EIN GESPALTENER STAMM:
Das Fandom zerfällt in zwei Teile
Kolumne von Oliver Denker
Wenn man so Prequels - Original Trilogy Diskussionen im Fandom betrachtet, kann man nicht umhin zu bemerken, dass es sich bei der Sache vielleicht um einen Generationenkonflikt handelt. Die Frage, wie man zu den Prequels steht, hat offensichtlich das Star Wars Fandom in seiner Mitte gespalten.
Der Konflikt
Auch auf dieser Site taucht das Thema Pro/Anti-Prequels in den Kommentaren fast jeder Meldung auf. Wer die Kommentare verfolgt, weiß was ich meine. Das Szenario verläuft meist so: Eine Meldung zu den Prequels auf die ein Kommentar folgt a`la „...dass dieser Charakter in den Prequels auftritt ist ein Bruch mit der Kontinuität der OT. George Lucas weiß nicht mehr was er tut. Die OT ist sowieso besser.“ So eine Bemerkung wird von Anhängern der Prequels nicht ignoriert. Spätestens zwei Beiträge später folgt eine Replik, die zumeist so klingt: „Wenn dir das nicht gefällt, brauchst du EPIII ja gleich gar nicht anschauen. Mir geht das ewige Genörgle über die Prequels auf die Nerven. Warum haust du nicht ab und läßt uns hier unseren Spaß?“ (Diese Kommentare klingen in Wirklichkeit natürlich viel schärfer. Eher so, als würden sich zwei schlecht erzogene 8-jährige miteinander zanken).
Diesen Ablauf findet man nicht nur hier, sondern überall im Fandom, über die ganze Welt verteilt. Denn bei dieser Frage geht es um grundsätzliches: Wie steht man zu den neuen Filmen?
Die eine Seite fühlt sich durch die Prequels verraten und ist enttäuscht darüber, dass ihre langjährige Hingabe nicht mit etwas belohnt worden ist, dass mehr ihren Vorstellungen entsprochen hätte. Die andere Seite fühlt sich durch die Kritik angegriffen, sägt die doch an dem Ast, an dem sie ihr Fanheil (die Prequels) festgemacht haben.
Natürlich gibt es Überläufer aus beiden Camps, aber die bilden eher die Ausnahme.
So ergeben sich zwei sich unversöhnlich gegenüberstehende Lager: Die ewigen Nörgler ("damals war alles besser"), die jede Prequelepisode mit noch größerem Unverständnis hinnehmen und die ewig Genervten ("verpißt euch!"), die Fans, die OT und Prequels problemlos miteinander verbinden. (Na ja, dann gibt´s da noch die, die nur die Prequels mögen und mit der OT nichts anfangen können. Dabei handelt es sich aber um eine statistisch vernachlässigbare Minderheit.)
Klingt nach einem klassischen Generationenkonflikt.
Ursachen
Auf der ersten deutschen Star Wars Convention (ca. 1981 oder so) führten wir eines nachts bei Kerzenlicht, zwischen unzähligen Schlafsäcken, eine Diskussion über die Zukunft des Fandoms und die Probleme, die durch Jedi für das Fandom entstehen könnten. Viele befürchteten, dass durch Jedi eine neue Generation von Fans ins Fandom eintreten würde, die A New Hope und Empire zuvor nicht im Kino gesehen hatten. D.h. sie würden nicht nachvollziehen können, was wir, die damaligen 'Oldtimer', mit Star Wars verbanden (klingt im Vergleich zur heutigen Kontroverse ziemlich naiv, ich weiß, aber damals war es uns ernst damit). Daraus ist nichts geworden, denn das Fandom hatte nach Jedi nicht lange genug Bestand, um daraus ein ernsthaftes Problem werden zu lassen.
Woran liegt es, dass es nun heute zu so unterschiedlichen Auffassungen kommen konnte? Wie kommt es, dass die OT fast uneingeschränkt Zustimmung erfährt, während sich an den Prequels die Geister scheiden? Sind die beiden Trilogien wirklich so unterschiedlich?
