Gerade mal zwei Tage ist es her, seit Ron Howard als neuer Regisseur des Han-Solo-Films bestätigt wurde. Nur einen Tag später war Howard zu Gast beim Cannes Lions Festival (via Star Wars Underworld) und hat natürlich auch über Star Wars gesprochen. Wie üblich bei Neuzugängen hat er erzählt wie er zu Star Wars kam:
Ich war von Anfang an in der Nähe des Star Wars Universums, denn als ich 1972 für George Lucas in American Graffiti spielte, standen wir vor Mel's Drive In in San Francisco, wo wir gedreht haben, und ich sagte: "Weißt du schon was dein nächster Film sein könnte?" Und [George] sagte: "Na ja, ich will einen Science Fiction Film machen, aber einen wirklich unterhaltsamen Science Fiction Film so ähnlich wie Flash Gordon aber mit all den großartigen Spezialeffekten von Stanley Kubricks 2001: A Space Odyssey"... Und ich dachte: "Na ja, das ist irgendwie eine verrückte Idee."
Am ersten Tag haben meine Frau Cheryl und ich den Film gesehen... Und ich war so bewegt von dem Film, der Film holte mich einfach ab. Er war all die Dinge, von denen du bei einem Kino-Erlebnis träumst. Wir mussten damals zwei Stunden in der Schlange stehen um den Film zu sehen... Wir gingen fast sprachlos raus und ich sagte: "Willst du ihn nochmal sehen?" Und sie sagte: "Ja." Wir stellten uns an und mussten nochmal 90 Minuten warten, um ihn ein zweites Mal an diesem Tag zu sehen. Man kann also sagen, dass ich schon immer Fan war.
Und auch zum Han-Solo-Film hat er eine Kleinigkeit gesagt:
Es ist toll dem Star Wars Universum jetzt meine Stimme zu leihen. Ich komme zu einem Zeitpunkt dazu, wo der Film bereits in Produktion ist und es wurde schon eine ganze Menge großartige Arbeit geleistet.
Auch über Twitter hat sich Ron Howard kurz zu seiner neuen Rolle als Star-Wars-Regisseur geäußert:
I'm beyond grateful to add my voice to the Star Wars Universe after being a fan since 5/25/77.
— Ron Howard (@RealRonHoward) 22. Juni 2017
I hope to honor the great work already done & help deliver on the promise of a Han Solo film.
— Ron Howard (@RealRonHoward) 22. Juni 2017
Ich bin mehr als dankbar dem Star Wars Universum meine Stimme zu leihen, da ich seit dem 25.5.1977 Fan bin.
Ich hoffe, dass ich der großartigen Arbeit, die schon geleistet wurde, gerecht werden und dabei helfen kann die Erwartungen eines Han-Solo-Films zu erfüllen.
Die Produktion des Han-Solo-Films soll am 10. Juli weitergehen, der Starttermin ist weiterhin der 25. Mai 2018.
Vielen Dank an Florian für den Hinweis.
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@Rieekan78
Das der Film in Einzelteile zerfällt, ist auch meine größte Befürchtung. Ich glaube zwar nicht, dass Howard alles nochmal neu drehen kann/darf/will. Nur inwieweit daraus noch ein homogenes Werk werden soll, kann ich mir schwer vorstellen. Ein drastischer Regiewechsel während der Dreharbeiten stellt schon fast ein Novum dar, und erinnert im Grunde nur an die Josh Trank Geschichte bei "Fantastic 4" (ohne die ganz hässlichen Gerüchte). Und der Film der dabei rausgekommen ist war... naja sagen wir mal so, dass wäre für die Marke Star Wars schrecklich.
Nach dem die Geschichte bei mir jetzt gesackt ist, unter der Berücksichtigung der Gerüchte, um das Wie und Warum, stelle ich fest, dass es katastrophal gelaufen ist, aber man ähnlich wie schon bei RO bereit ist, schwere Entscheidung zu treffen, wenn es um die Qualität des Films geht. Auch wenn man dadurch den ein- oder anderen Shitstorm zwangsläufig hinnehmen muss. Das ist ein kleiner Wermutstropfen.
