Ebenfalls im Rahmen der (US-)Heimkinoveröffentlichung von Rogue One sprach UPROXX (via SWNN) mit Executive Creative Director Doug Chiang. Thema waren u.a. die Arbeiten an den Entwürfen zu Darth Vaders Schloss, welches wir in Rogue One bei einem kurzen Besuch auf Mustafar zum ersten Mal präsentiert bekommen.
Chiang verrät dabei, dass das Schloss ziemlich gut durchgeplant sei und macht dabei Hoffnungen, in weiteren Filmen mehr davon zu Gesicht zu bekommen.
Wir haben ziemlich ausführlich die Geschichte [des Schlosses] erforscht. Warum hat Vader das Schloss hier gebaut? Warum sieht es so aus, wie es aussieht? Warum ist er überhaupt dort? Für uns ging es darum herauszufinden, dass Vader dieses Schloss auf einer bestehenden Struktur gebaut hat, diesem alten Lavadamm. Er hat es aus einem ganz bestimmten Grund dort gebaut. Er ging in das Schloss, um zu meditieren, sich zu regenerieren und die Verbindung zu sich selbst zu erneuern. Das Schloss wurde ein sehr spiritueller Platz, der komplett um seinen Bacta-Tank herum angelegt ist. Darauf beruht auch die Formsprache. Wir haben auch das Innere des Schlosses recht ausführlich sondiert, was wir hoffentlich in einem anderen Film sehen werden."
In diesem Zusammenhang möchten wir auf den Spoilerbericht über drei bekannte Planeten verweisen, die in einem der zukünftigen Filme eine Rolle spielen sollen. Passt wie Faust auf's Auge.
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Das Darth
Cyper
Darth Duster
Administrator
@ Darth Duster:
Chapeau!
Natürlich ist das die naheliegendere Lösung. Aber in meiner ganz eigenen kleinen Gedankenwelt ergibt dieser Satz "Wir haben auch das Innere des Schlosses recht ausführlich sondiert, was wir hoffentlich in einem anderen Film sehen werden." nur dann einen Sinn für mich, wenn er sich auf ein "bewohntes Schloss" bezieht und nicht lediglich auf das erkunden einer finsteren, unbewohnten Ruine.
Wunschdenken halt
Das Darth
McSpain
Vaders Schloss hat mich in Rogue One schon sehr beeindruckt.
Für die kommenden Filme, könnte das Schloss für Kylo Ren noch interessant werden. Sein Großvater ist sein Idol, er will so mächtig werden wie er. Das konnte Rey ist seinen Gedanken lesen.
Vielleicht besucht Luke auch öfter das Schloss, um mehr über die dunkle Seite zu lernen und sie zu erforschen.
Echo89
Rieekan78
@Rieekan78
In dem Buch "The Art of The Force Awakens" gab es bereits Ideen zu dem Machtgeist von Anakin Skywalker. Es wäre echt ein Star Wars Highlight, einen Geist zu sehen, der zwischen Vader und Anakin wechselt. Möglicherweise als Reue für seine Taten im Leben.
Ich hoffe sehr, dass wir diesen Geist zusehen bekommen.
Echo89
DreaSan
Kyle07
McSpain
DarthOranje
Ich fand die Szene aufregend, im Kino war das einer dieser "Aha"-Momente. Eine schöne Idee, die deutlich macht, dass da Leute am Werk waren, die Spaß daran haben Star Wars und sein Universum auszuschmücken und zu bereisen.
Trotzdem konnte ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass RO hier aus der Haupthandlung ausschert, eben um noch dieses Schloss zu zeigen. Stilistisch fällt die Passage etwas aus dem Rest des Films heraus. Das Setting mit seiner HdR-Bildsprache ist eigentlich klassische Fantasy, RO ist aber ein eher militaristischer, "gritty" Kriegsfilm. Wenn man mal darüber nachdenkt, hätten Krennic und Vader genauso gut woanders aufeinandertreffen können, auf dem Todesstern, oder Vaders Meditationskammer in seinem Supersternzerstörer (um nur zwei Beispiele zu nennen).
Aber das sind Details. Es ist an sich schon reizvoll wenn ich Vader nun in der OT sehe und weiß, dass er kurz zuvor vermutlich in seinem Schloss rumhing.
George Lucas
@George Lucas:
"Stilistisch fällt die Passage etwas aus dem Rest des Films heraus. Das Setting mit seiner HdR-Bildsprache ist eigentlich klassische Fantasy, RO ist aber ein eher militaristischer, "gritty" Kriegsfilm."
Das ging mir auch so. Die Szene hat mich zwar fasziniert, mich aber gleichzeitig auch für einen Moment aus dem Film rausgerissen. Vielleicht war die Ähnlichkeit zu Barad-dûr aufgrund seiner hohen Bekanntheit einfach auch nur zu frappant, um in einem SW-Spin-Off eigenständig zu wirken. In dem obigen Bild sieht Vaders Schloss unter dem schwarz bedeckten Himmel mit den Lava-Flüssen sogar noch deutlicher nach Mordor aus.
DerAlteBen
Übrigens ist diese Sequenz bzw. die Akzeptanz dieser Sequenz der Beweis, dass die old-school Fans durchaus offen für Neues sind und nicht - wie leider so oft behauptet wird (auch hier in den Kommentaren) - generell alles verschmähen, was eine Änderung bzw. Neuerung mit sich bringt. Es geht halt um die Qualität .
(zuletzt geändert am 31.03.2017 um 17:22 Uhr)
gufte
STARKILLER 1138
Redakteur
Darth PIMP
Ich finde, sowohl "Vader in Mordor" als auch die Abschlusssequenz hätte man sich in Rogue One, so wie es gezeigt wurde, komplett sparen können. Ich schwanke permanent zwischen "Fanservice" und "Femdkörper innerhalb des Films" hin und her.
Als witzige Überleitung zu ANH hätte man den Korridor zeigen können, einige Sturmtruppler und dann, knapp zu spät, Vader, wie er um die Ecke gelaufen kommt und noch sieht, wie die Speicherkarte durch die Tür verschwindet.
Wenn man Vader nun unbedingt vom Machtwürger und Lichtschwert-Duellanten der OT, hin zu einem Rambo im Weltraum entwickeln möchte, dann kann man das doch in einem reinen Vader-Film in den Jahren vor ANH zeigen. Dort kann er dann als Assassine Jedi jagen und Rebellenzellen alleine auseinander nehmen etc. Entspricht nicht unbedingt den Eindrücken, die man durch die OT gewonnen hatte. Jedoch hat George Lucas höchst persönlich innerhalb der PT diesen Dingen durch sein "ich bin ein irrer Kinds- und Massenmörder-Anakin" Tür und Tor geöffnet. Natürlich würde auch ein solcher Film recht wenige Überraschungen für die Zuschauer bereithalten. Aber man hätte durchaus die Möglichkeit, einen neuen Bodycount-Weltrekord aufzustellen. Wer hätte das jemals in einem Star Wars Film für möglich gehalten?
-Mp
Mindphlux
@ gufte:
Danke! Das gehörte mal so deutlich angesagt, passiert hier zu selten.
@ STARKILLER1138:
Nach Gollum in TFA ist Mordor in RO nur folgerichtig
@ Star Wars / HdR
Der Rückfall auf HdR-Bildsprache geschieht vielleicht unbewusst. RO wirkt in der Hinsicht versöhnlich auf mich, weil sich nun zeigt, dass das offenbar kein spezifisches Phänomen von TFA ist. Star Wars verliert dadurch etwas von seinem Alleinstellungsmerkmal. Allerdings ist hier der Kontext wichtig, in dem die Filme entstehen. Das Überangebot an Nerdfutter im Mainstreamkino, das wir heute erleben, wäre in den 70ern undenkbar gewesen. In der Folge erscheinen in kurzer Zeit eine ganze Menge Filme, die auf Stoffen basieren, in denen eine gewisse Intertextualität schon angelegt war. HdR ist filmhistorisch betrachtet noch nicht lange her, was ja die sofortige Einordnung der entsprechenden Bilder durch das Publikum zeigt. Aber schon die OT bedient sich in Erzählung und Figuren Motiven aus HdR, nur war das damals halt nicht so stark präsent, weil es die populäre Verfilmung der literarischen Vorlage noch nicht gab (und damals wohl nicht geben konnte, weil das Publikum dafür fehlte), und somit auch kein Vergleich von Bildern möglich war. Umgekehrt bediente sich übrigens auch Peter Jackson bei Star Wars: der Ablauf der Ereignisse bei Khazad Dhum (Gandalfs Konfrontation mit dem Balrog, Flucht der anderen Helden, Gandalfs Tod, Frodos entsetze Reaktion) entspricht in seiner Dramaturgie 1:1 dem Duell Vader vs. Obi-Wan und der anschließenden Flucht vom Todesstern. Bei dem Angriff der Mumakil in der Schlacht auf dem Pelennor sagte Jackson sogar selbst, dass ihn das Auftauchen der AT-ATs auf Hoth inspiriert habe.
Ich finde diese Intertextualität spannend und sympathisch, auch weil sie von den Biographien der Filmemacher beeinflusst wird. HdR beeinflusste Lucas, Lucas machte SW, SW beeinflusste Jackson, Jackson machte HdR, HdR beeinflusst SW - und der Kreis schließt sich.
@ Vaders Schloss:
Hatte, ergänzend, noch überlegt, dass dieses Schloss eigentlich besser in TFA aufgehoben wäre. Sollte es in den Sequels noch einmal auftauchen, glaube ich, dass es in diesen Filmen auch eher beheimatet ist als in RO.
@ Vader in RO:
Ich habe kürzlich, ich weiß nicht mehr wo, etwas zu Vader gehört, dass ich interessant fand. Jemand stellte die Theorie auf, dass Vader filmhistorisch und popkulturell das sei, als was Tarkin ihn in-universe bezeichnet: ein Relikt aus alten Zeiten. Und irgendwie stimmt es ja auch: diese Art von Bösewicht, in diesem Kostüm und mit diesem Auftreten, kann man schon als Produkt der 70er sehen: ein wenig überzogen, schon in der Veranlagung etwas trashig. Dass er heute in neuen SW-Filmen noch funktioniert, hat wesentlich damit zutun, dass er eine nostalgisch angehauchte Reminiszenz an seine Ursprungszeit ist. Ich frage mich, wie es wohl wäre, würde man ihn heute für einen Film erfinden. Ich vermute, dass er nur als selbstreferenziell-ironisches Element durchginge...
(zuletzt geändert am 31.03.2017 um 19:10 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Ich finde es eigentlich ganz clever, das Schloss erst in RO zu zeigen, weil ein erneuter Auftritt in 8 und/oder 9 nun aufgrund RO's Nähe zur OT organischer erscheinen würde als wenn es zuerst in den Sequels erschienen wäre. Geht mir zumindest so. Ich glaube, die Akzeptanz fällt mir dadurch irgendwie leichter.
gufte
Erzählerisch macht der Ausflug von Krennic zu Vaders Schloss wenig Sinn. Aber optisch und für das große Ganze ist das ein feiner Moment. Dahin zurückzukehren wäre wirklich sehr reizvoll.
@gufte
"Übrigens ist diese Sequenz bzw. die Akzeptanz dieser Sequenz der Beweis, dass die old-school Fans durchaus offen für Neues sind."
Mir fällt aber auch nicht so wirklich ein, warum sich grade "Oldschool Fans" an dieser Sequenz stören sollten. Eher ist Vaders gesamtes Auftreten in RO speziell an diese Fans gerichtet.
@ Snakeshit
"Mir fällt aber auch nicht so wirklich ein, warum sich grade "Oldschool Fans" an dieser Sequenz stören sollten. Eher ist Vaders gesamtes Auftreten in RO speziell an diese Fans gerichtet."
Du würdest dich wundern, was ich schon alles mit "Oldschool Fans" erlebt habe. 1983 hat sich einer dieser Fans wahrhaftig daran gerieben, daß es plötzlich ein grünes Lichtschwert gab, in Star Wars dürfte es schließlich nur rote und blaue Schwerter geben.
Anakin 68
@George Lucas:
"Dass er heute in neuen SW-Filmen noch funktioniert, hat wesentlich damit zutun, dass er eine nostalgisch angehauchte Reminiszenz an seine Ursprungszeit ist."
Ja schon, allerdings funktionieren solche überzogene Charaktere im Kontext ihrer Story immer ganz gut und werden auch vom (jüngeren) Publikum akzeptiert, gerade im Fantasy-Bereich.
Einige Bösewichte aus HdR z.B sind ja ähnlich angelegt und wurden in den 2000dern ja auch akzeptiert.
Ich weiß aber auch noch, wie ich in den 90igern Darth Vader oft ein wenig peinlich fand, zumindest in ANH. Das Kostüm war recht "trashig" zusammengestellt, der Ausdruck seiner Maske hat eher was verdutztes, seine Sprüche wirkten altbacken.
Kennt man ja, je theatralischer und martialischer ein Kriegstreiber auftritt, um so mehr bietet er die Möglichkeit, parodiert zu werden.
Rieekan78
@ Anakin 68:
Und wer war dieser "Oldschool-Fan"? Der ehrenwerte Redakteur himself ?
Außerdem gab es doch schon viel früher als ´83 gelbe Schwerter !
@ Rieekan78:
Ach, sieh mal einer an! In den 90ern "unseren Lord" nicht für ganz voll genommen... "Trashig"... So, so...
I find your lack of RESPECT disturbing! Ein toller und loyaler Fan bist du, echt ... Ich bin fassungslos ...
(Humortaste "ON" !)
(zuletzt geändert am 31.03.2017 um 21:40 Uhr)
Landspeeder
Anakin 68
@ Anakin 68:
Wenn er sich konsequenterweise sofort und augenblicklich etwas angetan hat, wurde er ja ganz knapp und haarscharf nicht mehr Zeuge der totalen Lichtschwert-Inflation in der restlichen Arena.
So war es vermutlich / hoffentlich wenigstens noch ein Freitod ! Ein oder zwei Takes später - und GL hätte ihn auf dem Gewissen gehabt...
Landspeeder
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