Schon seit langer Zeit wird geraunt, dass das dritte Star Wars-Spin-Off Boba Fett zum Protagonisten machen würde. Nachdem aber Regisseur Josh Trank der Film entzogen wurde, hing das ganze Projekt eine Weile in der Schwebe, nichts genaues wußte man nicht. Nun legt ein Eintrag auf der Seite My Entertainment World nahe, dass der Film in absehbarer Zeit zumindest in die Vorproduktionsphase eintreten könnte.
Die Ursprungsgeschichte des berüchtigsten Kopfgeldjägers der Galaxis. Boba Fett ist ein mandalorianischer Krieger, der von seiner Vater-Figur Jango fett trainiert und galaxisweit berüchtigt wurde.
Bereits im Februar beginnen die Dreharbeiten zum Han Solo-Ableger. Gerüchte über einen Drehstart von Episode IX im April darf man bislang getrost in der Märchen verbannen.
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@ Rieekan78:
- "Der Abstecher in der Saga in neue Bereiche war ja die PT. Bekannterweise war da ja nicht der neue Weg das Problem, sondern die Umsetzung."
So sehe ich das auch. Umso bedauerlicher, dass die kompetenten Leute, die nun am Werk sind, eingestellt werden, um praktisch noch einmal die OT zu bearbeiten.
- "Vielleicht meidet Lucasfilm ja auch einen Kenobi-Film, weil er eher zu PT-Zeiten spielen würde und LF möchte ungern in diese Ära zurückkehren, um nicht in Ungnade zu fallen o.ä."
Ich halte diese Lesart mittlerweile für überzogen. Die TFA-Kampagne ("real sets, practical effects" usw.), der bekennende Prequel-Kritiker Abrams und die immer wieder öffentlich verbreitete Meinung von Kinogängern, TFA habe die Prequels vergessen gemacht, haben ein Bild geformt, das mir eher wie ein Trugbild erscheint. Rogue One hat schon angedeutet, dass man die Prequels anerkennt und sie keineswegs irgendwie unterdrücken will. Disney und Lucasfilm sind doch nicht blind. Natürlich sollte TFA erstmal mit der OT-Generation flirten, aber die Verantwortlichen werden doch sehen, wieviele Prequel- oder Komplette-Saga-Fans es gibt. Schon aus ökonomischen Erwägungen wird man die nicht ignorieren. Deshalb kann man sicher nicht von "in Ungnade fallen" sprechen. Bei wem denn auch? Den Prequel-Fans würde es gefallen, und alle anderen kämen schon an Bord, wenn die entsprechenden Filme ordentlich umgesetzt und frei von Peinlichkeiten wären.
- "In einer Zeit, in der sich das Publikum mehr zuhause mit riesigen Fernsehern und unerschöpflichen Serien und Filmangebot vergnügt, sind Produzenten mit Sicherheit sehr kalkuliert, was Experimente angeht."
Deswegen überlege ich auch, ob - vom kreativen Standpunkt aus - eine Fortführung der Saga im Kino bei gleichzeitiger Arbeit an einer Serie fürs Fernsehen nicht sinnvoller wäre, als das Modell mit Spin-Offs. Ich merke inzwischen selbst, dass ich vermehrt in Serien finde, was ich im Mainstreamkino vermisse: klare erzählerische Strukturen, runde Charaktere, intelligente Autoren, klare Inszenierungen, Suspense, aufgeräumte Bildkompositionen usw.
(zuletzt geändert am 27.12.2016 um 14:00 Uhr)
George Lucas
@xmode:
" Da war nicht ein Film, wo ich nicht dachte: Kenn ich schon..."
Den Satz verstehe ich nicht.
@Petersen Film:
Meinst du den mit Til Schweiger? Ich würde mir eh niemals einen Film mit Til Schweiger ansehen, da bekomme ich Würgreiz...
Ich glaube nicht, dasss das Kino die nächsten hundert Jahre überleben wird, zumindest nicht im großen Stil...Es wird für viele attraktiver sein, sich zur Premiere den Film direkt ins Heimkino runterzuladen. Das meine ich gar nicht mal kritisch, ich bin auch nicht der größte Kinofan, da ich mir Filme immer sehr gerne maximal zu zweit anschaue.
Rieekan78
@George Lucas
Rein aus finanziellen Gründen könnten sie bei der Skywalkerlinie bzw. Todessternlinie bleiben. TFA und jetzt auch RO beweisen ja, dass dies immer noch ein ungemein starkes Zugpferd ist. Doch der Klepper wird älter. Ich beobachte es ja auch an mir, dass ich der Jedi- bzw. Todesstern-Thematik so langsam überdrüssig werde. Mich interessieren andere Zeitalter und Galaxisregionen, und da wird und sollte es bestimmt noch eine Menge Stories auch für das Kino geben.
LF und Disney machen sich bestimmt so Überlegungen wie "Whence Star Wars?", also wohin wollen wir mittel- und langfristig hinsteuern? Das kann ja auch schrittweise durch die Einführung neuer, interessanter Figuren erfolgen. In Rebels gibt es wirklich tolle Figuren, für deren Backstory ich mich mehr und mehr interessiere. Endlich habe ich mir die ersten beiden Staffeln gekauft.
MaYo
@ Rieekan78
Das liegt sicher auch daran, dass das Kinopublikum sich gewandelt hat.
Früher saß man gebannt im Sessel, erschrak und lachte gemeinsam und empfand den Filmgenuss als Highlight des Abends.
Der Mensch von heute hat offenbar eine kleinere Blase oder kann den Cola-Liter-Bechern nicht widerstehen, was zu häufigerem Toilettengang führt. Dazu immer wieder aufleuchtende Smartphones und angeregte Unterhaltung auch in leisen Szenen. Die Kinoatmosphäre ist sehr unruhig geworden. Was mir sogar bei TFA und RO aufgefallen ist, wo ich annahm, hier wären bei der Premiere echte Fans anwesend, die dem Weltraumabenteuer seit Monaten entgegen fieberten. Dem war nicht so. Ob da nun Vader Krennic würgt oder Rey sich mit Kylo Ren anlegt ist egal, das Smartphone hat Priorität und das Schwätzchen über den letzten Urlaub kann nicht warten.
