Zur Premiere einer jeden Episode unserer Lieblingssaga gibt es in der internationalen Presse einen Kampf darum, wer den besten Verriß des Films schreiben kann. Ohne ihn je gesehen zu haben.
Das Rennen ist eröffnet, beginnen wir mit der New York Times und ihrem Artikel Episode VII: Die Rache der Autoren":
Millionen von Krieg-der-Sterne-Fans warten auf die Veröffentlichung von Die Rache der Sith Mitte des Monats, des sechsten und letzten Films in George Lucas' epischer Reihe. In diesem Teil wird der junge Held Anakin Skywalker von der Dunklen Seite verführt und zu Darth Vader.
Science-Fiction-Autoren warten aus einem anderen Grund auf den Kinostart des Films. Für sie ist Krieg der Sterne nicht mehr als eine Weltraumoper, und wenn der große Typ mit dem schwarzen Mantel endlich die Bühne betritt, bedeutet das, daß gleich der Vorhang fällt. Die Saga geht nicht mehr weiter.
"Sie reden hier über die Vergangenheit der Science-Fiction.", erklärt Richard K. Morgan, der britische Cyberpunk-Noir-Autor, dessen jüngster Roman unter dem Titel Market Forces erschienen ist.
Morgan gehört zu einer neueren Generation von Science-Fiction-Autoren, die sich weit von der zischenden, krachenden technischen Vision von Lucas' Kassenschlagern entfernt haben.
"Es ist einfach eine große Schande.", sagt er. "Jeder, der auf dem Feld der Science-Fiction arbeitet, sieht sich ständig mit der Ghettoisierung des Genres konfrontiert. Und die beruht vielfach auf der vereinfachten, zweidimensionalen, lucas-esquen Sicht darauf, was Science-Fiction zu bieten hat."
Um die Wahrheit die Ehre zu geben sagen die Sci-Fi-Autoren, daß ihre Arbeit und Krieg der Sterne nie viel gemeinsam hatten.
Genau wie die Wissenschaft, hat sich der fiktionale Umgang mit ihr seit den Tagen von H. G. Wells (Krieg der Welten; Die Zeitmaschine) und Jules Verne (Reise zum Mond; Die Reise zum Mittelpunkt der Erde) um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhunderts weiterentwickelt. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat das Genre sein Hauptaugenmerk vom Weltall und Zeitreisen auf komplexere Spekulationen darüber verlagert, wie die Zukunft, wie immer sie auch aussehen mag, das Individuum beeinflussen wird.
Dieser Themenwechsel hat sich in den vergangenen Jahren nur beschleunigt, als die Bio- und Gentechnik ins Zentrum der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit rückte und die Phantasie der Autoren anregte. Die Trennlinie zwischen Science-Fiction und anderen Genres beginnt zu verschwimmen. "Wir haben begonnen, nach Innen zu blicken.", sagt Morgan. "Aufregende und erschreckende Dinge werden in unseren Körpern passieren."
Ein Problem bei Krieg der Sterne, so die Science-Fiction-Autoren, ist, daß es sich im Endeffekt nicht mit der Wissenschaft befaßt, sondern mit zeitlosen Visionen des Guten und Bösen. George Lucas hat wiederholt erklärt, daß seine Geschichte, insbesondere die Entwicklung seiner Hauptfiguren von der Unschuld durch das prüfende Feuer zu Weisheit und Emanzipation in ihrer Gruppe auf Joseph Campbells vergleichenden Studien der Weltmythen beruht, vor allem auf dessen bekanntem Buch Der Heros in Tausend Gestalten.
Was Lucas als zeitlos gesehen haben mag, sehen die Science-Fiction-Autoren nur als altmodisch.
