Ein weiteres Mal war Jason Ward von Making Star Wars in Sachen Die letzten Jedi unterwegs, um uns in diesen newstechnisch eher kargen Zeiten mit den aktuellsten Gerüchten zu versorgen.
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Heute möchte ich ein wenig über die Werkzeuge reden, die Luke Skywalker auf seinem Weg durch Die letzten Jedi bei sich trägt. Eine Requisite zog dabei besonders meine Aufmerksamkeit auf sich. Die anderen Requisiten sagen vielleicht einiges über Lukes Situation aus, und wie mobil er auf Ahch-To unterwegs ist. Basierend auf diesem Zeug erscheint es so, als wäre er während des Films in Bewegung, und möglicherweise ist Rey der Grund für seine Reise, oder es ist eine unerwünschte Ablenkung, die ihn von seinem Ziel auf der Inselwelt abbringt. Ich hörte und sah seltsame Dinge wie Porgs, eine Art amphibische Nonne mit einem weißen Schleier auf dem Kopf, sowie ein Seemonster. Die Reise benötigt Werkzeuge, Schutz, und Wegbeschreibungen.
In Die letzen Jedi besitzt Luke einen Kompass, der ihm den Weg weist. Der Kompass besteht aus einem Kästchen mit einer blauen, marmorähnlichen Kugel darauf. Ich glaube, dass Luke seine Hand über das Kästchen bewegt um es zu öffnen, um den Kompass im Inneren freizugeben. Das Innere des Kästchens hat metallene Zifferblätter, die in Aurebesh beschriftet sind und die "Weltraumversion" von Norden, Süden, Osten und Westen darstellen sollen, und es gibt eine Nadel, die den entsprechenden Weg kennzeichnet. Diese Requisite ist vielleicht das schönste Stück von Handwerkskunst, die ich je in einem Star Wars-Film sah. Es sieht sehr alt aus, aber das Innere erinnert stark an Steampunk, oder an ein mystisches Artefakt von Naboo.
Ich sah diesen Kompass und musste darüber nachdenken, ob es nur irgendein Werkzeug, oder etwas besonderes ist? Bringt Luke der Kompass dorthin, wo er in Die letzten Jedi hingehen muss? Oder findet er das Ziel am Ende und seine Reise führt in bis in den nächsten Film? Ich sah Luke einmal mit dem Kompass und ich bin mir ziemlich sicher, dass er den Handschuh trug, den wir im Trailer gesehen haben.
[Spoiler-Ende]
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Erwähnenswert ist ebenso Lukes oranger Rucksack mit einem Netz an der Rückseite und einer Wasserflasche darin. An dem Rucksack ist ein weiteres Netz befestigt, und in dem Netz befinden sich Zündhölzer, um Feuer zu machen. Ich vermute, dass es zum Feuer machen ist, aber soweit ich weiß könnte es sich auch um ein Nest der Porgs handeln. Der Rucksack ähnelt nicht dem aus Episode V. In der Tat erinnert er mich an die vom X-Wing inspirierten Rucksäcke, die man heutzutage überall kaufen kann.
Skywalker benutzt einen hölzernen Gehstock und eine Art von Waffe, mit der er sich Ungeziefer vom Hals halten kann, falls es ihm in den Weg kommt. Jemand am Set hörte, dass man es "Blitzableiter" nannte, aber nach einer epischen Waffe sieht es nicht aus. Es sieht aus wie etwas, womit man sich einen Plagegeist vom Hals hält. Lukes Gehstock lässt sich an seinem Gürtel befestigen, wo normalerweise ein Lichtschwert hängt. Ich überlege, ob es sich um ein Trainingsschwert handeln könnte, wie wir es aus Rebels kennen, trotzdem sieht es mehr nach einem Gehstock aus. Wie auch immer, ich sah nie ein Lichtschwert an seinem Gürtel, lediglich diese andere Ausrüstung, die er benötigt, um sich auf Ahch-To durchzuschlagen. Tatsächlich habe ich Lukes Lichtschwert überhaupt nicht gesehen. Ich sage nicht, dass er keins im Film benutzt, ich sage nur, dass ich bis jetzt keinen empirischen Beweis eines Lichtschwerts sah.
