Auch heute ist eine Ausgabe der Star Wars Show online gegangen, und das Beste hierbei: Statt nur triviale Themen im Gepäck zu haben liefert das Webformat heute einen exklusiven Einblick in Episode VIII: Die letzten Jedi (was für sich genommen ein kleiner Spoiler ist; wer das unbedingt vermeiden will, liest ab hier besser nicht mehr weiter).
(Noch da? Gut, dann weiter im Text!)
Dies geschieht in Form der ersten offiziellen Enthüllung von Kylo Rens TIE-Fighter: Der Jäger des Ren-Anführers hört auf den Namen TIE Silencer und ist mit Laserkanonen sowie einem Raketenwerfer ausgestattet. Die volle technische Bezeichnung lautet Sienar Jaemus TIE/VN Space Superiority Fighter.
Außerdem blickt die Show auf die Enthüllungen der D23 zurück, über die wir euch ja bereits ausführlich informiert haben. Dazu wird noch kurz auf das neueste Ewok-Update im Free-Mobile-Game Galaxy of Heroes eingegangen.
Ein kleines Sahnehäubchen stellen dann aber noch die Interviewfetzen dar, die Guitierrez auf der D23 mit den Beteiligten der nächsten Saga-Episode geführt hat – darunter Regisseur Rian Johnson und die Stars John Boyega, Daisy Ridley und Mark Hamill (große Enthüllungen werden hier allerdings nicht gemacht).
Was sagt ihr zu Kylos TIE-Jäger?
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@McSpain
Meinst du nicht das es bei Lucasfilm/Disney nicht doch zumindest zum Teil eine strategische Ausrichtung richtung Merchandise gint welche sich durch alle schöpferischen Prozesse zieht ?
Finde ich persönlich nicht unrealistisch und wenn, auch nicht so schlimm, da das in der Vergangenheit bei GL auch nicht anders war.
Zum Thema Technik: Das war eine Feststellung von mir und keine Wertigkeit. Ich finde es ebenso wie Du gut, dass es im SW-Universum keine extremen Veränderungen gibt. Außerdem würde ich mir auch wünschen, dass man die Old Republic Zeit zumindest etwas rückständiger präsentieren würde. Damit würde man natürlich gegen das aktuell noch parallel laufende SWTOR wirken was ja eigentlich Legends ist.
Zum Thema FO: Ich finde das allgemeine Design der FO nicht unbedingt schlecht, ich finde es nur etwas unbefriedend erklärt wie die FO in der Lage war (als Splittergrupe) nach wenigen Jahrzenten Abtauchen in unbekannte Regionen mit einer komplett neuen Streitmacht mit Hypertodesstern 3.0 wieder aufzutauchen. Woher die Ressourcen ? Wie in so kurzer Zeit möglich ? Das Imperium enstand durch politische Umtruktuierung der Republik. Die Welten waren da, die Wirtschaft war, die politische Struktur (Senat, wenn auch abgeschwächt) war da, das Militär war dar, es musste nur auf die Bedürfnisse des Imperators angepasst werden. Ich finde es bis jetzt einfach unzureichend und glaubhaft erklärt wie die FO dargestellt wird. Vielleicht strafen mich die zwei nachfolgenden Filme und das kommende Zusatzmaterial ja lügen aber bisher finde ich das unbefriedigend durch die Storygroup erklärt.
@Rieekan78 = > ähnlicher Standpunkt wie Du, nur nicht ganz so extrem ...fand die alten Stormtrooper auch besser aber die Neuen sind auch nicht unbedingt schlecht.
(zuletzt geändert am 20.07.2017 um 10:34 Uhr)
Blau 1
Hab an sich bestimmt kein Problem mit den Droiden-Jägern, ob nun Vulture oder Tri-Droide. Die werden denke ich, auch gewissermaßen ein Spiegelbild unserer Realität gewesen sein, als die ersten unbemannten Luftdrohnen im Militär entwickelt und einsatzbereit gemacht wurden (wenn ich jetzt nicht irre, aber ich glaube, das war ungefähr zu der Zeit). Und stören die Kontinuität im SW-Universum in bezug auf Raumkampf kein bisschen. Droidenjäger haben sicher Vorteile wie den, dass sie Flugmanöver ausführen können, die einen menschlichen Piloten töten könnten (in der Atmossphäre). Aber andererseits sind sie nur Maschinen und können nie so intuitiv und eigenständig agieren wie ein intelligentes Lebewesen. Verhält sich ja ähnlich wie mit den Vor- und Nachteilen, die X-Flügler gegenüber TIE-Jägern und umgekehrt haben. Dementsprechend verwundert es nicht, dass dennoch hauptsächlich Raumjäger für Piloten konstruiert wurden. Eine Aktion wie Poes Flug in den Starkiller-Reakter hätte ein Droide sicher kaum von alleine aus begangen ...