Am Anfang der Prequels gibt es die Star Wars Fanfare und das Roll-on, genau wie bei der OT. Der Autor und Regisseur lautet George Lucas, genau wie bei der OT. John Williams steuert die Musik bei, genau wie bei der OT. Die Special Effects sind bahnbrechend, genau wie bei der OT.
Sind die Darsteller der Prequels schlechter? Ansichtssache. Ein guter Schauspieler ist immer nur so gut oder schlecht, wie es seine Rolle zuläßt (Mark hatte zudem nicht nur lichte Momente in A New Hope und Carrie und Harrison sind praktisch durch Jedi geschlafwandelt).
Ist das Design schlechter? Auch Ansichtssache. Es mußte sich durch den Zeitunterschied zwangsläufig von der OT unterscheiden. Tatsächlich sind die Prequels was den Look angeht, einheitlicher, als die OT.
Ist die Geschichte schlechter? Eigentlich auch nicht. Anakins Verwandlung in Darth Vader, vor dem Hintergrund des Untergangs der Republik, des Untergangs der Jedi-Ritter, des Aufstiegs des Imperiums. Klingt gar nicht übel. Genug Stoff, um 10 Filme daraus zu machen.
Warum also, zieht uns die Geschichte des Anakin Skywalker nicht so in den Bann, wie die des Luke Skywalker? Das Problem liegt in der Erzählperspektive.
Eine Frage der Perspektive
Wenn man mich frägt, was den größten Unterschied zwischen den Prequels und der klassischen Trilogie ausmacht, würde ich sagen, dass dies nichts mit Design, Namen oder Effekten zu tun hat, sondern mit der Erzählperspektive.
Jeder Autor wählt vor dem Schreiben eines Romans oder eines Drehbuchs eine Erzählperspektive. In der Literatur sind wir uns dessen mehr bewußt (insbesonders bei der Ich-Perspektive), als beim Film. Aber auch die Handlung eines Films wird aus einer bewußt gewählten Perspektive erzählt.
Zumeist lassen sich diese auf drei Grundstrukturen reduzieren:
1) Die filmische Entsprechung der strengen Ich-Perspektive. Hier erleben wir die Geschichte durch die Augen des Hauptcharakters. Wir, die Zuschauer, erfahren oder wissen nichts, was der Hauptcharakter nicht auch weiß, denn er kommt praktisch in jeder Szene vor. Diese Filme sind eher selten, da sie schwer zu schreiben sind, dafür die spannendsten. Wenn´s langweilig zu werden droht, kann man nicht einfach zu einem anderen Charakter schneiden. Die Spannung jeder Szene muß sich aus der vorhergehenden entwickeln und aufbauen.
2) Die filmische 3. Person. Auch hier wird der Film durch einen Hauptcharakter(e) erzählt, man bleibt aber nicht sklavisch an diese(n) gebunden. Sobald der handelnde Charakter auf jemanden trifft, kann dieser neue Charakter auch zeitweilig die Funktion eines Erzählers übernehmen, d.h, man kann zu diesem Charakter schneiden. Dies ist die klassische Erzählform des Kinos.
3) Die Gott-Perspektive: In dieser Perspektive ist man an keine Einschränkungen gebunden. Man kann hin- und herspringen wie man will. Zu jedem Charakter oder Handlungsraum, zu dem man Lust hat. Dies ist die heutig gängigste Perspektive im Blockbusterkino. Vorteil: Leicht zu schreiben. Nachteil: der Zuschauer stellt keine emotionale Bindung zum Hauptcharakter her, fühlt sich in die Geschichte des Hauptcharakters nicht richtig eingebunden. Diesen Nachteil versucht man durch einen erhöhten Aufwand an Effekten und Ausstattung auszugleichen.