Und zu meinem Satz: Da fehlt die Betonung
In der Vorschau gab es nicht E I N E N E I N Z I G E N Film, bei dem ich mir nicht gedacht habe: Die Geschichte kenn ich schon irgendwo her...
(zuletzt geändert am 27.12.2016 um 13:45 Uhr)
Xmode
@Xmode:
Ja, ich wollte nun keine PT Debatte vom Zaun brechen. Nur sehe ich den Vadervergleich, den du gebrach hast, eigentlich als bestes Beispiel dafür, wieviel Potential in einem oberflächlichen Bösewicht theorethisch stecken kann, sofern er denn bereits als dieser oberflächliche Bösewicht funktioniert. Solange etwas gut funktioniert und man ein paar Ansätze mitliefert, lässt es sich auch gut ausbauen. Deswegen mache ich mir im Bezug auf Boba Fett auch keine großen Sorgen. Da wird man schon was Sehenswertes draus machen.
Grievous war hingegen als Bösewicht ein so großer Fail, dass man ihn wohl am Besten in Comics weiterbehandelt.
Dooku oder Jango hingegen würd ich auch sehr gern wiedersehen.
OvO
@George Lucas:
"Deswegen überlege ich auch, ob - vom kreativen Standpunkt aus - eine Fortführung der Saga im Kino bei gleichzeitiger Arbeit an einer Serie fürs Fernsehen nicht sinnvoller wäre, als das Modell mit Spin-Offs. Ich merke inzwischen selbst, dass ich vermehrt in Serien finde, was ich im Mainstreamkino vermisse: klare erzählerische Strukturen, runde Charaktere, intelligente Autoren, klare Inszenierungen, Suspense, aufgeräumte Bildkompositionen usw."
Ja, die Serien von heute haben eine Qualität, die man in den 90igern z.B. noch nicht kannte...
Trotzdem habe ich ein mulmiges Gefühl, Star Wars in einer (Real)-TV-Serie zu sehen. Wirkt wie eine Degradierung.
Grundsätzlich fände ich es schön, wenn ein Spin off Film die gewohnten Ären verlässt. Persönlich würde ich gerne einen SW Film sehen, der die erste Gründung des Jedi Orden zeigt, am Besten mit einem jüngeren (nicht kämpfenden) Yoda. Man könnte da sehr viel Fantasy und Mystik reinbringen. Ich denke hier liegt auch viel Storypotenzial.
Rieekan78
@ George Lucas:
Du bringst es auf den Punkt. Man könnte theoretisch unendlich viele geschichten im SW-Universum erzählen, dennoch ist Disney praktisch sehr eingeschränkt. Es ist genau das, was ich schon seit den ersten Gerüchten um Lucas' Realserie sage: Ein Film oder eine Serie funktioniert nicht allein deshalb weil sie sie im SW-Universum spielt. Er/sie braucht zwingend Wiedererkennungsmerkmale.
Natürlich könnte man die Lovestory eines Adeligen auf Alderaan 100 Jahre vor der Schlacht um Yavin verfilmen und am Sonntag Abend im Herzkino des ZDF zeigen. Aber das wärs dann auch schon, ein Blockbuster würde es wohl nie und nimmer werden. Auch einen Film oder eine Serie über die Unterwelt von Coruscant wäre für Fans sicher interessant, aber der grosse Erfolg würde davon abhängen in wie weit die Handlung mit bereits bestehenden SW-Ereignissen und Personen verknüpft wird.
Rogue One ist zweifelsfrei ein grossartiger Film aber ausserhalb des Fandoms funktioniert er nur deshalb weil weil er vom Design her 100% "Krieg der Sterne" ist, vom Thema her direkt mit Ep. 4 zusammenhängt und mit extrem vielen Auftritten von bekannten Figuren und Fahrzeugen aufwartet.
Und ich bleibe dabei: Der grösste Marketing-Fehler von Disney ist, dass man die unglaublich gut und liebevoll gestalteten Hauptfiguren allesamt sterben lässt. Egal ob Krennic, Imwee, Jyn, Cassian oder K-2SO man hätte diese Figuren nach der Einführung durch RO als Eintritt in weitere Filme und Serien benutzen können.
- Denn unterm Strich müsste die Idee der Spinoffs genau so funktionieren: Man führt neue Figuren in Filmen ein, die sehr eng mit dem Original-Franchise zusammenhängen und greift dann diese Figuren wieder auf um neue weitaus unabhängigere Geschichten zu erzählen.
Und seien wir mal ehrlich was bleibt Disney nach RO? - NICHTS! Die Geschichte der jungen Jyn Erso interssiert keine Sau. Das selbe gilt für Cassian oder Imwee vor den Ereignissen in RO.
Auch mit Obi-Wan ist es so wie es George Lucas bereits sagte: Was will man da noch erzählen? Obi-Wans leben bis zu Episodde 3 wäre zwar durchaus interessant und vermutlich auch recht erfolgreich. Aber meiner Meinung nach wird es das nicht geben. Einen oder mehrere Filme über die Zeit zwischen Ep. 3 und 4 halte ich für sinnlos. Was will man zeigen?
Will man zeigen wie Obi-wan pobelnd, meditierend und Wäsche waschend in seiner Hütte hockt? - laaaaaangweilig.
Überlässt er Luke sich selbst und geht er auf eine Mission für Bail Organa? - Das wäre extrem weit hergeholt, aber wenigstens recht spannend.
Oder geht es um die täglichen Kämpfe und Streitigkeiten mit Sandleuten und Wüsten-Banden? - Auch hier meine Frage: Wer will das sehen?
Grausamer Ewok
@ Xmode:
- "Ich denke, auf eine große Anzahl dieser Nebenfiguren trifft sicherlich zu, dass man ihnen gerne ein paar Minuten mehr Zeit auf der Leinwand einräumen würde."