Zu Kylos TIE Silencer (ganz schicker Name übrigens):
Ich habe es schon beim LEGO-Modell gesagt und sehe mich hier bestätigt, dieser Jäger ist unverkennbar ein TIE, hat aber IMHO echten Dunkle-Seite-Charakter; quasi der kleine Bruder von Mauls Sith-Infiltrator, und im Gegensatz zu den bisherigen TIEs, ob Imperium oder FO, wirkt er in meinen Augen schon sehr unique und nicht so industriell, ein echtes Sondermodell, obwohl die Ähnlichkeit zum Interceptor natürlich abstreitbar ist. Passt zudem extrem gut zum Shuttle, welches Kylo in TFA benutzt hat, was primär am Cockpit liegen mag.
STARKILLER 1138
Redakteur
@Blau 1:
"Meinst du nicht das es bei Lucasfilm/Disney nicht doch zumindest zum Teil eine strategische Ausrichtung richtung Merchandise gint welche sich durch alle schöpferischen Prozesse zieht ?"
Nö. Glaube ich nicht. Wieso auch? Star Wars zieht seine schöpferische Stärke schon immer aus Diversität, Abwechslung und "Fremdartigem". Nimm mal die Casino-Szenen aus TLJ. Es gibt hunderte erzählerische Gründe warum man hier so viele bunte (unbekannte) Aliens einbaut die alle in erste Linie der Erzählung und der Stimmung geschuldet sind.
Halte die Vorstellung für Absurd, dass ein Johnson sich sagt "Hier sollten evtl. noch 2 coole Aliens mehr hin, für das Merch." Oder dass jemand zu Johnson geht und sagt "Hey. Kannst du noch eine Szene mit knuddeligen Aliens einbauen, damit wir die Puppen verkaufen können?".
Davon ab hat Star Wars und die restliche Nerdkultur bewiesen, dass man bei Star Wars aus allem (alt und neu) Merch machen kann. Dafür gibt es die Lizenznehmer und Firmen um aus jeder Szene und jeder Einstellungen etwas zu verwerten ohne direkt den Entstehungsprozess zu beeinflussen. Habe das Gefühl hier überschätzen sehr viele Leute den Einfluss.
Zum Thema FO hab ich es nie für unrealistisch gehalten. Echte Diktaturen schaffen ihre erbeuteten Vermögen auch immer aus der Schußlinie. Logisch also, dass Palpi Gelder und Rohstoffe irgendwo gebunkert hat.
Zudem reden wir von einer Gruppierung die 29 Jahre nach einem Plan verschwunden ist und nach einem Plan ihren Gegenschlag vorbereitet hat. Die FO ist eben nicht eine Splittergruppe eines zerstörten Imperiums. Wäre es so etwas würde ich eurer Definition der alten zusammengeklebten Sternenzerstörer zustimmen. Die FO hat sich aber viele Jahre mit sichtbar vielen Ressourcen vorbereitet und soweit es das EU bisher andeutet viele Jahre vor TFA damit begonnen sich über kriminielle Vereinigungen und sympathisierende Senatoren Macht und Einfluss zu generieren.
Die Schwäche einer Demokratie ausgenutzt indem sie offen agierten und die Öffentlichkeit über ihre eigentlichen Ziele und Absichten täuschten.
McSpain
@Mcspain
"Halte die Vorstellung für Absurd, dass ein Johnson sich sagt "Hier sollten evtl. noch 2 coole Aliens mehr hin, für das Merch." Oder dass jemand zu Johnson geht und sagt "Hey. Kannst du noch eine Szene mit knuddeligen Aliens einbauen, damit wir die Puppen verkaufen können?"."
=>Interessant: Genauso stelle ich es mir eigentlich vor... gut beschrieben. Aber so gehen eben die Meinungen auseinadner.
