bildschirme flimmern.
Fans außerhalb der Vereinigten Staaten macht McCallum mit seiner Ankündigung Mut, ein weltweit gleichzeitiger Start der Serie sei wahrscheinlich. Allerdings sei es viel zu früh, zu den weltweiten Terminen schon Abschließendes zu sagen.
Das Interview wäre selbstverständlich kein McCallum-Interview, wenn kein nichtssagendes Versprechen beigefügt wäre. Hier das Aktuellste: "Ich hoffe, Episode III hat allen gefallen. Ich kann gar nicht warten, euch die Fernsehserie zu zeigen. Sie wird dunkler und charakterorientierter werden und ewig laufen, und ich glaube, daß ihr sie großartig finden werdet. Wenn wir unsere Sache gut machen und keinen Mist bauen, wird die Serie phantastisch werden."
Das ganze Gespräch findet ihr in englischer Sprache bei ToscheStation.nl.
Seite 1
Seite 1
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare