MSW hat neue Gerüchte zum Stand der Galaxis nach den Ereignissen aus Das Erwachen der Macht, der dann wohl die Basis für Die letzten Jedi bilden wird.
Die Stärke der Ersten Ordnung ist demnach kein Geheimnis mehr. Der ehemals kalte Krieg zwischen Republik und Erster Ordnung steht kurz davor zu einem offenen Schlagabtausch zu eskalieren. Auch Snoke ist der Galaxis jetzt als tatsächliche Bedrohung bekannt.
Die Republik soll komplett zusammengebrochen sein. Damit herrsche natürlich Chaos. Jeder Planet scheint nun auf sich gestellt und sieht sich genötigt, sich für eine Seite zu entscheiden.
Leia, die zuvor ziemlich alleine mit ihrer Meinung war, dass die Erste Ordnung eine riesige Bedrohung ist, bekommt nun immer mehr Zuspruch.
Herzlichen Dank an niqbert für den Hinweis!
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Das ist mal eine intressante Lage, die wir so noch nicht hatten. Bisher war es immer so das wir eine starke Regierung in der Galaxis hatten (Republik in der PT, Imperium in der OT) und eine Opposition die versucht diese zu stürzen (CIS/Sith in der PT, Allianz in der OT).
Hier aber gibt es de facto keine wirkliche Regierung mehr und stattdessen kämpfen zwei Parteien (Resistance und First Order) nun darum wer die neue Regierung bilden wird und das Bild der Galaxis neu formt.
Es stimmt aber nicht das es zwischen Republik und FO nun zum Krieg kommt, denn die Republik gibt es ja nicht mehr. Vielmehr wäre das nun Resistance und FO. Das die Resistance nicht zur Republik gehört wurde ja vor allem in den neuen comics und romanen mehr als deutlich gemacht. Und nach der Zerstörung des Senats und dem Großteil der republikanischen Streitmacht würde ich auch nicht sagen das hier eine Eskalation "droht", ich denke die Eskalation ist zu diesem zeitpunkt bereits eingetreten. Dies war ja de facto eine Kriegserklärung der FO. Hier droht nichts, das ist bereits in vollem Maße in einem Kriegszustand.
Das beste was die Überlebenden der Republik nun machen können ist natürlich all ihre verbliebenden Schiffe und Resourcen mit der Resistance zu vereinen, was sicherlich auch der Fall sein wird.
Vadermort
Ich frag mich, wie sie - oder ob sie überhaupt - in irgendeiner Form aufklären, wie die Kräfte entstehen und wie sie ihre Machtbasis aufbauen. Hat noch etwas von der kleiner Friedens-Flotte der Republik überlebt und sich der Resistance angeschlossen oder überrennt nun eine Erste Ordnung mit ihren verbleibenden paar Schiffen die Galaxis oder wie geht das nun?
Ich muss ja insgesamt sagen, dass ich die Wege des neuen EUs nicht so ganz verstehe und mag...
Imperium ist in der Endor-Schlacht geschlagen und zieht sich dann zurück, nur um dann über Jakku eine Niederlage zu erleiden, die es in die Unbekannten Regionen dann abziehen lässt?
Ich fand einst die Warlord-Ideen des alten EUs viel spannender und besser.
Damit hätte man jetzt auch der Erste Ordnung "helfen" können. Aber so ist sie nun die Supermacht, die aus den unbekannten Regionen kommt und gegen eine Resistance mit ein paar X-Wings angeht? Irgendwie durchblicke ich die "Balance of Power" in diesem Szenario noch nicht...
Kann aber auch noch an mangelndem Futter für dieses Thema liegen
DarthMandla
Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass ein Großteil der Republikanischen Flotte im Hosnian System stand und dort mit den Planeten mit vernichtet wurde. Aber es ist nun mal so, bin daher gespannt, wie der Republik Part fortgesetzt wird. Es ist auch gut Möglich das die First Order ein neues Imperium ausruft.
Wäre aber auch die Perfekte Gelegenheit, die CIS wieder zurück zuholen. Irgendwo in der Galaxie wird wohl noch einer eine Fahne der CIS haben. Was das betrifft, gebe ich auch die Hoffnung nicht auf, dass die Handelsföderation in irgendeiner Art und Weiße noch existiert. Dann könnte man sich gleich Unabhängig erklären und mal wieder ein paar Droiden vom Bandlaufen lassen.
Träumen kann so schön sein
ARC A-001
@Mandla
Die FO ist nicht das Imperium. Es ist doch sehr viel realistischer das das Imperium nicht nach Endor wie von Zauberhand komplett besiegt war. Sie hatten doch noch jede Menge Schiffe und viele Welten waren im Besitz des Imperiums. Warum sollten die sich einfach so ergeben nur weil der Imperator tot ist ? Das hat für mich noch nie Sinn gemacht, das Ende von Episode VI war immer sehr gehetzt und wirkte nie wirklich gut ausgearbeitet oder wie ein vollständiger Abschluss der Geschichte. Die Rebellen haben eine Schlacht gewonnen und die Sith sind vernichtet. Aber warum sollte dadurch das gesamte Imperium über Nacht in die Knie gehen ? Macht keinen Sinn.
Das Rax die Reste des Imperiums dann zusammenzieht und quasi mit allem was das Imperium noch hatte in den Kampf gegen die Republik zieht und das Imperium dann zerstört wird weil es diese Alles oder Nichts Schlacht verliert macht weitaus mehr Sinn. Nach Jakku gab es dann kein Imperium mehr. Die Kapitulation wurde unterschrieben, das Galaktische Imperium offiziell beendet.
Aber natürlich gab es jene, die sich weigerten dies zu akzeptieren und nach den Regeln der Republik zu leben und die weiterhin fanatisch ans Imperium glaubten. Genauso wie es heute noch Menschen gibt die an das Dritte Reich glauben und sich weigern dessen Ende zu akzeptieren und sich weigern einem demokratischen Deutschland zu fügen. Es gibt eine ganze Bewegung von Menschen im Verborgenen die das sogenannte Vierte Reich herbeiführen wollen, eine Rückkehr zu Nazi Deutschland und das Fortführen von Hitlers Ambitionen.
Die First Order ist im Grunde dieses Vierte Reich. Imperiale Fanatiker die sich weigerten das Ende des Imperiums (trotz unterzeichneten Vertrages und offiziellem Ende des Imperiums) zu akzeptieren, in die unbekannten Regionen flüchteten und dort von Snoke zu einer neuen Bewegung vereint wurden.
Aber das Imperium ist tot. Genauso tot wie das Dritte Reich. Die First Order ist ein neues Imperium das sogar selbst von sich sagt das es zwar dem Bild des alten Imperiums nachempfunden ist und dieselbe Doktrin und Ziele hat, bezeichnet sich aber selbst nicht als das Imperium der vergangenheit sondern als ein neues, besseres und dem Vorgänger überlegenes Imperium. Also quasi das Vierte Reich.
(zuletzt geändert am 27.02.2017 um 12:05 Uhr)
Vadermort
@Vadermort:
"Es stimmt aber nicht das es zwischen Republik und FO nun zum Krieg kommt, denn die Republik gibt es ja nicht mehr"
Vermutlich lag hier die ganze Zeit ein Missverständnis seitens des Kinopublikums vor: Die Republik besteht sicherlich nicht nur aus Hosnian Prime und seinen Nachbarplaneten, die von der Starkiller-Base zerstört wurden, sondern aus einer Vielzahl von Sternensystemen quer durch die Galaxis. Auf diese Weise wurde lediglich das Machtzentrum der Republik zerstört, nicht aber die Republik selbst. Hierdurch entstand ein Machtvakuum innerhalb der Republik, das nun den eigentlichen militärischen Konflikt erst in Gang setzt.
Das würde zumindest mehr Sinn machen als zwei verbleibende paramilitärische Organisationen, deren Zuordnung und Ziele unklar sind.
DerAlteBen
Vadermort
@DarthMandla
"Ich fand einst die Warlord-Ideen des alten EUs viel spannender und besser."
Naja, in jedem Buch oder Buchreihe einen neuen Kriegsherren einzuführen, der noch schlimmer als der Vorherige war, fand ich jetzt auch nicht besonders spannend.
Aber davon ab, dass alte EU hat an an die hundert Bücher gehabt um die Situation auszuformulieren. Was haben im Bezug auf die ST? Einen Film, ein Buch (Blutlinie).
Insgesamt fährt man im Moment also noch besser abzuwarten, aber ich bin auch sehr gespannt, wie die ST (also nur die Filme) diese Situation überhaupt integriert, bzw. wirkliche Alleinstellungsmerkmale zu schaffen. Ich meine, ich will Mystik, Abenteuer, Herz und kann auf Ratssitzungen etc. eh komplett verzichten. Aber ich bin sehr gespannt, weil im Moment fehlt mir da noch die Vorstellungskraft wie man aus dieser Situation eine spannende Weiterentwicklung gestalten wird.
@Vadermort:
Die Republik und deren Machtzentrum wurden hier im Artikel gleichgesetzt. Das ist aber nicht dasselbe. Eine Republik kann auch ohne Regierung weiterexistieren, aber eben nur in einem anarchistischen Zustand.
"Und warum sagst du das wir die Ziele und Zuordnung von Resistance und FO nicht kennen ? Klar kennen wir die."
Aus dem Film ging dies wirklich nicht klar hervor. Man gewann den Eindruck, dass die Resistance ein militärischer Arm der Republik ist (Ist sie das wirklich? Falls ja, mit welchem Zweck?) und die FO ein militärischer Restbestand des Imperiums sei (Ist sie das wirklich? Oder doch etwas Eigenständiges? Mit dem Ziel, das Imperium wieder zu etablieren oder doch jemanden anderen?).
Irgendwie habe ich mehr den Eindruck, dass wir es in Episode VIII mit einem "Failed State" zutun haben werden, dessen Machtzentrum kollabiert ist und wo die verbliebenen "War Lords" um die neue Vorherrschaft kämpfen.
(zuletzt geändert am 27.02.2017 um 12:34 Uhr)
DerAlteBen
Entspricht dem, was ich erwartet hatte: Galaxis ohne Führung.
- "Die Republik soll komplett zusammengebrochen sein. Damit herrsche natürlich Chaos. Jeder Planet scheint nun auf sich gestellt und sieht sich genötigt, sich für eine Seite zu entscheiden."
Die Frage, ob die NR zusammen mit Hosnian komplett zusammengebrochen sei oder nicht doch noch irgendwo auf ihren Mitgliedswelten existiert, lässt sich wohl mit dem EU beantworten. Ich habe zwar keines der neuen Kanon-Werke gelesen, aber wenn ich mich nicht irre, ist die NR dezentral organisiert. Die Welten der NR werden also weitgehend autonom sein und müssen dann jetzt wohl schauen, wo sie sich positionieren. Da weiterhin in der NR ja abgerüstet wurde, kann ich mir auch gut vorstellen, dass die Flotte bei Hosnian tatsächlich alles war, was sie an Streitkräften aufzubieten hatte. Und die ist jetzt auch weg, womit sich also nur noch Resistance und FO gegenüberstehen. Das klingt nach einer fragmentierten Galaxis, in der theoretisch jeder Planet eine eigene Welt mit eigener Regierung ist. Ein wenig erinnert mich das an Lucas erste Entwürfe für "The Star Wars", in denen das Imperium ja auch nicht über die gesamte Galaxis herrscht, sondern eigenständige Planeten (Aquilae) erobert.
Auf dem Papier klingt das alles nach einem neuen Szenario. Die Frage ist, inwieweit diese Neuartigkeit in den Filmen transportiert wird. Ich befürchte etwas, dass der Kampf zwischen Resistance und FO keine spürbaren Unterschiede zum Bürgerkrieg der OT mit sich bringen wird. Das Imperium war zwar die herrschende Macht, aber auf der Leinwand haben wir wenig bis nichts davon gesehen. Die militärische Auseinandersetzung stand im Fokus, und erst in RO haben wir dann auch das Imperium als Besatzungsmacht kennen gelernt. Ein Weg, die Eigenständigkeit der ST in politischen Fragen zu unterstreichen, wäre die Vorstellung von planetaren Regierungen, mit deren Vertretern Leia sich trifft.
Die neue Ausgangslage hat jedenfalls das Potenzial für spannende Entwicklungen, wenn nicht in den Filmen, dann jedenfalls im EU. Die Galaxis bekommt durch das Fehlen einer alles überblickenden Regierung wieder etwas Abenteuerliches, Unberechenbares, Unentdecktes. Man kann zu Regionen und Welten aufbrechen, auf denen sich keine "Aussenposten" oder Vertreteter einer zentralen Regierung befinden. Das gibt dem ganzen einen romantischen Entdecker-Touch.
(zuletzt geändert am 27.02.2017 um 13:16 Uhr)
George Lucas
Diese "neue" Situation passt nicht zu der Aussage, dass der neue Film direkt an den letzten anschließen soll. Das würde ja bedeuten, dass in Ep. VII zwischen dem Ende der Hauptereignisse und Reys Ankunft bei Räuber Hotzenplotz Luke schon deutlich mehr Zeit vergangen ist, als wir bisher dachten.
Oder leben wir auch bei Star Wars nun in einer Zeit, in der per Kurznachrichtendienst in wenigen Minuten Neuigkeiten verbreitet werden? Quasi Star Wars Twitter. Snoke erklärt sich der Welt in 140 Zeichen? Krisensitzung auf allen Planeten, die dann in wenigen Stunden entscheiden, was zu tun ist?
Xmode
@ Xmode:
Ich würde nicht für jede Kleinigkeit nach Erklärungen suchen. Die Verbreitung von Informationen im SW-Universum folgt keiner konsistenten Logik, zumindest nicht in den Filmen. In RotJ feiert auch praktisch die ganze Galaxis kurz nach dem Sieg der Rebellen über Endor; zumindest ist es das, was der Film durch seinen Schnitt suggeriert. Die Vermittlung von Informationen an den Zuschauer war schon immer wichtiger, als eine bis ins Letzte glaubhafte, fiktive Welt. Das gilt ja z.B. auch für die Abfolge der Ereignisse am Ende von TFA. Zwischen der Zerstörung des Starkillers und Reys Aufbruch nach Ahch-To kann theoretisch so viel Zeit vergehen, wie es uns als Zuschauern am besten passt...
Was die Welten der Galaxis nun machen, ob sie sich überhaupt schon entschieden haben, wissen wir ja auch noch nicht. Ich kann mir vorstellen, dass der Kampf um sie ein Thema der ST wird. Ich wittere Intrigen und undurchschaubare Figuren...
(zuletzt geändert am 27.02.2017 um 13:41 Uhr)
George Lucas
@George
"Auf dem Papier klingt das alles nach einem neuen Szenario. Die Frage ist, inwieweit diese Neuartigkeit in den Filmen transportiert wird. Ich befürchte etwas, dass der Kampf zwischen Resistance und FO keine spürbaren Unterschiede zum Bürgerkrieg der OT mit sich bringen wird. Das Imperium war zwar die herrschende Macht, aber auf der Leinwand haben wir wenig bis nichts davon gesehen. Die militärische Auseinandersetzung stand im Fokus, und erst in RO haben wir dann auch das Imperium als Besatzungsmacht kennen gelernt."
Das ist auch etwas was ich an der OT immer sehr stark kritisiert habe. Das wir das Imperium eigentlich nie wirklich gesehen haben, nur immer deren Militärmacht. Aber wir haben nie gesehen wie die Struktur des Imperiums ist, wie Leben im Imperium ausgesehen hat. Wir haben nicht eine einzige imperiale Kernwelt in der OT gesehen. Coruscant, Corellia.... Diese Welten zu sehen und wie diese unter imperialer Herrschaft aussahen hätten ein viel besseren und größeres Bild vermittelt. Oder alleine zu sehen wie Palpatines oder Vaders Leben auf Coruscant aussahen, der imperiale Senat, die internen Intrigen und Machtkämpfe. Dazu Sidious und Vaders Interaktionen auf Coruscant als Meister und Schüler. Soviel was da in der OT ungenutzt blieb um einen viel größeren Blick auf die imperiale Galaxis unter Sith Herrschaft zu geben.
Was das angeht hat sich die PT sehr bemüht indem es viele verschiedene Bereiche der Galaxis gezeigt hat, uns einen Blick auf die Republik und dessen politisches Machtzentrum gab und einen wirklichen Eindruck von Leben in der Republik vermittelte. Dies ging wiederum natürlich auf Kosten der abenteurlichen Romantik und märchenhaften Mystik, welche die OT auszeichnete (was zusammen mit den technologischen Limitationen in den 80ern natürlich auch der Grund dafür war das wir nie einen wirklichen Blick auf das Imperium und einen wirklichen Blick auf das Leben in der Galaxis bekamen).
Ich persönlich bin aber inzwischen jemand der dann lieber auf Romantik und Abenteuer verzichtet, wenn wir dafür einen größeren und viel umfangreicheren Blick auf die Galaxis, deren Mächte und das Leben innerhalb dieser Mächte erhalten.
Hierfür wären die spin off Filme doch auch jetzt so genial. Wie geil wäre ein Film aus Sicht des Imperiums mit Vader und Palpatine als Hauptfiguren, der uns zeigt wie das Imperium funktioniert hat, wie Leben in der imperialen Führungsebene aussah und wo wir einen Blick auf die imperialen Machtzentren bekommen. Es währe eine grandiose Ergänzung zur OT und ein Blick auf die andere Seite (die Rebellen seite wurde in der OT und Rogue One ja schon genug beleuchtet) und auch ein detaillierter Blick in das Leben von Sith Meister und Schüler.
Wir wissen ja inzwischen das der imperiale Palast (=Jedi Tempel) über einem alten Sith Schrein erbaut wurde. Wie genial wäre es Vader durch den Palast laufen zu sehen, ihn innerhalb der imperialen Struktur und Alltag zu sehen und sein Sith Training im Schrein zu sehen
Vadermort
@George Lucas
Ich denke am Ende wird es so gedreht werden, dass Reys und Chewies Reise nach Achh-To längere Zeit in Anspruch genommen hat (vllt. einige Wochen?), was ja in TFA nicht ersichtlich wurde.
So kann Reys Begegnung mit Luke wahrscheinlich schon parallel zu neuen Handlungsentwicklungen beim Widerstand stattfinden.
(zuletzt geändert am 27.02.2017 um 13:57 Uhr)
@ Vadermort:
- "Ich persönlich bin aber inzwischen jemand der dann lieber auf Romantik und Abenteuer verzichtet, wenn wir dafür einen größeren und viel umfangreicheren Blick auf die Galaxis, deren Mächte und das Leben innerhalb dieser Mächte erhalten."
Das ist bei mir genau umgekehrt. Ich konnte mit dem mystisch angehauchten, abenteurlich-romantischen Star Wars immer mehr anfangen, als mit dem, das sich in Büros und Plenarsälen abspielt. Wobei ich glaube, dass sich beides sehr gut verbinden lässt, wenn man es richtig aufzieht. Die Märchenromantik, die Star Wars eigen ist, steht ja in keinem Widerspruch zu entsprechend inszenierten Königshäusern und Monarchen. Nur wird der Märchen- und Fantasycharakter schnell geschwächt, wenn man Tagespolitik und Verwaltungsakte zum Thema macht.
Ich möchte keine pauschalen Urteile fällen, also nicht missverstehen. Ich glaube jedoch, dass der Wunsch nach mehr Politik und Alltag in den Star Wars-Filmen eher unter den Fans, als im breiten Publikum zu finden ist. Wenn ich die Fan-Perspektive mal komplett verlasse und mich in jemanden hineindenke, der überlegen muss, wie er Star Wars als Film - als Film, nicht primär als Fanprodukt - aufziehen soll, dann halte ich es für folgerichtig, dass man sich mehr auf die aufregenden, abenteuerlichen, romantischen, unterhaltsamen Aspekte konzentriert. Ich kann mir schon vorstellen, dass man sich als "normaler" Kinogänger fragt, warum man sich denn für die politischen Vorgänge in einem fiktiven Universum interessieren soll. Ich möchte mal differenzieren: der Fall einer Republik und Schlachten in einem Krieg sind aufregende, epische und erzählenswerte Dinge. Eine Kanzlerwahl, Misstrauensvoten, Untersuchungskommissionen, Ermächtigungsgesetzte... ich weiß nicht, für meinen Geschmack sind diese es eher nicht.
Natürlich ist es auch problematisch, wenn man Politik komplett aus Star Wars streicht. Die Dosierung ist wichtig, und der Ton macht die Musik. Die OT hatte den Luxus, auf festen Rahmenbedingungen aufzubauen und konnte daher freier und lockerer erzählen. Die Prequels mussten auf diese Bedingungen hinarbeiten, womit eine gewisse Umständlichkeit in der Erzählung vielleicht unvermeidbar war. Bei den Sequels hat man nun wieder die Möglichkeit, sich das aus Star Wars herauszugreifen, was einem als Autor am besten gefällt, und davon ausgehend weiterzuerzählen. Mit den Themen Jedi und Macht scheint man die mystische Schiene zu fahren, was mir sehr zusagt und ja auch mit Blick auf das Gesamtbild der Saga Sinn macht. Die Prequels haben einen Teil des Fandoms auf ein politisches Star Wars trainiert, in dem die Entwicklung der Galaxis genau und linear geschildert wird, und auch noch an jedem Punkt eine Parallele zu unserer Welt zulässt. Ich weiß nicht, ob das den neuen Autoren genau so wichtig ist – denke aber auch nicht, dass dies ein zwingend zu erfüllendes Kriterium für die neuen Filme darstellt. FO und Resistance scheinen einfach da zu sein, wie damals Imperium und Rebellen.
(zuletzt geändert am 27.02.2017 um 14:25 Uhr)
George Lucas
Es gefällt mir nicht wirklich, wie mit der neuen Republik umgegangen wird. In TFA ist sie eine dritte Partei, die mehr oder weniger keine Bedeutung hat und mit der Zerstörung Hosnians schnell aus der Handlung gestrichen wird, um das alte Rebellen/Imperium Schema wieder aufgreifen zu können.
Nun ist sie zusammengebrochen, nach der Zerstörung der Regierung und eines Großteils der Flotte soweit logisch, aber warum muss das zwangsläufig bedeuten, dass sich die Welten für Resistance oder FO entscheiden müssen? Wäre es nicht viel spannender, wenn sich republikanische Überreste als eine eigene Gruppierung zusammenraufen und eigene Versuche gegen die FO starten? Womöglich noch angeführt von Leuten, die Leia aufgrund ihrer Abstammung selbst kritisch sehen (Blutlinie lässt grüßen) und ihr sogar Verbindungen zur FO unterstellen?
Naja, mal abwarten, wie es sich nun tatsächlich entwickelt.
Kanan Kenobi
@George
ich bin da auch zweigeteilt. Auf der einen Seite finde ich einfach als großer Historien Fan den historischen Aspekt bei SW mit Republik, Senat, den Intrigen, Machtspielen, Manipulationen, Aufstieg der Diktatur und der Darstellung vom Leben der Galaxis unter Republik oder Imperium etc. so großartig.
Auf der anderen Seite liegt mein Schwerpunkt bei SW ganz klar auf den Macht-zentrierten Aspekten, allen voran die Sith und deren Konflikt (sowohl auf kämpferischer als auch ideologischer Ebene) mit den Jedi und Historie und Lore von heller und dunkler Seite. Also wiederum ein sehr starker mystischer und mythischer Aspekt. An zweiter Stelle steht für mich vor allem das emotionale, allen voran verkörpert durch die Skywalker-Story.
In Sachen Action gefallen mir große Raumschlachten und auf Bodenebene Lichtschwert action am meisten. Etwas was mir vor allem bei Tolkien sehr gut gefällt sind so Massenschlachten von gigantischen Armeen die aufeinanderprallen. Das hat sowas episches aber ist leider etwas was bei Tolkien oft vorkommt, bei SW aber fast gar nicht.
Mein "ideales" SW sind also Geschichten die emotionale Geschichten mit Charakteren haben, mit viel Fokus auf Jedi/Sith, mit viel Lichtschwert action und Raumschlacht aber auch mit Blick auf Historie, Politik, Kernwelten mit detailliertem Einblick in das system der Regierungsmächte und das Leben innerhalb solcher.
Also so ein Mix aus Mystik, Action, Emotion, Historie und Politik. Vom Konzept her also wahrlich das was die PT sein sollte, nur war das dort halt nicht immer immer ideal umgesetzt und Schwächen in anderen Bereichen zogen das ganze herunter. Aber vom reinen Konzept her kam die PT meinem idealem SW und diesem Mix aus den genannten Dingen tatsächlich am nähesten.
Was mir wiederum bei SW nicht soviel gibt (Ist zwar nicht schlecht aber begeistert mich persönlich nicht) ist dieses Swashbucker Abenteuer haftige, Schmuggler stories, kriminelle Unterwelt geschichten und an Action finde ich immer reine Feuergefechte nicht besonders aufregend. Dieses Western hafte liegt mir gar nicht, da ich einfach kein Fan von Western oder Schusswaffenduellen bin.
Darum gefällt mir Episode IV auch nicht so gut wie vielen anderen Fans, da der Film sich grade durch viele dieser Elemente auszeichnet die mir nicht so viel geben (Abenteuer, schmuggler, größtenteils feuergefechte etc.), wobei der durch Obi, Luke und Vader verkörperte Machtaspekt, die Yavin Schlacht und die großartigen Charaktere (allen voran Han - für mich DER Star in ANH) da für mich einen Gegenpol bilden der vieles herausreisst.
Aber das ist ja das tolle an SW - es gibt so viele verschiedene Facetten, Bereiche und Elemente die es jedem Fan ermöglichen sein eigenes persönliches SW zu haben, das sich stark von dem SW anderer Fans unterscheiden kann. Der Trick ist wie du schon sagtest hier die richtige Balance und Mix zu finden.
(zuletzt geändert am 27.02.2017 um 15:26 Uhr)
Vadermort
@Vadermort:
"Aber das ist ja das tolle an SW - es gibt so viele verschiedene Facetten, Bereiche und Elemente die es jedem Fan ermöglichen sein eigenes persönliches SW zu haben, das sich stark von dem SW anderer Fans unterscheiden kann."
Und was dann leider auch oft zu Spaltungen im Fandom führt...
Ich denke, Star Wars sollte nicht zu breit streuen und nicht versuchen, es möglichst vielen recht zu machen.
Rückblickend würde ich z.B. sogar sagen, dass das Rogue One Experiment gescheitert ist und auch zukünftige Storyfilme eher wie Lückenfüller wirken könnten.
Aber das sind natürlich alles persönliche Ansichtssachen und ich möchte mich auch nicht zu allgemeinverträglichen Phrasen wie "Schuster bleib bei deinen Leisten" oder " Die richtige Mischung machts", hinreißen lassen.
Rieekan78
An Rogue One ist absolut gar nichts gescheitert. Der Film war sowohl kritisch als auch kommerziell ein voller Erfolg und wird von vielen Fans als der wohl beste SW Film seit den 80ern gehandelt. Also wenn das jetzt schon als "Scheitern" angesehen wird, dann haben einige Fans echt sämtliche Bezüge zur Realität verloren.
Vadermort
@ Vadermort:
Die thematische und motivische Vielfalt von Star Wars ergibt sich ja aus den unterschiedlich aufgezogenen Filmen. Sollten die Sequels tatsächlich verstärkt mythologisch sein, mit einem Fokus auf Jedi und Machtfragen, würden sie die Saga auf sinnvolle Weise ergänzen: politische Prequels, eine OT mit Kriegs- und Résistance-Romantik, und dann eben eine dritte Trilogie mit mythischen und Fantasy-Elementen, die vom Ton her vielleicht Richtung HdR u.ä. geht. Dies wäre durch eine Verdrängung politischer Themen in den Hintergrund möglich, da so mehr Raum für derartige Aspekte entstünde - deshalb würde ich auch noch einmal betonen, dass eine Befolgung politischer Themen wirklich nicht das entscheidende Kriterium für Star Wars und die Qualität der Geschichte ist.
Der Blick auf die Saga als Gesamtwerk befreit die einzelnen Episoden von dem Druck, alles in allen möglichen Ausformungen in einen einzigen Film zu packen. Es ist eine schöne Vorstellung, einen zugleich politischen und mythisch-abenteuerlich-romantischen Film zu haben, aber das alles in zwei Stunden einzubauen und dabei trotzdem eine geschmeidige Geschichte mit einem roten Faden zu erzählen, ist praktisch unmöglich. Das zeigt sich ja schon daran, was man von TFA alles verlangt und in diesem Film vermisst - obwohl er zunächst mal nur dazu war, die Protagonisten einzuführen. Betrachtet man die Saga jedoch als einen großen Film, verteilt sich das, was man evtl. am liebsten schon von einer Episode geboten bekäme, auf einen größeren Rahmen. Dadurch gewinnt nicht nur die Saga, sondern man beginnt auch, die Einzelfime realistischer und fairer einzuschätzen.
Beim Thema Western, Schmuggler und Errol-Flynn-Abenteuer stimme ich dir eingeschränkt zu. Mir machen diese Elemente unglaublich viel Spaß. Sie sind mit ein Grund, warum die OT im Gegensatz zu den Prequels so locker und charmant daherkommt. Aber natürlich sollten sie Star Wars nicht dominieren, denn dies ist ja nun kein Western, sondern eine Geschichte mit Western-Elementen. Die OT, auch schon allein ANH, hat da die richtige Balance gefunden, weil die Westernmotive an die Figur Han Solo gekoppelt waren und vor allem über ihn Einzug in Star Wars fanden. Das wiederum macht absolut Sinn, wenn man sich anschaut, wie Han Solo konzipiert war.
@ Rieekan78:
- "Rückblickend würde ich z.B. sogar sagen, dass das Rogue One Experiment gescheitert ist und auch zukünftige Storyfilme eher wie Lückenfüller wirken könnten."
Nachdem ich den Film nun ein zweites Mal gesehen habe, muss ich dem leidenschaftlich widersprechen. RO ist auch jenseits von Einspielergebnissen keinesfalls gescheitert. Er bereichert Star Wars, besonders natürlich die OT, mit seinen Themen und Perspektiven. In meinen Augen hat er aus einer simplen Prämisse sehr viel herausgeholt und mehr geboten, als er angesichts der heutigen allgmeinen Ansprüche an Mainstream-Filme hätte bieten müssen.
(zuletzt geändert am 27.02.2017 um 16:23 Uhr)
George Lucas
Vadermort
@ Vadermort:
Das EU kommt ja noch dazu. Denkt man das weg, ist man aber auch schon mit den Filmen gut bedient
Ich werde übrigens, glaube ich, immer nur an den Filmen hängen. Für mich ist das EU immer nur ein Bonus, eine Option. Eine Gleichstellung von Filmen und EU kommt für mich nicht in Frage. Ich habe schon große Schwierigkeiten, die animierten Serien als gleichwertig einzustufen. Star Wars ist für mich zu sehr Kino, als dass ich es als Multimedia-Projekt akzeptieren könnte.
(zuletzt geändert am 27.02.2017 um 16:27 Uhr)
George Lucas
DarthLordWayne
@DarthLordWayne
"Man sieht die Flotte in der Szene, wo Hosnian Prime getroffen wird, sogar mitexplodieren. Schau mal genau hin."
Da muss ich nicht genau hinschauen, habe ich schon beim ersten mal im Kino gesehen. Aber wenn die paar Schiffe der Großteil der Republik Flotte waren, dann frage ich mich vor was die First Order so große Angst hatte? Die paar Schiffe werden wohl kaum eine Bedrohung sein,schließlich hat die First Order auch mehr als einen Sternenzerstörer.
"Wo sollte die Flotte auch sonst sein? Man geht ja nicht davon aus, dass eine solche Superwaffe existiert. An Feuerkraft toppt die beide Todessterne ja nochmal."
Überall in der Galaxie verteilt. Den unabhängig davon ob es Superwaffen gibt oder nicht, gibt es keinen Grund warum die Flotte den ganzen Tag über dem Regierungsplaneten im Kreis fliegen sollte. Die Senatoren bräuchten eigentlich keinen besonderen Schutz, immerhin befindet sich die Republik nicht im Krieg. Und die Republik ist ja nun schon seit ein paar Jahren in Ihrer Vormachtstellung.
Da wäre es Sinnvoller die Flotte patrouilliert im Republikanischen System, um Beispielsweise Piraten abzuschrecken. Oder den Schein von Sicherheit zu verbreiten.
(zuletzt geändert am 27.02.2017 um 16:58 Uhr)
ARC A-001
@George
Beim alten EU war das vllt. so aber im neuen Kanon bilden Filme, Bücher, Comics und TV serien wirklich eine einheitliche Narrative. Darum gibt es ja auch die Storygroup. Die Filme sind hier natürlich nach wie vor das zentrale Element aber die anderen Medien und deren Geschichte sind weitaus mehr als nur "Bonus". Ich verstehe immer nicht warum die Puristen so ein problem haben damit andere Geschichten als Bestandteil der Narrative zu akzeptieren, nur weil diese in einem anderen medium erzählt werden.
Ein schönes Beispiel ist bspw. die Vader comic serie die sich perfekt in Vaders Geschichte zwischen Episode IV und V einreiht und für mich genauso zu Vaders Historie und Lebensgeschichte gehört wie die Filme. Star Wars und seine Geschichte nur auf ein medium zu begrenzen finde ich sehr engstirnig und Verschwendung von Potential. Was mir grade am neuen Kanon so gut gefällt ist wie dieser eine große offizielle Geschichte darstellt die sich durch verschiedene Medien zieht und diese auf höchstem Level wirklich offiziell ist und nicht wie früher tatsächlich nur so Bonus ist, für Lucas aber nur die Filme zählten. Jetzt ist wirklich alles auf höchster Ebene vereinheitlicht.
Allein wieviele Fans ich schon getroffen habe , welche viele der Romane besser finden als die Filme. Oder wieviele Fans ich getroffen habe für die Star Wars in erster Linie TCW ist. Eine ganze Generation an Fans die durch TCW zu SW gekommen sind und dieses viel besser finden als etwa die OT (welche für diese Fans total fremdartig ist - Anakin als dunkler Lord, keine Ahsoka, Obi-Wan als alter Greis, padme tot etc.). Die Saga ist soviel mehr als nur die Filme und ich finde es immer so traurig und schade wenn ich Puristen sehe die SW nur auf die Filme - und womöglich sogar nur auf die OT- begrenzen und das andere nur als weniger wichtigen Bonus abtun.
(zuletzt geändert am 27.02.2017 um 17:01 Uhr)
Vadermort
Rebellion
Tatsächlich hat die Situationsbeschreibung teilweise blödsinnig. Es wird von einem offenen Krieg zwischen Republik und FO gesprochen, aber gleichzeitig atestiert man der Republik, dass sie komplett im Chaos versunken sei. Dazu wissen wir aus dem Fim, dass ein grosser Teil der republikanischen Flotte im Hosnian System zerstört wurde.
Insoweit kann der offene Schlagabtausch eigentlich auf Seiten der Republik nur vom Widerstand geführt werden, wobei dieser aber nach dere Schlacht um die Starkillerbase auch fast keine Schiffe mehr hat. Also wird wohl jemand von der Republik Leia darum bitten die Führung zu übernehmen und man wirft die Flottenreste einfach zusammen.
Vadermort und DerAlteBen haben recht: Nix genaues weiss man nicht. Oder doch???
Hier sind wir bei meinem grössten Vorwurf gegnüber Abrams und TFA:
Tatsächlich gibt es recht detaillierte Informationen zu den 4 Fraktionen Republik, Widerstand, Imperium und FO. nur haben es diese Infos allesamt NICHT in den Film geschaft, weil Abrams es einfach nicht auf die Reihe brachte die Geschichte geschlossen zu erzählen. Dafür braucht man die "Illustrierte Enzyklpädie" zu TFA.
Für alle die dieses Buch nicht haben hier eine kurze Geschichtsstunde:
Nach Endor rief die Rebellion die (neue) Republik aus, aber das war noch nicht das Ende des Imperiums. Der Krieg ging weiter bis die Flotte der Republik die imperiale Flotte über Jakku besiegte. Es wurde ein Friedensvertrag ausgehandelt der aber ein richtiger Knebelvertrag war. Darauf hin spaltete sich die FO vom Imperium ab und rüstete heimlich wieder auf.
Die Republik ignorierte aber die FO und überwachte nur das Imperium. Leia hingegen erkannte die Gefahr und gründete den Widerstand um die FO zu überwachen. Da der Widerstand keine offizielle Abteilung der Republik war, wurde er auch nur heimlich von einigen Senatoren unterstützt...
Also bleibt unterm Strich auch die folgende Frage:
Was macht das Imperium nach dem Zusammenbruch der Republik?
Vermutlich schliesst es sich der FO an, so dass die wenigen verbliebenen Republikanischen Schiffe einer riesigen imperalen Armada gegenüber stehen.
Grausamer Ewok
@ewok
Das ist nicht ganz richtig. Das Imperium gab es de facto nach Jakku und dem Kapitulationsvertrag nicht mehr. Vergleichbar mit dem was nach Ende des 2. Weltkrieges mit dem Dritten Reich passiert ist. Was übrig war an Resourcen etc. wurde von der Neuen Republik assimiliert. Es gibt keine imperiale Armada. Der Großteil der gesamten imperialen Streitmacht wurde über Jakku vernichtet, der Rest von der Republik eingesackt.
Die First Order hat sich auch nicht vom Imperium abgespalten. Tatsächlich wurde diese erst viele Jahre nach Ende und Auflösung des Imperiums in den unbekannten Regionen gegründet. Die Existenz der FO wurde vor TFA sogar angezweifelt und es war Snoke wichtig (Siehe Poe Dameron comics) diese Zweifel aufrecht zu erhalten und sich nicht öffentlich zu zeigen.
(zuletzt geändert am 27.02.2017 um 17:12 Uhr)
Vadermort
@Ewok/Vadermort:
Aha, interessant. Ich frage mich, weshalb man diese Vorgeschichte nicht im Vorspann von TFA oder in irgendeiner Senatsszene dem Zuschauer kurz und knackig erläutert hat.
Ich mochte TFA eigentlich recht gern, doch genau diese Information hat mir im Film völlig gefehlt.
Von der historischen Zuordnung her, erinnert dies dann eher an die Zwischenkriegszeit, wo zwar das alte deutsche Kaiserreich zuvor zerschlagen und durch einen Knebelvertrag (Versailles) gebändigt wurde, jedoch die darauffolgende Demokratie der Weimarer Republik auf tönernen Füßen stand und zu kollabieren drohte und von den aufkommenden Faschisten, die nach einer Machtergreifung strebten, allmählich unterwandert wurde.
(zuletzt geändert am 27.02.2017 um 18:04 Uhr)
DerAlteBen
@DerAlteBen
Ich poste dazu gerne nochmal was ich weiter oben schonmal geschrieben habe zur Entstehung der First Order:
Aber natürlich gab es jene, die sich weigerten dies zu akzeptieren und nach den Regeln der Republik zu leben und die weiterhin fanatisch ans Imperium glaubten. Genauso wie es heute noch Menschen gibt die an das Dritte Reich glauben und sich weigern dessen Ende zu akzeptieren und sich weigern einem demokratischen Deutschland zu fügen. Es gibt eine ganze Bewegung von Menschen im Verborgenen die das sogenannte Vierte Reich herbeiführen wollen, eine Rückkehr zu Nazi Deutschland und das Fortführen von Hitlers Ambitionen.
Die First Order ist im Grunde dieses Vierte Reich. Imperiale Fanatiker die sich weigerten das Ende des Imperiums (trotz unterzeichneten Vertrages und offiziellem Ende des Imperiums) zu akzeptieren, in die unbekannten Regionen flüchteten und dort von Snoke zu einer neuen Bewegung vereint wurden.
Aber das Imperium ist tot. Genauso tot wie das Dritte Reich. Die First Order ist ein neues Imperium das sogar selbst von sich sagt das es zwar dem Bild des alten Imperiums nachempfunden ist und dieselbe Doktrin und Ziele hat, bezeichnet sich aber selbst nicht als das Imperium der vergangenheit sondern als ein neues, besseres und dem Vorgänger überlegenes Imperium. Also quasi das Vierte Reich.
Vadermort
Naja, aber die Leute wussten 1983 doch auch nicht, wie das Imperium überhaupt entstanden ist, wieso es Rebellen gab, etc. Die ganze politische Vorgeschichte wurde erst mit den Prequels mehr oder weniger sinnhaft erzählt. Im Grunde befinden wir uns jetzt wieder genau an dem Punkt, nur, dass es keine Prequels zu den Sequels geben wird, höchstens mal als Serie, warscheinlicher aber nur Literatur.
Die Erste Ordnung entstand viele Jahre nach dem Zerfall des Imperiums, ja, trotzdem haben sie sich imperialem Know-How bedient zwecks Ideologie und Technologie. Ein Hinweis liefert Kylo Ren, der die imperialen Archive erwähnt.
Und der Widerstand wird sicher noch was in petto haben. Schließlich war das, was wir in Episode 4 sehen, auch nicht alles. In Episode 5 sehen wir ja, dass die Rebellen durchaus noch andere Vehicle (Hoth) und sogar eine ganze Flotte besaß (Ende Ep5). In Ep6 bzw. Rogue One spätestens erkennen wir, dass die Flotte aus verschiedenen Teilnehmern der Rebellen (Allianz = Zusammenschluss) besteht.
Es wurde ja auch schon angedeutet, dass der A-Wing in Episode 8 zurückkehrt. Das ganze mit den wenigen Vehikeln ist auf die konservative Filmmache von Ep7 zurückzuführen, JJ hat ja offensichtlich auch bei dem Punkt eine Hommage an Ep4 geliefert: Möglichst wenig Vielfalt an Vehikeln.
Wir werden in Ep8 so einige Raumschiffe zu Gesicht bekommen, habe da vollstes Vertrauen in Rian Johnsson, der für weniger Zurückhaltung bekannt ist.
DarthLordWayne
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