@FO
Ich habe mir gerade noch mal den ganzen Starwars.wikia Artikel über die FO durchgelesen und es mag sein, dass man die ganze Aufstiegsgeschichte der FO mitlerweile mit mehr Leben gefüllt hat und es daher auch etwas mehr Sinn für mich macht als noch heute Morgen ABER der ganze Prozess des Zerfalls des Imperiums und die Enstehung der FO ist für mich immer noch unbefriedigend von der Storygroup gelöst wurden. Eine alles entscheidene Schlacht der Rebellen & des Imperiums auf einem Planten Jakku und das ein Jahr nach Endor... eh Hallo gehts noch ?. Die Rebellen hatten in der Schlacht von Endor so ziemlich alles was sie hatten gegen den Todesstern geworfen und dort sicher über einen kleinen Teil der imperialen Streitkräfte gesiegt aber auch selbst große Verluste erlitten. Auch wenn man die Führungsschwäche des Imperiums mit einkalkuliert, hätte man mit der zahlenmäßgien Überlegenheit von dem was vom Imperium übrig war noch lange Jahre "Freude" haben müssen. Die Ereignisse die zur Schlacht von Jakku geführt haben finde ich stark konstruiert und unglaubwürdig. Und man merkt auch wie Lucasfilm versucht diese bisher in sich nicht wirklich schlüssigen Ereignisse durch viel Begleitmaterial auszuschmücken. Aktuell durch das neue erscheinende Battlefront (welches mich ja vielleicht noch zu einem "Believer" mache könnte...). Auch die Schlacht von Jakku an sich ist unglaubwürdig (selbst mit dem Contingency Plan vom Palpatine). Für mich war Palpatine immer jemand der bis zum Schluß alles in Betracht gezogen hätte um selbst zu überlegen (wie zum Beispiel durch Klone im Legendsmaterial). Ein Plan der sein selbst geschaffenes Lebenswerk aus "Gnatz" zerstören soll nur weil er selbst nicht mehr am Hebel ist..naja...passt meines Erachtens nicht zu seinem Karakter. Disney/Lucasfilm haben sich nunmal für diesen Weg entschieden aber ob der wirklich soviel besser ist als die After-ROTJ-Stories des Legenduniversum ist für mich noch sehr fraglich.... Aber ich warte ab und lasse mich gerne eines besseren Belehren
@zum Thema TIE Silencer
Gefällt mir auch sehr gut das Design. Macht Sinn das die FO das erfolgreiche TIE-Interceptor Design aufgreift und weiterentwickelt, wenn auch nur für Kylo Ren.
Blau 1
@Blau:
"Disney/Lucasfilm haben sich nunmal für diesen Weg entschieden aber ob der wirklich soviel besser ist als die After-ROTJ-Stories des Legenduniversum ist für mich noch sehr fraglich...."
Wenn ich allein an den Pakt von Bakura denke und ihn mit Aftermath vergleiche ist es für mich ein glasklares JA.
So konstruiert finde ich zumindest das Jahr nach ROTJ bis zu Jakku nicht. Ich finde es sehr realistisch und an aktuellen politischen Konflikten orientiert. Zudem ist Jakku ja nur die Niederlage des großen Imperiums. Es wird ja angedeutet, dass viele Kriegsherren noch länger ihr eigenes Süppchen kochten.
Was natürlich am meisten mit dem alten EU bricht und daher vielen falsche Erwartungen für die ST brachte ist allein der Umstand, dass Palpi eben Pläne hatte die eine Flucht bzw. eine Verlagerung in die Unbekannten Regionen vorgesehen hat und dass eben das Imperium nie wirklich besiegt wurde sondern sich nur 30 Jahre versteckt und neu aufgebaut hat.
Im Gegenzug hatte das alte EU ja fast noch 20-25 Jahre Bürgerkrieg gegen das Restimperium und in TFA sind wir Gesellschaftlich eine Stufe weiter, weil eben der Krieg so lang vergessen ist, dass Fanatismus und Faschismus wieder schick und modern wirken und einen Nährboden haben.
McSpain
Es gibt hier vielleicht einen Gedanklichen Fehler den du hier vielle icht begehst @Blau1.
Nach dem der Todestern vernichtet worden ist, der Imperator Tot, hat hat sich natürlich der Widerstand der bisher Unterdrückten Völker verdichtet. Man sah dass das Imperium schwächelt. Sie sind nicht Unbesiegbar. Also werden sich eine Menge Leute den Rebellen im Kampf angeschlossen haben.
Was noch mal Zuspruch in Sachen Ressourcen betrifft. Außerdem wie in Aftermath ebenso beschrieben, konnten die Rebellen auch einige Imperiale Schiffe erobern.
(zuletzt geändert am 20.07.2017 um 19:44 Uhr)
DarthSeraph
@ Darth Searaph
Diesen Gedanken hatte ich bei meinen Gedanken schon bedacht...
Wo sollen denn die militärischen Kräfte, die es gegen die abertausenden Sternzerstörer die in der Galaxis verstreut waren, die Imperialen Basen, Werften, Akademien,.... herkommen um das Imperium inheralb eines Jahres zum "Friedensvertrag" zu zwingen? Ich denke, dass das Imperium zu Lebzeiten jede unabhängige größere Militärische Ausstattung einer Welt vollkommen unterdrückt hat. Natürlich kann man zivile Schiffe, Polizkräfte, Milizen entsprechend für den Kampf umrüsten und auch einsetzen. Die Mon Kalamari haben erfolgreich Ihre Kreuzer als Wolkenkratzer getarnt -> oder Ihre Wokenkratzer ähnlichen Schiffe zu Schlachtschiffen umgerüstet (weiß ich nicht mehr geau) aber um in der ganzen Galaxis gleichzeitig Krieg zuführen reicht das bei weiten nicht. Ich denke ROTJ zeigt sehr eindeutig, dass das was dort aufgeboten wurde auch so ziemlich die gesamte Stärke der Rebellen war und das sie bei Endor alles auf eine Karte gesetzt haben. Das was wir am Ende von ROTJ als überlebende Streitkräfte sehen, muss also auch dass sein was die Rebellenallianz zum Kriegführen noch übrig hat. Noch 2 bis 3 Flotten als Joker zurückgehalten ? meines Erachtens sehr unwahrscheinlich. Ich sehe ein, dass die Rebellen durchaus in der Lage sind die ein oder andere Installation oder das ein oder andere Schiff zu infiltrieren (siehe Rogue One) ABER gegen den Bulk der imperialen Zahlenmäßigen Überlegenheit und die Feuerkraft inheralb so kurzer Zeit entscheidene Siege zu eringen ist für meine Begriffe einfach sehr übertrieben und konstruiert. Das hätte die Storygroup ruhig über einen längeren Zeitraum ausdehnen können (Siehe Niedergang Römisches Imperium). Aber nun gut, ich kann es nicht ändern und es ist wie es ist. Freue mich trotzdem auf TLJ.
Blau 1
Stehe zwar nicht auf LEGO-Modelle, aber das hier ist doch mal was
http://www.buffed.de/Star-Wars-Brands-25101/News/LEGO-gigantischer-Sternenzerstoerer-ISD-Tyrant-1193732/
LinQ
Ich fand ja das Design das vor einem halben Jahr gezeigt wurde
etwas eigenständiger/neuer
https://www.starwars-union.de/nachrichten/17894/Neue-Schiffe-fuer-die-Erste-Ordnung/
Aber geht insgesammt für mich in Ordnung
PieroSolo
@Blau
Der Knackpunkt ist ja das geplant jeder kompetente und loyale Imperiale ins Exil geflogen ist. Der große Rest wurde dann nach Jakku gelockt. Die Schlacht von Jakku selbst zog sich scheinbar auch über Wochen oder Monate hin. Übrig blieb dann natürlich nur unloyaler Rest der entweder dem Befehl nach Jakku zu folgen trotzte oder so unwürdig war, dass er nicht mal für eine Falle taugte.
McSpain
Das Konzept zur Herleitung FO ist totaler Müll ... Null Komma null überzeugend. Und nein, irgendwelche bemühte Begleitliteratur wird das niemals glattbügeln. Ich bin Abrams ja dankbar für seine Flotte Inszenierung, aber bei der Story hat man sich's leider sehr einfach gemacht. Ein lauer Aufguss, der dann rückwirkend mühsam erklärt werdn muss. Beim Design hat man auch nicht genug seine Hausaufgaben gemacht. Teils Aufguss, teils inkonsistente Fremdkörper... Der Tie für sich ist cool, passt aber m.e. nicht zu den anderen Ties.
Pir Panos
RenKn1ght
McSpain
Vor allen Dingen wissen wir ja ganz genau,was 30 Jahre zuvor passiert ist. Da darf man schon mal fragen, wie der Status quo zustande gekommen ist eben weil man um die Umstände weiß. Da müssen dann definitiv schlüssige Erklärungen kommen.