Dieser eine Satz fasst das ganze Dilemma zusammen. Psychologisch verständlich, künstlerisch fatal. Dies ist auch ein Grund, warum ich bei Rogue One viel eher ein Fan-Film-Gefühl habe, als bei TFA. Zum einem liegt das daran, dass die Grüße an die Fans (Stichwort 3PO und R2) hier plumper ausgefallen sind als in TFA, und zum anderen daran, dass man bei TFA immerhin schlau genug war, das Festhalten an der OT-Vergangenheit zum Thema des Films selbst zu machen (Kylo Ren, Han, Leia, und auch Rey mit ihrer Angst, ein neues Leben zu beginnen). Die OT-Figuren in TFA sind zwar dieselben Figuren, haben sich aber verändert - und aus diesem Spannungsfeld zwischen Nostalgie und unabwendbarer zeitlicher Veränderung entsteht der tragische Reiz dieses Films. Während TFA also durchaus im Ansatz selbstreflexiv vorgeht, ergibt sich Rogue One vollständig und ohne Selbstironie dem Schwelgen in der OT-Ära. Es ist sehr einfach, zu sagen, dass es in Rogue One nicht anders geht, weil der Film ja kurz vor ANH spielt. Dabei wird jedoch vergessen, dass hinter diesem Film die bewusste Entscheidung steht, noch einmal in der OT-Ära zu wühlen. Und das ist eigentlich der viel größere Fanservice, als die paar Sekunden Luke-Trainings-Kugel in TFA.
So, und was würde uns nun in einem Boba-Fett-Film erwarten? Der Grundgedanke wäre wohl derselbe wie bei Darth Vader in Rogue One. Das ist schade, denn ich glaube, dass ein Experiment, wie es im Ansatz in den Prequels zu sehen ist, in den Händen von Leuten wie Gareth Edwards (Bilder), J.J. Abrams (Schauspielerführung), Lawrence Kasdan/Tony Gilroy/Rian Johnson (Drehbuch) ein potenzieller Triumph wäre.
(zuletzt geändert am 27.12.2016 um 13:52 Uhr)
George Lucas
@Grausamer Ewok:
Na ja, ein gewisses Potenzial liegt in der Kenobi Story schon.
Wenn er kurzfristig Tatooine verlassen muss, weil er z.B. von einer Gruppe Jedi erfährt, welche die Säuberung überlebt haben.Am besten holt er dann noch Yoda auf Dagobah ab und beide müssen sehr unauffällig und ohne Benutzung der Macht reisen.
Da könnte man schon was stricken...
(zuletzt geändert am 27.12.2016 um 13:54 Uhr)
Rieekan78
@ Grausamer Ewok:
- "Und ich bleibe dabei: Der grösste Marketing-Fehler von Disney ist, dass man die unglaublich gut und liebevoll gestalteten Hauptfiguren allesamt sterben lässt."
Marketingtechnisch ein Fehler, erzählerisch ein Glücksgriff. Ich halte es für ein kleines Wunder, dass man sich hier trotz Disney durchsetzten konnte (ich unterstelle mal, dass Disney eher an einer weiteren Vermarktung der Figuren interessiert war). Disney wird immer wieder vorgeworfen, sie schlachteten ihre Geschichten kommerziell aus und würden sie auch nur nach kommerziellen Gesichtspunkten konstruieren. Das ist sicher oft überzogen, allerings auch nicht völlig daneben. Wenn man das Rogue-One-Team hätte überleben lassen, wäre der Verdacht der ökonomischen Interessen sofort da und berechtigt gewesen. Erzählerisch fände ich das mit Blick auf die OT jedenfalls nicht glaubwürdig. Ich kann also nur sagen: gut, dass es so gekommen ist; gut, dass Disney mit Jyn. Cassian und den anderen nichts mehr anstellen kann. So sind sie zumindest in dem Punkt gezwungen, sich etwas neues einfallen zu lassen. Ob Boba Fett nun als "neue Idee" gelten kann, ist ein anderes Thema.
(zuletzt geändert am 27.12.2016 um 14:13 Uhr)
George Lucas
Ich warte eigentlich die ganze Zeit nur auf die Ankündigung der Serie. Rogue One hat mich or allem angezogen, weil es neu und klassisch gleichermaßen ist. TFA 2, Han Solo, Boba Fett oder ObiWan, sind allesamt nichts was mich derzeit sonderlich anzieht. Die Sequels haben mit TFA einen schweren stand, weil man alles Schwarz-Weiß zeichnete und schon auf Niveau einer Parodie wiederholte und mit den anderen drei Charakteren bin ich regelrecht aufgewachsen. Und zuletzt ist die Rebels Serie selbst einfach nicht gut geschrieben, setzt wie TFA extrem auf Fanservice und hat unter lausigem Budget zu kämpfen, die man einer 3D Serie einfach deutlich ansehen kann bspw. in dem dieselben Charaktermodelle immer wieder verwendet werden.
Wenn man sich allerdings ansieht, wie TV Serien in den letzten nun fast 30 Jahren aussehen, dann hat man da einfach gute Autoren, die genug Zeit für Story UND Charaktere haben und mittlerweile das Budget fremde Welten gut darzustellen. Schon bei Star Trek war das alles andere als schlecht, heute geht da aber noch viel mehr und davon kann Star Wars aufjedenfall profitieren. Zu Mal können neue Sachen in einer Serie auch einen Inpakt haben. Nehmen wir mal die Shoretrooper, was war von denen jetzt am Ende zusehen? Nicht viel würde ich meinen. In einer Serie hingegen kann man solchen neuen Truppen ganze Folgen widmen, sie können wieder auftauchen, genau dasselbe wie mit dem gepanzerten Transporter oder dem Tie-Striker. In einem Film taucht das ganze ein Mal auf und das wars, vielleicht hat man Glück und es gibt eine ganze Sequenz damit aber das wars dann halt auch schon. Eine Serie wird kaum soviel Budget haben für richtig fette, riesige Schlachten, vor allem auf mehreren Ebenen und da sind Filme natürlich Serien noch überlegen aber auch hier hat Game of Thrones schon einiges gezeigt, was wirklich beeindruckend ist und wenn ich bedenke, was so in den 90ern mit Raumschiffen gezeigt wurde und wie weit wir technisch heute sind, sollte zumindest für ein Serienfinale auch eine dicke Raumschlacht möglich sein. Es wird denke ich wirklich Zeit für eine Star Wars Realserie, es gibt eigentlich nichts was ich mir mehr wünsche oder mehr hinfiebere als das.