Während die bisher besprochenen Dinge bewiesen sind, ist es das folgende weniger. Es geht das Gerücht um, dass es gegen Ende des Films zu einer Konfrontation von Luke und Snoke, sowie von Rey und Kylo kommt. Ich fragte jemanden der glaubt, dass es eine solche Begenung geben wird, doch eine Bestätigung dafür gab es nicht. Wenn wir uns von dem Umstand lösen, dass Luke es wahrnimmt, wieder zu einem Jedi zu werden und sich entschliesst, Snoke und die Erste Ordnung zu Fall zu bringen, wieso ändert er seine Haltung, denn zunächst war er ja dieser vermeintlich widerwillige Jedi-Meister. Die Möglichkeiten sind faszinierend. Dieser Teil könnte komplett falsch sein, aber er hat Potenzial.
Die letzten Jedi hat mich mehr fasziniert als alles, was wir bisher von Star Wars gesehen haben, seit sie begonnen haben, die neuen Filme zu machen. Je mehr ich sehe, umso cooler wird der Film. Normalerweise, wenn ich ein paar coole Dinge sehe, gibt es auf der Gegenseite etwas, dass weniger als inspriert aussieht. Die letzten Jedi sieht sehr inspiriert aus, und fühlt sich auch so an. Es scheint, dass der Film etwas sehr Interessantes zum Hintergrund der Galaxis beiträgt, und ich könnte nicht aufgeregter sein. Der Dezember kann nicht schnell genug kommen.
[Spoiler-Ende]
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@Darth Zodac:
Luke wirft sein Lichtschwert ja nicht in den Reaktorschacht. Vaders-Schwert landet dort und ist zerstört (was Hidalgo letztens nochmal bestätigt hat). Lukes Schwert liegt irgendwo neben Vader. Wieso ist es so unglaubwürdig, dass Luke das Schwert aufhebt bevor er Vader zum Shuttle trägt. Insofern könnte der Filmfehler auch in der Todesszene von Vader liegen, weil man des dort vergessen hat.
McSpain
@ OvO:
Gerade als politisch/historisch Interessierter dürfte man die im Film dargestellten Parteien relativ problemlos einordnen können, und auch der Umstand, dass wir eine Privatarmee haben, ist so befremdlich nicht. Warum die Handelsföderation sie hat und haben darf, spielt für den Film keine große Rolle; nein man kann es sich aus dem Gezeigten sogar selbst herleiten (reich, mächtig, Sitz im Senat, Durchsetzung der eigenen Interessen mit Waffengewalt). Allerdings sehe ich auch ein Loch in der Erzählung, das es mir erschwert, den Konflikt nachzuvollziehen und von den Schicksalen der Figuren berührt zu sein. Das sind Fragen von ähnlicher Natur, wie die nur angerissenen aber auf der Leinwand nicht durchgespielten, gesamtpolitischen Verhältnisse in TFA. Und genau wie in TFA, hätten auch in TPM ein paar Sätze oder sogar nur visuelle Informationen gereicht, um klar zu machen, was warum passiert.
Bei den Jedi verhält es sich ähnlich: das Konzept ist da und soweit auch verständlich und sinnvoll, allein die Übersetzung in filmisches Vokabular ist schief und unterläuft damit die eigene Intention. Die für die Filme naheliegendste Charakterisierung der Jedi wäre ja "innerlich zerrissen", "mit sich selbst hadernd", und "tragisch gescheitert" - nicht "fahrlässig" und "ignorant", und zudem noch widersprüchlich handelnd. So finde ich mich jedes Mal in der absurden Situation wieder, dass ich die Filme beseite schieben muss, um ihre Botschaften zu erkennen; und alles Positive, was man über Konzepte, Intentionen und Subtext sagen kann, verlagert sich weg von der Leindwand bzw. dem Bildschirm und allem was sich dort abspielt, hin zu akademischen Abhandlungen oder Kommentarsträngen auf SWU.
Bei mir ist es so, dass ich mich schon mit einer Menge Wohlwollen zu den zweifellos vorhandenen Ideen und Motiven durchgraben muss, wenn ich die Saga als Gesamterzählung verstehen und wert schätzen möchte. Und ich finde, dass das auch die Autoren der ST tun sollten; denn was dort zu finden ist, hat es absolut verdient, aufgegriffen zu werden. Die beste Chance dazu bietet TLJ, denn wer sonst wenn nicht Luke (vielleicht im Zusammenspiel mit Obi-Wan, Yoda und Anakin), und vielleicht noch Snoke, sollte ein Kenner der alten Jedi-Kultur sein.
(zuletzt geändert am 19.05.2017 um 16:25 Uhr)
George Lucas
Will nicht meckern, aber Luke hat sein Lichtschwert bei der Feier am Ende von Episode VI dabei. Sieht man ziemlich deutlich.