Unfug darf immer auch als Unfug entlarvt werden. Das ist dann kein Gejammer, sondern nüchterne Analyse (Blau1, deine Ausführungen sind da ein Paradebeispiel und ich finde es toll, wie sachlich du bleibst und die unnötigen Provokationen ignorierst und ausschließlich in der Sache argumentierst).
@DarthBock
Woran machst du den Unfug fest (was nicht durch Erwartungen oder altes EU geprägt ist)?
Der kleinste Nenner ist der Fakt, dass Palpatine viele Ressourcen verwendete und in die Unbekannten Regionen verfrachtet hat, dort nach der Quelle der Dunklen Seite suchte und einen Plan für die Galaxy hatte nach seinem Tod hatte. Das Redconned Palpatines Ziele und Pläne der OT (auch wenn wir nach Episode 3 nie wirklich einen Einblick in Palpi und seine Pläne bekommen haben).
Vielleicht sollte man auch klar sagen, dass der Plan für sein Ableben nicht an Endor geknüpft war sondern allgemein existierte.
Alles nach Palpis Plan finde ich nicht sehr abwegig. Die Ära des Imperiums war kurz und das eine große Mehrheit der Imperiumswelten schnell fällt ist auch nicht unlogisch. Aftermath zeigt ja das es viele kleine Schlachten gab und auch sicher nach Jakku noch gegeben hat. Aber eben nichts mehr auf einer galaxieweiten Ebene.
@Blau:
https://twitter.com/rianjohnson/status/888201108899876864
Aber ich gehe davon aus das Johnson natürlich lügen muss weil es in seinem Vertrag steht.
(zuletzt geändert am 21.07.2017 um 07:27 Uhr)
McSpain
@McSpain
"Woran machst du den Unfug fest (was nicht durch Erwartungen oder altes EU geprägt ist)?"
Vorneweg: Ich habe kein einziges, ich wiederhole, kein einziges Werk des alten EU gelesen (den ersten Teil der Thrawn-Trilogie habe ich abgebrochen, weil ich damit nichts anfangen konnte), egal ob Roman, Comic oder Zahnbürstenbeipackzettel.
Prägung = Null.
Meinst du Erwartungen an TFA. Oh ja, die hatte ich. Eine schlüssige Fortsetzung der OT. Nicht mehr oder weniger. Auch wenn ich vorher oft genug betont habe, dass es das für mich nicht braucht, da die Saga so rund abgeschlossen wurde, dass sie die Bezeichnung "rund" neu definiert hat. Aber wenn man es schon macht, darf ich auch etwas schlüssiges und vernünftiges erwarten.
Prägung = Null.
Ich sprach nicht von Begleitmaterial oder ergänzenden Romanen, Comics oder Zahnbürstenbeipackzetteln, sondern ich betrachte nur und ausschließlich die Filme. Und da ist die Darstellung der FO in Bezug auf wo kommt sie her, wie haben die das hingekriegt uswusf. für mich aus den von Blau1 so wunderbar aufgezeigten Gründen grober Unfug (auch wenn er sich da wesentlich diplomatischer ausdrückt).
"Aber ich gehe davon aus das Johnson natürlich lügen muss weil es in seinem Vertrag steht."
Jan Ullrich hat auch nie gedopt. Bitte nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass Johnson lügt. Ich würde nur nicht jedes Wort für bare Münze nehmen. Blau1 Vermutungen sind nüchtern und objektiv betrachtet durchaus begründet.
Grundsätzlich ist es mir auch egal ob da jetzt irgendetwas nur designed wurde, um es als Spielzeug verkaufen zu können. Dass so etwas in Hollywood aber nun mal gang und gäbe ist, ist aber auch kein Geheimnis. Mir geht es nur um das Design an sich.
Und um noch was zum Thema zu sagen: Mir gefällt der Apparat!
(zuletzt geändert am 21.07.2017 um 08:05 Uhr)
Guten Morgen Zusammen, Ihr seit ja schon früh zugange
@DarthBock Danke für Dein Lob aber ich verstehe auch warum manche Disskusionen hier manchmal ins persönliche abdriften und so emotionsgeladen sind. StarWars ist nunmal für jeden was persönliches und jeder hat seine eigenen Erfahrungen und Vorstellungen und da kommt man schnell zu dem Punkt, wo wann einen Teil diese Schöpfung (die einem ja nicht gehört) für sich selbst beansprucht und so auslegt wie man es selbst gern hätte (geht mir sicher genauso).
McSpain hat es mit seinen ebenfalls sachlich korrekten Analysen auch geschafft mich dazu zu bewegen die aktuellen Infos über FO und NachimperiumsÄra entsprechend einzuholen und ich bin auch bereit einzusehen, dass durch das Begeleitmaterial schon einiges gradegebogen wurde ABER genau da liegt auch der Knachpunkt für mich und genau da wird es auch bei mir subjektiv. Man hätte im Film TFA soviel tolle Möglichkeiten gehabt wenigstens ein bisschen mehr Verständnis für die aktuelle politische Situation zu vermitteln aber man hat diese Chance nicht genutzt.
Ich geben da mal ein Beispiel, was für mich persönlich zeigt wie unmotiviert das Hintergrundkonstrukt wirkt: Die Zerstörung von Hosnian Prime.Als ich im Kino war und ich denke so ging es vielen, wurde der Eindruck vermittelt, dass Corruscant zersört wurde und der Name Hosniansystem wurde zwar genannt, ging aber bei mr irgendwie unter. Ich dachte da nur ..wow die haben wirklich Coruscant ausgelöscht. Und jetzt kommt meine Theorie -> das sollte warscheinlich lange Zeit im Produktionsprozess auch Corruscant sein. Irgendwann hat man dann beschlossen, aus welchen Grund auch immer (vielleicht Einspruch GL da seine Schöpfung, vielleicht Angst das die Fans ausrasten) kurz vor veröffentlichung des Film schnell ein Hosnian System zu konstruieren, welches dann mit samt der angedeuteten Republikflotte für wenige Sekunden zu sehen war um dann wieder ins Nichts zu verschwinden => Null Aufwand wenigstens mal das neue politische Zentrum richtig zu zeigen, die Republikflotte wenigstens mal zu zeigen, nein nichts. Null Designaufwand (die Szene mit den Schauspielern auf dem Balkon ist meines Erachtens defintiv für Corruscant gedreht wurden). Ein ohne großen Aufwand und Gedanken eingebrachtes Plotdevice, was erst durch viel Begleitmaterial irgendwie an Substanz gewonnen hat. Sehr unbefriediegend, genau wie das Konzept eines Wechselnden politischen Zentrums. Vom demokratischen Standpunkt aus gesehen, mag das ja theoretisch Sinn machen aber rein logistisch und wirtschaftlich absolut gar keinen => auch wieder nur eine "billige" Erklärung um sich nicht der Frage stellen zu müssen, warum denn nicht Coruscant zerstört wurde. Die FO würde für mich noch viel bösartiger und konsequenter wirken und auch besser funktionieren, wenn sie wirklich Coruscant zerstört hätten (welches wir durch so viele Geschichten schon so gut kennen) als irgendein für uns unbekanntes charakterloses System. P.S.TFA hat aber auch Gutes
Blau 1
@McSpain
"@Blau:
https://twitter.com/rianjohnson/status/888201108899876864
Aber ich gehe davon aus das Johnson natürlich lügen muss weil es in seinem Vertrag steht. *zwinker*"
Glaub mir McSpain ich würde es wirklich gern glauben, dass es so ist aber ich bin wahrscheinlich ein zu skeptischer Mensch um nicht doch etwas Restzweifel an dieser Aussage zu haben.
Blau 1
@Blau1
" Und jetzt kommt meine Theorie -> das sollte warscheinlich lange Zeit im Produktionsprozess auch Corruscant sein. Irgendwann hat man dann beschlossen, aus welchen Grund auch immer (vielleicht Einspruch GL da seine Schöpfung, vielleicht Angst das die Fans ausrasten) "
Mit dieser Theorie kannst du richtigliegen. Coruscants Ende in TFA wäre episch gewesen und zudem eine schöne Brücke zur PT, die man dann zwar schnell wieder eingerissen hätte, aber immerhin! Sehr schade. Anstattdessen einen NR-Planeten aus dem Rechner geschüttelt, der wie Coruscant aussieht, aber Hosnian Prime heißt. Vertane Chance, ohne großen emotionalen Impact. Obwohl ... ein wenig leidgetan haben mir die Wesen auf dem Balkon dann schon.
MaYo
@Blau:
Ich gehe auch davon aus, dass Abrams Coruscant sprengen wollte. Aber ich möchte mir nicht die Reaktionen ausmalen, hätte man wirklich diese symbolische Sprengung der PT in TFA gezeigt. Dagegen ist die Kritik oder der Ärger über Hosnian Prime marginal und leichter zu handhaben.
Jedoch waren die Szenen auf dem Balkon und die rausgeschnittenen Szenen mit Kor Sella sicher nicht für Coruscant gedreht, da hier Hosnian Prime schon oft erwähnt wird. Ich denke den Zahn mit Coruscant (hehe. Zahn. Coruscant. Versteht ihr?) dürfte Kennedy Abrams und Kasdan sehr früh gezogen haben.
McSpain
@McSpain
" hätte man wirklich diese symbolische Sprengung der PT in TFA gezeigt. Dagegen ist die Kritik oder der Ärger über Hosnian Prime marginal und leichter zu handhaben."
So muss sich TFA nun oftmals Mutlosigkeit oder Leisetreterei vorwerfen lassen, und das nicht allein wegen der Entscheidung mit Hosnian Prime. Und von einer "Sprengung der PT " kann aus meiner Sicht nicht wirklich die Rede sein - im Gegenteil. Die Zerstörung von Coruscant hätte hingegen gezeigt, dass man das Erbe der PT ernstnimmt. Der beabsichtigte Effekt wäre der Schock und die Trauer um die Zerstörung eines der wichtigsten PT Planeten gewesen. Entsprechend ernst und würdevoll in der Inszenierung.
(zuletzt geändert am 21.07.2017 um 09:53 Uhr)
MaYo
@MaYo:
So angespannt die Lage war und noch ist was "Das Ignorieren der PT", "Abrams hasst die PT" und damals noch des "Rauswurfs" von Lucas und seinen Treatments anging, bezweifle ich sehr stark, dass Lucas- und PT-Fans gesagt hätten: "Der Film ist eine müde ANH-Kopie und verrät Lucas Lebenswerk, aber wie dramatisch und toll es war, dass die Starkiller-Todessternkopie den Hauptschauplatz der PT gesprengt hat. So ergreifend. Da verzeihe ich auch Abrams und Pegg, dass sie immer über die PT geschimpft haben und Witze über JarJar-Skelette gemacht haben. Das sie Coruscant so beiläufig und ohne große Exposition in die Luft jagen, zeugt ja davon das sie würdevoll mit dem Andenken umgehen".
McSpain
@McSpain
Da übertreibst Du jetzt aber.
Die Coruscant Szene wäre EINE gute und mutige Szene gewesen. Davon hängt nun aber auch nicht der ganze Film ab.
Was ich meinte, ist ein grundlegenderes Problem von TFA, das sich jedoch genau an solchen Entscheidungen wie "Hosnian Prime anstatt Coruscant" manifestiert.
(zuletzt geändert am 21.07.2017 um 10:45 Uhr)
MaYo
@MayO @McSpain
Sorry ich wollte jetzt keine riesen Diskussion über HosnionPrime/Coruscant lostreten sondern lediglich ein Beispiel für das mich etwas dürftige World - bzw. Universe Building geben.
Ich entnehme aber euren Kommentare, das wir uns ja prinzipiell einig sind, dass Hosnian Prime lediglich eine Notlösung oder zumindest Plan B war und nicht die ursprüngliche Intention.
(zuletzt geändert am 21.07.2017 um 10:16 Uhr)
Blau 1
@Blau 1
Schon recht.
Ja, eine ängstliche Notlösung, auch ja keinem PT Fan auf die Füßchen zu treten. Die PT ist somit wie in einem Einweckglas konserviert, die OT aber wird nahezu in Design und Inhalt kopiert oder pastiched und dazu sonderbar mit Neuem vermengt. Das ist an sich inkonsequent. Die Chance, mit der ST auch eine Brücke zur PT zu schlagen, ist somit vertan worden.
MaYo
@MaYo
Zumindest im Bezug auf TFA stimmt der Konservierungsvorwurf. In RogueOne sieht man schon deutlich mehr Mut und auch viele Bezüge und Elemte aus der PT. Vielleicht färbt das auf the TLJ ab und rückbetrachetend wird nach dem die ganze ST etabliert wurde,TFA als der schwächste Teil der Trilogie gesehen ? Mal abwarten.
Blau 1
MaYo
DarthSeraph
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