Gegenüber Fandango äußerte sich Kathleen Kennedy über die Weiterentwicklung der Saga durch Die letzten Jedi und darüber, ob und wie es nach Episode IX mit der Skywalker-Saga weitergehen wird.
"Ein Teil davon ist Rian Johnson; Ich liebe sein Talent und seine Hingabe zu diesen Geschichten sowie seinem Verständnis der Mythologie, die George erschaffen hat", sagte Kennedy auf die Frage, wie Die letzten Jedi die Serie in neue Richtungen bringen wird. "Ich denke man wird sehen, dass er diese Figuren nimmt und ihre Komplexitäten herausarbeitet. Er scheut nicht davor zurück, Dinge auszuprobieren und dieses Universum komplexer zu machen. Ich finde das großartig und glaube, dass Star Wars genau das braucht."
Bezogen auf die Zukunft von Star Wars wissen wir von drei noch geplanten Filmen: Die letzten Jedi, Episode IX und im nächsten Jahr Han Solo. Glaubt Kennedy, dass sie die Skywalker-Saga danach fortsetzen werden?
"Ich sehe nach Episode IX auf jeden Fall weitere Filme", sagt sie. "Ob wir aber die Skywalker-Saga fortsetzen... wissen Sie, George hat sich immer neun Filme vorgestellt und ob wir uns daran orientieren sollen oder nicht, darüber diskutieren wir gerade. Wenn die Geschichte es rechtfertigt, dann absolut. Wenn daraus neue Ideen entstehen, dann werden wir wahrscheinlich in diese Richtung gehen. Wir wissen es nur noch nicht."
Und wann glaubt Kennedy, werden große Ankündigungen darüber gemacht, welche Filme als nächstes kommen? "Ich würde nicht sagen dieses Jahr, aber bestimmt nächstes Jahr.", sagte sie.
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9
« vorherige Seite nächste Seite »
@Darth Jorge
"Was jedoch von Lucas selbst verneint wurde. Von ihm wissen wir nur, dass es um die Enkelkinder (Plural) Anakin Skywalkers gehen sollte. Da haben wir offiziell bisher nur ein Enkelkind in der ST."
Nun das ist richtig, aber er sprach dabei von SEINEN Ideen, von SEINER Vorstellung, die er Disney vorgelegt hatte und was sie damit gemacht haben wissen wir ja, Ablage P.
Festhalten können wir also, Lucas wollte mehrere Enkel von Vader und Disney brachte nur einen auf die Leinwand. Hätte das nicht wenigstens ein Mädchen sein können? Wir hatten noch nie eine Dark-Siderin auf der großen Leinwand.
Also wenn sie schon nach 9 mit der Saga weitermachen hoffe ich das es dann einmal eine Dark-Siderin wird Kann dann auch gerne gegen ihren Zwillingsbruder kämpfen, das ist mir egal, ich möchte nur endlich mal eine richtige Dark-Siderin auf der großen Leinwand und nicht nur in Büchern, Serien und Comics
(zuletzt geändert am 16.04.2017 um 19:47 Uhr)
Ich bin etwas verwirrt. Ich verfolge die Meldungen, über die Zukunft von Star Wars nicht ganz so sehr, was ich aber immer wieder höre, ist, dass man von der Zeit nach Episode IX spricht. Was ist denn bitteschön aus dem dritten (ehemals zweiten) Ableger geworden, den man damals mit angekündigt hat?
Für die Zukunft von Star Wars stelle ich mir vor, dass die Saga abgeschlossen ist und es nur noch Ableger gibt. Diese können auch mal mehrere Filme umfassen oder von Figuren aus der Saga handeln, wie es bereits bei Han Solo der Fall ist.
Allerdings würde ich mir wünschen, dass Filme nur noch alle 2-3 Jahre erscheinen werden.
Für mich war TFA der erste Star Wars-Film im Kino, abgesehen von TPM 3D und fühlte sich wirklich toll an. Bei Rogue One war dieses Gefühl schon schwächer, aber immer noch da. Bei TLJ ist für mich aber schon langsam die Routine drin und ich kann mich gar nicht mehr so sehr freuen, wie ich es gerne würde, oder täte, wenn 2-3 Jahre seit Rouge One vergangen wären.
(zuletzt geändert am 16.04.2017 um 19:48 Uhr)
SergeantDenal
Also, mir ist es egal, wieviel Käse die Maus macht, hauptsache das Material taugt was.
Filme....nur her damit, Serien, Comics, Spiele, solange es Gut ist!
ich wünsche mir...
Vor Ep.1---Palpatines Trilogy --- Aufstieg der Schülers bis zum Senator/Meister
Vor Ep.1---Darth Maul Film--------Slums von Coruscant...oder...Der Schattenjäger
Episode 1
zw.Film Ep.1 u.Ep.2-------Geheimnisse des Sifo-Dyas
Episode 2
zw.Film Ep.2 u.Ep.3-------Labyrinth des Bösen
Episode 3
zw.Film Ep.3 u.Ep.4-------Aufstieg des Darth Vader...
Rogue One
dann der Obi-Wan Film
Episode 4
zw.Film Ep.4 u.Ep.5-------Flucht von Yavin...oder ...Kopfgeld auf Solo
Episode 5
zw.Film Ep.5 u.Ep.6-------Pläne des Todes^^....oder Bothaner im Visier
Episode 6
zw.Film Reste des Imperium...oder....Kopfgeldjäger der Galaxys...der Boba Fett Film etc.
Dann die neue Trilogy...7..8..9, was danach ,kommt??
Überrascht mich....
Spiele:?
Ich möchte allzugern einen Rebellion Nachfolger!!!
Und einen Empire at War Nachfolger
Sowie Kotor
Und ein absolut Vollständiges Battlefront 2
Danke Fr.Kennedy
(zuletzt geändert am 16.04.2017 um 20:00 Uhr)
Cyper
Taucher
"Wir hatten noch nie eine Dark-Siderin auf der großen Leinwand.
Also wenn sie schon nach 9 mit der Saga weitermachen hoffe ich das es dann einmal eine Dark-Siderin wird"
Wer sagt dir das Rey nicht zur dunklen Seite wechselt
Sie hat doch ähnliche Vorraussetzungen wie Anakin. Waisenkind,
Verlustängste. Womöglich überrascht und Lucasfilm noch in VIII oder IX
PieroSolo
Darth Jorge
Also ich bin kein großer Befürworter davon, dass man eine weitere Saga Trilogie ankündigt bevor die ST überhaupt zu Ende erzählt wird. Trotzdem frage ich mich, wieso die Skywalker Saga enden muss, schließlich gibt es doch schon einen bekannten Skywalker und wenn wir mal davon ausgehen, dass Kylo am Ende von Ep IX sich von der Dunklen Seite abgewandt hat um ein "normales" leben zu führen und vielleicht das Andenken seines Onkels weiter zu tragen mit neuen abenteuern abseits von First Order, Imperium, Rebellen Allianz oder Widerstand dann könnte das doch ganz gut funktionieren oder was meint ihr?
Matzilla
@Ilargi Zuri:
"Nun das ist richtig, aber er sprach dabei von SEINEN Ideen, von SEINER Vorstellung, die er Disney vorgelegt hatte und was sie damit gemacht haben wissen wir ja, Ablage P."
Ich persönlich glaube nicht, dass Lucas` Treatment zur Gänze in die Tonne getreten wurden. Dieser Eindruck mag vielleicht dadurch entstanden sein, dass Lucas es bislang einfach nicht gewohnt war, sich in einem demokratischen Entwicklungsprozess mit Anderen abstimmen zu müssen. Wie Jorge ja schon richtig erwähnt hat, wurde zumindest Lucas` Drei-Generationen-Modell (`the parents, their children and their grandchildren`) zumindest zum Teil übernommen. Der eigentliche Knackpunkt (`they went into a different direction`) dürfe wahrscheinlich an der Figur Rey gelegen sein, die als eine von Außen kommende Figur eingeführt wurde, deren Herkunft noch keiner kennt.
Und hier sehe ich auch den eigentlichen Unterschied zwischen Lucas und anderen Regisseuren: Lucas hatte zwar auch von Außen kommende Figuren in Form von "Sidekicks" eingeführt, allerdings verschwanden diese recht schnell wieder von der Bildfläche (Boba Fett, Darth Maul, General Grievous) und wurden nicht entsprechend weiterentwickelt. Sein Fokus und seine Stärke bei der Charakterentwicklung lag mehr bei den Protagonisten. Was die bessere Variante ist? Schwer zu sagen. Die derzeitige Lösung macht zumindest neugieriger und schafft Lust auf mehr. So geht es mir jedenfalls.
(zuletzt geändert am 16.04.2017 um 22:47 Uhr)
DerAlteBen
Die Skywalker-Saga ist doch der Kern des gesammten Star Wars Universums. Ich befürchte bei einer weiteren Trilogie würde die persönliche und besondere Bindung zu dieser Geschichte verloren gehen. Einfach weil es dann viel zu viel ist und der persönliche Wert eines einzigen Films und damit die Geschichte geringer wird.
General
TiiN
DerAlteBen
@ DerAlteBen:
- "Lucas hatte zwar auch von Außen kommende Figuren in Form von "Sidekicks" eingeführt, allerdings verschwanden diese recht schnell wieder von der Bildfläche (Boba Fett, Darth Maul, General Grievous) und wurden nicht entsprechend weiterentwickelt."
Vergessen wir nicht, dass auch Han Solo von Außen dazukam.
- "Sein Fokus und seine Stärke bei der Charakterentwicklung lag mehr bei den Protagonisten."
Mit Blick auf die PT sehe ich das nicht so. Da hat sich gezeigt, dass er vor allem ein Auge dafür hat, wie seine Welten gestaltet werden sollen.
Den Unterschied zwischen TFA und Lucas-Treatments habe ich bislang immer vor allem im politischen Szenario vermutet, allerdings bin ich mir inzwischen auch nicht sicher, wie umfangreich er seine Vorstellungen zu Papier gebracht hat. Da Lucas sich ja vor allem über die Retro-Ausrichtung beschwert hat, würde der Film unter seiner Beteiligung vielleicht auch anders aussehen.
- "Sollte sich Rey dennoch und wider Erwarten als eine Skywalker erweisen, dann spricht das umso mehr dafür, dass man Lucas` Treatment nicht einfach verworfen hat."
Wirft dann aber auch die Frage auf, warum man so ein Geheimnis darum gemacht hat.
(zuletzt geändert am 17.04.2017 um 10:27 Uhr)
George Lucas
TiiN
@ TiiN:
Während sich die Sequels vor unseren Augen entfalten, macht das Sinn, aber wenn wir irgendwann die Saga chronologisch schauen könnte das ziemlich unnötig erscheinen. Eigentlich schon in TLJ, wenn es dann rauskommt... man könnte es vielleicht noch damit erklären, dass der Zuschauer stets auf Reys Wissensstand sein soll, um ihren Weg besser zu begreifen.
George Lucas
Erstmal wünsche ich allen noch frohe Ostern!
Zum Thema:
Ich habe ja schon in den Kommentaren zu einem anderen Thema meine Hoffnung auf einen sehr großen Story Twist erwähnt. Ich meine damit nicht unbedingt nur, wer Skywalker ist oder nicht und wer von der dunklen Seite verführt wurde, et cetera, sondern viel größer.
