Update!
Nicht nur bei euch haben die jüngsten Aussagen für reichlich Diskussionen gesorgt. Auch auf Twitter geht es fröhlich weiter, so dass sich Rian Johnson veranlasst sah, noch einen Tweet hinterherzuschieben. Auch Pablo Hidalgo aus der Story Group meldete sich noch mal:
@JennyButler95 @LebelShelley @Bogwing Well, we're not improving it all on set. It is very carefully planned, but one piece at a time, each building off the previous movie.
— Rian Johnson (@rianjohnson) 29. Mai 2017
Man würde also nicht alles am Set improvisieren. Alles sei vorsichtig geplant, aber eben Stück für Stück, wobei jeder Film auf dem vorherigen aufbaue.
@Peter_Sallale The story is up to the filmmaker to define. And LFL works with the filmmaker.
— Pablo Hidalgo (@pablohidalgo) 29. Mai 2017
<@Peter_Sallale (And guess what - the last two trilogies worked this way too)
— Pablo Hidalgo (@pablohidalgo) 29. Mai 2017
@Peter_Sallale Nothing is set in stone until it's committed into a released story.
— Pablo Hidalgo (@pablohidalgo) 29. Mai 2017
@Peter_Sallale It seems so obvious, but I guess it isn't. Why did ESB have four drafts if there was a concrete "plan"?
— Pablo Hidalgo (@pablohidalgo) 29. Mai 2017
@pablohidalgo @Peter_Sallale There's reason to wonder whether some things hadn't been concocted prior to the hiring of any given filmmaker. To a lot of us, that's plot.
— Bogwing (@Bogwing) 29. Mai 2017
@Peter_Sallale @Bogwing There's a middle ground that comes from not thinking of these things in a binary way.
— Pablo Hidalgo (@pablohidalgo) 29. Mai 2017
Hidalgo beruft sich also darauf, dass auch die Klassische-Trilogie und die Prequels auf die selbe Art und Weise entstanden sind. Es liegt am Filmemacher, die Geschichte zu bestimmen. Lucasfilm arbeite mit dem Filmemacher zusammen.
Nichts sei in Stein gemeißelt, bis es in einer Geschichte veröffentlicht wird. Als Paradebeispiel führt er Das Imperium schlägt zurück an. Warum sollte es vier Drehbuchentwürfe gegeben haben, wenn es einen festen Plan gegeben hätte?
Auf die widersprüchlichen Aussagen angesprochen und ob es nun einen festen Plan gibt oder eben nicht, antwortet Hidalgo: "Es gibt einen Mittelweg, man kann nicht alles Schwarz/Weiss sehen."
Originalmeldung vom Montag, 29. Mai, 11:40 Uhr
Im Bericht der Vanity Fair über The Last Jedi sprach Regisseur und Autor Rian Johnson auch über den Einfluss auf der Story Group auf die Geschichte von Episode VIII oder besser über dessen Ausbleiben. Nach eigenen Angaben war er überrascht von dem Spielraum, den er hatte und hätte sich wenn überhaupt mehr Einmischung der Story Group gewünscht. "Die Vorgabe war Episode VII, und das war es dann irgendwie auch schon", sagte er.
Diese Aussage hat Twitter-Nutzer Bogwing veranlasst bei Rian Johnson direkt nachzuhaken, ob nicht doch ein Teil der Handlung bereits geplant war:
@Bogwing Nope
— Rian Johnson (@rianjohnson) 29. Mai 2017
Rian Johnsons einfache Antwort: "Nope", bzw. "Nein".
Damit gab sich Bogwing nicht zufrieden und fragte nach:
@Bogwing I’m sure they talked about where it might go early on, but when they came to me there was no mapped story presented beyond TFA.
— Rian Johnson (@rianjohnson) 29. Mai 2017
Bogwing: Aber wie bringe ich das hiermit in Einklang? Eine Ahnung davon wo die Saga hingehen sollte?
Peter: Also wenn J.J. Force Awakens macht, hat er dann auch an einem Treatment für die anderen Filme in dieser Sequel-Trilogie gearbeitet?
Kathleen Kennedy: Nein, denn zu diesem Zeitpunkt saßen wir zusammen und sprachen darüber wo (die Geschichte) hingehen könnte, auch schon mit Michael Arndt. Wir haben sie ein bisschen abgesteckt, denn wenn man von vorneherein weiß, dass man das Pacing in einer Trilogie-Struktur baut, dann muss man offensichtlich eine Ahnung davon haben wo die Saga hingehen soll ohne Dinge festzulegen und (gleichzeitig) Raum für kreative Entwicklungen lassen. Aber wir mussten eine Ahnung davon haben wo wir hingingen.
Rian Johnson: Ich bin mir sicher, dass sie anfangs darüber geredet haben wo es hingehen könnte, aber als sie zu mir kamen, wurde mir keine geplante Geschichte über TFA hinaus vorgelegt.
Es scheint also, als gäbe es trotz Story Group keinen allumfassenden Plan zur Handlung der Sequel-Trilogie. Einerseits mag das gut sein, da den Autoren und Regisseuren kreative Freiheiten gelassen werden, die potentiell zu guten Geschichten führen. Andererseits wäre es auch beruhigend zu wissen, dass zentrale Fragen wie die Identität von Snoke oder Reys Eltern bereits geklärt sind. Aber vielleicht sind sie das sogar und Rian Johnson bezog sich nur auf die in sich abgeschlossene Geschichte von Episode VIII, die nicht vorgegeben war.