@Snakeshit:
"...aber man ähnlich wie schon bei RO bereit ist, schwere Entscheidung zu treffen, wenn es um die Qualität des Films geht"
Ja, gefühlt ist das jetzt schon der dritte neue SW Film, bei dem etwas gerettet werden muss, ich empfinde RO ja auch als Stückwerk, man merkt eine starke Nachbearbeitung/Nachdrehs, keine Linie oder Nähe zu den Helden, etc.
Die Schwierigkeiten bei der "Storysuche" für TFA merkt man an den vielen "ANH-Parallelen" auch.
Mal gucken, wie Han Solo wird, man kann jetzt nur noch auf das Drehbuch von Kasdan bauen.
Im Grunde sind die Probleme bei TFA und R1 schwerwiegender gewesen, jetzt hat man zumindest ein Drehbuch, das man so auch umsetzten will.
Rieekan78
An TFA gab es doch keine Rettung. Nur die Probleme und Verzögerungen durch Fords Unfall.
Im Gegenzug wird aber sehr oft ignoriert, dass große Nachdrehs und Regiewechsel Kosten verursachen und eben auch schwierige Entscheidungen sind. Das macht man ja nicht zum Spaß sondern weil einem die Qualität am Herzen liegt.
Ich weiß ehrlich nicht ob ein Edwards R1 ohne Nachdrehs weniger eingespielt hätte. Die Kritiken waren jetzt auch nicht bombastisch sondern im "ganz gut" Bereich.
Ist immer eine reine Hypothese aber ich weiß nicht ob die extra Mühe die in diesen "Rettungen" stecken am Ende primär die eigenen hohen Qualitätsansprüchen von Lucasfilm zeigen. Und das kann man auch mal positiv sehen. Andere Studios wie Warner oder Sony rennen da aktuell bewusster oder einfach egaler mit dem Kopf gegen die Wand.
McSpain
Rieekan78
@Rieekan78
"Ja, gefühlt ist das jetzt schon der dritte neue SW Film, bei dem etwas gerettet werden muss, ich empfinde RO ja auch als Stückwerk, man merkt eine starke Nachbearbeitung/Nachdrehs, keine Linie oder Nähe zu den Helden, etc."
Ich hab mit RO auch ein paar Probleme, weiß aber nicht wie oder in welchem Umfang das auf die Nachdrehs zurückzuführen ist, bzw. ob man das auch so sehen würde, wenn man nicht um diese Umstände wüsste. Ich würde da auch lieber, dass Werk für sich beurteilen, ohne da die Vorgeschichte mit rein zu nehmen. Daher würde ich es als streitbar einstufen, ob die Nachdrehs nicht eher zur Qualitätssteigerung beigetragen haben, oder das Gegenteil der Fall war. Das es eine bessere ominöse Edwards Fassung gegeben hat, wurde ja bisher von allen Beteiligten (inklusive Edwards) verneint.
Das man für TFA nicht in der rechten Zeit eine Story finden konnte, und Abrams und Kasdan deswegen sich auf funktionierende Elemente verließen, da würde ich auch mitgehen.
Ich bin aber wirklich auch für die Einzelbetrachtung. Natürlich ist es verlockend jetzt alle Probleme miteinander zu verbinden, und daraus eine Generalkritik zu machen. Man könnte aber auch genauso gut zu dem Schluß kommen, dass es einfach sehr schwierig und kompliziert ist, ein Star Wars Film zu drehen.
(zuletzt geändert am 26.06.2017 um 11:32 Uhr)
@Riekan:
Ob eine Aktion etwas gerettet oder geschadet hat, finde ich immer schwer zu beurteilen, wenn man die Alternative zum Endergebnis nicht kennt.
Abschließend beurteilen können wir nur das Ergebnis aber nicht den Weg dorthin.
Nachdem was man in den letzten Tagen aber von L&M's Han Solo Version gehört hat, bin ich erleichtert, dass Kennedy eingegriffen hat. Und es ist anhand ihrer Filmografie ja auch nicht aus der Luft gegriffen, dass sie dem Film einen Ton geben wollten, der nicht das ist, was wir unbedingt sehen wollen.
Was Kasdan und Howard da jetzt noch draus machen können, bleibt abzuwarten. Aber ich gehe mal davon aus, dass es viele Nachdrehs geben wird. Ich hoffe es sogar. Auch wenn man dafür notfalls verschieben muss. Da es sich hier aber nicht um Drehbuchprobleme handelt, blicke ich dem ganzen sehr viel gelassener entgegen.