Ich denke und hoffe das Lucasfilm den roten Faden (Skywalker Saga) weiter verfolgt und zum Ende von EP 9 einen komplett neuen Status Quo einführt, der Fortsetzungen ermöglicht die nicht mehr Skywalker abhängig sind, da diese dann ihren Dienst für das StarWars-Universum geleistet haben und maßgäblich für diesen Status Quo verantwortlich waren. Ich denke mit dem Episoden Titel "The Force Awakens" wurde etwas viel größers schon gespoilert und wir werden noch eine Umwälzung erleben welche den gesamten Mythos der Macht betrifft und viele Grundfesten erschüttern lässt. Alles andere würde für mich auch keinen großen Sinn machen, denn sollte Lucasfilm/KK nur in bestehenden Strulturen bleiben, werden wir auch in EP 10 11 12 noch Tie Fighter, Xwings und Galactic Civil War sehen.... Wovon ich zumindest schon mehr als genug hatte.
Ich habe was den Handlungsbogen angeht auch schon eine großer Vermutung ,welche ich aber nicht äußere, weil das der Ein oder Andere dann wieder als SPOILER auslegen könnte, obwohl es ja alles nur meine bescheidenen Gedanken sind welche nicht mal im Ansatz so zutreffen müssen.
(zuletzt geändert am 17.04.2017 um 11:07 Uhr)
Blau 1
@George Lucas und DerAlteBen
Ich hatte mir letztens EP I wieder angesehen. Im direkten Vergleich zu EP VII fiel mir noch auf, dass EP I bedeutend vielschichtiger wirkt. Schwer in Worte zu fassen ... Ich hatte bei EP I den Eindruck, in einer echten Welt zu sein und diese wie durch ein Schlüsselloch zu beobachten. Bei TFA hingegen spüre ich, wie der Zuschauer mehr in den Mittelpunkt gerückt wird. Der Film ist sehr selbstreferenziell, wirkt stark an den Zuschauer exponiert. Besonders deutlich wird dies in der Holographieszene auf dem Falken, wo sie über Luke usw. sprechen und Han sagt "Es ist wahr" usw.
MaYo
@George Lucas:
"Wirft dann aber auch die Frage auf, warum man so ein Geheimnis darum gemacht hat."
Die wahre Herkunft und Identität eines Protagonisten zu verschweigen, war mit Sicherheit einer der genialsten Züge, die man für den Auftakt einer neuen Trilogie machen konnte. Lucas hatte bei der PT den unendlich dummen Fehler gemacht, alles über seinen Protagonisten bereits in TPM preiszugeben: Von seiner Jungfern-Zeugung, über sein Kinderzimmer und seine Spielgefährten bis hin zu seinen Midi-Chlorian-Werten. Am Ende des Trilogie-Auftakts konnte sich kaum noch jemand für den Protagonisten und seine weitere Charakterentwicklung begeistern.
DerAlteBen
@MaYo
World Building ist aber auch nicht alles. In Fankreisen klingt es oft so, als sei es das Wichtigste überhaupt, aber ich kann noch so eine toll ausgearbeitete Welt haben, wenn sich leere Figuren darüber bewegen oder die Story nicht mitreißt, dann nützen mir auch abwechslungsreiche Planeten und Raumschiffe nichts.
Es gibt viele Sci-Fi/Fantasy Filme die vor allem durch ihr World Building überzeugen, aber wenn uns die Figuren egal sind, dann ist World Building auch nichts anderes als ein weiterer Schauwert für die meisten Zuschauer. Aktuell ja auch beim Warcraft Film der Fall gewesen. Ich fand den ganz gut, habe aber auch ein Herz für gut ausgearbeitete Mythologien. Aber ich kann jeden verstehen, den die Figuren und das Hauch von Story kalt ließen. Dabei kann es noch so viele Momente geben, die Fans abfeiern, weil dies oder das erwähnt und referenziert wird, am Ende muss der Film bei Figuren und Story bei mir punkten und nicht durch sein World Building. Das nehme ich immer gerne mit, ist aber bestimmt nicht das Fundament auf dem ein Film aufgebaut werden muss.
Und bei TFA existiert ein Mythologie Unterbau allein schon durch die Vorgänger, dem ja auch Rechnung getragen wird. Die Sache mit den Referenzen ist auch komisch, denn ich fand RO deutlich selbstreferenzieller als TFA. Und für mich ist es auch kein Argument, dass der Film das eher "darf" nur weil er Minuten vor ANH endet. Er hat genau so eine Aufgabe gehabt als eigenständiges Werk zu funktionieren, als TFA. Nur TFA ist Episode VII einer Filmreihe und RO wurde als Stand Alone angepriesen. In der Hinsicht empfinde ich den Umfang den die Filme als Selbstreferenz verwenden dürfen/müssen diskutabel.
@Snakeshit
Richtig, es kommt auf eine ausgewogene Mischung aus Worldbuilding und Charakterzeichnung drauf an, wobei ich den Charakteren einen gewissen Vorrang einräumen würde. In EP 1 war das gut ausbalanciert. Im Grunde dasselbe für den PT-Rest.
RO hatte ich bisher nur einmal gesehen, um hierzu ein qualifiziertes Statement zum Worldbuilding oder Selbstreferenzierung abgeben zu können. Mir fiel nur de Fansevice hier und da auf, der recht gequält wirkte: Die Droiden, der verrückte Chirurg ... Selbst Leia würde ich dazuzählen.
Zu TFA: Selbstbezug bei der Kontrollraum-Besprechung mit dem Größen-Vergleich der Todessterne. Für mich war das sehr stark an die Zuschauer exponiert
(zuletzt geändert am 17.04.2017 um 11:53 Uhr)
MaYo
McSpain
Wenn ich mir meinen eigenen Star Wars-Cocktail zusammenstellen könnte, würde ich den Spaß und den Charme, den Abrams in einem Film zu entfalten vermag, in eine nach Lucas Vorstellungen konzipierte und von Gareth Edwards inszenierte Welt mixen.
