Die Berichterstattung zu Episode VIII: Die letzten Jedi schlägt auch nach dem Kinostart derart hohe Wellen, dass wir schon kaum noch mehr wissen, wo uns der Kopf steht vor lauter Interviews und Artikeln, allen voran mit Regisseur Rian Johnson. Selbiger hat kurze Zeit nach der Premiere seines Filmes ein Gespräch mit Wired geführt, welches am vergangenen Tage auf ihrer Website veröffentlicht wurde.
Vieles was dort zu lesen steht, haben wir in abgewandelter Form bereits in den anderen Interviews gehabt, weswegen wir uns hier auf den Part bezüglich der Zusammenarbeit mit J.J. Abrams und dem Übergang zu Episode IX konzentriert haben. Wir haben die paar wesentlichsten Auszüge hiervon für euch übersetzt.
Mit Die letzten Jedi haben Sie den Imperium-Part der Trilogie abgeliefert. Sie mussten da beginnen wo Das Erwachen der Macht aufgehört hat und den nächsten Film vorbereiten. Wie lief dieser Prozess ab?
Es ist ziemlich wie eine Stabübergabe, ein Staffelrennen. Von VII zu VIII und nun von VIII zu IX, wir setzen uns und haben eine Unterhaltung. Von VII zu VIII war es zumeist so, dass ich J.J. Abrams über Das Erwachen der Macht und die Entscheidungen darin ausgefragt habe. „Was denkst du, bedeutet dies? Was glaubst du, bedeutet das?“ All die Infos zu bekommen, die ich aus ihm herausholen kann. Aber von da an ist es ein sauberer Schnitt, und ich glaube, dies ist etwas sehr Wichtiges beim Geschichtenerzählen dieser Filme. Ich hatte freie Hand dabei es dahin zu bringen, wo ich es haben wollte und Entscheidungen darüber zu treffen, was ich für das Beste für die dramatischen Situationen und den Fortgang der Geschichte hielt.
Dasselbe gilt für VIII und IX, und tatsächlich könnte ich jetzt nicht spoilern, selbst wenn ich wollte. J.J. und Chris Terrio sind gerade dabei IX zu schreiben, und wir hatten eine Unterhaltung in der ich ihnen einfach eine Art Download von dem Stand gab, wo ich die Dinge verlassen habe und vom Potential, das ich dort sehe. Die Wahrheit aber ist, sie nehmen es zur Kenntnis, werden ihre Geschichte erzählen und ich werde einfach ein Teil des Publikums sein, um zu sehen, wie sie es nach Hause bringen.
Es ist beinahe wie ein Cadavre Exquis
Ja. Es ist ein wenig so. J.J. war sich bewusst darüber, dass er die Möglichkeiten für das, was in VIII geschehen könnte, vorbereitet hat. Genau so war ich mit dem Ende von VIII daran interessiert, es mit sehr aufregendem Potential zu verlassen.
Außerdem hat sich Rian Johnson gegenüber dem BusinessInsider noch über Abrams‘ Empfinden gegenüber Die letzten Jedi geäußert. Und Johnson zufolge soll dieser sehr angetan gewesen sein von dem, was er da gesehen hat:
Er stand total drauf. Und ich erinnere mich, dass ich ihm die Geschichte zu Beginn nahegebracht habe und er Notizen machte, aber er war nicht drauf wie „Oh mein Gott, was zur Hölle treibst du da?“ [lacht] Nein, er fuhr darauf ab weil ich glaube, dass er auf das Storytelling abfuhr. Er ist selbst ein großartiger Geschichtenerzähler und er sah das Potential jeder der Takte dieser Geschichte. Ich denke, er sah darin worauf wir hinauswollten, was nicht das ist … wir sind es nicht angegangen á la „Lass und einen Star Wars-Film untergraben.“ Wir gingen es an wie „Lass und einen tollen Star Wars-Film machen, der Sachen beinhaltet, welche uns an die Grenzen dessen bringt, was wir tun können.“
Auf die Frage, ob Abrams auch Input bezüglich der Figuren in Die letzten Jedi geboten hat, erklärte Johnson Folgendes:
Nein, er war da wirklich höflich indem er einen Schritt zurücktrat und uns ein blankes Papier zum Arbeiten gab. Der Startpunkt war das Skript von Das Erwachen der Macht, welches eine ziemlich große, ausgedehnte, wundervolle Startlinie darstellt. In dieser Hinsicht bauen wir direkt auf seiner Arbeit auf. Aber von diesem Punkt an war es eine blanke Leinwand.
Yep, hier wird wieder voller Inbrunst das Lied vom Einhorn-bevölkerten, Regenbogen-gekrönten Friede-Freude-Eierkuchen-Schlösschen getrillert. Nicht gerade neu, doch hört man dies doch weit lieber als die Ballade von den regennassen, gefeuerten Regisseur-Duos und links-liegengelassenen Autoren. ;-)
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StarWarsMan
@Jawa Juice:
" Dadurch fehlt der übergängliche Spannungsbogen. Nachdem Luke und Snoke aus der Handlung herausgeschrieben wurden, beschränkt sich das narrative Potenzial für EP 9 auf ein Finale zwischen Rey und Kylo Ren."
Ja, das schrieb ich auch schon, finde ich etwas dünn, um Lust auf Ep9 zu machen.
Am Ende von Empire war Han weg und musste gerettet werden, die Rebellion ist auf der Flucht, Luke ist mit einer unfassbaren Wahrheit konfrontiert, der Bösewicht deshalb in einem anderen Licht, der Mentor Kenobi auch, wir haben einen neuen charismatischen Freund (Lando), wir haben den "Kaiser" kennen gelernt, von Yoda wurde noch jemand anderes erwähnt, etc, etc
Am Ende von TLJ ist der Widerstand immer noch auf der Flucht, Rey ist in ihrer Entwicklung nicht weiter als am Ende von TFA, Finn auch nicht, Poe hat eine akzeptable "Entwicklung" durchgemacht (Mama hat ihn geschimpft) und die Ambivalenz von Kylo ist vorbei, der Oberbösewicht ist flöten.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 13:37 Uhr)
Rieekan78
@tobi9ha
Ich gebe Dir Recht, das Imperium geht auch nicht immer klug und nachvollziehbar vor in der OT und R1 aber die Darstellung der FO in EPVIII empfinde ich "persönlich" nahezu schon als Karikatur zu ihrer Darstellung in EPVII und im Vergleich zum Empire in der OT sowieso.
Es fällt mir sehr schwer da jetzt noch etwas Respekt für den Verein zu empfinden.
Wir können aber gerne im Hauptthread zu EPVIII dazu weiterdiskutieren. Byzantiner meinte ja schon wir sollten hier nicht zu sehr Offtopic werden.
Allgemein wie hier und auch schon im Haupthread zu EPVIII geschrieben gefällt mir der Film sehr gut und ich werde ihn mir demnächst auch noch ein 2. mal ansehen und schauen ob ich dadurch für mich einige Fragen mehr beantwortet bekomme und meine Meinung sich dadurch festigt. Das schlimmste am ganzen Film sind für mich immer noch die STAR TREK SCHILDE der Raddus
Immer schön lieb zueinander sein.
Gruß
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 14:03 Uhr)
Blau 1
@StarWarsMan
Da lässt sich wahrscheinlich drüber streiten
@Rieekan78
Deinen Hass/Enttäuschung (oder wie auch immer), finde ich ja fast schon beeindruckend.
"Am Ende von Empire war Han weg und musste gerettet werden, die Rebellion ist auf der Flucht, Luke ist mit einer unfassbaren Wahrheit konfrontiert, der Bösewicht deshalb in einem anderen Licht, der Mentor Kenobi auch, wir haben einen neuen charismatischen Freund (Lando), wir haben den "Kaiser" kennen gelernt, von Yoda wurde noch jemand anderes erwähnt, etc, etc
Am Ende von TLJ ist der Widerstand immer noch auf der Flucht, Rey ist in ihrer Entwicklung nicht weiter als am Ende von TFA, Finn auch nicht, Poe hat eine akzeptable "Entwicklung" durchgemacht (Mama hat ihn geschimpft) und die Ambivalenz von Kylo ist vorbei, der Oberbösewicht ist flöten."
-Der Widerstand ist nicht nur auf der Flucht sondern fast besiegt - wie geht es weiter, welche Unterstützer werden gefunden und wie kann die ganze Situation gedreht werden?
-Haben wir nicht mit Rose auch einen neuen charismatischen Freund?
-Der aktuelle "Kaiser" ist tod und unser Bösewicht hat sich zum neuen "Kaiser" aufgeschwungen.
Ps: Gab es den Imperatur nicht erst in EP 6? (also in der Kino fassung ist er nicht dirn oder?)
-Und ob und wie Luke noch mal auftaucht finde ich auch interessant.
-Und warum sollte Finn nicht weiter sein? Wollte er sich nicht opfern, war das nicht die gewünschte Entwicklung?
Grundsätzlich kann ich deine Meinung schon verstehen, aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass du alles schlecht finden willst, weil es nicht deiner Vorstellung entspricht. Die Aussage, dass es für EP 9 keine interessante Ausgangssituation gibt finde ich falsch. Ich finde die Situation sehr ähnlich zu EP 5 aber gut.
tobi9ha
@Rieekan78
"Am Ende von TLJ ist der Widerstand immer noch auf der Flucht, Rey ist in ihrer Entwicklung nicht weiter als am Ende von TFA, Finn auch nicht, Poe hat eine akzeptable "Entwicklung" durchgemacht (Mama hat ihn geschimpft) und die Ambivalenz von Kylo ist vorbei, der Oberbösewicht ist flöten."
Der Widerstand ist nahezu ausradiert und potentielle Verbündete haben sich zurückgezogen, und auch die Ambivalenz von Kylo ist denke ich nicht flöten gegangen, nur weil er sich für die FO entschieden hat. Vor allem die Verbindung von Rey macht hier Hoffnung. Ich glaube nicht, dass wir mit Kylo einen Redemption Arc erleben werden, und ich hoffe es auch nicht, aber das er jetzt ein 0815 Bösewicht wird, glaube ich auch nicht. Dazu ist seine Beziehung zu Rey immer noch interessant.
Finn hat immerhin die Entwicklung durchgemacht, dass er weniger egoistisch ist, sondern sich auch für the Greater Good opfern würde. Das ist nicht originell, ist aber auf jeden Fall eine Veränderung.
Bei Rey dagegen, ja stimmt, sie ist nicht wirklich weiter. Sie hat immer noch das Problem, dass sie ihren Platz finden muss. Sie hatte die kurze Hoffnung ihre Herkunft würde ihr diesen Platz geben, dass passierte nicht. Dann hat sie sich immer an Mentorenfiguren gehalten, die ihr alle genommen wurden. Also, sie ist nicht unbedingt weiter in ihrer großen Frage (wer bin ich, wo gehöre ich hin), aber sie hat definitiv die Erfahrung gemacht, dass sie selbst diese Antwort suchen muss. Das halte ich für eine legitime, und auch interessante Ausgangslage für sie in IX.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 13:55 Uhr)
Bzgl. Übergang zum nächsten Film ziehe man sich als Refernz doch einmal Ep. IV heran. Dieser Film könnte im Prinzip komplett alleinstehend funktionieren - ohne "vorher" oder "nachher". Der einzige vermeintliche "Cliffhanger" besteht darin, daß man Vader fortfliegen läßt/sieht, was Spekulationen über eine Fortsetzung aufkommen lassen könnte. ... und wenn man sich anschaut mit wievielen Verwirrungen und offenen Fragen sich nunmehr die beiden Filme der "ST" herumschlagen. Ui.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 14:02 Uhr)
DarthOranje
Schön dass die Diskussion wieder mehr zum Thread Thema zurück kommt.
Bei TV-Serien werden ja regelmäßig Autorenkonferenzen abgehalten. Also alle sitzen um einen Tisch und versuchen sich auf einen Verlauf der Handlung für die ganze Serie zu einigen. Ist das geschafft übernehmen die Autoren ihre einzelnen Episoden und versuchen sie auf dieses allgemeine Ziel zu lenken.
Die spannende Frage ist halt inwiefern das bei der neuen Star Wars Trilogie auch passiert ist. Und genau hier unterscheiden sich die Postings und Infos aus dem Internet auch um 180 Grad. Manche sind der Meinung dass Abrams und Johnsen ihre Drehbücher aufeinander abgestimmt haben, viele sehen genau das Gegenteil als gegeben.
Ich gehöre zu der letzten Gruppe. The Force Awakens hat viele interessante Frage aufgeworfen und die Fans haben sich vom Nachfolger eine Antwort darauf erhofft. Diese Antworten kamen aber entweder gar nicht, oder sie wurden von vielen als unbefriedigend aufgefasst. Es gibt eine Szene die sinnbildlich dafür steht: Als Luke das Lichtschwert hinter sich wirft. Hier zeigt Johnsen meiner Meinung nach ganz deutlich: Egal was ihr erwartet habt, egal auf welche Fragen ihr euch Antworten erhofft habt - ich werde in diesem Film mein eigenes Ding machen.
Ich weiß viele hier sehen es gegenteilig, aber meiner Meinung nach ist hier ein klarer Bruch zu erkennen. Der Erzählstil, die Darstellung der Charaktere und die Zielsetzung der Story unterscheiden sich sehr stark zu TFA. Ich finde das Ganze wirkt ganz und gar nicht wie aus einem Guss. Die Wahrheit darüber werden aber wohl nur Kennedy, Abrams und Johnsen wissen. Von daher ist es überflüssig darüber zu spekulieren. Ich finde es aber als hochgradig unprofessionell. Dinge die Autoren für x-beliebige TV-Serien geregelt bekommen - sich abzustimmen - scheint hier nicht wirklich stattgefunden zu haben. Und wir reden hier über eine Produktion, bei der es um Milliarden von $ geht und bei der Millionen Fans weltweit sehr aufmerksam sind. Ich bin jetzt mal ganz böse und sage ich bin mir nicht sicher ob aus der Trilogie von Rian Johnsen etwas werden wird und ich bin mir auch nicht sicher ob Kennedy in einem Jahr um diese Zeit noch die Leitung von Lucasfilm hat. Entscheidend für beide Fragen ist ob die Umsätze an den Kinokassen stimmen und ob die Mehrheit der Fans happy ist mit der Richtung, die Star Wars hier einschlägt. Ich glaube TLJ wird aber hinter diesen Erwartungen maßgeblich zurück bleiben. Ein Umstand auf den Disney reagieren muss.
Wie Abrams die Story von The Last Jedi wirklich fand, das werden wir erst beim Start von Episode IX erfahren. Was mich betrifft, ich erwarte da einen erneuten Bruch.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 14:06 Uhr)
Neutrum
@ Snakeshit:
- "Bei Rey dagegen, ja stimmt, sie ist nicht wirklich weiter. Sie hat immer noch das Problem, dass sie ihren Platz finden muss."
Man könnte ihre Rettung der Jedi-Bücher auf Ahch-To so auslegen, dass sie ihr Schicksal und ihre Rolle in der Galaxis selbst in die Hand nimmt und definiert. Das wäre dann ihr arc in TLJ, der sie einen Schritt weiter bringt. Du sprichst es ja an. Sowohl in TFA als auch in der ersten Hälfte von TLJ ist ihre Suche nach einem Platz mit der Sehnsucht nach einem Mentor, einer Führungsperson verbunden. Erst wartet sie naiverweise auf ihre Eltern, dann klammert sie sich an Han Solo, dann bekommt sie das verlockende Angebot von Kylo, ihre Ausbildung zu übernehmen ("You need a teacher!" ), und schließlich bricht sie zu Luke auf, in der Hoffnung, dort die Heldenlegende anzutreffen, von der sie gehört hat. An Luke hängen ja ihre größten Hoffnungen und Erwartungen. Der fällt weg - oder besser gesagt: bringt sie über 17 Ecken auf den richtigen Weg -, und Kylo ist immer noch ein potenzieller "Gefährte", dem sie allerdings erneut widersteht. Für Rey ist TLJ deshalb eine Befreiung von der Sehnsucht nach Autorität, und ihr Aufbruch von Ahch-To, das Zurücklassen Lukes und damit ihrer Erwartungen, ist das passende Bild für ihre Rückeroberung der eigenen Persönlichkeit. Nicht zuletzt spiegelt sich ihre Überwindung des Meisters dann ja auch in Kylo - nur dass der, typisch dunkle Seite eben, diesen dabei gleich grausam töten muss.
Die Vorstellung, mit der TLJ mich zurücklässt, ist die einer aufgrund ihrer Herkunft immer noch nachdenklichen, aber gefestigten Rey, die nicht weiter nach Meistern sucht, sondern selbst zum Vorbild für andere junge Menschen wird. Denn das Spielfeld, dass Johnson hinterlassen hat, ist ja eines, auf dem es keine Meister mehr gibt - kein Luke, keine Leia, kein Han, kein Snoke - das aber langsam und zögerlich von Kindern betreten wird. Waisenkindern wie Rey.
PS: Falls du "Die sieben Samurai" von Kurosawa gesehen hast, erinnerst du dich vielleicht an die Figur des Kikuchiyo. Dieser ist ein etwas trotteliger, aber gutmütiger Kerl, der gerne Samurai wäre und dafür sogar seinen Stammbaum fälscht. In Wahrheit ist er ein einfacher Bauernjunge, der gerade deshalb mit dem Leid der Dorfbewohner im Film sympathisiert. In seiner Naivität und fehlenden Ausbildung ist er es, der die müde gewordenen Samurai wachrüttelt und zum Handeln bewegt. Zu Beginn des Films hängt er sich an die Fersen der anderen Samurai, amüsiert diese mit seinen trotteligen Bewegungen, und fleht sie ständig an, ihn mitzunehmen und auszubilden. In Jar Jar Binks ist vieles von dieser Figur angelegt (ich wäre nicht mal überrascht, wenn Lucas direkt von ihr inspiriert gewesen wäre). Denkt man sich das trottelige Element weg, findet sich aber auch etwas von ihm in Rey wieder: die niedere, einfache Herkunft, die Gutmütigkeit, das unbedarfte Streben nach Höherem, die Anhänglichkeit am Meister, die (angedeutete) Solidarität mit der "Unterschicht".
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 14:30 Uhr)
George W Lucas
@tobi9h:
"Deinen Hass/Enttäuschung (oder wie auch immer), finde ich ja fast schon beeindruckend. "
Es ist Entsetzten.
"Ps: Gab es den Imperatur nicht erst in EP 6? (also in der Kino fassung ist er nicht dirn oder?)"
erwähnt wurde ein ANH, gezeigt in TESB.
@Darth Oranje:
Da für ANH erst mal keine Fortsetzung geplant war, ist der Vergleich unsinnig.
@Snakeshit:
Die angeführten Punkte sind sicherlich richtig, ich empfinde da aber keine tiefgreifenden Veränderungen/ Möglichkeiten mehr für Ep9.
Die zu erwartenden Entwicklungen sind recht mau und ein weiterer Film, der mutig alles unterwandert, würde die Trilogie ins komplette Chaos stürzen...
Rieekan78
@Rieekan78:
"Da für ANH erst mal keine Fortsetzung geplant war, ist der Vergleich unsinnig."
Nein. Lucas hat noch vor Kino Release zwei Treatments in Auftrag gegeben. Eines für den großen Erfolg mit großem Budget (Leigh Brackett) und eines für den Fall eines Flops mit minimalem Budget (Alan Dean Foster).
Da sich Lucas ja die Rechte für die Sequels gesichert hatte wollte er so oder so in jedem Fall ein Sequel auf dem Markt werfen.
Ohne Sequelwunsch hätte es den "Vader überlebt"-Shot ja nicht gebraucht.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 14:22 Uhr)
McSpain
Also ich nehme ihnen das schon ab, dass da eine gute Chemie zwischen den beiden herrscht. Hat nicht JJ sogar bedauert, nicht bei EPVIII Regie führen zu können, nachdem er das Skript gelesen hat? Die beiden dürften relativ auf einer Wellenlänge sein - also für mich sind das ganz gute Vorzeichen für EPIX und auch für die Gesamtheit-Wirkung dieser Trilogie!
Ich oute mich hier als Befürworter des neu eingeschlagenen Weges Ich wollte ja was "neues" sehen mit der neuen Episode - und RJ hat abgeliefert - aber sowas von!
Was wir als Stimmungen in der OT erleben durften war doch wunderbar, aber sowas ist nicht reproduzierbar, weil hier die aktuellen "Zeitverhältnisse" einfach mitspielen und zwar so stark, dass es tatsächlich unwiederbringlich ist.
RJ bekommt von mir ein double thumbs up, gerade auch, weil er "sein" Ding gemacht hat - und das macht ihn zu einem eigenständigen Künstler und das spürt man an der Kreativität im Film und auch an der Liebe zum Film - die vielen Hintergrund-Details - das sind alles Zeichen für viel Herzblut, das er in dieses Projekt gesteckt hat und dafür erhält er meine Zuneigung.
Da ist es mir echt schnurz egal, dass ein Raumschiff ohne Treibstoff plötzlich an Geschwindigkeit verliert ich will einfach das Abenteuer dahinter sehen und die Show genießen
Ich bin übrigens auch ein PT-Genießer als Star Wars Art Fan muss man sie einfach auch lieben ich meine der Naboo-Palast ist doch ein Augenschmauß par excellence, um nur ein Beispiel zu nennen
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 14:25 Uhr)
CaptainOwoco
Rieekan78
@ Rieekan78:
McSpain hat Recht; Lucas hatte schon damals Sequels in Planung, musste aber die Reaktionen auf ANH abwarten. ANH ist ein alles in allem runder Film, aber der erwähnte Vader-Shot am Ende macht das Denken über einen Film hinaus ja unmissverständlich deutlich. ANH wurde als runder Film geschrieben, aber nicht konzipiert.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 14:33 Uhr)
George W Lucas
steven Xixor113
@Rieekan78:
Ist das so? Für mich war die Gemengelage bislang nicht gänzlich klar (vielleicht hatte ich aber auch die ganze Zeit nicht genug Infos dazu): Ich war/bin in der Tat durchgängig im Glauben, daß (zunächst) ausschließlich nur ANH umgesetzt werden sollte - gleichwohl hatte Lucas aber ja schon grundsätzlich die Idee von mehreren Geschichten. Ich kann nicht einschätzen, inwieweit er das beim Produktionsprozeß von Ep. IV (bereits) im Hinterkopf hatte und ob es aus diesem Grund die Vader-Szene am Ende gibt. Wenn dem nicht so gewesen wäre, wäre die Vader-Szene für meinen Geschmack zumindest deutlich zweideutiger ausgefallen (z. B. Vaders Schiff in der Todesstern-Explosion etc. - somit wäre auch die Option des Umkommens gegeben gewesen).
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 14:40 Uhr)
DarthOranje
@GWL:
"McSpain hat Recht; Lucas hatte schon damals Sequels in Planung, musste aber die Reaktionen auf ANH abwarten. ANH ist ein alles in allem runder Film, aber der erwähnte Vader-Shot am Ende macht das Denken über einen Film hinaus ja unmissverständlich deutlich. ANH wurde als runder Film geschrieben, aber nicht konzipiert."
Die Fakten stimmen, hat aber mit dem Vergleich nichts zu tun.
Nochmal:
Lucas hatte damals sogar neun Filme konzipiert, er hat den verfilmt, der am besten für sich alleine stehen kann.
TLJ und TFA sind ja ganz bewusst auf Fortsetzungen ausgelegt, man kann sie in dem Punkt eher mit TESB vergleichen.
@Darth Oranje:
Jetzt hast du dir irgendwie selber widersprochen.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 14:43 Uhr)
Rieekan78
Soweit mir bekannt, hat man die Vader-Schlussszene erst relativ spät in den Film integriert. Vielleicht kam schon während der Postpro die Idee auf bzw. wurde konkretisiert, sich ein Türchen für ein Sequel offenzuhalten und damit ANH eines perfekten Einzelfilmabschlusses zu berauben.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 14:58 Uhr)
StarWarsMan
@Rieekan78
"Die angeführten Punkte sind sicherlich richtig, ich empfinde da aber keine tiefgreifenden Veränderungen/ Möglichkeiten mehr für Ep9."
Also, ich fand auch, dass TFA mit spannenderen Fragen und Möglichkeiten zurück ließ. Aber ich denke es ist immer schwer sich so ohne Weiteres in den nächsten Film rein zu denken, und was die Figuren angeht sehe ich sie bei J.J. Abrams wirklich in guten Händen.
"Die zu erwartenden Entwicklungen sind recht mau und ein weiterer Film, der mutig alles unterwandert, würde die Trilogie ins komplette Chaos stürzen..."
Nein, ich denke schon in die Ausprägung war dies ein Rian Johnson Ding. Ich würde mir aber trotzdem wünschen, dass Abrams die ein oder andere Überraschung für uns im Gepäck hat. Die bisherigen Trilogieabschlüsse waren ja eher vorhersehbar.
Ich sehe durchaus auch bei Rey eine starke Entwicklung - und zwar die zu einer echten Anführerin. Gemeinsam mit Luke, der nun einen anderen Weg eingeschlagen hat, rettet sie am Ende auf Crait den Wiederstand. Ganz zum Schluss sehen wir auf dem Falken, wie Rey und Poe sich die Hände schütteln: Das ist die neue Generation Anführer, die in IX das Ruder übernimmt.
Dominator77
George W Lucas
Dominator77
George W Lucas
Rieekan78
@Rieekan78:
Die Erkenntnis, dass weder Luke noch Kylo noch ihre Eltern für sie Rollenvorbilder oder Vaterfiguren werden, sondern sie selbst für sich gesorgt hat und es auch weiter tun wird? Zu sehen was Kylo antreibt und wie sehr ihn es zerreißt so verzweifelt einen Schüler oder anderen Anschluss zu finden? Die Bereitschaft die Verantwortung und Bürde der Macht und des Jedi-Vermächtnisses zu tragen (gestohlene Bücher vs. Wegrennen in Maz Keller). Nicht vergessen, dass Rey nicht primär mit dem Wunsch als Jedi ausgebildet zu werden nach AnchTo flog sondern mit dem Ziel die Legende Luke Skywalker abzuholen. Sie hält ihm das Schwert entgegen und will, dass er es nimmt und alle rettet. Erst als Luke sich weigert will sie ausgebildet werden und teilweise nimmt sie ihre Ausbildung selbst in die Hand (auch hier wieder die Tatsache, dass sie selbst sich antreibt)
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 16:51 Uhr)
McSpain
@McSpain:
"Die Erkenntnis, dass weder Luke noch Kylo noch ihre Eltern für sie Rollenvorbilder oder Vaterfiguren werden, sondern sie selbst für sich gesorgt hat und es auch weiter tun wird?"
Das würde für mich eher einen Hang hin zu einem Einzelgängerleben begründen, klingt wie der Lebenslauf von Han Solo...
Rieekan78
Ich hoffe, dass die Chance genutzt wird und man ein paar Jahre zwischen 8 und 9 vergehen lässt.
Erzählerisch lässt sich daraus mehr machen . Kylo als Oberster Anführer , Hux als erfahrener General. Die FO als ausgebautes Imperium.
Auf der anderen Seite Leia, die außerhalb der Filme den Heldentod sterben kann, die Rebellion , die sich zur letzten Schlacht rüstet und evtl. andere Machtnutzer... das Potential wäre für die Erzählung größer.
Würde man direkt anschließen... weiß nicht inwiefern das Ende von TLJ Platz dafür bietet?
DirectorKrennic
StarWarsMan
Letzten Freitag habe ich einen score von 50-55% auf tomatoes sowie 7.0-7.3 am ende auf IMDB prognostiziert.
Auch wenn das hier von einigen abgestritten wird, die Verantwortlichen werden dies, sowie das allgemeine Echo im Internet registrieren und ihre Schlüsse draus ziehen.
Aus diesem Grund kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Vision eines "Johnsons Star Wars Films" in die zukünftigen Filme mit einfließen wird. Auf den Text oben bezogen vermute ich daher, dass JJ die meisten Ideen links liegen lässt und eigene Ideen wieder aufgreifen wird.
Aber wir werden sehen, ich hoffe am Ende der Trilogie wirkt dann alles doch einigermaßen rund. Besonders bin ich auf den angekündigten Brückenschlag zur pt gespannt.
DarthGullasch
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