Während wir noch tief in der Weihnachtspause stecken, ist Blue Milk Blues auch am Ende dieses Monats wieder auf Sendung. Das Thema ist diesmal überraschungsärmer als gewöhnlich: Natürlich geht es um Die letzten Jedi. Und natürlich gibt's dabei haufenweise Spoiler:
BMB 24: Green Milk Blues – Wir besprechen The Last Jedi
Wir hatten keine Eile mit unserer Besprechung von Episode VIII: Die letzten Jedi. Auch wenn vielleicht schon fast alles über den Film gesagt wurde und Backlash sowie Backlash zum Backlash fast schon wieder abgeebbt sind, wollen wir Euch unsere Besprechung nicht vorenthalten. Mit dabei sind Andi und Fabi, die Ihr schon aus den ein oder anderen BMB-Folgen kennt.
In vertrauter Runde verarbeiten wir das, was wir da gerade gesehen haben. Gehören wir zu den Hatern oder den Apologeten? Wem war der Film nicht ikonoklastisch genug? Und was ist die Onkel-Otto-Trilogie? Die Antworten auf das alles und mehr findet Ihr in dieser Folge. Viel Spaß dabei!
Auf Kommentare zur Folge freut sich Tobi wie immer auf BlueMilkBlues.de und bei iTunes.
Seite 1 2 3 4
« vorherige Seite nächste Seite »
@George W Lucas & Pir Panos
Ich würde die Prequels nicht als schlecht bezeichnen, nur als... anders. Die OT stellt für mich das klassische Märchen / den Abenteuerfilm dar, wo am Ende natürlich das Gute siegt. Die PT hingegen hat etwas opernhaftes an sich und steigert sich vor allem zum Ende hin zu einem klassischen Drama (wozu John Williams Musik stark beiträgt). Die Tragik des großen Krieges, der verbotenen Liebe zwischen Anakin und Padmé; der sinnbildlich parallele Verfall sowohl der Persönlichkeit Anakins, als auch der Republik zum Imperium berührt mich auf eine schaurige Weise. Beide Trilogien stehen selbstständig dar, sie schmählern nicht den Wert des jeweils anderen und ergänzen sich im Gegenteil zu einem großen Epos, wo Gut und Böse ausgewogen Siege davontragen (wie im echten Leben, wie ich finde).
Über die zahlreichen Fehltritte des Autors in der PT kann man natürlich gut und lange diskutieren.
@Der Blaue Stern
Danke für das Danke!
Kann mich deiner Bewertung von "Blade Runner 2049" nur anschließen. Wo ich mich bei "The Last Jedi" nach einer halben Stunde beim Gähnen erwischte, so war ich bei diesem Film sämtliche 3 Stunden völlig hin und weg. Die Dichte der Atmosphäre, die komplexe Philosophie der Geschichte, die schauspielerische Leistung aller Beteiligten... definitiv mein Film des Jahres (und der letzten Jahre). Bezeichnend für unsere Zeit, dass dieses, meiner Meinung nach, Meisterwerk ein schlechtes Einspielergebnis hatte (inklusive verwirrten Regisseur). Gut allerdings, dass enttäuschte Studiobosse die Zeit nicht zurückdrehen können und dieses wertvolle Prachtstück uns somit dauerhaft erhalten bleibt.
Garry
@ Garry:
Ich habe mir vor Episode VIII noch einmal alle bisherigen SW-Filme angesehen (die Ewok-Filme abgerechnet) und muss sagen, dass ich nach langer Zeit mal wieder den Prequels folgen konnte, ohne sie durch die Brille all dessen, was über sie gesagt wurde - auch von mir - zu betrachten. Und siehe da, wenn zwischen den Sichtungen mehrere Jahre liegen, verspüre ich sogar so etwas wie Freude an ihnen.
Es gibt vieles, was mich an den Filmen stört, und einfach nach wie vor schlecht ist. Nur ging mein Fokus diesmal woanders hin: nicht, mir das Schlechte geradezubiegen und schönzureden, sondern es einmal auszublenden und etwas stärker auf die guten Sachen zu achten. Vielleicht brauchte es ja auch die Sequels, um diese hervorzuheben.
Bei der Gelegenheit musste ich an die Historienschinken der 50er und 60er denken (Spartacus, Ben-Hur, Cleopatra und wie sie alle heißen). Diese haben alle getragen-pathetische Dialoge, recht steif vorgetragen, oft erkennbare Holz- und Papp-Kulissen, und in der Regel eine buchstäblich theatralische Inszenierung, also so, als würde man tatsächlich auf eine Bühne schauen. Da ist alles extra betont, melodramatisch, mit Hang zur Überzeichnung. Daran musste ich denken, als in Episode III Anakin und Padmé im säulengeschmückten Apartment auf Coruscant stehen und mich mit ihrem Schmalz überziehen. Was im Kino also noch ziemlich peinlich war, könnte mit der Zeit durchaus eher putzig wirken und zum Schmunzeln führen. So wie wir heute auf besagte Historienschinken schauen.
Ich würde dennoch vorsichtig sein, die Revision der PT nicht zu weit zu treiben. In Relation zu anderen Filmen, z.B. denen der ST, mögen sie für den einen oder anderen dazugewinnen und sogar als ausgzeichnet gelten. Für mich gehören sie jedoch genauso unter die Lupe genommen wie andere Filme auch. Wenn ich hier Schwächen in Drehbuch, Struktur, Schauspiel und technischen Belangen ausmache, kann ich sie anderswo nicht ausblenden, nur weil hier eine Auftragsarbeit vorliegt und dort ein einzelner Mensch verantwortlich zeichnet. Bei Lucas fällt mir dies umso schwerer, weil ich weiß, wie er früher Filme gemacht hat und machen konnte. Wäre die PT sein Erstlingswerk, sähe die Sache anders aus, aber das ist sie nun mal nicht.
