Im Vorfeld der digitalen US-Veröffentlichung von Rogue One vergeht derzeit kein Tag, an dem keine neuen Infos über alternative Versionen des Films an die Öffentlichkeit gelangen, auch heute legt die Entertainment Weekly diesbezüglich nach. In folgendem Interview mit Gareth Edwards und Gary Whitta wird enthüllt, dass Jyn Ersos Mutter ursprünglich als Jedi konzeptioniert war.
Der Vorspann, an einem Punkt vor langer Zeit, drehte sich darum, dass das Imperium auftauchte, um die Jedi zu töten, merkt Gareth Edwards an. Und Jyns Mutter sollte eine Jedi sein. Wir wären Zeuge all dieser Tötungen geworden, und Krennic wäre derjenige gewesen, der den Befehl dazu gab.
Unser Instinkt sagte uns, dass wir eine Szene wollten, durch die Jyn wegen Krennics Tat zur Waise wurde, und somit zu einem Kind des Kriegs. Das Problem dabei war, dass in dem Moment, in dem wir ihre Mutter zu einer Jedi machen, man den Rest der Zeit damit verbringt sich zu fragen, ob Jyn dann nicht auch eine Jedi sei. Schließlich kamen wir dann auf die Idee, dass ihr Vater den Todesstern konzipiert hat. Dies erschien uns als die stärkere Motivation, die Todessternpläne zu stehlen. Wir verabschiedeten uns von dem Gedanken, ihre Mutter eine Jedi sein zu lassen, und so wurde sie lediglich zu einer rebellischen Mutter.
In dem fallengelassenen Jedi-Prolog, wenn Krennic und seine Deathtrooper die Heimstätte der Ersos erreichen, wären sie also nicht einer zitternden Lyra Erso begegnet, die einen Blaster in der Hand hält, sondern einer ruhigen, gefassten und flüchtigen Jedi, die ihr Lichtschwert geschwungen hätte, um ihre Tochter zu verteidigen - und ihren Ehemann.
Ihre Mutter war eine Jedi, die sich versteckt hielt, aber ihr Vater war nach wie vor ein Wissenschaftler, sagt Gary Whitta. Als sich die Geschichte entwickelte, wurde Galen Ersos Beteiligung am Todesstern und die Manipulation der Kyber-Kristalle, die das Schlüsselelement sowohl in Lichtschwertern, als auch im Superlaser der imperialen Kampfstation sind, zu Jyns anderer Motivation.
Wieder einmal seid ihr gefragt. Hätte euch in einem Film, dessen Leitmotiv das Wort "Krieg" ist, der mystische Aspekt der Jedi herausgerissen, oder hätte Rogue One ein wenig mehr Mystik durchaus vertragen können?
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Fixit
An dieser Stelle erst einmal Hallo alle miteinander. Ich lese schon seit längerem mit in diesem Forum und habe mich jetzt entschlossen, mir auch mal ein Profil anzulegen, um hier und da meinen Senf dazugeben zu können . In diesem Sinne freue ich mich auf ein paar angenehme Diskussionen.
@Topic: Ich bin sehr froh über die Entscheidung Lyra nicht zu einer Jedi zu machen. Bevor ich Rogue One gesehen habe, hatte ich sogar inständig gebetet, zur Abwechslung mal einen Star Wars Film zu sehen, der gänzlich ohne Lichtschwert auskommt (So Spitze die Dinger auch sind ). Nun zündet Vader seines nun doch, aber die Szene ist so große Klasse gemacht, dass ich die auf keinen Fall mehr missen möchte.
(zuletzt geändert am 23.03.2017 um 07:37 Uhr)
Fips
Dachte auch auf Grund ihres Kostüms kurz im Kino, dass sie ein Lichtschwert zückt und war erleichtert, dass es ein Blaster war. So kurz vor der OT sollte die Order 66 langsam ausgeführt sein.
Spoiler:
Obwohl ich die Idee, dass Del Torro in TLJ Ezra Bridget spielen soll, irgendwie gut finde. Bitte in Kombination mit Johnny Depp als Rahm Kota,.....ah ich meine Kanan Jarrus. #fearandloathingoncorellia #mynockland
JokinLightus
Auch ich bin mit der endgültigen Version sehr zufrieden...
Aber ein Jedi muss ja nicht zwangsläufig eine machtbegabte "Kampfmaschine" sein.
Heilerin oder ähnliches hätte ihr ganz gut gestanden und dementsprechend muss sie ihre relativ schwachen Machtkräfte nicht unbedingt an Jyn weitergegeben haben,bzw. unausgebildet gar nicht nutzen können.
DarthMirko
McSpain
Der Macht sei dank, dass dies nicht umgesetzt wurde. o.O
Ich bin sehr froh darüber, dass Darth Vader der einzige Lichtschwertschwinger in RO ist und jegliches Fehlen der Jedi begrüße ich auch.
Chirrut Îmwe war da auch schon eine Ausnahme. Und für den Han Solo Film wünsche ich mir wieder garkeine Jedi. Keine Ahnung, aber durch die PT ist die Mystik der Jedi ein Stück verloren gegangen. Ich würde es mögen, wenn Jedi zwar in der Saga weiterhin Thema bleiben, bei den Spin Offs jedoch kaum Relevanz haben werden.
Ne also nochmal: Vater ist Todesstern-Wissenschaftler, Mutter Jedi. Das wäre "too much" gewesen. Ebenso dass Jyn ne Soldatin hätte sein sollen. Die Bodenständigkeit die RO letztendlich an den Tag legt, hebt meiner Meinung nach den Realismus und die Glaubwürdigkeit des Filmes sehr an. Gott sei Dank ist Kathleen Kennedy an Bord, welche sagt dass sie alles machen dürfen was sie wollen. Ich glaube das waren ihre Worte an Gareth Edwards dass ich aus ner Jimmy Kimmel Show entnommen haben müsste. Oder war es SWU selbst?
Kyle07
Mit der Verschiebung des Fokus auf Jyns Mutter wäre ihr Vater doch zu sehr verblasst. Und ich finde, dass Mads Mikkelsen den Film sehr stark mit trägt. Er ist eine perfekte Besetzung.
Man hätte vielleicht einen unbekannten Jedi einbauen können, der bei Ersos Unterschlupf gefunden hat. Vielleicht sogar gerade auf der Flucht ist. So, wie in alten Spaghetti-Western. Der Jedi betritt das Haus der Ersos. Vielleicht gibt es gerade Bohnen aus einer großen Pfanne?
Der Jedi wird herzlich aufgenommen, doch dann hört man, wie Krennic landet. Der Jedi hätte versuchen können, die Ersos zu verteidigen, wäre aber dann von den Death Troopern getötet worden. Zusammen mit Lyra. So hätte man zu Beginn doch das Jedi Thema gehabt, ohne eine Blutsverwandtschaft zu Jyn herzustellen, wodurch die von Edwards/Whitta festgestellte Problematik nach der Frage, ob Jyn auch ein Jedi ist, sich nicht gestellt hätte.
Xmode
@Xmode
Gebe ich Dir recht. So wenig seine Rolle im Film hergibt, so viel holt er am Schluss doch aus ihr raus!
Er ist definitiv eine Bereicherung.
Topic: Bin auch froh, dass das fallen gelassen wurde. Krennic als Jedi Scharfrichter und Ingenieur, und Galen als Mann einer Jedi und Todesstern-Architekt, nee das wäre definitiv zu viel des "Guten" gewesen.
Wastel
Das ist eine sehr interessante Information. Als eine Jedi zunächst gedacht. Ich hatte mich schon gefragt, als ich den Film sah:"Sie ist so spirituell. Ist sie eine Jedi?" Das sie es nicht explizit gemacht haben, mag gut oder schlecht oder neutral sein. Auf jeden Fall ist das eine schöne Unternote für diese Figur, ja, für die ganze Familie Erso. Das gibt einen emotionalen, geistigen Untergrund. Auch Galen kam mir mit seinem Bart und dieser coolen Frisur fast wie ein Jedi vor. Er hat seine eigentliche Seite entdeckt, wird dann aber wieder von der Vergangenheit eingeholt.
MaYo
McSpain
@JokinLightus
"""Dachte auch auf Grund ihres Kostüms kurz im Kino, dass sie ein Lichtschwert zückt und war erleichtert, dass es ein Blaster war. So kurz vor der OT sollte die Order 66 langsam ausgeführt sein."""