Was jetzt das Ende von Rogue One angeht:
Ich finde nicht dass es ein erzählerischer Glücksgriff ist. Hauptsächlich wiel ja scheinbar dieses "alle sterben" erst im nachhinein reingeschrieben und so gar nicht geplant war. Ich zumindest finde, dass man dem Film das anmerkt. Irgendwie müssen auf ein Mal alle draufgehen, die ganze Flucht aus dem Trailer und die äußerst tollen Sequenzen fehlen. Dafür wird jeder Charakter wie am Fließband abgearbeitet. Es ist mutig und es ist gut, dass man sich sowas traut aber ich denke kaum, dass der Film was verloren hätte, wenn jemand überlebt hätte. Zu dem wünsche ich mir eigentlich, dass das Universum größer wird und das passiert kaum, wenn jeder neu eingeführte Charakter über den Jordan geht.
(zuletzt geändert am 27.12.2016 um 15:03 Uhr)
Parka Kahn
@ George Lucas:
Ich halte den Tod aller Helden in Rogue One auch erzählerisch nicht für einen Glücksgriff. Denn zum einen kann und wird es gerade junge Zuschauer, die bisher nichts mit SW zu tun hatten, eher abschrecken. Dagegen wäre das "Nichtauftauchen" der Helden in der OT leicht erklärbar gewesen, wenn man diese Spezialeinheit einfach irgendwo anders hingeschickt hätte und das dann z. B. undercover.
Aber wie gesagt, ich spekuliere immer noch auf eine nachträgliche Rettung durch die Ghost in Star Wars Rebels. Dies hätte dann den Vorteil bis auf weiteres wären Jyn und Cassian für RO-Only-Zuschauer tot, für das junge Publikum von SWR würden sie jedoch leben und bei Bedarf könnte Disney sie wieder auf die Leinwand oder in eine TV-Serie holen. Und gerade für eine TV-Serie würden sich die 2 hervorragend eignen.
Ich stelle mir das so vor: Nach der Rettung schickr Mon Mothma Jyn, Cassian und einen "neuen" K-2SO z.B. nach Correlia um dort den Widerstand zu organisieren und Cor Sec zu infiltrieren.
Grausamer Ewok
@Lucas:
Rogue One war in allererster Linie ein Experiment an das man, richtigerweise, sehr behutsam vorgegangen ist. Mit behutsam meine ich eben das, was du hier kritisiert, dem Wühlen in der OT. Mit diesem Vorwand wollte man erst einmal grundsätzlich testen ob Star Wars Filme auch außerhalb der Saga-Linie (also ohne Leia, Luke, Han, Jedi) funktionieren. Inhaltlich wie finanziell. Das war der Grundansatz und RO hat ihn offensichtlich bestanden. Das er andere Qualitäten aufweist als die Sagafilme halte ich für selbstverständlich. Als nächstes kommt der Solo Film. Dort geht man einen Schritt weiter in dem man nur noch eine oder mehrere bekannte Figuren nimmt und sie in ein neues Umfeld steckt, was wahrscheinlich kaum noch was mit den wichtigen Ereignissen der OT zutun hat. Mit Boba Fett könnte man dann halt noch einen Schritt weiter gehen.. es mag dem einen ein wenig zu vorsichtig sein aber ich halte dieses Vorgehen für nachvollziehbar und langfristig richtig. Nichts ist schlimmer als etwas übers Knie zu brechen in dem man einen Markennamen nimmt und sämtlichen Wiedererkennungswert ignoriert. Aber dennoch müssen natürlich alte Akzente durch Neue ersetzt werden. Einfach schon deshalb weil wir nicht mehr in den 80igern sind.
Den Tod der Figuren sehe ich hier als richtige Entscheidung, weil man es eben bewusst nicht fortführen wollte. Man wollte auch hier erzäherlisch auf Nummer sicher gehen. Keine Widersprüche, keine Cliffhangar etc.
Serien und audiovisuelle Parallelprojekte werden ganz sicher auch noch kommen. Aber alles zu seiner Zeit. Wir soltlen immer im Hinterkopf behalten, dass man das Franchise sicherlich mindestens die nächsten 50 Jahre, wenn nicht noch länger, fortführen wird. Warum immer diese Eile?
Mit anderen Worten: Dieses Saga/Spin Off Modell bildet nicht viel mehr als eine Basis oder eine Übergangsphase welche in noch viel dynamische und komplexere Konzepte hinein wachsen wird. Behutsam.
Geduld, zu Essen ist es an der Zeit jetzt für den Jedi.
(zuletzt geändert am 27.12.2016 um 15:42 Uhr)
OvO
Ich sehe keinen Grund für ein vorsichtiges Vorgehen, vor allem wenn es darauf beruht einfach nur möglichst viel zu wiederholen. Wir haben über dreißig Jahre Star Wars, das ist mehr als genug Zeit um Erfahrungen zusammeln, da kann wirklich niemand mehr behaupten man müsse vorsichtig sein, gerade auch weil ausgerechnet dieses repetitive mittlerweile zum Hauptkritikpunkt geworden ist, wie man an TFA sieht.
Und ich verstehe immer noch nicht, inwiefern der Tod der Figuren die einzig richtige Entscheidung sein soll. Da bringt man viel neues.. und alle stebren. Toll, damit ist das Universum genauso klein wie vorher, weil man fluchs alles getötet hat, was das Universum geraede dabei war zu erweitern. Star Wars sollte seine Fesseln ablegen, anstatt nur etwas an ihnen rumzufeilen und beim kleinsten Anflug von Risiko die Feile aus dem Fenster zu schmeissen.
Und was weitere Projekte angeht:
Ich sehe keinen Grund für Geduld. Es gab noch nie eine TV Serie von Star Wars für ein Publikum abseits von Kindern und Hardcore Fans, seit 30 Jahren nicht und in Anbetracht dessen, dass derzeit alle anderen Projekte alles andere als attraktiv sind, will ich bestimmt nicht warten bis ich 80 bin um eine Star Wars Serie zusehen. Und diejenigen, die 1977 im Kino waren werden in 50 Jahren voraussichtlich tot sein (und möglicherweise auch schon deutlich früher). Ich denke nicht, dass es für Disney irgendwie problematisch wäre, wenn direkt morgen eine neue Serie anlaufen würde und für uns Fans sowieso nicht. Überhaupt, eine TV Serie sollte so früh wie möglich kommen, da schließlich ein fester Kanon existiert und der wird von dem zementiert was jetzt rauskommt. Je später also eine Serie kommt an desto mehr muss man sich halten, was vor ihr kam. Allen voran dem Filoniverse.
