Update!
Zwei weitere Videos von ILM haben ihren Weg ins Netz gefunden. Im ersten Clip erleben wir die digitale Erschaffung vom Obersten Anführer Snoke, das zweite Video entführt uns auf den recht kargen Planeten Crait.
Originalmeldung:
Die Oscarverleihungen stehen an und so versuchen sich die Anwärter noch möglichst gut zu präsentieren - darunter auch ILM für ihre Arbeit an Die Letzten Jedi.
Wie schon in den letzten Jahren hat das Effektstudio dazu zwei Videos veröffentlicht, die uns einen Einblick in die Entstehung zweier Effektszenen aus dem neuesten Star-Wars-Film geben: Die Raumschlacht über D'Qar und der Hangar der Supremacy.
Vielen Dank für die entsprechenden Hinweise.
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@ OvO:
Zitat: "Die nächsten Jahre könnten nun aussehen, dass Kylo und Rey ihre Ausbildungen selbstständig weiterführen und beenden, die Resistance händeringend um Unterstützung sucht und vllt jemanden findet, mit dem wir nicht rechnen (Lando als Beispiel vllt? )."
Stimme ich dir grundsätzlich zu. Gleichzeitig haut mich das alles nicht so vom Hocker, weil es ziemlich an die OT erinnert. Die Endschlacht kommt sicher und könnte wirklich toll werden. Obwohl ich RotJ sehr mag, hat sich das nie wie eine große Endschlacht angefühlt.
Bei Rey und Kylo lässt dagegen mein Interesse schon wieder nach. Bei Kylo weiß ich immer noch nicht, warum er böse ist (wird wohl auch nicht mehr erklärt werden in Episode IX) und Rey hat sich für meinen Geschmack auch nicht gut weiterentwickelt in Episode VIII.
Noch zu den Ausbildungen von Rey und Kylo: Ich vermute, dass diese leider übersprungen werden. Rey ist dann schon eine junge Jedi-Ritterin zu Beginn des Filmes und Kylo wird sicher nicht mehr trainieren, wenn er schon Snoke gekillt hat.
Was ich einfach schade finde ist, dass es keine nennenswerte psychologische Aspekte in der Fehde Kylo gegen Rey gibt. Ich hätte es irgendwie toll gefunden, wenn beide Personen jeweils am Schicksal des anderen Schuld sind.
Beispielweise ist Luke indirekt schuld, dass aus Anakin Darth Vader wurde. Und Vader ist Schuld, dass Luke ohne Familie aufwachsen musste.
Sowas ähnliches hätte ich mir auch für die PT gewünscht. Das Kylo als Motiv zur dunklen Seite ging, weil Rey schon als Kind seinen Platz als Skywalker-Jedi-Erbe streitig gemacht hat. Und Kylo hätte dann die kleine Rey auf Jakku ausgesetzt und vielleicht auch ihre Eltern getötet.
Diese persönliche Ebene fehlt mir einfach. Luke hat Vader immer gehasst. War für ihn sein Nemesis. Dagegen haben Rey und Kylo aktuell eigentlich gar keine persönliche Beziehung. Was Abrams noch leicht angedeutet hat in Episode VII, hat Johnson dann nicht ausgebaut.
In Episode VIII hat eigentlich Kylo Rey in eine Fall gelockt um Snoke zu töten. Sie hat sich ihm nicht angeschlossen und jetzt hassen sie sich wieder.
Einen richtigen persönlichen Konflikt sehe ich dagegen nicht zwischen Rey und Kylo. Und das nimmt mir persönlich enorm die Vorfreude auf Episode IX. Dass mich der Kampf zwischen dem Protagonisten und dem Antagonisten ehrlich gesagt "überhaupt nicht interessiert".
Ich habe kein Problem, dass Luke und Snoke aus der Geschichte geschrieben werden. Aber gleichzeitig hat Rian Johnson keine "persönliche Feindschaft" zwischen Rey und Kylo aufgebaut. Die Ansätze aus Episode VII (Kylo foltert Rey / Kylo tötet Han / Rey besiegt Kylo) hat Johnson - aus meiner Sicht - in der ersten Hälfte von TLJ - mit dieser Machtverbindung von Kylo und Rey wieder über den Haufen geworfen.
Dass hier Abrams nochmal den Faden glaubhaft aufgreift, ist leider nicht mehr so wahrscheinlich ...
Pepe Nietnagel
@Nietnagel:
Ich verstehe garnicht, wie deine Eindrücke/Kommentare immer Zustande kommen. Denn sie offenbarren jedesmal, dass du den Film offensichtlich nicht gesehen oder nicht mitverfolgt hast. Denn das Meiste von dem was du schreibst, stimmt nicht bzw. wird im Film mehr als deutlich erklärt.
Aber egal, ich überlass das Feld wieder Snokeshit. Muss jetzt Abendessen.
(zuletzt geändert am 27.02.2018 um 22:03 Uhr)
OvO
@ OvO:
Zitat: "Ich verstehe garnicht, wie deine Eindrücke/Kommentare immer Zustande kommen. Denn sie offenbarren jedesmal, dass du den Film offensichtlich nicht gesehen oder nicht mitverfolgt hast. Denn das Meiste von dem was du schreibst, stimmt nicht bzw. wird im Film mehr als deutlich erklärt. "
Dann klär mich mal bitte auf
Pepe Nietnagel
@Nietnagel:
Als ich versucht habe auf deinen obigen Post zu antworten, fing mindestens dreimal den Satz mit "Schau den Film" an. Und ich komme mir ehrlich gesagt immer ziemlich blöd vor, wenn man jemanden erklären muss, worum es im Film ging oder was da passiert ist.