Du vergisst, dass die Prolog-Szene nicht kurz vor der OT spielt, sondern erst wenige Jahre nach Episode 3. Wann genau, müsste man mal errechnen...
In der Erinnerungs-Szene auf Coruscant ist Jyn etwa 4 Jahre alt, das Imperium besteht bereits, was man Krennics und Ersos Uniform entnehmen kann. Gehen wir mal davon aus, dass es etwa 1 Jahr nach Episode 3 ist. In der Prolog-Szene ist sie etwa 10 Jahre alt, oder? Demnach findet der Prolog mit Jyns Mutter etwa 7 Jahre nach Episode 3 statt. Und damit 12 Jahre vor Rogue One und Episode 4. Das passt aber auch nur, wenn sie wirklich erst rund 22 Jahre alt ist.
Weiß da jemand mehr?
DarthLordWayne
So langsam kriege ich den Eindruck, dass man bei Rogue One eine ganze Menge guter Ideen mit unpassenderen Ideen ausgetauscht hat Alternatives Ende hier, alternative Charaktermotivation da - vieles davon hört sich besser an, als das was letzten Endes im Film verwendet wurde. Wieso ist das Zuschaustellen dieser ganzen "Baukastenelemente" bei Rogue One so exzessiv? "Hey seht nur, was wir für tolle Ideen hatten, aber nix davon ist im Film ... ha ha."
Haarspalter
Ich finde, der Film ist rund so wie er ist. Ich liebe ihn! Habe ihn gestern Abend endlich wieder angeschaut, schön auf der heimischen Leinwand. Kommt nochmal deutlich besser als damals im Kino. Im dritten Akt hat die Bude gebebt, der ganze Part ist ein einziges Star Wars Erlebnis. Bevor Rückfragen kommen... Er ist ja digital schon "erhältlich" (1080p DTS). Und ja, natürlich kaufe ich die Bluray, wenn sie in DE rauskommt.
TESB / ANH > ROTJ / RO > ROTS > AOTC/APM
(zuletzt geändert am 23.03.2017 um 10:56 Uhr)
DarthLordWayne
@Haarspalter:
Ich habe hier und auch auf so manchem Reddit nirgends den Eindruck, dass viele Leute diese alternativen Ideen als besser ansehen.
Und die Kritik, die an vielen Dingen bei R1 durchaus berechtigt ist, bezieht sich selten auf diese Alternativen oder wären mit ihnen besser gelöst worden.
(zuletzt geändert am 23.03.2017 um 10:49 Uhr)
McSpain
Fixit
ich bin froh um jeden nicht-jedi in den post-EP3-storys...sonst entstehen nur dauernd gerüchte (ist jyn machtempfänglich? hat sie in dieser und jener szene die macht benutzt bla bla bla)
und außerdem gehts langsam auf die nerven mit diesen ganzen Order 66 survivern...davon gibts viel zu viele. und es werden gefühlt immer mehr.
MarshallCmdr
@McSpain
Ist halt mein (persönlicher) Eindruck, den ich von diesem ganzen alternativen Material nach und nach bekomme. Besonders in Bezug auf Krennic ist eine Menge Potential auf der Strecke geblieben. Er steht zu sehr im Schatten von Tarkin und Vader. Das eine oder andere wäre womöglich dramaturgisch effektiver für die Charaktere gewesen. Dabei fand ich insgesamt Rogue One keinfalls schlecht. Er war kurzweillig unterhaltsam, mehr aber auch nicht.
Haarspalter
Mr X
@Haarspalter:
Krennic funktioniert für mich gerade, weil er im Schatten der Großen steht so gut. Diese gemunkelte Szene wo er angeblich Tarkin mit einem Blaster bedroht ist z.b. extrem plump.
Gerade mit der großartigen Vorarbeit von Catalyst finde ich Krennic, Galen und Lyra einfach so wie sie final dargestellt wurden einfach richtig stark.
McSpain
Hallo allerseits,
ich lese schon eine Weile mit kommentiere aber das erste Mal.
Und wollte hier los werden, dass ich auch froh bin, dass Lyra Erso keine Jedi ist.
Jedi dürfen doch per Definition keine Familien und sonstige Abhängigkeiten haben.
Das hätte die Besonderheit bei Anakin voll ad Adusrdum geführt.
Daher gut so, oder sagen wir, zum Glück!
Snaggletooth
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