Während wir noch tief in der Weihnachtspause stecken, ist Blue Milk Blues auch am Ende dieses Monats wieder auf Sendung. Das Thema ist diesmal überraschungsärmer als gewöhnlich: Natürlich geht es um Die letzten Jedi. Und natürlich gibt's dabei haufenweise Spoiler:
BMB 24: Green Milk Blues – Wir besprechen The Last Jedi
Wir hatten keine Eile mit unserer Besprechung von Episode VIII: Die letzten Jedi. Auch wenn vielleicht schon fast alles über den Film gesagt wurde und Backlash sowie Backlash zum Backlash fast schon wieder abgeebbt sind, wollen wir Euch unsere Besprechung nicht vorenthalten. Mit dabei sind Andi und Fabi, die Ihr schon aus den ein oder anderen BMB-Folgen kennt.
In vertrauter Runde verarbeiten wir das, was wir da gerade gesehen haben. Gehören wir zu den Hatern oder den Apologeten? Wem war der Film nicht ikonoklastisch genug? Und was ist die Onkel-Otto-Trilogie? Die Antworten auf das alles und mehr findet Ihr in dieser Folge. Viel Spaß dabei!
Auf Kommentare zur Folge freut sich Tobi wie immer auf BlueMilkBlues.de und bei iTunes.
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Natürlich gab es wie bei jedem Star Wars Film auch Aspekte, die mich genervt und deshalb für wenige Sekunden völlig aus dem Film gerissen haben. So gefielen mir einige humoristische Einlagen gar nicht. Diese kann ich aber an einer Hand aufzählen: Gleich zu Beginn des Films der "Deine-Mudda"-Spruch von Poe; Lukes Abklopfen seines Mantels, nachdem sein Machtgeist auf Crait beschossen wurde; BB-8's Schießen mit Münzen und BB-8, der einen At-St steuert.
Morgen werde ich mir den Film ein zweites Mal angucken. War die erste Sichtung gewissermaßen dafür da, mich von meinen falschen Vermutungen und Erwartungen zu "kurieren", kann ich mich morgen voll und ganz auf den Film einlassen. Ich bin gespannt, wie mir der Film morgen gefällt.
PS. Sorry, brauchte offenbar ganze zwei Kommentare.
PingPong
George W Lucas
Jarik Kiray
@George W Lucas
Irgendwo hast du sicher recht. Aber warum soll man diesen Leuten, vor allem, wenn sie nicht nur bewusst, sondern auch vorsätzlich gewisse Sachverhalte fehlinterpretieren, oder falsch auslegen, nur um daraus etwas negatives zu konstruieren, das Feld überlassen?
Diese Leute nennen sich sogar Fans. Wenn jeder Fußball-Fan seinem Verein dermaßen in den Rücken fallen würde, weil er mal mit einem Ergebnis nicht zufrieden war, dann gäbe es wohl keinen Verein mehr auf diesem Planeten, der überhaupt noch einen einzigen Fan hätte. Richtige Fans unterstützen ihren Verein. Auch dann, wenn mal ein Spiel verloren geht. Dann wird anschließend doppelt laut angefeuert.
Das soll aber nicht bedeuten, dass ich TLJ als Niederlage werte. Ganz im Gegenteil. Abgesehen von einigen Fehlpässen und ein bis zwei unerwarteten Auswechslungen wurde das Spiel klar gewonnen. Und in der Wiederholung sieht man manchmal erst, wie genial einige Spielzüge waren.
-Mp
Mindphlux
Rebellion
@ Mindphlux
"Irgendwo hast du sicher recht. Aber warum soll man diesen Leuten, vor allem, wenn sie nicht nur bewusst, sondern auch vorsätzlich gewisse Sachverhalte fehlinterpretieren, oder falsch auslegen, nur um daraus etwas negatives zu konstruieren, das Feld überlassen?"
Tja, da ist sie wiedermal, die Unterstellung, dass diejenigen, die nicht PRIMA FILM rufen, vorsätzlich kritisieren, gefolgt von der in meinen Augen ziemlich arroganten Unterstellung, dass diejenigen Leute fehlinterpretieren oder falsch auslegen, da diese "Leute" ja ein Wohlgefallen daran finden, etwas Negatives zu konstruieren.
Hintendrauf dann noch der Fußball - Quatsch mit den Fans, die immer zu ihrem Verein stehen und nicht bei Niederlagen (Wahre Liebe)....etc, etc. etc.
Hat damit überhaupt nichts zu tun. Hier gibt es Besucher, die den Film schwach finden und das auch begründen. Es gibt auch Besucher, die den Film toll finden und sich mit kleineren Schwächen arrangieren können bzw. die Schwächen als Stärken interpretieren.
Und dann wird drüber diskutiert. Falsch oder richtig gibt es bei der Interpretation eines solchen Filmes eh nicht. Und überzeugen lassen will sich keine Seite, das ist aber auch nicht Ziel solcher Diskussionen. Insofern fänd ich es gut, wenn wir uns weiter Argumente um die Ohren hauen ohne uns zu unterstellen, dass absichtliche Schikane bzw. übertriebenes Fanboytum der Hintergrund sind.
Sam the Learner
Rebellion
@ George W Lucas: "Da ist was dran. Dieses Motiv gibt dem Film einen sehr dunklen Touch."
Ich finde auch, dass der Film einen dunklen Touch hat. Auf mich wirkt ein dunkler Touch aber intensiver in ruhigen Szenen - und davon gab es in TLJ nicht wirklich viele.
@ zum Thema Rey und ihre Stärke:
Ich konsumiere (fast) nur die Star Wars Filmen und lese keine Bücher aus dem SW-Universum mehr. Wenn ich ausschließlich die Filme als Grundlage nehme, kann ich jedoch nicht erkennen, dass Rey stärker ist als Luke oder als jemand anderes. Insgesamt gefällt mir an der ST sehr, dass sich verabschiedet wurde von einem allzu offensichtlichen "xy ist stärker als xy". Dieses "Ranking" war meiner Ansicht nach in der PT viel beherrschender (zumindest habe ich es damals so wahrgenommen; was auch meinem damals jugendlichen Alters geschuldet sein mag und ich alles irgendwie in Rankings ordnen musste).
Rey sieht man ja eigentlich nur mit Kylo in einem "Mächte-Kampf" - und gegen den gewinnt sie. Jedoch sehe ich in Kylo selbst einen relativ unerfahrenen "Macht-Ausübenden". Ihr Sieg als Gefangene gegen Kylos Psycho-Machteinsatz in TFA und auch in TLJ sehe ich daher als Sieg gegen einen anderen Quasi-Padawan. Gegen einen erfahrene Jedi oder Sith hat Rey noch keine Psycho-Machtkämpfe oder Schwertkämpfe geführt. Von daher würde ich nicht sagen, dass Rey schon stärker ist als Luke. Dass sie Snokes Garde und auch Kylo im Schwertduell besiegt, führe ich nicht allein auf ihre Machtfähigkeiten zurück. In TFA sieht man ja sehr füh - in der Szene, als Finn sie und BB-8 beobachtet, dass sich Rey mit ihrem Stock sehr ausgezeichnet verteidigen kann. Kämpfen konnte Rey also schon immer gut. Luke dagegen hatte sich in TESB dagen nach einem eintägigen(?) Training bei Yoda sehr gut gegen Vader behauptet, ohne vorher kampfbegabt gewesen zu sein. Zudem konnte Luke bereits ohne Training in ANH mit (kleiner) Hilfe seiner Machtfähigkeiten den Todesstern zerstören und in TESB mit seinem Lichtschwert Blasterschüsse abwehren.
In TLJ sehen wir neben den Kylo-gegen-Rey Szenen nur in einer Szene ihre Machtfähigkeiten anwenden: Nämlich als sie die Felsbrocken zur Seite schiebt, damit alle aus der Höhle fliehen können. Diese Szene spielt nach ihrem Aufenthalt bei Luke und nach dem Kampf mit Kylo. Sie kannte da also schon ihr Potenzial. Luke dagegen konnte bereits während Tag 1 bei Yoda (ohne, dass er vorher eine Ahnung seiner Machtfähigkeiten kannte) R2D2 und mehrere Felsen hochheben - und all dies im Handstand mit nur einer Hand und Yoda oben auf Lukes hochgesteckten Beinen sitzend. In TLJ erzeugt Luke einen materialisierten Machtgeist, der viele tausende Kilometer (Lichtjahre?) von Luke selbst entfernt ist. Er kämpft dabei sehr locker und mühelos gegen Kylo (gegen den Rey sich schwer tat). Für mich ist also klar: Luke ist und bleibt die Nr. 1. Nein Scherz. Mir ist das nicht so wichtig, wer särkter ist. Für mich sind die Filme da nicht eindeutig. Gerade das finde ich auch gut so.
(zuletzt geändert am 29.12.2017 um 01:28 Uhr)
PingPong
@ Rebellion
Könnten wir meinetwegen, aber Du benutzt "Nörgler" und "Naive", was abwertende Wörter sind - und das ist es ja, was ich meine. Aufhören mit der Abwertung der anders Interpretierenden und einfach akzeptieren, dass man auf so einen Film in vielerlei Hinsicht reagieren kann und eine Menge an Emotionen, positive wie negative, aufgeworfen werden. Wenn wir die alle mit der gehörigen Portion Toleranz in die Diskussion einbringen, wäre uns noch vor Jahresende mächtig geholfen.
@PingPong
Ich glaube, die Luke - Rey - Problematik basiert darauf, dass Lukes Training bei Yoda ohne zeitliche Dimension im Film präsentiert wird, während die wegen Treibstoffmangel auf 16 Stunden (?) begrenzte Verfolgungsjagd den Rahmen für die Ereignisse in TLJ bietet - und da war es ja so, dass Rey zwei Nächte auf der Insel verbringt, in diesen zwei Nächten nicht wirklich ausgebildet wird und somit schon erstaunliche Dinge drauf hat. Was die vergleichbare Stärke angeht: Kylo und Rey scheinen sich diesbezüglich im Gleichgewicht zu befinden - und nach dem Tod sämtlicher anderer aktiver Machtnutzer in TLJ (inklusive Leia) ist dieses Gleichgewicht eine gute Ausgangsposition für EP IX.
(zuletzt geändert am 29.12.2017 um 01:31 Uhr)
Sam the Learner
George W Lucas
@Sam the Learner
Getroffen, oder warum bellst du?
Wenn du dich angesprochen fühlst, wird es schon seine Grund haben. Ich interessiere mich nicht für Namen, daher kann ich auch nicht sagen, wie dein Standpunkt ist. Ich lese nur Texte. Was aber in diesen an "Hass" und "Verachtung" und "Star Wars zerstört" usw. usf. verbreitet wird, dass sprengt den Rahmen völlig. Ein Wunder, dass die Ethnien- oder Geschlechterfrage nicht schon längst aufgeworfen wurde.
Ich mag Kritiken.. wenn sie angemessen sind und anständig vorgetragen werden. Hatte ich aber auch schon mal geschrieben.
McSpain hat in den letzten Stunden eine Menge Zeit und Energie darauf verschwendet, den Leuten den Film zu erklären. Vielleicht ist das aber auch das Problem. Vielleicht ist der eine oder andere etwas überfordert mit dem Film!?
-Mp
Mindphlux
@ Sam the Learner: "Ich glaube, die Luke - Rey - Problematik basiert darauf, dass Lukes Training bei Yoda ohne zeitliche Dimension im Film präsentiert wird, während die wegen Treibstoffmangel auf 16 Stunden (?) begrenzte Verfolgungsjagd den Rahmen für die Ereignisse in TLJ bietet - und da war es ja so, dass Rey zwei Nächte auf der Insel verbringt, in diesen zwei Nächten nicht wirklich ausgebildet wird und somit schon erstaunliche Dinge drauf hat. Was die vergleichbare Stärke angeht: Kylo und Rey scheinen sich diesbezüglich im Gleichgewicht zu befinden - und nach dem Tod sämtlicher anderer aktiver Machtnutzer in TLJ (inklusive Leia) ist dieses Gleichgewicht eine gute Ausgangsposition für EP IX."
Ich finde auch, dass Rey erstaunliche Dinge drauf hat und all dies in kurzer Zeit lernt. Das verneine ich gar nicht. Ich möchte daraus jedoch keine Kritik an der ST formulieren. Zum einen weil ich finde, dass sich ihre Entwicklung bzgl. ihrer Machtfähigkeiten im Star Wars üblichen Rahmen bewegt. In meinem obigen Kommentar verglich ich ja schon Reys Entwicklung mit der von Luke. Mir fällt auch gerade ein, dass Anakin in TPM gerade erst seinen Heimatplaneten verlassen hat und schwuppdiwupp im Jeditemptel via Macht "sehen" kann, was für Gegenstände auf dem Bildschirm von Mace Windu angezeigt werden. Schnelle und beeindruckende Machtentwicklungen sind also nichts neues in Star Wars. Natürlich unterscheiden sich die Machtfähigkeiten/-kräfte von Rey und den anderen. Aber ich sehe darin nur einen neutralen Unterschied im Sinne von "sie ist anders". Ich sehe darin aber nicht, dass sie stärker oder schwächer ist. Gerade dieses Schema stark/schwach, gut/böse etc. will die ST spätestens mit TLJ ja offenbar ohnehin über Bord werfen (mehr oder weniger glaubhaft).
Zum anderen akzeptiere ich auch mindestens kleinere Unstimmigkeiten und Ungereimtheiten innerhalb des Star Wars Universums (seien es Unstimmigkeiten in der Film übergreifenden Handlung oder in den fiktiven Naturgesetzen des SW-Universums) zugunsten der Dramatik und Geschichte des jeweils einzelnen Star Wars Films. Ich verstehe aber, dass es gerade denjenigen, die neben den Filmen auch Star Wars Enzyklopädien, Literatur, Comics o.ä. konsumieren, schwerer fallen mag, Unstimmigkeiten hinzunehmen.
Das von dir angesprochene Gleichgewicht von Kylo und Rey sehe ich ebenfalls als eine gute Ausgangsposition für den nächsten Teil der Saga.
Ich bin heute ganz schön redselig. Liegt sicher daran, dass ich gespannt auf meine zweite Sichtung von TLJ bin.
Euch allen nun erstmal noch eine gute Nacht.
PingPong
@sam
Deshalb habe ich diese etwas zugespitzten Begriffe benutzt, weil ich die Dinge mit Toleranz und Augenzwinkern betrachte und mich selbst (Naiv) nicht ausnehme!
Ich kann die andere Seite verstehen und ein großer Teil der Kritik ist berechtigt.
Trotz berechtigter Kritik bin ich in der Lage es anders zu sehen und auch dies ist nachvollziehbar und berechtigt! Wenn man das einmal verinnerlicht hat, kann man sich wunderbar streiten.
Rebellion
Tatsächlich, wie im Podcast erwähnt: Die am Anfang des Films am Himmel auftauchenden Sternzerstörer waren viel zu groß. Ab da war Episode VIII schon schrott. Voll unrealistisch!
Selbst in den geschnittenen Szenen aus Episode IV, auf die sich diese Szene bezog, benutzte Luke ein Fernglas, um den Zerstörer so zu sehen.
Porghunter
Was Reys generell schneller Umgang mit der Macht betrifft würde ich, auch wenn das jetzt nicht In-Universe ist, auch zu bedenken geben, dass wir das "langsame" Erlernen von Jedi Fähigkeiten anhand Luke erlebt haben. Filmisch gesprochen ist es etwas das nur wiederholt werden könnte. Rey dabei zu sehen wie sie kleine, große Steine auf Ach-To bewegt wäre doch eigentlich uninteressant gewesen.
Ich denke auch deswegen haben Abrams und Kasdan in TFA diese Entscheidung schon getroffen, dass in Rey etwas "erwacht", und Johnson hat sich entsprechend auch für andere Aspekte an ihrer Figur interessiert. Weil ich denke das wir dazu auch nicht mehr die ganz große Erklärung bekommen werden. Wenn Rey doch in irgendeiner Art und Weise eine Auserwählte wäre, wegen Macht Prophezeiung oder so, dann würde das ihre Rolle in der Geschichte wieder abschwächen. Ich weiß, In-Universe wird das wieder vielen nicht reichen, vor allem seit es bei den Prequels, wie Ping Pong es richtig sagte, schon fast eine Rollenspiel-ähnliche Quantifizierung von Machtfähigkeiten gab.
Meine Gedanken abschließend dazu: Snoke spricht von roher, unbändiger Macht. Genau das trifft auf Rey zu würde ich sagen. Ihre und Kylos Kräfte wirken unbezähmbarer, aber richtig darauf trainiert wurden sie nicht. Das macht sie in manchen Momenten zu den stärksten Machtnutzern die wir je gesehen haben, und in anderen Momenten begleiten sie Unsicherheit. Was sie natürluch unterm Strich noch gefährlicher machen könnte.
@Snakeshit
Das erinnert nicht von ungefähr an die Dark Phoenix Thematik aus den X-Men Filmen. Nur entwickelt Rey keine gespaltene Persönlichkeit oder läuft aktuell Gefahr, dass die Macht bei ihr ausser Kontrolle gerät. Das mag gemeinhin vielleicht der unglaubwürdigere Teil sein. Sie ist schon sehr beherrscht. Wenn TLJ ein Film übers Scheitern ist, dann trifft dies am allerwenigsten auf Rey zu und das ist sogar recht erstaunlich, wenn man die ST als ein Drama in 3 Akten betrachtet.
Darum kann mE die Entwicklung von ihr noch eine ungeahnte Wendung nehmen.
Wookiehunter
@Wookiehunter
"Das mag gemeinhin vielleicht der unglaubwürdigere Teil sein. Sie ist schon sehr beherrscht."
Eine solche Geschichte wollte man nicht erzählen, obwohl das natürlich auch interessant gewesen wäre. Rey und ihre Machtfähigkeiten sind eher funktionaler Natur, es geht eher darum welche Rolle sie im größeren Ganzen spielen soll/will.
Interessant ist, dass der Film nicht nur die Fans polarisiert sondern auch mich selbst.
TFA war für trotz Schwächen eine runde Sache und hat mich abgeholt. TLJ hat viele Dinge die mir gut gefallen aber auch vieles, was überhaupt nicht gefällt und diese beiden Emotionen ringen in mir miteinander und bescheren mir unterm Strich ein sehr zwiespältiges Gefühl, welches sich direkt nach dem Kinobesuch äußerst ungut anfühlte.
Glücklicherweise hat es sich mittlerweile etwas nivelliert, aber anfangs war ich nicht wirklich gut auf RJ zu sprechen.
Aber es wohl wie mit meinem Onkel Herbert: er ist der netteste Mensch und der größte Arsch in Personalunion, aber er gehört für mich trotzdem zur Familie.... wie TLJ.
(zuletzt geändert am 29.12.2017 um 09:29 Uhr)
Raven Montclair
@Lucas:
Ganz ehrlich. Ich schreibe nicht weil ich ein umdenken der User erwarte. Erst recht nicht bei einigen die ganz deutlich hier nur Dinge ausleben wollen.
Aber hier schreiben 10% der Mitleser aktiv etwas. Und viele davon sind eben nicht versteift und festgelegt sondern lesen einfach alles. Und die Chancen bestehen, dass der eine oder andere es gern liest wenn trolligen Pöbeleien widersprochen wird oder eine Interpretation gebracht wird, die sie noch nicht kannten.
@Sam/Mindphlux:
In der Tat gibt es einen Unterschied ob ein Kritiker sagt "Mir gefällt XY nicht" oder "XY ist Scheiße und der Macher ein inkompetenter Stümper".
Was scheinbar oft als Arroganz ausgelegt wird ist, dass Kritiker oft auf grundlegender Ebene der Plotentwicklung und Charakterentwicklung argumentieren und dort nicht etwa was gefällt oder nicht sondern gleich mit "falsch" und "schlecht".
Und gerade in dem Bereich und durch diese Wortwahl provozieren oder zwingen sie (evtl unbewusst) die Gegenseite dazu diese grundlegenden Elemente im Film zu erklären. Und weil sie in der Rolle der "Erklärer" sind, sind sie natürlich dann Arrogant und Hochnäsig.
Wie gesagt keine neue Art der Diskussionskultur nur inzwischen halt auch bei SW angekommen.
Wie man vielleicht merkt bin auch ich fast nur damit beschäftigt zu erklären was das Drehbuch und der Film in der Realität alles sagt und macht. Ich komme fast nie dazu die "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht" Ebene zu erreichen. Ausnahme natürlich das Drehbuch und seine Motive, seine Entwicklungen, Verknüpfungen und absolut blockbusteruntypische Art. Das gefällt mir natürlich sehr gut.
Am Ende und nach unzähligen Debatten neige ich auf dieser Ebene dazu Mindphlux und anderen Podcastern (aus dem Radio Nukular Universum) zuzustimmen und bewusst etwas zu sagen, dass
leicht als Arrogant bezeichnet werden kann: Viele der Argumente die man hier über die schlechten Dinge des Films liest und wie man sie ausdrückt zeigen deutlich, dass man den Film nicht verstanden hat.
Ich wünschte mir man könnte es versöhnlicher Ausdrücken. Aber es zeichnet sich recht klar ab.
Wichtig: Natürlich kann einem der Film selbst wenn man ihn versteht noch "nicht gefallen" oder "weniger gefallen". Das ist eben dann persönlicher Geschmack. Ich habe gestern bspw. Arrival gesehen und der Film ist richtig toll gemacht, aber mir persönlich haben zwei drei Dinge nicht gefallen. Ergo wird es kein Lieblingsfilm von mir werden, aber ich gebe nicht dem Regisseur oder dem Film die Schuld und sage das die Dinge die mir Missfallen deswegen Fehler sind.
@Raven:
Das kommt dazu. Der Film der so auf Konventionen und Erwartungen scheißt und der sich um konstantes Scheitern dreht ist definitiv kein Feelgood-Film wie TFA und auch kein Badass-Kriegsfilm wie R1. Er ist auch kein Blockbusterfilm. Er ist wenn man sich tiefer mit ihm beschäftigt ein hartes Brett, dass einen auch zwingt sich mit sich selbst und seinem Zugang zur Saga zu beschäftigen.
(zuletzt geändert am 29.12.2017 um 09:23 Uhr)
McSpain
Was ich bisher sehr viel gelesen habe, an Reaktionen und Bewertungen von Fans, dazu auch im Freundeskreis. Sobald der "Schock" über manches nach dem ersten Sehen abgeklungen ist, und man sich "vorbereiteter" der zweiten Sichtung widmet, werden die anderen, und viel wichtigeren Seiten des Films in den Vordergrund gerückt, was bei vielen sofort für eine bessere Bewertung sorgt.
Beim ersten Sehen dominieren der Humor und natürlich die Twists das Geschehen, und dann mögen dann auch schon viele abgewunken haben. Aber ich denke bei TLJ lohnt noch viel mehr der zweite Blick, als bei so manch anderen Star Wars Filmen. Und ist doch genau das was wir uns eigentlich immer wünschen. TFA wurde vorgeworfen, und das auch nicht völlig zu Unrecht, dass er eher dieser Film für das erste Erlebnis ist. Er umgarnt uns vordergründig mit seinen Reizen, lässt aber so viele Andeutungen zurück, dass er weniger Neuentdeckungen bereit hält für spätere Sichtungen. Bei TLJ ist das ganz anders. Es gibt so viel zu entdecken, und vieles hatte ich selber auch noch nicht auf dem Schirm, erst nach dem ich so manchen Kommentar hier gelesen habe.
@McSpain ( @ all )
„Aber hier schreiben 10% der Mitleser aktiv etwas. Und viele davon sind eben nicht versteift und festgelegt sondern lesen einfach alles. Und die Chancen bestehen, dass der eine oder andere es gern liest wenn trolligen Pöbeleien widersprochen wird oder eine Interpretation gebracht wird, die sie noch nicht kannten.“
Mir persönlich ist es meist einfach zu anstrengend v.a. auf ausufernde Negativ-Kommentare überhaupt einzugehen und sobald die Ebene der Sachlichkeit verlassen wird (oft schon im ersten Satz) lese ich solche Kommentare auch aus Prinzip nicht mehr zu Ende. Ausnahmen bilden derartige Kommentare von „Stamm-Usern“, da gibt es aber selten wirkliche Entgleisungen.
Und ja, ich lese es gerne wenn z.B. du dann zumindest dir Zeit für eine Reaktion nimmst.
Diesen Thread hier sehe ich allerdings kritisch. Es wäre schön, wenn die Inhalte des podcasts ganz konkret aufgegriffen würden. Ich könnte ihn mir jetzt natürlich anhören und dann genau damit loslegen. In unseren Diskussionen über die Jedi, die Macht und Reys Eltern in der letzten Woche kam bei mir wieder das gute alte SWU-Feeling auf. Es gab auch keinerlei vom Thema ablenkende Hate-Kommentare. Hier, bei diesem thread bin ich mir ziemlich sicher, dass vieles untergehen würde. Das ist sowohl für den Verfasser einens Kommentars als auch für die vielen Mitleser sehr unbefriedigend. Ich dachte schon darüber nach, eine Pause hier einzulegen bis das ständige Frustabladen bei jedem TLJ-Topic deutlich zurückgeht. Vermutlich ist das aber genau die Denkweise vieler der (im Moment) 58% SWU-Besucher, die den Film mit sehr gut bis befriedigend bewertet haben. Daher appeliere ich an jene (und mich selbst) sich gerade nicht zurückzunehmen. Und ich glaube auch, dass die anhaltende konstruktive Diskussion, vorausgesetzt man konzentriert sich dabei mehr auf die Stärken des Films und bleibt emotional auf dem Teppich, sehr wohl auch den besonders enttäuschten Fans, für die ich auch Verständnis habe, helfen kann mit dem Film mehr und mehr zurecht zu kommen. Und das sehe ich auch als einen Sinn einer solchen Seite. Hier sollte man in seiner Einstellung, dass Star Wars „das Größte ist“ bestärkt werden.
Von Kritikern würde ich mir daher desöfteren einfach eine andere Art der Formulierung ihrer Kritik wünschen. Mehr „aber wie kommt ihr mit .... klar? Für mich wirkte das nicht logisch.“ Statt „Die Szene ist kompletter Mist.“ usw.
Bei letzterer Variante hat man ja bereits das Gefühl, es geht gar nicht darum eine sinnvolle Diskussion zu führen sondern nur darum Dampf abzulassen und höchstens noch eine Reaktion „zu provozieren“, was aber etwas ganz anderes ist. Dann bleiben die Antworten von nüchternen usern meist aus und die „Diskussion“ verläuft wieder auf eine unschöne Art und Weise.
Also bitte, lasst das alte Niveau dieser Seite bald zurückkehren!
(zuletzt geändert am 29.12.2017 um 11:06 Uhr)
Jacob Sunrider
@Jacob Sunrider
Welches alte Niveau denn? Da ich mir SW-Union.de nur periodisch und in Dosen gegönnt habe, aber schon recht lange hier unterwegs bin, erlaub ich mir mal ein Urteil. Und da komm ich zu dem Schluss, dass es hier eigentlich recht gesittet zugeht und das das vorher auch nicht besser oder schlechter war.
Mit unqualifizierten Hate-Kommentaren kann ich nicht viel anfangen, aber werden sich kaum komplett unterdrücken lassen. Genauso störend sind aber Kommentare wie, haben den Film nicht verstanden, waren überfordert. Das wirkt dann zwar nicht unqualifiziert, aber von oben herab. So kann auch keine vernünftige Kommunikation stattfinden. Klassische Du-Botschaften eben. Auch wenn man sich bemüht, kann es immer wieder mal passieren, dass man in diese Mentalität abdriftet. Passiert mir genauso.
Zumindest wurde das Offtopic-Spamming, das während der Nachlese zu TFA stattgefunden hat, stark eingedämmt. Keine Ahnung, ob von besagtem Trio überhaupt noch wer da ist.
Egal. Aber im Wesentlichen hast du natürlich Recht.
Wookiehunter
@Wookiehunter:
"Genauso störend sind aber Kommentare wie, haben den Film nicht verstanden, waren überfordert. Das wirkt dann zwar nicht unqualifiziert, aber von oben herab. So kann auch keine vernünftige Kommunikation stattfinden"
Genau das finde empfinde ich als sehr verletzend - die "Beschränktheitskeule" rausholen; als ob man nicht schon selbst genug an der eigenen Wahrnehmungsfähigkeit zweifeln würde, in so einer deprimierenden Situation... billig und grausam.
@ Light & Dark:
"Doch wer keinen Spass mehr an Star Wars findet,der sollte es sein lassen. Eindeutig zu alt für den Scheiss"
Danke. Da weiß man doch gleich, mit wem man es zu tun hat. Ich denke, ich werde diesen Rat berücksichtigen; hier gehöre ich eindeutig nicht hin!
Der Blaue Stern
@Der Blaue Stern:
Niemand sprach von "Beschränkt". Sich nicht auf den Film einlassen zu können ist ein valides Problem und hat nichts mit Dummheit oder auch Alter zu tun.
Aber (und das ist ein großes Aber) man muss in deiner Situation nicht Leute suchen die genervt, frustriert und aggressiv sind um sich dann damit zu beruhigen, dass man nicht allein ist oder sich im worst case gegenseitig hochschaukelt..
Man kann sich auch mit konstruktiven Diskussionen beschäftigen. Z. B. kann ich beide Reviews und das "Luke Out of Character?" Video vom YouTuber Hello Greedo empfehlen. Der geht sehr kritisch, aber auch fair und nüchtern und klug mit dem Film um. Oder der Podcast Full of Sith der bereits eine zweite Episode draußen hat und einige Elemente tiefer analysiert (letzteren habe ich selbst noch nicht gehört)
McSpain
@McSpain
"Aber (und das ist ein großes Aber) man muss in deiner Situation nicht Leute suchen die genervt, frustriert und aggressiv sind um sich dann damit zu beruhigen, dass man nicht allein ist oder sich im worst case gegenseitig hochschaukelt.. "
Korrekt.
Man kann kaum tröstlichen Zuspruch von jemanden erwarten, der selber gerade frustriert und entäuscht ist. Setzt man sich in einer solchen Situation mit Personen zusammen, die ähnlich mies drauf sind wie man selber, dann wird das eine ziemlich deprimierende Runde mit Gesprächen, die einem keine Linderung verschaffen, weil sie sich alle nur mit den negativen Aspekten beschäftigen würden. Und sowas schauckelt sich dann hoch. Der Sinnspruch "Geteiltes Leid ist halbes Leid" trifft hier also nur bedingt zu.
Man muss sein Leid auch mit den richtigen Leuten teilen, damit es Linderung bringt.
Deerool
„Wer nicht meiner Meinung ist, hat sich nicht auf den Film eingelassen und ihn nicht verstanden.“
Kein Wunder, dass sich mehr und mehr Erwachsene hier verabschieden und keine Lust mehr auf diese hochnäsige Rechthaberei von Kindern haben, deren Lebensinhalt aus Comics und Jugendbüchern zu bestehen scheint! Je mehr man einen Film erklären muss, umso schlechter ist er.
(zuletzt geändert am 29.12.2017 um 16:37 Uhr)
Porghunter
@ Snakeshit
Ich glaube das Zitat stammt von diesem hier:
https://supportbreakfast.files.wordpress.com/2017/04/internet-troll-650.jpg
Anakin 68
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