Wir nähern uns mit großen Schritten der Heimkinoauswertung von Rogue One... in den USA. Gewohntermaßen gibt es in der Zeit rund um die Veröffentlichung noch mal einen Schwung neuer Interviews mit den am Film Beteiligten und damit auch neue, interessante Informationen.
Eine solche hat aktuell Fandango parat. Mit ihnen sprach Regisseur Gareth Edwards über die bei den Fans überaus populäre Vader-Szene am Ende des Films, in der er sich durch diverse Rebellen metzelt, um die gestohlenen Todessternpläne zurückzuerlangen. Das Spannende: Ohne Cutter Jabbez Olssen hätte es diese Szene gar nicht gegeben, sie wurde erst vier Monate vor Kinostart gedreht...
[...] Laut Edwards hat Vader das Rebellenschiff in der ursprünglichen Version nicht betreten.
"Er taucht auf und zerstört das Calamari-Schiff, doch der Blockadebrecher kommt noch rechtzeitig raus. Dann verfolgt er diesen. An der Stelle sagte Jabez 'Ich finde, wir sollten Darth auf dieses Schiff kriegen' und ich dachte mir, das sei eine wunderbare Idee, die ich gerne umsetzen würde. Gleichermaßen habe ich es nicht für möglich gehalten, dass sie uns das machen lassen. Das ist eine große Nummer und es waren nur noch drei oder vier Monate bis zur Veröffentlichung. Kathy Kennedy kam rein und Jabez dachte sich wohl 'was solls' und schlug ihr die Idee vor. Sie war begeistert. Innerhalb einer oder zwei Wochen waren wir plötzlich in Pinewood und haben diese Szene gedreht."
Edwards fährt fort: "Da dies meine letzte Möglichkeit war, Star Wars zu drehen und da man weiß, dass es das Ende ist, waren wir wirklich absolut vorsichtig dabei. Wir haben für absolut alles Storyboards angefertigt und versucht, hinterher nichts zu bereuen."
Die Sequenz, an die diese Szene anschließt, ist jene mit dem Cameoauftritt von Gareth Edwards. Er ist derjenige, der den Hebel umlegt und damit die Tantive IV von Admrial Raddus' Schiff abkoppelt. "Diese Sequenz haben wir fünf Monate zuvor gedreht, also mussten wir Darth Vaders Moment damit verbinden. Ein weiterer Funfact ist, dass einer der Schauspieler in dieser Szene Christopher Nolan heißt. Also immer, wenn jemand sagte, dass Christopher Nolan am Set sei, dachte jeder, es handele sich um den Regisseur. Damit hatten wir eine Menge Spaß."
Für Edwards schien diese Idee mit Vader ganz natürlich, weshalb er nie gedacht hätte, dass das eine so große Sache sei. "Es ist komisch. Wenn man mich nach den Top-5-Szenen des Films gefragt hätte, über die die Leute anschließend sprechen werden, wäre Darth Vaders Szene vermutlich gar nicht dabei gewesen. Es hat sich einfach richtig angefühlt. Dieser Korridor ist wie Darths Greatest Hits. Und wir wollten nichts machen, was man ihn nicht schon in der Vergangenheit hat machen sehen, damit das die Leute nicht rausreißt. Wir blieben bei dem, was bereits etabliert war."
Edwards, der die Szene "Der Gang des Todes" nennt, erzählt, dass er die Stuntleute nach Einfällen gefragt hat. "Sie kamen mit einer ganzen Einkaufsliste an Ideen zurück. 70% davon verwendeten wir, vielleicht 30% waren etwas zu extrem. Das waren Dinge, die er zuvor noch nie getan hat, und ich wollte bei dem bleiben, was Darth schon in der Klassischen Trilogie tat."
Da kann man nur sagen: Schwein gehabt!
Vielen Dank an Vadermort für den Hinweis!
Hierzulande erscheint Rogue One übrigens "erst" am 21. April als digitaler Download und am 4. Mai auf DVD und Blu-ray. Wer noch nicht zugeschlagen hat, kann den Film hier vorbestellen: Blu-ray | Blu-ray-3D-Steelbook | DVD
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