Sie sind wieder da: Nachdem es im Juli sommerferientauglich ruhig um Radio Tatooine geworden ist, geht es im August zumindest mit der „festen Säule des deutschen Star-Wars-Fandoms” weiter: Dem Buchclub.
In Ausgabe Nr. 10 – bei denen es sich in Wahrheit um Ausgabe Nr. 11 und 12 handelt, da schon Folge 9 als Doppelfolge erschien -, geht es um Ahsoka, Thrawn und Poe Dameron:
Buchclub 10a - Ouvertüre zur Rebellion, Teil 1
Bevor die Reise zu den letzten Jedi beginnt, widmet sich der Buchclub der letzten Generation von letzten Jedi, vertreten hier durch Ahsoka Tano. Der gleichnamige Jugendroman von E. K. Johnston ist zwar größtenteils harmlos, wartet aber zumindest mit ein paar netten Momenten und Lichtschwert-Trivia auf – und zeigt Ahsoka in einem ungewohnten Medium und einer ungewohnten Ära. Ähnlich geht es Poe Dameron in seinem ersten Comic Sammelband, nur dass der sich natürlich nichts anmerken lässt.
Buchclub 10b – Ouvertüre zur Rebellion, Teil 2
Die zweite Hälfte unseres „Bücher-die-irgendwie-zu-Rebels-führen”-Specials widmet sich Kult-Autor Timothy Zahn und seinem neusten Buch: „Thrawn”. Den naheliegenden Einstieg ins Thema liefert dabei ein SWU-Interview von 2015, in welchem Zahn noch nicht wusste, dass er das Buch schreiben wird.
Anschließend ziehen Max und ich in uns einer etwas skeptischen Buchbesprechung den Zorn des Admirals zu – bis Gaststar Bendix einwirft, dass vielleicht noch Gutes in ihm ist. Zu dritt sprechen wir über Thrawns Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit, sein Zusammenspiel mit dem ewigen Ensign Eli und den B-Plot um Gouverneurin Pryce. Die Diskussion gipfelt in einem Verrat biblischen Ausmaßes.
Die üblichen Zeitstempel zur Schnellnavigation findet ihr für den ersten Teil hier und für den zweiten dort. Über euer Feedback freuen sich alle Beteiligten auf RadioTatooine.de, bei iTunes oder direkt hier.
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Ich hatte leider noch nicht die Gelengenheit, alles zu hören, aber an einem Punkt möchte ich einhaken:
Beim Thema Machtmythologie (Schwerter, Kristalle, Graue Jedi) wird gesagt, dass die Notwendigkeit der Existenz sowohl der hellen als auch der dunklen Seite nicht Lucas´ Erklärung des Gleichgewichts der Macht sei. Das ist nicht richtig; Lucas hatte tatsächlich auch diesen Begriff von Balance. In einem Interview mit der LA Times von 2002 macht er dies deutlich:
http://articles.latimes.com/2002/jan/20/entertainment/ca-hart20/2
Zitat Lucas:
"I wanted to have this mythological footing because I was basing the films on the idea that the Force has two sides, the good side, the evil side, and they both need to be there. Most religions are built on that, whether it's called yin and yang, God and the devil--everything is built on the push-pull tension created by two sides of the equation. Right from the very beginning, that was the key issue in 'Star Wars.'"
Ausserdem glaube ich, dass wir uns langsam von dem Gedanken lösen sollten, dass helle und dunkle Seite mit Jedi und Sith Deckungsgleich sind und von den beiden Orden exklusiv vertreten werden, sodass also auch der Umstand, dass Sith die Kristalle der Jedi korrumpieren, anstatt ihre eigenen zu haben, nicht unbedingt ein Beleg dafür ist, dass die dunkle Seite nicht mehr als eine pervertierte Form der Macht sei.
(Nun weiß ich aber nicht, ob der neue Einheitskanon meiner Auslegung nicht doch irgendwo widerspricht.)
(zuletzt geändert am 07.08.2017 um 16:08 Uhr)
George Lucas
George Lucas
MaYo
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