Da wir aber nicht in einem Wunschkonzert sitzen, ist nur die analytische Betrachtungsweise von Außen sinnvoll, und da stimme ich Snakeshit zu. Die Welten in Star Wars werden idealerweise durch die Augen der Protagonisten entdeckt. Während sich die Galaxis in der OT im Gleichschritt mit Luke vergrößert, bekommen wir in der PT ein überwältigendes Panorama nach dem anderen, in dem sich die Figuren hin und her bewegen. Und bei Episode I kommt der Umstand hinzu, dass nicht klar ist, wessen Geschichte eigentlich erzählt wird. Es wird von einer Figur zu anderen gesprungen, hier und da etwas angerissen und nur im Falle von Königin Amidala zu Ende gebracht. Im Ergebnis haben wir einen großen, bunten Zirkus, der sich zumindest bei mir sehr distanziert abspielt, wie in einer Schneekugel, mich aber nicht hineinzieht, umgibt, und irgendwie emotional berührt.
Es ist ja nicht so, dass der Aspekt des world buildings erst mit der PT deutlich wurde; Lucas war schon immer darauf bedacht, eine fremde Welt aufzubauen und erlebbar zu machen. Nur erreichte das ab 1999 eine ganz andere Qualität, die nicht mehr den Grundsätzen der früheren Filme folgte. Mir klingt noch in den Ohren nach, was Lucas 1976 zu Tatooine gesagt hat: es soll über gezielt eingesetzte Akzente exotisch wirken, aber nicht überladen, um nicht von den Figuren abzulenken. Die PT ist der diametral entgegengesetzte Entwurf dazu.
Trotzdem fehlt Lucas! Warum? Weil Star Wars bei allen Unzulänglichkeiten doch das Produkt der Vorstellungen dieses einen Mannes war. Sein filmisches Universum neigte zu Albernheiten und Peinlichkeiten, und meine Stirn landete zum Ende hin ein paar Mal zu oft in meiner Handfläche. Trotzdem zog sich eine gewisse innere Logik durch seine Filme. Nun, da er nicht mehr beteiligt ist, wirkt Star Wars - zumindest noch - ein wenig orientierungslos. Ich als Zuschauer kann noch nicht einschätzen, ob die Macher wissen, was sie tun können und was nicht, ob sie Star Wars ein neues, überzeugendes Gesicht in inhaltlichen und stilistischen Fragen geben können. Zur Not fallen sie auf alte Muster zurück und machen das, was immer schon irgendwie ging (TFA), während die neuen Kräfte zumindest ihre eigenen Kompetenzen mit einbringen können (Abrams und Schauspiel, Edwards und elegante Inszenierung). Aber das ganzheitliche Verständnis eines Lucas, der gleichwohl in Details und Geschmackfragen oft genug stolperte, zeigt sich im neuen Star Wars noch nicht.
Der TLJ-Teaser lässt einen aufgeräumten, inszenatorisch sicheren, farblich entsättigten Film vermuten, der das Gegenteil zur PT darstellen könnte: unmittelbare Nähe zu Figuren, Intimität, eine fühlbare und "atmende" Welt, die etwas mehr mit unserer zutun hat. Es sind aber bislang auch nur kurze Eindrücke.
George Lucas
@MaYo
"Richtig, es kommt auf eine ausgewogene Mischung aus Worldbuilding und Charakterzeichnung drauf an, wobei ich den Charakteren einen gewissen Vorrang einräumen würde."
"Einen gewissen Vorrang" wäre mir sogar zu wenig. Idealerweise existiert beides Parallel zueinander, ohne das die Figuren drunter leiden. RO agiert da schon hart an der Grenze. Mitunter vergisst er seine Figuren und berauscht sich lieber an dem Drumherum. So bleiben die Charaktere eher zweckmäßiger gezeichnet, was für sein Status als Stand-Alone ja okay ist. Aber als Saga-Episode wäre es schwerer zu verzeihen.
"Selbstbezug bei der Kontrollraum-Besprechung mit dem Größen-Vergleich der Todessterne. Für mich war das sehr stark an die Zuschauer exponiert"
Die Szene war ein klares Statement an die Nicht-Fans die ANH nicht so stark im Kopf hatten und natürlich ein klassisches "Die-Bedrohung-ist-noch-größer" Szenario zu etablieren. Fand ich persönlich auch keine starke Szene, ist aber für mich jetzt auch kein Gradmesser für die Referenzen des Films.
@George Lucas
"Wenn ich mir meinen eigenen Star Wars-Cocktail zusammenstellen könnte, würde ich den Spaß und den Charme, den Abrams in einem Film zu entfalten vermag, in eine nach Lucas Vorstellungen konzipierte und von Gareth Edwards inszenierte Welt mixen."
Da die beiden Filme so gegensätzlich agieren, scheint ein Mittelweg daraus die einfachste und beste Lösung zu sein. Lucas bräuchte ich dagegen nicht. Warum? Siehe weite runten...
"Zur Not fallen sie auf alte Muster zurück und machen das, was immer schon irgendwie ging (TFA), während die neuen Kräfte zumindest ihre eigenen Kompetenzen mit einbringen können (Abrams und Schauspiel, Edwards und elegante Inszenierung)."
TFA würde ich mittlerweile immer weniger als Gradmesser für die Zukunft anführen, immerhin wissen wir in etwa welche wenig optimalen Umstände womöglich zu der Entscheidung sich erstmal auf sicheren Boden zu verankern, geführt haben. RO ist da schon ein Stück weiter und wirklich schlauer können wir vllt. auch erst nach TLJ sein.
Das lässt auch Kennedys Äußerung auf der Celebration anklingen, in der sie den Erfolg von RO in den Vordergrund stellt und die Richtung die sie dort eingeschlagen haben. Wenn man da noch mehr hinein interpretieren möchte, dann das sie TFA vllt. als erfolgreiche Geburtswehe betrachtet, aber RO dafür steht wohin Star Wars sich bewegen kann. Und das ist ein ermutigender Gedanke.
"Nun, da er nicht mehr beteiligt ist, wirkt Star Wars - zumindest noch - ein wenig orientierungslos."
Mit Lucas war Star Wars ja nicht weniger orientierungslos. Bei der PT schien er den "Plan" nach jedem Film anzupassen, die unterschiedlichen Aussagen die er im Laufe der Jahrzehnte hinsichtlich einer Sequeltrilogie getroffen hat, wurden in ihrer Undeutlichkeit immer wieder aufgelistet. Selbst seine sich verändernde Meinung zum World Building in Star Wars hast du selbst angefügt.
Ich will nicht als undankbarer Fan erscheinen, aber wenn ich es genau überlege, fällt es mir wirklich schwer Lucas im Hinblick auf neue Filme zu so richtig zu vermissen.
(zuletzt geändert am 17.04.2017 um 14:46 Uhr)
Klar, irgendwie wäre es ein schöner Gedanke er wäre Teil der Story Group und würde den roten Faden und das grundlegende Konzept der Teilbereiche irgendwie mit bestimmen oder überwachen. Aber ich glaube die Konsequenz wäre eine Mentalität, ähnlich wie sie bei den Prequels und TCW herrschte, der Meister wird nie angezweifelt und bei Problemen muss er immer die Lösung beisteuern. Das würde ich ehrlich gesagt nicht wieder haben wollen.
Mir gefällt der Gedanke, dass junge Kreative sich austoben können (und bei aller Kritik am Disney Star Wars: Das dürfen sie auf alle Fälle) und Lucas Vermächtnis respektieren, als das sie zu ihm rennen und bei jeder Gelegenheit um Erlaubnis fragen.
(zuletzt geändert am 17.04.2017 um 15:06 Uhr)
@George Lucas:
"Trotzdem zog sich eine gewisse innere Logik durch seine Filme."
Nun ja, das scheint mir doch eine sehr verklärte Betrachtungsweise zu sein. Vergessen wir an dieser Stelle bitte nicht, dass Lucas immerhin drei Anläufe brauchte, um bei seiner PT einen einigermaßen erkennbaren roten Faden zu schaffen. Nach TPM wussten die Zuschauer nicht einmal, worum es in dem Film überhaupt gehen sollte, AOTC war ein kaum durchschaubares Labyrinth von unterschiedlichen Handlungssträngen und erst ROTS konnte die Gesamtstory in den aller letzten Minuten retten und anschlussfähig an die OT machen.
"Aber das ganzheitliche Verständnis eines Lucas, der gleichwohl in Details und Geschmackfragen oft genug stolperte, zeigt sich im neuen Star Wars noch nicht."
Glaubst du nicht, dass es noch ein bisschen zu früh ist, um das Können der neuen Regisseure mit dem vorangegangenen Werk von Lucas zu vergleichen? Ich meine, wir hatten bisher gerade mal einen Film als Auftakt zu einer neuen Trilogie sowie ein Spin-Off, das chronologisch außerhalb der ST liegt und somit als Vergleichsmaßstab wegfällt.
Abrams hatte mit TFA gerade mal die Gelegenheit, das Fandom durch eine gewollte, wenngleich auch überladene OT-Nostalgie wieder zu einen, das Lucas zuvor gespalten hatte. Zudem stellte er auch unter Beweis, wie man einen Film richtig castet und mit glaubhaften Dialogen versieht. Es wird nun an Rian Johnson liegen, den Faden weiterzuspinnen und eine solide Story zu etablieren, die sich seinerzeit bei Lucas noch in Handlungslabyrinthen verlaufen hatte.
"Der TLJ-Teaser lässt einen aufgeräumten, inszenatorisch sicheren, farblich entsättigten Film vermuten, der das Gegenteil zur PT darstellen könnte: unmittelbare Nähe zu Figuren, Intimität, eine fühlbare und "atmende" Welt, die etwas mehr mit unserer zutun hat. Es sind aber bislang auch nur kurze Eindrücke."
In diesem Punkt stimme ich voll und ganz mit dir überein. Der erst TLJ-Trailer lässt zumindest erahnen, dass Johnson vom rasch geschnittenen Looping-Action-Gaspedal á la Abrams deutlich runtergehen dürfte und stattdessen auf eine mystische und einfühlsame Welt setzen könnte. Nichts anderes erwarte ich mir auch von einem Trilogie-Mittelteil. Dass damit eventuell auch Spiegelungen zu Episode V in Kauf genommen werden, soll mir nur recht sein. TESB ist ein Meilenstein in der Filmgeschichte, der es verdient hat, würdevoll zitiert zu werden.
(zuletzt geändert am 17.04.2017 um 16:03 Uhr)
DerAlteBen
Hab neulich "Logan" gesehen und da ist nichts mit Worldbuiling wie bei den Vorgängern. Doch zeigt der Film sich sehr stark wegen den Charakteren. Logan selbst ist ein gänzlich anderer Typ Wolverine wie man ihn aus den Filmen kennt. Spoiler den Film jetzt nicht.
Aber man sah,dass es auch ohne Schnickschnack geht und dieser Film ist einer der besten Marvel Verfilmungen. Meiner Meinung nach. Und weil man sich traute Wolverine endlich paar "Eier" zu verpassen. Der Film ist ab 16 und es fliesst Blut. Doch hab ich mich nicht daran angestossen gefühlt,weil genau so Logan sein sollte. Wild,brutal..ein Tier!
TFA war meiner Meinung nach minimal Unter-ge-Worldbuildet ,da man den Focus mehr auf die neuen Figuren ausgerichtet hatte.
Ich weiss auch nicht wie es nun weitergeht. Doch es wird wohl mystisch werden. Kann mir durchaus vorstellen,dass Luke eventuell aus den Büchern alter Jeditage etwas herausgefunden hatte,was die Lehre der Jedi aus der alten Republik in Frage stellt. Und er nun zwischen beiden Welten/Seiten agiert.Aber leicht zur hellen Seite tendiert. Um so das Gleichgewicht zu halten. Na wer weiss...es bleibt interessant.
RenKn1ght
@RenKn1ght
"Logan" ist schwer zum Vergleich. Zwar ist der Film ein Teil der X-Men-Filmreihe, doch pfeift er mehr oder weniger auf alles, was bislang geschehen ist. Es ist mehr ein Solofilm der sich als Roadmovie-Drama präsentiert. Ein Film wo der Regisseur sich wirklich austoben und seinen Weg gehen konnte.
Zeitgleich schaffte der Film es, durch eine winzig kleine Szene seinen Stil und seinen Inhalt gegenüber den bisherigen Filmen zu rechtfertigen.
"Logan" ist große Filmkunst, sowas werden wir weder vom MCU noch von Lucasfilm in den nächsten 4 Jahren erwarten können.
TiiN
Alles war ich über die George Lucas Treatments gehört habe:
Sie sollten philosophischer sein. Es sollte um die Frage gehen, was böse und was gut ist und ob das eine ohne das andere kann. Wenn ich mir nun den Teaser angucke wird genau das aufgegriffen. Außerdem meine ich gelesen zu haben, dass Lucas Ideen nicht völlig in die Tonne geworfen wurden, sonden in einem größeren Zusammenhang aufgegriffen wurden. Kennedy erwähnte jedoch einmal, dass es wieder um jüngere Hauptdarsteller gehen solle, das wollten sie anscheinend wegen der Prequels vermeiden.
Ich nehme mal an, dass diese Balance Geschichte von Lucas stammt, alles drumherum aber neu ist.
Was denkt ihr? Liege ich mit meinen Äußerungen richtig? Ich kann mir nicht 100%tig daran erinnern.
Nicodemus
@Nicodemus:
Da liegst du im Westlichen völlig richtig. Lucas hatte lediglich dementiert, dass es sich bei seiner dritten Generation nicht um Teens handeln sollte, sondern um Twents. Wenn dem tatsächlich so war, gab es auch in diesem Punkt keine Unstimmigkeiten zwischen ihm und LF/Disney. Daher glaube ich auch, dass die beiden Story-Entwürfe weit weniger weit auseinanderliegen wie so manche glauben. Ich persönlich hatte vielmehr den Eindruck, dass das damalige Zerwürfnis zwischen ihm und LF/Disney weniger inhaltlicher Natur war, sondern eher darauf zurückzuführen war, dass Lucas seine alleinige Kontrolle über seine Ideen an Andere abgeben musste.
DerAlteBen
@DerAlteBen
Zitat:
"Ich persönlich glaube nicht, dass Lucas` Treatment zur Gänze in die Tonne getreten wurden. Dieser Eindruck mag vielleicht dadurch entstanden sein, dass Lucas es bislang einfach nicht gewohnt war, sich in einem demokratischen Entwicklungsprozess mit Anderen abstimmen zu müssen. Wie Jorge ja schon richtig erwähnt hat, wurde zumindest Lucas` Drei-Generationen-Modell (`the parents, their children and their grandchildren`) zumindest zum Teil übernommen."
So sehr ich wünschte, dass du recht behältst, so sehr muss man dies aber auch in Frage stellen. Angenommen, es hätte nie Treatments gegeben: Wäre es dann nicht auch naheliegend gewesen, dass die Macher, mit Skywalker-Nachkommen gearbeitet hätten. Da wäre wir wohl auch ohne Lucas stets von ausgegangen. Oder stellen wir uns vor, dass in den Treatments mehrere Enkelkinder vorkommen, von denen aber keins zur Dunklen Seite gewechselt ist. Könnte man dann wirklich noch sagen, dass TFA Treatment-Elemente übernommen hat - nur weil es im Film einen Enkel gibt? Ich denke, dass dies dann eher unverhältnismäßig wäre.
Zitat:
"Der eigentliche Knackpunkt (`they went into a different direction`) dürfe wahrscheinlich an der Figur Rey gelegen sein, die als eine von Außen kommende Figur eingeführt wurde, deren Herkunft noch keiner kennt. Und hier sehe ich auch den eigentlichen Unterschied zwischen Lucas und anderen Regisseuren: Lucas hatte zwar auch von Außen kommende Figuren in Form von "Sidekicks" eingeführt, allerdings verschwanden diese recht schnell wieder von der Bildfläche (Boba Fett, Darth Maul, General Grievous) und wurden nicht entsprechend weiterentwickelt."
Auch das ist schwer zu beurteilen. Wenn man bedenkt, dass das ursprüngliche Konzept der "Anderen" durchaus eine Figur von außen gewesen ist, die zudem in der damaligen Idee zur dritten Trilogie (in der der Imperator ja noch gelebt hätte) von entscheidender Bedeutung gewesen wäre - dann könnte sogar ein Rey-Charakter in den Treatments angelegt sein. Aber letztlich ist das alles Spekulation.
Zitat:
"Sollte sich Rey dennoch und wider Erwarten als eine Skywalker erweisen, dann spricht das umso mehr dafür, dass man Lucas` Treatment nicht einfach verworfen hat."
Wenn sie aber ganz anders wären als in den Treatments, wäre nur das Element übernommen, dass es überhaupt Enkel gibt. Siehe Antwort oben.
Zitat:
"Die wahre Herkunft und Identität eines Protagonisten zu verschweigen, war mit Sicherheit einer der genialsten Züge, die man für den Auftakt einer neuen Trilogie machen konnte. Lucas hatte bei der PT den unendlich dummen Fehler gemacht, alles über seinen Protagonisten bereits in TPM preiszugeben: Von seiner Jungfern-Zeugung, über sein Kinderzimmer und seine Spielgefährten bis hin zu seinen Midi-Chlorian-Werten. Am Ende des Trilogie-Auftakts konnte sich kaum noch jemand für den Protagonisten und seine weitere Charakterentwicklung begeistern."
Darüber kann man auch anderer Meinung sein...
Zitat:
"Nach TPM wussten die Zuschauer nicht einmal, worum es in dem Film überhaupt gehen sollte, AOTC war ein kaum durchschaubares Labyrinth von unterschiedlichen Handlungssträngen und erst ROTS konnte die Gesamtstory in den aller letzten Minuten retten und anschlussfähig an die OT machen."
Auch wenn ich ebenfalls Kritik an der PT ausüben kann - so hatte ich die von dir beschriebenen Probleme damit wahrlich nicht.
Zitat:
"Abrams hatte mit TFA gerade mal die Gelegenheit, das Fandom durch eine gewollte, wenngleich auch überladene OT-Nostalgie wieder zu einen, das Lucas zuvor gespalten hatte."
Ähhh... nein. Es ist gespaltener als je zuvor.
Zitat:
"Daher glaube ich auch, dass die beiden Story-Entwürfe weit weniger weit auseinanderliegen wie so manche glauben."
Selbst wenn man Lucas nicht glaubt - und das kann ich akzeptieren - gibt es immer noch die Aussagen der anderen Protagonisten dieses Spiels. Wenn Abrams die Wahrheit sagt, hat Disney schon vor J.J.s Einstieg beschlossen, in eine andere Richtung zu gehen - und er hat die Treatments nie zu Gesicht bekommen. Selbst Kennedy sprach nur davon, dass der Kern erhalten geblieben ist, was in der damaligen Situation schon bezeichnend war. Dann denke man bitte an Abrams und Kasdans Ausführungen zu ihrer Drehbucherstellung. Oder an Arndts Schilderung, dass er mit Luke nicht klar kam und ein Mitglied der Storygroup die Idee des verschollenen Lukes hatte. Angeblich auch schon vor Abrams, aber deutlich nach Lucas. Und gerade erinnere ich mich an einen Podcast, in dem Rian Johnson und Terry Gilliam über ihre Arbeit sprachen. Da war noch gar nicht so lange bekannt, dass Johnson der Mann für Ep.8 wird. In diesem Gespräch erwähnt er auch, dass es nicht Lucas' Geschichte ist.
Wenn ich all das zusammennehmen (+Lucas' Äußerungen), ist die Indizienlage erdrückend. Das heißt natürlich nicht, dass es nicht doch noch Elemente aus den Treatments herüber in die Filme geschafft haben - aber dass sie nicht weit auseinanderliegen, scheint mir da kaum möglich.
Zitat:
"Ich persönlich hatte vielmehr den Eindruck, dass das damalige Zerwürfnis zwischen ihm und LF/Disney weniger inhaltlicher Natur war, sondern eher darauf zurückzuführen war, dass Lucas seine alleinige Kontrolle über seine Ideen an Andere abgeben musste."
Die subtile Negativzeichnung von Lucas stört mich zwar, da ich sie nicht untermauert sehe - aber ich kenne ja deine Einstellung zu ihm, weshalb sie als "persönlicher" Eindruck nicht noch einmal diskutiert werden muss. Und über persönliche Meinungen will ich wirklich nicht noch mal streiten.
Aber selbst wenn dem so wäre, macht es doch nur Sinn, dass er seinen Kontrollverlust bedauert, weil es nicht so läuft, wie er es gewünscht hatte. Insofern geht das Bedauern und evtl. der Zorn über Kontroll- und Inhaltsverlust Hand in Hand - weshalb ich dir ergänzt mit dieser Differenzierung sogar völlig zustimmen würde.
@Nicodemus
Die Teen/Twen-Sache hat DerAlteBen ja schon erläutert. Ansonsten wissen wir wirklich nur, dass sie - wie du schon sagst - philosophischer sein sollten und dass sie sich um die Enkelkinder von Anakin Skywalker drehen sollten. Meine Meinung, dass es sehr wohl deutliche inhaltliche Veränderungen gab, habe ich weiter oben bereits begründet.
@MaYo
Zitat:
"Ich hatte mir letztens EP I wieder angesehen. Im direkten Vergleich zu EP VII fiel mir noch auf, dass EP I bedeutend vielschichtiger wirkt. Schwer in Worte zu fassen ... Ich hatte bei EP I den Eindruck, in einer echten Welt zu sein und diese wie durch ein Schlüsselloch zu beobachten. Bei TFA hingegen spüre ich, wie der Zuschauer mehr in den Mittelpunkt gerückt wird. Der Film ist sehr selbstreferenziell, wirkt stark an den Zuschauer exponiert."
Richtig beobachtet. TFA ist ein Meta-"Star Wars"-Film, der immer wieder deutlich mit einer speziellen Sorte der Fans kommuniziert. Das heißt natürlich nicht, dass er nicht auch vielen anderen als Film an sich gefallen kann. Und natürlich richtet sich ein Film immer an ein Publikum. Doch Lucas hat schlicht seine Geschichte erzählt und war sich dabei recht sicher, dass diese ein Publikum finden wird. Und so war es ja auch bei jedem Film, weshalb er sich um die Erwartungshaltung nicht scherte.