Wenn ich Sätze lese "dass es keine nennenswerte psychologische Aspekte in der Fehde Kylo gegen Rey gibt." oder "Bei Kylo weiß ich immer noch nicht, warum er böse ist" dann entwickelt sich bei mir zwangsläufig der Eindruck, dass du in einem anderen Film gesessen haben musst, denn diese DInge werden in diesem Film (und auch in TFA) über weite Strecken alle sehr konkret thematisiert (zumindest nach meinem Empfinden). Vielleicht nicht so konkret, dass keine Fragen mehr offen bleiben oder dass man alles in 1-2 Sätzen bereits ausfüllend zusammenfassen kann, wie man es ja von der PT kennt, aber zumindest ausreichend konkret, dass man eine gute Vorstellung davon bekommt wie alles miteinander zusammenhängt, weil es entsprechend inszeniert wird. Und mehr ist von einem Mittelteil auch nicht unbedingt zu erwarten.
Eigentlich zähle ich dich ja hier zu den Usern, mit denen man sich sehr gut unterhalten und auseinandersetzen kann aber seit TLJ erlebe ich dich größtenteils nur noch als notorischen Schlechtredner, der offenbar so enttäuscht ist, dass er dem Film selbst die Sachen nicht zugestehen kann, die faktisch einfach da sind und das liest sich manchmal schon ziemlich abstrus.
Jedenfalls würde ich gerne lieber über den Film diskutieren und nicht in diesem Ausmaße wiederkäuen, was im Film zu sehen war. Dazu ist mir meine Zeit dann doch zu schade.
@TLJ
Aber um dich nicht ganz unbefriedigt zurückzulassen: Die psychologische Verbidnung zwischen Kylo und Rey besteht aus mehreren Aspekten und ist daher komplexer angelegt als zb. bei Familiengeschichten. Zum Einen wäre da natürlich ihre äußerst starke Verbindung der Macht. Bzw. das Rey ja im Grunde das Kind von Kylos Entwicklung ist. Dies impliziert bereits eine äußerst starke psychologische Verbindung. Ein noch größerer Aspekt ist aber, dass sich beide von ihrer Familie und ihren Meistern verstoßen, ausgesetzt oder ausgenutzt fühlen und sie beide auf der Suche nach ihrem Platz in der Galaxis und einer eigenständigen Identität sind. Beide fühlen sich einsam, verloren und verlassen und wissen nicht, wie sie mit ihren Kräften kontrolliert umgehen sollen. Dazu kommt natürlich der krasse Unterschied zwischen Blutadel und Waisenkind. Sie sind wie ein Magnet. Minuspol und Pluspol die aber nur zusammengeschweißt ein Ganzes ergeben. Wie im TLJ Kampf ja auch sehr eindrucksvoll unterstrichen wurde. Und dies wird natürlich von Film zu Film langsam und sorgfältig aufgebaut, weshalb Fans wie ich und viele andere ja auch hoffen, dass diese Zusammenkunft und Einigkeit auch ausgelebt wird und man so etwas zu sehen, bekommt was man noch nicht gesehen hat.
Also ja, da ist viel Machtverbindung mit drin. Aber da steckt auch ne ganze Menge Psychologie hinter. Und in Episode 9 werden wir über deren Verbindung sicherlich noch mehr erfahren.
Aber ich denke es geht schon in die Richtung, dass der Eine Antworten in dem Anderen findet. Sowie nur Kylo ihr sagen konnte, wer ihre Eltern waren, weil er in ihre Seele blicken konnte. Umgekehrtes erwartet uns vielleicht in Episode 9, wo Rey eine in Kylo begrabene Wahrheit ausspricht, die Kylos totes Herz wieder zum Leben erweckt. Und ich halte es auch für keinen Zufall, dass Luke und Han für beide eine wichtige Rolle spielen. Nicht nur handlungstechnisch sondern halt auch persönlich. Von Anakins Lichtschwert ganz zu schweigen. Man darf gespannt sein, wie Episode 9 das alles auflöst. Aber ich würde schon sagen, dass die Verbindung der beiden zueinander einer der Hauptthemen der Saga ist. Auch auf psychologischer Ebene.
Ob eine familiäre Verbindung hier ein Plus oder Minus gewesen wäre weiß ich nicht. Normalerweise ein Plus. Aber ich würde in der Hinsicht auch ungern eine Wiederholung der Episode 6 Szene sehen, wo Luke Leia offenbart dass sie Geschwister sind. Dann halt lieber so.
@TFA nochmal:
Und überhaupt zeigt sich hier auch, dass Abrams es wohl auch versteht, eine Hommage richtig in Szene zu setzen und zu schreiben. Im kompletten Rey und Kylo Arc steckt sehr viel OT drin. Aber nicht zuviel und nicht zu sehr. Subtil. Im Hintergrund verwoben. Wo aus etwas Altes etwas komplett Neues gemacht wird. Auch was Reys Einführung angeht: Wüste, Rebellenhelm, ATAT aber ein komplett anderes Szenario. Oder Kylo der eine Maske trägt, aber aus anderen Motiven. Oder vielleicht sogar aus denselben Motiven auf anderer Metaebene.
Schade nur, dass er selbige Feinfühligkeit und Rafinesse nicht bzgl. des galaktischen/millitärischen Konflikts erbracht hat.
Ich hab schon wieder Lust die Filme zu schauen. Aber letztenendes schaue ich sie nur, weil mich diese Reylo Verbindung so fasziniert. Das ganze Drumherum ist kaum beachtenswert. Was für mich vor allem an Hux und Poe krankt. Denn ich denke, man hätte mit den beiden ebenfalls eine Fehde schreiben können, die ähnlich spannend gewesen wäre und sich entsprechend millitärisch äußert. So eine überzogene Mobber/Opfer-Beziehung alla Schulhofpsychologie ist da eher abschreckend. Zumal ich es seltsam finde, wenn Helden sich so verhalten. Das passt für mich garnicht ins Narrativ. Auch wenn der Antagonist ein Goebbelsverschnitt ist.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 08:56 Uhr)
OvO
Ja, Kylo und Rey sind einfach Highlights in der ST. Ich bin auf Episode IX gespannt und hoffe dass wir in der Hinsicht nochmal überrascht werden.
Mir hat TLJ jedenfalls Kylo Ren ein Stück sympathischer gemacht, als ich erfahren habe was zwischen ihm und Luke vorgefallen ist. Genau wie Anakin damals dem alten Jedi-Orden Verrat unterstellt hat, so hat dasselbe Ben Solo für Luke und wahrscheinlich seine Jedi-Akademie empfunden. Interessant wie sich die Geschichte wiederholt. Wie im realen Leben. Kriege wiederholen sich auch.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 08:56 Uhr)
Kyle07
@Kyle07
Totale Zustimmung!
Kylo und Rey sind der Grund, warum ich die ST nicht als OT-Kopie bezeichnen möchte bzw. kann. Dieses Paar junger Menschen macht die ST eigenständig und hebt sie von der OT ab. Wenn man jetzt wieder Rey und Kylo zu Geschwistern machte, würde ich das nicht mögen, da einerseits wieder eine Parallele zur OT und andererseits die Aussage, dass nur Hochgeborene was bewirken können. Dieses Motiv "verstoßenes Königskind". Das fände ich zu kitschig.
StarWarsMan
Kyle07
@Kyle07
" Das ist einfach fantastisch und sprengt endlich das Gefühl, dass das SW-Universum klein sein soll."
Das ist ein weiterer wichtiger Punkt. Sonst klebte man wieder nur am Skywalker-Clan. Eigentlich finde ich Kylos Herkunft schon etwas unpassend. Das hätte auch jemand Fremdes sein können.
Mein Tipp für IX wäre: Kylo (Skywalker) tot, Rey (Nobody) lebt. Damit gibt man die Galaxis symbolisch ans Volk zurück.
StarWarsMan
@StarWarsMan & Kyle07: Ich sehe auch nicht ein, warum Rey unbedingt eine Skywalker sein sollte. Aber eine Erklärung, warum sie im Gegensatz zum normalen Wald-und-Wiesen-Jedi so eine Mediclorian-Bombe ist, dass die ihr schon fast zu den Ohren rauskommen, hätte ich schon gerne.
Muss ja nichts mit Herkunft zu tun haben.
Snaggletooth
StarWarsMan
Ok. Also Rey als so eine Art negativer Spiegel von Ben. So eine Art willkürliches Gefäß, dass die Macht gefüllt hat, um Kylo Ren etwas entgegenzusetzen. Aber sie hatte ja schon der dem Erlebnis mit dem Lichtschwewrt besonderre Fähigkeiten. Sie konnte alle Sprachen verstehen und ohne Übung ein Raumschiff fliegen. Sie war ja offensichtlich schon immer besonders machtbegabt, wie Anakin früher bzw. vermutlich alle potentiellen Jedi-Jünglinge.
Trotzdem. Ich kriege diese Vision von Rey in Mas Keller noch nicht so ganz mit der Höhlenszene aus TLJ übereinander. Da sind für mich noch diverse Fragen offen, die ich in Episode IX beantwortet haben möchte. Eine Vererbung wäre die einfachste Art der Beantwortung. Ich nehme auch gerne eine kompliziertere.
Aber das was Rian Johnson gezeigt hat, reicht da nicht aus. Ich bin sicher, da kommt noch was.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 12:35 Uhr)
Snaggletooth
Ich auch. Es wäre schon hilfreich mal zu erfahren wer oder was ihre Eltern sind und warum sie sie ausgesetzt haben. Ob ihre Eltern etwas über die Hintergründe ihrer Begabung wussten oder ob Rey einfach nur ein ungezogenes Gör war, womit die Eltern in Zusammenhang mit ihren Kräften maßlos überfordert waren.
Auch wenn Kylo sagte, sie waren einfach nur Säufer, die ihr Kind verkauft haben, kann man sich kaum vorstellen, dass da nicht mehr dahintersteckt. Daraus muss man natürlich kein großes Ding machen. Aber ein paar Zusatzinfos wären nicht schlecht. Auch die Frage woher Snoke und Kylo überhaupt von ihrer Existenz wussten, wenn sie ihr ganzes Leben lang im abseits verbracht hat.
Mag sein, dass man sich hier auch vieles denken kann. Aber wir wussten ja auch davon, woran der alte Jedi Orden scheiterte. Dennoch war es ein gutes Gefühl, dass dies endlich mal in den Filmen auch aufgegriffen wird.
Kylo hat mit seiner Aussage bei Rey wohl einen wunden Punkt getroffen. Aber meiner Wahrnehmung nach nicht auf diese Weise wo offene Fragen endgültige Antworten bekommen hätten sondern es waren eher Antworten, die unterdrückte Fragen an die Oberfläche gelockt haben und womit man sich dann zwangsläufig auseinandersetzen muss.
Welche Erklärungen man sich bzgl. Rey und Kylo und all den ungeklärten Sachen sich auch immer zusammenreimen mag kann man nicht leugnen, dass dort noch viel Potential drinsteckt und es für eine runde Erzählung auch hilfreich wäre, dprt etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 12:48 Uhr)
OvO
Kylo Ren ist sowieso das beste, was die ST hervorgebracht hat. Endlich sieht man mal einen Schüler der dunklen Seite der nicht schon ein komplettes Monster ist und sich auch optisch erfrischend von den anderen "Bösen" Machtnutzern abhebt. Dadurch hat er einfach ein komplett eigenes Erscheinungsbild, das im Gedächtnis bleibt, wie Vader einst eben auch. Natürlich kann er Vader nicht ersetzen, aber welcher Sith kann das schon? Zumindest bei mir hat das bisher noch keiner geschafft und wird es wohl auch nie schaffen, da die meisten roten Lichtschwinger, eh immer nur Abziehbilder des originals sind. Bei Kylo Ren ist es aber so, dass ich ihm das Vader-Erbe durchaus zutraue. Gerade in der Szene in der er auf Crait aus dem Shuttle kommt um sich Luke zu stellen, wirft er diesen genialen Schatten der aussieht wie der von Darth Vader. Dazu dieser ruhige Gang, die Rampe hinunter. Einfach genial. Als Fanboy mit Maske war er mächtig, keine Frage, aber wirklich in Vaders Fußstapfen oder näher an Vader kam er erst, als er sich gerade davon lossagte und seinen eigenen Weg ging. Natürlich ist er impulsiv und noch jung, aber das war Anakin zu beginn auch. Kylo Ren muß noch reifen, aber ich sehe einfach, das wir hier wirklich einen "wahren" Vader erben bekommen werden.
Ardus Kaine
@OvO.
Deine Ausführung zu Kylo/Rey gefällt mir sehr gut und ich bin gewissermaßen nun auch beruhigt, dass es nur das Drumherum ist, das dir weniger zusagt. In der Tat scheint mir diese Beziehung zwischen den beiden den Kern der ST darzustellen, der ja schon im Kino-Plakat von TFA visuell angedeutet wurde. Die beiden stehen sich diametral gegenüber, bilden mit ihrer Lanze und seinem Schwert jedoch eine verbindende Linie, die beide komplementär erscheinen lässt: Eine antagonistische Gegensätzlichkeit und eine wechselseitig abhängige Einheit zugleich.
Denkt man diese komplementäre Gegensätzlichkeit mit dem Niedergang des Jedi-Ordens zusammen, ergibt sich insgesamt betrachtet ein durchaus interessantes und stimmiges Bild, das Hoffnung trotz der aussichtslosen Lage der Resistance aufkommen lässt: Das Scheitern des Jedi-Ordens bedeutet keineswegs das Scheitern seiner ursprünglichen Lehre (siehe Yoda auf Dagobah). Nimmt Rey diese Lehre durch das Bewahren der Bücher für sich in Anspruch, hat sie gute Chancen, entweder Kylo zu bekehren oder ihn zu bezwingen und damit der Lehre der Jedi zu einer neuen Gestalt zu verhelfen, was sich auch mit Lukes letzter Aussage vor seinem Tod, nämlich "Ich bin nicht der letzte Jedi" decken würde.
Rey als Begründerin eines neuen Jedi-Ordens? Rey als Anführerin einer neuen, nicht-elitären Revolution, welche die verbliebenen Kräfte in der Galaxis bündelt, um die FO zu besiegen? Oder gar Rey als Erfüllerin jener Prophezeiung, worauf der einstige Jedi-Orden die ganze Zeit zuvor gewartet hatte und diese fälschlicherweise in Anakin Skywalker bzw. in seinem Sohn zu erkennen glaubte? Der Dialog zwischen Ben und Yoda in Episode V (`Dieser Junge ist unsere letzte Hoffnung.` - `Nein, es gibt noch eine andere.`) spräche jedenfalls dafür.
Die Karten hierfür lägen jedenfalls auf dem Tisch und ergäben auch hinsichtlich der Gesamtsaga einen Sinn.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 12:55 Uhr)
DerAlteBen
Eigentlich sind die wichtigen Fragen bereits geklärt, das geht nur oft in der Echokammer der eigenen Erwartungen, Hoffnungen und Theorien unter - und ich nehme mich selbst davon nicht aus.
- Reys Eltern sind Niemande - hier kann Kylo natürlich gelogen haben und Abrams gibt uns in Episode IX noch eine andere Antwort, aber dies ist der aktuelle Stand. Und so weit funktioniert die ST auch mit dieser Information.
- Reys besondere Fähigkeiten gehen auf ein direktes Einwirken der Macht zurück.Sie hat Rey "erwählt", um auf die aufkeimende Bedrohung durch Snoke und Kylo zu reagieren.
Der Wunsch einiger Fans nach einer besonderen Herkunft Reys speist sich meiner Einschätzung nach aus zwei Quellen: ihre Fähigkeiten sollen damit erklärt werden, und eine mögliche Zugehörigkeit zur Skywalker-Linie soll die Saga als Skywalker-Saga zusammenhalten. Zu beidem habe ich mittlerweile einen Standpunkt: man sollte sich besser daran gewöhnen, dass die Macht selbst Rey erwählt hat und sie daher etwas Besonderes ist. TLJ macht das deutlich, und das sollte man zur Kenntnis nehmen, damit Episode IX dann in der Hinsicht nicht als Enttäuschung oder gar nutzlos gewertet wird. Die eigenen Erwartungen bis zum Ende mit sich tragen und dabei ignorieren, was die ST vor unser aller Augen eigentlich erzählt - das wäre keine gute Haltung. Und zur Skywalker-Saga: die kann auch ohne weitere Verwandtschaftsverhältnisse gewahrt bleiben. Natürlich wäre eine Rey Skywalker die naheliegendste und sauberste Lösung gewesen. Aber es stellt sich auch die Frage, ob dies die interessantere Erzählung geworden wäre. So wie es jetzt aussieht, fungiert der Name "Skywalker" in der ST als Legende, als Inspiration und Vorbild, und die Person dahinter als Ikone. War TFA noch eine fieberhafte Suche nach der Person Luke Skywalker, weil nur er der Heilsbringer sein konnte, zeigt TLJ eine Bewegung weg vom "Personenkult" hin zu Eigenverantwortung. Das halte ich für eine zu gute Erzählung, um sie mit einer neuen Offenbarung in Episode IX wieder über den Haufen zu werfen. Von mir aus muss sich Rey also nicht doch noch als Skywalker herausstellen. Bleibt es mit ihr so wie es ist, ist die Saga eine Skywalker-Erzählung in drei Stufen: Herkunft - Heldenwerdung - Legendenbildung. Dass im selben Zuge eine Institution überwunden wird und ihre ursprünglichen Lehren in die Hände eines puren, unverfälschten Individuums gegeben werden, welches sie in die Welt und zu ihren Bewohnen zurück bringt, wertet die Erzählung zusätzlich auf. Natürlich ist der letzte Punkt meine eigene Weiterführung, und mir bleibt nur die Hoffnung, dass auch tatsächlich in die Richtung weitererzählt wird. Es wäre eine Geschichte mit Relevanz und einer wertvollen Botschaft.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 13:01 Uhr)
George W Lucas
@Kaine:
"Natürlich kann er Vader nicht ersetzen, aber welcher Sith kann das schon? "
Wenn man über diese Frage genauer nachdenkt, würde ich da garkeine Rangliste machen wollen. Ich muss sagen, dass mir Vader von Episode 3 & 4 immer sehr langweilig war. Interessant wurde er für mich erst mit dem Ende von Episode 5 weil er dort endlich Tiefe bekam. Gerade aber natürlich in Episdoe 6 empfand ich ihn als phänomenal.
Sidious ist für mich auch Charakter, der viel Tiefe besitzt. Aber eben auf ne andere Weise. Er ist halt nicht einfach nur böse. Seine Boshaftigkeit ist verbunden mit einer authentischen und überzeugenden Intelligenz und Hinterlistigkeit. Und einer inszenierten Macht und Arroganz die wirklich ihres Gleichen sucht und in Episdoe 6 auch am Besten zur Geltung kommt.
Das was Maul ausmacht ist diese Schattenkrieger Attitüde. Verschwiegen, effizient, unberechenbar, angsteinflösend.
Tyranus ist eher einer mit Stil, Geschick, Eleganz, darüber hinaus ein politischer Idealist mit ausgezeichneter Rethorik.
Und Kylo? Nun wie du schon sagst ist Kylo in erster Linie jemand, der noch in der Entwicklung steckt. Er ist aber auch jemand mit einer unglaublichen Präsenz und eben Ambivalenz. Er kann ganz ruhig, kontrolliert, erhaben, offen, ehrlich sein. Aber auch impulsiv, zerstörerisch, hasserfüllt. Man weiß nie so recht woran man eigentlich bei ihm ist. Im Vergleich zu Anakin scheint er mir aber weniger übermütig und ein emotionales Bündel zu sein.
Auch Jango Fett, Jabba, Phasma, Cad Bane, Tarkin, Krennic, Hux Snoke und selbst die Neimodianer konnten mich von der Figur her überzeugen. Und auch viele EU Charaktere wie Thrawn oder Jerec waren sehr spannend. Einzige Ausnahme die mir einfällt wäre glaube ich Grievous.
Insofern würde ich sagen, hat man es immer wieder geschafft sehr eigenständige Bösewichte zu erschaffen. Auch wenn man zugeben muss, dass man aus manchen durchaus mehr hätte machen können und sollen. Insgesamt kann ich da aber nicht klagen.
@DerAlteBen:
"Deine Ausführung zu Kylo/Rey gefällt mir sehr gut und ich bin gewissermaßen nun auch beruhigt, dass es nur das Drumherum ist, das dir weniger zusagt"
Würde ich garnicht so sagen. Das was wir im Bezug auf Kylo und Rey haben gefällt mir sehr gut und ich stimme deinen Worten da auch vollkommen zu. Mich juckst sozusagen bei der Frage, warum man nicht noch viel mehr draus macht, weil man es eben könnte. Habe das ja alles bereits beschrieben. Es ist ja alles anngerichtet. Es muss nur noch gemacht werden. Bzw. sah alles danach aus, dass man es in Episode 8 tun würde.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 13:19 Uhr)
OvO
@OvO
Man kann zumindest behaupten das die Star Wars Bösewichte eigentlich immer ihren Zweck erfüllt haben. Natürlich braucht man in Star Wars in Sachen Tiefsinnigkeit jetzt keine intensive Charakterstudie erwarten, allerdings würde ich jetzt Count Dooku und Darth Maul nicht wirklich als großen Wurf oder intressant bezeichnen. Grievious war für mich als Konzept als "Jedi-Jäger" intressant, leider wird der halt dann in CloneWars ziemlich durch den Kakao gezogen, was in meinen Augen die Figur vollkommen unglaubwürdig gemacht hat und auch ein Count kommt eben in Clone Wars nicht sonderlich gut weg. Ausnahmen gibts natürlich in Romanform, dass einem immer vor Augen führt, was hätte sein können, aber für mich sind nahezu alle Lichtschwertschwinger im PT Setting relativ belanglos geblieben und eben kein Vergleich zu einem Darth Vader, der allerdings in meinen Augen enormen Schaden durch die PT erlitten hat, der erst jetzt langsam wieder korrigiert wird.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 13:21 Uhr)
Ardus Kaine
Rey und Kylo haben sich beide von ihren Vorbildern gelöst. Rey von Luke, Kylo von Vader und Snoke. Die Parallelen zwischen Kylo und Rey sind schon bemerkenswert.
Was ich mich frage: Wieso lässt die Macht so jemanden wie Kylo überhaupt zu und schickt dann Rey, um Kylo zu überwinden? Ein Problem schaffen, um es gleich wieder zu beseitigen? Was hat ein so inszeniertes Problem zu bedeuten? Welche Art Prüfung ist damit verbunden?
StarWarsMan
@Star Wars Man
Es wird eigentlich eher so dargestellt, das Rey Kylo bremsen und nicht töten soll. Zum Gleichgewicht gehören 2 Seiten. Kylo Ren wurde zu mächtig, also hat die Macht eine Person erwählt, die sich ihm entgegenstellen kann. Zu Beginn ist sie ihm noch überlegen, was man in Episode VII daran sieht, dass sie ihm das Lichtschwert entreisen und im Kampf besiegen kann. In Ep. VIII zerreisen sie aber das Schwert, weil sie gleichmächtig sind. Keiner kann einen Vorteil erringen. Im Grund sollte die Macht jetzt eigentlich zufrieden sein. Beide können nun Schüler heranziehen und das Gleichgewicht wieder herstellen. Das eigentlich Ungleichgewicht der Macht war es, dass es 100erte Jedis gab und nur 2 Sith.
Edit: Und ganz wichtig: Snoke ist weg. Erst dadurch konnte Kylo Ren seinen Platz einnehmen. Snoke war schlicht zu mächtig und gegen den konnten weder Kylo Ren noch Rey im alleingang bestehen. Erst mit seinen Tod ist der Status Quo quasi hergestellt.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 13:37 Uhr)
Ardus Kaine
@ OvO: Sie sind einfache Säufer. Das ist doch storytechnisch genial. Wieso findet dieser Aspekt kaum oder wenig Anklang im Fandom? Ist dieser Fakt zu nah an der Realität und wir wollen in Star Wars den Alltag vergessen? Ein Alkoholproblem haben viele Menschen und es ist cool das auch mal in Star Wars zu sehen.
Sucht ist eh kein neues Thema in Star Wars. Stichwort: Killersticks in Episode II.
@ George W Lucas: Vergiss nicht, mit Ben Solo haben wir eine Skywalker Geschichte. Daher verstehe ich nicht wieso Rey unbedingt eine Skywalker sein muss.
In Episode IX würde ich mir wünschen mehr von Kylo's Sicht auf Darth Vader zu sehen. Er vergöttert ihn ja. Es wäre toll da mehr zu sehen.
Edit: @StarWarsMan: "Was ich mich frage: Wieso lässt die Macht so jemanden wie Kylo überhaupt zu und schickt dann Rey, um Kylo zu überwinden? Ein Problem schaffen, um es gleich wieder zu beseitigen? Was hat ein so inszeniertes Problem zu bedeuten? Welche Art Prüfung ist damit verbunden?"
Wieso soll die Macht für Kylo Ren verantwortlich sein? Ich sehe die Schuld da eindeutig bei Luke und Snoke. Ansonsten kann man gleich hinterfragen wieso "die Macht" Darth Vader zugelassen hat.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 13:36 Uhr)
Kyle07
@Kaine:
Wenn du mit korrigieren RO meinst... naja.. RO war für mich schon wieder zuviel des Guten. Ich habe in Vader eigentlich nie den gesehen, der durch die Gänge spaziert und Leute massakriert wie ein Jason Voorhees auf Droge.
Das Konzept von Grievous war in meinen Augen dasselbe Konzept von Maul nur in stümperhaft umgesetzt. Bei Maul steckt soviel Liebe im Detail. Sein Design, die Choreos, seine Inszenierung, die sehr dosierten aber intensiven Auftritte. Da hat sich derjenige, der für all das verantwortlich war, sehr viel Gedanken drüber gemacht. Man hat den Eindruck, dass Lucas der Charakter wichtiger war, als ganz Episode 1. Grievous scheint mir dagegen ziemlich hingeklatscht zu sein. Auch wenn die Idee eine gute war, ging die Ausführung in eine gänzlich falsche Richtung.
Was an Tyranus nicht überzeugend sein soll, weiß ich nicht. Wie gesagt denke ich, dass Maul und Tyranus bei vielen eher schlecht wegkommen, weil sie zu wenig zur Story beitragen und sich nicht gänzlich entfalten können. TCW war dabei natürlich auch keine große Hilfe.
Aber wo das schon erwähnt wird, fand ich Ventress auch immer ganz reizvoll. Gerade zum Ende hin. Wurde ähnlich wie Maul und Tyranus leider zu sehr verheitzt.
@Kyle:
Also ich komme aus einer Alkoholikerfamilie. Und habe in meinem Leben auch viele Alkoholiker kennengelernt. Aber noch keine, die ihr Kind verkauft haben. Klar gibt es in den Medien immer mal wieder diese Extremfälle aber ob das für SW reicht und ob das so nah an der Realität ist... Wenn man nicht mehr draus macht ists für mich doch okay. Aber dennoch kann man da sehr gut mehr draus machen oder meinst du nicht? Muss ja garnichts superbesonderes sein. Meine Mutter war Alkohoikerin und die besten Gespräche hatte ich eigentlich immer mit ihr (im Vergleich zu anderen Menschen), wenn sie nüchtern war. Und ich würde schon gerne sehen, wie Rey nach ihren Eltern sucht um irgendetwas zu finden, was sie mitnehmen kann. WIe das dann auch immer konkret aussehen mag.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 13:43 Uhr)
OvO
@Ardus Kaine und Kyle07
Macht alles Sinn, was Ihr schreibt.
Demnach hat die Macht mit dem Schicken von Rey gute Absichten, wieder ein Gleichgewicht herzustellen. Konsequenterweise würde die Macht, sollte es in der Galaxis nur Nutzer der hellen Seite geben, einen mächtigen dunklen Gegenspieler schicken.
Mir erscheint es nicht als Zufall, dass so jemand wie Kylo oder Snoke entstehen kann, so als würde die Macht auch das bewirken.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 13:59 Uhr)
StarWarsMan
@OvO:
Ne, ich rede da eher von Comics und Romanen. Rogue One hat da zugegebenermaßen wenig beigetragen, mir hätte die Vader Szene mit Krennic völlig ausgereicht, der Tunnelrun, der ja gerne frenetisch gefeiert wird, ist für mich halt typischer Lucasfilm Fanservice, den man sich ansehen kann, aber der mir persönlich ebenfalls zuviel ist. Vader strahlte für mich immer eine Art der Ruhe und Erhabenheit aus. Für mich stellt er einen Schwarzen Ritter dar, keinen blutrünstigen Berserker.
"Bei Maul steckt soviel Liebe im Detail. Sein Design, die Choreos, seine Inszenierung, die sehr dosierten aber intensiven Auftritte. Da hat sich derjenige, der für all das verantwortlich war, sehr viel Gedanken drüber gemacht. Man hat den Eindruck, dass Lucas der Charakter wichtiger war, als ganz Episode 1."
Designtechnisch ist Maul ne Wucht, keine Frage und auch der Kampf ist wirklich gut gemacht, aber das wars halt auch schon. Wenn Lucas der Charakter wirklich so wichtig gewesen wäre, warum tötet er ihn dann gleich? Werde ich nie verstehen. Als ich Maul das erste mal gesehen habe, dachte ich mir das Vader ihn wohl ersetzen wird. Dann tötet man ihn gleich und dann kommt Doku, der zwar auch sehr erhaben und elegant wird, aber einfach nichts zeigen darf. Dabei war Christopher Lee doch perfekt einen wirklich charakterstarken Sith-Lord zu spielen. Leider taucht er aber erst am Ende von Ep. II auf und wird dann direkt am Anfang von Ep. III getötet. Wie du schon richtig sagst, fehlt ihnen einfach die Möglichkeit zu Entfaltung. Ihre jeweiligen Konzepte sind intressant und optisch gut gemacht, hilft aber leider nichts, wenn man wie Lucas eben auch nichts draus macht.
"Aber wo das schon erwähnt wird, fand ich Ventress auch immer ganz reizvoll. Gerade zum Ende hin. Wurde ähnlich wie Maul und Tyranus leider zu sehr verheitzt."
Sehe ich ebenso. Fand auch Savage Opress als Maul Nachfolger sehr intressant, der halt dann leider nur noch zur Nebenfigur wurde, nachdem Maul zurückkam. Insgesamt kann man den früheren Bösen Jedis wohl weniger den Willen absprechen wirklich was zu leisten, sondern muß halt damit leben, dass sie wohl eher von den falschen Leuten benutzt wurden, die einfach nicht so recht wußten, was sie damit anstellen sollen. Dass diese Charaktere durchaus gute Geschichten erzählen können, zeigt mir wieder der aktuelle Maul Comic aus der Star Wars Reihe der mich sehr gut unterhält und mich doch immer wieder darauf stößt, dass man hier sehr viel Potentzial liegen hat lassen. Deswegen freu ich mich so über Kylo Ren, der halt endlich mal wieder eine eigene Geschichte und Werdegang auch der Bösen Seite erzählen kann.
@Star Wars Man
Richtig und das hat sie ja mit Palpatine auch getan.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 13:57 Uhr)
Ardus Kaine
@SWM:
In dem Zusammenhang stellt sich für mich die Frage, wo das eigentlich angefangen hat. Wenn Rey eine Reaktion auf Kylo ist, so ist es ja auch eine indirekte Reaktion auf Anakin. Behebt die Macht hier also einen eigenen Fehler oder ist Anakin doch ein Erzeugnis der dunkle Seite alla Plagueis?
@Kaine:
"Designtechnisch ist Maul ne Wucht, keine Frage und auch der Kampf ist wirklich gut gemacht, aber das wars halt auch schon. Wenn Lucas der Charakter wirklich so wichtig gewesen wäre, warum tötet er ihn dann gleich? Werde ich nie verstehen."
Ich habe bis heute leider keinen Star Wars kennenlernen dürfen, der das verstanden hat.
Aber ja, Opress war auch ganz nice.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 13:59 Uhr)
OvO
@OvO:
"Wenn Rey eine Reaktion auf Kylo ist, so ist es ja auch eine indirekte Reaktion auf Anakin. Behebt die Macht hier also einen eigenen Fehler oder ist Anakin doch ein Erzeugnis der dunkle Seite alla Plagueis?"
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Zeugung von Ben das große Problem ist. Hier greifen Lebewesen (Han und Leia) in die Ordnung der Macht ein indem sie als Machtfoki einen weitere Machtfoki erzeugen. Eben über die Erbstruktur. Dadurch entsteht ein Ungleichgewicht (in Licht oder Dunkelheit) und ein Gegenpol wird dazu erschaffen.
Das würde ja sehr gut erklären, warum der Jedi-Orden so auf das Zölibat bestand. Man hält sich aus der Macht quasi komplett raus und lässt die Macht hier und da schwache machtfokussierte Lebewesen auftauchen lassen. Aber sich als Machtfoki fortzupflanzen müssen schon die Jedi-Orden-Gründer wohl als eine Gefahr für dieses "Hochschaukeln" gesehen haben. Evtl. ist dieses Hochschaukeln auch in den frühen Zeiten der Sith-Kriege genau deshalb (in ihren Augen passiert).
Verdammt wie komisch es sich anfühlt, dass ich durch die ST plötzlich die PT rechtfertigen kann.
Zur Anakinfrage: Wenn Palaptine sein Leben unnatürlich verlängert hat und lernte dies zu tun, dann war Anakin eine Gegenreaktion auf Palpatine. Nur Bog Anakin falsch ab und kippte die Balance noch weiter und seine Kinder bügelten diesen Gegenpol aus. Es gab aber kein neuen dunklen Gegenpol, weil es ja schon einen starken Gegenpol gab. Luke bügelte also den Fehler von Anakin aus bzw. Anakin erfüllte am Ende seine Prophezeiung.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 14:06 Uhr)
McSpain
@OvO:
Rey ist weniger eine Reaktion auf Anakin. Schauen wir uns mal an, was es gab nach Episode VI: Eigentlich nur Luke der die neue Generation ausbilden kann, da Leia damit ja nichts zu tun haben wollte. Luke zieht also neue Schüler heran und irgendwo da, schätze ich mal ist Snoke als Gegenpart entstanden. Leider ging auch hier das Gleichgewicht wieder schief, da durch Bens Fall sich Luke von der Macht abwendet und Ben dessen Schüler tötet und einige mit sich nimmt. Ergo: Ungleichgewicht zu gunsten der dunklen Seite. Daraufhin wird Rey erwählt, die aufgrund des Ungleichgewichts viel Mächtiger ist, da sie ja Snoke und Kylo Ren bekämpfen muß. Als Luke sich dann der Macht aber wieder öffnet, entsteht wieder ein Gleichgewicht, Rey verliert an Macht und man tötet Snoke. Mit Lukes Opfer und Eins Werden der Macht ist nun wieder die Basis hergestellt auf der man aufbauen kann, da es 2 Ebenbürtige Machtnutzer der dunklen und Hellen Seite gibt.
@McSpain:
Würde deine "Fortpflanzungstheorie" nicht eher die Mediclorianer Geschichte von Lucas bestätigen? Also das die Macht gar nichts übernatürliches ist sondern von "Bakerien" dargestellt wird?
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 14:20 Uhr)
Ardus Kaine
@Ardus Kaine
Tja, die Macht ist schon eine fiese Laus.
@OvO
" stellt sich für mich die Frage, wo das eigentlich angefangen hat. "
Gute Frage ... Wahrscheinlich seit der Vertreibung aus dem Paradies. Davor war eh alles Eins: Gut, böse. Weiblich, männlich. Gott, Menschen, Tiere ... Die Unterscheidung kam erst durch den Verstand.
Vielleicht ist der Macht die Galaxis auch egal bzw. sie sitzt an Überwachungs-Monitoren und lacht sich eins ins allmächtige Fäustchen, während das Gute gegen das Böse kämpft.
StarWarsMan
@McSpain:
Dieser Bogen wäre schon ziemlich genial. Bin mir aber nicht sicher, ob das nicht zu verzweigt für einen SW-Plot wäre.
@Kaine:
Ich habe das mit den Midis immer eher so verstanden, dass Midichlorianer einen Zugang zur Macht gewährleisten. Ähnlich wie eine Tür oder Schlüssel zur Tür. Nicht dass sie erzeugen oder darstellen. Allerdings lässt sich aus der Quantitä dann natürlich trotzdem ein gewisses Potential ableiten.
So gesehen hat sich da auch für mich nie was widersprochen. Auch wenn es dennoch unglücklich im FIlm kommuniziert wurde.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 14:25 Uhr)
OvO
@Ardus Kaine:
Unabhängig von Chlorianern gibt es ja nun machtempfängliche Wesen und mit Rey und Anakin einige die mehr Talent zu haben scheinen als andere.
@OvO:
Ich sah das jetzt eher als eine Erklärung für Leute die gerne über solche Dinge sinnieren oder debattieren. Es ist ja generell eine philosophische Frage und nichts, dass ich als Plot erwarten oder mir wünschen würde.
McSpain
@McSpain:
Es stellt sich natürlich die generelle Frage, ob man überhaupt gewillt ist, dieses Geheimnis aufzulösen. Soweit ich weiß kenne wir diese Rey-als-Ausgleich-Theorie ja auch nur von Snoke. Und so wie ein Yoda wird auch er die Macht nur deuten können. Aber sein Alter impliziert natürlich auch ein tiefergeheneds Verständnis der Macht. Wobei die Überrumpelung durch Kylo dies fast schon wieder negiert.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 14:29 Uhr)
OvO
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