Unlängst hat es in der Spoilerwelt rund um Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers ein Erwachen gegeben, das deutlich zu spüren war. Über die dunkle Seite und die helle, die Skywalkers und ihre Widersacher und die komplette Handlung von Star Wars 9 gemäß der letzten umfassenden Berichte hat sich heute die Radio-Tatooine-Familie unterhalten.
Offensichtliche Warnung: Diese Podcastfolge über Spoiler könnte Spoiler enthalten.
Episode 64 - Hack-Spoiler
Gemeinsam mit Dennis widmen sich Jörg und Ben den kürzlich veröffentlichten, sehr umfangreichen Spoilern zur Geschichte von Star Wars: Episode IX – The Rise Of Skywalker! Gerade, weil diese Spoiler stellenweise sehr detaillierte Auskünfte zu gravierenden Fragen der Sequel-Trilogie liefern, kommen wir aus dem Staunen und Philosophieren kaum heraus! Nehmt Euch einen warmen Kakao, starrt aus dem Fenster gen Hoffnung und philosophiert gemeinsam mit uns über das Ende der Skywalker-Saga!
Über euer Feedback freuen sich alle Beteiligten wahlweise bei iTunes oder auf Weltenfunk.de.
Und wenn ihr aus Spoilergründen nicht reinhören wolltet, zaubert euch Bens Teasersong zur Folge vielleicht trotzdem ein Lächeln aufs Gesicht. Prädikat: Grammyverdächtig.
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Anakin 68
@,Anakin68
Ups, im ersten Moment dachte ich das dein Avatar Peter Lustig darstellt. In dem Sinne würde ich den Kommentar desjenigen einordnen. Lustig da blödsinnig.
@ Obi Kenobi
Dann habe ich für dich zwei ultimative Tipps:
- nicht zuhören
- eine direkte E-Mail an LF mit einer sachlichen Darlegung deiner erkannten Mängel die aus deine subjektiven Sichtweise erkannt worden sind. Du bekommst dann sogar eine sehr freundliche E-Mail zurück.
Weiterfahren.
(zuletzt geändert am 09.09.2019 um 20:57 Uhr)
Henry Jones Jr
@Henry Jones Jr
Ich habe ja stets kundgetan, dass ich mir gewünscht hätte, dass Rey eine Skywalker wäre. In TFA wäre noch alles möglich gewesen, nach TLJ schon weniger. Für Ep.9 könnte man es zwar noch so hinbiegen, wie du es beschrieben hast, aber ich glaube nicht, dass es so kommt. Wir werden sehen.
Zitat:
"Die Erde ist ja auch eine Scheibe, die Mondlandung war gefälscht und Elvis lebt ja immer noch."
Darf ich dir das entgegenhalten, wenn Rey dann doch nicht die Tochter von Luke ist?
Zitat:
"Wenn die Zeugung Anakins im übrigen durch Palpatine in die Wege geleitet worden ist, entfällt damit der Auserwählten Status."
Nicht unbedingt (wie ich weiter oben dargelegt habe).
Zitat:
"Sollte Kylo Ren sterben ist die Skywalker Linie nach bisheriger Lage beendet.Und das schließe ich komplett aus, dieses Ende ist zu pessimistisch und verbindet nicht die Trilogien."
Wieso ist die Existenz eines Skywalkers am Ende von Episode 9 eine Voraussetzung, um die Trilogien zu verbinden?
@Ilargi Zuri
Zitat:
"Wirklich gute Redemption Arcs haben eine Form von poetischer Gerechtigkeit und eine Symetrie in der Handlung, deswegen ergibt der tod am Ende einer Redemption Arc auch sehr selten Sinn. Bei Vader in der OT hat es zum Beispiel keinen Sinn ergeben,"
Das ist aber eine sehr persönliche Definition von "guten" Redemption-Arcs, die imho nicht auf Star Wars zutrifft. In der Saga ist die Redemption eine spirituelle Erlösung, keine weltliche. Und da ist der Tod durch Selbstaufopferung sogar künstlerisch die wohl sinnigste Umsetzung. Wenn Vader nicht gestorben wäre, hätte man ihm tatsächlich anschließend einen weltlichen Prozess machen müssen. In einer Geschichte, in der der Oberschurke aber von finsteren, mythischen Kräften beseelt ist, wäre das wenig poetisch gewesen.
Zitat:
"Ich schließe nicht aus DAS Kylo Ren sterben könnte, aber in den bisherigen Leaks ergibt das plottechnisch keinerlei narativen Sinn."
In einer Version opfert er sich ja ebenfalls - aber gut, diese Art von Redemption magst du ja nicht...
Zitat:
"Man spielt die Fans hier aus. Quasi wie damals bei TESB,"
Diese Möglichkeit habe ich im Podcast mit eben diesem Beispiel ja auch schon erwähnt.
Zitat:
"Jason Wards Quellen und die der meißten anderen Leaker liegen nicht beim Team das die Geschichte schreibt, sondern bei der Ausstattung oder dem Technik-Team. Keiner davon hat wirklich das Drehbuch in der Hand, die hören nur welche Szene gedreht wird und erzählen dann was sie gesehen haben."
Da kann man sich zwar nicht sicher sein, aber ich habe dies im Podcast ja auch als die wahrscheinlichste Natur von Leaks bezeichnet.
Darth Jorge
@IONENFEUER
Auch wenn es augenzwinkernd gemeint war, so muss man doch festhalten, dass wohl wirklich nie viele in der Galaxie wussten, wer hinter Vader steckte. Und wenn Luke, Leia und Han dies nicht publik gemacht haben, wird es auch nicht in den Geschichtsbüchern stehen.
Und ja, "Bloodline" lohnt sich!
@OvO
Zitat:
"Ich habe ein bisschen die Vermutung, dass Palpatine selbst nur eine Hülle war und Darth Sidious diese uralte Gefahr, ein uralter Geist ist. Das würde auch damit übereinstimmen, dass man uns mal erzählte Snoke weiß alles von dem was passiert ist, sogar was in Palpatines Thronsaal passiert ist."
Das wäre das Konzept des "Ewigen Imperators", wie wir es aus SWTOR kennen - und in einem "SW-Tales"-Comic (dass jedoch unter "Infinities" lief) gab es auch mal was Ähnliches.
Und ja, dieses Konzept gefällt mir auch sehr!
@Obi Kenobi
Zitat:
"Die Protagonisten von Radio Tatooine tun mir sehr leid. Sie verschwenden wiederholt an Star Wars mehr Gedanken als die Macher selbst. Zeitverschwendung."
Ach, kein Grund zum Mitleid.
Selbst wenn es sich bzgl. des Verhältnisses unserer Gedanken im Vergleich zu denen der Macher so verhalten würde, wie du schreibst (und ich habe manchmal genau den selben Eindruck), so haben wir trotzdem unseren Spaß damit. Alles gut!
(zuletzt geändert am 09.09.2019 um 20:59 Uhr)
Darth Jorge
@ Darth Jorge
" Darf ich dir das entgegenhalten, wenn Rey dann doch nicht die Tochter von Luke ist? "
Auf jeden Fall. Ich trete dann der Flat Earth Gemeinschaft bei, setze mich in einer Rakete und berichte dir vom Ende der Welt.
Zitat:
"Wieso ist die Existenz eines Skywalkers am Ende von Episode 9 eine Voraussetzung, um die Trilogien zu verbinden?"
Drei Generationen Skywalker, vereint im Geiste und mit dem jeweiligen epochalen Ziel das dunkle Angesicht aus der Welt zutilgen. Und dadurch das Luke und höchstwahrscheinlich Anakin in TROS auftauchen werden, werden die Trilogien um so mehr miteinander verbunden. Drei Generationen Skywalker die das ultimative Böse, in Form von Palpatine, endgültig vom Antlitz dieser Welt vertreiben wollen. Mir persönlich gefällt der Gedanke einfach zu sehr, das es in jeder Trilogie einen Skywalker gibt, der sich seiner jeweiligen Herausforderung stellt. Dabei ist das Scheitern von Anakin eine lehrhafte Lexikon.
Kurz zu TLJ: Die Erklärung das Rey ein " Niemand " ist habe ich zu keiner Sekunde geglaubt. Das ist für mich eine Finte gewesen, die bewußt in dieser Folge eingebaut worden ist. Die Erwartungshaltung die wir schlussendlich hatten, resultierte ja auch aus TESB, nur das es diesmal einen so gearteten Twist nicht gab.
Wenn ich an die Produktionsgeschichte von TFA denke, fällt mir immer wieder der geplante Anfang ein, Lukes Lichtschwert was auf Jskku landet, und von einer Hand die an Maz erinnerte aufgehoben wird. Die Macht wollte praktisch das Anakins/Luke Lichtschwert zu Rey gelangt. Eine Frage ergibt sich dann aber daraus: Was wußte Maz und weshalb war sie auf Jakku ?
(zuletzt geändert am 09.09.2019 um 21:18 Uhr)
Henry Jones Jr
@Henry:
„Wenn Rey aus dem Erbgut von Luke Skywalker erzeugt worden ist, dann ist das eine genetische Züchtung. “
Okay, dann ist für dich ein Klon = Kopie und für mich ein Klon = Genetische Züchtung. Vor allem auch da ich im SW Kontext von dem ausgehe, was wir in AOTC gesehen bekommen haben. Von mir aus, nenn es wie du meinst. Aber solche Wortklauberei interessiert doch kaum jemanden in einem Film, solange man sich denken kann, was gemeint ist.
„Deswegen ja auch der Zusatz " der hellen Seite ". Wenn die Zeugung Anakins im übrigen durch Palpatine in die Wege geleitet worden ist, entfällt damit der Auserwählten Status. Natürlich kann man jetzt dafür Erklärungen suchen die dagegen sprechen. Diese halten einer näheren Betrachtung allerdings nicht stand.“
Anakins Herkunft oder Ursprung erklärt lediglich sein Potential in der Macht und warum er ohne GV gezeugt wurde und sonst nichts weiter. Deine Herkunft oder dein Ursprung entscheidet nicht über dein Schicksal sondern dein bewusstes Handeln. Darum geht und ging es immer in Auserwählten-Geschichten. Deswegen ist die Vaterfrage für die eigentliche Geschichte auch vernachlässigbar. Aber selbst wenn es angesprochen würde, würde es Anakin nur noch mehr zum Auserwählten machen, da er sich über sein vorgesehenes Schicksal, der dunklen Seite zu dienen, hinwegsetzen konnte. Wie Yoda schon sinngemäß sagte, gibt es kein Zurück mehr, wenn man den Pfad zur dunklen Seite einmal betreten hat. Anakin hat es aber geschafft (wenn auch nicht alleine) und scheinbar war er der erste und einzige Jedi, der dazu im Stande war. Und da er eben beide Seiten kennt, hat er nun eben auch die Möglichkeit diesen Kreislauf zu beenden, in dem er Ben zurückholt.
Soweit ich weiß, wollte Lucas ursprünglich ja auch Palpatine zu Anakins Vater machen. Von daher braucht man garkeien großartigen Erklärungen suchen, außer dass man hier nur Lucas Idee vollenden würde.
„Weshalb wurden denn dann nicht schon zur OT Zeit haufenweise Skywalker oder andere Jedi Klone erstellt?“
Das sind offene Fragen, die man noch anderweitig beantworten kann. Aber auch wenn diese Fragen nicht im voraus beantwortet sind, kann dieses Szenario trotzdem Sinn machen.
„Nach meiner Sichtweise können Jedi nicht geklont werden. Denn dann müßten auch die MCs geklont werden, und das halte ich für ausgeschlossen.“
Das liegt meiner Meinung nach im Bereich der künstlerischen bzw. kreativen Freiheit. Denjenigen, die die Geschichten und Gesetze schreiben. Da ich mir das aber prinzipiell vorstellen kann, hätte ich damit absolut keine Probleme und bräuchte dafür auch keine Erklärung im Film.
„Ein Jedi sollte sich schon von normalen Lebewesen unterscheiden.“
Ich denke, das tun sie ohnehin schon ausreichend.
OvO
„Das was für mich nicht begreifbar ist, ist das es die Entmystifizierung der Macht in TPM stark kritisiert worden ist, eine Klonvariante allerdings generell akzeptiert wird.“
Ich würde eher sagen, die Verwissenschaftlichung der Macht wurde kritisiert. Kritisiert wurde aber nicht, dass Machtpotentiale auch im Zusammenhang mit genetischer Herkunft stehen können. Wäre auch absurd gewesen, denn darauf basiert ja die OT. Und die ganze Züchtung der Klone wurde auch nicht kritisiert. Von daher sehe ich da kein Widerspruch soweit. Die Midichlorianer hätte man in diesem Zusammenhang nie einführen müssen und müsste sie auch jetzt nicht erwähnen.
OvO
@Henry Jones Jr
Zitat:
"Drei Generationen Skywalker, vereint im Geiste und mit dem jeweiligen epochalen Ziel das dunkle Angesicht aus Welt zutilgen. Und dadurch das Luke und höchstwahrscheinlich Anakin in TROS auftauchen werden, werden die Trilogien um so mehr miteinander verbunden. Drei Generationen Skywalker die das ultimative Böse, in Form von Palpatine, endgültig vom Antlitz dieser Welt vertreiben wollen."
Klar, das ist ja genau mein Ansatz, den ich auch als saga-verbindend ansehen und mir wünschen würde!
Aber du schriebst ja, dass es nicht saga-verbindend wäre, wenn am Ende keiner von den Skywalkern mehr leben würde - und das sehe ich nicht so. Wenn sie ihre Aufgabe erfüllt haben, können sie das Weltliche doch zufrieden hinter sich lassen. Als Machtgeist "lebt" es sich doch wohl auch nicht so schlecht...
Darth Jorge
@ OvO
" Das sind offene Fragen, die man noch anderweitig beantworten kann. Aber auch wenn diese Fragen nicht im voraus beantwortet sind, kann dieses Szenario trotzdem Sinn machen."
Wann und wo sollen denn dann diese Fragen beantwortet werden, wenn nicht in der letzten Episode der Skywalker Saga? Dieses Szenarion kann nur dann Sinn machen, wenn TROS dazu eindeutige Informationen gibt.
"Das liegt meiner Meinung nach im Bereich der künstlerischen bzw. kreativen Freiheit. Denjenigen, die die Geschichten und Gesetze schreiben. Da ich mir das aber prinzipiell vorstellen kann, hätte ich damit absolut keine Probleme und bräuchte dafür auch keine Erklärung im Film."
Sehe ich anders. Künstlerische Freiheit bedeutet nicht relevante Informationen in diesem Fall bewußt zurückzuhalten. Denn dann genau wird es wieder schwammig und in anderen Geschichten im EU geklärt. Somit ist das dann kein befriedigender Abschluß der Skywalker Saga, sondern eine Verschiebung die nicht sein muß, denn dafür gibt es den Film.
" Ich denke, das tun sie ohnehin schon ausreichend."
Eben nicht, wenn sie geklont/reproduziert/gezüchtet werden können braucht es keine weiteren Padawane in der Post TROS Zeit. Und ich garantiere schon jetzt dafür, das es auch dazu Geschichten geben wird. Natürlich könnte es eine zukünftige ethische Bestimmung geben, die dieses verbietet. So bleibt bei mir aber nun mal der fade Nachgeschmack eines halbgaren Twists, der wieder im Nachhinein erklärt werden muß.
" Und die ganze Züchtung der Klone wurde auch nicht kritisiert".
Doch wurde sie, und zwar unter anderem von mir. Nicht die eigentliche Züchtung habe ich kritisiert, sondern das,Jango Fett, ein Mörder, die Vorlage war. Selbst als absoluter Star Wars Laie kann man leicht darauf kommen, das eine solche Klonarmee nicht wirklich vertrauenswürdig ist. Als ich den Film zum allerersten Mal sah, hatte ich schon die Vermutung das Palpatine sie so manipuliert hat, das die sich gegen den Senat und die Jedis stellen würden. Bei zweiterem lag ich damals schon richtig.
@ Darth Jorge
Fände ich ein nicht ganz optimales Ende der Saga, das es wirklich keinen Skywalker mehr geben würde, etwas traurig dazu. Trotz das sie als Machtgeister weiterleben gibt es in der realen Welt keinen Skywalker mehr, der die Geschichten ganzer Generationen vom Kampf Gut gegen Böse mehr leibhaftig erzählen kann. Aber ehrlicherweise glaube ich nicht daran das es so kommen wird. Rey als Skywalker und dazu als Gründerin einer neuen Generation von Jedi ist ein sehr optimistischer Blick in die Zukunft.
(zuletzt geändert am 09.09.2019 um 21:50 Uhr)
Henry Jones Jr
@Henry Jones Jr:
Zitat: "Drei Generationen Skywalker, vereint im Geiste und mit dem jeweiligen epochalen Ziel das dunkle Angesicht aus der Welt zutilgen. Und dadurch das Luke und höchstwahrscheinlich Anakin in TROS auftauchen werden, werden die Trilogien um so mehr miteinander verbunden. Drei Generationen Skywalker die das ultimative Böse, in Form von Palpatine, endgültig vom Antlitz dieser Welt vertreiben wollen."
Und was ist nun so "fundamental neu" an diesem Ende?
Episode IX: Drei Skywalker aus verschiedenen Generationen besiegen den Imperator
Episode VI: Zwei Skywalker aus verschiedenen Generationen besiegen den Imperator
Damit dürfte das Ende von Episode XII auch schon feststehen: Vier Skywalker aus verschiedenen Generationen besiegen den Imperator
Pepe Nietnagel
@ Pepe
" Damit dürfte das Ende von Episode XII auch schon feststehen: Vier Skywalker aus verschiedenen Generationen besiegen den Imperator."
Mit einer Rey als Skywalker könnte man sich tatsächlich noch eine Hintertür auflassen. Nein, in einer SST würde sicherlich eine Jedi Academy in den Vordergrund rücken. Ein junger Schüler der sehr interessiert an der dunklen Seite ist, ein Ritual um z.B. einen uralten Sith wiederzuerwecken...
also Möglichkeiten gäbe es schon. Und als Protagonistin und Protagonist zwei junge Skywalker.
Schließe nichts aus, was du für die Zukunft nicht ausschließen kannst.
(zuletzt geändert am 09.09.2019 um 21:58 Uhr)
Henry Jones Jr
@Henry Jones Jr:
Zitat: "Schließe nichts aus, was du für die Zukunft nicht ausschließen kannst.*zwinker*"
Nicht, dass in Episode XI offenbart wird, dass Rey - während dem Duell mit dem Imperator - gleichzeitig von Palpatine mithilfe der Macht geschwängert wurde.
Und dann hat der Imperator noch ne weitere Armee inkl. Todesstern irgendwo im Universum versteckt. Und fertig ist die Handlung der vierten Skywalker-Trilogie
Pepe Nietnagel
Henry Jones Jr
Pepe Nietnagel
@Henry Jones Jr
Zitat:
"Fände ich ein nicht ganz optimales Ende der Saga, das es wirklich keinen Skywalker mehr geben würde, etwas traurig dazu. Trotz das sie als Machtgeister weiterleben gibt es in der realen Welt keinen Skywalker mehr, der die Geschichten ganzer Generationen vom Kampf Gut gegen Böse mehr leibhaftig erzählen kann."
Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich würde es bedauern, wenn wir danach Filme mit dem Motto "Die Skywalker in neuen Abenteuern!" bekommen. Das ihre Geschichte die EINE große Drei-Trilogien-Saga ist, die einen Anfang, einen Mittelteil und einen Schluss hat, finde ich viel erstrebenswerter.
Aber gut: Different strokes for different folks...
Wobei, moment . . .
Mein Idealszenario für eine ST wäre ja gewesen, dass die beiden Protagonisten Geschwister gewesen wären (so wie die Lucas-Treatments es wohl auch vorgesehen hatten) - und dann wäre am Ende der Bruder tot und die Schwester würde noch leben. Das wäre für mich die beste Variante gewesen.
Danach hätte ich mir durchaus noch eine weitere Trilogie vorstellen können, die ich ja auch schon häufiger umrissen habe. Ich nannte sie stets Epilog-Trilogie, da die eigentliche Saga imho schon das Drei-Trilogie-Ding sein sollte. In dieser Epilog-Trilogie hätten wir dann wirklich ein Nobody als Heldin/Held haben können, die/der am Ende (von den Machtgeistern der Skywalker) den Titel "Skywalker" erhält. Damit hätte man die Blutlinien-Kiste hinter sich gelassen, aber das Sinnbild der Skywalker würde erhalten bleiben und könnte auch immer weitergegeben werden. Dass die Blutlinien-Kiste nun vielleicht schon mit Rey endet, ist mir eigentlich ein Schritt zu früh...
Zitat:
"Aber ehrlicherweise glaube ich nicht daran das es so kommen wird. Rey als Skywalker und dazu als Gründerin einer neuen Generation von Jedi ist ein sehr optimistischer Blick in die Zukunft."
Wir werden das Thema im Dezember zu einem Ende bringen...
P.S.
Nochmal zu Kylo: Sollte er deiner Meinung nach nun zur Hellen Seite wechseln oder nicht. Und wenn nicht, wie sähe dann sein Ende aus?
@Pepe Nietnagel
Zitat:
"Und was ist nun so "fundamental neu" an diesem Ende?"
Nicht fundamental neu, aber fundamental anders!
Ich hatte es weiter oben bereits ausgeführt: Es sind dann die drei Skywalker-Generationen für die Einlösung der Offenbarung des Auserwählten nötig gewesen, die sie am Ende zusammen - auf der physischen, wie auf der astralen Ebene - erfüllen.
Zitat:
"Wollte nur aufzeigen, dass die Ideen "drei Skywalker-Generationen besiegen den Imperator" nicht wirklich neu ist"
Die Idee nicht. Aber die Umsetzung - wenn es denn so (Anakin-Machtgeist etc.) kommt...
Darth Jorge
@Darth Jorge
"Das ist aber eine sehr persönliche Definition von "guten" Redemption-Arcs, die imho nicht auf Star Wars zutrifft. In der Saga ist die Redemption eine spirituelle Erlösung, keine weltliche. Und da ist der Tod durch Selbstaufopferung sogar künstlerisch die wohl sinnigste Umsetzung. Wenn Vader nicht gestorben wäre, hätte man ihm tatsächlich anschließend einen weltlichen Prozess machen müssen. In einer Geschichte, in der der Oberschurke aber von finsteren, mythischen Kräften beseelt ist, wäre das wenig poetisch gewesen."
Ja und nein, nehmen wir mal Hamlet oder Theon Greyjoy, in beiden Fällen sterben die Charaktere, es geht um eine spirituelle Läuterung und trotzdem ist es eine gute Redemption Arc, nicht nur das Opfer muss stimmen, auch die Umstände unter denen es gegeben wird. In beiden Fällen ist der Tod nur der Schlusspunkt der Redemption, aber bei Vader war es nicht der Schlusspunkt. Himmel es war quasi nur der Anfang.
Eine Redemption wird dadurch definiert das Helden oder Schurken für ihre eingesehenen Fehler büsen und der Rezipient/Konsument ihnen vergibt, dazu durchlaufen sie eine Reihe von qualvollen Prüfungen. Vader hat das nie getan, bis zu dem Moment wo sein Sohn sich weigert ihn zu töten, ist er auf der Seite des Imperators und will Luke auf deren Seite ziehen. Er sieht nicht ein das er etwas falsch gemacht hat, er sieht nicht ein das er der böse ist, er sieht noch nicht einmal das die Rebellen das recht haben sich zu wehren und den Imperator zu töten. Vader tötet den Imperator auch nicht weil er einsieht das sein Leben aus lauter Fehlern bestand, er tötet ihn weil er sich an Padme erinnert und wie er sie im Stich ließ oder simpel weil er merkt das er seinen Sohn mehr liebt als die Macht die ihm der Imperator niemals gab.
In beiden Fällen durchläuft Vader keinen Konflikt der ihn peinigt wie es bei Hamlet oder Theon Greyjoy passiert, er wird auch nicht onscreen gefoltert und leidet, um das zu sehen müssen wir die Comics lesen und wie bereits einige bemerkten, das sollte keine Vorraussetzung sein um die Redemption Arc nachvollziehen zu können (mit Ausnahme von Theon Greyjoy vielleicht, da war das Buch ja vor der Serie da) ein ähnliches Thema ist die Redemption von Javert, wo sich sein innerer Konflikt darin äußert das er nicht mehr nach seiner Auffassung von Gerechtigkeit handeln kann, ohne nach seinen Maßstäben unmoralisch zu handeln. Das verursacht einen Konflikt, der durch seine Erfahrungen, seine eigentliche Redemption Arc, auf den Barrikaden ausgelöst wird und den er nicht zu lösen vermag. Deswegen bringt er sich selbst um.
In jedem Fall war der Tod in diesen Redemption Arcs, mehr oder weniger eine bewusste Entscheidung (bei Greyjoy in den Büchern steht es noch aus, ich erwarte da aber keine größeren Überraschungen und der Tod wird gewählt sein) in den meißten Leaks stirbt Kylo nicht bewusst weil es seine Entscheidung ist, sondern als Folge eines Kampfes. ff
(zuletzt geändert am 09.09.2019 um 23:16 Uhr)
Im Kampf bewusst zu wählen/ zu entscheiden das man stirbt ist nicht so einfach und bisher habe ich keinen Leak, keine Fanfiction und keine Theorie gesehen die mir nachvollziehbar eine gute Redemption von Ben Solo mit anschließendem Tod dieser Figur liefert. Wie gesagt ich schließe nicht aus das dies passiert, nur bisher hat mich nichts überzeugt. Auch deine Version nicht @Darth Jorge, tut mir leid.
Nur zur Erinnerung in der Serie stirbt Theon Greyjoy wirklich im Kampf aber er hatte die Wahl wegzulaufen, tut es aber nicht, er weiß genau wenn er jetzt auf den Nachtkönig zuläuft stirbt er. Das ist der Unterschied. In deiner Version opfert sich Ben, damit der Imperator ebenfalls stirbt, das Problem hier ist nur: Kylo weiß das dies nicht automatisch funktioniert, immerhin hat der Kerl sich gerade in seinen eigenen Körper verpflanzt und die Wahrscheinlichkeit ist hoch das dies nochmal passiert wenn er jetzt stirbt und irgendwann ist Rey dann so erschöpft das der Imperator ihren Körper übernimmt. Das ist der Knackpunkt, das Opfer würde nur dann sinnig in der Redemption Arc passen, wenn Kylo nicht soviel über die dunkle und die helle Seite der Macht wüsste.
Das Opfer und seine Umstände wären passend, wenn er selbst in diesem Opfer einen Sinn sehen würde; Theon wusste er würde sterben, er hoffte aber das er genügend Zeit verschaffen würde das jemand anderes den tödlichen Schlag ausführt, was ja dann auch passierte. Bei Kylo gibt es diese Hoffnung nicht, denn Luke hat im Trailer bereits ausgeschlossen das sich die Geister in den Kampf einmischen. "We past down all we know. A thousand Generations live in you now. But this is your fight" Die Geister werden sich in den Kampf nicht einmischen. Auch nicht wenn Palpatine ein Geist wird.