Also hat Luke das Schwert nur weggeworfen und später wiedergeholt, damit er eine Waffe hat, um aus dem zweiten Todesstern mit seinem verletzten Vater fliehen zu können.
So würde ich das Ende von Teil 6 zumindest interpretieren ...
Pepe Nietnagel
@Lucas:
Also, was ich da sehe, sind viele teils widersprüchliche Ideen die man freizeitmäßig versucht hat halbherzig in Einklang zu bringen. Sobald man aber anfängt Fragen zu stellen und in die Tiefe zu gehen findet sich ein schwarzes Loch anstelle eines Fundaments. Zum Teil sind nichtmal die ersten Fäden zusehen, die, die Ideen miteinander verbinden sollen.
Vllt haben wir eine unterschiedliche Definition von Konzept aber für mich ist das deutlich zu wenig um es als Konzept bezeichnen zu können. Ein Konzept ist für mich etwas Handfestes. Was natürlich auch Fehler aufweisen darf.
Ich bestreite aber garnicht, dass die politische Komponente durchdachter war, als sie scheint. Aber auch hier kann ich nur sagen: Wenn man sich auf Basis von Kleinigkeiten das große Ganze iwie herleiten muss, dann ist das zu wenig um es als Konzept erkennen zu können. Damit wären wir komischerweise wieder beim Thema Mehrwert. Diese Komponente funktioniert nicht ohne spezifisches Vorwissen. Und meines ist offenbar nicht spezfisch genug,
@Snake:
"So würde ich das Ende von Teil 6 zumindest interpretieren .."
Ich halts ja eher für einen Drehfehler, aber wer weiß.
(zuletzt geändert am 19.05.2017 um 18:52 Uhr)
OvO
@ OvO:
Naja, du müsstest die Probleme die du hast schon konkret bennenen, damit wir schauen können, ob es Antworten gibt. Aber das lassen wir lieber. Wie sagte mal einer der Mods: die nächste TV-Ausstrahlung kommt bestimmt
@ Lichtschwert:
Kontinuitätsfehler am Ende von RotJ? Habe ich nie so gesehen. Luke wirft sein Lichtschwert weg, um seiner aggressiven Seite zu entsagen. Nicht, weil Jedi keine Lichtschwerter tragen sollen. Nach dem Tod des Imperators kümmert er sich um seinen Vater, sammelt sein Schwert wieder auf, und macht sich auf den Weg zum Hangar.
(zuletzt geändert am 19.05.2017 um 19:11 Uhr)
George Lucas
@Lucas:
Ein Problem hab ich im Grunde auch garnicht. Es geht ja auf die Frage zurück inwiefern es legitim ist, dass die Jedi zu angeblich langjährigen Friedenszeiten in der PT die Einstellung vertreten, dass die Waffe dein Leben ist und dementsprechend ständig damit rumlaufen bzw auch nicht grade zögern sie zu nutzen. Ich habe versucht dafür ein plausibles Motiv zu finden, in dem ich meinte, dass es eig eine recht millitarisierte Zeit gewesen sein muss.
Dann meintest du, dem wäre nicht so. Und ich persönlich finde es etwas schwer nachvollziehbar dass ein privates Handelsunternehmen mal eben mit einer Streitmacht auf einen Planeten mal eben konsequenzenlos eininvasiert. Da sich dieser Planet eben in einem friedenssichernden Bündnis befindet, finde ich "lokaler Konflikt" etwas zu verharmlosend. Aber dann wärest du wohl mit der politischen Korruption usw gekommen. Das stimmt ja auch, aber darum gings ja eig ned. Sondern warum die Jedi so versessen auf ihre Lichtschwerter sind, wenn doch angeblich alles in Butter ist. Das find ich nämlich eine ganz interessante Frage. Die Sith sind seit 1000 Jahren ausgestorben, in der Galaxis herrscht weitestgehend Frieden und trotzdem kämpfen sie, als hätten sie nie was anderes in ihrem Leben gelernt.
Klar, Lucas wollte Show bieten. Aber ... es macht keinen Sinn.!
Edit:
Ah... dann hab ich ja doch ein Problem!
(zuletzt geändert am 19.05.2017 um 20:18 Uhr)
OvO
@ OvO:
- "Klar, Lucas wollte Show bieten. Aber ... es macht keinen Sinn.!"