@Snakeshit
Zitat:
"Die Sache mit den Referenzen ist auch komisch, denn ich fand RO deutlich selbstreferenzieller als TFA. Und für mich ist es auch kein Argument, dass der Film das eher "darf" nur weil er Minuten vor ANH endet."
Ein wenig schon: Wenn R1 z.B. eine Besprechung am Konferenztisch von Yavin zeigt, macht das vom Kontext her großen Sinn. Wenn uns ein Klon dieser Szene in TFA präsentiert wird, ist dies eine wenig originelle und unnötige Retro-Nummer. Und warum ist das kein Gradmesser?
Aber ich weiß schon, was du meinst. Der entsprechende Vorwurf gegen TFA steht ja immer wieder im Raum und kann eigentlich nicht durch eine Diskussion sondern nur durch eine genaue Analyse bewiesen oder entkräftete werden. Ich persönlich bin zwar sicher, dass es so ist - aber das müsste wirklich mal gemacht werden.
Zitat:
"Das lässt auch Kennedys Äußerung auf der Celebration anklingen, in der sie den Erfolg von RO in den Vordergrund stellt und die Richtung die sie dort eingeschlagen haben. Wenn man da noch mehr hinein interpretieren möchte, dann das sie TFA vllt. als erfolgreiche Geburtswehe betrachtet, aber RO dafür steht wohin Star Wars sich bewegen kann. Und das ist ein ermutigender Gedanke."
Habe ich auch so interpretiert.
@(User) George Lucas
Zitat:
"Den Unterschied zwischen TFA und Lucas-Treatments habe ich bislang immer vor allem im politischen Szenario vermutet, allerdings bin ich mir inzwischen auch nicht sicher, wie umfangreich er seine Vorstellungen zu Papier gebracht hat. Da Lucas sich ja vor allem über die Retro-Ausrichtung beschwert hat, würde der Film unter seiner Beteiligung vielleicht auch anders aussehen."
Meine Vermutung wäre, dass sich die Retro-Kritik auf beides bezieht. Aber wer weiß...
Zitat:
"Während sich die Sequels vor unseren Augen entfalten, macht das Sinn, aber wenn wir irgendwann die Saga chronologisch schauen könnte das ziemlich unnötig erscheinen."
Mein Reden!
Zitat:
"Trotzdem fehlt Lucas! Warum? Weil Star Wars bei allen Unzulänglichkeiten doch das Produkt der Vorstellungen dieses einen Mannes war. Sein filmisches Universum neigte zu Albernheiten und Peinlichkeiten, und meine Stirn landete zum Ende hin ein paar Mal zu oft in meiner Handfläche. Trotzdem zog sich eine gewisse innere Logik durch seine Filme. Nun, da er nicht mehr beteiligt ist, wirkt Star Wars - zumindest noch - ein wenig orientierungslos. Ich als Zuschauer kann noch nicht einschätzen, ob die Macher wissen, was sie tun können und was nicht, ob sie Star Wars ein neues, überzeugendes Gesicht in inhaltlichen und stilistischen Fragen geben können. Zur Not fallen sie auf alte Muster zurück und machen das, was immer schon irgendwie ging (TFA), während die neuen Kräfte zumindest ihre eigenen Kompetenzen mit einbringen können (Abrams und Schauspiel, Edwards und elegante Inszenierung). Aber das ganzheitliche Verständnis eines Lucas, der gleichwohl in Details und Geschmackfragen oft genug stolperte, zeigt sich im neuen Star Wars noch nicht."
Schönes und differenziertes Resümee! Chapeau!!
Darth Jorge
@Jorge:
Was deine ersten drei Antworten anbelangt, kann ich meine Einschätzung der Dinge nur anhand der Faktenlage bzw. an den mir bekannten Äußerungen der Verantwortlichen ausrichten. Mit Gegenargumenten im Stile von "Was aber wäre gewesen, wenn nicht..." tue ich mir schwer, eine sinnige Diskussion zu führen. Was die anderen von dir erwähnten Protagonisten anbelangt, lässt sich daraus nicht wirklich ersehen, welches Gewicht deren Meinungen tatsächlich hatte und inwieweit sich diese Umstände auf den Endentwurf tatsächlich ausgewirkt haben sollten. Mit "Indizien" dieser Art wäre ich daher an dieser Stelle vorsichtig, insbesondere dann, wenn es um eine qualitative Bewertung von etwas geht, dessen Inhalt wir nicht kennen.
"Ähhh... nein. Es ist gespaltener als je zuvor."
Wie kommst du zu dieser Annahme? Die Kritik, die TPM damals seitens des Publikums einstecken musste, steht in keinem Verhältnis zu jener an TFA und ist somit ein objektiver Indikator, der sich auch nicht durch subjektive Einzelmeinungen in Abrede stellen lässt:
1) TFA-Kritiken:
RT (Publikum): 9/10
Metacritic (Publikum): 7/10
IMDb: 8/10
2) TPM-Kritiken:
RT (Publikum): 6/10
Metacritic (Publikum): 5/10
IMDb: 6,5/10
"Die subtile Negativzeichnung von Lucas stört mich zwar, da ich sie nicht untermauert sehe - aber ich kenne ja deine Einstellung zu ihm, weshalb sie als "persönlicher" Eindruck nicht noch einmal diskutiert werden muss. Und über persönliche Meinungen will ich wirklich nicht noch mal streiten."
Ich hatte es schon mal betont, sage es aber gerne nochmals: Ich habe keine negative Meinung über Lucas, weder offen, noch subtil. Dass er ein Kontrollfreak mit einem ausgeprägten Hang zur Autokratie war, ist unter dem Fandom hinlänglich bekannt und bedarf daher wohl auch keiner gesonderten Untermauerung, soll aber auch keineswegs seine vorangegangene Leistung schmälern. Ich gehöre nur nicht zu jenen Leuten, die sich ihn wieder zurückwünschen.
DerAlteBen
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare