Der Film ist noch nicht mal angelaufen und schon erreichen uns erste Reviews zu AotC.
Das beste daran: Die Kritiken stammen von Fans! Genug mit dem gewäsch der Autoren irgendwelcher Zeitungen, jetzt sprecht IHR! Ungeschönt und ungekürzt!
Die erste Sicht der Dinge stammt von Vodo-Bel-Biirsk.
War Sonntags in der 21.30 Vorstellung in München. 960 km Fahrt, war ganz schön anstrengend Über das Kino selbst und die Organisation vor Ort sag ich hier jetzt nichts:-) Hier nun meine ehrliche Meinung zum Film: Anfangs war ich gleich mal stark enttäuscht, denn der Film wurde entgegen der Vorraussagen in deutsch gezeigt! Im nachhinein muss ich sagen, dass die Syncro relativ gut gelungen ist, eine klare Steigerung gegenüber der Teaser-Syncro, aber trotzdem hätte ich den Film lieber im Original gesehen. Wie schon erwähnt wurde, blieb Yodas Satz "Begonnen der Angriff der Klonkrieger hat" unverändert erhalten.Die erste Hälfte des Films hat mich noch nicht wirklich begeistert. Zuviel wird gegenüber dem Buch weggelassen, viele kurze Szenen folgen aufeinander und irgendwie lief das alles ab, ohne dass es mich wirklich berührt hätte. Vielleicht wars aber auch meine Enttäuschung darüber, dass die dt. Fassung gezeigt wird, die bei mir Anfangs kein SW-Feeling aufkommen liess. Die Speeder-Verfolgungsszene war teilweise übertrieben, selbst für SW-Verhälltnisse. Der Kampf Obi vs. Jango kam irgendwie Martial-Arts mässig rüber, so als hätte sich GL Ang Lee für diese Szene geholt. Auch den Kampf Obi vs. Fetts im All fand ich irgendwie zu effektlastig, ist irgendwie schwer zu erklären warum, aber wenn man den Film mit der OT vergleicht, wirkt dass alles einfach übertrieben. Während bei der OT die Geschichte selbst im Vordergrund steht, die Charaktere, schien es mir hier eher umgekehrt zu sein, so als spielen die Effekte die wichtigste Rolle.
Aber spätestens mit Anakins und Padme's Ankunft auf Tatooine fing der Film an, mir immer besser zu gefallen. Mit der Zeit kam immer mehr Gefühl in den Film und bei mir stellte sich nach und nach das SW-Feeling ein. Die Tusken-Szene war ziemlich genauso wie ich sie mir vorgestellt hatte, Anakin kommt raus, tötet die zwei vor der Tür, stürmt auf den nächsten zu und köpft ihn. Als er Padme dann erzählt was vorgefallen ist, ist es mir wirklich kalt den Rücken runter gelaufen. Anakin wirkt plötzlich völlig hasserfüllt, eine grossartige Leistung von Hayden. Die Arena-Szenen auf Geonosis und die finale Schlacht waren dann allererste Sahne. Zwar gibts natürlich auch hier jede Menge Effekte, aber hier dienen die Effekte dem Film, und nicht umgekehrt. Besonders gut hat mir der Nexu gefallen, sah sehr realistisch aus. Der Fight Obi und Anakin vs. Dooku war gut, eigentlich genauso wie ich es erwartet hatte. Als dann Yoda kam, gab es Applaus im Kino und dieser war absolut gerechtfertigt. Alle Sorgen die ich mal hatte, dass dieser Fight irgendwie nicht gut aussehen könnte, erwiesen sich als unbegründet, es war pures Vergnügen Yoda in Action zu sehn. Als er nach dem Kampf dann wieder seinen Stock nahm und langsam weiterging, sorgte das für unglaubliche Erheiterung im Kino YODA RULEZ
Noch ein paar Anmerkungen zu den Schauspielern und der Syncro: Ewan McCregor hat mich diesmal, anders als in TPM, absolut überzeugt. Morrison war sehr beeindruckend. Sam Jackson ebenso. Hayden hat mich ebenfalls völlig überzeugt, siehe Text. Auch Lee hat eine tadellose Vorstellung abgeliefert. Zu Nat brauch ich eh nichts sagen:-)
Syncro war, wie gesagt, ganz gut, aber nicht perfekt. Gefallen hat mir, dass grösstenteils die englischen Ausdrücke beibehalten wurden, aber eben nicht immer. So hiess es dann wieder mal "Tusken-Räuber". Warum Count Dooku (nicht Graf, wohlgemerkt) allerdings dann von einem Laserschwert spricht, statt von einem Lichtschwert (oder von mir aus Säbel) ist mir ein Rätsel, genauso wie die Tatsache, dass Cliegg erwähnt er könnte auf keinem Pferd mehr reiten, weshalb er die Tusken nicht mehr verfolgen kann. Pferd??
Im grossen und ganzen natürlich ein sehr guter Film, (wie erwartet) besser als TPM, aber für mich persönlich ist nun mal die OT das Mass aller Dinge im SW-Universum, und an die Filme der OT kommt AOTC einfach nicht ran, was allerdings für mich keineswegs eine Enttäuschung ist, weil ich nichts anderes erwartet habe. Jedenfalls werde ich mir den Film noch oft ansehen, auch im Original, da kommt er sicher noch um einiges besser.
MTFBWY, Vodo-Bel-Biirsk
Andiek schreibt folgendes:
also hy ihr! ich hatte heute das vergnügen episode II in der original-fassung im filmpalast in berlin zu sehen. um 10.30Uhr ging die pressevorführung los und ich kann euch sagen, der film ist megageil. da ich nicht wirklich fies sein möchte, erzähle ich keine einzelheiten und das ende verrate ich auch nicht! viel spaß beim schauen. andie ps: paper-press.de zeigt meinen artikel...Ein anderes cooles Review kommt von Georg Buchinger. Eine Fassung mit Bildern ist auf seiner Seite zu finden.
Was kann es sein, wenn Tausende Arbeitnehmer sich krank melden, um den Start dieses Ereignisses zu erleben, wenn riesige Menschenmassen die Lichtspieltheater an die Grenze ihrer Kapazität bringen, wenn Leute wochenlang vor einem Kino campen, um als erster die heißbegehrten Karten zu bekommen? - Ganz klar: die Macht ist mit wieder mit uns.
Nach drei Jahren kehrt die SciFi-Kultserie Star Wars auf die große Leinwand zurück. Um es gleich vorweg zu nehmen: auch wenn der Titel sich vielleicht nach einem japanischen B-Movie anhört, ist dieser Film eindeutig besser als die von den Kritiken zerrissene Episode I.
Einer der Hauptkritikpunkte der Dunklen Bedrohung, die 1999 die Kinos unsicher machte, war die kindische Präsentation. Man denke an Jar Jar, den tollpatschigen Gungan, der es nach Meinung vieler Fans schaffte, aus der epischen Schlacht gegen Ende des Films eine Lachnummer zu machen. Oder an Jar Jar, der es schaffte, jedes tragende Gespräch durch seine Kommentare zunichte zu machen. Kurz: in Episode I gab es zuviel Jar Jar, um den Film richtig ernst zu nehmen. Beim Angriff der Klonkrieger wird George Lucas wieder die Gunst vieler enttäuschter Fans erlangen – der tölpelige Alien hat nur einige kurze Auftritte als Senator von Naboo. Apropos Komik: Bis auf drei, vier (durchaus gelungene) Szenen mit dem kleinkarierten Protokolldroiden C-3PO und mit dessen abenteuerlustigem Freund R2-D2 gibt es kaum Slapstickeinlagen. Viel mehr dominiert während des ganzen Films eine düstere, unheilschwangere Stimmung: Aus dem unschuldigen kleinen Jungen Anakin Skywalker ist nun ein erwachsener Mann geworden, der seine Gefühle nur schwer unter Kontrolle bekommen kann. Das Thema der unterdrückten Liebe - zwischen dem Jedi und der unerreichbaren Senatorin - wird hier aufgegriffen.
Ein weiterer Kritikpunkt von Episode I waren die Special-Effects. Nicht, dass sie nicht gelungen wären – nein, sie waren perfekt! Aber stellenweise hatte man den Anschein, dass der Film nur eine Zurschaustellung der neuesten technischen Errungenschaften sei. Im Angriff der Klonkrieger gibt es zwar nicht weniger Effekte, doch man glaubt, diese wären ganz natürliche Vorgänge in der Star Wars-Galaxis.
Oft wurde bekrittelt, dass es in Episode I nur eine platte Story gab, die auf zwei Stunden ausgewälzt wurde. Jetzt ist das anders:
Vor langer Zeit...
...in einer weit, weit entfernten Galaxis: Die Republik steckt bis zum Hals in Schwierigkeiten. Tausende von Sternensystemen spalten sich von ihr ab, um der Führung des mysteriösen Count Dooku (Chrisopher Lee) zu gehorchen. Auf Senatorin Padmé Amidala (Natalie Portman) wird ein Anschlag verübt; sie wird unter den Schutz zweier Jedi-Ritter gestellt: Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) und Anakin Skywalker (Hayden Christensen).
Bei Ermittlungen kommt Obi-Wan auf die Spur einer riesigen Klonarmee, die angeblich für die Republik in Auftrag gegeben wurde. Das Netz von Intrigen und Machtkampf zieht sich immer enger... Inzwischen entwickelt sich zwischen Padmé und Anakin eine Romanze. Der junge Jedi ist hin – und hergerissen zwischen Pflicht und Neigung; es kommt zum Bruch zwischen Meister und Schüler...
Insgesamt wurde auf die Wünsche der Fans eingegangen. Endlich sieht man, was die Jedi-Ritter zusammen erreichen konnten: die gewaltige Schlussschlacht auf dem Planeten Geonosis zeigt Kämpfe von – in Star Wars - noch nie dagewesener Geschwindigkeit und Härte zwischen Dutzenden Jedi-Rittern und einer mächtigen Droiden-Armee.
Nicht umsonst ist der Film erst ab 12 Jahren freigegeben: der Streifen ist um einiges brutaler als die locker-lustige Episode I – jetzt rollen schon einige Köpfe, Arme und sonstige Körperteile.
Doch der Film ist nicht nur ein reines Schlachtengetümmel. Er nimmt sich auch Zeit, um auf das Alltagsleben der Einwohner dieser weit, weit entfernten Galaxis einzugehen, wie z.B. das Nachtleben auf
Coruscant, oder der
Unterricht kleiner Jedi-Anwärter von Yoda höchstpersönlich. Und gerade diese kleinen Details sind es, die die Star Wars-Filme so beliebt machen. Besonders die richtigen Fans werden sich an einigen Szenen erfreuen können. So erfahren wir zum Beispiel den Ursprung des Todessterns, oder wie Anakin den ersten mechanischen Körperteil bekommt.
Doch auch der durchschnittliche Zuschauer, der Star Wars nicht in – und auswendig kennt, hat seine Erfolgserlebnisse, wenn er „alte Bekannte“ wie R2-D2, den Schrotthändler Watto oder den nervösen C-3PO, der mittlerweile eine Außenhülle bekommen hat, wiedererkennt.
Von erster Klasse ist auch – wie immer – die Musik, die Altmeister John Williams zum mittlerweile fünften Mal eingespielt hat. Williams ist einer der begehrtesten Komponisten Hollywoods, denn nicht umsonst hat er schon fünf Oscars (Der Weiße Hai, Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung,...) eingeheimst.
Die Musik verrät viel vom späteren Schicksal Anakin Skywalkers. Der aufmerksame Zuseher bemerkt die düsteren Klänge des Imperial March aus Das Imperium schlägt zurück, als Anakin Padmé gesteht, einen ganzen Stamm der Sandleute im Hass abgeschlachtet zu haben – eine der berührendsten und zugleich erschreckendsten Szenen des Films, die einen Blick auf Anakins spätere Karriere als Darth Vader riskiert.
Packende Lichtschwertduelle, spannende Verfolgungsjagden, epische Schlachten, eine berührende Liebesgeschichte und nicht zuletzt ein Wiedersehen mit alten Freunden: Alles in allem ist der Angriff der Klonkrieger ein rundum gelungenes Star Wars-Spektakel, das nicht nur die Fans berühren wird.
Wir danken euch für die Einsendungen! Natürlich sind weitere Reviews sehr erwünscht. Also, seid kreativ und bringt eure Gedanken zu Papier.
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