Im offiziellen Hyperspace ist ein Artikel über die Aufnahmen der Episode-III-Musik erschienen, die von vielen Fans sicher nicht weniger innig erwartet wird als der Film selbst:
Weit ausführlicher und mit einigen netten Anekdoten findet ihr diesen Bericht und ein paar Bilder im Hyperspace. Zum HS-Abonnement geht es hier entlang.Vor den Augen von Besuchern wie Hayden Christensen, der sich den Besuch der Aufnahmen nicht entgehen lassen wollte, und Regisseur (und Yoda ;)) Frank Oz beginnen in den Londoner Abbey Road Studios die Aufnahmen. Insgesamt hat John Williams mehr als 40 verschiedene Titel für den Film geschrieben. Mit "Padmés Besuch" geht es am Morgen los, einer Musik, die eines Tages eine angespannte Begegnung von Anakin und seiner Frau untermalen wird. Das Liebesthema aus Episode II taucht in dieser Szene wieder auf, doch untermalt von Verzweiflung und überlagert vom Nahen des Imperialen Marsches.
Weiter geht es mit Musik vom Filmanfang für das erste Laserschwertduell der Episode. Untermalt von brandneuer Musik ohne Anleihen an bereits bekannte Themen, treten Anakin und Obi-Wan erneut gegen Dooku an. Mit einem lauten Einsatz von Kesselpauken endet der Kampf. Zögernd füllen die Streicher die folgende Stille, zu zögernd, zu leise und zu sanft für Williams.
Auf die Stille folgt Verführung: Palpatines Verführung, getragen von tieftönigen Schwingungen. Shmis letzte Augenblicke werden musikalisch noch einmal zum Leben erweckt, dann schließlich siegt mit Schlaginstrumenten und verlockenden Streichereinlagen das Leitmotiv Palpatines, diesmal ohne Chor und leitet über nach Utapau, zu Obi-Wans Jagd auf General Grievous. Nach der Aufnahme zeigt sich George Lucas begeistert von "dem dunklen Stoff".
Als nächstes steht das heißerwarteste Ereignis der noch offenen Saga an: der Anfang des Duells zwischen Anakin und Obi-Wan. Die Musik ist so schnell und wild wie das Duell selbst. Einmal klingt sie fast genau so wie in Episode V, als Vader anfängt, Luke mit Gegenständen zu bewerfen: Blechbläser spielen auf zum Imperialen Marsch.
Das Rest des Duells spielt sich in der Musik ab wie im Film: Augenblicke der Ruhe, in denen Dialoge zu hören sein werden, wechseln sich ab mit Streicherklängen, die von Anspannung und Dramatik erzählen. Das altbekannte Machtthema erlebt seine Wiederkehr als Untermalung fanatischen Machtringens, als Anakin und Obi-Wan sich gegenseitig mit Machtstößen angreifen. Die Musik kündet von Schmerz und fanatischer Entschlossenheit.
Lucas weist inzwischen darauf hin, daß ein wichtiger Teil in der Musik fehlt: das "Duel of the Fates" aus Episode I. Williams verspricht, daß es noch kommen wird. Später. Im großen Duell.
Und so geht es weiter, mit einer friedlichen musikalischen Vorstellung von Coruscant nach der wilden Raumschlacht und dann ein kurzes, weniger als einminütiges Stück mit dem Titel "Yodas Fall". Dann kommt das Wiedersehen der Eheleute Anakin und Padmé, mit dem bekannten Liebesthema, das hier auf dunkle Weise unentschlossen klingt. Die Reinheit Padmés drückt sich durch klare Holzbläsertöne aus, die schließlich in einem großen Crescendo enden.
Der Tag endet mit "7MI", einer Musik, die am 19. Mai eine Szene untermalen wird, die ganz am Ende des Films von emotionaler Tragik erfüllt sein wird.
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