Das gilt auch für den Umgang mit und die Verwendung von Humor. Was mir in der Nachwirkung von TLJ deutlich wird, ist, dass den allgemeinen Reaktionen auf den Humor in diesem Film ein doppeltes Maß zugrunde liegt. So ist der Humor in Episode I und teilweise auch II und III nicht minder problematisch, aufdringlich, und an den falschen Stellen eingesetzt. Bei der PT kommt in Episode I noch die Niveaulosigkeit dazu. Nur hier sorgen vermutlich das Alter der Filme, die Gewöhnung an sie, sowie die allgemeine Bereitschaft sie noch einmal neu zu betrachten dafür, dass man etwas durchgehen lässt, was gegenwärtig an anderer Stelle offenbar unverzeihlich ist und mit den Ausverkauf von SW ausmacht. Ich gehen jede Wette ein: wäre vor zwei Wochen Episode I erschienen, so wie wir sie kennen, befänden wir uns in einer sehr ähnlichen Situation.
Kurz: ich kann dir garnicht entschlossen widersprechen, wenn es um deine Kritik am heutigen Mainstream geht. Wir unterscheiden uns allerdings in unserer Bereitschaft, die PT als Exempel für die festgestellte Entwicklung zu verwenden.
Noch etwas zu "Blade Runner 2049": Dass der Film keinen großen Gewinn eingefahren hat, liegt nicht mal so sehr an einem anspruchslosen oder gar blöden Publikum. Natürlich gibt es in jeder größeren Menge von Menschen auch immer die mouthbreather mit der kurzen Aufmerksamkeitsspanne, aber zu unterstellen, diese machten das Gros der Masse aus, ist nicht minder oberflächlich, als die Masse, die man eben so bezeichnet. Blade Runner von 1982 ist ein Klassiker, der sich einer eigenen Gefolgschaft erfreuen kann. Allerdings hat er beim breiten Publikum keinen so festen Stand wie z.B. Star Wars oder auch andere Kultfilme. Entsprechend war das "Verlangen" der Öffentlichkeit nach einer Fortsetzung auch nicht so groß. Der Vorgänger ist bekannt, aber nicht so lebhaft im Bewusstsein präsent. Daher verwundern mich auch die Einspielergebnisse nicht. Diese sind auch auf ein merkwürdiges Marketing zurückzuführen, das Mystery Boxen präsentiert hat, obwohl der Wunsch nach einer Auflösung eigentlich garnicht da war. Dies kombiniert mit der erwähnten Rolle des Originals in der Popkultur hat dann zu dem bekannten Ergebnis geführt. Sollte Denis Villeneuve darüber tatsächlich verwundert sein, spricht das meiner Ansicht nach nicht für sein Feinschmecker-Künstlertum im Angesicht einer Masse, die es nicht zu würdigen weiß, sondern eher für seine Naivität.
(zuletzt geändert am 28.12.2017 um 16:03 Uhr)
George W Lucas
Den Vergleich mit "Blade Runner 2049" habe ich selbst mal gemacht, allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass der Vergleich hinkt. TFA u. TLJ hatten ein ganz anderes und gewaltigeres Erbe anzutreten, bestehend aus sechs Filmen, zwei sehr unterschiedlichen Trilogien, TV Serien, EU usw. Eine Fankultur die immer mehr zu einer Religion wird, was auch an den massiven Reaktion zu erkennen ist, während "Blade Runner" halt nur ein Film war. Mittlerweile zwar Kult, aber weit weg von den unglaublichen Erfordernissen, die ein Star Wars Film in den Augen vieler immer zu leisten hat.
Aber keine Frage, neben "Dunkirk" ist "Blade Runner 2049" qualitativ das Highlight dieses Kinojahres.
" Sieg, du hast gesagt? Meister Obi-Wan, dies war kein Sieg. Begonnen der Angriff der SPOILER hat!"
Ganz im Ernst, nach dem, was man mit "Die letzten Jedi" verbrochen hat, sehne ich mich nach der Qualität der Prequels zurück.
TLJ war eine einzige Entäuschung mit einigen wenigen kläglichen guten Momenten und ich fühle mich genötigt, diese meine Meinung an einigen SPOILER-würdigen Momenten zu erläutern:
SPOILER! SPOILER! SPOILER! SPOILER! SPOILER SPOILER! SPOILER! SPOILER! SPOILER!
- Mit dem Rolltext fängts an: "WIEDERSTANDskämpfern", solche Schreibweisen sind immer ein gaaanz schlechtes Omen!
- Mit dem Angriff auf die Rebellenbasis gehts weiter:
Szene: Ein Kreuzer der Rebellen hängt samt Begleitschiffen über dem Planeten mit Stützpunkt,
eine imperiale Flotte mit Supersternzerstörer der Scheiß-egal-Klasse stürzt aus dem Hyperraum, Hux sagt ausdrücklich "Keine Gefangenen".
Jetzt kommts: Statt dass sich, wie es ein anständiger Kommandeur befehlen würde, zwei, drei normale ISZs samt TIEs sich um den Kreuzer und die anderen Schiffe kümmern, während der SSZ und Rest die Basis einäschert, lassen sie den Kreuzer Kreuzer sein, die Rebellen ungehindert evakuieren, während sich die tollen Superkanonen ganz langsam aufladen und erst DANN bequemen sich die Imperialen dazu, das Feuer zu eröffnen. Auch wenn die Rebellen im weiteren Verlauf nicht wirklich entkommen können, das ist keine Taktik, das ist ein ausgemachter WITZ!
Während dieses "Gefechts" ordnet Commander Poe Daemeron seine Bomber und Jäger an, den SSZ zu zerstören, um dem Imperium eine SSz zu nehmen und dem Kreuzer Zeit zum Entkommen zu verschaffen. Mal abgesehen davon, dass bei der ganzen "Gesprächsszene" die Imperialen wie die größten Volltrottel hingestellt werden und VIEL ZU SPÄT ihre Jäger rausschicken, wird Poe Daemeron für eine erfolgreiche Vernichtung des SSZ zur Sau gemacht und degradiert, etwas, was im Laufe des Films noch mehrfach Erwähnung findet, was meiner Meinung nach völliger Schwachsinn ist. Ja, er hat Befehle missachtet und ja, es sind einige (der Film sagt alle) Bomber draufgegangen, aber: Ein SSZ IST ZERSTÖRT WORDEN! Was sind schon eine Handvoll Bomber gegen den Verlust eines SSZ? Wer nicht mit Verlusten in einem Kampf zurecht kommt, der soll keinen Krieg führen.
Dann kommt Vizeadmiral Punk-Oma und übernimmt das Kommando. Da kommen wir schon zum Zweiten: was ist denn das für eine miese Flotte in der die obere Kommandostruktur keine Uniform mehr trägt? Ist das hier ein Kaffekränzchen, oder eine ernst zunehmende Streitmacht?
Aber naja, bei dem was wir später von der sogenannten "Vizeadmiralin" zu sehen bekommen, wundert mich das im Nachhinein gar nicht.
(zuletzt geändert am 28.12.2017 um 18:14 Uhr)
Jarik Kiray
@Snakeshit
"Aber keine Frage, neben "Dunkirk" ist "Blade Runner 2049" qualitativ das Highlight dieses Kinojahres."
Und da beobachten wir ein erstaunliches Phänomen, dass ich mir gar nicht so richtig erklären kann. Qualitativ wird Bladerunner 2049 von den Fans, Kritikern und im Internet in den höchsten Tönen bejubelt und abgefeiert, bleibt an der Kinokasse aber weit hinter den Erwartungen zurück.
TLJ wird im Internet, von Kritikern und unter den Fans teilweise extrem niedergemacht, sowohl Qualitativ als auch inhaltlich, geht aber an der Kinokasse ab wie Luzi.
Was stimmt denn da nicht???
(zuletzt geändert am 28.12.2017 um 15:54 Uhr)
Deerool
SPOILER! SPOILER! SPOILER! SPOILER! SPOILER SPOILER! SPOILER! SPOILER! SPOILER!
Es fängt damit an, dass ihre Art zu führen unter aller Sau ist. Das Imperium ist in der Lage, warum auch immer und es ist mir auch egal, die Rebellen "aktiv" im Hyperraum zu verfolgen.
Poe will wissen, was der Plan ist, völlig gerechtfertigt. Aber: Nicht nur, dass Mütterchen Admiral die Gelegenheit nutzt, ihn für einen erfolgreichen! Abschuss eines SSZ erneut runterzuputzen, sie schafft es auch, dass sie es in ihrer Überheblichkeit so rüberbringt, als hätte sie gar keinen Plan und er soll doch bitte sich mit so Nebensächlichkeiten nicht aufhalten Etwas, was ich im übrigen auch glaube, zu der Zeit wahrscheinlich auch gestimmt hat! Und das soll der neue Anführer sein, gratuliere!
Dann kommen erstmal völlig belanglose Szenen, in den Luke fischen geht und Worte wie "biohexakryptisch" fallen. Es war ein Trauerspiel.
Dann folgt die Szenerie ungefähr folgendem Muster: Szenen mit Luke und Rey. Die Rebellen fliegen vor der FO im Normalraum davon, die FO schießt, die Rebellen verlieren ein Schiff. Szenen mit Kylo und Rey. Die Rebellen fliegen vor der FO im Normalraum davon, das Imperium schießt, die Rebellen verlieren ein Schiff. Szenen auf der Casino-Welt. Die Rebellen fliegen vor der FO im Normalraum davon, die FO schießt, die Rebellen verlieren ein Schiff. Szenen mit Luke und Rey.
Und so weiter, und so fort. Schnitttechnisch war es furchtbar fad.
Kommen wir zum nächsten Punkt: Kylo und Rey. Die Dialoge waren nicht zum Aushalten. "Bitte zieh' dir etwas an." Die ganze Art, wie das von statten ging, künstlich, albern, hölzern, schlimm.
Dann die Casino-Welt. Die Atmosphäre war nicht schlecht, ein wenig wie Oper aus Ep. III trifft Mos-Eisley-Cantina. Aber der Subplot über die Waffenhändler und die Sklavenkinder, meine Fresse, sowas von unsubtil und mit dem Vorschlaghammer, dazu noch Roses Rührstück, es war grauenvoll, sind wir hier bei Charles Dickens oder was? Da lob' ich mir doch Episode I: "Bist du ein Sklave?" "Ich bin ein MENSCH!".
Dazu kommt, dass durch die ganzen Codeknacker-Subplot das Wort Codeknacker unverhältnismäßig oft erwähnt wird. Als wäre der Zuschauer zu blöd, sich die Motivation der Charaktere für fünf Minuten zu merken!
Aber kommen wir doch wieder zu den militärischen "Glanzleistungen" von Mütterchen Admiral.
Sie hat es doch tatsächlich geschafft, Poe und sein Häuflein Aufrechter zur Meuterei zu treiben. Folgendes war passiert: Poe kommt erneut auf die Brücke, nachdem sie nun alle Begleitschiffe im Zuge ihrer "Flucht" verloren haben, um doch bitte schön zu erfahren, ob sie nun einen Plan hat.
(zuletzt geändert am 28.12.2017 um 18:18 Uhr)
Jarik Kiray
@Deerool
Naja, dass was ich dazu geschrieben habe. Star Wars ist halt viel mehr als nur eine gute Blockbusterfilmreihe. Und das Fangeschreie über TLJ ist lauter gewesen als bei TFA, vielleicht sogar "organisierter", aber ansonsten ist das ja nicht viel anders gelaufen, als bei den letzten fünf Filmen. Und vergessen wir nicht, dass viele das auch genau ein ordnen können was kritische Fanstimmen angeht, und die andererseits sehr guten Branchenkritiken. "Kontroversen" machen ebenso neugierig...
Und bezüglich "Blade Runner" denke ich man hat die Fanbasis etwas überschätzt. Also ich bin selber kein Fan des Originals, war hauptsächlich wegen Denis Villeneuve im Kino. Für mich ist sein Film auch in jeder Hinsicht besser als das Original. Aber es war ein Fehler den Film als 200 Millionen Blockbuster anzulegen. Und das der Film völlig abgefeiert wurde, stimmt ja auch nicht. Die Branchenkritiken waren großartig, aber viele Reaktionen waren auch von Langeweile geprägt.
(zuletzt geändert am 28.12.2017 um 16:13 Uhr)
@Jarik Kirai
"Ja, er hat Befehle missachtet und ja, es sind einige (der Film sagt alle) Bomber draufgegangen, aber: Ein SSZ IST ZERSTÖRT WORDEN! Was sind schon eine Handvoll Bomber gegen den Verlust eines SSZ? Wer nicht mit Verlusten in einem Kampf zurecht kommt, der soll keinen Krieg führen."
Deine Argumention ist der eines FO Offiziers würdig.
Es geht nicht um ein paar Verluste, die man mal eben so für einen Sieg geopfert hat. Das was wir von der Widerstandsflotte gesehen haben, ist der klägliche Rest. Mehr gibt es nicht. Die Ressourcen sind begrenzt und jeder unnötige Verlust in ein Opfer zuviel.
Und was hat die Zerstörung des Dreadnoughts wirklich gebracht? Nichts. Die FO baut einfach einen neuen, denn sie haben die nötigen Ressourcen zur Verfügung. Der Widerstand hat aber unersetzliche Ressourcen an Menschen und Material verloren, die sie nicht einfach ersetzen können. Und was haben sie durch den Angriff gewonnen? Nichts, rein gar nichts ausser vielleicht ein klein wenig Zeit. Und sich auf Kämpfe einzulassen, die man von vornherein nicht gewinnen kann, ist dämlich und hilft niemanden weiter. Und wenn das ganze dann aufgrund einer Befehlsverweigerung passiert, dann ist es nur absolut richtig und verständlich, das Poe dafür zur Rechenschaft gezogen wird. Der Befehl war den Schiffen die Flucht zu ermöglichen, nicht eine weitere Abschusmarkierung auf seinen Flieger malen zu können, weil von vorherein klar war, das der Widerstand einen offenen Kampf mit der FO Flotte nicht gewinnen kann.
Und zu dem Satz, "Wer mit verlusten nicht zurecht kommt, sollte keinen Krieg führen".
Diesen Kampf haben die Rebellen sich nicht ausgesucht, sie haben ihn versucht so gut es geht zu vermeiden. Deshalb nur ein Schiff zur Ablenkung. Von einem Kamikazeangriff war nie die Rede.
Deerool
SPOILER! SPOILER! SPOILER! SPOILER! SPOILER SPOILER! SPOILER! SPOILER! SPOILER!
Dabei entdeckt er, dass sie die Transporter betanken lässt. Transporter, die unbewaffnet und ohne Schilde sind. Er nennt sie einen Feigling und eine Verräterin. Sie lässt ihn von der Brücker entfernen, er plant eine Meuterei. Jetzt kommts: Das alles hätte sich verhindern lassen, wenn sie verdammtnochmal den Plan verraten hätte. Sie will, dass die Transporter im Schutz des großen Kreuzer einen nahegelegenen geheimen Stützpunkt der Rebellen anfliegen und dort auf Verstärkung warten. Warum also sagt sie das ihm nicht!? Er wollte einen Plan, damit er Vertrauen schöpfen kann in dieser verzweifelten Stunde und sie gibt es ihm nicht! Da muss man sich echt nicht wundern. Misogynistischer Einwurf: Aber man hat ja schon an Daala aus dem EU gesehen, dass man Frauen kein Kommando geben sollte. Verliert in ihrer ersten Schlacht einen von ihren vier ISZ gegen einen Minijäger und in ihrer zweiten einen weiteren gegen ein nicht fertig gestelltes Schiff, also ECHT! ...
Auf jeden Fall sind die Meuterer erfolgreich, Poe ordnet Betäubungsschüsse an, falls die unter Arrest stehenden Offiziere sich mucken, was echt großzügig ist und geht zur Brücke um den Lichtsprung zu wagen, sobald Finn das Spürgerät des Imperiums für 6 Minuten deaktiviert hat.
Da hab ich ne Frage: Warum glauben die Rebellen sie sind dann sicher? Was passiert, wenn die FO nach 6 Minuten sie wieder verfolgen kann?
Rose und Finn schaffen es aber nicht, Poe wird von Vizedmiralin "Kompetenz? Heute nicht." erneut gefangen genommen, und sie setzt iheren Plan in die Tat, um aber wieder mit ihrer ganz eigenen Note, nämlich Inkompetenz, denn: erstens gibt es Autopiloten, zweitens gibt es Droiden. Und trotzdem meint sie, den Kreuzer selbst fliegen zu müssen, wobei sie eigentlich nix tut außer unmotiviert auf der Brücke rumzulungern! Erst als Hux eine Anti-Tarn-Suche durchführen lässt, die Transporter entdeckt und das Feuer eröffnet, dreht sie um und fliegt in den Sternzerstörer der "Scheiß-egal-aber-anders"-Klasse und zerlegt auch eine Großteil der restlichen Flotte. Erstens hätte man das such gleich machen können und zweitens wäre ein Autopilot/Droide auch dazu in der Lage gewesen.
Ich versteh diesen Film nicht. Vizeadmiralin Zuheißgebadet darf sich vollkommen sinnlos opfern, Finn wird allerdings gerettet, bevor er sich sinnvoll opfern kann.
(zuletzt geändert am 28.12.2017 um 16:52 Uhr)
Jarik Kiray
@Kiray
Welches Imperium?
Lebst auch woanders
Wurde die Kommandobrücke nicht zerstört? Ich fragte mich das selbe warum kein Autopilot benutzt wurde. Vielleicht weil die provosorische Brücke keinen hatte. Habe auch so in keinem SW Film gesehen,dass ein Lichtsprung vom Autopiloten aktiviert wurde. Naja. Warum sich wegen Kleinigkeiten aufregen.
(zuletzt geändert am 28.12.2017 um 16:45 Uhr)
Renistance
SPOILER! SPOILER! SPOILER! SPOILER! SPOILER SPOILER! SPOILER! SPOILER! SPOILER!
Kommen wir nun zu dem wenigen Positiven:
Der Verräter (Namen kenn ich nicht): Ich hoffe der hat's vorher von der Supremacy geschafft, der war toll!
Supreme Leader Snoke: "Ich sehe nur ein Kind mit einer Maske!" Bei dem Satz wäre ich gern im Kino aufgestanden und hätte applaudiert.
Kylo Ren: Ja, ich bin nüchtern. Kylo Ren war in den ersten zwei Dritteln die Wurst, die ich liebe zu hassen, aber im letzten Drittel war er geil. Sein Verrat an Snoke war zwar abartig unsubtil und mit dem Holzhammer wie so ziemlich alles an diesen Film, aber die Tatsache bleibt bestehen. Hier ist es genauso mit Vaders "No!" in Epsiode VI. Welches No? Es gibt kein No! Nie von diesem No gehört! Genau! Weniger ist mehr! Man hätte erst mitbekommen sollen, dass Ren Verrat plant, als man Snokes zerteilten Körper sieht. Aber stattdessen dieses "Jetzt zündet er seine Waffe und tötet seinen wahren Gegner!" zusammen mit einem schönen Shot von Lukes Lichtschwert neben Snoke. Also ungeschickter geht's ja wohl nicht mehr.
Und dann übernimmt Kylo Ren die FO. Das war wirklich genial, auch die Szene im Anschluss mit Hux.
Dass Reys Eltern einfach nur "normal" waren, war in seiner antiklimaktischen Einfachheit einfach gut.
Fazit: Ein guter Freund von mir hat den Film mMn treffend zusammen gefasst: Belanglos, Und das stimmt. Bis auf die Tatsache, dass nun Kylo statt Snoke die FO anführt, hat der Film absolut nichts von bleibendem Wert hinterlassen. Alle "großen" Ereignisse in diesem Film, alle Schlachten, alle Verlust sind einfach nur belanglos geblieben.
Während Episode VI noch unterhaltsam in einem sehr vulgären Sinne des Wortes ist, war dieser Film die Millionen an Dollar nicht wert, die er gekostet hat, und schon gar nicht mein 13 Euro an der Kinokasse. Schade.
Phasma ist HOFFENTLICH endgültig hinüber! Die bringt absolut nichts! Pasma suuuuucks. Good ridance I say.
Und Yoda. Yoda war lustig. Yoda war... einfach Yoda.
Unrühmlicher Nachtrag: Und trotzdem werde ich nächets Jahr im Kino sitzen und mir Epsiode IX anschauen. Hoffentlich wird der besser...
@ Renistance: Häng halt immer noch EU fest. Aber wozu ist dann eine Reservebrücke nütze, wenn sie im Notfall nicht jedes System der Brücke kopiert?`Schließlich will man doch nicht die Situation erleben müssen, wo ein Autopilot echt nützlich wäre, wie zum Beispiel IN DER SZENE...
Doch in Star Wars the Clone Wars wird die Malevolance zerstört, in dem Anakin sie per Autopilot per Hyperraumsprung in nen Planeten lenkt.
Auch ist nach Rogue One die Regel gefallen, dass man im Masseschatten eines Planeten keinen Sprung machen kann. Wozu dann eigentlich noch Interdiktorkreuzer?
(zuletzt geändert am 28.12.2017 um 17:03 Uhr)
Jarik Kiray
@Kiray:
Oh Mann, nach deinen Posts konnte ich das erste Mal seit Kinobesuch wieder lachen, oder besser gesagt: schmunzeln... "made my day"! Ich könnte das so locker-flappsig gar nicht hinkriegen bei meiner derzeitigen Stimmung: Total überzogen und auf die Spitze getrieben, aber - für MICH/MEINE Meinung/MEIN Empfinden, universale Gültigkeit derselbigen wird NICHT postuliert! - Volltreffer in allen Punkten! Nur dass ich im Kino eben nicht lachen oder schmunzeln konnte...
(zuletzt geändert am 28.12.2017 um 17:02 Uhr)
Der Blaue Stern
Jarik Kiray
LightandDark
@ Jarik Kiray
Ich hab sogar zweimal mir den Streifen angeschaut und kann immer noch nicht verstehen wie RJ es versaubeutelt hat. Der ganze Canto Bight Arc ist komplett überflüssig. Del Toro als DJ ist eine Farse, ich frage mich bis heute wie er wußte, das die Resistance mit den Transportern flieht.
Während TFA das SW - Feeling super rübergebracht hat, versagt TLJ auf ganzer Linie. Lahm inziniert und einfach nur zum davonlaufen.
@ Der blaue Stern
Nach der Mitternachtspremiere wusste ich auch nicht wie ich mich fühlen sollte. Relativ schnell jedoch wurde mir klar das ich mit TLJ den zweitschlimmsten SW Film nach ATOC gesehen habe.
(zuletzt geändert am 28.12.2017 um 17:36 Uhr)
TFK
McSpain
LightandDark
Bedauerlich ist es, dass zwischen kritischen Fans und Hatern hier nicht unterschieden wird. Hanebüchen, wie inzwischen versucht wird, jeden noch so kleinen Kiesel in ein schlechtes Licht zu rücken.
Plötzlich ist sogar die PT wieder großartig? Hehe, zu geil, was hier abgeht.
Muss man sich eigentlich dafür entschuldigen, wenn einem der Film der gefallen hat? Frei von Kritik bin auch ich nicht, aber bei der Diskussionskultur, die inzwischen auf SWU vorherrscht, habe ich keine Lust mehr mich auch nur ansatzweise über positive wie negative Elemente von TLJ auszutauschen.
-Mp
Mindphlux
@Deerool: Auch mit den "unerschöpflichen" Ressourcen der FO kann man einen SSZ nicht von heute auf morgen ersetzen, ganz zu schweigen von den Jägern, den Mannschaftsdienstgraden, den Sturmtruppen, den Flottensoldaten, außer die FO hat irgendwo eine Kloninganlage. Außerdem, ein jetzt zerstörter SSZ ist einer weniger, den man später zerstören muss. Noch dazu der Imageverlust aufseiten der FO und der Imagegewinn der Resistance durch die Zerstörung eines solchen Schiffes: "Seht her, so ein gigantisches Schiff kann durch einen gut platzierten Bomber vernichtet werden!"
Jarik Kiray
@mindphlux
"Muss man sich eigentlich dafür entschuldigen, wenn einem der Film der gefallen hat? "
Scheint so. Zumindest hat man nach Auffassung von so manchem Users hier (Zitat) "einen an der Waffel", wenn man nicht nachvollziehen kann, warum sie den Film schlecht finden und wie sie sich dabei fühlen.
Aber dadurch lasse ich mir den Spaß an Star Wars nicht verderben. Und wenn ich der letzte Mensch auf Erden wäre, der Star Wars im allgemeinen und TLJ im besonderen mag (trotz einiger struktureller Schwächen), es wäre mir egal. Dann bin ich eben wieder der Nerd, der Aussenseiter, der mit seiner Meinung abseits vom Mainstream steht. Das kenn ich schon. Als Star Wars Fan der ersten Stunde wurde man schon öfter schief von der Seite angeschaut, wenn man sich als Star Wars Fan "geoutet" hat.
Ich habe nach wie vor Spaß an meinem Hobby. Ich freue mich lieber über etwas, als mich darüber zu ärgern. Da ich die Bewegründe auch nicht nachvollziehen kann, warum plötzlich die gesamte Kindheit und Kindheitserinnerung zerstört sein und in Scherben liegen soll, kann ich maximal ein wenig Bedauern (oder vielleicht wäre Mitleid hier der passendere Begriff) dafür aufbringen, wenn jemand das so sieht, mehr aber auch nicht. Star Wars hat bei mir nie diesen Stellenwert eingenommen, das ich mein komplettes Leben darauf ausgerichtet hätte. Es ist ein Hobby für zwischendurch, mit dem ich mich gerne beschäftige, keine Ersatzreligion oder Leitfaden für mein Leben.
Und mein Interesse, mich mit Leuten auszutauschen, mit denen ich keine gemeinsame Gesprächsgrundlage habe ("Ich finde den Film scheisse." ) hält sich defintiv in Grenzen.
Deshalb, ich mag TLJ und wenn jemand damit ein Problem hat, ist es mir auch egal.
(zuletzt geändert am 28.12.2017 um 18:50 Uhr)
Deerool
@Defenders of TLJ:
also nur um eines mal klar zu stellen: Ich bin hier nicht auf der Suche nach Mitleid... und wenn, dann würde ich es sicher nicht von Menschen wollen, die auf die Gefühle Anderer derart herabsehen und sich fast darüber lustig machen! War wohl ein Fehler, die eigene seelische Situation (ja, die ist gehörig aus dem Gleichgewicht, weil man ein doofes Film-Fantasie-Universum zertrampelt hat!) hier darzustellen...
Der Blaue Stern
@Jarik Kirai
Auch mit den "unerschöpflichen" Ressourcen der FO kann man einen SSZ nicht von heute auf morgen ersetzen, ganz zu schweigen von den Jägern, den Mannschaftsdienstgraden, den Sturmtruppen, den Flottensoldaten, außer die FO hat irgendwo eine Kloninganlage. Außerdem, ein jetzt zerstörter SSZ ist einer weniger, den man später zerstören muss. Noch dazu der Imageverlust aufseiten der FO und der Imagegewinn der Resistance durch die Zerstörung eines solchen Schiffes: "Seht her, so ein gigantisches Schiff kann durch einen gut platzierten Bomber vernichtet werden!"
Ja, lustig. Einer weniger, den man nicht mehr zerstören muss. Bleiben nur zwölf andere Sternzerstörer und ein Megasternzerstörer, den man ja auch nur kurz vernichten muss, und das alles mit einem einzigen Kreuzer. Wer sollte denn später noch einen Kampf mit der FO Flotte führen können, damit der zerstörte Dreadnought ins Gewicht fällt? Es müsste dann später ja noch jemand da sein, um sich die anderen FO Schiffe auch noch vornehmen zu können.
Nochmal, das was im Film zu sehen ist, ist alles, was die Rebellen noch haben, mehr gibt es nicht. Und sie haben keine Chance, diesen Kampf noch zu ihren Gunsten zu ändern, was ein Opfern der Kräfte völlig sinnlos macht. Es macht keinen Unterschied, ob sie nun einen Dreadnought zerstören oder nicht. Sie verlieren den Kampf so oder so. Die einzige Chance, die sie haben ist weg laufen und evtl. überleben und den Kampf ein anderes Mal weiter zu führen. Ansonsten wird der Widerstand so wie er im Film zu sehen ist, komplett vernichtet, ausgelöscht, ausradiert...
Einen Kampf kann man nur führen, wenn man auch am Leben ist. Tote gewinnen keine Kriege (ausser bei HdR vielleicht).
Und die FO kann sich einen solchen Verlust leisten, ebenso wie der Verlust der StarKiller Base sie nicht wirklich geschwächt hat. Und wenn der kümmerliche Rest des Widerstandes vernichtet ist, dann ist der Krieg vorbei. Da kann man schon mal ein paar Ressourcen in die Schlacht werfen. Der Widerstand kann das aber nicht, sie haben keine Nachschubressourcen mehr. Und selbst wenn sie ein Abschußverhältnis von 1:4 oder 1:5 erreichen würden, sie würden trotzdem verlieren. Die FO würde sie mit schierer Übermacht in einem offenen Kampf einfach zermalmen.
Und zum Imageverlust bzw. Imagegewinn. Wer sollte denn jemals erfahren, das ein Dreadnought mit ein paar wohlplatzierten Bomben ausgeschaltet werden kann, wenn niemand mehr da ist, um die Geschichte zu erzählen? Die FO wird es sicherlich nicht weiter tragen und vom Widerstand ist niemand mehr übrig, der es erzählen könnte, geschweige denn, dass man noch Leute zu einem weiteren Selbstmordangriff überreden und dann auch noch die passenden Schiffe organisieren müsste.
Und davon ab, glaubst du wirklich, die FO fällt zweimal auf den selben Trick herein? Den nächsten Dreadnought (ich gehe davon aus, das es mehr als einen gibt) werden sie mit Sicherheit besser schützen, ihre Ziel (so es denn noch eines gibt) besser wählen.
Deerool
@ Deerool
Sag mal, schämst du dich gar nicht? Du kannst hier doch nicht öffentlich schreiben, daß dir TLJ gefällt. Stell dir vor sowas liest jemand.
Das ist gleichzeitig meine erste und letzte Warnung an dich. In Zukunft will ich von dir keine positiven Posts mehr sehen, sonst muß ich dich leider sperren.
Ironie aus.
In der Tat sehe ich es wie du und Mindphlux. Man hat den Eindruck, sich momentan als TLJ-Fan zu outen, kommt dem Geständnis eines schweren Gewaltverbrechens gleich.
Anakin 68
@Jarik Kiray
Habe Deine Posts gerne gelesen. Sehr humorvoll. Inhaltlich kann ich Dir an den meisten Deiner Kritikpunkte nicht zustimmen.
@Der Blaue Stern
" War wohl ein Fehler, die eigene seelische Situation (ja, die ist gehörig aus dem Gleichgewicht, weil man ein doofes Film-Fantasie-Universum zertrampelt hat!) hier darzustellen..."
Ganz ehrlich: Was hast Du denn erwartet? Wookiehunter und ich sind auf Dich und Deinen "Hilfe, mir geht es so schlecht!" Post eingegangen, ohne eine Antwort Deinerseits. Und nun stilisierst Du Dich hier als SWU Opfer. Dazu fällt mir jetzt echt nichts mehr ein.
(zuletzt geändert am 28.12.2017 um 19:29 Uhr)
StarWarsMan
LightandDark
@Der Blaue Stern
"War wohl ein Fehler, die eigene seelische Situation (ja, die ist gehörig aus dem Gleichgewicht, weil man ein doofes Film-Fantasie-Universum zertrampelt hat!) hier darzustellen..."
Möglicherweise war es das.
Was aber der größere Fehler war, war die Art und Weise Leute anzugehen, die deine Beweggründe nicht nachvollziehen können (wie denn auch, wenn sie nicht in deiner Situation stecken) und deshalb zu behaupten, sie "hätten einen an der Waffel." Das ist etwas, was ich dir persönlich übel genommen habe. Ich war auch drauf und dran sofort auf deinen Kommentar zu antworten, wollte aber nicht gleich Gegenfeuer geben, weil du zum einen ja auch emotional noch relativ hochgefahren bist und zum anderen, weil ich mich erstmal selber beruhigen wollte. Ansonsten hätte das hier wieder eine hässliches Hin und Her gegeben was sicherlich keiner will.
Nur merke ich aber nach zwei drei Tagen, dass du immer noch auf der Welle reitest, möglichst viele Leute (Anti TLJ Fans) auf deine Seite zu ziehen zu wollen und Leuten, die TLJ mögen und deine Sichtweise nicht nachvollziehen können, geringwertiger behandelst. Du sagst zwar, du freust dich für jeden, der den Film mag, aber in Wirklichkeit tust das eben nicht. Dir ist es ein Rätsel, wie man so ein schändliches Machwerk auch nur ansatzweise mögen oder es hier Kommentarbereich noch verteidigen kann.
Die Frage von Mindphlux, ob man sich nun entschuldigen muss, wenn man den Film mag, kommt ja nicht von ungefähr. Es ist also schon mehreren aufgefallen, dass man Leute, die den Film mögen, härter angeht als sonst üblich. Deine Formulierung "einen an der Waffel haben" hat das ganze nur noch mal direkt in Worte gefasst.
Ich würde sagen, dass war nicht optimale Einstieg deinerseits auf einem Fan Forum, um sich vernünftig in die Diskussionen einzubringen und vielleicht auch den einen oder anderen Ratschlag zu bekommen, wie man nun mit der Situation umgehen soll.
Ich schlage einfach mal vor, du versuchst es nochmal, aber ohne die Meinungen anderer oder andere User herabzuwürdigen.
Dein direkter Einstieg war nämlich nicht schlecht. Du hast freundlich und vernünftig deine Situation geschildert und dann ja auch prompt ein paar Antworten bekommen. Aber dann bist du irgendwie abgerutscht und hast dich an den Fraktionsgeplänkeln hier beteilligt. Und ich denke, dass hast du nicht nötig noch tut das deinem eigentlichen Anliegen einen Gefallen, wenn du hier Leute oder deren Meinung angreifst und geringschätzig behandelst.
Deerool
Der Blaue Stern
Bei der Diskussion um TLJ gibt es nur noch Extreme. 01/10, 10/10 (nein, eigentlich kenne ich keinen der den Film als Meisterwerk feiert, die Extreme kommen ganz klar von Kritikern).
Eine wirkliche Erklärung habe ich dafür nicht. Ich meine, in der Erwartungshaltung habe ich schon seltsamerweise bemerkt, dass Rian Johnson ein gerade zu unheimliches Maß an Vorschußvertrauen zu Teil wurde. Darüber habe ich mich schon immer gewundert. Ja, er ist offensichtlich ein vielversprechender Regisseur, und seine Produktion ging völlig unfallfrei von statten (was für Star Wars traditionsgemäß kein gutes Omen ist), aber dennoch hat man das Gefühl gekriegt, dass er der große Heilsbringer für das Franchise wird. Und jetzt freuen sich alle wieder auf J.J. Abrams, weil TFA war ja eigentlich doch gar nicht so schlecht war, wie man uns das hier vor zwei Jahren genau so weiß machen wollte, und Rian Johnson hat so manchen Kindheitstraum zerstört. Absurd.
Okay, also Johnson hat in seinem Film Entscheidungen getroffen die, und mir war das von vorne herein klar, für Kontroversen sorgen werden. Wenn man ehrlich ist hat Johnson keinen filmischen Schiffbruch erlitten. TLJ ist halt nur wider Erwarten nicht das erzählerische Meisterstück, dass man sich irgendwie erhofft hatte, sondern einfach ein sehr typischer Star Wars Film mit den fast schon bekannten Stärken und Schwächen, die das Franchise seit 1983 begleiten. Potenziert durch die Entscheidungen die Johnson trifft, und vielleicht auch aus dieser Enttäuschung heraus, ist TLJ momentan dieses Politikum.
(zuletzt geändert am 28.12.2017 um 20:32 Uhr)
@ Jarik Kiray
DANKE!
Poe fragt übrigens als letztes noch ganz verzweifelt, ob Holdo ihm zumindest sagen kann, DASS es einen Plan gibt. Fehlanzeige. Eine Führungskraft, die ihren verzweifelten Untergebenen so gut wie keine Hoffnung macht. Aber dies musste ja so konstruiert werden, dass es zu Finns Mission kommen konnte. Macht die Sache aber nicht besser.
Außerdem: Warum den Plan nicht so gestalten:
1. Alle in die Transporter
2. Transporter verlassen den Kreuzer
3. Kreuzer dreht rum und rast in die Supremacy, dann hätte man alle Transporter wahrscheinlich retten können.
Und ja, Holdo hat schon recht, wenn sie sagt, dass einer zurück bleiben muss. Schließlich muss der Pilot ja abgelöst werden, der im Kreuzer die 13 Stunden zuvor dauerhaft Gas gegeben hat. Der arme Kerl soll doch auch gerettet werden...
(zuletzt geändert am 28.12.2017 um 20:48 Uhr)
Sam the Learner
@Deerool, Snakeshit:
Danke (muss man jetzt immer schreiben)
Leider eine alte Diskussionskultur sich immer als Opfer darzustellen. Jedes Argument gegen die Kritik ist automatisch eine Herablassung während man selbst austeilt wie nix gutes, weil man ja leidet.
@Sam:
A) Holdo sagt "Poe. Ich habe einen Plan! Vertrauen sie mir". Dann denkst du Poe hätte gesagt "Ah. Okay. Alles klar. Dann warte ich mal." Oder hätte er nachgefragt und weiter die Führungsposition von Holdo in Frage gestellt?
B) Es geht in dem Film darum Fehler zu machen. Holdo macht den typischen General/Admiral-Fehler Autoritärt über Kommunikation zu stellen und Poe den Fehler Aktivismus statt Vertrauen in seine Vorgesetzte zu haben.
Ich wundere mich wirklich wie vehement man bewusst als solche geschriebene Fehler der Figuren mit Fehlern des Films verwechselt.
Der Plan war ja wegzuspringen. Dann hätte man auf Crait alle Zeit der Welt gehabt weil die FO weg gewesen wäre. Hätte ja auch geklappt hätte DJ nicht alle verraten.
Und der Kamikaze Angriff war nie geplant, vermutlich weil keiner Ahnen konnte wie gut es Funktioniert. Wäre das eine etablierte Taktik hätte man ja schon Todessterne und Starkillerbasen so zerstört. Auch hier: Eine Geschichte hat nicht den Zweck oder die Aufgabe einem die optimalen Lösungen zu zeigen. Erst recht nicht wenn der Film die Lektion des Scheiterns im Fokus hat und das eigentlich recht klar kommuniziert.
Gleiches die Debatte über den Bombenangriff. Der Widerstand hat am Ende keinen einzigen Jäger mehr übrig. Wie kann man den so sturr seine falsche Einschätzung der im Film mehr als ausführlich erklären Sachlage beibehalten und Erklärungen dann wieder als Herablassung darstellen.
Wirklich ziemlich abturnend.
@Snakeshit
Aber hey. TFA ist jetzt plötzlich toll. Also nur zwei Jahre bis Episode 9 das neue Böse wird.
(zuletzt geändert am 28.12.2017 um 21:02 Uhr)
McSpain
Seite 1 2 3 4
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare