Das TIME Magazine führte ein großartiges und recht ausführliches Gespräch mit George Lucas, in dem so ziemlich jedes Thema angesprochen wird.
Von den Star Wars Kinofilmen in 3D oder der neuen Clone Wars Serie (leider wird beides nur kurz angeschnitten und nichts neues verraten), über Indiana Jones 4, George Lucas' andere bevorstehende Filmprojekte, bis hin zur Zukunft des Filmemachen und des digitalen Kinos ist alles dabei.
Einen kleinen Ausschnitt haben wir für euch aufbearbeitet:
G.L. […] Ich meine, ich bin alt genug und ich bin bereits in einer Art Ruhestand.
R.C. Was meinen sie damit, sie seien in einer Art Ruhestand?
G.L. Damit meine ich, dass ich kein Star Wars mehr machen muß. Ich muß kein Geld mehr verdienen. Ich kann es einfach ausgeben. Ich nenne das Hobby-Filmemachen, wo man nur das macht, was man machen will, und man sich keine Gedanken darüber machen brauch, was irgendwer darüber denkt.
R.C. Also werden sie endlich ihr Versprechen einhalten, ihre eigenen kleinen Filme zu machen?
G.L. Ja, nach der Fernsehserie mache ich meine eigenen kleinen Filme. Die Dinge, über die ich nachdenke, haben damit zu tun, das Vokabular im Medium nach vorne zu puschen. Man muß die Tatsache akzeptieren, dass es das Lang von THX (dem Film) und schlimmer sein wird.
R.C. Aber die Idee zu haben, einen Film zu machen – von der puren Absicht bis zur Veröffentlichung in wenigen Monaten – das gibt es doch eigentlich nicht mehr, richtig? Diese Art von Impuls kann man nicht folgen.
G.L. Ich sage nicht, dass ich diese Filme schnell mache, ich meine, ich sinniere eine Menge und sitze herum. Ich bin einer von der Sorte, die zurückkommen und ein bisschen malen, dann wieder zurückkommen und noch ein bisschen mehr malen und dann einen Monat später noch mal etwas mehr malen. Ich mache Dinge nicht besonders schnell. Das tue ich, wenn Geld im Spiel ist, da ich es nicht leisten kann, das Geld auszugeben. Und ich werde vermutlich versuchen, das Geld so lange zu behalten, wie möglich, was bedeutet, dass dies Filme mit halbwegs geringem Budget sein werden. Aber ich kann Ideen ausprobieren, die ich ausprobieren wollte, als ich [mit dem Filmemachen] angefangen habe. Ich bin eher an dieser Avantgarde-Untergrund-Art des Filmemachens interessiert – bei der man nach seinem Onkel oder so geht und ihn um Geld bittet. Die haben Filme mit $2,000 gemacht.[…]
R.C. Wenn sie in Ruhestand sind, vermute ich, dass sie in Indiana Jones 4 weniger involviert sein werden, als in den anderen drei Teilen?
G.L. Nun, ich arbeite an Indy 4 seit zehn Jahren. Also bin ich sogar stärker involviert. Egal, wie man es zusammenzählt, ich bin bei diesem mehr involviert, als ich bei den anderen dreien zusammengenommen war. Es hat ewig gedauert, ein Drehbuch zu erstellen. Das ist mein Teil daran.
R.C. Ist Harrison Ford nun nicht älter als Sean Connery damals war, als er seinen Vater in Indiana Jones und der Letzte Kreuzzug gespielt hat?
G.L. Uhh, ja. Aber die Sache ist dafür entworfen. Und ich glaube, es ist witzig, es ist aufregend. Wissen sie, das Problem hier, das eigentlich kein Problem ist, ist dass wir diesen Film gar nicht machen müssen. Alles, was wir tun können, ist uns selbst zu schaden, es wird nur kritisiert werden. Ich meine, im Prinzip ist es Die Dunkle Bedrohung, die wir machen. Egal wie man es macht, egal was man macht, dieser Film wird bezogen auf den Einfluß oder die Art, wie die Leute sie erinnern, nicht wie die anderen sein.
R.C. Es ist auch nicht nötig, irgendwelche Lücken in dieser Geschichte zu füllen.
G.L. Sowas haben wir hier nicht. Wir hatten einfach eine großartige Zeit, als wir die Filme gemacht haben. Und wenn wir eine großartige Zeit haben können, wenn wir diesen Teil machen und wir Spaß haben können und etwas machen können, dass für uns unterhaltsam ist, egal was die Welt denkt, dann lasst es uns einfach tun.[…]
Den Rest des Interviews könnt ihr hier nachlesen.
Wir bedanken uns bei Moviefans für den Link.
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