Die Star Wars Perspektive
In der klassischen Trilogie haben wir uns durch die Augen von Luke, Han, Leia, (mit Einschränkungen) Vaders, C-3POs und R2-D2s im Star Wars Universum bewegt. Wir haben die Geschichte Lukes durch dessen Augen oder die ihm eng verbundenen Personen erlebt. Die Szenenwahl hatte sich auf die Erlebnisse der drei handelnden Hauptcharaktere beschränkt. Orte wie Coruscant oder Personen wie der Imperator blieben hörensagen, solange sich die Hauptcharaktere dort nicht hinbegeben oder getroffen haben. Die Erzählperspektive blieb eine intimere, charakterbezogene, eine klassische.
In der Schlacht um Hoth zum Beispiel, erlebten wir den Kampf gegen das Imperium aus der Perspektive von Luke. Diese Wahl der Perspektive ließ uns den Kampf hautnah erleben, beteiligte uns emotional am Geschehen und an Lukes Schicksal.
In den Prequels hat sich das verändert. Die Anzahl der Charaktere und der Schauplätze hat sich enorm erweitert. George Lucas wählte daher eine neue Erzählperspektive, die eine Abkehr von der klassischen Perspektive der OT bedeutete. Er wandte sich hin zu einer eher gottartigen Perspektive. Damit liegt er im Trend anderer großer Hollywoodfilme unserer Zeit. Diese Perspektive entspricht vielmehr dem Zeitgeist, dem des CNN-Zeitalters und des Internets, der Sofortverfügbarkeit (Realtime) von Daten und Informationen. In den Prequels werden uns Dinge vorgeführt, die wir in der OT nie zu sehen bekamen.
Das Problem an der Gott-Perspektive ist nur, dass sich der Zuschauer nach einiger Zeit in der Vielzahl von Charakteren und Schauplätzen etwas verloren fühlt. Wenn wir als Zuschauer keine emotionale Bindung zu den handelnden Charakteren herstellen können, verlieren wir meist schnell das Interesse an der Handlung, denn wir fühlen uns von der Handlung ausgeschlossen, ignoriert. Da hilft es auch nicht, wenn uns mancher Charakter, wie Yoda oder R2 vertraut vorkommt.
George Lucas wollte in den Prequels Dinge zeigen, die tricktechnisch in der OT nicht möglich gewesen wären. Damit war aber auch eine Veränderung der Erzählperspektive unvermeidlich.
Da geht mein Vorwurf an George Lucas: die Grundkonzeption der Prequels stimmt nicht. Wenn er wirklich die Geschichte Anakins erzählen wollte, hätte er eine emotionalere Erzählweise wählen und sich auf Anakins Geschichte konzentrieren müssen. Dagegen hat er alles mögliche in die Prequels reingesteckt, die nicht direkt mit Anakins Lebensweg etwas zu tun haben. Lucas wollte alles zeigen und hat am Ende fast nichts gezeigt.
Und wenn alle 6 Episoden einen großen Film ergeben sollen, dann war dieser Bruch in der Erzählweise sowieso ein Sakrileg. Denn wer einmal eine Perspektive für ein fiktionales Werk gewählt hat, der muß sich auch dran halten und kann nicht in der Mitte die Richtung wechseln (das geht vielleicht in einem offenen Film, aber nicht im klassischen Erzählkino).
Eine Lösung fürs Fandom in Sicht?
Im Fandom stehen sich heute wirkliche Generationenunterschiede gegenüber (nicht wie bei unser Gespensterdiskussion vor Jedi). Die einen haben A New Hope noch im Kino erlebt, die anderen haben erst über den Release der Special Edition zu Star Wars gefunden. Wir werden uns in den Kommentaren wohl weiterhin in den Haaren liegen. Läßt sich dieser Konflikt im Fandom lösen? Wohl kaum. Wie bei jedem Generationskonflikt liegen ihm unüberbrückbare Ansichten zugrunde, die notwendig sind, so dass sich die neue Generation von der alten trennen kann, um ihren eigenen Weg zu finden.
Meine Meinung. Ich bin aber auch nur ein alter Nörgler.
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Fundsache
George Lucas ist dafür bekannt (und gibt es selber gerne zu), bei anderen Werken des Films, oder der Literatur oder bei Comics (drücken wir´s mal vorsichtig aus) Anregungen für seine Filme zu sammeln. Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen bei Star Wars war es schon immer, nach solchen potentiellen Anregungen Ausschau zu halten. Ich glaube, ich habe letzte Woche wieder eine gefunden.
Lucas ist ein riesiger Fan der Flash Gordon Comics. Er besitzt eine große Sammlung und wollte ja auch ursprünglich, statt Star Wars, einen Flash Gordon Film machen, doch Dino DeLaurentis besaß bereits die Rechte. Gordon Ansätze finden sich überall in den Star Wars Filmen, insbesonders in den Prequels.
Ich fand in einem Gordon Strip eine Szene, die die Inspiration für die Hinrichtungssequenz in der Arena auf Geonosis sein könnte. Ich finde, die Paralellen sind verblüffend.
Nachtrag zur letzten Kolumne
Ich bekam einige gutgemeinte (und ein paar nicht so gutgemeinte) Zuschriften hinsichtlich meiner Meinung zu AOTC. Die gutgemeinten hatten die Absicht, mich von meinem falschen Weg abzubringen und mir die Logikfehler in meiner Argumentation aufzuzeigen. Die nicht so gutgemeinten riefen mich dazu auf, endlich mit der 'blöden Erbsenzählerei' aufzuhören, mich zu verpissen und den echten Fans Platz zu machen. Auf so was steh' ich, ehrlich. Aber es ist niemandem gelungen, mich zu überzeugen. Im Gegenteil.
Es geht mir nicht um Logik und Erbsenzählerei. Star Wars ist ein Märchen und hat nichts, aber auch rein gar nichts mit Logik zu tun. Aber jedes Werk hat eine innere Gesetzmäßigkeit und die sollte der Schöpfer nicht über Gebühr strapazieren.
Wenn ein Roboter beinahe Superkräfte bekommt und über mehr Intelligenz und Persönlichkeit verfügt, als der Rest der Darsteller im Film, dann ist etwas faul im Staate Dänemark.
Was mich nur überrascht, ist nicht die Tatsache, dass diese selbsternannten 180%-tigen Fans über die von mir erwähnten Punkte einfach hinwegsehen und weitermachen, als wäre nichts geschehen, sondern der Tonfall und das Maß an Agressivität, das in ihren Reaktionen zum Ausdruck kommt. Also ich komme aus einer Tradition des Fandoms, wo kontroverse Debatten offen und fair geführt wurden und geradezu erwünscht waren. Ich hoffe nicht, dass wir diese Tradition endgültig verloren haben.
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Du schaffst es streckenweise sehr gut, sachlich das Problem zu erörtern, was den Konflikt im Fandom betrifft.
Allerdings verliert sich das im Laufe des Artikels immer mehr - Du landest schließlich da, wo Du Dich selber auch zutreffend siehst: beim alten Nörgler.
Ich bin immer noch der Meinung, dass beide Parteien ihre Daseinsberechtigung haben:
1. die, welche beide Trilogien mögen
und
2. die, welche die OT mögen und mit der PT weniger anfangen können.
Hooker
hast das problem der OT und den prequels genau auf den punkt getroffen. respekt!!
ich selber bin OT fan...
special edition ist auch ok.
episode I konnte ich auch verkraften. aber was GL uns nach 3 jähriger wartezeit für eine II. episode geliefert hat ist wirklich nicht das was man sich erwartet hatte. schade...
Voltie
Also ich finde ehrlich gesagt es hat nichts mit der Perspektive zutun, sondern eher, dass bei den Prequels die Darsteller Nebensache sind.
Gut in der OT waren sie auch nicht die besten aber wenigstens waren sie menschlich, haben sich auch so verhalten und gesprochen:
"Zufällig mag ich nette Männer - Ich bin ein netter Mann" gegen "Mein Herz schlägt schneller in der Hoffnung, dass dieser Kuss nicht zu einer Narbe werden wird. Du bist tief im Inneren meiner Seele.."
In der OT ging alles viel einfacher von der Hand und der Humor war nicht so auf Biegen und Brechen hineingestopft. Kurz und schmerzlos das Problem an der PT sind die Drehbücher und die armseligen Dialoge.
Tom
hast das problem der OT und den prequels genau auf den punkt getroffen. respekt!!
ich selber bin OT fan...
special edition ist auch ok.
episode I konnte ich auch verkraften. aber was GL uns nach 3 jähriger wartezeit für eine II. episode geliefert hat ist wirklich nicht das was man sich erwartet hatte. schade...
Voltie
DocRaven
Mesires Meskojan
Hooker
Noch ein Nachtrag von mir.
Ich finde das durch die PT die OT viel mehr an Wert gewonnen hat als sie eh schon hatte viele Szenen kommen einfach viel besser rüber.Alleine die Szenen mit Vader wirken viel mehr.
Oder die Szene mit Luke und Leia wo sie über ihe Mutter spricht.
Epsiode IV wird gesagt das der Senat aufgelöst wurde das zeiht jetzt viel mehr
-Oder das gespräch von Obi Wan mit Luke auf Tatooine oder mit Luks Onkel Owen da bekommt man doch freudenstöße wenn man das sieht.
Oder das gespräch Vader -Obi Wan auf dem Todestern (und erst richtig nach Epsiode 3)
Also man sollte die PT und OT als ganzen Film betarchten und nicht so engstirnig sein.
Mesires Meskojan
Wie soll das möglich sein? Das ist ja in etwa so, als ob du einen Film von Stanley Kubrik siehst und danach die Fortsetzung von Quentin Tarantino. Ich bin wie viele andere auch der Meinung, dass die Prequels ein Spielplatz für ILM sind. Das fing schon in der Special Edition an, als man einen Dewback praktisch über den Laufsteg gehen sah. Er hätte sich auch im Hintergrund gut gemacht. Oder man denke nur an die Kreaturen, die im Hintergrund irgendeinen Quatsch machen oder denen sogar ganze Großaufnahmen mit dem Mist gewidmet werden. Ich meine, GL hätte es so einfach haben können, aber eben durch diese verschiedenen Stile, die er uns als ein Film verkaufen spalten die Lager und machen es unmöglich es als eine Saga zu erleben. Die Schlacht von Hoth und die Jagd durch das Asteroidenfeld in "Empire " waren mitreißend und diese wurde durch "Clones" jetzt in den Schatten gestellt. Was jedoch nicht unbedingt positiv zu bewerten ist. Dann kann sich GL auch den Unsinn mit "alles wiederholt sich" sonst wo hin stecken. Der Punkt ist, die Dialoge in der klassischen Trilogie haben auch ohne Prequels ihre Wirkung. Wenn sich mal ein guter Dialog in den Prequels entwickelt, wird er von irgendeinem Effekt wieder unterbrochen. Okay..ich bleibe somit auch ein alter Nörgler. Willkommen im Club.
Strandkorb
Oben ohne
Leute! Darf ich euch daran erinnern, dass sich ein Forum besser dafür eignet? Auch wenn man den entsprechenden Thread sowieso sofort wieder schließen kann, weil man zu keinem Ergebnis kommt. Ich bin übrigens ein EU Fan, auch wenn es kein Star Wars Feeling mehr rüber bringt und sich Lukas einen Dreck drum schert, wo der Todesstern denn nu herkommt. Ich stehe auf die Art der Geldmacherei! ;o)
Wookie Maat
Preussen
Oliver mag mit seiner Meinung recht haben. Aber für mich bleibt das Design das Problem. Autos sehen heute auch anders aus als vor 20 Jahren. Die Mode ändert sich. Und bei Star Wars sind komplett neue Leute am Design. Und das ist letztendlich das was wir zu sehen bekommen.
Das John Williams aber in AOTC so nachgelassen hat, kann ich mir nur mit dem langatmigen Drehbuch erklären. Und was wäre die Jagdszene durch das Asteroidenfeld zwischen Jango und Obi mit Musik so schön gewesen. Statt dessen gepflegte Langeweile.
Die PT sind nun mal so wie sie sind. EP III wird sich dem wohl anschliessen, was bei der kurzen Drehzeit auch nicht verwundert.
Aber statt zu jammern sollten doch alle froh sein. Die Erbsenzähler und ewig gestrigen haben die OT, die neue Generation die PT.
Ja, und die Erde ist keine Scheibe.
Blaster
Oliver mag mit seiner Meinung recht haben. Aber für mich bleibt das Design das Problem. Autos sehen heute auch anders aus als vor 20 Jahren. Die Mode ändert sich. Und bei Star Wars sind komplett neue Leute am Design. Und das ist letztendlich das was wir zu sehen bekommen.
Das John Williams aber in AOTC so nachgelassen hat, kann ich mir nur mit dem langatmigen Drehbuch erklären. Und was wäre die Jagdszene durch das Asteroidenfeld zwischen Jango und Obi mit Musik so schön gewesen. Statt dessen gepflegte Langeweile.
Die PT sind nun mal so wie sie sind. EP III wird sich dem wohl anschliessen, was bei der kurzen Drehzeit auch nicht verwundert.
Aber statt zu jammern sollten doch alle froh sein. Die Erbsenzähler und ewig gestrigen haben die OT, die neue Generation die PT.
Ja, und die Erde ist keine Scheibe.
Blaster
Ich melde mich nochmal.
Hmm Oliver hat die Perketiven angesprochen ich bin der Meinung das dies Notwendig war ohen diese Art des Drehens währen doch zuviele Fragen offen geblieben.Die Aussage das man keine Emontionale Bindung aufbauen kann ist diffinitiv falsch.Jedenfalls wenn es um meine wenigkeit geht.Und ich steh damit nicht alleine da.
Mesires Meskojan
badehaubendealer
Ich denke, dass Oliver bei der Sache mit den unterschiedlichen Perspektiven recht hat, sehe da aber persönlich kein wirkliches Problem. Hätte GL die selbe Perspektive wie in der OT verwendet, dann hätte das doch zwangsläufig zu einer der OT sehr ähnlichen Geschichte geführt. Dies wiederum hätte bedeutet, dass viele Leute gesagt hätten: "Na, der GL macht doch da nur wieder das selbe wie vor 25Jahren", was sicherlich den vielen Hardcore-OT-Anhängern (nicht böse gemeint) dann doch besser gefallen hätte. Ich hingegen habe für mich akzeptiert, dass SW sich heute einfach verändert hat, erkenne aber trotzdem noch genug Parallelen zw.der PT und der OT, um ein SW-Fan zu bleiben.
Panaka
Yoda 1138
Das größte Problem ist, so glaube ich, das alle Leute Episode 1, bzw. jetzt Episode 1 und 2 mit der GESAMTEN alten Trilogoe vergleichen. Ein wirklichen Urteil kann man erst fällen wenn Episode 3 erschienen ist. TPM kann man meiner Meinung nach nur mit ANH und AOTC nur mit TESB vergleichen, aber nicht beide neuen mit der gesamten alten Trilogie. Wir haben jetzt so lange gewartet, lasst uns die letzten zwei Jahre doch auch noch ein bißchen relxter warten und dann rumheulen...............
Darth Gore
Das wirkliche Problem sind in meinen Augen weder neue Perspektiven (die so neu nun wirklich nicht sind) oder Vergleiche zweier Episoden mit einer Trilogie. Das Problem ist, daß die Leute Kindheits- und Erwachsenenerfahrungen durcheinanderwerfen, ohne sich dessen wirklich bewußt zu sein. Ich habe mit 6 Jahren die BBC-Narnia-Verfilmung abgöttisch geliebt. Als ich vor kurzem meine Videoaufnahmen von damals ausgegraben habe, war ich absolut schockiert - billige Puppen, schlechte Schauspieler, offensichtliche Bluescreen-Szenen, kurz gesagt: ziemlicher Mist.
Die PT und die OT haben mehr gemein, als die meisten Leute zuzugeben bereit sind, wie diese Kolumne mit jedem neuen Beitrag beweist. Seit jeher gab es in Krieg der Sterne lächerliche, überzogene Figuren, peinliche Dialoge, langatmige Szenen, einen seltsamen Humor, zu viele Effekte und eine ausgelutschte Handlung. Die Schauspieler waren immer nur bewegbare Schaufensterpuppen, und George Lucas war schon immer der Regisseur, der er auch heute noch ist. Für Kinder hat das völlig gereicht, sie sind ins Kino gegangen und haben sich amüsiert. Und nun kommen sie als Erwachsene zurück und erwarten genau das gleiche. Wie soll das funktionieren? Ich kenne Leute, die die Ewok-Filme Anfang der 80er gesehen haben und sie toll fanden. Heute schämen sie sich fast dafür. Und wenn ich mir ANH so betrachte, dann finde ich es manchmal auch etwas peinlich, ein Poster davon an der Wand hängen zu haben. Andererseits ist Krieg der Sterne eine tolle Verbindung zur eigenen Kindheit, und wenn man keine Angst davor hat, auch die Prequels mit Kinderaugen zu sehen, dann sind auch sie ein tolles Erlebnis.
Aber davor schrecken natürlich alle zurück, weil der Gedanke, daß Krieg der Sterne eine Welt für Kinder ist, viele einfach abstößt. Seht es ein, ihr seid Fans von Kinderfilmen, also hört mit dieser peinlichen Pseudo-Erwachsenennummer auf, entspannt euch und genießt die Filme als die Kinder, die ihr mal wart.
Chris
Es sind nur Filme!!! Sie sollen den Leuten Spaß machen und mehr nicht. Ich glaub, das Problem ist einfach, dass Viele in Star Wars sowas wie die Offenbarung sehen und ihren eigenen Kosmos drumherum geschaffen haben. Kommt jetzt irgendwas, das in diese persönliche Vorstellung nicht passt, geht das große Flennen los. Man kann sich das Leben auch schwer machen...
Shmi
Ich kann bei den Prequels beim besten Willen keine andere Erzählperspektive erkennen. Wie in der OT wird in den beiden neuen Filmen eine kleine Gruppe von Leuten permanent begleitet. Gut, diese Gruppe wird im zweiten Teil aufgeteilt, weswegen man öfter zwischen mehreren Schauplätzen hin- und herschaltet. Aber am Erzählkonzept ändert sich dadurch nichts.
Wenn überhaupt ein Unterschied besteht, dann höchstens der, dass die OT mehr an der "Gott-Perspektive" dran ist, denn dort erfährt man viel mehr über die Handlungen der "Bösewichte", was bei den Prequels nicht gerade der Fall ist.
Im Grunde ein guter Artikel, wenn die Schlussfolgerungen in der zweiten Hälfte nicht so unzutreffend wären.
Ich mag übrigens alle Filme gleich gern und hab dabei kein Problem damit, dass die ganze Stimmung in den Prequels eine andere ist, als in der OT, schliesslich liegen zwischen dem Fall der Republik und dem Kampf der Rebellion mit Luke Skywalker etwa zwanzig Jahre.
Darth Capulus
Von der Star Wars Perspektive zu reden und dann C3PO und R2D2 als letzte zu erwähnen zeugt nicht gerade vom ultimativen Verständnis der Filme (sorry Herr Denker).
Wie so ziemlich jeder Fan wissen müßte (und der George auch selbst zugibt) hat er sich in der Frage der Perspektive bei Kurosawa´s "Hidden Fortress" bedient indem die Geschichte nämlich aus der Sicht der zwei niedrigsten Charaktere erzählt wird.
So gesehen gibt´s die Star Wars Perspektive schon seit TESB nimmer mehr.
Eine Frage an jene Leute die die Probleme mit der Perspektive in der PT haben: Stört euch das etwa beim Herren der Ringe?
George ist in erster Linie gelernter Kameramann (und schöne Bilder kann er zaubern) kein Regisseur - daran krankt es in erster Linie... (wenn was auszusetzen ist)
jimmy1138
Also, ich kann mich der im Artikel vertretenen Meinung auch nicht anschließen. Jedenfalls kam ich bis heute auch überhaupt nicht auf die Idee, daß die Erzählperspektive das Problem der Prequels sein könnte!?
Nein, auch ich gebe vielmehr dem Design und den Spezialeffekten ganz klar die Schuld.
Zum Design: In der PT ist mir (bisher) alles zu bunt, rund und organisch. Leider ist es ja genau das, was GL beabsichtigt hat. Leider oder gottseidank gibt's ja 'ne Menge Geschmäcker und meinen trifft dieses Design ganz und gar nicht! Daher HASSE ich insbesondere Episode I wie die Pest.
Zu den Spezialeffekten: Mal Hand auf's Herz: Das Tolle an der OT ist doch, daß alles so schön realistisch wirkt. Die Raumschiffe, Vehikel, Roboter, Aliens, Explosionen, Sets und sogar die Stormtrooper wirk(t)en doch so, als ob sie wirklich echt wären... Uuuups, daß waren sie ja auch (ich meine, man konnte sie anfassen und nicht nur mit der Maus draufklicken)! Wenn ich jedenfalls heute noch die OT mit der PT vergleiche, wirken diese vor 25 (!) Jahren gemachten, "primitiven" Spezialeffekte besser, als die "bombastische" CGI-Seuche aus heutigen Zeiten.
Sorry, aber der Realismus, den die OT hat geht mir bei der PT bisher ab und das ist IMHO zusammengenommen mit dem üblen Design der Hauptgrund, daß man die PT nicht ernst nehmen kann.
Darth Brett
Man kann den Leuten so oft man will erzählen, dass SW ein Märchen ist - also nahezu frei von Logik, Kontinuität und sonstigem Gesülze, was manch ein fanatischer Fan so von sich gibt.
Mir streuben sich regelmäßig die Haare, über was in vielen Foren diskutiert, was alles in SW hineininterpretiert wird und man dann auch noch auf Biegen und Brechen versucht, absolut jeden Furz ('tschuldigung) bis ins kleinste Detail zu zerpflücken und zu erklären.
Mir scheint, als ob die meisten Fans nicht in der Lage sind, einfach Spaß an der Sache zu haben. Pfeift doch einfach auf die ganzen Logikfehler, Fehlinterpretationen und sonstigem Dummfug. SW ist (ob man's glaubt oder nicht) für die Masse gemacht. Die Klasse daraus macht jeder für sich selber
BTW Soooo unterschiedlich sind IMHO die Perspektiven nicht. Die mögen voneinander abweichen, aber komplett anders sind die nicht. Allein die Erwartungen der Fans sind unterschiedlich. Und dann noch die Technik, Designer, Schauspieler, auch GL ist ein wenig älter geworden...
Boushh
*Kolumne lob*
Mich irritiert die Geschwindigkeit mit der sich Szenen in den Prequels abwechseln. Hat sicher mit der Erzählperspektive zu tun... hat von euch jemand wirklich mit Anakin mitgefühlt, als er in Episode I seine Mutter verlassen musste?
Es springt innerhalb von vielleicht zehn Sekunden von trauriger Abschiedsszene zu hektischem Lichtschwertkampf. In Episode II ist die Sterbeszene Anakins Mutter zumindest "länger".
Aber viele Prequelszenen die meiner Meinung nach gut hätten sein können, wirken einfach nicht, weil ihnen die Zeit fehlt...?
Mitth\'raw\'nuruodo
Meine Prequel-Akzeptanz stieg, nachdem ich die Bücher gelesen habe. Ein Mitfühlen während des Films ist nicht wirklich möglich. Erst, wenn man den/die Film/e mehrfach gesehen und ordentlich verdaut hat. Mein Bruder hat anfangs z.B. mit der EpII gar nichts anfangen können. Der kam aus dem Kino raus und fragte erst mal, was denn da abging. Er käme sich ziemlich erschlagen vor und der Film würde ihm gar nicht gefallen. Nach einer Weile ging's dann und er meinte, er würde (ein paar Wochen nach EpII) langsam anfangen, den Film zu verstehen.
Boushh
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