Vermutlich wird es noch einige Jahre dauern, bis wir diese Hintergründe erfahren, wenn sie denn überhaupt jemals gänzlich ans Licht kommen.
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@Lichtschwert:
Was man sicherlich erklären muss ist, warum das Lichtschwert bei Rey den Flash ausgelöst hat. Aber das ist auch wirklich das Einzige, was im Bezug auf das Schwert überhaupt kanonisch erklärt werden müsste.
Alles Andere ist ein kann und kein muss und passt genauso gut ins EU wie als Sidefact auch in die Filme. Die Filme sollten sich aber in erster Linie aufs Wesentliche konzentrieren und man muss nicht aus jeder Kleinigkeit ein riesen Ding machen. Und diese Frage muss vor allem auch ins Szenario passen. Mir würde dafür zurzeit allerdings keins einfallen, außer eben die Szene in TFA. Für die Nachvollziehbarkeit der Ereignisse, und insbesondere für Reys Figurenzeichnung, muss es keine wesentliche Rolle spielen.
@Mystery-Allgemein:
Wir sollten nicht vergessen, dass Geschichten auch davon leben, dass nicht alle Geheimnisse explizit enthüllt und auserzählt werden. Die Sache mit dem Lichtschwert wäre so ein Beispiel.
(zuletzt geändert am 30.05.2017 um 17:53 Uhr)
OvO
@ McSpain:
Ja, ich versuch mich da auch aus Analysen von sowas rauszuhalten. Also außer von Sachen wo es sich lohnt.
Zum Glück konnte ich das Ende von Lost als das emotionale Ende, dass es sein sollte wahrnehmen, obwohl ich vorher mitspekuliert hatte Mir ist da zur hälfte der Staffel klar geworden, dass es nicht das Ziel wird, alles zu erklären.
Ich lasse alles mal auf mich zukommen und hoffe auf vieles. Ich hoffe 1-2 Gerüchte, die ich mal vor einem Jahr gehört habe sind falsch. Ich hoffe, dass einige eigene Ideen auch in den Filmen landen. Alles ganz entspannt.
Aber ich hoffe trotzdem, irgendwer hat irgendwo mal Charakter Motivationen festgehalten, des Konsistenz wegen.
@Lucas
I know. Hatte dich nur dabei weil du an der Diskussion beteiligt warst. Sorry.
@Lhugion
Jo. Ich hab den Absprung bei Lost auch rechtzeitig geschafft und fand das Finale ganz gut.
Wichtig immer ein Gefühl dafür zu behalten, was wollen die Macher gerade und wie setzen sie es um und sich nicht in den eigenen Erwartungen zu verhaspeln.
(zuletzt geändert am 30.05.2017 um 17:58 Uhr)
McSpain
@George Lucas
"Das ist schon eine ganze Menge an Mystery."
Findest du? Immerhin gibt es die Möglichkeit, dass Reys und Lukes Mysterien miteinander verknüpft sind und damit auch entsprechend zentral abgehandelt werden könnten.
Ich habe vor kurzem das Rinzler Making Of von TESB durchgelesen und fand, dass die Reaktionen und selbst die Frustrationen über dessen Mysteryboxen gut vergleichbar sind, mit dem was wir jetzt mit TFA durchmachen. Nur das wir doch jetzt in der vorteilhaften Situation sind, noch zwei Filme vor uns zu haben.
Nebenbei, nur so als Anekdote, war das Mysterium um "Es gibt noch eine Andere" ebensowenig durch Lucas festgelegt worden. Er baute es hauptsächlich ein, weil er darum wusste, dass kaum einer Luke wirklich in "Gefahr" sah, ist er doch der strahlende Held der Trilogie. Lucas wollte also dem Zuschauer damit Glauben machen, Luke könnte tatsächlich etwas passieren. Das war zunächst der Hauptgrund für diesen Satz (der sogar erst recht spät ins Drehbuch aufgenommen wurde).
"Ich würde das aber nicht nur quantitativ erfassen, sondern auch qualitativ."
Ich habe das nicht umsonst in eine bestimmte Reihenfolge gebracht.
"Und Lukes Verschwinden wird in TFA nicht wirklich erklärt, denn die Suche nach dem ersten Jedi-Tempel allein ist ja noch kein Grund dafür, seine Freunde in höchster Not alleine zu lassen."
Han macht ja auch das Trauma (Zerstörung der Jedi-Akademie) hauptsächlich dafür verantwortlich, dass er "alles hinter sich gelassen hat". Eben was ja auch für R2s "Schlaf" sorgt.
"Bei Snoke bin ich nach Johnsons Äußerungen schon weniger optimistisch, aber immerhin dürften wir ihn mal richtig zu Gesicht bekommen."
Grundsätzlich würde ich auch hier abwarten. Wenn Johnson meint, er beschäftige sich nicht so sehr mit Snoke, heißt das nicht das wir über ihn gar nichts Neues erfahren werden. Auch wenn es noch nicht die großen Enthüllungen sind, sofern es sie gibt. Snoke ist wirklich eines von diesen Dingen, die mir nach TFA sehr suspekt sind. Bei Luke und Rey sehe ich schon das Drama, bzw. das generelle erzählerische Potenzial. Was wir von Snoke haben sollen dagegen... völlig unklar.
@McSpain
"Ich hab den Absprung bei Lost auch rechtzeitig geschafft und fand das Finale ganz gut."
Zwar schon ewig nicht mehr gesehen, aber allein bei dem Gedanken an die Schlussszene kriege ich immer noch Gänsehaut...
(zuletzt geändert am 30.05.2017 um 18:17 Uhr)
Und ich glaube, Luke hat keineswegs tatenlos zugesehen, sondern sein 'nicht einmischen' hatte einen Sinn, so schwer es auch war.
Mal son Gedanke:
Er sorgte auf diese Weise dafür, daß Kylo seinen Schritt auf die dunkle Seite vollenden konnte, damit Rey ihn eines Tages ohne wenn und aber kaputtschlägt.
Rey würde keinen 'Halbgaren' niedermachen, nur einen ausgewachsenen Mistfinken.
Und Luke weiß das.
Er selbst wird sich wohl eher um Snoke kümmern.
Zu weit hergeholt?
Egal, man staunt immer wieder, und es gab immer wieder Andeutungen, daß Luke irgendwas getan hat, das nicht zu seinem Charakter passt.
Wir werden sehn.
Cruzador
@Snokeshit:
"Snoke ist wirklich eines von diesen Dingen, die mir nach TFA sehr suspekt sind. Bei Luke und Rey sehe ich schon das Drama, bzw. das generelle erzählerische Potenzial. Was wir von Snoke haben sollen dagegen... völlig unklar."
Da bin ich ganz bei dir. Ben ist psychisch instabil weil seine Eltern ihn weggegeben haben. Er und Luke reden viel über Vader und Ben entwickelt eine Begeisterung für seinen Opa. Zugleich ist er eifersüchtig auf Reys Machtpotential und entwickelt dabei Kräfte und eine Persönlichkeit die Luke überfordert und alle gerät außer Kontrolle. Das würde als Basicstory eigentlich schon reichen.
Was Snoke spannend macht ist, dass er eben so uralt ist. Hinter Snoke verbirgt sich mMn theorethisch enormes Potential, welches auch ermöglicht, einen riesigen Bogen zu spannen. Und zwar vom vermeintlichen Untergang der Sith über Plagueis, Vader und Palpatine bis hin zu Rey. Möglicherweise entpuppt er sich sogar als Anakins & Reys Erzeuger. Aber ich hoffe er ist doch mehr als ein Palpatine 2.0, Ein Wesen von höherem Geiste.
(zuletzt geändert am 30.05.2017 um 18:43 Uhr)
OvO
@mcspain
Das tolle an dem Label der Legends ist ja, dass es Legenden sind. Sie sind evtl. völlig wahr. Nur ein Teil von ihnen ist war. Oder sie sind absolut an den Haaren herbeigezogen. Der Legends-Status, hat die Werke ja nicht vernichtet oder gesagt "Es ist immer das Gegenteil von dem passiert was dort drin stand."
Tut mir leid, deinen Argumenten kann ich nicht mehr folgen. Also entweder etwas ist Kanon oder nicht. Dass die Werke nicht vernichtet sind, ist mir schon klar. Aber deine Definition vom Legend Status ist verwirrend. Es ist genaus so konfus, wie das Vorgehen der Story Group. Kanon und Legend werden teilweise vermischt. Es gibt sogar den Sammelband "Die Dark Lord Trilogy", bestehend aus Labyrinth des Bösen, Rache der Sith und Dark Lord. Weder Labyrinth des Bösen noch Dark Lord sind laut Story Group kanoninisch. Bitte erkläre mir mal, wie die Rache der Sith von diesen beiden Legends-Romanen eingerahmt werden kann und eine Gesamtgeschichte bildet?
Wenn es bei der Story Group inhaltlich eine klare Linie geben würde, hättest du meine volle Zustimmung, aber diese klare Linie fehlt bei der Story Group. Dein Argument hört sich dann leider so ähnlich an, wie dein vorheriger Post, dass weder das Auftauchen des Lichtschwerts oder Snoke ordentlich erklärt werden müssen. Ich gehe fest davon aus, dass beides erklärt wird in den kommenden Filmen. Alles andere wäre schwierig zu vermitteln.
darth mongo
@mongo:
"Und darum versagst du." würde Yoda jetzt sagen.
Das ich dir gerade versuche die Legends-Bedeutung zu erklären und sich diese mit der Definition der Story-Group deckt ist kein Zufall sondern die exakte und faktische Erklärung was den Legendsstatus ausmacht. Es gibt eine klare Linie "Alles vor Datum X erschienene ist Legends, alles danach ist Kanon". Gekennzeichnet wird das ganze durch ein Label "Legends" auf allen Werken vor Datum X. Hätte man nebenbei das reine Marketing der neuen Werke im Sinn gehabt wäre es sinniger gewesen alle neuen Romane mit einem "DIE EINZIGE RICHTIGE WAHRHEIT" Aufkleber zu versehen.
Soweit die klare Linie. Was gesichert ist ist dass die StoryGroup für alle neuen Werke "Verantwortung" übernimmt und diese aufeinander abstimmt. Das man bei der Betrachtung Dinge aus dem alte EU zu übernehmen oder in einem neuen Kontext verwendet ist eine Freiheit die man sehr klar mit dem Konzept "Legenden" umschrieben hat. Ja. Die Linie ist flexibel. Sie machen aber keinen Fehler sondern sie lassen den Konsumenten und den Autoren Freiheiten und Spielräume.
Schade, dass dies bei dir nicht anzukommen scheint. Dein Beispiel mit dem Bundle verstehe ich nicht. Es ist nun eine Trilogie von Romanen die so eine gute Einheit bilden und die man noch sehr gut lesen kann (oder die tollen Hörspiele hören). Das beide Geschichten nicht Teil des neuen Kanons sind ist auch klar. Labyrinth des Bösen wurde ja schon durch Clone-Wars aus dem Kanon gepurzelt.
"Dein Argument hört sich dann leider so ähnlich an, wie dein vorheriger Post, dass weder das Auftauchen des Lichtschwerts oder Snoke ordentlich erklärt werden müssen. Ich gehe fest davon aus, dass beides erklärt wird in den kommenden Filmen. Alles andere wäre schwierig zu vermitteln."
Wahrheiten an die wir uns klammern und Standpunkte für Kenobi jetzt sagen.
Ich habe nie gesagt, dass es keine Erklärung für Snoke geben sollte. Ich habe nur gesagt, das sein Background sehr langweilig und in 2 Sätzen abgehandelt werden kann, weil ich ihn nicht für ein MYSTERIUM oder Rätsel halte, dass einen Kernpunkt in der ST einnehmen wird bzw. muss.
Natürlich kann man ihn noch zum Mysterium aufbauen oder auch das Lichtschwert. Es gibt nur in TFA allein (und im restlichen Kanon) bisher keine Anzeichen dafür.
Und ich hätte nicht dein Urvertrauen in eine längere Sequenz oder einen Dialog über das Lichtschwert. Wie soll das den aussehen?
Da würde ich glatt meine alte EU-Sammlung drauf verwetten, dass Lichtschwert-Geschichte keinen Platz in TLJ haben wird.
(zuletzt geändert am 30.05.2017 um 20:07 Uhr)
McSpain
Die Diskussion zerfasert immer mehr - was natürlich aufgrund der diffusen Faktenlage nicht verwunderlich ist. Ich habe auch nicht mehr wirklich etwas zu ergänzen. Warum die ST-Situation nur bedingt mit der der OT vergleichbar ist, wurde von anderen Usern schon adäquat aufgezeigt. Und warum ein Film wie TFA wertige Auflösungen der eingebrachten Fragezeichen nach sich ziehen sollte, wurde ebenfalls vortrefflich dargelegt. Wenn man bereit ist, sich mit profanen Erklärungen bzgl. dieser Fragen zu begnügen, muss man natürlich das Kommende nicht fürchten. Aber dann verlangt man auch nur nach einem Film, der einen schlicht unterhält. Das ist legitim - man darf aber auch einen anderen Anspruch haben. Dies wäre dann vielleicht ein Wunsch, dem man sinniger mit einer sich stetig weiterentwickelnden Planung gerecht werden kann. Und dies meint KEINE komplette Durchplanung, die bedingungslos einzuhalten ist - was für den kreativen Prozess auch ungeeignet wäre. Vielmehr geht es um die Blaupause für ein Haus - um das vom User GL neulich angebrachte Lucas-Zitat nochmal zu bemühen - die stetig optimiert und aufkommenden Bedürfnissen gemäß angepasst wird.
Bei der OT konnte eine relativ freie Evolution vonstattengehen, da die beiden Folgefilme zum Original die Saga überhaupt erst begründeten. Bei der PT ergab sich die Grobplanung von selbst, weshalb Lucas wohl auch der Meinung war, wieder von Film zu Film planen zu können. Das klappte aber nur, da die Funktion allein dadurch gewährleistet war, wenn man insgesamt von A nach B kam. Es war trotzdem ein Fehler, dass er im Vorhinein nicht mehr ausgearbeitet hat, denn die PT hätte deutlich mehr Chancen nutzen können. Da fängt bei Kleinigkeiten an (dass es z.B. großen Sinn gemacht hätte, Dooku bereits als Ratsmitglied in Ep.1 zu zeigen) und hört bei wesentlicheren Aspekten (z.B. die Auserwählten-Mythologie) auf. Eine ST, die sich als bedeutender Teil der Saga ins Gesamtwerk einfügen soll, steht vor einer großen Herausforderung. Für diese weitaus schwierigere Aufgabe würde eine konzeptionelle Instanz großen Sinn machen, und eine zu große Freiheit des jeweiligen Regisseurs könnte dem entgegen stehen - weshalb sich Lucas ja auch für die ergänzenden Segmente der OT keine Autorenfilmer suchte, sondern qualifizierte Regisseure, die seine Vision verwirklichen sollten.
Wenn es nun aber gar nicht anvisiert ist, die ST in eine Gesamtsaga einzubetten, haben sich all diese Überlegungen erübrigt. Und TFA - der Entstehungsprozess sowie das Endresultat - kann als Indiz dafür gewertet werden, dass die neuen Herren über Star Wars eben dieses Ziel nicht verfolgten. Insofern - und damit möchte ich positiv enden - kann Johnsons Freiheit die Tür dafür geöffnet haben, dass er selbst dieses Ziel wieder in den Fokus genommen hat, weil ihm vielleicht persönlich daran gelegen ist. Dies wäre eine beachtliche Aufgabe und nach TFA vielleicht auch nur bedingt zu lösen. Aber - und das habe ich auch schon viele Male geschrieben - ich setze weiterhin große Hoffnungen in Johnsons Arbeit und bin extrem gespannt, was er uns schließlich präsentieren wird.
Der letzte Absatz steht natürlich mit meiner persönlichen Haltung zu TFA in Zusammenhang - und wenn man diesbezüglich anderer Meinung ist (und davon gibt es ja so einige), wird man mir hier auch nicht folgen wollen. Insofern nehmt diese Zeilen bitte als das, was sie sind: Ein persönlich Wunsch bzgl. der Entwicklung.
Ich habe meine Einstellung oft genug dargelegt und begründet. Diesen Wunsch muss man nicht teilen und auch Johnson wird dem vielleicht nicht nachkommen. Dann muss ich schauen, wie ich mich zum neuen Weg der Episoden-Reihe positioniere. Bis es soweit ist, hoffe ich weiter auf ein für mich erfreuliches Ergebnis.
P.S.
Nur dass ich nicht missverstanden werde: Wenn ich von Planlosigkeit spreche, meine ich nicht, dass es nicht gewisse Vorstellungen gab. Aber die Bandbreite kann diesbezüglich von losen Ideen (was schon sehr wenig wäre) bis zu brauchbaren Arbeitskonzepten reichen. Wie sich die Natur dieser Planung letztlich darstellt, können wir nach dem aktuellen PR-Debakel wahrlich nicht mehr einschätzen. Es ist eine Tragödie, dass Rinzler Lucasfilm verlassen hat. Mit ihm hätte man zumindest in ein paar Jahren auf eine Aufarbeitung dieses "Krimis" hoffen können.
P.P.S.
@(User) George Lucas
Deinen Ausführungen bzgl. der Mysterien kann ich nur zustimmen!
@Snakeshit
Zitat:
"Nebenbei, nur so als Anekdote, war das Mysterium um "Es gibt noch eine Andere" ebensowenig durch Lucas festgelegt worden. Er baute es hauptsächlich ein, weil er darum wusste, dass kaum einer Luke wirklich in "Gefahr" sah, ist er doch der strahlende Held der Trilogie. Lucas wollte also dem Zuschauer damit Glauben machen, Luke könnte tatsächlich etwas passieren. Das war zunächst der Hauptgrund für diesen Satz (der sogar erst recht spät ins Drehbuch aufgenommen wurde)."
Nicht wirklich. Diese Erklärung ersann Lucas wieder mal im Nachhinein, um nicht die richtige Genesis dieses Aspektes erläutern zu müssen, die ja im Konzept von Lukes Schwester Nellith begründet liegt. Aber das ist wirklich ein ganz anderes Thema...
Darth Jorge
OvO
@Darth Jorge:
"Bei der PT ergab sich die Grobplanung von selbst, weshalb Lucas wohl auch der Meinung war, wieder von Film zu Film planen zu können. Das klappte aber nur, da die Funktion allein dadurch gewährleistet war, wenn man insgesamt von A nach B kam. Es war trotzdem ein Fehler, dass er im Vorhinein nicht mehr ausgearbeitet hat, denn die PT hätte deutlich mehr Chancen nutzen können. Da fängt bei Kleinigkeiten an (dass es z.B. großen Sinn gemacht hätte, Dooku bereits als Ratsmitglied in Ep.1 zu zeigen) und hört bei wesentlicheren Aspekten (z.B. die Auserwählten-Mythologie) auf."
Genau.
Eventuell kann man sogar an der PT ablesen, wohin eine fehlende Grobplanung führen kann und das sogar, obwohl bei der PT das "Endziel" schon klar war.
Wie ich schon vor mehreren Seiten sagte, sind die Entstehungs-und Produktionsprozesse der drei Trilogien sehr unterschiedlich und die ST brauch das stabilste Fundament, um ihre Verwirklichung zu rechtfertigen.
@User allgemein:
Man kann sich natürlich sehr gefallen, wenn man in einem Forum eine stes liberale und optimistische Haltung zu allen möglichen Sachverhalten hat. So verfängt man sich nicht und ist nicht angreifbar und hat theoretisch immer irgendwie recht.
Rieekan78
@mcspain
"Hätte man nebenbei das reine Marketing der neuen Werke im Sinn gehabt wäre es sinniger gewesen alle neuen Romane mit einem "DIE EINZIGE RICHTIGE WAHRHEIT" Aufkleber zu versehen."
Das wäre dann eine klare Linie. Leider hat die Story Group es so nicht umgesetzt.
"Soweit die klare Linie. Was gesichert ist ist dass die StoryGroup für alle neuen Werke "Verantwortung" übernimmt und diese aufeinander abstimmt. Das man bei der Betrachtung Dinge aus dem alte EU zu übernehmen oder in einem neuen Kontext verwendet ist eine Freiheit die man sehr klar mit dem Konzept "Legenden" umschrieben hat. Ja. Die Linie ist flexibel. Sie machen aber keinen Fehler sondern sie lassen den Konsumenten und den Autoren Freiheiten und Spielräume."
Und wo siehst du die klare Linie? Flexibel interpretiere ich eher mit, mal machen wir es so und ein anders mal machen wir es so. Genau da ist doch das Problem. Eine klare Linie wäre Kanon ist das und Legends ist jenes und deutlich voneinander getrennt. Die Vermischung zeigt wie ungenau gearbeitet wird in der Storygroup und wer ungenau arbeitet macht auch unweigerlich Fehler. Solche Passagen wie in dem Roman Tarkin, der auf Legends-Inhalte verweist, ist nicht konsequent. Welche Freiheiten die Autoren haben können wir gar nicht präzise beurteilen. Die Freiheit des Konsumenten war vorher auch gegeben ohne Labels. Ich kann keine konkrete Verbesserung erkennen.
"Dein Beispiel mit dem Bundle verstehe ich nicht. Es ist nun eine Trilogie von Romanen die so eine gute Einheit bilden und die man noch sehr gut lesen kann (oder die tollen Hörspiele hören). Das beide Geschichten nicht Teil des neuen Kanons sind ist auch klar."
Die Storygroup hätte diese Situation deutlich geschickter und glaubwürdiger lösen können. Die beiden Bücher hätten einfach Teil des Kanons bleiben können. Inhaltlich ist diese Entscheidung der Storygroup nicht nachvollziehbar. Marketingtechnisch ist es sicherlich wichtig gewesen, um diesen Teil der Saga mit neuen Inhalten zu füllen. Obi-Wan sagte mal "your eyes can deceive you, don't trust them!". So gehe ich mit der Storygroup um. Der ST kann es nur gut tun, wenn es eine eigene klare Linie hat mit minimalen Einfluss der Storygroup.
darth mongo
@Rieekan:
"Man kann sich natürlich sehr gefallen, wenn man in einem Forum eine stes liberale und optimistische Haltung zu allen möglichen Sachverhalten hat. So verfängt man sich nicht und ist nicht angreifbar und hat theoretisch immer irgendwie recht."
Den Ball gebe ich an die Pessimisten und Melodramatiker zurück, die sich mit ihrem Festhalten an Wunschvorstellungen und Verweigern von gewissen Sachverhältnissen genauso unerreichbar machen im Sinne eines zu erreichbaren Konsens.
(zuletzt geändert am 30.05.2017 um 20:36 Uhr)
OvO
Ich finde es grundsätzlich schade, dass diese Geheimnisse so sehr als "Problem" angesehen werden, welche jetzt durch Johnson "gelöst" werden müssen. Ich weiß nicht ob Johnson selbst das auch so sieht.
Im Moment stehen diese Elemente für mich auf der Habenseite. Lebhafte Diskussion, Fantheorien oder haltlose Ratespielchen (an denen ich mich selbst zwar nicht beteilige) halten mich zwischen den Filmen auf einem unterhaltsamen Level. Ja natürlich, besteht die Gefahr das die Erwartungen zu hoch sind, die Antworten nicht befriedigend genug, aber grundsätzlich besteht sowieso die Gefahr mit jedem weiteren Film von irgendetwas "enttäuscht" zu werden. Dieser grundsätzlichen Haltung kann ich mich nicht anschließen. Im Moment kann ich, bei aller kritischen und fundierten Diskussion, bisher nicht umhin zu sagen, dass die Mysterien eine Bereicherung für Star Wars sind, die Qualität der Antworten mal völlig außen vor gelassen.
Im Falle der vorliegenden Thematik gehe ich soweit mit, dass ich ebenfalls Befürchtungen hege, eine übergeordnetes Konzept oder Idee hinsichtlich der ST, ist aufgrund des problematischen Beginns hinfällig geworden. Und auch wenn dies in der Vergangenheit ähnlich war, wäre doch gerade ein Mehrwert der dritten Trilogie gewesen dieses dann endlich zu haben. Natürlich ist diese Thematik erst in gut zwei Jahren wirklich zu bewerten, bis dahin gönne ich mir die leisen Zweifel, wohlwissend, dass es zwar ein frommer Wunsch meinerseits war, aber keiner der mir primär für die Bewertung der ST wichtig ist.
@Rieekan78
"So verfängt man sich nicht und ist nicht angreifbar und hat theoretisch immer irgendwie recht.""
Ist Pessimismus nicht eigentlich der sichere Weg? Im schlimmsten Fall werden die eigenen Erwartungen nur übertroffen und man muss halt in die Lobeshymmnen einsteigen oder man kann sich am Ende aufs Podest stellen und allen sagen "Ich habs immer gewusst, dass wird nix!"....
Optimistisch zu sein bedeutet natürlich auch eine höhere Fallhöhe zu haben, wenn es mal nicht hinhaut.
(zuletzt geändert am 30.05.2017 um 21:00 Uhr)
@mongo:
Labyrinth des Bösen war schon durch Clone Wars weit vor der Story Group überschrieben worden und im Widerspruch.
Und man hat ja generell darauf verzichtet für jeden Roman und jeden Comic jede Seite und jeden Charakter mit dem Kamm zu bürsten und nach gutdünken zwischen Kanon und nicht Kanon zu entscheiden. Nicht nur wäre das bei der Masse des alten EU nicht menschlich machbarer Aufwand gewesen, es wäre auch völlig unnötig und albern gewesen. Woher soll eine StoryGroup entscheiden können welche Elemente für den neuen Kanon in 3-15 Jahren wichtig oder unwichtig sind.
Die Linie ist klar. Die Art mit der man Legends einschätzen kann ist es auch. Inzwischen wird aber klar, dass du dich auf keine andere Sicht der Dinge einlassen willst, weil du dich an deiner Version festgebissen hast. Damit brauchen wir hier aber auch nicht weiter darüber reden.
@Riekaan78:
"Man kann sich natürlich sehr gefallen, wenn man in einem Forum eine stes liberale und optimistische Haltung zu allen möglichen Sachverhalten hat. So verfängt man sich nicht und ist nicht angreifbar und hat theoretisch immer irgendwie recht."
Klar. Man macht sich ja auch sichtbar beliebt wenn man sich hier gegen die besorgten Warsler stellt. Sorry, mir geht es nie ums recht haben. Ich habe hier oft genug Entschuldigungen und Relativierungen geäußert. Und wir haben auch schon ein paar mal darüber geschrieben, dass deine Durchaus verbissene Art hier primär daran liegt, dass du diesen Austausch hier mit "Recht-Haben", "Angreiffbar" immer als Wettbewerb siehst.
@Jorge:
"Wenn man bereit ist, sich mit profanen Erklärungen bzgl. dieser Fragen zu begnügen, muss man natürlich das Kommende nicht fürchten. Aber dann verlangt man auch nur nach einem Film, der einen schlicht unterhält. Das ist legitim - man darf aber auch einen anderen Anspruch haben."
Bei den dauernden Ermahnungen finde ich es sehr komisch hier der Gegenseite das durchgekaute "Kein Anspruch"-Stempelchen zu zücken.
Wer hohe Ansprüche an perfekte und meisterhafte Erzählungen hat muss sich doch als Star Wars Fan irgendwie verlaufen haben, oder übersehe ich hier etwas?
Und es ging auch nie darum, zu sagen, dass ich auf gute Erklärungen verzichten kann, weil es mir egal ist. Ich habe lediglich gesagt und auch begründet, warum ich nicht in allem ein Rätsel sehe dessen Auflösung perfekt vorbereitet und ausgeführt werden muss oder sollte.
Klar. Wäre eine tolle durchdesignte Trilogie großartig. Aber da bleibt die Frage: Wer kann so was? Und wer sollte sowas an so einem gefährlichen ausgetrampelten Franchise machen wollen?
Vielleicht kriegen wir ja in ein paar Jahrzehnten eine KOTOR-Reihe von einem fixen Autoren. So wie sich irgendwann aus dem EU Projekte wie die NJO entwickelt haben könnte es ja bei den Spin-Offs mal so eine Bewegung geben. Oder die Realserie. Aber wer kann und will das umsetzen?
Vielleicht setze ich zu selten meine Träumerbrille auf und bin zu oft auf den Pragmatismus fokussiert.
McSpain
@ Darth Jorge:
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man sich zu den aktuellen Saga-Episoden positioniert. Entweder man definiert ein klares Bild der Lucas-Saga und projiziert auf der Grundlage einen Weg, den die kommenden Filme idealerweise beschreiten sollten, um sich so gemeinsam mit dem Lucas´schen Star Wars in ein stimmiges Gesamtbild zu fügen. Entsprechend bewertet man Abweichungen von diesem Weg als kritisch, nicht im Sinne des Autors (Lucas), und entfernt die Filme in letzter Konsequenz, womöglich, aus dem persönlichen Kanon. Oder man geht die Entwicklung der Sequels von Film zu Film mit, betrachtet abschließend die Trilogie, und schaut, ob sich das, was dann fertig vor einem liegt, irgendwie in ein Gesamtbild fügt.
Du bist ja, wie du schreibst, zu der Ansicht gekommen, dass Star Wars eine dialektische Saga ist oder sein sollte. Worauf genau gründet sich diese Sichtweise? Wäre deine Erwartung einer dialektischen Saga zufriedenstellend erfüllt, wenn sich der dafür notwendige dritte Schritt (die Synthese) in der aktuellen Trilogie auf Machtfragen beschränkt - wenn die Synthese also dort, einhergehend mit einer neuen Philosophie und einem neuen Jeditum, vollzogen wird - auch wenn andernorts diese Synthese nicht verfolgt wird und z.B. politische Aspekte oder die Entwicklung von Leia davon unberührt und für dich weiterhin kritikwürdig bleiben?
Es ist schwierig, das Wesen der Saga überhaupt zu fassen, klar zu definieren, und so Kriterien für künftige Filme zu formulieren, wenn selbst die Verantwortlichen nicht sagen wollen oder können, ob nach der aktuellen Trilogie Schluss ist oder nicht. Davon hängt aber das Bild ab, das man heute von der Saga zeichnet. Bleibt es bei einer Trilogie der Trilogien, und will diese Saga eine konsistente Philosophie aufzeigen, dann müssen die Sequels die Synthese liefern. Was aber, wenn die Saga ein sich stetig wandelndes "Gemälde" ist, das durch die neuen Einträge nicht nur erweitert, sondern in ein neues Licht gestellt wird? An ein solches wachsendes Bild müsste das philosophische Gerüst immer wieder neu angelegt und bei Bedarf modifiziert werden - statt es hier und jetzt zu definieren und präskriptiv und als Prüfstein für alle weiteren Filme zu nutzen. So bestünde bei einer vierten, und vielleicht einer weiteren, Trilogie die Möglichkeit eines erneut veränderten Gesamtbildes, in dem nicht mehr die PT als These, die OT als Antithese, und die ST als Synthese zu verstehen sind, sondern z.B. die Lucas-Saga als These, die darauffolgenden Filme als Antithese, usw.? Es ist ja nun nicht gesagt, dass die dialektische Bewegung eine neunteilige Saga abdecken muss. Es könnte sich genauso gut um zyklische Dialektik handeln: Je nach Betrachtungswinkel liefert auch schon die Lucas-Saga eine Synthese (Vater und Sohn), sodass die ST als neue These zu verstehen sein könnte. Ich denke, dass die Saga potenziell reicher wäre, wenn sich die drei Bestandteile der Dialektik in immer wieder neuen Zusammenhängen zeigten.
(zuletzt geändert am 30.05.2017 um 21:36 Uhr)
George Lucas
@mcspain
Die Linie ist klar. Die Art mit der man Legends einschätzen kann ist es auch. Inzwischen wird aber klar, dass du dich auf keine andere Sicht der Dinge einlassen willst, weil du dich an deiner Version festgebissen hast. Damit brauchen wir hier aber auch nicht weiter darüber reden.
Deine Argumente sind für mich einfach nicht überzeugend. Ihnen fehlt genau so eine klare Linie wie der Story Group selbst.
darth mongo
Macht schon gar keinen Spass mehr, Star Wars Fan zu sein,bei soviel "Politik".
Und gerade im Internet dieses hin und her. Es ermüdet echt.
Das gute daran ist,es werden neue Generationen kommen und die alten sterben eines Tages. Da wird es weniger Gerede geben,mehr Freude auf die Filme ohne Bedenken.
RenKn1ght
@OvO:
"Den Ball gebe ich an die Pessimisten und Melodramatiker zurück, die sich mit ihrem Festhalten an Wunschvorstellungen und Verweigern von gewissen Sachverhältnissen genauso unerreichbar machen im Sinne eines zu erreichbaren Konsens."
Aber ich verweigere mich doch gar nicht gegenüber den realen Sachverhalten, ich setzte mich damit auseinander und kann sie eben nicht gutheißen.
@Snakeshit:
Ich war und bin immer großer Optimist für R.J. gewesen.
Eine durchweg pessimistische Haltung kannst du mir nicht ankreiden.
Die Kritik an der fragwürdigen (an Veröffentlichungstermine gekoppelten) Herangehensweise, an die ST kann man, denke ich, als durchdacht stehen lassen.
Diese Herangehensweise als Sinnbild für Kreativität darzustellen, finde ich absurd und verklärt.
@McSpain:
"Sorry, mir geht es nie ums recht haben. Ich habe hier oft genug Entschuldigungen und Relativierungen geäußert."
Tatsache?Wirkt absolut gegenteilig.
Pragmatismus und Fan-Sein beißt sich übrigens auch ein wenig...
Rieekan78
@ RenKn1ght:
- "Das gute daran ist,es werden neue Generationen kommen und die alten sterben eines Tages. Da wird es weniger Gerede geben,mehr Freude auf die Filme ohne Bedenken."
Ein bisschen heftig, schon an den Tod derer zu denken, die anderer Meinung sind, oder? So wie du das hier alles aburteilst müsste die Prognose vielleicht eher lauten "mehr Freude auf die Filme ohne Denken".
George Lucas
Rieekan78
Rieekan78
RenKn1ght
Wie sich die Story-Group und JJ das mit dem Schwert gedacht hatten, ist doch längst bekannt, oder nicht?
War die Opening-Sequenz nicht sogar schon abgedreht, dann entfernt und durch die Finalizer ersetzt?
Oder einfach vorm jetzigen Anfang weggeschnitten?
(kommt mir eh n bissel spanisch vor, als wenn davor was fehlt).
Es war doch -ich nehme mal stark an geführt durch die Macht- irgendwie unten aus Cloud-City samt Lukes Hand rausgefallen, an Bespin vorbeigedüst, dann durch's All, und auf Jakku irgendwem vor die Füße, der hat's eingesackt, weiterverscherbelt, usw.
Hm, die Idee wurde wohl seltsamerweise gecancelt.
Cruzador
@RenKn1ght:
"Welche Qualitätsansprüche?
Schauen wir Star Wars oder ein Stück von Shakespeare?
Das sind Unterhaltungsfilme und wer sich da nicht unterhalten fühlt,sollte sich nach etwas anderem umschauen."
Da hast du gar nicht mal unrecht.
Ist nur schwer, nach soetwas genialem wie der OT, von Star Wars loszukommen...
Rieekan78
@riekan:
„Aber ich verweigere mich doch gar nicht gegenüber den realen Sachverhalten“
Das sagte ich auch nicht. Ich sagte lediglich, dass beide Interpretationsrichtungen manchmal schwierige Auswüchse in einer Diskussion haben (können). Vorrangig natürlich dann, wenn beide aufeinander prallen. Da sind wir alle nicht immer vor gefeilt.
@Ren:
„Schauen wir Star Wars oder ein Stück von Shakespeare?“
Ich würde sagen 50:50
„Macht schon gar keinen Spass mehr, Star Wars Fan zu sein,bei soviel "Politik".“
...wer sich da nicht unterhalten fühlt,sollte sich nach etwas anderem umschauen.
(zuletzt geändert am 30.05.2017 um 22:42 Uhr)
OvO
George Lucas
Star Wars ist zwar Unterhaltung/Popkultur/Mainstream. Hat in diesem Bereich aber eine Wirkung, die ich mit Shakespeare vergleichbar halte. Und damit ist das ganze Spektrum vom kreaitven & ethischen / moralischen Wert, über die Revolution des Filmemachens bis hin zur niemals versiegten popkulturellen Bedeutung gemeint. Der Jediismus hat es gar zur anerkannten Religion gebracht und gewisse Ideen werden bis heute vereinzelt in der Wissenschaft mit ernstem Hintergrund diskutiert (Todesstern vor allem). Welches Gesamtwerk kann das in dieser Qualität von sich behaupten? Nicht viele. Die Bibel fiele mir da eventuell noch ein... aber nur mit einem zugedrückten Auge.
(zuletzt geändert am 30.05.2017 um 22:48 Uhr)
OvO
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