The-Mandalorian-Schöpfer Jon Favreau hat 2 Wochen vor dem Start von Staffel 2 mit der Variety über die Zukunft der Serie gesprochen, gerade auch aus dem Coronablickwinkel:
„Wir gehen davon aus, dass wir in der Lage sein werden, weiterzumachen”, erklärte Favreau. Er wies darauf hin, dass die innovative Produktionstechnik, die für The Mandalorianer entwickelt wurde - mit wandgroßen Videotafeln als Kulisse für die Dreharbeiten - für die Serie eine innerhalb der Branche einzigartige Situation schafft. „Wir haben es mit sehr kleinen Aufnahmeverhältnissen zu tun und arbeiten oft mit maskierten Figuren”, so Favreau. „Außerdem setzen wir stark auf digitale Elemente, die unsere Schauplätze erweitern. Als Serie sind wir damit gut aufgestellt, um flexibel auf die Hygienevorgaben reagieren zu können, die branchenweit für die Wiederaufnahme der Arbeit entwickelt werden.”
Darauf angesprochen, dass der damalige Disney-Chef Bob Iger erst im Februar erklärte, dass mehr Figuren in künftigen Staffeln der Serie auftauchen und dass diese Figuren wiederum eine andere Richtung in eigenen Serien einschlagen könnten, sagte Favreau:
Ich liebe die Welt von Star Wars, weil dieses Sub-Genre einerseits vertrauten Standards folgt, andererseits aber auch eine enorme Flexibilität bietet, sich in diesen Grenzen in neue Richtungen und Genres zu bewegen. Wir bringen nun neue Figuren in unsere Serie und erarbeiten uns mehr Sicherheit und Selbstvertrauen im Umgang mit unserer Technologie. Entsprechend beginnen wir nun auch damit uns zu überlegen, wohin alles noch führen könnte. Und wir könnten damit beginnen, uns insgesamt umfassender aufzustellen und bezüglich der Figuren, deren Geschichte wir erzählen wollen, ambitionierter zu werden.
Dabei greift Favreau auf seine Marvel-Erfahrungen zurück:
Meine Zeit bei Marvel hat mich viel gelehrt, denn dort hat sich alles natürlich entwickelt. Man konzentriert sich einerseits auf größere Handlungsstränge und darauf, dass Figuren zusammenfinden werden. Gleichzeitig stehen aber auch die einzelnen Geschichten von Figuren, die auf eigene Faust losziehen, im Mittelpunkt. Wichtig ist, dass das Qualitätsniveau hoch bleibt und dass man das Ganze nie so weit fasst, dass man die uns wichtigen Elemente und die Dinge, die das Publikum an der Serie liebt, aus den Augen verliert.
Bei Marvel steht mit WandaVision nun eine Disney-Plus-Serie an, deren Geschichte laut Marvel-Chef Kevin Feige mit denen der Marvel-Kinofilme ineinandergreifen wird. Gefragt, ob eine solche Verknüpfung auch bei The Mandalorian denkbar wäre, sagte Favreau:
Die Trennlinien verschwimmen. Was man früher nur im Kino hätte sehen können, sieht man nun auch im Streamingumfeld, und umgekehrt könnte das meines Erachtens auch passieren. Wir haben es damit aber nicht eilig, auch wenn wir für so eine Entwicklung offen sind. Und wir sind gespannt zu sehen, wohin uns diese Geschichte führen wird. Außerdem sind wir begeistert, dass wir diese Flexibilität haben, denn einem festen Regelwerk folgen wir jetzt nicht.
Auf einen möglichen Sprung seines Mandalorian auf die Kinoleinwand angesprochen, sagte Darsteller Pedro Pascal:
Ich finde, dass die Serie so schön ist, dass ich mir wünschen würde, dass sie auch auf einer großen Leinwand gezeigt wird. Anderseits funktioniert sie schon jetzt gut, sodass ich nicht sicher bin, ob man daran zu sehr herumschrauben sollte. Aber wenn es dazu käme, würden wir diese Herausforderung bewältigen. Es ist ja nicht so, dass das Team nicht die nötige Erfahrung dazu hätte. Wenn das jemand packt, dann diese Leute.
Staffel 2 von The Mandalorian beginnt am 30. Oktober auf Disney Plus.
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