Klar wollte er Show bieten, und das ist in dem Punkt auch völlig legitim. Zwar finde ich den Einsatz von Lichtschwertern in der PT inflationär, aber was soll denn bitte eine SW-Trilogie ohne sein? Das sind zeremionelle Waffen, und ihr Handling wird wohl Teil des Jedi-Trainings sein. Ich sehe da keinen Widerspruch zur gesamtpolitischen Situation in der Galaxis.
Der Naboo-Konflikt ist natürlich lokal, denn er betrifft nur Naboo. Dass die Republik untätig bleibt, ist ja der Punkt, um den es geht. Wie oft war schon die NATO untätig?
- "Und ich persönlich finde es etwas schwer nachvollziehbar dass ein privates Handelsunternehmen mal eben mit einer Streitmacht auf einen Planeten mal eben konsequenzenlos eininvasiert."
Konsequenzenlose militärische Einsätze innerhalb eines Bündnisses sind ja nun nichts, was uns nicht vertraut wäre. Und was die Handelsföderation betrifft, verweise ich noch einmal auf die East India Company. Die hat Indien mit einer eigenen Armee regiert, obwohl sie ursprünglich nur Handel mit dem Land treiben sollte. Ich glaube, wenn in Episode I diese historische Parallele stärker herausgearbeitet worden wäre, wären die Verhältnisse auch klarer gewesen.
(zuletzt geändert am 19.05.2017 um 21:02 Uhr)
George Lucas
@ Lichtschwert.
Das war von mir auch gar nicht ernst gemeint mit dem Anschlussfehler. Vermutlich ist es gewollt, dass Luke das Lichtschwert dort tägt. Finde ich zwar schade, da er dann vermutlich kein weißes Lichtschwert tragen wird ... aber mit einem grünen Schwert kann ich auch weiterhin gut leben...
Darth Zodac
Anakin 68
@Lichtschwert&Jedi:
Der TLJ Trailer offenbart ja schon, dass Luke Rey den Kampf mit dem Schwert lehrt.
Das ist möglicherweise schon eine kleine Enttäuschung, da wir hier ja nicht einen
anderen Jedi treffen, der eine "neue" Wahrheit lehrt.
Kenobi hatte damals sehr schnell angefangen, Luke das Lichtschwert zu präsentieren, auch auf dem Falken hat er ihn schon üben lassen, in gieriger Erwartung, schnellstmöglich den Sohn seinen Vater niederzustrecken zu lassen? Yoda hatte den Schwertkampf nicht in seine Ausbildung integriert.
Wenn Luke jetzt Rey einfach nur klischeehaft ausbildet, um Snoke und Kylo kämpferisch entgegenzutreten, dann erwartet derartiges zwar das breite Publikum, für die Entwicklung der Saga und die Entwicklung von Luke ist es aber ein Rückschritt...
Rieekan78
@Lucas:
""Das sind zeremionelle Waffen, und ihr Handling wird wohl Teil des Jedi-Trainings sein. Ich sehe da keinen Widerspruch zur gesamtpolitischen Situation in der Galaxis."
An der Stelle müsste man vllt eine kulturhistorische Reise in die Beginne der Jedi machen. Prinzipizell magst du recht haben. Die Einstellung der Jedi gegenüber diversen Waffen(arten) und Hintergründe von Riten und Traditionen würde mich aber schon mal näher interessieren.
Bin auch gespannt darauf, mit welchem Material man die Prä Naboo Zeit füllen will.
@Riekan:
Eine neue Wahrheit kann es auch mit Lichtschwertkämpfen geben. Und ein Star Wars ohne Lichtschwerter will ich auch garnicht sehen. Nur sollte der Einsatz sehr viel bedachter gewählt sein als in der PT. Rein vom filmischen her. Auf das was uns inhaltlich erwartet, bin ich sehr gespannt. Wir wissen, dass es mit den Jedi zu Ende geht. Mit dem Ende der klassischen Jedi wird man auch iwas Neues etablieren müssen. Vllt Stufe 2 Super Jedi. Und in Episode 18 kommen dann die Super-heftig Jedi. (Anlehnung an Dragonball)
Lassen wir es einfach mal auf uns zu kommen.
(zuletzt geändert am 19.05.2017 um 22:29 Uhr)
OvO
@ OvO:
- "Wir wissen, dass es mit den Jedi zu Ende geht."
Ich wünschte, es wäre so, dass wir das wissen! Eine konservative Lösung ist aber immer noch möglich und sicher nicht unwahrscheinlich.
Luke hat nach Kylos Wechsel auf die dunkle Seite die Faxen dicke und ist ins Exil gegangen. Von den Jedi, ihren Lehren und Gepflogenheiten hatte er genug, und aus Frust hat er sein Lichtschwert aus RotJ zerstört. Nie wieder kämpfen! Nur noch in Isolation die Macht erforschen und sich von allem Weltlichen lösen. Nach sechs Jahren Einsamkeit taucht plötzlich eine junge Frau auf und hält ihm seines Vaters Lichtschwert hin. Sein gequälter Blick sagt: nicht schon wieder; das Schicksal lässt mich einfach nicht in Frieden. Im Verlauf des Films schafft Rey es, ihn aus seinem Schlummer zu befreien und sich seiner Verantwortung zu stellen. Er selbst wird Anakins Lichtschwert aber nicht schwingen! Luke wird Rey sagen, dass es nun ihr gehöre und von ihr geführt werden müsse. Schließlich habe es ja auch nach ihr "gerufen". Die Konfrontation zwischen Luke und Snoke wird sich auf einer neuen, in SW noch nicht gesehen, "spirituellen" Ebene abspielen. Den schnöden Schwertkampf erledigen Rey und Kylo.
Lukes "It´s time for the Jedi to end" ist dann kein Urteil, das auch tatsächlich so durchgezogen wird, sondern ein Satz, der der Dramaturgie dient.
Selbst, wenn Hamills Kommentar zu Johnsons Umgang mit Luke genau so stimmt und etwas sehr Ungewöhnliches mit und wegem ihm passiert, bleibt da ja noch Episode IX von Trevorrow. Und eine SW-Trilogie, die ihre Konflikte nicht belegt und versöhnlich endet, möchte ich mal sehen!
(zuletzt geändert am 19.05.2017 um 23:34 Uhr)
George Lucas
Ich glaube, die Konfrontation mittels Lichtschwerten zwischen Gut und Böse, habe ich über.
Ich mag auch sehr die Trainingsszenen aus:
Batman Begins:
https://www.youtube.com/watch?v=uiaRYQlsjy4
Highlander:
https://www.youtube.com/watch?v=_skfSa4wu4o
Kill Bill:
https://www.youtube.com/watch?v=ETTsJggQl3I
Remo Williams:
https://www.youtube.com/watch?v=OvNYmbZZ0Jk
etc.
Weiß aber nicht, ob ich das nochmal im Star Wars Gewand brauche...
Rieekan78
@Rieekan:
"Ich glaube, die Konfrontation mittels Lichtschwerten zwischen Gut und Böse, habe ich über."
Ich kann mir SW kaum ohne vorstellen. Für einzelne Projekte ja aber sonst... Langweilig ist eher die Darstellung von gut und böse. Da setzt man ja nur auf altbewährtes. Da bot das alte EU schon wesentlich mehr.
(zuletzt geändert am 20.05.2017 um 07:21 Uhr)
OvO
Muss sagen, vor TLJ habe ich richtiggehend Angst. Das Wohl und Wehe der ST hängt an dem Film.
Johnson ist ein guter, aber da kann doch einiges in die Hose gehen...
Outdoor-Luke mit Rucksack und Krückstock? Tempel- Snoke mit Sultans-Schlappen? Porgs? Bücher? Ein Kompass? Weltraum-Sakkos?
Keine Ahnung. Ich hoffe das ganze bleibt schon noch irgendwie Star Wars. Außerdem hoffe ich, dass Luke trotz aller Spiritualität doch noch einmal kurz das Grüne schwingt... Muss ja nicht lang sein.
An der Stelle muss ich auch nochmal sagen, dass ich die "politische Grundkonstellation" mit FO & Co. in der ST bisher für eine unglaublich vertane Chance halte. Da haette es 1001 bessere Ideen gegeben.
Pir Panos
"Outdoor-Luke mit Rucksack und Krückstock? Tempel- Snoke mit Sultans-Schlappen? Porgs? Bücher? Ein Kompass? Weltraum-Sakkos?"
Genau das ist Johnson. Er bedient sich an allemöglichen absurden Zeugs und kreiert daraus etwas ganz eigenes. Etwas, was eine eigene Identität aufweist. Genau so arbeitete Lucas auch mit der OT.
"Ich hoffe das ganze bleibt schon noch irgendwie Star Wars. "
Das hängt wohl wie immer davon ab. was man unter Star Wars versteht.
