Die Aufnahmen zum Score der ersten Staffel von The Mandalorian haben begonnen, wie uns Jon Favreau mit einem Gruß aus dem Studio mitteilt:
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Ein Beitrag geteilt von Jon Favreau (@jonfavreau) am
Geschrieben wurde der Soundtrack von Ludwig Göransson (Black Panther, Creed).
Wie es scheint, liegt die Produktion von The Mandalorian gut im Zeitplan. Wir können uns also in Ruhe auf den Start im November freuen.
Und dann gibt es noch eine andere Kleinigkeit, die mit The Mandalorian zu tun haben könnte. In einem Interview mit Collider wurde Katee Sackhoff (Bo-Katan in The Clone Wars und Rebels) gefragt, ob sie an The Mandalorian beteiligt wäre:
Collider: Gab es irgendwelche Gespräche, die du über The Mandalorian hattest? [Pause] Kein Kommentar? Nächstes Thema?
Sackhoff: Disney lässt dich diese NDAs unterschreiben, die so dick sind! [...] Also habe ich keinen Kommentar.
Das klingt doch verdächtig nach dem, was andere Schauspieler gesagt haben, bevor ihre Beteiligung an einem Star-Wars-Projekt offiziell war. Durchaus möglich also, dass wir Bo-Katan in The Mandalorian wiedersehen werden. Vielleicht auch erst in der zweiten Staffel. Oder sie ist "nur" am Finale von The Clone Wars beteiligt und kann deshalb keine Kommentare geben. Wissen werden wir es wohl erst, wenn wir die Serie sehen.
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Henry Jones Jr
Snaggletooth
CmdrAntilles
Darth PIMP
Snaggletooth
Demir
Ja dann sollte man seinen Horizont evtl. mal etwas öffnen. Bei den Creed Filmen z.B. hat er bekannte Rocky Themen aufgenommen und toll verarbeitet und erweitert. Hört mal rein. Das passt dann eigentlich perfekt wenn es um SW geht, wo er auch viel bekanntes aufgreifen und trotzdem aber seine eigenen tollen Ideen reinbringen kann.
Zu modern, ist mir einfach im Voraus eine viel zu pauschale, substanzlose Kritik. Ich kann mir seinen Stil wunderbar bei TM vorstellen. Gerade ein Hauch Moderne mit auch einmal einen saftigen Baseline könnte wunderbar in das auf optisch 80er getrimmte aber trotzdem hochmoderne Western Outsider Badass Szenario passen.
Hey der Junge hat erst einen Oscar und Grammy gewonnen. Da sollte man sich eigentlich freuen, dass so jemand sofort und auch gerne mit LFL arbeitet.
(zuletzt geändert am 29.07.2019 um 17:49 Uhr)
Darth PIMP
@PIMP: Ich kritisiere die Arbeit von Göransson ja gar nicht. Ich sage nur, dass ich da null Erwartungen dran habe. Ich schätze John Williams Arbeit vor allem aufgrund seiner Nähe zur klassischen Musik, weil ich Klassik-Fan bin. Und das bedeutet nicht nur, dass ich auf Orchestersound stehe. Ich stehe auf entsprechende Motivik, Modulation, Poliphonie, Kontrapunkte, Kadenzen etc. Das ganze Programm. Ganz abgesehen davon, dass bei Williams noch seine einzigartige Rhytmik dazu kommt. Und diesbezüglich bin ich sicher, dass bei Göransson nicht viel drin ist.
Soll Göransson mal machen. Das ist halt im weitesten Sinne diese Hans Zimmer Schule.
Das wird, wie gesagt, in der Serie sicher gut funktionieren. Alles in Ordnung. Und vielleicht bekommt er einen Grammy und einen Emmy dafür.
Aber das höre ich mir daheim separat nicht an und warte da echt nicht drauf. Das hat aber nichts mit Qualität, sondern nur mit Geschmack zu tun. Denn genau genommen braucht es für moderne Filme keinen Soundtrack mit klassischen Qualitäten, um seine Wirkung zu erziehlen,
Damit sind aber mittelfristig auch die Tage des Soundtrack-Albums gezählt.
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Snaggletooth
@ Snaggletooth
https://youtu.be/7zciCXEcXog
Ich habe dir dieses mal als Hörprobe verlinkt. Ist zwar Musik aus dem Trailer, doch die Aussage dahinter ist folgende: Neu kann auch interessant sein.
Und genau so wird es wohl bei TM laufen. Würde man die Filmmusik aus den Filmen, also der Stil davon, 1 zu 1 auf TM übertragen würde diese nicht funktionieren. Da sollte schon was eigenständiges her, keine treibenden Technostücke oder Rapeinlagen, das wird auch nicht kommen. Ich empfehle dir einmal Sountracks wie z.B. aus der Dollar Trilogie oder auch den fantastischen Soundtrack von Erbarmungslos. In dieser Richting wird es nmM laufen.
Henry Jones Jr
@Snaggletooth
John Williams ist ein Ausnahmekomponist, der für mich auf einer Stufe mit Genies wie Wagner, Mahler und z. B. Hindemith steht. Ein ganz Großer unserer Zeit. Aber: Er fällt mit seinem Stil heutzutage schon etwas aus der Zeit. So wie er es macht, wird heute für Filme eigentlich nicht mehr Musik produziert. Wie gesagt, schätze ich ihn und seine Musik sehr. Den Stil, für den er steht, wird heute nur noch von einer Hand voll Komponisten gepflegt und vor allem beherrscht. Filmmusik ist heutzutage generischer und songlastiger. Ich finde das schade, aber mit der Zeit ändern sich auch der Geschmack und die Anforderungen.
(zuletzt geändert am 30.07.2019 um 10:55 Uhr)
StarWarsMan
@SWM+HJJr: Volle Zustimmung. Filmmusik ist dafür da, den Film zu unterstützen. Filmmusik gibt es seit es Filmvorführungen gibt. Und von Musikkennern wird oft kritisiert, dass es nicht funktioniere die Filmmusik aus dem filmischen Kontext zu reißen. Zumal ich bei mir selbst beobachte, dass ich bei Filmen, die ich gut finde, auch eher gewogen bin, die Musik zu mögen. Filmmusik ist halt Programm-Musik, wie Ballett. Aber das hören ja auch Leute, ohne dabei das Ballet anzuschauen.
Dennoch gibt es Musik, die eher den Anspruch und die Stärke hat, neben den bewegten Bildern zu bestehen. Ennio Morricone hat oft die Musik vor dem Film geschrieben und Sergio Leone hat dann geschaut, wie er die wo in seinem Film verwenden kann. Deshalb lässt die sich auch gut so hören. Es gibt da viele Ansätze.
Wie gesagt, ich sage nicht, dass der Sountrack zu TM schlecht wird. Ich erwarte nur nichts, was mich mit meinem altmodischen Geschmack dazu reizt, das auch ohne die Bilder nur als Musik zu hören. Wie gesagt, das hat nichts mit der Qualität der Musik als Begleitung zu der konkreten Serie zu tun. Das mag super werden. Drücken wir die Daumen.
Ds ist ja das Schöne bei Filmmusik. Sie muss immer nur so tun als ob. Sie muss nur für den Moment so tun als sei sie klassisch, oder Barock oder als entspringe sie einem coolen Rap- oder Rocksong. Das reicht, das anzudeuten. In Kombination mit den Bildern tut das ein Übriges.
Fürs so Hören reicht mir das aber nicht.
Snaggletooth
@Snaggletooth
"Dennoch gibt es Musik, die eher den Anspruch und die Stärke hat, neben den bewegten Bildern zu bestehen. Ennio Morricone hat oft die Musik vor dem Film geschrieben und Sergio Leone hat dann geschaut, wie er die wo in seinem Film verwenden kann. Deshalb lässt die sich auch gut so hören. Es gibt da viele Ansätze."
Es gibt ja auch die Sichtweise, dass nämlich der Film die Musik begleitet, die Musik also selbst eine Art Hauptdarsteller ist. Morricone ind Leone erreichten eine Symbiose von Film und Musik, die nur noch SW und vielleicht HdR erreichten und einige wenige andere Werke, wie etwa Trainspotting. Trainspotting nimmt dabei eine Sonderstellung mit seiner Song Filmmusik ein. Immer, wenn ich heute Lou Reeds Perfect Day höre, sehe ich sofort die Szenen aus Trainspotting vor meinem inneren Auge. Eine geniale Symbiose durch ein ungemein gutes Gespür bei der Auswahl der Songs. Und natürlich Tarantinos Filme und die perfekt integrierte Musik darin. Dass er für The Hateful Eight den Altmeister Morricone verpflichtete, kommt nicht von ungefähr.
Was TM angeht, möchte man so eine Stellung der Musik wahrscheinlich gar nicht. Der Zuschauer hat sich auf die Charaktere und die Handlung zu konzentrieren. Die Musik wird eher generisch sein, meiner Einschätzung nach. Das heißt aber nicht, dass die Musik von TM nicht "rocken" könnte. Aber, wie Du richtig schreibst, reicht ja schon die gute Imitation eines Stils, etwa von Williams, aus, um den entsprechenden Effekt zu erzielen. Also eine abgespeckte Interpretion bisheriger SW Musik.
Die Musik in Forces of Destiny fand ich übrigens sehr gut. Hatte eine ausreichende Tiefe, war angemessen generisch. So etwas könnte ich mir auch für TM vorstellen.
(zuletzt geändert am 30.07.2019 um 22:00 Uhr)
StarWarsMan
Schon zu Beginn von Star Wars war die Musik von John Williams recht deutliches "Mickey-Mousing". Man höre sich nur ""The Little People Work" oder "The Desert and the Robot Auction" an. Allerdings auf einem hohen Niveau. So hat John Williams geschafft, dass die Soundtracks die Geschichte auch ohne Bilder erzählen. Und es ist ein ganz wichtiger Faktor für den Erfolg der Filme, dass Williams ganz klassische Musik schrieb im Stil von Erich Korngold. Und nicht den damals üblichen quäkenden Synthie-Sound. Man stelle sich Star Wars mit der Musik von John Carpenter vor.
Bei den Prequels finde ich sogar, ist die Musik noch das Beste.
Bei den Sequels dagegen fällt mein Urteil sehr gespalten aus. Auf der einen Seite Stücke, die auf keinem "Best Of" fehlen dürfen, auf der anderen Seite aber viel belangloses Geklimper. Und auch vertane Chancen. Natürlich zaubert auch ein guter Komponist so ein Meisterwerk wie den Imperial March nicht täglich. Aber mir fehlt immer noch etwas Vergleichbares zur Ersten Ordnung. Das Kylo-Ren-Thema ist ja auch nur eine kurze Abfolge von Tönen, kein richtiges Thema.
Da muss ich wieder auf Michael Giacchino verweisen, der, und das unter Zeitdruck, einen zu 100% Star Wars würdigen Soundtrack geschaffen hat mit ein überraschend großen Zahl an Stücken, die auch alleine bestehen können. "The Imperial Suite" hätte der Ersten Ordnung auch sehr gut "gestanden". Die "Guardians of the Whills Suite" reißt einfach mit. " When Has Become Now" ist eine großartige Version der Imperial Suite. Man hört förmlich am Ende den Zoom auf den Todesstern. In "A Long Ride Ahead" versteckt sich des Hauptthema, und es hat diesen Sound eines typischen Abenteuerfilms. Man hört dem Stück an "Jetzt geht's los".
Mit Rogue One hat Michael Giacchino auf jeden Fall einen sehr guten Einstand im Star Wars Franchise gegeben. Und mit dieser Visitenkarte dürfte er auch gerne für weitere Star Wars Projekte eingesetzt werden.
Xmode
@XMode: Diese Gassenhauer wie Imerrial March sind das eine, wie die Musik dann in den einzelnen Szenen eingesetzt wird, ist das andere. Für mich fügt sich die ST Musik von Williams wie auch die alten Arbeiten für SW wunderbar in die Bilder und die Szenen ein und unterstützt sie.
Sowohl bei Rogue One als auch bei Solo hämmert mir die Musik zu vordergründig als Zuschauer entgegen. Da wäre weniger an manchen Stellen mehr gewesen.
Was mich bei Rogue One zusätzlich nervt, ist, dass Giacchino in dem Hope-Thema so einen James Bond Vibe reingehauen hat, so dass das für mich an den dramatischen Stellen immer so klingt, als wäre man gerade in einem Bond-Film.
Ansonsten, ja, für die Kürze der Zeit ist das schon beeindruckend, was er da zusammengezimmert hat. Wäre vielleicht mit mehr Zeit auch besser geworden. Ist für mich aber, gerade im Hinblick auf die Wirkung im Film meilenweit hinter Williams Arbeit für die ST.
Snaggletooth
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