HOLONET-NACHRICHTEN DER REPUBLIK
„Es ist mit dem unabhängigen Charakter jener Kunden, die beschlossen haben, auf eigene Rechnung unterwegs zu sein, nicht vereinbar, weiter mit Republikanischer Währung zu arbeiten.“, äußerte sich der Vizevorsitzende der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des IBC, Lo Vapeet, in einer schriftlichen Erklärung. „Früher dauerte es zwei Jahre und 14 Anträge, um eine neue Währung anzumelden. Es freut uns, mitteilen zu können, daß wir diesen Prozeß durch die Einführung einer einfachen Mindesteinlage und eines Ausschließlichkeitsabkommens auf unter 30 Minuten verkürzt haben.“
Ein solch einfacher Währungszugang könnte gefährlich sein, sagt Wirtschaftsfachmann Argee Beck. „Diese Systeme verlassen die Republik und stehen der Galaxis zum ersten Mal allein gegenüber. Man verführt sie mit einem anfänglichen 1:1-Wechselkurs und der Möglichkeit, ihren Namen auf das Geld zu drucken.
Sie vergessen die wirtschaftlichen Grundlagen: ein Credit ist nur soviel wert, wie jemand dafür einzutauschen bereit ist.“, fährt Beck fort. „Sehen wir uns das Toong'L-System an. Nach nur acht Monaten, bekommt man für einen Republikanischen Credit 15 Millionen König-Kikipi-Credits. Als Gegenwert für ihr gesamtes Währungssystem, haben sie lediglich einen Raum voll mit Wocket-Festival-Schmuck.“
Da derzeit bis zu 20 neue Währungen pro Tag registriert werden, haben Geschäftsleute überall in der Galaxis ohne zu zögern die Lizenz für das Intergalaktische Währungstauschsystem des IBC erworben, das für eine kleine Gebühr Transparenz in jedes noch so komplizierte Wechselgeschäft bringt.
„Dem InterGalaktischen BankenClan ist es egal, ob diese Credits viel oder wenig wert sind. Wenn nur genügend Systeme die Republik verlassen, wird der Clan bald einen prozentualen Anteil an jedem Geschäft in der Galaxis erhalten.“, warnt Beck.
„Die nächsten 500 Antragssteller, deren Währung genehmigt wird, erhalten ein sechs-kerbiges Luxus-Thermomesser, mit besten Grüßen des InterGalaktischen BankenClans“, erwiderte Vapeet.
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