J. J. Abrams war gestern abend bei Stephen Colbert zu Gast und hatte dabei Neuigkeiten zu Star Wars: Episode IX im Gepäck:
Wir haben ein Drehbuch, und das ist für mich eine große Sache. Ich hatte nicht immer das Glück, schon vor Beginn der Dreharbeiten – wir drehen ab Ende Juli – ein Drehbuch zu haben.
Ich arbeite mit Chris Terrio zusammen, der ein Genie ist, und ich habe viel Spaß dabei.
Star Wars: Episode IX kommt voraussichtlich am 19. Dezember 2019 in die Kinos.
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Meine größte Hoffnung für Episode IX ist es, dass man eine Galaxie erschafft, in der man weitere Geschichten erzählen kann. Ich hoffe inständig, dass die FO nicht gleich wieder besiegt wird und man dann für die nächste Trilogie wieder irgendeinen neuen Gegner aus dem Hut zaubern muß. Systeme die sich zusammenschließen, eigene Herrscher und Ideologien haben, Bündnisse, Kriegsherren, Verbrecherhochburgen und dann in dieser ganzen vielschichtigen Welt zukünftig Geschichten erzählen, das wäre es was ich gerne sehen würde. Wenn man Star Wars weiterbringen will, sollte man definitiv versuchen von der altbekannten Formel 1 gute Seite kämpft gegen 1 Böse Seite wegzugehen. Konflikte könnten dadurch in Zukunft viel Intressanter werden, wenn zb. 2 Imperiale Kriegsherren sich zusammenschließen um eine aufstreben Demokratie niederzuwerfen, oder man versucht eroberte Bereiche der ersten Ordnung zurückzuerlangen. Politik würde dadurch wieder wichtig werden und man hätte schier endlose Möglichkeiten. Ich hoffe sehr das Abrams und Lucasfilm in diese Richtung denken.
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 13:50 Uhr)
Ardus Kaine
OvO
Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie es nun weitergehen wird. Aber bin mir schon ziemlich sicher,dass wir keine bekannten Geister sehen werden. Öhm...Machtgeister gerne,meinte aber eher sowas wie Todesstern Nummer Soundso oder dass man erneut auf Hilfe von primitiveren Wesen zurückgreift.
Da es in der ST schon zur Tradition gehört dass bekannte Figuren aus der OT draufgehen,so bin ich mir fast sicher dass es Chewie und den Falken treffen wird. Gut möglich dass auch R2 mit am Bord ist und auch nun das Zeitliche segnet.
Das mit dem Falken habe ich einfach im Gefühl. In TFA war es eine kleine Falken Show. In TLJ rastete Kylo aus und verlangte,diese Schrottmühle endlich abzuschiessen und nun steht uns Solo ins Haus mit einem nagelneuen Falken. Praktische die Geburt des Schiffes. Das Ende ist nah!.
RenKn1ght
Ich habe ja schon bedauert, dass Lukes/Anakins Lichtschwert TLJ nicht überlebt hat, nachdem es extra für TFA wieder hervorgezaubert wurde. Ich dachte eigentlich, dass es als Skywalker-Symbol für künftige Staffelübergaben dienen sollte. Daher will ich erst recht, dass uns der Falke als Ersatz-Symbol erhalten bleibt. Man muss ja nun wirklich nicht alles loswerden, was für die OT steht. Außerdem würde man sich so eines sehr simplen, aber wirkungsvollen Mittels berauben. Es ist ja manchmal sehr einfach, das SW-Feeling zu evozieren: lass einfach eine neue Figur den Falken betreten, und es ist sofort da. Ich denke, künftige Regisseure würden es sehr bedauern, wenn sie dies in möglichen Fortsetzungen der Saga nicht mehr tun könnten.
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 14:55 Uhr)
George W Lucas
@Grausamer Ewok:
"Die Rebellen hatten noch eine Flotte und mit Lando einen neuen Verbündeten und es war recht klar, dass eine Suche nach Han Solo folgen würde an deren Ende seine Rettung steht."
Das siehst du aber schon sehr deutlich aus der Perspektive der bereits abgeschlossenen OT. VOR ROTJ sah die Sache noch ganz anders aus: Die Flotte war am Ende von TESB nur noch ein armseliger Haufen, der alleine nicht gegen die imperiale Armee hätte bestehen können und daher später auf die militärische Unterstützung der Mon Calamari angewiesen war, die erst später in ROTJ in Erscheinung trat. Lando war zu diesem Zeitpunkt (Ende von TESB) alles andere als ein Verbündeter, sondern ein Verräter, der sich vom Imperium einkaufen ließ und dem man daher auch nicht zutrauen konnte, dass er später die militärische Wende herbeiführen würde. Der große Hoffnungsträger Han spielte hingegen beim militärischen Sieg eigentlich nur eine nebensächliche Rolle, da es Lando war, der in den Kern des zweiten Todessterns flog, während Han einen Job erledigte (Sprengung des Schildbunkers), den ein anderer hätte genauso gut erledigen können.
"Es gibt nirgens auch nur den geringsten Hinweis dass der Widerstand eine grössere Organisation im Hintergrund ist. Im Gegenteil. Es wurde mehrfach gesagt bzw. angedeutet, dass der Widerstand nur die Miliz um Leia ist, die von der Repulik, bzw. deren Flotte unterstützt wird."
Die Mon Calamari und die Ewoks, die beide zum militärischen Sieg beigetragen hatten, kamen auch erst in ROTJ ins Spiel und traten zuvor ebenso wenig in Erscheinung. Lucas hatte sie ohne vorherige Andeutung als "Deus ex machina" einfach aus dem Hut gezaubert, um die Sache zum Guten zu wenden. Ich sehe daher keinen Grund, weshalb die Resistance der einzige militärische Verband im Universum sein sollte. Nur weil wir etwas noch nicht gesehen haben, bedeutet dies ja noch nicht, dass es nicht existiert.
@GWL:
"In TLJ wird gezeigt, wie Leia und ihre Resistance einen Hilferuf absetzen, der zumindest in diesem Film nicht beantwortet wird. Zudem vermittelt TLJ über Canto Bight den Eindruck einer Galaxis, deren Systeme souverän für sich existieren und sich hauptsächlich um sich selbst kümmern. Das ist ein Szenario, wie es in der Saga noch nicht da war und auf dem man aufbauen kann."
Genauso ist es. Ich glaube kaum, dass der besagte Hilferuf und der Canto Bight-Arc bedeutungslos gewesen sein sollten. Gerade das Ende von TLJ suggeriert ja recht deutlich, dass sich scheinbar unbeteiligte Menschen oder Spezies aus anderen Systemen einer großen Sache anschließen könnten.
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 15:10 Uhr)
DerAlteBen
Man muss für Episode IX ja gar keine neuen Fraktionen aus dem Hut zaubern. Die Saga bietet einen reichen Fundus, aus dem man sich bedienen kann. Die Königin von Naboo kann ihre Kampfjäger zur Hilfe schicken, Kashyyyk kann Wookiee-Kämpfer stellen, Maz Kanata organisiert ein paar militante Gewerkschaftler Wäre ja alles bereits etabliert. Ich wette, dass Pablo Hidalgo bei der Aussicht auch schon ganz aufgeregt wäre. Nur müsste er mit Abrams noch an der Kommunikation arbeiten.
Solange keine Gunganer und Ewoks auftauchen... aber bei Abrams muss man das ja nun nicht befürchten.
Die Idee, dass sich ältere Ex-Imperiale gegen die Hitzköpfe der FO stellen, kam ja auch schon einmal auf. Ich finde sie garnicht schlecht.
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 15:09 Uhr)
George W Lucas
Flummy64
George W Lucas
DerAlteBen
Flummy64
@Ardus Kaine
"Ich hoffe inständig, dass die FO nicht gleich wieder besiegt wird und man dann für die nächste Trilogie wieder irgendeinen neuen Gegner aus dem Hut zaubern muß. Systeme die sich zusammenschließen, eigene Herrscher und Ideologien haben, Bündnisse, Kriegsherren, Verbrecherhochburgen und dann in dieser ganzen vielschichtigen Welt zukünftig Geschichten erzählen, das wäre es was ich gerne sehen würde. Wenn man Star Wars weiterbringen will, sollte man definitiv versuchen von der altbekannten Formel 1 gute Seite kämpft gegen 1 Böse Seite wegzugehen. Konflikte könnten dadurch in Zukunft viel Intressanter werden, wenn zb. 2 Imperiale Kriegsherren sich zusammenschließen um eine aufstreben Demokratie niederzuwerfen, oder man versucht eroberte Bereiche der ersten Ordnung zurückzuerlangen. "
Oder mal ein ganz anderes Szenario. Die FO wird nicht besiegt, stellt aber ihren Krieg gegen die Repulik ein. Kylo Ren wendet sich der hellen Seite zu. Er gibt aber die Führung der FO nicht ab und wandelt die eroberten Gebiete in eine Monarchie unter seiner Führung um und erweist sich im nachhinein als guter und gerechter Herrscher (Alleinherrschaft muss nicht zwangsläufig was schlechtes sein). Sein Reich kooexistiert mit der Republik. Dies gefällt aber einigen Hardcore FOlern und Imperialen, evtl. unter Führung von Hux gar nicht und man startet eine Konterrevolution zur Widerherstellung des Imperiums. Wir würden Kämpfe Imperiale gegen FO erleben, Tie Fighter gegen Tie Fighter, Sternzerstörer gegen Sternzerstörer, Sturmtruppen gegen FO Trooper. Kylo Ren gerät in Bedrängnis und bittet die Republik, im speziellen Rey, Finn, Poe um Hilfe. Diese haben natürlich extreme Vorbehalte sich ihrem ehemaligen Gegner anzuschliessen , zumal sie möglicherweise nichtmal selber betroffen wären und es auch auf Seiten der Republik Kräfte geben könnte, die lieber heute als morgen die FO los werden wollen.
Deerool
@George W Lucas
Gab es für die OT ein übergreifendes Konzept? Und falls ja, wie wichtig war dieses für die Richtung, welche V und VI letztendlich einschlugen? Es ist nur, dass ich so viele Statements von GL las, die nicht wirklich widerspruchsfrei waren, was Konzeption und Umsetzung der OT angehen.
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 16:25 Uhr)
StarWarsMan
@OvO: Ich hätte mich hingegen gefreut, wenn die ST einem durchgehenden und zumindest halbwegs durchdachten Plan gefolgt wäre. Klar, wir wissen nicht genau, ob das nicht trotzdem der Fall war, aber die Rücknahme von vielen Elementen in TLJ, auf die in TFA noch viel Wert gelegt wurde, ist meiner Meinung nach schon außergewöhnlich. Trotzdem kann ich deinen Ansatz verstehen und finde selbst auch TLJ alles andere als schlecht.
CmdrAntilles
Ich glaube es nicht, dass Drehbuch so schnell fertig war!
Ich stehe ganz absolut fest, Remake von Die Rückkehr der Jedi-Ritter und Die Rache der Sith
Episode 7 spielt gleiche Remake von Eine neue Hoffnung
Episode 8 spielt gleiche Remake von Das Imperium schlägt zurück, aber vorsichtig, Das Film spielt rückwärts!
Episode 9 spielt gleiche Remake von Die Rückkehr der Jedi-Ritter mit dazu Die Rache der Sith gemischt.
Kylo Ren hat schon aussagen, Die Klonen!!! Quelle ''Episode 7''
Bäh, muss ich nicht ins Kino anschauen!
im 2025 Jahr bestimmt, schaut ich TV an!
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 16:57 Uhr)
Unterlord
Ein happyeres Happy End als in ROTJ kann es doch gar nicht geben.
Daher erwarte ich auch kein derartiges Ende.
Ein Ende der Art (der Bösewicht (Kylo) stirbt geläutert, seine Armee (FO) ist besiegt, der letzte Machtbolzen (Rey) will neuen Jedi-Orden gründen) wäre schon ziemlich albern.
Meine Tipps:
Entweder kommt raus, dass doch nicht Anakin Skywalker der Auserwählte war, sondern Rey und jetzt die Macht endgültig ins Gleichgewicht kommt und dadurch vielleicht sogar verschwindet????
Oder die Macht gerät beim letzten Kampf der Machtchampions Kylo und Rey so in Wallung, dass sie ein Loch ins Raumzeitkontinuum reißen, durch das sie fallen und plötzlich am Anfang von Episode 1 auf Naboo rauskommen, wobei Rey mit einem ungeschickten Laserschwerthieb aus versehen Jar Jar Binks den Kopf abhaut und dann Qui Gon und Obi Wan trifft.
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 17:02 Uhr)
Snaggletooth
@DerAlteBen & GWL zur Ausplanung der ST
"Wurde das wirklich expressis verbis von offizieller Seite so bestätigt oder ist das wieder mal etwas, das man sich aus einzelnen Tweets oder gar aus ausweichenden Stellungnahmen, die nichts spoilern wollten, selbst zusammengereimt hat?"
Tatsächlich wurde es das vor TFA schon. Es ging aber damals ein bisschen unter.
https://www.starwars-union.de/nachrichten/15789/Wer-ist-Luke-Skywalker/
Zitat aus dem Artikel
"Kennedy sagt, man habe sich der trilogieübergreifenden Story angenähert, aber sie entwickelt sich immer weiter. "Wir wissen, wohin wir gehen, aber nur so ganz grob.", sagt sie. "Als Rian hereinkam und damit begann, sein Skript zu schreiben, fing er von ganz vorne an, außer, dass er wusste, was wir für Episode VII geplant hatten und spann dies weiter. Daraufhin setzte er sich hin, setzte den Stift aufs Papier – es ist 100% er.""
Sehr frühe Aussagen rund um den Disney Deal lassen schon darauf schließen, dass die Macher es schon vorgehabt haben, einen echten Fahrplan zu entwerfen. Aber kreative Probleme, und natürlich auch Entscheidungen die getroffen worden sind, haben das erschwert. Im Grunde hat man aus der Not eine Tugend gemacht, was ich dann wiederum nicht verwerflich finde, und bisher gehöre ich ja auch zu denjenigen die vom Ergebnis insgesamt überzeugt sind, wobei ich mir gewisser konzeptioneller "Probleme" durchaus bewusst bin.
Und für die Johnson Trilogie strebt man es ja auch wieder an, eine Trilogie durch jemanden komplett auszuplanen. Man darf also schon zu dem Schluss kommen, dass man das Vorgehen bei der ST intern nicht unkritisch sieht. Ich bezweifle daher auch, dass wir am Ende durch die Macher informiert werden, dass eigentlich doch alles geplant war, man es aber zurückhielt aus Spoilergründen. Das glaube ich nicht. Womöglich werden wir etwas mehr darüber erfahren welche Elemente grob ausgeplant waren (siehe dazu auch Kennedys Aussagen in dem Artikel). Das könnte gewisse Vorstellungen die hier der eine oder andere hat aufweichen. Trotzdem wird sich grundsätzlich nichts daran ändern, dass die ST sehr viel mehr von Film zu Film geformt wurde, als man sich das 2012 noch vorgestellt hat.
Man muss aber auch bedenken. Im Grunde weiß man seit Sommer 2014 wo die Reise hingeht. Laut TLJ Artbook war zu dem Zeitpunkt Johnsons Geschichte bereits fertig ausformuliert, auch wenn noch zwei Drehbuchentwürfe mit Detailänderungen folgten.
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 17:44 Uhr)
@GWL/DerAlteBen:
Ich meine auch nicht, daß es von den Hauptverantwortlichen ausdrücklich und offiziell die eine Aussage gab, daß für die "ST" kein Gesamtkonzept besteht. Einzig von Regieseite hörte man Ähnliches unlängst beizeiten mal. Wobei die Kommentare der Macher zur Herangehensweise dies für meinen Geschmack eindeutig bestätigen. Und letztlich sprechen die bisherigen "ST"-Filme ja auch eine einschlägige Sprache.
@Snakeshit war ein bißchen schneller mit seinem Post. Guter Beitrag zur Erinnerung!
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 17:35 Uhr)
DarthOranje
@StarWarsMan:
"Gab es für die OT ein übergreifendes Konzept? Und falls ja, wie wichtig war dieses für die Richtung, welche V und VI letztendlich einschlugen?"
Eigentlich nicht wirklich. Es ist bekannt, dass Lucas für die Gesamtsage einen groben Entwurf aus 12, später 9 Episoden hatte, die er dann allerdings nach und nach inhaltlich zusammenzog. Bei der OT änderte er sogar während des Produktionsgeschehens den Verlauf der Geschichte, was das Geschwisterverhältnis zwischen Luke und Leia in Episode V anbelangte. Auch sollten gemäß der ursprünglichen Version von Episode VI die Wookiees die Schlacht um Endor gewinnen, nicht die Ewoks. Wie man sieht, gab es auch bei der OT nie einen übergreifenden Masterplan, der alles schon im Vorfeld bestimmte.
Rückblickend betrachtet, wäre ein gesamtübergreifendes Konzept für die ST spätestens durch den unvorhergesehenen Tod von Carrie Fisher obsolet geworden. Im Grunde genommen spielt es auch keine Rolle wie man vorgeht, solange am Ende etwas Stimmiges dabei herauskommt.
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 18:28 Uhr)
DerAlteBen
Ich denke schon, dass man für die ST einen Masterplan, eine Grundstory haben wollte, da Arndt aber nicht zu Rande kam, musste ein Notfallplan her, auf diesem Notfallplan (TFA) musste dann TLJ aufbauen, der dann noch Stilbrüche und wirre Handlungsfäden dazudichtete und nun zum Schluß, muss der ganze Salat irgendwie zu einem geschloßenen Kreis werden. Guten Appetit.
Und zum hunderstenmal:
Nur weil man bei der OT noch sehr viel mit Handlungssträngen jonglierte, heißt dass nicht, dass man das bei der dritten Trilogie nach 40 Jahren wieder so machen kann und hofft, dass es klappt, das ist vor allem unprofessionell und wird dem größten, erfolgreichstem Franchise nicht gerecht.
Rieekan78
@Rieekan78:
"Nur weil man bei der OT noch sehr viel mit Handlungssträngen jonglierte, heißt dass nicht, dass man das bei der dritten Trilogie nach 40 Jahren wieder so machen kann und hofft, dass es klappt, das ist vor allem unprofessionell und wird dem größten, erfolgreichstem Franchise nicht gerecht."
Ich beneide dich um deinen konzeptionellen Idealismus, doch leider sieht die Praxis von Entwicklungsprozessen ganz anders aus, wodurch nicht immer alles so am Schnürchen läuft, wie sich dies Außenstehende gerne vorstellen.
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 19:01 Uhr)
DerAlteBen
@DerAlteBen:
Da hat das eine mit dem anderen ja gar nichts zu tun.
Deine Schlußfolgerung wäre dann ja: Man braucht gar kein Konzept zu erstellen, da beim laufenden Projekt Änderungen passieren können und man dann einen anderen Weg einschlägt.
Tut mir leid, aber so geht man an Projekte nicht heran, vor allem nicht, wenn da ein riesen Budget hintersteht.
Und wie gesagt, ich denke KK wollte auch ein Konzept, der Blindflug war garantiert nicht geplant.
Die realistische Praxis von Entwicklungsprojekten kenne ich übrigens recht gut.
Rieekan78
@Rieekan78:
Ich habe auch nie behauptet, dass man gar kein Konzept brauchen würde, aber die Kompelxität von heutigen Entwicklungs- und Produktionsverhältnissen erfordet eben oftmals einen improvisatorischen Freiraum. Das weiß ich auch aus meiner eigenen langjährigen Projektmanagement-Erfahrung.
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 19:16 Uhr)
DerAlteBen
@Rieekan78
"Nur weil man bei der OT noch sehr viel mit Handlungssträngen jonglierte, heißt dass nicht, dass man das bei der dritten Trilogie nach 40 Jahren wieder so machen kann und hofft, dass es klappt, das ist vor allem unprofessionell und wird dem größten, erfolgreichstem Franchise nicht gerecht."
Das Maß an Vorausplanung und Konzeption das du immer wieder propagierst halte ich für unrealistisch, und wird der Lebhaftigkeit von Filmproduktionen, generell kreativen Prozessen nicht gerecht, gerade wenn es so ein großes Franchise betrifft. Mag sein, dass es schön ist wenn man mit einem tollen Plan startet, aber ich denke, nicht nur bei der OT, sondern auch bei nahezu allen anderen Filmreihen wird man so etwas nicht finden. Wenn ich selbst die ganzen Änderungen die Peter Jackson im Laufe der Dreharbeiten an seinen HdR Filmen vornahm bedenke (und da handelte es sich um Adaptionen!), dann kann man vielleicht eine Vorstellung davon kriegen wie es ist, mit einem wirklich weißen Blatt anzufangen.
Desweiteren kann ich dir nicht folgen, dass es irgendwie leichter wäre, oder deswegen unausweichlich wäre, nur weil wir jetzt die dritte Trilogie haben. Dadurch wird der ganze Prozess tatsächlich nur schwieriger. Und diese Schwierigkeiten sind uns zum Teil ja bekannt. Auch das Star Wars heutzutage weit mehr ist als nur diese gute Blockbusterfilmreihe. Es ist ein Phänomen, und gewisse Elemente dessen verlangen einfach einen Umgang mit diesem Phänomen. Arndts Probleme mit Luke in TFA sind da ein perfektes Beispiel.
Wir dürfen auch nicht so eine starre Vorstellung von den ganzen Abläufen haben. Die Leute reden mit einander. Ideen werden dem Team vorgestellt, und durchgesprochen (auch das macht das Artbook klar), weit bevor Kameras rollen. Daher kann auch nicht von Planlosigkeit die Rede sein. Und das meine ich auch, dass man aus der Not eine Tugend gemacht hat. Man findet zusammen auf dem Weg die Eckpunkte seiner Reise, allerdings ist man schon los gelaufen. Aus kreativer Sicht ist das interessant, und vielleicht sogar befreiender als das mit einem festen Plan sein könnte. Und wie Kennedy im August 15 schon erzählte, gab es zu dem Zeitpunkt eine grobe Richtung der man folgen will, ohne das die Kreativität drunter leiden soll.
Wie gesagt, ich stimme zu, es gibt Elemente an der ST die unter diesen Probleme leiden, und mit denen auch Johnson umgehen musste. Aber das Ausmaß an "Schaden" der dadurch entstanden sein soll, dem kann ich mich nicht anschließen. Aber da sind wir halt wieder dabei. Wer die Filme nicht mag, warum auch immer, findet hier eine dankbare Möglichkeit dies daran fest zu machen. Ich denke das ist aber zu kurz gedacht.
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 19:24 Uhr)
@ DerAlteBen & StarWarsMan:
Die Fragen, die ihr an mich gerichtet habt, wurden eigentlich schon von anderen beantwortet.
Lucas hatte für seine Saga einen Plan, den er im Laufe der Produktionsprozesse anpasste. Natürlich wurden Plots und Drehbücher immer wieder verändert, allein "The Star Wars" durchlief ja so einige, gut dokumentierte, Entwürfe. Aber es macht schon einen Unterschied, ob man mit einem Pfad vor Augen schreibt und umschreibt, oder ob sich dieser Pfad erst zeigt, wenn man ihn beschreitet. Warum RotJ so geworden ist, wie wir es kennen, wissen wir: Lucas Privatleben machte schneller eine Schleife um SW, als geplant war. Wäre es jedoch anders gekommen, hätte ein Plan für die ST schon damals bereit gelegen.
Auch für die ST gab es eine Marschrichtung, die auf Veranlassung von Disney allerdings verändert wurde. Wie Darth Joge in seinem Beitrag bei Radio Tatooine detailliert darlegt, kann man davon ausgehen, dass die tatsächliche ST nur vereinzelt Elemente aus den Lucas-Treatments verwendet und diese grundlegend modifiziert wurden. Es liegt also eine Situation vor, in der Abrams, Kasdan und Johnson ins Dunkle oder doch zumindest Dunkelgraue hineintappen und mit ihrer Arbeit Schritt für Schritt den Raum ausleuchten.
Von Rian Johnson wissen wir ja, dass er freie Hand hatte. Das zeigt, dass es seitens Lucasfilm kein Konzept gibt, mit dessen Verfilmung man die Regisseure und Autoren beauftragt. Hätte man ein solches, würde man es ihnen ja mitteilen. Das ist höchstens bedingt mit der Entstehung der OT vergleichbar. Man stelle sich vor, Irving Kershner und Richard Marquand hätten nicht nur Regie führen, sondern gleich die Episoden V und VI von Grundauf planen müssen. Das war damals die Aufgabe von Lucas, er behielt das Gesamtwerk im Auge.
@ Rieekan78:
Ja, ein weiteres Jahr Zeit für die Planung von Episode VII und der ST wäre gut gewesen. Ich denke, daran kann niemand zweifeln. Nun schreiben die neuen Autoren, anders als Lucas, aber nicht nach ihrem eigenen Takt, sondern dem von Disney (und, das muss man als Realist wohl sagen, nach dem der Aktionäre). Das ist beklagenswert, aber nun mal nicht zu ändern. Lucas hat sein Werk Disney in die Hände gegeben. Was will man machen? Natürlich ist es Unsinn, davon auszugehen, dass auch ohne Plan irgendwie schon alles gut wird. Aber es ist ja nicht so, dass die Verantwortlichen hinter der ST gesagt haben: "Lasst uns das ohne Konzept machen!". Wer macht so etwas angesichts des heutigen Filmgeschäfts schon freiwillig?
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 19:33 Uhr)
George W Lucas
Mitte September gab es die Meldung, dass J.J. Regie und Drehbuch übernimmt ... 5 Monate später ist er fertig.
Die grobe Richtung stand vermutlich schon länger fest, J.J. musste sich ja bereits zu Episode VII mit Star Wars auseinander setzen.
Ob es ein Remake von ROTJ wird? Falls ja dann auf dem seichten Niveau, wie es TLJ praktiziert hat und nicht so knallhart wie bei TFA - würde ich einfach mal vermuten.
Wie dem auch sei, ich bin ziemlich leidenschaftlos geworden was diese Trilogie angeht. Im Gegenteil, zuerst kam mir folgender trauriger Gedanke:
Gut, dass es bald vorbei ist.
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 19:44 Uhr)
TiiN
@Snakeshit:
Selbst wenn mir die ST gefallen würde, könnte ich diese Herangehensweise nicht gut heißen.
Man sollte sich auch abgewöhnen, in diesen Diskussionen immer von diesen extremen absolut Zuständen auszugehen.
Wenn einer ein Konzept fordert, dann heißt das ja nicht, dass man das nicht auch modifizieren oder sogar umwerfen kann.
Hat George Lucas nicht mal selber gesagt, dass ein Künstler besser ist, wenn man ihm einen Rahmen gibt und nicht freies Feld?
Ein Konzept für die ST wäre z.B.: Welche Charaktere stellen wir vor und was haben sie für eine Geschichte, welche Bedrohung steht im Mittelpunkt, wie verknüpfen wir die bisherigen Trilogien mit dieser letzten, welche angeschnittenen Handlungsfäden spinnen wir weiter, was wird die Botschaft der ST sein, welchen Abschluß soll die SW Saga mit Ep9 finden, etc etc
Gerade weil es die schwierigste Trilogie von allen ist, muss sie ein fundiertes Konzept haben, für eine "wir gucken mal was dabei rauskommt" Trilogie ist es zu spät, sowas kann RJ dann bei seiner neuen eigenen Trilogie machen.
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 19:38 Uhr)
Rieekan78
@ TiiN:
Ich gehe auch davon aus, dass Abrams und Terrio nicht bei Null angefangen haben, sondern vorher entwickelte Ideen aufgreifen und weiterführen. Vielleicht kehrt Abrams sogar zu eigenen zurück, sofern TLJ sie nicht obsolet gemacht hat - und es ist diese Vorstellung, die mich mit seinem erneuten Engagement für den Abschluss der ST versöhnt.
Das RotJ-Remake möchte ich ausschließen, kann das aber leider nicht mit voller Überzeugung. Wobei ich das Wort "Remake" eigentlich streichen möchte, denn schon TFA war keines und daher ist auf der Grundlage nicht davon auszugehen, dass Episode IX eins wird. Dass Abrams sich ähnlich stark an der OT entlanghangelt wie bei TFA, möchte ich nach allem, was im Zuge von TFA so besprochen wurde, nicht annehmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kritik an Abrams vorbeigegangen ist, und dass er nur die nackten Zahlen (die ihm Recht geben) sieht. Andererseits kann auch etwas, dass man sich nicht vorstellen kann, durchaus passieren. Ich erinnere mich noch sehr gut an eine Zeit, in der "dritter Todesstern" ein running gag war. Und die ist garnicht so lange her.
Abrams wird SW nicht neu erfinden, das Kino auch nicht. Ein Triumph wird sein Film nicht werden. Er steht zu tief in der Blockbusterindustrie und fühlt sich in ihr auch zu wohl, um sie auf irgendeine Weise zu transzendieren, es überhaupt zu wollen. Entsprechend wird Episode IX erprobte Pfade beschreiten und Konventionen einhalten. Ich glaube Abrams absolut, dass er mit Liebe, Begeisterung und Spaß seine Arbeit macht. Aber wie heißt es so schön: ein Fisch wird keinen Baum erklimmen.
(zuletzt geändert am 22.02.2018 um 19:48 Uhr)
George W Lucas
Lehtis
Habe komischerweise überhaupt keine Vorstellung was in "Back Diamond" passieren könnte und stelle fest, JJ und vorher auch Rian sind nicht zu beneiden ihre Hände an dieses Heiligtum namens STAR WARS zu legen oder gelegt zu haben!
Entweder man macht gewisse Dinge anders und versucht das SW Universum zu entwickeln oder man macht alles wie gehabt.
In beiden Fällen ist das Kritiker-Trommelfeuer garantiert!
Andererseits ist die große Mehrheit aber auch sehr zufrieden bis begeistert über die Arbeit von LFL und fiebert lX entgegen Ich freue mich total auf diese Überaschungskiste, weil ich fest daran glaube, dass JJ selber weiß, dass er etwas richtigzustellen hat...
Rebellion
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