Diejenigen, die ein digitales Kino in ihrer Nähe haben (so wie ich, hehe), dürfen sich glücklich schätzen. Star Wars auf der Leinwand in digitaler Version zu sehen, ist ein komplett neues Erlebnis, das man so schnell nicht wieder vergessen wird.
So auch für die Berliner, die Episode III digital im UCI Zoo-Palast sehen möchten. Die werden ihr Kinoerlebnis auch nicht so schnell vergessen.
Springen wir in der Zeit ein paar Tage zurück. 13. Mai 2005, Pressevorführung von Die Rache der Sith, natürlich digital.
Mace Windu will Palpatine gerade niederstrecken, Anakin muß sich entscheiden, und plötzlich: nur noch schwarzes Bild, auch wenn der Ton weiterläuft.
Nach drei Minuten ging es dann weiter, wenigstens ab der Stelle vor dem Aussetzer.
Daß sowas die Szene und die Stimmung kaputt macht, ist natürlich klar.
Den Film digital zeigen zu können, ist bei nur sieben Digital-Kinos in Deutschland natürlich ein großer Grund, um damit kräftig die Werbetrommel zu rühren.
So zog es auch das SWU Team, wo wir doch schon in Berlin waren, am 19.Mai zum Zoo-Palast. Lange Schlangen ließen erahnen, es ist wieder ein Star Wars Film im Kino. Nach einiger Zeit des Wartens fiel uns ein kleines, unscheinbares Stück Papier auf, das von innen an die Scheibe neben der Eingangstür geklebt war:
So, oder so ähnlich stand es geschrieben, und erboste einige Fans - und das waren nicht nur wir.
Von einem Berliner hörte ich dann Anfang der Woche folgende Geschichte:
Letztens im Zoo-Palast habe ich 'ne ziemliche Pleite erleben müssen. In dem Moment, wo Padmé auf Mustafar landete, ging das Bild aus und nur der Ton blieb an, jedoch schallte der kräftig nach. Als das Kino dann nach 10 Min. wieder das Bild hinbekommen und glücklicherweise zurückgespult hatte, war das Bild viel zu hell.
So viel zu den kleineren Pannen, die uns bekannt sind (vielleicht gab es noch mehr?).
Jedenfals berichtet die BZ heute von einem Vorfall im Zoo-Palast, der all die anderen noch toppt:
Berlin - Meine Frau und ich wollten nur mal eben ins Kino. Doch die romantische Popcorn-Sause wurde zur Beinahe-Katastrophe. Denn Dienstag nacht brannte es im Charlottenburger Zoo-Palast. Und wir mitten drin.Vor dem Filmstart: Ich kaufe Eiskonfekt für Suse, eine Tüte Popcorn für mich. Das kleine Tütchen für 3,95 EUR. Der große Saal ist rappelvoll, es läuft "Star Wars". Die Laserschwerter der Jedi-Ritter zischen durch die Nacht, wir sind im Bann der Sternen-Krieger. Doch plötzlich geht das Licht an...
22.04 Uhr. Ein Kino-Mitarbeiter tritt vor die Leinwand: "Sorry, wir haben eine technische Panne. Das Eintrittsgeld bekommen Sie ersetzt." Alle Not-Türen gehen auf, die Klimaanlage hört zu pusten auf. Meine Frau ahnt es zuerst: "Hier stimmt was nicht." Ich nehme ihre Hand, weil auch ich jetzt begriffen habe: Feueralarm! Die technische Panne ist eine gute Ausrede, um Panik zu verhindern. Auf der Treppe sticht uns beißender Qualm in Nase und Augen. Schwarzer Rauch im Foyer. Luft anhalten bis zum Notausgang. Gott sei Dank, wir sind draußen! Durchatmen, ein Kuß für meine Liebste. Knapp 30 Feuerwehrmänner stürmen mit Äxten und Schläuchen an uns vorbei - und verhindern die Katastrophe.
Ursache: 350 Kilo Popcorn gerieten in einem Lagerraum in Brand. Ein Mitarbeiter, 29, hatte ihn um 21.45 Uhr entdeckt. Die Kripo ermittelt. Mehr ist nicht passiert, weil Feuerwehr und Kinomitarbeiter so schnell waren. "Danke, Ihr Helden. Möge die Macht (auch weiterhin) mit Euch sein!"
Pleiten, Pech und Pannen in Berlin also, oder einfach nur die Dunkle Seite. Hattet ihr auch schon so ein ärgerliches Erlebnis? Berichtet doch mittels unserer Kommentarfunktion darüber!
Vielen Dank übrigens an Steffi für den Hinweis auf den BZ Artikel!
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