@Henry:
„Dieses Szenarion kann nur dann Sinn machen, wenn TROS dazu eindeutige Informationen gibt.“
Tut mir leid für dich, wenn du das so empfindest und das am Ende so kommen sollte. Aber ich sehe wirklich nicht, inwiefern dies für TROS überhaupt relevant sein könnte. Klar würden sich aus solchen Twists solche Fragen ergeben, dessen Antworten man jedoch in der PT und/oder OT Zeit suchen müsste und sich auch abseits der Filme behandeln lassen. Für TROS reicht es zu wissen, dass Rey ein Jedi Klon ist unf von wem, wenn dem so sein sollte. Warum man was und wie damals anders gemacht hat, interessiert an der Stelle wirklich nicht.
Die einfachste Antwort auf diese Frage wäre vieleicht, dass es anspruchsvoller ist einen Jedi zu klonen - aber halt nicht prinzipiell unmöglich - und entweder die Technik oder der Stand der Forschung noch nicht soweit war. Eine andere Antwort könnte auch sein, dass Sidious sich damals keine eigene Konkurrenz heranzüchten wollte und ihm Vader als Handlanger reichte, da die Jedi ja eh weitestgehend ausgelöscht waren. Die Jedi werden sich schon aus ethischen Gründen nicht klonen lassen. Ganz abgesehen davon, dass die Kloner im direkten oder indirekten Kontakt mit den Sith standen und die Jedi nach der Machtergreifung davon ausgehen mussten, dass die Anlagen vom Imperium überwacht werden würden.
Wie auch immer. Mir ist der Kanon ja egal. Ich interessiere mich nur für Filme und Serien und wenn da kleine Ungereimtheiten bestehen, kann ich damit auch leben. Wenn das iwann mal angesprochen wird, fänd ichs natürlich ned schlecht. Aber brauchen tu ichs nicht.
„Künstlerische Freiheit bedeutet nicht relevante Informationen in diesem Fall bewußt zurückzuhalten.“
Man wird sich diese Fragen währenddessen wahrscheinlich garnicht stellen, weil sie während des Schreibprozesses nicht soweit denken. Ich wäre auch nicht auf die Idee gekommen, wenn du nicht damit angefangen hättest. Offene Fragen sind für mich noch nicht zwangsläufig auch Logiklöcher oder Plotholes. Denn so bewertet wäre ja jeder Film nur ein Schweizer Käse. Es kommt auch drauf an, wie relevant sie für das aktuelle Geschehen sind und wie gesagt, da sehe ich in dem Fall gegen null gehen. Aber nun gut, hier gehen unsere Ansichten dann einfach auseinander.
Im alten EU wurden übrigens auch vereinzelt Jedi geklont. Sogar Luke selbst. Und da hat auch nie einer gefragt, warum das niemand im großen Stil macht.Von daher wäre das für mich nichts Neues.
(zuletzt geändert am 10.09.2019 um 01:30 Uhr)
OvO
@Ilargi Zuri
Ich glaube, wir haben unterschiedliche Definitionen des Begriffes "Definition"...
Aber ernsthaft:
Zunächst möchte ich mich für deine ausführlichen und fundierten Erläuterungen bedanken! So schafft man wertvolle Beiträge für den Diskurs. Chapeau!
Zitat:
"Eine Redemption wird dadurch definiert das Helden oder Schurken für ihre eingesehenen Fehler büsen und der Rezipient/Konsument ihnen vergibt, dazu durchlaufen sie eine Reihe von qualvollen Prüfungen."
Ich glaube nicht, dass sich ein guter Redemption-Arc "definieren" lässt, weshalb ich diese Vokabel mal außen vor lasse. Wir brauchen sie auch nicht, da du deine Meinung bzgl. eines guten Redemption-Arcs ja gut begründest - und damit mag ich mich gerne auseinandersetzen!
Das Fazit vorweg: Ich stimme zu - und widerspreche doch.
Du führst mehrere Beispiele an, die für dich gute Redemption-Arcs sind. Und da haben wir schon mal einen Konsens, denn die genannten Werke schätze ich sehr und auch ich halte die Beispiele für gute Redemption-Arcs.
Allerdings ist es so, dass Redemption zunächst einmal "Erlösung" heißt - und im theologischen Kontext (Stichwort: Star Wars als mythische Geschichte mit unterschiedlichen religiösen Bezügen!) ist damit eine Erlösung von den Sünden bzw. dem Bösen gemeint. Der Weg dorthin ist nicht standardisiert. Er kann über die von dir beschriebenen harschen "Strafen" erfolgen, aber so muss es nicht sein. Es gibt auch die selbstlose Vergebung der Sünden, für die man nicht zu Kreuze kriechen muss.
Das heute oft anzutreffende Verständnis von Buße ist kein ursprünglich religiöses, sondern eine Umdeutung der Kirche. Das hebräische Ursprungswort bedeutet so viel wie: Umkehr und Vertrauen zu Gott sowie Abkehr von unheilvollem Tun. Im Griechischen bedeutet es: Umdenken, Umkehr des Denkens. Erst im Kirchenlatein wird es mit der Dimension "Strafe" aufgeladen. Passte den Kirchenmännern bestimmt auch gut in den Kram, wenn man dem Volk einreden konnte, dass sie sich für ihre Sünden - im übertragenen wie im wörtlichen Sinne - zu geißeln hätten. Aber die ursprüngliche Botschaft ist eindeutig: Es muss sich niemand geißeln. Wer umkehrt und wieder zu Gott findet, dem wird vergeben werden.
Natürlich gibt es auch theologische Konzepte, in denen Wiedergutmachung durch harsche Maßnahmen erfolgt, und in weltlichen Bezügen sind Strafen (von finanziellen Vergütungen bis zu Gefängnis) gesellschaftlich etabliert. Entsprechend kann man auch diese für einen Redemption-Arc anwenden, und - ich wiederhole - in den von dir genannten Werken würde ich dies auch nicht anders wollen (gerade in der Welt von GoT ist Blut DIE spirituelle Währung). Aber das ist nur ein Bereich aus dem Spektrum von "Erlösung". Star Wars bewegt sich in einem anderen Bereich.
Darth Jorge
- Fortsetzung -
Es gibt in den Filmen ja diverse religiöse Bezüge, aber in RotJ ist speziell die christliche Erlösungsbotschaft recht deutlich: Wer umkehrt und wieder zur Hellen Seite findet, dem wird vergeben werden (und darf sich sogar in die Gruppe der Machtgeister einreihen). Es gibt sogar noch einen weiteren Aspekt, denn uns wird mit Luke jemand präsentiert, der selbstlos vergibt. Während Obi-Wan und Yoda geradezu alttestamentarisch denken und Vaders Tod fordern, geht Luke zu seinem Vater und reicht ihm die Hand. Er verlangt nicht von ihm, dass er sich geißelt - er will nur, dass er umkehrt. Diese beiden Aspekte - dass man stets umkehren kann, aber auch, dass man jemanden vergeben kann, ohne dass dieser zu Kreuze kriechen muss - halte ich für eine wertvolle Botschaft, die ideal zur Natur dieses quasi-religiösen Weltraummärchens passt. Ich würde sogar sagen, dass sie - versteckt in einem Space-Fantasy-Abenteuer - der Kern der Geschichte ist. Das ist die Natur von Star Wars. Torturen-Buße ist die Natur von Game Of Thrones. Ich mag beides. Und zwar weil beide "Werke" gute Redemption-Arcs haben. Sie sind unterschiedlich, aber beide gut.
Zu Kylo/Ben...
Zitat:
"In deiner Version opfert sich Ben, damit der Imperator ebenfalls stirbt, das Problem hier ist nur: Kylo weiß das dies nicht automatisch funktioniert, immerhin hat der Kerl sich gerade in seinen eigenen Körper verpflanzt und die Wahrscheinlichkeit ist hoch das dies nochmal passiert wenn er jetzt stirbt und irgendwann ist Rey dann so erschöpft das der Imperator ihren Körper übernimmt. Das ist der Knackpunkt, das Opfer würde nur dann sinnig in der Redemption Arc passen, wenn Kylo nicht soviel über die dunkle und die helle Seite der Macht wüsste. Das Opfer und seine Umstände wären passend, wenn er selbst in diesem Opfer einen Sinn sehen würde"
Dazu zwei Punkte: Für mich wäre - eingedenk meiner obigen Worte - die Erlösung schon erfolgt, als er auf Endor beschließt, zur Hellen Seite zurückzukehren. Dass er nun bereit ist, sich zu opfern, ist eine Konsequenz dieses Umdenkens und der Versuch einer Wiedergutmachung. Und ich würde nicht sagen, dass ein Scheitern dieses Ansinnen schmälert.
Darth Jorge
- Fortsetzung -
Aber zum zweiten Punkt: Ich stimme dir zu, wenn es so laufen würde, wie du es beschrieben hast. Wenn es aber so wäre, dass Palpatine nur einen noch lebenden Körper verlassen könnte (er also auch seinen eigenen Körper erst kurz vor dem Tod entfleucht wäre), so könnte Ben hoffen, dass er ihn lange genug im eigenen Körper festsetzen könnte, bis Palpatine mit ihm und in ihm stirbt. Dies würde ihm nach meiner Version nicht gelingen. Aber es wäre natürlich eine Option, dass es ihm doch gelingt und dann wäre dies das endgültige Ableben Palpatines. Mir würde da nur die Nummer mit den drei Skywalker-Generationen fehlen, die ich für die Saga-Klammer als wesentlich erachte. Aber - und das möchte ich nochmal klar stellen - ich habe nie gesagt, dass ich die Spoiler für gesetzt halte, und ich gehe erst recht NICHT davon aus, dass meine Ergänzungen im Film vorkommen. Ich habe bzgl. der Spoiler nur den "Was wäre wenn?"-Gedanken durchgespielt und Elemente ergänzt, die imho wesentlich für die Saga-Klammer wären.
Ich komme ganz zum Schluss nochmal auf das Ende und die Machtgeister zurück. Da ich aber zum Redemption-Thema aktuell nichts mehr hinzuzufügen habe, möchte ich - unabhängig davon - noch andere deiner Passagen aufgreifen, die mich zur Kommentierung angeregt haben...
Zitat (wir sind hier beim OT-Vader):
"bis zu dem Moment wo sein Sohn sich weigert ihn zu töten, ist er auf der Seite des Imperators und will Luke auf deren Seite ziehen. Er sieht nicht ein das er etwas falsch gemacht hat, er sieht nicht ein das er der böse ist,"
Ich würde sagen, es gibt deutliche Indizien, dass dieser Prozess (oder wie Luke es nennt: sein Konflikt) schon früher beginnt. Nämlich mit der Erfahrung in TESB, dass sein Sohn eher in den (vermeintlichen) Tod springt, statt ihm auf die Dunkle Seite zu folgen. Etwas später sehen wir Vader am Fenster des Sternzerstörers und er nimmt geistige Verbindung mit Luke im Falken auf. Ein Imperialer steht hinter ihm und versichert, dass der Falke so sabotiert wurde, dass er nicht in den Hyperraum springen kann - und doch gelingt dem Falken die Flucht. Nun wäre zu erwarten, dass Vader dieses Versagen mit dem Tod bestraft. Schließlich haben wir im gleichen Film gesehen, wie er zwei Untergebenen wegen ähnlicher Verfehlungen die Luft abgewürgt hatte. Doch diesmal geht er einfach seines Weges...
Darth Jorge
- Fortsetzung -
Während der RotJ-Szene zwischen Luke und Vader in der imperialen Landungsbrücke auf Endor wird es noch deutlicher: Es ist ein nahezu intimer Moment zwischen Vater und Sohn. Luke sagt ihm, dass er den Konflikt in ihm spüren könne und dass er umkehren solle - und Vader antwortet (in einem für seine Verhältnisse fast schon milden Ton): Für mich - ist es dafür nun zu spät, mein Sohn... Vader weiß zu diesem Zeitpunkt schon, dass Luke recht hat, aber er sieht (noch) keinen Ausweg. Er sieht sich in den Ketten des Imperators und der Dunklen Seite der Macht. Erst Lukes spätere Opferbereitschaft zeigt ihm diesen Weg auf, weshalb er sich dann für seinen Sohn opfert.
Zitat:
"Vader tötet den Imperator auch nicht weil er einsieht das sein Leben aus lauter Fehlern bestand, er tötet ihn weil er sich an Padme erinnert und wie er sie im Stich ließ oder simpel weil er merkt das er seinen Sohn mehr liebt als die Macht die ihm der Imperator niemals gab."
Du schreibst, dass er nicht einsehen würde, dass sein Leben aus lauter Fehlern bestehen würde, und führst dann doch an, dass ihm in diesen Moment entsprechende Fehler wieder ins Bewusstsein kommen. Und so ist es ja auch. Spätestens hier wird ihm die Fatalität seiner Taten bewusst. Dies ist der Scheideweg.
Zitat:
"In beiden Fällen ist der Tod nur der Schlusspunkt der Redemption, aber bei Vader war es nicht der Schlusspunkt. Himmel es war quasi nur der Anfang."
Ja, aber der Anfang von was? Es geht mir hier nicht um die Erlösung, denn die ist imho schon gelaufen. Hier geht es mir um den Aspekt der Wiedergutmachung. Denn nachdem er in der PT von der Hellen Seite abgefallen ist und in der OT durch das Tal der Dunklen Seite gewandelt ist und schließlich zum Licht zurückgefunden hat, wäre es nun in der ST seine Aufgabe, die Erfahrungen von Hell und Dunkel und seine astrale Existenz zu nutzen. Deshalb erachte ich für Ep.9 eine Intervention des Machtgeistes von Anakin als wesentlich, um die Saga würdig einzurahmen.
Darth Jorge
- Fortsetzung - (die letzte...)
Zitat:
"Luke hat im Trailer bereits ausgeschlossen das sich die Geister in den Kampf einmischen. "We past down all we know. A thousand Generations live in you now. But this is your fight" Die Geister werden sich in den Kampf nicht einmischen. Auch nicht wenn Palpatine ein Geist wird."
Trailer-Off-Stimmen können trügerisch sein - insbesondere bei einem Abrams-Film (man denke an den TFA-Trailer) - und dass dieser Satz eine Beteiligung der Machtgeister kategorisch ausschließt, sehe ich auch nicht. ABER: Das berührt einen Punkt, der mich auch schon lange umtreibt, denn alle Spoiler und auch meine Ergänzungen lassen ja eine bedeutende Frage aufkommen: Was leistet eigentlich Rey, die schließlich die Hedin dieser Trilogie ist, in diesem Film? Gut, sie besteht Abenteuer, kämpft viel (mehrfach auch mit Kylo), aber trägt sie wesentlich zur "Lösung" des großen Ganzen bei? Nach den Vorgängerfilmen könnte man annehmen, dass sie maßgeblich für Bens Erlösung verantwortlich sein sollte - und als Trilogie-Heldin natürlich auch für den letztlichen Sieg. Aber ich kann nicht sehen und aktuell auch nicht ersinnen, wie das aussehen könnte.
So, und daher zwei abschließende Fragen an dich.
Wie würdest du dir die Redemption von Ben vorstellen und was sollte Rey in dem Film leisten?
Darth Jorge
Wenn ich jetzt hier schon wieder von Reys neuen Superpower Kräften lese, und dass sie jetzt auch noch heilen kann (lt. Spoiler) bin ich tatsächlich erneut genervt von dieser Figur.
Aber dann kann Kylo sich ja opfern und sie belebt ihn wieder, nachdem er dann dahingegangen ist. Et voila, die neue Jedi Schule kann eröffnet werden.
Raven Montclair
@ Darth Jorge
" Nochmal zu Kylo: Sollte er deiner Meinung nach nun zur Hellen Seite wechseln oder nicht. Und wenn nicht, wie sähe dann sein Ende aus?"
Kylo sollte im Film nicht zur hellen Seite wechseln. Für mich gab es schon in der ST seine Erlösung, allerdings die zur dunklen Seite. Vielmehr würde ich es begrüßen wenn das Thema " Bessenheit " bei ihm herausgearbeitet werden würde. Besessen davon noch mehr über die dunkle Seite zulernen. Da würde dann Palpatine als Sith Geist sich anbieten, Kylo verspricht dadurch Wege der dunklen Seite die ihn bisher verborgen geblieben sind. Wir haben ja bisher einen hohen Anteil an Superwaffen, ich frage mich daher wie es wohl wäre, wenn es durch die dunkle Seite möglich wäre ganze Planeten mit einem Gedanken zuvernichten.
Kylo sollte die ST überleben und in die Verbanning gehen oder mei etwegen freiwillig ins Exil gehen. Seine Erlösung wird angedeutet aber nicht im Film gezeigt.
Kurz noch zu einer SST : Darübr habe ich mir ja in diesem Strang auch mal kurz Gedanken gemacht. Deine Idee zu einer Epilog Trilogie teile ich in so weit. Das naheliegendste wäre eine Trilogie die sich um eine Jedi Academy dreht, zwei relativ junge Erwachsene oder Teenager als Hauptdarsteller. Zwangsläufig müßte es dann aber auch einen mächtigen Darksider als übergeordnete Bedrohung geben, sowie mindestens einen Schüler der ihn z.B. wiedererweckt. Die Faszination für die dunkle Seite könnte hier ein Thema sein.
Wenn es wirklich ein KOTOR Trilogie geben sollte, könnte dieser mit einer vierten Trilogie verbunden werden. Erst sehen wir die Sith Kriege, und Jahrtausende später wird ein Sith wiedererweckt. Die vierte Trilogie könnte so nach KOTOR kommen.
Henry Jones Jr
@ Raven
" Wenn ich jetzt hier schon wieder von Reys neuen Superpower Kräften lese, und dass sie jetzt auch noch heilen kann (lt. Spoiler) bin ich tatsächlich erneut genervt von dieser Figur."
Seit Captain Marvel sehe ich einige Sachen deutlich entspannter. Wenn ich jetzt querdenke könnte das ein Hinweise sein, wofür Palpatine Rey und Kylo gebrauchen könnte. Sollte er ein Sith Geist sein, könnte er Rey und Kylo dahin locken woher er herumspukt. Durch ein Ritual erhofft sich Palpatine seine Wiedergeburt in Kylos Körper, denn nur ein dunkler Machtnutzer könnte als Hülle dienen.
Henry Jones Jr
Eine spannende und unterhaltsame Folge, vielen Dank an alle Beteiligten!
Es wurde viel genannt und diskutiert, ein paar Anmerkungen habe ich dennoch:
- die Sache mit dem/den Wayfinder(n):
Da hätten wir einmal (vermutlich) ein Sith Holocron und einmal einen alten Dolch. Beide führen unsere Helden bzw Schurken in die Unbekannten Regionen. Niemand behauptet, dass der Imperator oder Vader diese "Karten" selbst erstellt haben, sie haben sie vermutlich im Rahmen der Aufspürung alter Sith Gegenstände selbst erst entdeckt.
Nun, die Gerüchteküche sagt ja auch, dass uns recht wahrscheinlich Filme zur KotOR Ära bevorstehen, es gab auch ein Gerücht bzgl einer Beteiligung Darth Malaks. Nehmen wir diese Gerüchte nun ebenfalls für halbwegs bare Münze, so könnte man doch die Vermutung hegen, dass möglicherweise auch die Sternenschmiede re-kanonisiert werden könnte, welche eine ideale Erklärung für schnellen und von der Außenwelt/Neuen Republik unbemerkten Flottenbau liefern könnte. Etwas weit hergeholt zum momentanen Zeitpunkt, das gebe ich gerne zu, jedoch ließe sich dieser Erklärung in-Universe kaum etwas entgegensetzen. Wobei ich persönlich die Unbekannten Regionen für unbekannt (und dennoch bevölkert) genug halte, dass auch mit klassischen Schiffswerften die Flotten des Imperators/der Ersten Ordnung entstanden sein könnten.
- zu Palpatine selbst:
Ich bin da etwas zwiegespalten, ob es denn nun wirklich seinem Charakter entgegenläuft, dass er einen "Erben" sucht. Die bereits ins Spiel gebrachte Version des Immortal Emperors (SWTOR) würde nur nach einem neuen Host suchen, den er befallen kann.
Der in den Filmen und der kanonischen Literatur dargestellte Palpatine trachtet meiner Ansicht nach auch nach "unlimited power", und der scheint er ja schon durchaus nahe gekommen zu sein, wenn man sich nur anschaut, dass er überhaupt noch/wieder am Leben ist.
Sieht man ihn jedoch schlicht als einen Sith-Meister und setzt voraus, dass es die Variante des Geist-Transfers und ewiges Leben eben nicht geben sollte im neuen Kanon, so muss er doch sehr wohl einen "Erben" / Schüler finden, der das Vermächtnis der Sith fortführt. Prägend finde ich hier zB die Passage aus dem (Legends) Roman Darth Plagueis, in dem im Prolog ( ? ) der Namensgeber seinen Meister Tenebrous tötet. Dieser hat damit auch im Prinzip garnicht so sehr ein Problem, das wird schließlich von jedem Sith-Schüler eines Tages erwartet. Doch die Art und Weise WIE er dies anstellt, erzürnt den Meister, denn Plagueis setzte in diesem Moment den Fortbestand des Sith-Ordens insgesamt aufs Spiel. Man kann also durchaus argumentieren, dass es abseits des Erlangens der Macht der Unsterblichkeit (deren Erlangen möglicherweise im kanonischen Universum schlicht nicht möglich ist, trotz aller Versuche Palpatines), es nur einen einzigen Antrieb für einen alternden Sith-Meister geben kann:
Einen Schüler/Nachfolger zu finden. Ob Palpatine ...
loener
Redakteur
@ Darth Jorge:
Zitat: "Ich hatte es weiter oben bereits ausgeführt: Es sind dann die drei Skywalker-Generationen für die Einlösung der Offenbarung des Auserwählten nötig gewesen, die sie am Ende zusammen - auf der physischen, wie auf der astralen Ebene - erfüllen."
Könntest du bitte nochmal ne kurze Zusammenfassung schreiben, was du damit konkret meinst?
Ich bin nochmal deine, vielen Posts durchgegangen und habe es LEIDER nicht gefunden ...
Pepe Nietnagel
Fortsetzung:
...Ob Palpatine in irgendeiner Art und Weise mit Rey und/oder Kylo verwandt ist oder nicht, hätte damit erstmal garnichts zu tun. Auch ohne ein irdisches Verwandtschaftsverhältnis könnte der Imperator nach Erben suchen.
Die Rey = Palpatines Enkelin Variante mag zutreffen oder eine Finte sein. Ich persönlich fände es aber auch nicht weiter schlimm, wenn alle Skywalker in Episode IX sterben und Rey als Enkelin Palpatines überlebt. Die Skywalker haben ihren Zweck im Universum erfüllt und den Imperator (diesmal endgültig?) bezwungen. Selbst wenn Rey mit Palpatine blutsverwandt wäre, schmälert das diesen Erfolg nicht. Und es zeigt uns aus moralischer Sicht auf, dass egal wer Deine Vorfahren sind/waren, Du Dein Schicksal selbst in der Hand hältst, einen besseren Weg einzuschlagen.
Im Podcast wenig diskutiert, aber hier öfter mal in der Kommentarsektion (nicht nur auf SWU) aufgekommen sind die Sith Trooper, wo sich die Geister scheiden, ob sie nun dem Imperator dienen (was der Name ja durchaus suggeriert) oder der Ersten Ordnung (siehe die Erklärtafeln bei der Vorstellung, Merchandise etc.). Letzteres ist aber kein Argument gegen Ersteres.
Sollte Palpatine die Erste Ordnung an sich reißen (bzw auch auf irgendeine Art und Weise stets die Kontrolle als Strippenzieher im Hintergrund gehabt haben), so würden die Sith Trooper ja sowohl der Ersten Ordnung als auch Palpatine dienen. Da sehe ich also nicht unbedingt einen Widerspruch, so wie das manch andere tun.
Abseits davon kann ich dem Panel in den meisten Belangen nur zustimmen und sehe da wenig Klärungsbedarf.
(zuletzt geändert am 10.09.2019 um 13:05 Uhr)
loener
Redakteur
@ Ioener
Bin ja einer der Fraktion " Manch anderer ".
Glaube das Snoke der bisherige Anführer der FO war und er nicht von Palpatine beeinflusst wurde. Das wenige was ja über ihn bekannt ist, läßt folgende Schlussfolgerung zu: Mögliche Kontrahenten wurden von ihm rücksichtslos beseitigt. In TLJ geht er auch nicht zimperlich mit Rey um, er sieht in ihr eine Gefahr und will sie deshalb beseitigen. Nach meiner Einschätzung wäre Palpatine anders verfahren, er hätte versucht Rey auf seine Seite zu ziehen. Erst wenn das nicht geklappt hätte wäre in seinen Augen ihr Tod eine unvermeintliche Sache.
Angenommen ich wäre Palpatine, dann würde ich viel manipulativer vorgehen, ohne eine Spaltung und einen daraus resultierenden Krieg riskieren zu wollen. Da ich als Imperator natürlich weiß das Hux nicht mehr der oberste militärische Anführer ist sondern Pryde, würde ich mir diesen " Köter " gefügig machen. Ich verspreche ihn eine Position die wie Tarkin war, dadurch erschleiche ich mir seine Loyalität. Hux gibt dann Informationen an den Widerstand weiter, der hat sich ja zwischenzeitlich erholt und neue Verbündete gefunden. Wie kann ich aber die Flotte dieser Koaltion vernichten? Ich erzähle es durch Hux, ich gebe meine geheime SD Flotte als ultimative Bedrohung preis. Mein zukünftiges Opfer der SL Kylo Ren will ja noch mehr Macht gewinnen, der will die Flotte natürlich auch nutzen. Und dann gibt es da noch Rey, die ist wirklich eine Gefahr für mich.
Was natürlich keiner weiß, meine Flotte ist bemannt und zwar mit Klonen. Die habe ich damals in Karbonit einfrieren lassen, ich müßte mich ja auch erstmal erholen nach meinem Sturz. Und wenn ich ein Sith Geist bin brauchte ich auch Zeit, um meine Präsens zu manifestieren. Ich brauche auch noch Kylo Ren, denn seine Bessenheit und das Streben nach absoluter Macht hat ihn blind gemacht. Und genau das nutze ich aus, ich will seinen Körper denn ich kann nur in dunklen Machtnutzern einfahren. Hux übrigens beseitige ich auf gar keinen Fall, seine Loyalität zu mir soll belohnt werden.
Pryde allerdings ist ein notwendiges Opfer, denn er steht loyal zu Kylo Ren. Zwar kenne ich ihn von früher aber diese Gefahr muß beiseite geräumt werden. Jetzt ist die FO Flotte auf Hux seinen Befehl in die UBR gesprungen, dazu habe ich noch meine Flotte. Da ich Hux nicht betrogen habe, steht er loyal zu mir. Rey und Kylo Ren erscheinen bei mir, die Knights of the Ren waren leichte Opfer, die habe ich durch meine Macht manipuliert. Kylo muss sterben, ich erzähle einfach Rey ein Märchen das sie mit mir verwandt ist.
Nur wenn Kylo Ren tot ist kann ich in seinen Körper schlüpfen und mich damit wieder ins Spiel bringen. Ich bin jetzt genauso jung wie ich es mal vor Ur-Zeiten war. Und ich kann diesen Ort an dem ich gebunden war nur körperlich verlassen. Ich hoffe das Rey ihre Fähigkeiten nutzt um mich wiederzubeleben, und ich hoffe sie fällt auf meine Lüge rein.
(zuletzt geändert am 10.09.2019 um 14:25 Uhr)
Henry Jones Jr
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