(zuletzt geändert am 27.12.2016 um 16:02 Uhr)
Parka Kahn
Du hast ja auch keine Multimillionen für eine Marke ausgegeben und trägst die Verantwortung für eine Firma, deren Mitarbeiter, Öffentlichkeitsarbeit usw usf.
Der Tod der Figuren ist sicher nicht der einzig richtige Weg. Das wollte ich damit nicht sagen. Auch die Art und Weise wie man das Franchise angeht, muss nicht der einzig richtige Weg sein. Aber er ist auch kein falscher und weit weniger dramatisch als ihr es hier grad darstellt.
Ich persönlich kann kaum nachvollziehen warum ihr hier grad alles in der Luft zerreißen müsst, blos weil euch die Firmenpolitik nicht optimal zu sein scheint.
Man kann es eh niemals allen recht machen. Das wissen auch die Leute von Lucasfilm. Aber die Gefahr eines massiven Umsatzeinsturzes ist nunmal tendenziell höher, wenn man mehr Risiken eingeht als man müsste. Das man das nicht tut, bedeutet aber wiederum nicht, dass es keine Weiterentwicklung gibt. Es ist nur eben einfach so dass man für sämtliche Ideen und Visionen nun mehr als genug Zeit hat. Also gibt es auch keinen sinnvollen Grund das Tempo mehr anzuziehen als es sinnvoll ist. Wir bekommen immerhin bereits 1 Star Wars Film pro Jahr. Und kaum ist der Zweite im Kino kritisiert ihr dass man zu wenig macht. Was ist blos los mit euch? Und warum sollte man denn die Charaktere überleben lassen und sich dann auf sie fokussieren? Interessante Charaktere zu erschaffen ist grundsätzlich ja nicht schwer. Schon garnicht im SW Universum. Da werden wir schon noch genug bekommen.
Also ich verstehe euer Problem nicht wirklich. Lucasfilms Vorgehen aus Sicht eines Großunternehmens dafür umso besser. Und bin froh darüber, dass sie sich die Zeit und ihre Freiheiten nehmen und sich da nicht reinreden lassen von Fans und co.
Edit
Aber bevor ich ein Fazit ziehe, werd ich sie erstmal mindestens 10 Jahre lang machen lassen. Also sagen wir bis 2025. Soviel Zeit muss man einem Kreativteam mMn schon geben um eine Marke dieser Größe langfristig qualitativ hochwertig richtig herauszuarbeiten und Potentiale auszuschöpfen. Eine deutliche Steigerung von TFA zu RO ist für mich aber schon deutlich spürbar. Und das werte ich erstmal als wesentlichen Pluspunkt und freu mich auf Episode 8.
(zuletzt geändert am 27.12.2016 um 17:05 Uhr)
OvO
@ Grausamer Ewok:
Naja, du sprichst dich damit für die Berücksichtigung kommerzieller Interessen und bestimmter Altersgruppen beim Schreiben von Star Wars-Filmen aus. Das wäre nun längst nichts Neues mehr, aber wo es dann einmal anderes gemacht wird, sollte man das wertschätzen. Rogue One schlägt von Anfang an eine härtere, ambivalentere Gangart an; da hätte es mich gestört, wenn man im Finale aus Rücksicht auf jüngere Zuschauer, die ihre Helden ungern sterben sehen, überleben ließe. Ich kann mir zudem kein Szenario vorstellen, dass die Abwesenheit der RO-Helden bei der Schlacht von Yavin glaubwürdig erklärt. Die von ihnen gestohlenen Pläne werden genutzt, ein historischer Moment für die Allianz, und sie sind nicht dabei? Und das alles nur, damit man die Figuren in weiteren Medien nutzen kann? Das kann doch nicht die Lösung sein, die man sich für Star Wars wünscht.
@ OvO:
Ich kann die Vorsicht von Disney/Lucasfilm verstehen und gleichzeitig nicht verstehen. Mittlerweile wissen wir, dass die Leute ins Kino gehen, sobald "Star Wars" draufsteht. Selbst die viel gescholtenen Prequels waren große finanzielle Erfolge. Angesichts dieser komfortablen Situation kann ich die Sorge nicht ganz nachvollziehen, dass man Zuschauer verprellt, sobald man sich von der OT löst. Ich halte das Publikum für schlau genug, um Filme zu akzeptieren, die gut gemacht sind und Spaß bereiten, ganz unabhängig davon, ob da nun Tie-Fighter, X-Wings und Darth Vader auftauchen oder nicht.
George Lucas
Von mir aus. Gerne. Wird halt auch nur ein Beiwerk wie R1 werden.
Vielleicht macht er Jagt auf Jedi. Könnte durchvoll interessant werden. Vorallem wenn Mace Windu überlebt hat.
Gespannter wäre ich persönlich auch auf Kenobi.
Welche Story uns da erwarten könnte.
Doch das wird man erst nach Episode 8 erfahren.
Und ich denke oder glaube fast daran,dass Rey seine Enkelin ist und die Story von seiner Liebschaft erzählt.
Vielleicht lernte er eine Frau kennen,die auch sehr machtbegabt war,aber er ihr davon nichts sagte.
Und so wurde ein weiteres machtbegabtes Kind gezeugt,was wiederum Rey irgendwann ins Rennen schickte.
Luke's Tochter ergibt da keinen Sinn. Da sie offensichtlich niemand erkannte. Nur Luke dürfte wissen wer sie ist...ach und R2 natürlich
Und möglich wäre auch hier eine Verbindung zwischen Rebels und Kenobi.
Wenn Maul mit Ezra dorhin auf den Weg sind,dann kommt es zu einer Konfrotation.
Und wer weiss...vielleicht ist dann zu dem Zeitpunk der liebe Ezra tatsächlich der Schüler von Maul. Somit gäbe es wieder 2 Jedi weniger. ( Kanan wird entweder von Maul oder Ezra getötet werden).
(zuletzt geändert am 27.12.2016 um 18:37 Uhr)
RenKn1ght
Disney hat Milliarden für eine Marke ausgegeben die etabliert ist. Da gibt es bereits etliche Geschichten in allen möglichen Arten und Weisen, in verschiedensten Medien. Es gibt wirklich absolut 0 Grund, warum in einem TFA bspw. eine Starkiller Base auftauchen musste die hundert Mal größer als der Todesstern ist, inkl. Trench Run Wiederholung. Dass man derart auf Nummer sicher setzt wie man es von Anfang an getan hat also wirklich massiv auf alle bekannten Namen in allen Medien zusetzen ist verständlich aber nicht in der Art, dass das für ein Unternehmen die sinnvollste Handlungsweise wäre. Stattdessen ist es verständlich, weil Menschen nun Mal in den meisten Fällen emotional handeln und da Unternehmen von Menschen geleitet werden, Unternehmen die meiste Zeit ebenfalls emotional handeln und da liegt einfach "mehr vom selben" näher als "lass uns mal eine richtig tolle, neue Handlung/Charaktere ausdenken".
Ich kritisiere übrigens schon ewig, dass es keine Star Wars Serie gibt. Ein Film ist nun Mal ein anderes Medium mit deutlichen Beschränkungen und die bisherigen CG Serien haben erhebliche Defizite und wissen nicht im geringsten meine Interessen zu befriedigen. Logisch also dass ich auch nach 100 Filmen noch nach einer Serie verlangen würde.
Ich bin auch gar nicht der Meinung, man müsse Charaktere überleben lassen aber es gibt bei der Sache zwei Probleme. Beide habe ich auch schon genannt. Das erste Problem ist, dass man das Universum sofort wieder marginalisiert hat, weil alles was man neu einführt sofort wieder verschwindet. Das andere Problem ist die Montage. Man hat einfach genau gemerkt, dass Edwards das Ok gekriegt hat, ein anderes Ende zu drehen, es wirkt künstlich wie einer nach dem anderen jeder den Löffel abgibt.
Eine Großunternehmersicht ist nicht besser oder schlechter als jede andere Sicht. Ich seh auch nicht wieso man einem Kreativteam 10 Jahre Zeit geben sollte, ich jedenfalls werde das nicht tun. Ich denke sie machen schon jetzt eher amateurhafte Arbeit, man hat es ja nicht mal hingekriegt, Chris Weitz White Supremacist Fantasie zu stoppen, nach dem man den Kanon gerade gegenteilig umgearbeitet hat. Und genau deswegen wäre hier eine Realserie einfach entscheidend, denn da sind die wirklich guten Autoren abseits des Buchmarktes und diesen Kreativteams traue ich es tatsächlich zu das Star Wars Universum qualitativ hochwertig zu gestalten.
Eine Steigerung von TFA zu RO sehe ich ansonsten auch aber eben auch noch immer Defizite. Und nebenbei, dass man sich Zeit nimmt, sehe ich auch nicht, denn weder bei TFA, noch bei Rogue One hat man sich Zeit genommen als man merkte, dass es eng wurde. Es galt bei beiden Filmen sehr strenge Deadlines einzuhalten, so hatte man bei TFA hohen Druck beim Script und bei Rogue One mit der Musik.
Parka Kahn
@George Lucas
Ich seh ein großes Problem daran, wenn man daran festhält irgendwas in der OT nicht zusehen. Es ist eine riesige Galaxis aber jedes mal stellt man die Frage "Wo war dann XY"? Dabei ist das doch gerade bei Rogue One kein Problem. Nach Scarif muss sich die Allianz neu formieren, es sind ja auch bei Yavin längst nicht alle Schiffe aus Scarif dabei und müssen sie ja auch nicht. Genauso sehen wir bei Yavin keine Bodentruppen, weil sie ja nicht nötig waren. Und die Rogue One Crew besteht auch zum größten Teil aus Leuten die mit fliegen gar nichts zutun haben, zu Mal es ja keinen Grund gibt, warum sie sofort nach Yavin aufbrechen sollten, nach dem die Pläne sowieso schon auf den Weg gebracht wurden. Schon allein, um das Imperium nicht dahin zu führen und das scheint ja möglich zusein, wenn man der Tantive IV mit der Devastator folgen kann. Man darf also davon ausgehen, dass niemand direkt nach Yavin gesprungen ist. Es gibt genug Gründe warum jemand nicht in ANH oder den anderen Filmen auftaucht, ich hoffe nicht dass in Zukunft jeder Charakter stirbt, der nicht dort auftaucht, nur weil die Autoren sich nicht mehr trauen und meinen jetzt alles wie in Rogue One machen zu müssen.
Parka Kahn
"Disney hat ja so viel Geld ausgegeben und sie müssen jetzt natürlich auf Nummer Sicher gehen"
Das ist ja inzwischen auch so ein absolutes Totschlagargument.
Ich verstehe nicht, warum einige User immer ganz besonders aus der Sicht von Disney/Lucasfilm argumentieren wollen. Klar habe ich da auch irgendwo ein Stück Verständnis für. Im Endeffekt jedoch, stehen wir doch alle auf der anderen Seite und schreien danach, endlich noch mehr Geld für Star Wars ausgeben zu wollen. Von daher kann ich eine gewisse Zurückhaltung mittlerweile gar nicht mehr so wirklich nachvollziehen. Eine Serie ist längst überfällig. Verschiedenste Zielgruppen könnte man mit Leichtigkeit bedienen. Rote Zahlen wird man auf lange Sicht sowieso niemals schreiben. Auch, wenn eine Serie mal nicht den erwarteten und angestrebten Erfolg vorweisen würde.
Ich bin nun auch schon über 40, kam 80/81 zum ersten Mal mit Star Wars in Verbindung. Ich vermute, dass ich einer sehr großen und auch finanzstarken Zielgruppe angehöre, der man durchaus auch mal etwas "angemessenes" bieten könnte. Immer nur "Nummer Sicher" oder nostalgische OT Anspielungen verlieren eventuell doch mal ihren Reiz. Obwohl RO ja schon etwas in die richtige Richtung ging. Zumindest vom Ton her.
Ich wäre weiterhin froh, würde es keinen Fett-Film geben, sondern etwas anderes, womit wir derzeit noch nicht rechnen.
-Mp
(zuletzt geändert am 27.12.2016 um 18:43 Uhr)
Mindphlux
Dramaturgisch bin ich sehr glücklich mit dem Tod der R1 Truppe. Wann sieht man schon mal einen Film, wo alle Hauptdarsteller sterben.
Auch die Einbettung des Films zwischen OT und PT ist doch perfekt gelungen.
Klar, man hätte auch Wedge oder Biggs in die Handlung einflechten können, Biggs war doch auch erst auf der imperialen Akademie und hat sich dann den Rebellen angeschloßen.
Ich frage mich, ob man bei der Entscheidung für ein weiteres Spin off, eine Umfrage bei den SW- Fans machen sollte.
Hatte Peter Jackson damals nicht auch den offiziellen HdR Fan Club um Unterstützung gebeten?
Als Dank wurden dann alle Mitglieder im Abspann gezeigt...
Rieekan78
@Lucas:
Hollywoodstars, Marktanalytiker und Wirtschaftsbosse leben aber nunmal in einer ganz anderen Realität als wir. Denen gehts u.a. ja auch darum, wie man die Kuh möglichst lnagfristig und effizient melken kann. Und wenn man nun aus jedem Film ein eigenes Subfranchise macht, dann kann das wirklich zu einer Übersättigung des Marktes führen, weil sich die Kundschaft iwann auch nicht mehr leisten kann alles zu kaufen und zu konsumieren. Es geht ja nicht nur um Filme oder Serien sondern um ganze Merchandise Maschinerien. Von daher ist der Umgang mit RO ganz gut gewählt um der ST nicht zu sehr in die Quere zu kommen. Das ist wie eine kleine, aber äußerst köstliche, Zwischenmahlzeit vor dem Mittag (Episode 8). Und bei jedem Gang muss man natürlich auch abschmecken, wie sich neue Zutaten ins Gericht einfügen. Man will sich ja schließlich nichts verwürzen.
Das ist natürlich nicht immer im Sinne eines freidenkenden Künstlers. Aber der muss ja auch keine Massen bewirtschaften. Wenn du mich fragst, dann verhalten sie sich derzeit auch zu übervorsichtig und übertreiben es ein wenig mit ihrem Fanservice. Aber auf der anderen Seite will man ein erneutes PT Trauma ebenfalls vermeiden, also muss man sich einen Zwischenweg suchen. Klar hat die PT gute Zahlen abgeworfen. Aber im Gegensatz zu Lucas wird Star Wars von LF nicht mehr auf Zeitgeist oder fehlgeleitete Innovation getrimmt um neue Generationen zu kreieren sondern versucht schon möglichst viele Zielgruppen abzugreifen.
Ich glaube die Macher stehen selbst in dem Spagat aus Disneys Umsatzforderungen zu erreichen, etwas Neues mit Star Wars zu machen, aber auch wieder zum alten Star Wars zurückzukehren.
Wie auch immer... Mir scheint man hat viele und große Pläne und Projekte in den Startlöchern und diese werden ihre Zeit brauchen um sich zu entfalten. Geben wir Ihnen diese einfach. Wenn ich etwas zu bemängeln hätte, dann wäre es eher die gähnende Leere im Gamingbereich. Aber das liegt wahrscheinlich auch an EA.
(zuletzt geändert am 27.12.2016 um 18:51 Uhr)
OvO
@ George Lucas:
Mir geht es da vor allem um den Erfolg von Rogue one und die an ihm hängenden Spinoffs. Denn eines ist auch klar, Disney kann die Saga nicht ewig im 2-Jahres Rhytmus fortsetzen. Und die Spinoffs stehen und fallen mit RO. Würde RO beim normalen Publikum inhaltlich scheitern, würde das spätestens beim Han Solo-Film finanzielle Auswirkungen haben und damit im schlimmsten Fall die Fortführung der Spinoffs in Frage stellen. Gleichzeitig trifft aber auch noch das zu, was wir schon besprochen haben: Jyn, Cassian und alle andern stehen nach dem Ende von RO nicht mehr für weitere Projekte zur Verfügung.
Was die Schlacht von Yavin angeht, frage ich mich wo Jyn und Cassian da Verwendung finden könnten. Sie sind ja keine Jägerpiloten und der Rebellion sind ja anscheinend auch nur die paar X-Wings und Y-Wings geblieben. Die U-Wings wurden ja anscheinend alle in der Schlacht von Scarif zerstört. Im Übrigen wurde ja wohl auch die ganze Rebellenflotte entweder zerstört oder verlegt. denn nach Scarif sieht man die ja erst wieder bei Endor.
Also warum hätte man Jyn und Cassian nun nicht retten und mit einem Backup von K-2SO anderweitig einsetzen sollen?
Also ich stelle mir folgende Situation vor:
Unmittelbar, bevor die Zerstörungswelle Jyn und Cassian erreicht werden diese von Hera mit der Ghost gerettet. Gerade als Hera nun nach Yavin 4 fliegen will kommt etwas dazwischen und sie müssen nach Lothal. (Deshalb verpassen sie auch die Schlacht um Yavin!).
Nachdem sie dieses Abenteuer dann mit der Crew der Ghost erlebt haben, erhält Hera den Funkspruch von Mon Mothma dass Jyn und Cassian eine Infiltrations-Mission auf dem Planeten X durchzuführen haben. (Das wäre dann auch noch ein schöner Backdoor-Pilot für eine Serie mit Jyn und Cassian...)
Grausamer Ewok
@ Grausamer Ewok:
- "Gleichzeitig trifft aber auch noch das zu, was wir schon besprochen haben: Jyn, Cassian und alle andern stehen nach dem Ende von RO nicht mehr für weitere Projekte zur Verfügung."
Ich sehe darin überhaupt kein Problem. Wenn die SW-Galaxis doch so groß ist, warum brauchen wir dann unbedingt weitere Geschichten zu Jyn, Cassian und Co.? Wenn mich etwas an den Figuren aus RO interessiert, dann ist es ihre Vergangenheit. Ich wüsste nicht, was noch Spannendes nach RO kommen sollte. Ihre Geschichte läuft auf Scarif hinaus und findet dort ihren würidgen Abschluss.