"Es fing vor 30 Jahren an.", sagt Ursula K. Le Guin. "In der Science-Fiction gab es viele neue Denkrichtungen und literarische Versuche auf völlig neuen Themenfeldern. Krieg der Sterne hat einfach nur Spaß gemacht. Es nimmt die ältesten Symbole und Bilder von Weltraumimperien und furchtbar bösen Menschen und wunderbar guten Menschen und zeigt einen Haufen kitschiger Uraltthemen in Weltraumanzügen.", sagt sie. "Man könnte das gleiche mit Cowboy-Klamotten machen."
Science-Fiction auf der anderen Seite sei "eine Anordnung von Metaphern.", erklärt Le Guin. "Sie eignet sich, um über bestimmte Dinge in unserem Leben nachzudenken: wenn die Gesellschaft auf irgendeine Weise anders wäre, wie wäre das?"
Die Geschichte von Krieg der Sterne ist nicht sein einzige Element, das sich veraltet (oder für Fans: archetypisch) anfühlt. Die wissenschaftliche Seite wirkt ebenfalls wie aus der Konserve.
Larry Niven, der Autor der Ringwelt-Reihe und anderer Werke bemerkt, daß die Überlichtgeschwindigkeitsreisen in den Filmen sehr vertraut wirken. Und das ist nicht überraschend. "Die meisten Autoren erfinden ihren eigenen Hyperantrieb, wenn sie eine Person mit Überlichtgeschwindigkeit von A nach B bringen müssen.", erklärt Niven, der sich selbst zu den Erfindern dieses Konzepts zählt. Als Filmemacher hatte Lucas allerdings einen Vorteil. "Sie haben Spezialeffekte benutzt, um das Publikum von der Glaubwürdigkeit des Konzepts zu überzeugen.", sagt Niven.
Diese Effekte waren allerdings eine doppelschneidige Lichtschwertklinge. Der erste Krieg der Sterne-Film leitete eine Ära des hochtechnisierten Filmemachens ein, in der die Charakterentwicklung manchmal zu kurz kam. "Dieses Vermächtnis hängt uns an, dieses 'oh, na klar, Science-Fiction, das sind diese Filme mit einem Riesenbudget und vielen Spezialeffekten'.", sagt Morgan.
Ray Bradbury erklärt, daß das Ende von Krieg der Sterne längst überfällig war. Lucas hätte damit aufhören sollen, als er ein Vordenker war, sagt Bradbury, vielleicht vor 28 Jahren, als der erste Film von der Kritik mit Begeisterung aufgenommen wurde.
"Das Problem war, daß er einen zweiten Teil gemacht hat.", sagt Bradbury. "Man hat mich zu überreden versucht, einen Nachfolger zu Die Mars-Chroniken zu schreiben, doch ich habe es nie getan. Fortsetzungen sind eine ganz schlechte Idee."
Lucas machte natürlich die Fortsetzungen - und die Vorgeschichte. Als hätte der Hyperantrieb die historische Abfolge für irrelevant erklärt, war der erste Krieg der Sterne-Film Episode IV, und der letzte ist Episode III. In den Augen von Nichtfans ist es natürlich völlig egal, wo in der Saga man landet; nach dem zweiten Film (Das Imperium schlägt zurück) ging die ganze Sache eh den Bach runter.
"Während ich mir den dritten Film ansah, schlief ich ein, als sie die Glücksbärchis herausbrachten.", erklärt Mary Doria Russell, die Autorin von Sperling und Gottes Kinder. Der dritte Film, Die Rückkehr der Jedi-Ritter, war der mit den tanzenden, pelzigen Wesen namens Ewoks.
Diese Art freundlicher, netter Niedlichkeit scheint gerade in der heutigen Science-Fiction völlig fehl am Platz zu sein. Denn als die Science-Fiction sich nach Innen wandte, wurde sie auch dunkler. "Es ist eine ruhigere, beunruhigendere Art Science-Fiction.", sagt Morgan.
Krieg der Sterne läßt sich nur schwerlich ruhig oder beunruhigend nennen. Aber es gibt einen Film, der ungefähr zur gleichen Zeit wie Das Imperium schlägt zurück gemacht wurde, auf den diese Beschreibung perfekt paßt: Blade Runner. Viele Menschen, darunter auch Morgan, zählen den Film von Ridley Scott zu den besten Science-Fiction-Filmen aller Zeiten, weil es so viel mehr darum ging, was im Innern vorging, als um die äußeren Umstände. Dieser Film, nicht Krieg der Sterne, war seiner Zeit wirklich voraus.
"Man hat die Schießereien und all das", erklärt Morgan, "aber der Film dreht sich mehr um die inneren Faktoren, um Roboter, die Menschen sein wollen."
"Und selbst heute, 20 Jahre später, sieht er immer noch wie eine Vision der Zukunft aus.", fügt er hinzu. "Das ist eine großartige Leistung."
Unseren Besuchern, die nach diesem Schlag in die Weichteile Blade-Runner-Fans werden, wünschen wir alles Gute für die Zukunft.
Seite 1 2 3
« vorherige Seite nächste Seite »
Und mich würde interessieren was an Blade Runner so überaus vorausschauend sein soll? Ich habe diesen Film jetzt 5 mal gesehen und finde ihn immer noch ziemlich langweilig und konstruiert. Seiner Zeit voraus kann er damals gewesen sein, aber heute wirkt er schon eher deplatziert.
Ich verstehe auch nicht warum jene Autoren so Richtung Star Wars hacken! Verdient ihnen GL zuviel Geld? Wenn es ihnen nicht gefällt brauchen sie es ja auch nicht im Kino/TV ansehen und fertig. Was interessiert mich die Meinung eines, jetzt schon verwirrten, Ray Bradbury der sowieso nur 2 anständige Bücher zusammengebracht hat??
Einfach schlimm solche belanglosen Artikel.
Zwenti
Ich habs jetzt nicht ganz gelesen, daber die ersten 6 Absätze haben mir schon gereicht. Keiner kann Science Fiction genau definieren und es gibt nach wie vor, Autoren, die auch wenn sie sich mit moderneren Themen beschäftigen immer noch in den Weltraum oder hoch entwickelte Technologien abgleiten. Und wenn dann irgendwelche 08/15 Autoren ankommen und denken, dass ihre Meinung jeden interessiert erinnert mich das irgendwie an eine Modezeitschrift in der steht was "in" und was "out" ist. Abstossend!
Sternhagelvoll
uliste
So unrecht hat der Artikel an einigen Stellen garnicht. Verurteilt auch nicht alle zitierten Autoren, zum Teil sind es nur kurze Zitate, die vielleicht aus dem Zusammenhang gerissen wurden.
Es ist aber ersichtlich, das der Autor des Artikels nicht sehr tief in der Materie steckt, weder SW noch SF. Zu behaupten die aktuelle SF-Literatur habe den Weltraum verlassen, ignoriert wichtige Autoren wie Peter F. Hamilton, Dan Simmons oder Alaistar Reynolds. Dem Schreiber des Artikels ist vorzuwerfen, das er offensichtlich mit einer negativen Intention geschrieben hat.
Phileas
[Doppelpost weil zu lang]
Und Star Wars IST Science Fiction. Zumindest für so ziemlich die Normalbevölkerung! Star Wars und Star Trek haben den Begriff der SF für Jahre geprägt. Science Fiction kann aber auch viel mehr und anderes. Natürlich kann man das aber nicht SW vorwerfen, das die meisten in dem Genre inzwischen nur Weltraummärchen sehen. Man kann unendlich lange, darüber diskutieren, was Science Fiction ist. Ein paar der oben genannten Autoren erheben einen anderen Anspruch daran als George Lucas an Star Wars. Und es ist durchaus ihr recht, diesen in einem Interview zu vertreten. Der negative Unterton, den der gesamte Artikel aber zeigt, darf so nicht sein, besonders da er von den genannten SF-Autoren nicht unbedingt so gemeint war. Jeder nennt doch nur ein oder zwei Punkte, die ihm an Star Wars nicht gefallen (was auch normal ist). Die geschickte Komposition der Zitate lässt SW erst so schlecht in dem Artikel aussehen.
Und für das Protokoll: Ich liebe Star Wars und mag Blade Runner sehr gerne. Ich möchte nie einen gegen den anderen ausspielen. Beide haben ihre ganz eigenen Qualitäten.
Phileas
Was ist Fantasy? Fantasy ist nichts anderes als Phantastisches in Literatur, Film oder Theater, das fängt bei Erich Kästners 35. Mai an und hört bei Dune oder ähnlichem noch lange nicht auf. Science Fiction ist im Endeffekt das auf die Technik konzentrierte Untergebiet der Fantasy und beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Individuum und Technik. Klassisches Beispiel: Star Trek. Technik raus, und das Universum bricht zusammen.
Krieg der Sterne auf der anderen Seite ist schon deshalb keine Science-Fiction, weil die Geschichte nicht auf Technik beruht. Es macht keinen Unterschied, ob man einen Todesstern gegen einen X-Wing oder einen Drachen gegen einen Ritter auf seinem Pferd schickt, die Geschichte bleibt gleichwertig. Merlin oder Obi-Wan, der Unterschied ist banal und rein visuell.
Was George Lucas mit Krieg der Sterne gemacht hat, war, einen klassischen Heldenmythos durch technische Elemente visuell aufzubessern, und das ist ihm genial gelungen. Insofern stößt jede Kritik an der unglaubwürdigen, veralteten Wissenschaftlichkeit voll ins Leere.
Chris Skywalker
@ Chris Skywalker:
Ein sehr guter Beitrag, wirklich, ich denke du triffst den Kern der Sache.
So wie ich das verstanden habe, richtet sich der Hauptvorwurf gegen Star Wars in dem Artikel gegen einen von dieser Filmreihe ausgelösten "Rückschritt" in der Sience-Fiction. Dabei sollten besagte Autoren vielleicht berücksichtigen, dass reiner Fortschrittsglauben in vielerlei Hinsicht naiv ist; ein übrigens wichtiges Thema kritischer und düsterer Sci-Fi-Literatur. Wie Chris Skywalker bereits geschrieben hat, verbindet George Lucas uralte Motive mit Sci-Fi-Elementen. Dieser Ansatz erfüllt zwar nicht die (stereotypen) Erwartungen an bestimmte Genre, muss er aber auch nicht, denn er ist ein eigenständiger und funktionierender Kunstgriff. Schließlich sind filmische wie literarische Variationen, seien sie nun Zukunftsvision oder Rückblick, etwas großartiges.
wookie-coiffeur
Also ich muss sagen, sooo schlecht ist der Artikel nun auch wieder nicht. Er ist nur, und da bin ich von der NY Times etwas überrascht, ungewöhnlich einseitig. Allerdings verstehe ich die Autoren ein wenig, denn das ist eigentlich ne alte Leier, die bereits mit der Frage beginnt:
->Was ist Science Fiction?
Den meisten Durchschnittsleuten würde auf diese Frage entweder "Star Wars" oder "Star Trek" einfallen, einfach aufgrund der immensen Popularität dieser beiden Franchises. Das ist allerdings nicht ganz korrekt, wenn auch nicht ganz falsch. Erklärung gefällig?
Seit "Science Fiction" existiert, hat fast jeder Sci-Fi Autor versucht, eine Definition für dieses Genre zu (er)finden, doch bis heute ist keine davon richtig zufriedenstellend und allumfassend.
Man ist sich noch nicht einmal darüber einig, ob "Science Fiction" überhaupt ein Genre ist, oder etwas grundlegenderes.
Einig ist man sich hauptsächlich darin, dass sich SF durch ein oder mehrere Elemente auszeichnet, die in unserer 'normalen' Alltagswelt (noch) nicht möglich ist/sind. Dann beginnen aber schon die Uneinigkeiten:
Einige Sci-Fi-Autoren behaupten, dass diese Elemente wissenschaftlich erklärbar und rational nachvollziehbar sein müssen, da sie sonst märchenhafte Elemente sind.
Diese Regel wiederum würde "Star Wars" schon allein der Laserschwerter wegen aus dem Begriff Sci-Fi ausschließen.
TIEfighter
Allerdings ist diese Position, auch "Hard-SciFi" genannt, sehr umstritten, da einige gängige Sci-Fi-Elemente wie beispielsweise das Zeitreisen oder das Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit kaum plausibler sind als ein fliegender Besen, oder eben ein Laserschwert.
Daher ist man von dieser Regel zunehmend abgerückt (auch wenn einige der AutorInnen oben diese Regel doch irgendwo befolgen wollen) und sagt nun: Science Fiction muss nicht wissenschaftlich sein, es muss seine Wissenschaftlichkeit "nur" behaupten, d.h. Die SF gibt Wissenschaftlichkeit vor, sie 'tut so als ob'. Die Dinge müssen nicht wissenschaftlich nachvollziehbar oder natürlich möglich sein, sondern nur im Buch/Film so behandelt werden, als wären sie natürlich
Unter diesem Aspekt betrachtet, ist "Star Wars" also zumindest zum Teil Science Fiction, wobei vermutlich ein Grenzfall zwischen SciFi und Fantasy vorliegt, da die Geschichte in einer so weit entfernten Zukunft und so anderen Welt spielt, dass das dort "Natürliche" auf uns wie "übernatürlich" wirkt.
Hoffe das hilft beim Diskutieren?!
TIEfighter
MaRCcReAL
Also das ist ja wirklich das dümmste was ich je gelesen habe über Star Wars!
Das ist ja keine Kritik, sondern nur ein Sammelsurium von negativen Kommentaren die irgendwelche Leute rausgelassen haben, die sowieso keinen Schimmer davon haben was Star Wars wirklich ist. Vermutlich sind sie nur neidisch auf George Lucas, weil er diese geniale Geschichte erfunden hat und nicht sie selber!
Tsts..ich kann echt nur den Kopf schütteln über diesen Blödsinn...
Darth Anaa
RussianSith
Ich weiß nicht, durch den Artikel bekomme ich schon den Eindruck, dass die Autoren der Meinung sind, dass Krieg der Sterne SF ist.
Und das ist einfach nicht der Fall, da wie Chris Skywalker schon gesagt hat, bei Star Wars die technische Komponente (aber auch Zeit) fehlt, bzw. belanglos ist.
Auch ist es für SF ungewöhnlich, dass diese eine Vergangenheit aufzeigen. Blade Runner spielt in der Zukunft. Krieg der Sterne spielt in der Vergangenheit.
IO
Ach und was die Technik betrifft. An sich ist sie nicht unbedingt veraltet. Wenn man es mal genau betrachtet sind einige Sachen sogar relativ plausibel wenn auch noch nicht umsetzbar. Zum Beispiel der Hyperraum. Es heisst ja immer, das man nie schneller als das Licht sein könne, dass man den Raum aber "falten" könnte um so grössere Entfernungen zurückzulegen. Der Hyperraum nutzt doch genau diese Möglichkeit. Man springt in eine Dimension in der der Raum "komprimiert" ist und man so grosse Strecken und kurzer Zeit zurücklegen kann. Auch die Technik des Laserschwerts oder eines Blasters ist nicht unbedingt ein Ding der unmöglichkeit(naja zu heutigen Zeiten schon, oder hat jemand ne Batterie mit ein paar 100 KW Leistung?) aber das sind wie schon erwähnt Nebensächlichkeiten und ich will mich darüber nicht weiter auslassen. Die Geschichte zählt aber das wurde schon 100 mal erwähnt.
Sternhagelvoll
@ IO die Zeit ist bei Science Fiction nur bedingt relevant. Bei Star Wars schonmal garnicht, weil GL dadurch einfach nur bewirken wollte, dass die Einleitung sich schon anhört wie bei einem Märchen. Ausserdem ist es wie ebenfalls geschrieben steht eine weit entfernte Galaxis die nichts mit der unseren Zeitrechnung oder sonst irgendwas zu tun hat (bis auf Tatsache, dass es Menschen gibt und die sogar Englisch reden ) Allein schon dadurch, dass es keine Zeitangabe gibt wird die Zeit unwichtig. Bei SF in der es eine Zeitangabe gibt und die in "unserer" Galaxie stattfindet mit relationen zu unserer Gegenwart seien sie auch noch so klein, handelt es sich eher um Utopie was ja auch eine Richtung der SF ist. Blade Runner ist auch Utopisch Star Wars nicht. Ich denke diese Utopie ist es die diese nölenden SF Autoren so toll finden. Aber Utopische SF ist auch keineswegs neu (Schöne neue Welt oder 1984) Deshalb sollen sie meiner Meinung ihre Meinung nicht jedem aufdrängen sondern das ihrer Grossmutter erzählen die hat davon eh keine Ahnung
Sternhagelvoll
1999 habe ich im Star Observer einen Artikel über die Techniken von Star Trek und Krieg der Sterne gelesen. Dort haben sich die Wissenschaftler über die Technik von beiden Filmen unterhalten. Alles in Krieg der Sterne bis auf das Lichtschwert, war technisch erklärbar (wenn auch einiges schier unmöglich).
Beim Lichtschwert sagten sie, es sei unmöglich sowas herzustellen, wie es im Film präsentiert wird, da Licht unendlich ist, aber das LICHTschwert endlich ist. So was wäre nur möglich, wenn an der Spitze es einen Reflektor geben würde. Dieser ist aber nicht zu sehen.
Auch spielt in Krieg der Sterne die Technik keine Rolle. Es ist nicht wichtig wie die Dinge funktionieren. Sie erfüllen nur ihren Zweck für die Geschichte. (Anders als bei Star Trek).
IO
ich finde es immer wieder bemerkenswert wie man Star Wars ins Science-Fiction Genre schiebt. Star Wars ist *kein* Science-Fiction Film, sonder ein episches Märchen vor einem Weltraumhintergrund mit typischen Science Fiction Flair, sprich Weltraumschlachten, Laserfeuer, Planetensysteme, Aliens. Diese Erläuterung ist natürklich zu lang um das Genre, in dem Star Wars spielt, zu beschreiben. "Weltraum-Märchen", denke ich ist der treffendste Ausdruck. das sollte ein mensch mit einer durchschnittlichen intelligenz bereits am anfang des films erkennen: "es >>WAR>LANGER
DarkOnly
Es gibt eine Prinzessin, einen Gauner, einen Bauernjungen, der ein Ritter werden will, seinen Mentor, und natürlich die dazu gehörigen Parteien: die allianz der rebellen, welche den frieden und die demokratie (die republik) wieder herstellen wollen und das böse galaktische imperium, welche die galaxys mit einer diktatur und schreckensherrschaft beherrscht. halt alles wohl durchdacht, spannend und vor einer sagenhaften kulisse, die es bisher noch nicht im film gegeben hat. die ganze diskussion die oben im newpost entsteht vom wegen "oberflächlicher science fiction film" hätte man sich von anfang an sparen können (wo drauf ich mich auch auf den konflikt "Star Wars vs. Star Trek" beziehe, den ich genauso albern finden [ich mag übrigens beides sehr gerne, da ich differenzieren kann]), wenn die kritiker star wars richtig verstanden hätten und geschaut hätten ob überhaupt science fiction attribute vorhanden sind. ansätze ja, nenneswerte attribute, nein.
Herzlichst,
DarkOnly
DarkOnly
DarkOnly
Pah ! Die Times und all die anderen Käseblätter zitieren eh nur das, was ihnen selbst passt und lassen differenziertere Aussagen unter den Tisch fallen.
Uns seit wann ist Star Wars Sci-Fi ?
--------
Zitat: Schon lustig das gestandene Science-Fiction Autoren nicht erkennen können, dass Krieg der Sterne nicht Science-Fiction ist, sonder eher Fantasy mit Science-Fiction Anteilen -
--------------
Ich wette das tun sie
In wirklichkeit könnte man den ganzen Artikel unter dem Aspekt verstehen, dass die Autoren in ihren obigen Zitaten gerade BEGRÜNDEN, warum Star Wars gerade kein Sci-Fi ist. Die meisten erlauben sich nichtmal eine Wertung.
"Um die Wahrheit die Ehre zu geben sagen die Sci-Fi-Autoren, daß ihre Arbeit und Krieg der Sterne nie viel gemeinsam hatten. "
Es ist vielleicht eher der Leitton des Artikels, der die Meinungen in ein ziemlich schlechtes Licht stellt.
Garwain
Ich sehe das schon fast eher so, dass diese Leute sowas schreiben müssen, um die Macht im Gleichgewicht zu halten
Die einen verdienen Geld damit, dass sie Star Wars loben und Romane, Dokumentationen usw. schreiben, währrend die anderen mit bösen Kritiken ihren Lebensunterhalt verdienen.
Teilweise ist es vielleicht auch neid, so wie es mir bei Ray Bradburys Einwand erscheint. Er meint, dass Lucas es hätte bei Episode IV belassen sollen. Er selber würde niemald Fortsetzungen seiner Werke verfassen. Dabei denke ich mir, dass man auch das Zeug dafür haben muss....naja, und einer hatte das Zeug dazu, den, meiner Meinung nach, besten zweiten Teil aller Zeiten zu drehen (Episode V ist einfach mein Liebling, weil er irgendwie nie aufhört ) )
Am Ende ist es auch egal, was die Kritiken da schreiben, da es nur ihre eigene subjektive und ziemlich irrelevante Meinung ist. Wenn ihre Meinung so viel Gewicht hätte, gäbe es wesentlich weniger so überzeugte Anhänger auf der Welt...
Zum Glück haben die Fans ihren eigenen Kopf und brauchen keine Kritiker, die für sie das denken übernehmen.
In diesem Sinne....ICH KANN ES NICHT MEHR ABWARTEN :-D
0bi-Wan
Olli Wan
Im Grunde ist ja schon alles gesagt, vor allem durch Chris Skywalker.
Was ich aber nocht sagen möchte ist: Warum sucht man die Schuld dafür bei Star Wars, dass sich danach das SciFi-Genre in diese Richtung entwickelt hat? Anstatt sich die "Nachahmer" zur Brust zu nehmen wird auf den Ursprung losgegangen, der von seinem Macher NIE als echte SciFi bezeichnet wurde.
Wie gesagt - es ist ein Märchen das in den Weltraum verlegt wurde, damit gewisse Dinge möglich werden. Ein typisches Mittel für dieses Genre.
Und was den Satz "Für sie ist Krieg der Sterne nicht mehr als eine Weltraumoper,..." angeht: Als nichts anderes hat George Lucas Star Wars bezeichnet - als Weltraumoper! Im Stile von Flash Gordon - und es sollte sowas werden wie das Nachmittagskino in den 30ern. GL hat nie etwas anderes gesagt.
Wenn man jemandem also einen Vorwurf machen kann dann sind es die Leute, die Star Wars als reine SciFi bezeichnen.
Dann auch noch Star Wars dem sehr genialen "Blade Runner" gegenüber zu stellen ist genauso als wenn man den Leuten nochmal erklärt, dass London in GB liegt und Berlin in Deutschland - Infos, die eh jeder weiß.
Darth Saibot
Raiufû
Das Problem mit Star Wars in der breiten Öffentlichkeit war doch immer dieser "Science Fiction"-Stempel, den die Saga ja seit jeher aufgedrückt wurde. Ich selbst habe die Erfahrung mit Leuten gemacht, die SW von vorneherein prinzipiell ablehnen, mit Argumenten wie:"Star Wars guck ich nicht weil ich Science Fiction nicht mag". Für Nichtfans, sprich ,die breite Masse steht Star Wars für das Genre Science Fiction ! Selbst bei TV Ausstrahlungen der Filme wird in den meisten gängigen Fernsehzeitungen die Saga als reine SiFi verkauft.
Shitlord1969
Eigentlich wurde bereits alles gesagt.
Einen so banalen Artikel hätte ich von einer weltbekannten Zeitung wie der New York Times nun wirklich nicht erwartet. Die kopieren einfach irgendwelche SW-kritischen Aussagen der letzten 20-30 Jahre von Leuten zusammen, die ansatzweise sowas wie berühmt sind, um dann ein kritisches Gesamtbild zu erreichen. Und dabei stimmen einige Fakten noch nicht mal, wie z.B. das die Episoden 5 und 6 eine Fortsetzung waren (das Drehbuch umfasste ja von Anfang an 3 Episoden und wurde wegen der Länge aufgeteilt). Es erkennt auch keiner, dass es bei SW nicht um fremde Galaxien oder Raumschiffe mit Hyperantrieb geht (wurde bereits gesagt). Ich habe das Special zur alten Trilogie auf Pro7 aufgenommen und gesehen und habe dadurch einige (für mich) neue Dinge erfahren, wie z.B. Lucas' Aussageabsichten und Ziele der Filme. Vielleicht sollten sich die Journalisten die entsprechenden Interviews auch mal angucken, dann würden sie SW auch "verstehen" und müssten nicht so einen geistigen Dünnschiss (entschuldigt den Ausdruck) schreiben. Genauso könnte man die Relativitätstheorie als Schwachsinn bezeichnen, nur weil man sie nicht verstanden hat (war jetzt der beste Vergleich, der mir einfiel).
Darth Özzi
Es ist beeindruckend wie lernresistent die New Yorker Presse ist, besonders die NYT. War es nicht dieses Blatt das sich 1977 über "Star Wars" mokierte, die sinngemäß "unpassende altmodische neoromantische Musik" ankrittelte, die ein "heutiges Kinopublikum langweilen müßte und sicher keinen Erfolg haben wird". Ähnlich "prophetisch" war glaube ich auch das übrige Geschwätz in dieser Kritik die heute als die größte Fehleinschätzung in der Geschichte der Filmkritik gilt. Und offensichtlich hat das Blatt nichts dazu gelernt. Beeindrucken.
Darth Warroon
Fortsetzung:
Ich möchte aber davor warnen "Bladerunner" mies zu machen weil dieser Depp von SF-Autor, von dem ich noch nie was gehört habe, hier einen Konflikt konstruiert der so gar nicht existiert. "Bladerunner" ist eine Dystopie der 80er Jahre mit starken Elementen des Film Noir. Ein Klassiker ohne Frage. Aber das Thema des "Roboters der Mensch sein will" ist so alt wie das Genre, ist sogar noch älter wenn man zB den "Golem" dazu zählt. Nichts anderes tut SW und GL, die uralten und ewigen Sagenmotive in einem neuen Gewand perfekt zu erzählen, eine Quintessenz der menschlichen Epen, Legenden, Märchen und Mythen. Und damit ist Star Wars sehr viel zeitloser als Bladerunner den man heute längst als ein typisches Produkt der frühen 80er erkennt. Wären nicht diese dämlichen typischen 70er Jahre Frisuren vor allem in ANH (danach wurde es besser), dei Saga würde sogar noch zeitloser sein als Bladerunner es jemals war. Aber die Hunde bellen und die Karawane zieht weiter.
Darth Warroon
Seite 1 2 3
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare