Müssen wir reden?
Es geht seit einigen Jahren im öffentlichen Diskurs eine traurige Erzählung um über das Star-Wars-Fandom: Es sei toxisch, rassistisch, frauenfeindlich, gegen Neuerungen, gegen alles, das anders ist. Darsteller wie Kelly Marie Tran, Daisy Ridley, John Boyega, Ahmed Best, Hayden Christensen und Jake Lloyd werden als Kronzeugen für diese Sicht herangezogen, ganz zu schweigen von Autoren wie R.A. Salvatore, der dereinst Chewbacca töten musste, und Star-Wars-Vater (und schrulliger -Onkel) George Lucas, der 1999 wagte, Star Wars von Grund auf neu zu denken.
Dieser Tage ist es Moses Ingram, die Anfeindungen ausgesetzt ist. Auf Instagram erklärte die Reva-Darstellerin, sie habe Hunderte von beleidigenden, teils rassistischen Nachrichten erhalten. Lucasfilm reagierte auf Twitter und Facebook:
Es gibt mehr als 20 Millionen fühlende Spezies in der Star-Wars-Galaxis. Entscheidet euch dagegen, ein Rassist zu sein.
Wir sind stolz darauf, Moses Ingram in der Star-Wars-Familie willkommen zu heißen und sind gespannt darauf, wie sich Revas Geschichte entwickeln wird. Wenn jemand beabsichtigt, ihr das Gefühl zu geben, nicht willkommen zu sein, haben wir nur eines zu sagen: Wir wehren uns.
Dies ist die eine Wahrheit: Nein,
Wie auf Rassismus und Frauenhass zu antworten ist, darüber sollte also im Fandom und außerhalb Einigkeit herrschen: Wir sagen nein. Wir sagen: Halt, nicht hier und nicht anderswo. Wir schließen uns Lucasfilm an und sagen: Wir wehren uns. Wir schließen uns Ewan McGregor an und sagen: Das gehört nicht in unser Fandom.
A personal message from Ewan McGregor. pic.twitter.com/rJSDmj663K
— Star Wars (@starwars) June 1, 2022
Aber als Fans, die nicht auf den finanziellen Wert unseres Lieblingsuniversums schielen müssen, sagen wir gleichzeitig auch: Machen wir es uns nicht zu leicht, wenn sich Stimmen gegen Figuren oder Darsteller erheben. Denn wer seit Freitag in den sozialen Netzwerken, in Foren oder auch nur in den Whatsapp-Gruppen seiner jeweiligen Blase unterwegs war, wird dort allerlei Reaktionen speziell auch auf die von Moses Ingram verkörperte Figur gesehen haben. Wo Kritik geäußert wurde, richtete sich diese meist gegen empfundene Logikbrüche, gegen die Grundkonzeption der Figur, gegen ihre Darstellung innerhalb der etablierten Inquisitoren oder gegen ihre schauspielerische Darstellung. Mit Rassismus und Frauenhass hatten solche Äußerungen nichts zu tun, obwohl auch sie geeignet sein mögen, einen Schauspieler zu verletzen. Kritik aber muss jederzeit gestattet sein, nur persönlich verletzend darf sie nicht sein.
Und so könnte dies vielleicht ein Anlass sein, uns die Frage zu stellen, wieso ausgerechnet unser Fandom zu Überreaktionen zu neigen scheint. Sind Batman-, Bond- oder Marvel-Fans einfach entspanntere Menschen? Haben die religiös-mystischen Untertöne von Star Wars Schuld daran, dass mit religiösem Eifer bekämpft wird, was nicht ins etablierte Weltbild passt?
Oder ist es nicht vielleicht so, dass Star Wars ein inhärentes Ventil-Problem hat?
Nehmen wir ein beliebiges Element, das neu in ein Franchise geworfen wird, sagen wir eine nervige, laute, überdrehte Figur, die tendenziell in Baby-Sprache spricht und sich über ihr Happi-Happi-Frühstück mehr freut als darüber, dass sie einem großen Helden in einen großen Konflikt folgen darf. Wie reagieren andere Franchises darauf?
Wird Bruce Wayne diese Figur in einem neuen Batman-Film als Freund in Kindertagen angedichtet, steckt im Franchise selbst schon der Reparaturmechanismus, sollte die Figur zu aller Überraschung auf wenig Gegenliebe stoßen: 2, 3 Jahre später wird ein neuer Film gedreht, in dem ein neuer Bruce Wayne eine neue Variante seiner vertrauten Hintergrundgeschichte erhält, und der alte Film wird zum Kuriosum und über Jahre vielleicht ähnlicher Kult wie Batmans Haispray.
Stößt Bond auf diese Figur, ist die Reaktion die gleiche: Es wird etwas ausprobiert, und es funktioniert oder funktioniert nicht, aber ein neuer Bond ist seit den Zeiten von George Lazenby eher Regel als Ausnahme.
Aber was geschieht in Star Wars? Wir haben eine Geschichte, eine große Kontinuität, und alles, was dieser Kontinuität beigefügt wird, bleibt ihr erhalten. Es gibt nicht 10 Varianten vom Treffen von Anakin Skywalker und Obi-Wan Kenobi, sondern eine, in der die oben beschriebene Figur im Nebenraum sitzt und Anakin ein kleiner, teils anstrengender Junge ist. Wir haben eine Version seines Falls zur dunklen Seite, eine Version seines Todes, ein Universum, in dem alles genau auf diese eine Art geschieht.
Und das ist ein großes Geschenk und ein in diesem Umfang und dieser Komplexität einmaliges Werk. Aber es fehlt ihm jedes Druckventil, jede Chance, Geschehenes neu zu überdenken. Nicht alles ist perfekt, aber alles muss aus Fansicht konsumiert werden, weil alles Nachfolgende darauf aufbaut.
Erst vor wenigen Tagen gab die Präsidentin von Lucasfilm zu Protokoll, man wolle über die Sequel-Trilogie hinauswachsen und die Geschichte fortschreiben. Es ist nur recht und billig, dass dies getan wird. Aber es wird, und das lässt sich schon heute sagen, automatisch dazu führen, dass Fans, die Star Wars insgesamt lieben und in seiner Gesamtheit mitnehmen wollen, gezwungen sein werden, sich mit ungeliebten, ja abgelehnten Teilen der Erzählung auseinanderzusetzen, um die Fortführung noch zu begreifen. Und so gräbt sich Star Wars seine eigene Fallgrube, je weiter es sich ausdehnt.
Noch einmal: Nichts davon ist Rechtfertigung für Menschenhass, Rassismus, persönliche Anfeindungen oder – wie R.A. Salvatore dies dereinst erleben musste – gar Morddrohungen.
Aber die Grundkonstellation von Star Wars drängt zur Eskalation. Sie drängt, und in diesem Punkt ist Star Wars tatsächlich religionsartig, dazu, den einen, wahren Glauben an die eine kanonische Wahrheit zu leben oder ausgeschlossen zu werden.
Gesund ist das nicht. Und jenseits der wenigen, wenn auch laustarken Verlorenen im Fandom, die sich ein weißgepanzertes Imperium nicht allein in einer weit, weit entfernten Galaxis zum Ziel erkoren haben, sollten wir als Fans einmal reden. Über die Anpassbarkeit und Erweiterbarkeit eines auf Kanonizität ausgerichteten Universums. Über Ventile. Reparaturen. Und darüber, ob und wie ein in Vielfalt geeintes Fandom langfristig harmonisch ausgelebt werden kann.
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Eine Stellungnahme wie diese hätte wir 2017 gebraucht. Oder 2018, 2019 usw. Gleiches gilt im Grunde für Lucasfilm genauso. Was wurden Darsteller, Regisseure und Fans im Regen stehen gelassen, die dieser Entwicklung im Fandom vehement widersprochen haben. Auf der großen Bühne oder in unserem kleinen Mikrokosmos hier auf SWU. Es ist viel kaputtgegangen damals, ich habe zwar nicht wie andere meinen Account melodramatisch gelöscht, was mir erlaubt jetzt diese Zeilen zu schreiben, aber aus meiner Sicht kommt das nicht nur überaus überraschend, es kommt viel zu spät.
Nichtsdestotrotz, es erfreut mich natürlich dennoch zu sehen, dass man bei Lucasfilm und anscheinend auch bei SWU endlich den Mut zur Positionierung gefunden hat. Man könnte da natürlich auch schnell zynische Gedanken entwickeln, aber ich will da mal nicht so sein und den Moment jetzt erst Mal als Erfolg für das Fandom verbuchen. Ob es für eine regelmäßige Rückkehr zu dieser Plattform reichen wird, keine Ahnung, da wird zu beobachten sein, wie man sich hier zukünftig gibt, insbesondere die Moderation der Kommentarspalte betreffend. Siehe dazu auch die Ausführung von Anakin 68.
Vermutlich ist einer der Auslöser, dass Disney der Diversität bei der Besetzung höchste Priorität gibt. Denn mir ist nicht bekannt, dass damals zu Ep. V ein Aufschrei durch die Reihen der Fans ging, weil Lando ein Schwarzer ist. Damals wurde das aber auch einfach nicht thematisiert und in den Vordergrund geschoben. Was mich aber gerade im Bezug auf eine "weit weit entfernte Galaxis" stört, ist, dass ausgerechnet dieses "Diversität" weitgehend nur auf unsere "irdische" Sichtweise bezogen ist. Warum überträgt man die verschiedenen Formen von Menschen auf diese fernen Welten? Es müsste im Star Wars Universum viel mehr komplett fremdartig aussehende Wesen geben. Ursprünglich wäre ja auch Han Solo nicht der smarte Typ gewesen, den wir nun alle kennen. Natürlich ist es preiswerter, einem Menschen ein Pappnase anzukleben, aber es ist nicht nur unrealistisch, sondern auch extrem langweilig, dass die meisten Wesen, die uns bei Star Wars begegnen, nur Menschen-Kopien sind. Da hilft es auch nicht, wenn man nun noch mehr Farbige unterbringt. Das gibt der Sache zwar aus irdischer Sicht mehr Vielfalt, aber wir brauchen mehr fremdartige Wesen. Das Exotischste, was derzeit im SciFi-Fantasy Franchise unterwegs ist, ist Yaphit von der Orville.
Xmode
@CmdrAntilles: Genau, die Etablierung von Charakteren wie Hera hat da viel verbessert (ebenso wie die Tatsache, dass sie in Rebels auch von Gegners Seite meiner Erinnerung nach nie in diese Richtung gerückt wurde so wie bspw. Leia in ROTJ). Das ist dann schon ein wertvoller Teil. Dass es in-universe zur Lore gehört, dass Twi’lek-Frauen bevorzugtes Opfer von Sklav*innenhandel sind, ist ja durchaus ein sinnvolles Motiv, um irdische Verhältnisse zu spiegeln, es kommt aber auf die Darstellung an. Bei Leia in ROTJ oder bei Aayla Secura in den Republic-Comics von Ostrander/Duursema ist das Hauptziel der Darstellung eindeutig: Die männlichen Fans sollen was zum Sabbern haben. Die Opferperspektive wird nicht beachtet und kann daher auch nicht empathisch aufgenommen werden. In der Post-Credit-Scene von TM in Jabbas Palast wiederum ist die Sklavin in genau der gleichen grausamen Situation. Der filmische Fokus (Kamerafahrten, Kostüm ...) liegt aber in diesem Fall auch tatsächlich auf dieser Tatsache und nicht darauf, das männliche Publikum anzulocken. Das sind dann halt die feinen Unterschiede, die es aber zu beachten gilt. Führt jetzt aber schon wieder etwas weg vom Kernthema.
EDIT: @GeneralSheperd: Ah, da habe ich ja schon deine Gedanken vor deinem Kommentar gelesen. Hoffe, diese meine Zeilen hier sind Erklärung genug zur Darstellungsfrage. Um es nochmal kurz und knapp zusammenzufassen: Die Perspektive (Opfer vs. Täter) muss deutliche gemacht werden und die Zuschauer*innen müssen sich mit dem Opfer identifizieren, anstatt es anzuglotzen.
(zuletzt geändert am 01.06.2022 um 14:14 Uhr)
CC 09002
@CC 09002
Verstanden.
Ich würde behaupten, dass viele oder gar die meisten Fans hier keine Rassisten sind und wenn, dann nur unterbewusst gewisse Aussagen einfach nicht kritisieren oder gar wahrnehmen. Ich bin bei dir, wenn du sagst, dass wir da sensibler sein können. Viele Aussagen sind denke ich auch nicht so gemeint, wie sie wirken und ein Hinweis kann schon helfen.
Auf der anderen Seite möchte ich aber auch nicht, dass hier mal jemand um die Ecke kommt und einem User "kukturelle Aneignung und Rassismus" vorwirft, weil er Dinge sagt/tut, die "nur POC vorbehalten sind". Mit Schrecken denke ich an die Rednerin, die von Fridays for Future kürzlich ausgeladen wurde, weil sie Rastazöpfe trägt!
KyleKartan
@Aaron: Danke dir nochmals für deine Sichtweise! Ich verstehe deinen Ansatz, für mich persönlich hätte man anhand des aktuellen Beispiels und der Vorgeschichte (Boyega, Tran...in der Vergangenheit Jackson, dee Wiilliams?!?) etwas stärker filetieren können. Rassismus ist hier durchaus auch einen eigenen Thread wert. Aber ok, der generelle Gedanke und auch deine/eure Intention kommen auch im Gesamtpackage ja durch.
Ich denke, was ergänzend nochmals hinzu muss, ist der vermeintliche Schutz der Anonymität im Netz. Deswegen eskaliert es gerne im Social Media - Bereich und auch in der Kommentarfunktion dieser Seite. Von Angesicht zu Angesicht hätten viele der vermeintlichen Meinungs- und Rädelsführer eher die Hosen voll. Ist immer so.
Von daher kann ich Anakin 68`s Forderung nach "mehr Hinsehen" nur unterstützen. Wie auch sämtliche Social Media - Betreiber, so habt auch ihr in diesen Themen (Rassismus, Hate speech etc.) als Betreiber einer Seite, in deren Kommentarfunktion sich auch die Gesellschaft widerspiegelt, eine gesellschaftliche Verantwortung, Auch dann, wenn die Seite ehrenamtlich/aus Spaß betrieben wird. Und im Kontext von Star Wars mit seiner Vielfalt/Vielseitigkeit/Diversität nochmals mehr.
(zuletzt geändert am 01.06.2022 um 14:18 Uhr)
Cantina Fun
Im Übrigen ist es eine falsche Annahme davon auszugehen, dass dies in dieser Form ein exklusives Star Wars Fandom Problem ist. Das ist ein gesellschaftliches Problem, dass sich längst im Mainstream manifestiert hat. Nur hat man bei Marvel und anderen Fandoms sich sehr viel früher und klarer positioniert. Noch vor TLJ als systematisches Reviewbombing den Erfolg von "Black Panther" verhindern wollte zum Beispiel. Ein Ruck ging durch die Fanreihen bei DC als Zack Snyder die youtube Idioten ausgezählt hat, die bis dahin seine größten Fans und Unterstützer waren.
Und bei Star Wars war Passivität angesagt. Im Gegenteil man hat sogar noch den Mob gefüttert als man Kelly Marie Trans Rolle für TROS runterkürzte, viele Ideen eines TLJ fallen ließ, um wieder die alte Geschichte von Blutlinien erzählen zu wollen oder Luke Skywalker bei Mando endlich mal als den schwertschwingenden Schnetzler inszenierte, den man doch so gerne schon in TLJ gesehen hätte.
Es ist 2022 und bei Star Wars hat man festgestellt, dass man ein Problem hat? Guten Morgen es ist schon wieder Nacht.
@Cantina Fun
Deswegen hast du diese Idioten auch nie auf z.B. der Celebration. Wenn sie mutig wären, könnten sie doch dort versuchen, ihre Propaganda zu verbreiten. Das tun sie nicht, weil sie genau wissen, dass sie dort a) in der absoluten Minderheit wären und b) sie den Menschen, die sie beleidigen und angreifen ggf. gegenüberstehen könnten.
KyleKartan
@Snakeshit
Alles zu 100 Prozent richtig. Ich denke auch bei der Frage, wie konnte es ausgerechnet im SW-Fandom so schlimm werden, muss man sich bei Lucasfilm an die eigene Nase fassen.
Trotzdem überwiegt für mich hier bei diesem Editorial das positive, nämlich dass das Thema auch hier bei SWU endlich mal öffentlich thematisiert wird. Bisher wurden Diskussionen in diese Richtung ja eher mit dem Verweis auf Off-Topic abgewürgt und deswegen freue ich mich, dass man sich diesem Problem jetzt auch hier endlich mal stellt, auch wenn ich jetzt nicht alles im Text so unterschreiben würde.
(zuletzt geändert am 01.06.2022 um 14:35 Uhr)
CmdrAntilles
@Xmode:
"Vermutlich ist einer der Auslöser, dass Disney der Diversität bei der Besetzung höchste Priorität gibt. Denn mir ist nicht bekannt, dass damals zu Ep. V ein Aufschrei durch die Reihen der Fans ging, weil Lando ein Schwarzer ist. Damals wurde das aber auch einfach nicht thematisiert und in den Vordergrund geschoben."
Den Punkt verstehe ich nicht. Wo wird das denn heute nach vorne geschoben und selbst wenn dem so wäre, was ist daran schlimm? Ob eine Figur wie Reva nun von einer Afro-Amerikanerin, einer weißen Australierin oder einem männlichen Chinesen gespielt wird, macht inhaltlich erstmal keinen Unterschied. Die Figur ist ja nicht "schwarz" oder "weiblich" geschrieben. Gilt übrigens auch für Finn, Rose oder die gesamte Besetzung von ROGUE ONE. Da es eine weit entfernte Galaxis ist, ist alles möglich und deswegen sollte Hautfarbe und Geschlecht eigentlich keine Rolle spielen. Wenn sich Disney jetzt dazu entschließt, endlich mehr Diversität reinzubringen und Schauspieler/innen unterschiedlicher Herkunft zu besetzen, dann ist das genauso richtig und wichtig (weil immense Vorbildfunktion für andere Medien) wie Carrie Fishers als Leia in ANH, die Besetzung von Billy Dee Williams als Lando, Samuel L. Jackson als Mace Windu oder Temuera Morrison als Jango Fett und seine Millionen Klone.
Diversität oder das Streben nach dieser ist niemals der Auslöser.
Schön dass ihr etwas dazu geschrieben habt, auch wenn ich die Relativierungen im zweiten Teil nicht so glücklich finde. Es geht hier schließlich in erster Linie um rassistische Hassnachrichten die direkt an die Schauspielerin geschickt wurden und das ist niemals in Ordnung. Kritik an der Serie oder den Charakteren ist natürlich erlaubt, tut hier aber eigentlich nichts zur Sache. Trotzdem ist es wichtig sich dieser kleinen hasserfüllten Minderheit entgegen zu stellen, damit die hoffentlich irgendwann begreifen, dass sie in der Minderheit sind. Denn die überwältigende Mehrheit des Star Wars Fandoms ist eben nicht so.
Star Wars ist mit diesen Problemen aber auch nicht allein. Die neue Herr der Ringe Serie wurde nach dem ersten Teaser auch mit Hass überzogen weil ein Elb nicht weiß ist. Bei Star Trek Discovery war es ähnlich, was doch zeigt, dass diese Fans Star Trek überhaupt nicht verstanden haben. Ähnliches denke ich übrigens auch wenn ich mal wieder lese, dass Star Wars unter Disney so politisch geworden ist...
Feryl
Cantina Fun
Xmode
Cantina Fun
@CC 09002
Der von mir zitierten Feststellung „Zum Glück sind Frauenhass, Homophobie oder eben Rassismus hier nicht zu finden.“ beruht lediglich darauf, das ich hier z.B. das "N-Wort" noch nicht gelesen habe. Ich meinte also damit, das es hier (als anderswo) eigentlich relativ gesittet abläuft. Was natürlich von User zu User anders wahrgenommen wird.
Natürlich hast Du mit Deiner Bitte an die Admins Recht. In bestimmten Fällen, muss sofort eingeschritten werden (Was ja auch Inhalt meines Posts ist).
Wahrscheinlich ist die Wahrnehmung ein Problem.
Du reagierst sicherlich viel sensibler auf solche Themen, als andere (als ich). Was aber wohl auch mit meiner eigenen Lebensgeschichte zu tun hat.
Nur weil jemand der Meinung ist ich könne nicht auf Fingern pfeifen, oder ich könnte kein Fussball spielen und mich damit in eine schwule Klischeeecke drängt, werde ich bestimmt nicht den Anwalt anrufen und diesen Menschen wegen Diskriminierung anzeigen. Eben weil es mich nicht kränkt. Andere, die so eine Aussage vielleicht mitkriegen, würden sicherlich auf die Barikaden gehen und denjenigen ordentlich die Lewiten lesen, da sie der Meinung sind, das es mich kränken könnte.
Thema N-Wort: Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, wo in Filmen das noch ohne Wertung gesagt wurde und wo der Schokokuss noch anders hieß. Ein Kinderlied handelte von 10 Menschen, die immer weniger wurden. Für mich war dieses Wort nie ein Schimpfwort und hatte keine Wertung für mich (ich bin damit aufgewachsen) und hat sich erst mit der Zeit als "verboten" entwickelt und wurde aus meinem Wortschatz verbannt. Die heutige Generation zuckt natürlich sofort zusammen wenn das Wort fällt.
Ich meine also damit, das nicht alle Menschen die gleiche Wahrnehmung haben. Und was dem einen entgeht, weil er für bestimmte Dinge nicht anfällig ist, kann den anderen vor Wut platzen lassen. Trotz gleicher Meinung.
Nochmal: Jede Form von Menschenhass gehört sofort verbannt.
Und wenn ich hier nicht auf bestimmte Beiträge reagiert habe, dann hab ich sie entweder nicht gelesen, oder ich habe sie nicht als die Wurzel von etwas großem wahr genommen. Was aber nicht bedeutet, das ich keine Frauen mag, oder das ich unterschiede bei der Hautfarbe mache, noch irgendwelche queere Menschen lästig finde.
(zuletzt geändert am 01.06.2022 um 14:56 Uhr)
andrenalin
Ich schäme mich in Grund und Boden für diese ekelhaften "Star Wars Fans", bitte die Lebensberechtigungskarte wieder am Eingang abgeben...
Dass 2022 immer noch Rassismus, religiöser Fanatismus und Angriffskriege Alltag sind, macht es einem schon schwierig, den Menschen an sich in seiner Art zu rechtfertigen.
Wo man hinblickt, Rückschritte, sehr sehr traurig.
Rieekan78
Gut das SWU sich endlich auch mal äußert. Das Thema ist hier ja auch seit Jahren absolut präsent und es wurde immer wieder von Lesern gefordert das SWU sich positionieren muss um nicht zur Platform für neo-liberale alt-rights wird auf der Verschwörungerzählungen um geheime Agenden verbreitet werden. Aber dennoch durften und dürfen immer wieder Personen lautstark gegen, in manchen Augen krasse linksradikale, Werte wie Freundlichkeit, Anstand, Respekt und Mitgefühl treten. Es ist wichtig zu erwähnen das Rassismus, Sexismus oder die Verletzungen von Persönlichkeitsrechten nicht erst dann Anfangen wenn strafbare Äußerungen getätigt werden, es geht schon viel eher los und ist in dieser Kommentarspalte gut zu erkennen.
Abschließend wünsche ich mehr sehr das SWU endlich wieder ein Ort wird auf dem in hunderten Texttapeten über Star Wars diskutiert, Freundlichkeit, Anstand, Respekt und Mitgefühl.
May the force be with you,
and listen to yodas words, always!
detoo
Ich denke, daß man für diesen Inquisitor eine bessere Schauspielerin hätte finden können, aber wahrscheinlich gibt die Rolle einfach nicht mehr her. Dieser Charakter ist einfach nur böse, hinterhältig und ehrgeizig. Ist aber nichts Neues: seit der Übernahme durch Disney haben die "Star Wars"-Filme - zumindest für mich - manchmal ziemlich danebengegriffen. Ich konnte weder mit Isaac, Driver oder Boyega etwas anfangen. Das mag aber auch daran liegen, daß sie Charaktere gespielt haben, die für mich sehr langweilig waren und deswegen nullum interessiert haben. Im Gegensatz zu Solo, Skywalker, Calrissian usw. interessieren mich der ihre weiteren Lebenswege gar nicht. Nur Ridley hat mir in Episode VII-IX gut gefallen. Wiederum bekommt der arme Ehrenreich wegen schlechten Schauspiels in "Solo" ganz schön etwas ab, obwohl er das überraschend gut gemacht hat.
Warum überhaupt schon wieder einen neuen Inquisitor? Gab es nicht schon genügend in "Rebels"? Es gibt doch noch genug schräge Vögel im "Star Wars"-Universum. Vader hat öfter mal auf Kopfgeldjäger zurückgegriffen und so wäre es m. E. eine tolle Möglichkeit gewesen, Bane zurückzuholen.
Und was wäre (oder ist bereits) ein Kontinuitätsbruch? Für mich wäre es nur eine Begegnung zwischen Obi-Wan und Vader, weil das dem Dialog aus Episode IV widersprechen würde.
Zur Serie: gefällt mir ganz gut, aber "The Mandalorian" knallte bei mir am Anfang mehr rein.
Zu dieser Rassismusdebatte: wenn man bedenkt, daß Nichelle Nichols, Greg Morris u.v.a. vor über 50 Jahren schon solche Briefe bekommen haben (das Studio sah sich sogar genötigt, viele Briefe abzufangen, damit der arme Morris nicht durchdreht), ist es schon schlimm und schade, daß viele offensichtlich immer noch nichts dazugelernt haben. Nur heute ist es wesentlich leichter, solche Beleidigungen abzusondern, weil alles digital und anonym ist.
(zuletzt geändert am 01.06.2022 um 16:18 Uhr)
Earthcrawler
Ich frage mich, wo die ganzen Idioten, die Moses Ingram nun mit so einem Müll zubomben, während der SW Celebration waren? Dort habe ich keinen von ihnen gesehen oder gehört. Hatten wohl nicht die Eier, ihre Meinung auch mal persönlich zu vertreten. Und warum nicht? Weil sie genau wussten, dass sie bereits bei ersten rassistischen Statements achtkantig aus der Halle geflogen wären.
So etwas passiert im Internet leider viel zu wenig und viel zu langsam. Dort lässt man oftmals rechten, homophoben oder frauenfeindlichen Meinungsmachern viel zu lange gewähren, bevor man einschreitet.
Ansonsten zur Sache. Ich finde es wirklich traurig und beschämend, dass sich eine Gruppe Menschen so abwertend und abfällig über eine andere Gruppe auslassen kann, und sich dann auch noch Star Wars Fans schimpft.
Deerool
Lord Stroiner
@KyleKartan: Naja, bei kultureller Aneignung kommt es sehr auf das Detail an. Wenn weiße Menschen bspw. in der Musik oder dem Schauspiel, damit Geld machen, dass sie Rastalocken haben (weil sie zum Beispiel dann eher für bestimmte Rollen gecastet werden oder Fanartikel verkaufen können), dann ist das schon problematisch, denn sie profitieren von einer Frisur, die den ursprünglichen Träger*innen jahrhundertelang viel Schlechtes gebracht haben. Dein konkretes Fallbeispiel mit FFF kenne ich aus den Medien grob, habe aber keine Detailkenntnis, weswegen ich das jetzt hier nicht bewerten kann.
@Snakeshit: Schön nochmal herausgestellt der Hergang bei TLJ bzw. TROS. Danke dir!
@andrenalin: Ja, da bin ich voll bei dir, es hängt immer auch ein Stück weit an der Wahrnehmung derer, die direkt betroffen sind. Aber eben weil es Menschen gibt, die bestimmte Dinge relaxter aufnehmen und solche, die aufgrund ihrer Erfahrungen empfindlicher sind, ist es bei mir Tenor, dass ich letztere Gruppe i. A. als Maßstab verwende – denn etwas falsch machen, kann man damit kaum. Im Zweifelsfall heißt die Weisheit sowieso bei den betroffenen Personen selbst nachfragen. Denn die wissen es am besten, was sie okay finden und was nicht.
CC 09002
Bei Jackson weiß ich das gar nicht, aber John Boyega wurde auch ziemlich übel beleidigt - auch aufgrund seiner Hautfarbe. Wollten damals einige damit rechtfertigen, dass die Sturmtruppen ja alle Klone von Jango wären.
Sehr schade, dass das 2022 immer noch ein Thema sein muss. Auch schade, dass der Disney Konzern selber gerne schwarze Darstellerinnen und Darsteller für ein "besseres Marketing" in einigen Ländern von Plakaten wirft, verkleinert, aufhellt oder verschleiert.
PogoPorg
Ich finde es immer absurd wenn generell Teile eines Fandome von solchen Universen wie Star Wars rassistisch werden. Noch absurder werden es bei manchen Trekkies die mit Rassismus und Sexismus kommen, die haben wohl ihr eigenes Franchise nicht verstanden. Finde auch dieses gejammere, um „PC“-Charaktere absurd. Also wir haben einige Galaxie in denen seit Jahrtausenden Raumfahrt betrieben wird und in denen es gefühlt Millionen bewohnte Planeten gibt. Wieso sollte schwuler Senator im galaktischen Senat so absurd sein?
(zuletzt geändert am 01.06.2022 um 17:57 Uhr)
DerMonte
Liebes SWU-Team, liebe Mit-Fans,
zunächst einmal danke ich für dieses Editorial. Größtenteils stimme ich euch zu, wenngleich ich die Relativierungen im zweiten Teil sehr schwierig finde.
Ich habe alle bisherigen Kommentare gelesen und stimme vielen erwähnten Punkten zu. Ein bestimmter Punkt wird immer wieder aufgegriffen und sehr divers (sic!) diskutiert: Diversität. Die meisten wichtigen Dinge dazu haben andere schon gut beschrieben. Ich möchte jedoch gern auch die Sicht eines schwulen Fans Anfang 40 einfließen lassen.
Die Diversität unter Disney ist nicht neu, zumindest nicht was unterschiedliche Hautfarben und Schauspielerherkünfte (Amerika, Großbritannien usw.) angeht. Die gab es schon in der OT, und es hat mich als Junge nicht die Bohne interessiert, ob Lando schwarz ist. Das tut es heute noch bei keinem Charakter. Warum auch? Geht es nicht um die TATEN der Handelnden? Sollten wir sie nicht danach beurteilen, wegen ihrer Taten uns mit ihnen identifizieren oder sie ablehnen?
Die andere Diversität, die mit Disney Einzug hielt, nämlich, dass es schwule, lesbische, bisexuelle Charaktere - zumindest in Büchern und Comics - gibt, ist ein anderes Thema. Als ich in "Aftermath" die erste Stelle mit schwulen Gefühlen und Gedanken las, habe ich tatsächlich nachgesehen, ob ich mich verlesen hatte. Ob die Figur nicht weiblich war, die da das männliche Wesen "begehrte". Ich konnte es nicht fassen. Meine eigene Lebenswirklichkeit gab es plötzlich in meiner liebsten Galaxis! Ich habe geweint deswegen. Gerade für junge Menschen braucht es Rolemodels, auch queere. Ich hatte diese Rolemodels nicht und es erleichtert mich enorm, dass andere sie bekommen. Deswegen gefällt mir die Leichtigkeit, wie diese Diversität in die bunte STAR WARS Galaxis eingeführt wurde. Nämlich gerade ohne sie explizit zu thematisieren! Der ist halt schwul, so wie die ein Mensch und jener ein Bothaner ist.
Aber, auch das gehört zur Wahrheit (zumindest meiner): Es fühlt sich mitunter geheuchelt an. Gerade weil in Filmen und Serien keine queeren Figuren vorkommen. Oder Disney bei anderen Filmen die schwule Figur bzw. Szenen mit ihr für bestimmte Länder rausschneidet, wie Gaston im Realfilm "Beauty and the Beast". Der Weg ist hier einfach noch viel länger, als vielen - nichtqueeren wie queeren - Menschen klar ist. Es ist gut, dass die Macher von SW sich auf den Weg gemacht haben.
Lord Wejder
@SWU : danke für die Thematik!
Also ich muss sagen, dass ich seit 20 Jahren hier auf SWU mitlese und sich auch die Art und Weise wie Filme betrachtet, Schauspieler kritisiert oder Themen diskutiert wurden , sehr verändert hat.
Es ist gut, dass Themen angesprochen werden und man Solidarität mit den Menschen zeigt , die eine enorme Bürde auf sich nehmen .
Ich für meinen Teil hab meinen Frieden mit der PT wegen einigen Dingen noch immer nicht gemacht , habe aber immer die Figuren und nicht die Schauspieler im Fokus. ( Grievous ist für mich so eine unnötige Figur)
Es gibt fast kein Fandom, das so erbarmungslos ist, wie das unsere. Und das verstehe ich nicht. Figuren und Story hat nie was mit den Personen selbst zu tun. Das mit Salvatore wusste ich gar nicht! Ich fand Sernpidal gut und auch richtig zum damaligen Zeitpunkt. Die großen 3 blieben im EU immer unantastbar und hier änderte sich was.
Ich muss aber auch gestehen, dass ich viel von diesem Hass erst hier mitbekomme. Da ist meine Medienauswahl vielleicht für meine Nerven richtig. Fürs Allgemeine ist es aber auch richtig, dass man dabei in die Offensive geht!
Das Thema des Rassismus und Sexismus war im EU ein Thema In Universe: das alte verschrobene Imperium ( heute würde man sagen : alter weißer Mann Club) indem Frauen nur wenig bis gar nix zu suchen hatten und Nichtmenschen erst Recht nicht. Im so toller waren die Figuren, die das durchbrochen haben: Thrawn, Daala und Isard.
Und ich finde heute wird das Thema glatt gebügelt und finde , dass ein „unter den Teppich kehren“ manchmal eine andere Wirkung haben kann, wie wenn man zeigt wie ein System negativ ist.
Und jetzt muss ich noch gestehen, dass ich in meiner Denkweise leider gefangen bin, aber Diversität war für mich immer die Seite der Republik und der Allianz. Die hatte für mich beim Imperium nichts verloren.
Und gerade dieser Kontrast war immer ein für mich sehr starker: Vielfalt gegen Rassismus und Frauenfeindlichkeit.
Falls das alles für euch keinen Sinn ergibt ,ist das ok, ich musste das nur mal loswerden.
(zuletzt geändert am 01.06.2022 um 19:32 Uhr)
DirectorKrennic
Der Gesellschaft geht es seit Jahrzehnten zu gut, sodass sie sich wegen ernsthafter Probleme keine wirklichen Gedanken mehr zu machen braucht. Zudem hat inzwischen jeder Vollhonk die Möglichkeit, seine Meinung in die Welt hinaus zuposaunen. Da wird der Dünnpfiff der menschlichen Schöpfung leider verstärkt in den Vordergrund gerückt. Vor 20 Jahren gab es solche Beleidigungen sicher auch, aber sie waren nicht so präsent und konnten auch nicht gebündelt werden.
Menschen nach Herkunft, Aussehen oder ähnliches zu beurteilen ist abschäulich. Unsere Vergangenheit sollte uns das eigentlich gelehrt haben (Vergleich zum ersten Satz: Uns ging es die letzten Jahrzehnte zu gut).
Wenn die Figuren von Kelly Marie Tran und Moses Ingram (zugegeben hier fehlen noch 3 Folgen) besser geschrieben worden wären, hätte es dieses Hass vermutlich nicht gegeben. Das rechtfertigt es in keinster Weise. Jedoch scheinen einige primitiv denkende Menschen ihren Frust über diese Schiene kanalisieren zu müssen.
Als Person des öffentlichen Lebens muss man Kritik aushalten können, auch mit ein Grund, warum man so hoch bezahlt wird. Aber Beleidigungen solcher Art haben nichts mit Kritik zutun.
TiiN
Servus Leute,
Ich bin seit Jahren hier auf der Seite unterwegs und lese regelmäßig die Kommentare,
Bis heute habe ich es nicht für nötig gefunden mich zu registrieren, aber den Kommentar
von TiiN kann und will ich nicht unkommentiert lassen.
@Tiin
"Wenn die Figuren von Kelly Marie Tran und Moses Ingram (zugegeben hier fehlen noch 3 Folgen) besser geschrieben worden wären, hätte es dieses Hass vermutlich nicht gegeben. Das rechtfertigt es in keinster Weise. Jedoch scheinen einige primitiv denkende Menschen ihren Frust über diese Schiene kanalisieren zu müssen."
Moses Ingram wird auf das schlimmste rassistisch beleidigt und es liegt mit Sicherheit nicht an den schlecht geschrieben Charakter, es liegt einzig und allein an ihrer Hautfarbe. Dieser Hass ist so tief in diesen Menschen, die solche Kommentare schreiben verwurzelt, dass selbst der best geschriebene Charakter diesen Hass bei ihnen auslösen würde. Und du kannst mir eines glauben, i h habe beruflich jeden Tag mit solch Menschen zu tun.
"Als Person des öffentlichen Lebens muss man Kritik aushalten können, auch mit ein Grund, warum man so hoch bezahlt wird. Aber Beleidigungen solcher Art haben nichts mit Kritik zutun"
Egal was ein Mensch beruflich macht oder was er verdient, dass hat nichts mit Kritik zutun und sowas muss kein Mensch aushalten.
Unterhalte dich mal mit Menschen die nur von kleinen Gruppen oder auch nur von einer Person gemobbt oder über einen längeren Zeitpunkt täglich beleidigt wird, was diese Menschen mitmachen würden, wünsche ich keinen Menschen.
Kritik an den Charakter Reva ist vollkommen in Ordnung, aber nicht an der Schauspielerin moses ingram
Makoo
@Makoo:
"Moses Ingram wird auf das schlimmste rassistisch beleidigt und es liegt mit Sicherheit nicht an den schlecht geschrieben Charakter, es liegt einzig und allein an ihrer Hautfarbe. Dieser Hass ist so tief in diesen Menschen, die solche Kommentare schreiben verwurzelt, dass selbst der best geschriebene Charakter diesen Hass bei ihnen auslösen würde. Und du kannst mir eines glauben, i h habe beruflich jeden Tag mit solch Menschen zu tun."
Ich bin da ganz bei TiiN - in jedem Punkt. Rassistische Beleidigungen, bei denen es im Kern garnicht um Rassismus geht, sondern darum die möglichst einfachste und verletzendste Form des Angriffs zu wählen, um seinen Frust rauszulassen, ist heutzutage relativ normal geworden. Und das geht, nebenbei gesagt, im Durchschnitt auch von allen Seiten aus und nicht nur von einer.
Das schließt natürlich nicht aus, dass es teilweise dabei auch um echten Rassismus geht. Aber es hilft der Debatte nicht, da aufgrund von Emotionalitäten indifferent zu werden und alle über einen Kamm zu scheren.
Rassistische Auseinandersetzungen finden ja sogar unter 10-14 Jährigen statt. Und zwar nicht, weil sie Rassisten sind sondern weil sie garkein angemessenes Konzept und auch keine Empathie für Rassismus haben und einfach nur wissen, dass man damit andere provozieren kann. Und manche halten es sogar für einen Spaß.
Und wer weiß, wie alt die Kommentartoren von solchen Kommentaren sind.
(zuletzt geändert am 01.06.2022 um 20:19 Uhr)
OvO
TiiN
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