Was Luke angeht, so scheint sich Johnson jedenfalls Dagobah-Yoda like auszutoben. Der Rest aus den Trailern sah für mich aber schon Star Wars typisch aus.
Bislang gefällt mir das alles jedenfalls ganz gut. Insbesondere die Tatsache, dass die Luke Sache sich so garnicht nach SW anhört. Denn das verdeutlicht auch wie sehr Luke sich emotional vom galaktischen Alltag entfernt hat. Nicht so sehr wieder Yoda damals aber weitaus mehr als Kenobi wie es scheint.
OvO
@Rieekan78
Ich stelle mir vor, wie die Batman-Trainings-Szene in Star Wars sein würde:
Rey und Luke kämpfen, Luke so
Luke: Du weißt, wie man einen Stromtrooper manipuliert, ich zeige dir, wie du 20 Stromtrooper manipulieren kannst.
Rey: Gut
Luke: Dass deine Eltern dich verlassen haben, war nicht deine Schuld. Es war die Schuld deines Vaters.
Rey ist wütend und greift nach Luke.
Rey: Halt die Klappe!
Luke: Die Macht ist stark in dir, aber noch bist du kein Jedi.
Luke schlägt Rey das Lichtschwert aus der Hand.
....
Das wäre was.
(zuletzt geändert am 20.05.2017 um 15:15 Uhr)
steven Xixor113
Zum thema Lichtschwert:Ich vermutet mal das Luke auf seiner Reise,wohin die auch immer führen mag,vielleicht einen neuen,noch mächtigeren Machtkristall bekommt mit dem er sich ein neues Lichtschwert baut um damit Snoke zu bekämpfen,wäre nice wenn es so wäre
(zuletzt geändert am 20.05.2017 um 18:05 Uhr)
striezi
Ohne jetzt Spoiler zu lesen, wem gehört nur diese Hand? Rey, Snoke oder gar Luke? Ich tippe auf Rey, das sind ihre Fliegerhandschuhe. Kylo hat ja eher schwarze Handschuhe daher schließe ich den mal aus. Könnten auch Poe oder Finn sein, aber was machen die auf Lukes Exilinsel dann?, halte ich von daher eher für unwahrscheinlich.
Ich glaube das Bild im Buch zeigt ein Symbol eines Lichtschwerts und der Stern ist der Kristall der es zum strahlen bzw. leuchten bringt, daher der Sternenstrahl. Es scheint aber auch mehr ein Bilderbuch zu sein, als etwas zum Lesen, bisher fiel mir noch kein Text darin auf.
Was aber auffällt ist das es schon ziemlich angegriffen aussieht als wenn es vor einem Brand noch in Sicherheit gebracht worden ist. Kann es sein das Luke dieses Buch in seiner Jedi-Akademie hatte als Lehrbuch oder so in einer Bibliothek? Er könnte es auf die Insel mitgebracht haben. Wenn dem so ist dann zeigt er es Rey und sie blättert darin dann womöglich...
Lightsabersword
Das Star Wars-Universum wird nur größer, wenn man bewusst aus dem Gewohnten ausbricht. Der Goldstandard, die OT, ist für mich und viele andere nur als Gesamtwerk bekannt, weil wir sie als solches kennen gelernt haben. Hinzu kommt der große zeitliche Abstand; je länger etwas her ist, desto enger wächst es in der Rückschau zusammen. Wie es dagegen war, die OT im Kino zu erleben und drei Jahre nur ANH als Referenz für Star Wars zu haben, kann ich mir nur vorstellen. Jedenfalls bin ich sicher, dass TESB zunächst mal ungewohnt war. Und das war eine bewusste Entscheidung. Man hat das Gegenteil davon gemacht, was Hollywoods Sequel-Gesetze verlangt hätten: eine Wiederholung von ANH in Ton, Stil und Inhalt. Stattdessen: spitzohriger Gnom, Sumpf, Eis und Schnee, sowie eine futuristisch-glatte Stadt in den Wolken als Antithese zur eckig-gebrauchten Welt des Vorgängerfilms.
Solange bestimmte Motive, der gewohnte moralische Kompass (bildlich gesprochen), die Herausstellung von individuellen Entscheidungen und Heroismus weiterhin in den Filmen enthalten sind, dürfen die Figuren in ihnen von mir aus gerne Anzüge und Sultansschlappen tragen. TLJ ist seit Langem der erste SW-Film, dessen Bilder mir nicht bereits bekannt vorkommen und die deshalb in mir dieses warme, elektrifizierende Gefühl von Vorfreude auslösen. Kompass, Bücher, ein umherwandernder Eremit, die Aussicht auf neue Machtlehren, eine Casino-Stadt mit Spaceballs-Polizeikräften, ein Salzplanet, Porgs, Space-Nonnen… es ist fast wie 1998/99, und dieses Gefühl gehört für mich zu meinem Fandasein dazu. TFA war genau der Film, den ich mir auf der Grundlage des im Vorfeld veröffentlichten oder geleakten Materials ausgemalt hatte. Nicht weniger, aber eben auch nicht mehr. Das AT-AT-Bein in der Wüste war auch im Film nur ein AT-AT in der Wüste. Greenham Common war auch im Film nicht wesentlich mehr als Greenham Common, und gleiches gilt für Puzzlewood. Die realen locations wurden nur punktuell erweitert, und es gab keine Bilder zum Staunen. Wie anders fühlt sich das jetzt an, wo wir nach dem ersten Teaser so vieles noch nicht gesehen haben: wie Ahch-To und der Tempel denn nun aussehen, wie Canto Bight daherkommt, Benicio Del Toro und sein Schiff, Luke, Snoke...
In 2 Jahren wird die ST vorbei sein. Drei Kinofilme bieten nur wenig Gelegenheit, zu experimentieren. Von einem dritten Teil ist etwas anderes als eine konservative Zusammenführung aller Handlungsstränge und character arcs und deren Abschluss realistisch betrachtet nicht zu erwarten. Deshalb muss jede Chance genutzt werden, und die bietet sich eben nur im kommenden Film. Hinzu kommt die Aussicht darauf, dass TFA rückwirkend aufgewertet wird. Wenn Snoke nun der dekadente Prinz aus 1001 Nacht ist, dann ist er nicht Imperator 2.0. Wenn Johnson Luke tatsächlich in ungeahnte Richtungen entwickelt, dann ist er nicht TESB-Yoda. Bis das Gegenteil bewiesen ist, erwarte ich den Film und alles, was angekündigt ist, mit offenen Armen.
(zuletzt geändert am 20.05.2017 um 20:35 Uhr)
George Lucas
@Lucas:
Ich kann das alles nur unterschreiben. Nicht zuletzt auch deswegen, weil die Erfahrung mit TFA zum Teil auch aufzeigte, dass die Rückkehr zum Altbewährten auch nicht die beste Lösung sein muss, wie man es sich nach der PT erhofft hatte.
Dieses elektisierende Gefühl der Unvorhersehbarkeit scheint heutzutage bei vielen aber wohl eher ein Unwohlsein hervorzurufen.
Warum hacken eig immer alle auf die Porgs rum? Die werden sicherlich auch keine Gungans 2.0 werden...
Ich krieg schon Mitleid mit denen...
(zuletzt geändert am 20.05.2017 um 20:47 Uhr)
OvO
MaYo
Ich denke auch, dass man TLJ sehr offen und sehr tolerant entgegentreten sollte.
Jede Wiederholung von bekannten Mustern und Rollen hätten doch einen zermürbenden Effekt.
Auch die Reim-Struktur zählt für mich zu den zu vermeidenden Mustern.
Wie auch oben schon erwähnt, wieder ein Schüler, der vom im Exil lebenden Alt-Meister, für eine Konfrontation mit dem Bösewicht, ausgebildet werden muss? Bitte nicht.
Wenn man die Saga erweitern möchte, muss man sich von den alten Mustern lösen und offen für neues sein. Ich bin es.
Rieekan78
@ Rieekan78:
Wobei man ja unterscheiden sollte zwischen stilistischer und thematischer Innovation. Ich bin ersterem gegenüber weit aufgeschlossener. Bei letzterem neige ich zum Konservatismus, oder eher Unsicherheit darüber was ich erwarte und tolerieren kann. Wenn man es so vereinfacht überhaupt zusammenfassen kann, würde ich sagen: konkrete Ereignisse und Wendungen, Entscheidungen und Äußerungen dürfen gerne ungewohnt, überraschend und schockierend sein - aber sie sollten in eine eher konservative Gesamtstruktur eingebettet sein. TESB ist da exemplarisch. Was 1980, und im Kontrast zu ANH, ungewohnt erschien, ist ja in der Gesamtbetrachtung nichts anderes, als eine konsequente Fortführung der altbekannten Heldenreise. Und der Rückgriff auf diese uralten narrativen Muster ist ja eben keine Innovation, sondern Tradition. Innovativ war die Ausgestaltung, und mutig der Entschluss, die konsequente Weiterentwicklung der Figuren und ihrer Geschichte (im Sinne der Heldenreise) gegen Hollywood durchzusetzen.
Ideal ist für mich ein Star Wars, dass mich im Moment bzw. der ersten Sichtung packt und überrascht, das in der Nachbetrachtung aber einem erkennbaren, traditionellen Muster folgt. Eine Zerstörung von Traditionen um ihrer selbst Willen würde ich als unangenehm empfinden.
(zuletzt geändert am 20.05.2017 um 21:41 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Interessant. Ich denke, bei mir ist es umgekehrt.
Ich wäre beim Stil eher konservativ und thematisch für alles bereit.
Ungewohnte, überraschend und schockierende Ereignisse und Äußerungen zu tolerieren, ist ja nicht konservativ, eher das Gegenteil.., die konservative Gesamtstruktur ist für mich der Stil.
Aber das sind alles zu definierende Begrifflichkeiten..., unter Stil fallen ja sowohl der Aufbau der Geschichte, als auch die filmhandwerklichen Elemente (Musik, Schnitt, Kamera, etc)
Die Heldenreise scheint mit Rey ja schon gesetztes Thema zu sein. (Gähn)
Wie wäre es denn z. B für dich, wenn Rey in TLJ unerwartet getötet wird und Luke einen anderen Weg finden muss, um "das Böse" (Gähn) aufzuhalten? Ist das schon zu innovativ?
ANH und TESB zu vergleichen ist kompliziert. In der geschlossenen Handlung von ANH hatte Luke ja seine Heldenreise schon abgeschlossen. Der Film hätte so für sich bestehen können.(Was TPM und TFA nicht können)
Wir hatten das hier ja schon oft, TESB ist als mittlere Akt erzählerisch klassisch geschrieben und inszeniert, ob man das damals so erwartet hat, weiß ich nicht.
Es hätte ja auch durchaus ein weiteres Spass-Abenteuer mit den großen Dreien folgen können.
Ich denke, thematisch war TESB im Vergleich zu ANH innovativ (die Helden verlieren, alles ist düster, die Figuren sind erwachsener) und der Stil konservativ.
Ideal wäre für mich ein SW Film, der in eine Richtung geht, die ich vorher nicht auf dem Schirm hatte, aber eingebettet in die klassische, konservative Erzählart.
"Eine Zerstörung von Traditionen um ihrer selbst Willen würde ich als unangenehm empfinden."
Natürlich.
Es ginge mir eher darum, Wiederholungen zu vermeiden, aber Tradition ist ja Wiederholung...
(zuletzt geändert am 20.05.2017 um 22:08 Uhr)
Rieekan78
Mich wundert es ja, dass Lucas den Mut damals hatte, wenn ich mir durchlese unter welchem massiven Existenzdruck er damals litt. So einen Mut zeigt man sonst nichtmal, wenn man nicht viel zu verlieren hätte.
Man hat ihm damals viel gut zu geredet. Aber beruhigthätte mich das ned.
@Riekan:
"Wie wäre es denn z. B für dich, wenn Rey in TLJ unerwartet getötet wird"
Fänd ich mega krass. Aber nicht negativ oder positiv. Wäre erstmal nur geschockt. Obs gut oder schlecht war, würde sich dann hinterher entscheiden.
Edit:
https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/236x/2e/82/a9/2e82a9c1cd4b7ac0b1886bd81aff7c29.jpg
(zuletzt geändert am 20.05.2017 um 22:15 Uhr)
OvO
Rieekan78
Es ist so vorhersehbar, dass ich es mir kaum vorstellen kann. Das ist so einfallslos wie ein dritter Todesstern.
Edit:
Also die Akademie mein ich.
Edit 2:
Ich habe noch ne bessere Idee. Am Ende von Episode 9 muss sich Rey Kylo und Snoke alleine stellen. Jedoch schafft sie es Kylo zu bekehren, der dann Snoke tötet. In dessen Verlauf wird Kylo so schwer verletzt dass er stirbt. Und Rey begibt sich danach auf Ahnenforschung.
Ach keine ahnung... vor TFA is nach TFA. Alles ist möglich. Eig ein total unnötiger Film iwie. Man nehme alle Szenen raus, die für den Plot keine relevante Rolle spielten und so hat man einen Kurzfilm, den man direkt vor TLJ hätte bringen können.
(zuletzt geändert am 20.05.2017 um 23:12 Uhr)
OvO
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