Überhaupt bin ich verwundert darüber, dass ihr Schicksal überhaupt Thema ist. Wenn ich mir in Erinnerung rufe, was so die prominenten Themen im Vorfeld von RO waren, dann gehörte die Sorge dazu, der Film werde weichgespült. Man würde nicht den Mut haben, eine konsequente Erzählung zu bieten usw. Genau das ist nicht eingetreten. Und nun schlägt die Debatte teilweise in die andere Richtung aus: man habe etwas erzwungen, was unnötig war. Ich gehe jede Wette ein, dass, wenn das Team RO überlebt hätte, der allgemeine Tenor heute lauten würde, Lucasfilm/Disney hätten nicht genug Mut gehabt.
Wenn ich die Ergeinisse des Films noch einmal durchgehe, kann ich verstehen, dass man den Tod der Figuren für konsturiert hält. Ja, er ergibt sich nicht zwingend aus den vorangegangenen Ereignissen. Aber selbst dann haben wir es hier mit verschiedenen Graden der Konstuiertheit zutun. Ich finde die im Film gezeigten Tode weit tolerierbarer, als ein Konstrukt, das mir irgendwie irgendwo im EU erklären will, dass Jyn, Cassian und die anderen plötzlich woanders unterwegs sind. Überhaupt finde ich ihr Schicksal aber gut in Rogue One eingebettet. Kriminellen und Mördern wird ein Heldentod gegönnt, und sie sterben in der Hoffnung, dass die potenziellen Empfänger ihrer Nachricht das heroische Element in die Allianz zurückbringen. Wir haben also eine stimmige Erzählung UND eine saubere Kontinuität in der Saga, die Erklärungsversuche unnötig macht. Eine Win-Win-Situation, sollte man meinen...
@ OvO:
- "Hollywoodstars, Marktanalytiker und Wirtschaftsbosse leben aber nunmal in einer ganz anderen Realität als wir."
Das weiß ich. Ich frage mich nur manchmal, wie diese Realität zustande kommt.
Es gibt kein anderes Franchise, das so lange so erfolgreich ist, wie Star Wars. Für meinen Geschmack hat sich Star Wars nie zuvor und nie danach so fremd und falsch angefühlt, wie in den Szenen mit Padmé und Anakin auf Naboo. Nicht wenige sehen das ähnlich. Und dennoch hat Star Wars überlebt, ja ist sogar erfolgreich wie nie zuvor. Wenn es solche Ausflüge trotz großer Kritik, Goldenen Himbeeren etc. übersteht, dann können kleinere Schritte weg von der OT kaum ein Risiko darstellen. Zumal man die stärksten Zugpferde, die Großen Drei, für die Sequels ja an Bord hatte, sodass man in anderen Bereichen (wie z.B. dem Design oder der politischen Ausgangslage) mehr hätte wagen können.
(zuletzt geändert am 27.12.2016 um 19:22 Uhr)
George Lucas
Darth Bane 2309
Hmm... Ich würde mich ja sowohl über einen Boba-Fett Film, als auch über einen Kenobi-Film sehr freuen.
Die Frage ist natürlich, was man bei Star Wars Rebels noch so mit Kenobi vor hat. Ohne groß zu spoilern... Leute, die die Serie gucken, werden wissen, was ich meine.
Die Frage ist aber auch, ob man dem jeweiligen Charakter einen ganzen Film widmen kann. Kann Boba Fett einen ganzen Film tragen? Ich LIEBE Boba Fett, aber ich glaube, Kenobi ist wirklich ein liebenswerterer Charakter, um den man eine Handlung weben kann.
So oder so: Ich hoffe, dass es noch reichlich Spin-Offs geben wird.
Sashman
@Lucas:
"Das weiß ich. Ich frage mich nur manchmal, wie diese Realität zustande kommt. "
Ich kann dir natürlich auch nicht beantworten, was in den Köpfen der einzelnen Personen vor sich geht sondern nur oberflächlich umschreiben, was ich glaube, davon zu verstehen. Am Ende werden sie einfach das tun, was sie für sich selbst, für die Firma und für das Franchise für langfristig richtig halten. Und nachdem Lucas mit seiner PT soviel Kritik von allen Seiten einstecken musste, sehe ich den Weg der Vorsicht derweil einfach als logische Konsequenz aus Lucas Fehlern. Man möchte die Altfans wieder einfangen und sie schonend, schrittweise, in ein neues Star Wars einführen. Und die neuen Generationen auf den Weg dorthin dann mitnehmen.
Und eine wesentliche Rolle wird dabei sicher auch spielen, dass all die Mitarbeiter selbst mit dem alten Star Wars aufgewachsen sind und dieses eben vermissen. Das sie mit ihrer Vorsicht aus unserer Sicht dabei über Stränge schlagen sehen sie vllt dann nicht weil die grundsätzliche Resonanz so positiv ausfällt. Wir hier auf SWU haben ja sicher auch nochmal einen anderen Zugang zu Star Wars und zu Lucasfilm als das Fandom in den USA. Und die USA ist natürlich der Hauptmarkt. Europa hat allgemein ein anderes Kunst- und Kulturverständnis als die USA oder die östlichen Regionen.
Ich versuche einfach das Positive zu sehen und mich in Geduld zu üben. Ich erwarte nicht, dass jeder neue Star Wars Film besser wird als der Vorherige. Ich gehe davon aus, dass wir nun erstmal mindestens 50 Jahre mit neuem Stuff versorgt werden und dass man dabei allerlei erdenklichen Genres und Plattformen ausprobieren wird. Das man das ausbaut, was gerade Trend ist und das zurückholt was eigentlich mal gut war, sich wirtschaftlich aber nicht mehr lohnte (Zeichentrickserie zb.). Qualitätsschwankungen wird es dabei zwangsläufig geben. Und wir werden in Zukunft sicherlich viel darüber zu diskutieren haben.
Aber da wir nicht mehr in der Position sind, Angst haben zu müssen, dass in kurzer Zeit nichts mehr kommt, wie unter Lucas, haben wir auch die Möglichkeit, unsere Verbissenheit abzulegen und die Entwicklungen lockerer zu sehen und das tue ich dann einfach.
OvO
zu Rogue One:
Mir ist noch ein Film eingefallen, bei dem es sich bei den Hauptdarstellern auch auf den ersten Blick um fragwürdige oder gebrochene Seelen handelt, dieser Film schaffte es besser, eine emotionale Bindung aufzubauen. Der Film ist sogar mit Qui-Gon Jinn und heißt "The Grey."
Kann ich nur empfehlen!
Rieekan78
OvO
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