@Snakeshit:
"Ich bin aber wirklich auch für die Einzelbetrachtung."
Da bin ich ganz bei dir. Gerade deswegen weil die Filme von großteils unterschiedlichen Teams gemacht werden.
(zuletzt geändert am 26.06.2017 um 11:33 Uhr)
OvO
Ich glaube, viele vergessen aus der Distanz, das auch die alten Episoden I - VI nicht reibungslos produziert wurden. Schon die Basis all unseren Schaffens hier, die legendäre "Neue Hoffnung" kam mit Verspätung, u.a. weil Meister Lucas sich anfänglich in Details verrannt hat.
Und denken wir an die ganzen "Nachdrehs bei den Prequels". Die hat Meister Lucas ja vor allem am Computer ausführen lassen. Da musste hier eine Hand geändert werden, da eine Perspektive usw., also all das, was beim "klassischen" Drehen durch echte reale Nachdrehs gemacht wird.
Und erinnern wir uns doch, wieviel Änderungen die Star Wars Grundidee erst durchmachen musste, bis 1977 endlich die Kinovorhang beiseite gezogen werden konnte.
Star Wars ist also entweder eine dynamische Geschichte, die so unglaublich viel an Erzählstoff bietet, was zu einem permanenten Ausleseprozess führt, oder es fehlt ganz einfach der rote Faden, an dem man sich orientieren kann/muss. Je nachdem, wie man dazu steht. Aber ich würde da jetzt kein Fass aufmachen, nur weil hier die Regisseure gehen durften. Sicher ist das eine neue Qualität. Aber wir sind ja noch längst nicht durch. Vielleicht werden ja vor Episode IX noch wichtige Hauptdarsteller rausgeworfen. Man weiß es nicht...
Xmode
@Rieekan78
Ohne persönlich zu werden geht bei dir gar nicht mehr? Schade.
Nun TFA war aus der Not geboren dennoch sind die Vorzeichen andere als bei Han oder R1. Zum einen hat TFA einen Aufschub bekommen zum anderen hätte man ohne ein TFA Skript dass ihnen gefallen hat einfach später gedreht.
In sofern war eines ein holpriger Start und die anderen beiden eher Notbremsen-Situationen. Von der Projektperspektive ist TFA damit deutlich normaler als die anderen Beispiele.
@Xmode
Da sagst du was. Waren bei der PT die Drehbücher nicht auch noch in Arbeit als die Sets schon gebaut wurden?
McSpain
@ McSpain:
- "Waren bei der PT die Drehbücher nicht auch noch in Arbeit als die Sets schon gebaut wurden?"
Die Drehbücher zur PT waren relativ schnell geschrieben. Im Vergleich mit der OT fällt auf, dass es nur wenige Versionen gab, was man als Hinweis darauf lesen kann, dass Lucas nur wenig über den Verlauf der Geschichte und eventuelle Alternativen nachgedacht hat. Die PT ist hauptsächlich im Art Department entstanden, wo wesentlich mehr ausprobiert wurde, als am Schreibtisch. Anakins Geschichte in Episode III wurde von Lucas sogar noch geändert, als der Film schon abgedreht war.
Aus der PT lassen sich unterschiedliche Lehren für künftige Filme ziehen, und sie ermöglicht auch einen anderen Blick auf das, was mit den bisherigen Filmen seit dem Disney-Deal passiert ist. Die Nachricht von den Skript-Änderungen und Nachdrehs für RO wurde mit großer Besorgnis aufgenommen, allerdings führten diese Eingriffe zu einem guten, womöglich besseren Ergebnis. Die Bereitschaft, so spät im Prozess noch einmal massiv umzukrempeln, ist für mich rückblickend betrachtet mutig gewesen und hätte auch der PT damals an vielen Stellen geholfen. Die Nachdrehs, die Lucas angesetzt hat, waren teilweise schlampig (Kontinuitätsfehler) oder haben den Filmen eher geschadet als genützt (ich denke vor allem an die Droidenfabrik in AotC). Was die PT auch zeigt, ist, dass eine grobe Vorausplanung über drei Filme hinweg hilfreich ist. Wichtige Ereignisse in der Vorgeschichte zur OT wurden ja ins letzte Drittel von RotS gepackt, als Lucas nach der vielen Zeitverschwendung vor allem in TPM merkte, dass ihm die Filme ausgehen.
Also Lucasfilm wäre schon gut beraten, nicht nur "real sets, practical effects" als Lehre aus der PT zu ziehen.
(zuletzt geändert am 26.06.2017 um 15:54 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
"Also Lucasfilm wäre schon gut beraten, nicht nur "real sets, practical effects" als Lehre aus der PT zu ziehen."
Sehr richtig. Lieber: "credible characters, perfect storys"
@McSpain:
Du praktizierst hier ein eigenartiges Hobby, bei dem es dir darum geht, vermeintliche Widersprüche in den Kommentaren anderer User zu finden und anzuprangern. Bei mir z.B. gehst du auf JEDEN einzelnen Aspekt los, das ist mir zu anstrengend. Wenn man wirklich IMMER so unterschiedlicher Meinung ist, macht das keinen Sinn.
Treff doch mal mehr Eigenaussagen, anstatt immer nur andere User zu torpedieren.
Ich sagte das schon mal, man kann sich in so Internetforen auch immer als sehr liberalen Besserwisser darstellen und sich so auch sehr gefallen, auch eine Art Masturbation.
Du sagtest auch, dass du nach den Prequels keine Erwartungen mehr an neue SW Filme hast. Ich denke, wenn man da so wenig Emotionen und Hoffnungen in der Waagschale hat, kann man sich das Ganze auch gleich sparen.
Ich empfehle eine Mitgliedschaft in einem Debatierclub.
Nichts für Ungut.
Rieekan78
@Lucas:
" allerdings führten diese Eingriffe zu einem guten, womöglich besseren Ergebnis. "
Allein ohne den Vader Auftritt am Ende hätte der Film ne Note schlechter abgeschnitten. In Schulnoten würde ich sagen, dass er dadurch von 3 auf 2 gegangen ist.
Überleitung zum Topic: Wenn ich richtig informiert bin, hat man diese Szene wohl auch Kennedy zu verdanken. Es scheint also wohl so zu sein, dass eine Vision von Star Wars besteht und Kennedy im Zweifel dafür sorgt, dass diese eingehalten wird.
OvO
@ George Lucas
"Wichtige Ereignisse in der Vorgeschichte zur OT wurden ja ins letzte Drittel von RotS gepackt, als Lucas nach der vielen Zeitverschwendung vor allem in TPM merkte, dass ihm die Filme ausgehen."
Stimmt absolut. Dieses lange Vorgeplänkel und dann diese Hektik am Ende von EP. III
(Verdammt, Anakin muss noch Vader werden und dann ganz schnell in die Lava fallen und die Zwillinge müssen zur Welt kommen und verteilt werden, und Yoda müssen wir auch noch in sein Schlammloch packen) wurde hier ja schon mehrfach thematisiert.
Wir dürfen auch die Special Editions nicht vergessen. Einige Änderungen resultieren ja aus dem technischen Fortschritt, andere aber (zumindest aus Lucas' Sicht) aus einer dringenden Notwendigkeit zum Verständnis. Auch wenn wir doch alle sicher früher sehr gut damit ausgekommen sind, nicht NOCH genauer zu sehen, dass Boba Fett den Falken verfolgt. Und das Vader sich von der Wolkenstadt auf seinen Sternenzerstörer nicht gebeamt hat, haben wir uns fast gedacht. Und irgendwie funktionierte Ep. IV auch ohne Jabba. Ich hätte sogar in der weiteren Story mit dem Typen leben können, der Jabba ursprünglich gespielt hat.
Jedenfalls merkt man der ganzen Geschichte an, dass es keine Buchverfilmung ist. Wie gesagt, man kann es wohlwollend einen dynamischen Prozess nennen, man könnte es aber auch ein Stückwerk und Durcheinander nennen. Auf jeden Fall ist es ein Wunder, dass wir nicht alle am Ende eines jeden Filmes im Kino sitzen und laut rufen : "Noooooooooooooooooooooooo"
Xmode
Ich denke auch, jetzt mal abseits von dieser Geschichte, sind viele dieser Probleme "normal" bei solchen Großproduktionen. Bei anderen Franchises kriegt man es vielleicht weniger mit, weil vllt. das Interesse auch ein bisschen geringer ist, oder weil jeder der hier postet nicht auch gleich sich derart intensiv mit anderen Filmen auseinander setzt. Drehbuchprobleme, Nachdrehs, Darsteller die sich verletzen, kreative Differenzen.... Das kommt überall voll, und die Ergebnisse sind jeweils unterschiedlich. Ich habe deswegen bei allen Dingen bisher Gelassenheit walten lassen, auch wenn ich diesen Regiewechsel ganz klar als abseits von der Norm einstufe. Ein grundsätzliches, außergewöhnliches Problem kann ich beim neuen LucasFilm noch nicht erkennen. Und ja, auch wenn es den meisten egal ist, dass Krisenmanagement funktioniert auch weiterhin. Selbst Han Solo scheint jetzt nicht auseinander zu fallen. Beeindruckend wäre es wenn jetzt nicht mal der Starttermin verschoben wird, und am Ende noch ein guter Film dabei rauskommt.
Xmode
@Snakeshit
"Ich denke auch, jetzt mal abseits von dieser Geschichte, sind viele dieser Probleme "normal" bei solchen Großproduktionen. "
Unbedingt.
Was hier bisher insgesamt kaum zur Sprache kam, ist, dass LF zwischen 2008 und 2013 keinen Spielfilm mehr produziert hatte - Red Tails mal außen vor. Fünf Jahre Pause. In der Zeit dreht sich das Rad der Filmbranche weiter. 2012 wurde LF bekanntlich von Disney übernommen. Da muss ein Konzern erstmal umdenken, sich umstrukturieren, neue Prozesse erlernen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass LF durch die fünfjährige Pause etwas aus der Übung gekommen ist, was das Filmemachen angeht. Was wir jetzt erleben, kann auch zum Teil all diesen Faktoren geschuldet sein. LF muss sich ersteinmal neu orientieren und sich "warmlaufen", Prozesse optimieren, neue Strategien austesten und ggf. anpassen. Zu letzterem Punkt "Strategien" zählt für mich auch: "In den Ablegerfilmen können sich junge, talentierte Regisseure ausprobieren. Wir bieten ihnen eine Chance."
Das ist erstmal ein guter und hehrer Ansatz. Dass dies mit L&M nicht funktionierte, heißt für mich im Umkehrschluss nicht, dass der Ansatz verkehrt war. Evtl. überdenkenswürdig, ob man den Jungregisseuren das nächste Mal von vornherein einen erfahrenen Kollegen an die Seite stellt bzw. auf Abruf bereit. Jemand, der ein kundiges Auge auf den Entstehungsprozess eines Ablegerfilms hat, ohne gleich einzuschreiten oder zu nerven, aber grobe Fehler verhindert.
LF ist im Vergleich zu Disney ein kleines Unternehmen. Ich sage nicht "Klitsche", aber irgendwo "Handmade Films", wenn Ihr versteht, was ich meine. George Lucas hat das von Null aufgebaut; LF ist gewachsen und gewachsen. Doch im Grunde war es bis 2012 immer noch das Baby von George Lucas und wie ein Familienunternehmen geführt.
(zuletzt geändert am 26.06.2017 um 17:11 Uhr)
MaYo
Xmode
@Xmode
Ja, so ungefähr.
Was ich meinte: Lucasfilm ist irgendwo überschaubar groß. Die Qualität und Größe der Filme täuscht manchmal eine Größe von LF vor, die es so in der Realität nicht gibt. Jetzt haben sie eine Film-Releaserate, die so langsam mit Marvel vergleichbar wird. Das ist auch mit ein Faktor. Viele Produktionen laufen parallel. Das ist ein großer logistischer Aufwand. Und da noch den Überblick und die Kontrolle zu behalten. Ich bin daher mit meinen Sympathien mehr auf der Seite von LF, was immer auch mit L&M schiefgelaufen sein sollte.
(zuletzt geändert am 26.06.2017 um 18:23 Uhr)
MaYo
@Rieekan78
Meine Meinung tue ich hier doch nun oft genug kund. Ich finde TFA bis auf kleine Schwächen großartig. War von R1 enttäuscht und sehe ihn als solide. Rebels macht Spaß hat aber seine großen Schwächen.
Ich urteile oder Vorurteile nur ungern über Hätte, Wenns und Abers. Ich spekulieren sehr gerne aber nur wenn es glaubwürdige Quellen sind. Alles andere ist im besten Fall Zeitverschwendung im schlimmsten Fall ruiniert man sich den Spaß oder festigt sich und anderen ein schiefes Weltbild.
@Lucas:
Hm. Warum habe ich die Szene aus einem PT Making of im Kopf wo Lucas stolz den fertigen Draft hoch hält und sowas sagt wie: Zum Glück wo wir doch in 3 Wochen drehen wollen. Hab ich da so falsche Erinnerungen?
@snakeshit und Co.
Jepp. Leicht ist das ganze nicht und ohne Disney die a) das Geld und b) viel Vertrauen in Kennedy haben wäre so ein rapider Um/Aufbau kaum gelungen.
Hoffen wir mal das wenn Iger bald weg ist nicht die Vorzeichen für LF schlechter werden.
McSpain
@McSpain:
"Hoffen wir mal das wenn Iger bald weg ist ..."
Deutet sich das an?
@Snake:
"Bei anderen Franchises kriegt man es vielleicht weniger mit, weil vllt. das Interesse auch ein bisschen geringer ist, oder weil jeder der hier postet nicht auch gleich sich derart intensiv mit anderen Filmen auseinander setzt. "
Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei den Marvel Fans nicht großartig anders aussieht als hier. Ansonsten liegts natürlich auch daran, wie langlebig und lebhaft ein Fandom überhaupt ist. Wir gehen ja von der Prämisse aus, dass Star Wars niemals wirklich endet. Die Welt ist da und wird da bleiben und von iwelchen Autoren zu unseren Lebzeiten am Leben gehalten werden. Selbst wenn es in einem Film mal zu einem alles endenden Ereignis kommt, bietet das Universum immernoch unendlich viel Raum für Geschichten. Bei Marvel/DC ists vermutlich ähnlich, weil sie sich einfach immer neue Charaktere ausdenken können. Aber wo gibt es sowas sonst noch?
Harry Potter lebt ja nur von einer Autorin, wenn ich das richtig sehe. WIe es bei der HdR aussieht, weiß ich nicht. Aber von weiteren Veröffentlichungen, welche die Welt weiterspinnt, hab ich nichts mitbekommen.
Entsprechend dieser Langlebigkeit hat sich eben halt auch ein entsprechendes Fandom aufgebaut, dass sich mit all diesen Dingen hinter den Kulissen auch auseinandersetzen will und auch bei allem mitfiebert was so geht.
Würde mir für HP und HdR auch so ein zeitloses Mastermind/Storygroup/Universe Format wünschen, welches sich auf alle Medien und allmöglichen Autoren erstreckt.
(zuletzt geändert am 26.06.2017 um 21:38 Uhr)
OvO
@OvO
“Deutet sich das an?“
Jain. Konkret nicht. Aber Bob Iger hat mit Disney einen Vertrag, der 2019 ausläuft. Über eine Vertragsverlängerung ist derzeit nichts bekannt. Aber in einem Interview gab Bob Iger an, dass er sich keine Gedanken darüber gemacht, was er macht, wenn er Disney verläßt. Im Interview klang es nicht nach “falls ich jemals Disney verlassen sollte.“ sondern eher nach “ich werde Disney verlassen.“
Es gibt auch Gerüchte, dass Bob Iger eventuell in die Politik gehen will und 2020 das Amt des US-Präsidenten anstrebt, als Nachfolger von Donald Trump (falls dieser bis dahin durch hält).
Deerool
OvO
Rieekan78
@ McSpain:
- "Hm. Warum habe ich die Szene aus einem PT Making of im Kopf wo Lucas stolz den fertigen Draft hoch hält und sowas sagt wie: Zum Glück wo wir doch in 3 Wochen drehen wollen. Hab ich da so falsche Erinnerungen?"
Müsste mir die Doku noch einmal ansehen, aber so etwas habe ich auch in Erinnerung. Steht ja aber nicht im Widerspruch zu dem was ich geschrieben habe, oder? Wenig Arbeit an der Handlung und damit auch noch Zeit gelassen, das Ergebnis verwundert nicht.
@ Bob Iger:
Die Präsidenten-Geschichte lief in einem Nachrichtenmagazin unter der Schlagzeile "Micky gegen Donald". Da musste ich lachen.
George Lucas
Anakin 68
@Rieekan78
Ganz ehrlich sind auch deine Intelligenz-Seitenhiebe persönliche Angriffe, weil du mir konstant unterstellst, dass ich quasi in einem persönlichen Feldzug gegen dich mich doof stelle und dich bewusst falsch deute. Nichts davon tue ich. Ich schreibe hier aber auch oft zwischen Tür und Angel oder wie heute aus Umkleidekabinen. Nur ist es schwer Missverständnisse aufzuklären wenn jedes mal statt Erklärung nur eine empörte Reaktion folgt, die eben nie bereit ist vernünftig zu diskutieren/kommunizieren. Ist doch schade.
@Iger:
Ich rechne stark damit, dass er es mit der Politik versuchen wird. Wobei ich ohne die Alternativen bei Disney schon wünschen würde dass er bleibt.
(zuletzt geändert am 26.06.2017 um 23:44 Uhr)
McSpain
Ich krieg immer ein leichtes "Verrat-Gefühl" wenn ich Disney im Zusammenhang mit SW lese.
Auf den Hot Toys/Sideshow Figuren ist jetzt auch immer ein Disney Logo drauf.
Ich muss dann immer an Tolkien denken, der in seinem Testament ausdrücklich einen Verkauf seiner Story an Disney untersagt hat.
Wenn sich Lucas mit seinem Lucasfilm immer stark von Hollywood loslösen wollte, ist der Verkauf an Disney natürlich ein Schritt zurück, aber okay, nicht diese Diskussion...
Tja, nur in Amerika wird der Präsident von Disney World auch Präsident der USA, schlimmer als jetzt kann es sowieso nicht mehr werden...
Und gute Nacht.
Rieekan78
Wo doch die ersten A New Hope Storyboards von Disney gezeichnet wurden schließt sich eher der Kreis. Und ohne Lucas der das Merchandise und Franchise Konzept erfand wäre Disney heute um einiges weniger bombastisch.
Ich finde ja die Firmen passen toll zusammen und Star Wars war auch immer irgendwie eine Disney Geschichte (anders als HdR). Zumal Tolkiens Testament auch älter ist als Lucas erste Zusammenarbeit oder Lucas Verkaufsgedanken. Grade der Weggang von Iger könnte erneut zeigen, dass eine Firma sich über die Jahrzehnte eben konstant entwickelt und verändert. Lucasfilm ja auch deutlich sowohl unter als auch ohne Lucas.
Jetzt geht es aber auch hier ins Bett. Gute Nacht Rieekan! Gute Nacht ihr anderen!
(zuletzt geändert am 27.06.2017 um 00:20 Uhr)
McSpain
George Lucas
Heute TFA und R1 nacheinander geschaut und muss sagen dass ich bei R1 eingeschlafen bin. TFA rockt halt mehr.
Könnt ihr euch vorstellen dass wir Han Solo (den Alten) im "Solo" wieder sehen werden? z.B. holt Han seinen Sohn vom Knast ab,weil er in einer Bar Prügelei verwickelt war. Und Han massregelt Ben. Ben wiederum fragt dann seinen Vater ob er nie als junger Mann Mist baute und so fängt Han dann seine Geschichte zu erzählen. Blende/ Junger Han...
RenKn1ght
@OvO
"Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei den Marvel Fans nicht großartig anders aussieht als hier."
Natürlich, die haben genauso auf die problematische Regiefrage bei "Ant-Man" reagiert und diskutiert. Ebenso als kurz vor Kinostart rauskam, dass Joss Whedon sich bei "Avengers 2" mit Kevin Feige (KK des MCU) überwarf. Aber wie gesagt, die meisten hier wissen nicht um diese Dinge, interessieren sich halt nicht dafür, weil Star Wars diesen Platz einnimmt. Ich empfinde das allgemeine Echo deutlich größer bei Star Wars, was aber auch in der Natur der Sache liegt.
(zuletzt geändert am 27.06.2017 um 07:05 Uhr)
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