Rogue One-Regisseur Gareth Edwards wird aktuell von so ziemlich Alles und Jedem interviewt. Gegenüber der LA Times jedoch gab er erstmals neue Infos über die zusätzlichen Dreharbeiten preis, die vergangen Sommer unter nicht wenigen Fans und Journalisten für Weltuntergangsstimmung sorgten.
Was wirklich hinter den Nachdrehs steckte, verrät Gareth Edwards nach einem "Vorwort" von Darsteller Riz Ahmed:
"Es gab massenweise Nachdrehs", gibt Schauspieler Riz Ahmed zu, der den Frachterpiloten Bodhi Rook spielt. "Wenn die Leute da aber was hineininterpretieren wollen, dann schlage ich vor, dass sie da hineininterpretieren wie viel Mut es braucht, um die Naht wieder zu lösen, damit es hinterher richtig machen kann, anstatt einfach irgendwas drüber zu sticken. Ich bewundere [Lucasfilm-Präsidentin] Kathleen [Kennedy] und Gareth und das ganze Team dafür, den Mut gehabt zu haben um zu sagen 'Lasst uns einiges von dem noch mal machen'. Ich denke, sie haben es getan, da es ihnen wirklich wichtig ist - hoffentlich macht sich das bemerkbar, wenn die Leute den Film sehen."
Edwards - der sein Filmdebut mit dem Indie-Film "Monsters" hinlegte, gefolgt vom 2014er Blockbuster "Godzilla" - bestreitet das Vorurteil, dass der Film mit unüblich großen Problem geplagt war.
"Um alle tollen Filme gibt es Geschichten darüber, wie schrecklich ihre Produktion war", sagt er. "Man erwartet also ein klein bißchen Krieg, wenn man das im Hinterkopf behält. Man fühlt sich hinterher wie die Figuren im Film, die auch eine quasi unlösbare Aufgabe vor sich haben. Sie müssen die Todessternpläne stehlen, aber die eigentliche Aufgabe ist es, einen großartigen Star-Wars-Film zu machen."
Im Sommer hat das Internet aufgrund von Berichten, dass das Studio wegen Rogue One nervös sei und dass am Film drastische Änderungen vorgenommen werden, verrückt gespielt. Wie war es für Sie da mittendrin zu stehen - und wie viel Wahrheit steckt in diesen Gerüchten?
Es ist wirklich hart Dinge online zu lesen. Manchmal will man was dazu sagen, aber das macht keinen Sinn. Es ist sinnlos, darin involviert zu werden.
Was passiert ist war, dass, ich würde sagen ein Drittel des Films oder mehr diesen Mittendrin-Dokumentarstil hat. Und als Konsequenz daraus haben wir Stunden über Stunden und Tage über Tage an Material. Wenn man normalerweise einen Film zusammensetzt, dann hat man A-B-C-D-E und fertig. Bei uns gab es aber so viele Möglichkeiten, so viele verschiedene Arten, wie der Film aufgebaut sein könnte, dass es während des Schnittprozesses länger dauerte, um die exakte Version zu finden.
Wir hatten von Beginn an mit Nachdrehs geplant, jedoch brauchten wir viel Zeit um uns durch das ganze Material zu arbeiten und daraus das beste herauszuziehen. Das hat den ganzen Terminplan also nach hinten geschoben. Als Disney dann den Film gesehen und sehr positiv darauf reagiert hat, sagten sie: "Was immer du auch brauchst, wir werden dich dabei unterstützen." Die Anzahl an Einstellungen mit visuellen Effekten ging dann von 600 auf beinahe 1.700 hoch, wir konnten plötzlich alles machen, was wir wollten. Um 1.000 Einstellungen mit visuellen Effekten zu entwerfen braucht man etwa ein Jahr, also mussten wir alle da komplett hineintauchen und wir sind erst vor gut einer Woche wieder aufgetaucht.
Es wäre toll, wenn man eine Geschichte schreibt, die genau so filmt, schneidet und dann ist es ein Hit. Kunst - oder gute Kunst - funktioniert aber so nicht. Es ist ein Prozess und man experimentiert, reagiert und verbessert. Und wenn ich mehr Filme mache, was ich hoffe, will ich die auch genau so machen, wo alles organisch und nicht vorbestimmt ist.
Man kann eine kreative Diktatur haben, in der man sagt "Wir machen das, das und das und ich höre auf niemanden und habe bereits alles entschieden." Ich finde diese Art des Filmemachens klingt stark nach dem Imperium und die andere Art es Filmemachens ist eher wie die Rebellion. Ich fühle mich mehr als Rebell, also möchte ich lieber zu dieser Kategorie gehören.
Besonders ins Auge sticht die Anzahl der VFX-Einstellungen. 600 wirkt heutztage extrem gering. Zum Vergleich: Eine Neue Hoffnung hatte 360, Die dunkle Bedrohung z.B. hatte hingegen derer 2.000.
So oder so, wir können bald selbst für uns entscheiden, ob Rogue One ein toller Film geworden ist. Und wenn wir diese Frage mit Ja beantworten können, dann wird man bei der Produktion wohl alles richtig gemacht haben.
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http://www.starwars-union.de/nachrichten/17260/Unterstuetzung-fuer-Gareth-Edwards-beim-Rogue-One-Schnitt/
http://www.starwars-union.de/nachrichten/17723/Lohnender-Einsatz-Tony-Gilroy-verdiente-5-Mio-USD-mit-Rogue-One/
http://www.starwars-union.de/nachrichten/17072/Rogue-One-Das-bringen-die-Neudrehs/
Das kann man halt alles so oder so lesen.
Wenn es dem Film gut getan hat, ist es mir allerdings auch relativ egal, was stimmt. Wichtig wäre mir nur, dass Edwards damit zufrieden ist, wie es gelaufen ist, denn alles andere wäre schade.
(zuletzt geändert am 10.12.2016 um 00:07 Uhr)
Shtev-An Veyss
Darth PIMP
Wie schon mehrfach von vielen Leuten gesagt ist es absolut normal, dass ein Film Nachdrehs hat. Wichtig ist das Endresultat und ob das überzeugen kann.
Ich persönlich hatte die Sorge, dass durch einen möglichen Studioeinfluß der Stil des Regisseurs flöten gehen könnte - so wie es bei Suicide Squad passiert ist oder noch eine Stufe drauf bei Fantastic Four.
Ob sowas passiert ist lässt sich aber relativ leicht mit der Sichtung des Films feststellen und das können wir nächste Woche alle machen
Ich mache mir diesbezüglich aber keine Sorgen.
TiiN
Natürlich kann es einen großen Unterschied machen, wenn einfach so mitten in der Produktion ein neuer Regisseur an das Projekt dran gelassen wird. Entweder um irgendwie zu retten, was zu retten ist oder weil das Studio eine andere Richtung vorschreibt, die mit dem vorgesehenen Regisseur nicht realisierbar ist. Das sind die Worst-Case Szenarios, denn in beiden Fällen, leidet zumeist der fertige Film unter solchen Entscheidungen und ist wohl auch die größte Befürchtung der meisten Fans hinsichtlich "Rogue One".
Aber nach dem jetzigen Status Quo, deutet nichts auf eines dieser Szenarien hin. Auch wenn natürlich jede Aussage der Macher, jetzt kurz vor Kinostart, nicht auf die Goldwaage gelegt werden sollten, sollte man vorsichtig sein, deswegen gleich nichts davon zu glauben. Wenn wir uns andere Beispiele, mit problematischen Einmischungen oder Kursänderungen der jüngsten Zeit angucken, dann haben die beteiligten Personen selten mit ihrem Unmut hinterm Berg gehalten, geschweige denn, dann noch gleichzeitig alles über den Klee gelobt, wie Edwards es momentan tut (Disney ist toll, haben uns machen lassen usw.).
Auch Gilroys Beteiligung, die manche vielleicht sogar mit der Super GAU Übernahme von Simon Kinberg bei "Fantastic 4" vergleichen ist eine ganz andere Qualität, eben weil Gilroy dies bereits bei "Godzilla" (übrigens, ebenfalls ohne Credit @Shtev) tat und es auch da völlig unproblematisch ablief. Hier springt nicht ein Regisseur für jemand anderen ein, um irgendetwas zu retten, sondern um einen Freund und Kollegen zu unterstützen. Edwards deutet hier bereits die Masse an gefilmten Material an. Das ergibt für mich erstmal ein plausibles Bild, dass hier jemand geholfen hat, der aufgrund seiner Drehbuchbeteiligung vertraut mit dem Projekt war und gleichzeitig auch vertraut ist, mit Edwards Arbeitsweise.
Und auch wenn, wie ich schon schrieb, man vielleicht nicht jedes Promotion-Wort auf die Goldwaage legen sollte, lässt die dünne Faktenlage, plus den Äußerungen, nicht viele negative Auslegungen zu. Dazu ist das Bild das die Verantwortlichen nach Außen vermitteln sicherlich zu einheitlich, auch wenn das natürlich auch für ein gutes Krisenmanagement sprechen kann.
Wenn wir aus dem Kino rauskommen und das Gefühl haben, zwei oder sogar drei verschiedene Filme in einem gesehen zu haben, können wir natürlich viele Dinge neu auf den Tisch legen und bewerten. Aber für den Moment halte ich jede Befürchtung einer Einmischung Disneys, Gilroys oder Kennedys die gegen die Vision von Edwards handeln, für völlig unbegründet.
dmhvader
McSpain
OvO
@OvO:
In weiser Voraussicht hatte er in seinem Testament festgelegt, dass SciFi-Fantasy-Filme immer abwechselnd sich den alten Fans mit sehr nahen Kopien der Urhandlung anbiedern und durch alberne Kunstfiguren den neuen alten Fans etwas bieten sollen um die alten Fans zu ärgern.
Klingt logischer als "Kurt Russel" vor seinem Tod zu flüstern.
McSpain
Hätte er diese Aussage gemacht nach dem der Film gelaufen war so ein halbes Jahr später hätte seine Glaubwürdigkeit mehr bestand für mich. So kurz vor Filmstart wird er sich doch nie und nimmer negativ dazu äußern da würde er sich ja selbst ins Fleisch schneiden so kurz vor der Premiere auch was seine Zukunft als Regisseur betrifft.
Sollte es jedoch wirklich so gewesen sein wie er sagt, dann finde ich das einen guten Zug von Disney ihm mehr Mittel zur Verfügung zu stellen damit er seinen Film noch besser machen kann.
Jedoch wird hier verschwiegen, das durch diese langen Nachdrehs halt auch die Musik nicht mehr wie gepannt umgesetzt werden konnte und einer notgedrungen einspringen mußte, der dann mehr Zeitdruck als alles andere im Nacken hatte beim Komponieren. Weiterhin wurde wie bereits nun bekannt keines der schon fertigen bzw. teilkomponierten Stücken von Herrn Desplat verwendet.
War das auch geplant, dass man durch diese Nachdrehs die Musik am Ende verlieren wird und durch andere dann ersetzen mußte? Weiterhin verschweigt er das die Nachdrehs nicht mehr unter seiner Leitung direkt standen sondern jemand anderes dies mit übernommen hatte. Ich kann mich auch noch erinnern das er beim Vorstand antanzen sollte damals und es lange Gespräche bzw. Diskussionen gab bis man sich einigte bei den Nachdrehs. Ein Involvierter reagierte damals genervt auf Nachfragen hinsichtlich seines Twitteraccounts, ist mir auch noch in Erinnerung.
Wie er das jetzt beschreibt war das ja schon von vornherein mehr oder weniger so geplannt, nur damals waren dann die Reaktionen eher gereizt was man ja auf Twitter lesen konnte wie gesagt. Und wieso hätte er damals nicht Stellung beziehen können statt sich rauszuhalten. Er hätte doch klrastellen können, wenn da nichts dran war an den Aussagen der Crew die veröffentlicht wurden, das dies alles kein Problem für ihn darstellt. Wieso ist es besser sich dann von seiner Seite da rauszuhalten, er hätte doch gleich damals für Aufklärung sorgen können, wenn das alles so normal abgestimmt war. Seine Reaktion von damals passt mit seiner Aussage jetzt nicht wirklich richtig zusammen. Und da er dies nun ganz kurz vor Filmstart sagt macht sie auch nicht glaubwüdiger für mich eher gegenteilig. Ich würde mir gern mal seinen Aussagen dazu anhören, wenn der Film nicht mehr so im Fokus ist wie jetzt, wenn sich alles gelegt hat mit den Vorstellungen, Premieren usw. wie er dann darüber redet.
Hier klingt es jedenfalls so für mich, das alles Friede Freude Eierkuchen war, das die Filmmusik jedoch dadurch ausgetauscht wurde spricht er nicht mal an. Ein Zeichen für mich dafür das er nur über Postives sprechen möchte bzw. soll.
Ich bin da immer noch Skeptisch, verfolge das aber weiterhin mit Adleraugen...
Ja er hat das richtig erkannt, George Lucas hatte ein Imperium hinter sich und er war der Imperator. Jemand muß halt alles zusammenhalten und die Richtung vorgeben. Der Sternkrieg fußt auf seinen Ideen also setzt er auch seine Vision durch und um, ganz logisch für mich. Das nun Herr Edwards anders an die Sache herangeht, hat ja auch andere Veraussetzungen, da er ja "nur" im Auftrag Regie führt, ist sein gutes Recht. Er hat auch nicht die Freiheiten wie sie George Lucas hatte, der nicht einen Konzern wie Disney im Nacken hatte sondern seinen eigenen Konzern gründete. Was natürlich auch hieß, das er sich um die Finazierung selbst kümmern mußte und nicht in der mehr oder weniger konfortablem Situation befand wie Herr Edwars jetzt. Das kann natürlich auch einschränken, aber es kann einem auch die Sache erleichtern, wenn man Geld braucht, einfach sagen "Disney ich brauche mehr Geld" und der Konzern sagt: "Zeig her Deine Arbeit, hm sieht gut aus bekommst es aber.... Ist halt immer von Zwei Seiten aus zu sehen das Ganze...
Lightsabersword
@Light, MaYo from the tribe of Yoda's greets you!
"Hätte er diese Aussage gemacht nach dem der Film gelaufen war so ein halbes Jahr später hätte seine Glaubwürdigkeit mehr bestand für mich. So kurz vor Filmstart wird er sich doch nie und nimmer negativ dazu äußern da würde er sich ja selbst ins Fleisch schneiden so kurz vor der Premiere auch was seine Zukunft als Regisseur betrifft."
Na ja, man hat ihn ja gefragt … Da muss er halt antworten. Ich denke in dem Fall nicht, dass Disney oder LF die Fragen vorgeben. Edwards sagt einfach, wie es war. Ich vertraue ihm und seinen Aussagen.
"Sollte es jedoch wirklich so gewesen sein wie er sagt, dann finde ich das einen guten Zug von Disney ihm mehr Mittel zur Verfügung zu stellen damit er seinen Film noch besser machen kann."
Jau, auf jeden Fall! Er freut sich richtig, dass sie ihm noch mehr Zeit und Geld gaben. Ist doch positiv! Wer kann denn schon beim ersten Shot alles überblicken, wie das eine auf das andere wirkt? Ein ganz normaler Prozess.
"Jedoch wird hier verschwiegen, das durch diese langen Nachdrehs halt auch die Musik nicht mehr wie gepannt umgesetzt werden konnte und einer notgedrungen einspringen mußte, der dann mehr Zeitdruck als alles andere im Nacken hatte beim Komponieren. Weiterhin wurde wie bereits nun bekannt keines der schon fertigen bzw. teilkomponierten Stücken von Herrn Desplat verwendet."
Zum Absprung Desplat's habe ich mittlerweile eine eigene Theorie (!!). Ich denke, es war u. a. wegen der Nachdrehs oder auch wegen unabgesprochenenen Änderungswünschen seitens LF und/oder Disney an Desplat's Musik. Ist doch immer ein Kuddelmuddel.
"Weiterhin verschweigt er das die Nachdrehs nicht mehr unter seiner Leitung direkt standen sondern jemand anderes dies mit übernommen hatte."
Verschweigen kann man nur etwas, was schon nicht vorher bekannt gewesen ist. Wir wissen jedoch alle, dass es auch bei den Nachdrehs Personaländerungen gegeben hatte. Aber ja: Edwards geht da mit keinem Wort drauf ein. Ich halte das jedoch eher für ein Zeichen von politischer Contenance.
(zuletzt geändert am 10.12.2016 um 11:33 Uhr)
MaYo
Merci The same for you MaYo-Mann
Naja MaYo, er hätte auch sagen können: Fragen Sie mich das ein andermal, so Maz like, verstehst (lacht) Ist nämlich so, man muß die Fragen nicht beantworten der Reporter und Journalisten, zumal wenn man dann zum Lügen quasi gezwungen ist, was ich ihm jedoch nicht unterstelle, dann kann man auch gar nichts sagen dazu und sich ausschweigen zum Beispiel mal. Daher muß er gar nichts unbedingt.
Der Prozess ist doch auch normal doch solche langen Nachdrehs sind es in der Regel nicht. Und wenn man wie er sagt viel mehr Material schon hatte wie man brauchte, warum dreht man dann nochmehr, wenn man es so schon kaum überblicken kann, irgendwie beist sich das. Dann 5 Wochen Nachdreh, angegeben wurde weil die Darsteller auf der ganzen Welt verteilt waren. Das wäre doch auch kürzer gegangen, die ersten sind da, warten sich die Beine in den Bauch, bis auch die Letzten kommen bzw. die jenigen die für die jeweilige Szene gebraucht werden. Das das Ende verändert wurde dadurch spricht er auch nicht an. Weiterhin hätte er in 5 Wochen auch bei normalen Nachdrehs wirklich genug Zeit gehabt alles selbst Nachzudrehen, selbst bei 5 Wochen hätte er die Second (Zweite) Unit (Einheit) übernehmen können. Dann wieviel hat der "Ersatzmann" verdient, gleich mal 5 Millionen US Dollar waren es. Jetzt sag mir mal, wenn alles so normal gelaufen ist, warum holt man einen Mann dazu und gibt ihm mal 5 Millionen Dollar? Da ist doch was im Argen gewesen und nichts Normales mehr, sagt mir jedenfalls mein Verstand.
Man engagiert einen Komponisten damit er die Musik für den Film schreibt, wenn die einem nicht gefällt hat man den falschen Komponisten ausgesucht das sollte aber schon an Hand dessen Referezen und Musikstilen vorher feststehen, der Komponist sollte sich nicht verbiegen. Wenn aber wie bekannt die ganze Endsequenz geändert wurde in 5 Wochen so um ein Drittel des FIlms nachgedreht wurde, dann kann das schon zu Problemen in Zeitplänen führen, denn der Komponist ist ja meist für mehrere Filme gebucht, wo er ja auch einen Terminplan hat. Hat man aber die Chance als Nachfolger von John Williams sich bei Star Wars zu etablieren, findet sich doch eine Möglichkeit trotzdem alles unter einen Hut zu bekommen. Man sieht doch das man in 4 einhalb Wochen auch einen Soundtrack schreiben kann. Die Frage ist nur, ist er dann noch was Besonderes von der Musik her und wird den hohen Ansprüchen an Star Wars noch gerecht? Und hier bin ich der Meinung, nein kann sie nicht, denn Musik muß reifen und selbstreflektiert werden um sie so gut wie möglich umzusetzen.
Diese langen Nachdrehs haben zumindest musikalisch dem Film geschadet, denn was jetzt herausgekommen ist in der Eile kann kaum besser sein als das was Herr Desplat schon geschrieben hatte in ruhigen Momenten ohne Zeitdruck, der ist doch auch nicht blöd und weis worauf es ankommt und wie er den FIlm musiktechnisch unterlegen möchte.
Trotdem verschweigt er es, er erwähnt es nicht, obwohl es doch mit den Nachdrehs sehr zusammenhing angeblich. Warum tut er das nicht, nun ganz einfach, es wäre keine gute Public Relation für den Film, wenn er darauf zu sprechen kommen würde, so sehe ich das zumindest.
Er weis bestimmt die ganzen Gründe warum der Komponist von seinem Film abgezogen wurde bzw. hingeschmißen hatte, erwähnt er es? Nein, warum nicht, weil das kein gutes Licht auf Zusammenhalt und Arbeit werfen würde hinter den Kuissen, meine Meinung.
Lightsabersword
@lightsabersword
" Ich kann mich auch noch erinnern das er beim Vorstand antanzen sollte damals und es lange Gespräche bzw. Diskussionen gab bis man sich einigte bei den Nachdrehs."
(...)
"Wie er das jetzt beschreibt war das ja schon von vornherein mehr oder weniger so geplannt, nur damals waren dann die Reaktionen eher gereizt was man ja auf Twitter lesen konnte wie gesagt."
Quelle? Ist mir total neu, diese Darstellungen.
"So kurz vor Filmstart wird er sich doch nie und nimmer negativ dazu äußern da würde er sich ja selbst ins Fleisch schneiden so kurz vor der Premiere auch was seine Zukunft als Regisseur betrifft."
Naja, aber ich glaube er würde dann auch nicht Disney Beteiligung dermaßen loben, sondern einfach nur die üblichen Phrasen raushauen (gab keine Einmischung, alles toll). Edwards Aussagen zu dem Thema, zusammen mit anderen Interviews, ergeben schon eine sehr detaillierte Auskunft zu dem Schaffensprozess, die sonst nicht üblich ist. Daher halte ich es für sehr glaubwürdig. Weil die Alternative wäre, dass man sich da ein komplett innovatives Lügengespinst ausgedacht hat, anstelle üblicher Phrasendrescherei und das Edwards dieses dann auch noch komplett mitträgt. Sehr unwahrscheinlich.
"Weiterhin wurde wie bereits nun bekannt keines der schon fertigen bzw. teilkomponierten Stücken von Herrn Desplat verwendet. "
Wenn es denn überhaupt welche gibt. Denn immerhin hat der mit seiner Arbeit gar nicht erst begonnen...
"Weiterhin verschweigt er das die Nachdrehs nicht mehr unter seiner Leitung direkt standen sondern jemand anderes dies mit übernommen hatte. "
Ich zitiere hierzu die THR Quelle, von der das mit Gilroy überhaupt stammt:
"Eine Quelle beschreibt das Edwards-Gilory-Gespann als kreative Partnerschaft, und das wäre keine Überraschung: Gilroy, der über die Bourne-Filme mit dem Mann von Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy, Frank Marshall, verbunden ist, hat Edwards bereits bei der Arbeit an Godzilla unterstützt."
Gilroy stieß nur als neuer Impuls zum Team dazu. Nicht um irgendetwas zu leiten, geschweige denn jemanden die Leitung wegzunehmen.
Es ist wirklich schade, wie sich bei einigen diese Informationen immer zu etwas anderen verselbstständigen. Ich kann nur dafür werben, sich eingehend mit diesen Dingen zu befassen, anstatt immer halbgare Behauptungen aufzustellen.
"Und wieso hätte er damals nicht Stellung beziehen können statt sich rauszuhalten."
Der Mann hatte einen Film zu machen. Aber er sagt es ja auch selber in diesem Interview:
"Es ist wirklich hart Dinge online zu lesen. Manchmal will man was dazu sagen, aber das macht keinen Sinn. Es ist sinnlos, darin involviert zu werden."
Und ich stimme ihm zu.
"Hier klingt es jedenfalls so für mich, das alles Friede Freude Eierkuchen war, das die Filmmusik jedoch dadurch ausgetauscht wurde spricht er nicht mal an."
Es wurde alles dazu gesagt. Aufgrund der umfangreicheren Nachdrehs passte es nicht mehr mit Desplat und dessen eigenem Zeitplan. Punkt.
@lightsabersword
"Und wenn man wie er sagt viel mehr Material schon hatte wie man brauchte, warum dreht man dann nochmehr, wenn man es so schon kaum überblicken kann, irgendwie beist sich das."
Nein. Der Umfang des Materials sorgte dafür, dass man beim Rohschnitt länger als gewöhnlich brauchte, um herauszufinden, was man dann für Nachdrehs noch alles an zusätzlichen Material benötigen würde.
"Da ist doch was im Argen gewesen und nichts Normales mehr, sagt mir jedenfalls mein Verstand."
Grundsätzlich zu deinen Ausführungen, bezüglich Nachdrehs, Personaleinsatz etc. So einfach wie du dir das vorstellst funktioniert das wirklich nicht. Und niemand hat behauptet das sechs Wochen Nachdrehs total normal sind. Die reine Natur von Nachdrehs ist normal, der Umfang derer bei RO dagegen nicht. Das schweigt aber auch niemand tot.
"Hat man aber die Chance als Nachfolger von John Williams sich bei Star Wars zu etablieren, findet sich doch eine Möglichkeit trotzdem alles unter einen Hut zu bekommen."
Offenbar hat Desplat/LucasFilm das nicht geschafft. Schade drum, aber ich denke Desplat wird damit leben können, zumal er beim HP Franchise auch schon in Williams Fußstapfen treten durfte.
"Und hier bin ich der Meinung, nein kann sie nicht, denn Musik muß reifen und selbstreflektiert werden um sie so gut wie möglich umzusetzen."
Die Meinung teile ich nicht. Für Filmmusik kann ich jetzt nicht sprechen, aber bezüglich anderer Projekte kann ich sagen, dass ewig lange Zeit nicht automatisch für ein besseres Ergebnis sorgen muss. So kann auch unter Druck große Leistungen erreicht werden und manchmal vielleicht auch besser, als wenn Zeit hat alles fünfmal zu überdenken. Ich traue Giacchino trotzdem einen tollen Score zu.
"Trotdem verschweigt er es, er erwähnt es nicht, obwohl es doch mit den Nachdrehs sehr zusammenhing angeblich."
Das war doch gar nicht die Interviewfrage...
(zuletzt geändert am 10.12.2016 um 12:53 Uhr)
@Light from the MaYo-Mann, der gut dancen kann.
"Naja MaYo, er hätte auch sagen können: Fragen Sie mich das ein andermal, so Maz like, verstehst (lacht) Ist nämlich so, man muß die Fragen nicht beantworten der Reporter und Journalisten, zumal wenn man dann zum Lügen quasi gezwungen ist, was ich ihm jedoch nicht unterstelle, dann kann man auch gar nichts sagen dazu und sich ausschweigen zum Beispiel mal. Daher muß er gar nichts unbedingt."
Ja, ich verstehe, was Du meinst. Er "muss" nicht antworten. Stimmt schon - aber er hat es getan. Ich finde Edward's Art einfach so locker und offen, dass ich denke, dass er hier nichts Falsches oder so erzählt. Es kann natürlich so sein, dass er bestimmte Vorgänge schon rationalisiert hat oder sich das schönredet. Möglich wär's. Immerhin ist Star Wars sein größtes Ding bisher, und man stellt sich gut mit den Auftraggebern, vor allem wenn es Disney und LF sind. Ich meine aber, dass Edward's wirklich sagt, was er denkt oder meint.
"Dann wieviel hat der "Ersatzmann" verdient, gleich mal 5 Millionen US Dollar waren es. Jetzt sag mir mal, wenn alles so normal gelaufen ist, warum holt man einen Mann dazu und gibt ihm mal 5 Millionen Dollar? Da ist doch was im Argen gewesen und nichts Normales mehr, sagt mir jedenfalls mein Verstand. "
Da gebe ich Dir recht - obwohl solche Summen in der Branche nicht komplett unüblich sind - aber zumindest ist das schon eine seltsam hohe Hausnummer. Man brauchte ihn sehr, und er hat nachgefordert. So sehe ich das.
"Man sieht doch das man in 4 einhalb Wochen auch einen Soundtrack schreiben kann. Die Frage ist nur, ist er dann noch was Besonderes von der Musik her und wird den hohen Ansprüchen an Star Wars noch gerecht? "
Ja, das stellt durchaus ein Problem dar, was Giacchino aber soweit ganz gut gemeistert hat. Mir ist das jedoch alles zu williamsmäßig. Es ist ein solider Soundtrack für einen soliden Film. Passt grundsätzlich schon.
"Er weis bestimmt die ganzen Gründe warum der Komponist von seinem Film abgezogen wurde bzw. hingeschmißen hatte, erwähnt er es? Nein, warum nicht, weil das kein gutes Licht auf Zusammenhalt und Arbeit werfen würde hinter den Kuissen, meine Meinung."
Das kann schon sein, und wenn das so ist, bewundere ich Edward's Loyalität seinen Auftraggebern gegenüber. Er beklagt sich nicht, ist positiv, arbeitet mit Elan an der Sache und will uns einen guten SW Film geben.
Wir können eh nichts an RO ändern. Den Film, den wir sehen, wird der Film sein, den wir sehen. Punkt. Was da evtl. im Vorfeld ablief etc., wird bald irrelevant sein.
(zuletzt geändert am 10.12.2016 um 13:05 Uhr)
MaYo
@ /Herr) Snakeshit
Die Quellen sind hier die News gewesen, da es aber soviele gibt weis ich jetzt auch nicht die Titel bzw. genauen Üerschriften, da muß ich selbst erstmal nachsuchen reiche ich noch nach, wenn ich die Zeit heute dazu noch finde und sie wiederfinde. Derzeit hab ich dafür keine Zeit, kommt aber noch, versprochen.
@ MaYo
Antworte später, wenn mehr Zeit ist...
Lightsabersword
@MaYo
"Da gebe ich Dir recht - obwohl solche Summen in der Branche nicht komplett unüblich sind - aber zumindest ist das schon eine seltsam hohe Hausnummer."
Naja, da solche Zahlen äußerst selten bekannt werden, mangelt es da sicherlich auch an Vergleichswerten, zumal auch diese Zahlen den Status eines Gerüchtes nicht verlassen haben.
"Es ist ein solider Soundtrack für einen soliden Film."
Hab ich da was verpasst? Gibt es den Soundtrack schon irgendwo zu hören? Geschweige denn den Film zu sehen?
"Er beklagt sich nicht, ist positiv, arbeitet mit Elan an der Sache und will uns einen guten SW Film geben. "
In der Fachsprache nennt man sowas auch einen Profi. Ganz ehrlich, Edwards verheimlicht da gar nichts. Er wurde darauf einfach nicht angesprochen...
"Was da evtl. im Vorfeld ablief etc., wird bald irrelevant sein."
Interessant finde ich das immer. Ein grund warum ich mir jetzt auch die Rinzler Making Ofs der OT geholt habe. War längst überfällig.
(zuletzt geändert am 10.12.2016 um 16:22 Uhr)
@(Herr) Snakeshit
So habe mich heute mal nachdem ich gestern nicht mehr dazu kam durch die ganzen Quellen gewälzt wie versprochen und die Quellen mal angegeben.
Zitat von Ihnen: "Wenn es denn überhaupt welche gibt. Denn immerhin hat der mit seiner Arbeit gar nicht erst begonnen..." Hier liegen Sie ganz falsch:
Denn Herr Desplat hatte sehr wohl schon begonnen laut Aussagen von Herrn Giarchino, also so ist es ja nicht, das er noch gar nicht damit begonnen hatte.
Hier kann man nachlesen das Herr Desplat sehr wohl schon komponiert hatte und geschrieben.
Quelle:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/17691/Ausfuehrliches-Interview-mit-Michael-Giacchino-ueber-Rogue-One/
Abschnitt: "Haben Sie sich etwas von dem, was er schon geschrieben hatte, angehört?"
Mal durchlesen da steht es schwarz auf weis, das Herr Desplat schon angefangen hatte mit dem Score.
Nun zu den anderen Quellen:
Hier wurde gesagt das die zweite Unit bei den Nachdrehs von Herrn Tony Gilroy geleitet wurde. Zitat:
"Unsere vertraulichen Quellen enthüllten ebenso, dass Bourne-Drehbuchautor und Michae-Clayton-Filmemacher Tony Gilroy hinzugezogen wurde, um zusätzliche Dialoge zu schreiben und mit der Secondary Unit zu drehen"
Quelle: http://www.starwars-union.de/nachrichten/17130/Offizielle-und-ausfuehrliche-Aussagen-zu-den-Rogue-One-Nachdrehs/
"Gilroy werde, so Quellen des Hollywood Reporters, die Nachdrehs leiten,"
Quelle:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/17076/Hollywood-Reporter-Simon-Crane-arbeitet-an-Rogue-One/
Weiterhin wurde der Film vom Kriegsfilmstil her als "Band of Brothers" bezeichnet.
Zitat: "Kathleen Kennedy, Lucasfilm-Präsidentin und Produzentin von Rogue One, sagte, dass der Ton des Films, der als eine Band of Brothers auf der Celebration im letzten Jahr beschrieben wurde, nicht verändert wird."
"Allen Aussagen nach ist es nach wie vor ein Kriegsfilm. So war es immer, von der ersten Idee von ILM Visual-Effects-Supervisor John Knoll, und so wird es auch sein, wenn der Film in die Kinos kommt. "
Hier erstmal über die die das angeleiert hatten:
Zitate: "Dies geschieht, nachdem Studiobosse den Film gesehen haben und der Meinung waren, er wäre vom Ton her nicht so, wie sich ein "klassischer" Star Wars-Film anfühlen sollte."
"Der Film wurde noch nicht vor Publikum getestet, eine Quelle beschreibt die aktuelle Schnittfassung jedoch so, dass sie sich wie ein Kriegsfilm anfühlt.
Das meinte ich, denn hier mußte sich Herr Edwards den Studiobossen beugen und hier wurde sich zusammengesetzt und es kam zu Gesprächen und ab hier ging es los mit der ganzen Misere!
Und hier wird gesagt das die Nachdrehs das Ziel hatten den Film aufzuhellen.
Das Ziel der Nachdrehs ist es, die Stimmung etwas aufzuhellen, etwas Leichtigkeit in die Geschichte zu bringen und etwas von dem Abenteuerspaß wiederherzustellen. "
Quelle:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/17066/Serioesere-Informationen-zu-den-Rogue-One-Nachdrehs/
Übringens steht hier auch, das der Film ca. 10 Minuten vor Eine Neue Hoffnung endet, nur mal zur Info
Zitat: "... findet direkt vor Eine neue Hoffnung statt und endet 10 Minuten, bevor dieser Film anfängt. Da muss man den richtigen Ton treffen!"
Hier stand das mit dem Twitteraccout, der Herr hieß übrigens Christopher McQuarrie, aber wurde wohl verändert bzw. angepasst, da stand mal mehr von seinem Twitteraccount und es wurde versucht Verbindung mit dem aufzunehmen, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. An den Kommentaren kann man es aber noch nachlesen, siehe mal Seite 4 dort.
Quelle:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/17070/Angeblich-werden-die-Rogue-One-Nachdrehs-massiver-als-gedacht/k/90/#kommentare
Hier wurde gesagt, das der Film eine ältere Zielgruppe haben sollte als das Erwachen der Macht, daher auch meine Hoffnung das er erst ab 16 Jahren diesmal freigegeben wird.
Zitat: " Sie ist für eine ältere Zielgruppe als Das Erwachen der Macht. "
Quelle:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/17117/Rogue-One-ist-fuer-eine-aeltere-Zielgruppe/
Ürigens hatten die Studiobosse nicht so begeistert auf den Film reagiert als sie die Rohfassung ohne Nachdrehs sahen, das stellt er hier ganz anders dar. Hier meint er, das Disney sehr positiv darauf reagiert hatte. Da beißt sich doch die Ratte in den Schwanz...
Ich halte seine Aussagen hier nicht für so richtig glaubwürdig schon allein weil er meinte Disney war zufrieden, wie man weis waren es die Studiobosse von Disney angangs nicht. (Siehe angegebene Quellen von mir)
Zitat von Ihnen: "So einfach wie du dir das vorstellst funktioniert das wirklich nicht."
Gut dann möchte ich jetzt mal um eine fundierte Darstellung dazu bitten, wie es dann ist.
Ja der Umfang des Materials sorgte schon dafür das man länger brauchte um für die Nachdrehs gerüstet zu sein, er sagt aber auch: "Und als Konsequenz daraus haben wir Stunden über Stunden und Tage über Tage an Material." Wenn man nun so viel schon gedreht hat und Unmengen an Material hat, warum fallen dann diese Nachdrehs so lang aus? Das deutet doch darauf hin das massig nachgedreht wurde, denn man hatte ja schon soviel Material, das die Nachdrehs eigentlich eher spärlich hätten ausfallen sollen. Das Gegenteil war aber der Fall, die nahmen ungeahnte Dimensionen an und das lag vor allem an den Studiobossen die nicht zufrieden mit den Aufnahmen des Hauptdrehs waren. Siehe herausgesuchte Quellen durch.
Das etwas im Argen war, meinte ich in Bezug auf den Herrn gleich mal 5 Millionen US Dollar bekam ohne das man weis wie seine Arbeit schlußendlich bewertet bzw. aufgenommen wird. Auf diesen Sachverhalt bezog ich das.
Nein, Herr Gilroy leitete die Second Unit (Siehe oben angegebene Quellen durch, einfach nachlesen)
Nein es wurde nicht alles dazu gesagt, siehe Interview mit Herrn Giarchino, es war mehr da dran als nur Terminkonflikte. Also nicht einfach Punkt und aus sondern sich Gedanken machen...
Natürlich kann auch mal ein Schnellschuß zu was Großem werden auf die Musik jetzt bezogen, aber in der Regel wird meist das Besser was besser vorbereitet wurden ist und wo man sich Zeit nehmen kann und keinen Druck im Nacken hat.
Nein es war auch nicht die Frage gewesen, richtig, aber es hing damit doch sehr zusammen und ich sage das er es in dem Zusammenhang nicht erwähnt hat bzw. halt verschwiegen hat, obwohl es doch für den Film eine große Einschneidung war und für die Arbeit untereinander, schließlich mußte sich Herr Edwards mit einem anderen Komponisten dann begnügen, der ihm vorgesetzt wurde.
Lightsabersword
@ MaYo-Moonwalker
Ein Jedi-Meister sollte auch tanzen können, richtig (zwinker)
Das kann schon sein das er sagt was er denkt, aber wenn er auf Promotion Tour für seinen Film ist, wird er wohl auch nur das Positive aussagen, denke ich zumindest. Seine Aussagen wären mir mal lieber ohne dieses Prormotionzeugs. Denn ich bin mir wie gesagt nicht sicher das er wirklich das sagt bzw. alles was er denkt zu dem Punkten Nachdreh und die Folgen, Komponistenwechsel und die Gründe dazu ließ er ja ganz raus bzw. außen vor.
Klar brauchte man den Herrn Gilroy, sonst bezahlt man ihm doch nicht soviel Geld?, aber erstmal weis man gar nicht das Ergebnis die Reaktionen darauf, also ob er das Geld bzw. seine Arbeit auch wert ist, daher hätte ich wie schonmal in einem anderen Thread geschrieben, ihn hälfte hälfte bezahlt, ein Teil im Vorraus und den Rest, wenn seine Arbeit wirklich gut war und sehr geholfen hatte den Film auf Kurs zu bringen. Er kann nähmlich damit genauso dem Film geschadet haben, indem er als Beispiel das Ende umschrieb.
Zu williamsmäßig, nun ich habe ihn noch nicht gehört, werde ich aber sicher mal machen, doch bei so wenig Zeit die ihm blieb, ernsthaft was hast Du da erwaret? Daher meinte ich ja man braucht da einfach Zeit und kann sowas nicht übers Knie brechen.
Ja er ist zumindest in der Öffentlich loyal seinen Auftraggebern gegenüber, aber was er zu Hause seiner Frau darüber erzählt oder sich bei ihr "ausgeweint" hat bzw. sich mal alles von der Seele geredet hat, wissen wir nicht. Ich kann mir schon vorstellen das er manchmal einen Kloß im Hals hatte, siehe mal meine oben angegebenen Quellen durch, wie es damals so war.
Nein können wir nicht und genau das stört mich halt, ich möchte seine Version auf der Leinwand sehen, nicht die wo andere mit dran rumgedockert haben und ihm teilweise die Regie abgenommen haben (Stichwort Second Unit Nachdrehs) oder ihm am Drehbuch reingekrätscht sind. Ich weis er ist "nur" ein Auftragsregisseur für Disney gewesen, aber trotzdem finde ich sowas kacke, wenn ihm da reingefuscht wurde, außer er war froh darüber, was ich aber nicht so recht glauben mag. Meine Meinung.
Lightsabersword
@lightsabersword
"Hier kann man nachlesen das Herr Desplat sehr wohl schon komponiert hatte und geschrieben."
Ja, aber macht es wirklich Sinn Einzelteile eines Scores durch einen anderen Komponisten zu integrieren? Ich denke, dass Giacchino bei Null begonnen ist nur richtig gewesen. Und es machte daher auch Sinn, sich dabei nicht durch Desplats Herangehensweise in irgendeiner Weise beeinflussen zu lassen. Es ist wichtig sein eigenes Ding daraus zu machen.
Zum Rest. Ja das waren die reißerischen Gerüchte die ganz zu Anfang überhaupt erst zu dieser Unruhe geführt haben. Später kamen deutlich seriösere Informationen dazu und zusammengemixt mit dem was Edwards und andere Beteiligten in den letzten Wochen und Monaten geäußert haben, ergibt sich für mich ein deutlich schlüssigeres Bild, als das was zuerst alles an Blödsinn gepostet wurde.
Und McQuarrie war nur sauer darüber, von anderen in die Geschehnisse mit reingezogen worden zu sein. Nicht über Inhaltliches. So viel also dazu...
"Wenn man nun so viel schon gedreht hat und Unmengen an Material hat, warum fallen dann diese Nachdrehs so lang aus?"
*seufz* Okay, mal ganz einfach. Ein Film besteht aus Szenen. Szenen entstehen durch sogenannte Takes. Von diesen Takes gibt es pro Szene meist sehr viele. Teilweise mit unterschiedlichen Kameraperspektiven derselben Dialoge, aber auch natürlich mit ganz interschiedlichen Herangehensweisen, in denen die Schauspieler jeweils ganz andere Performances abliefern. Und je nach Regisseur unterscheidet sich der Umfang. Ein Peter Jackson dreht z.B. gut gerne von ein und denselben Take 30 verschiedene Varianten, um dann später im Schneideraum entsprechende Auswahlmöglichkeiten zu haben. Dadurch lässt sich der ganze Rhythmus und Ton eines Film im Nachhinein noch stark beeinflussen ohne das man dreht. Wir reden hier als von Stunden über Stunden an Material, welches gesichtet werden muss und laut Edwards war der Umfang wohl gewaltig. Das kostet enorm Zeit um überhaupt einen Rohnschnitt herzustellen, damit überhaupt erst erkennt, was man noch an zusätzlichen Material benötigt (das kann man erst wenn man den Rohschnitt hat). Vielleicht funktionieren einzelne Segmente im Zusammenspiel mit den anderen nicht und dann muss dementsprechend umplanen. Dafür sind die Nachdrehs da.
"Das etwas im Argen war, meinte ich in Bezug auf den Herrn gleich mal 5 Millionen US Dollar bekam ohne das man weis wie seine Arbeit schlußendlich bewertet bzw. aufgenommen wird. "
Ich bin sicher, Gilroy wird das bekommen haben, was er verdient hat, in Augen von Kennedy und Disney.
(zuletzt geändert am 11.12.2016 um 19:28 Uhr)
"und ihm teilweise die Regie abgenommen haben (Stichwort Second Unit Nachdrehs)"
Also, als Regisseur ist Gareth Edwarda automatisch Leiter der "First Unit". Die Second Unit kümmert sich um eine Menge Füllmaterial, oft für Actionszenen, mit denen sich der Hauptregisseur nicht belasten kann. Es gibt also IMMMER(!) einen anderen der die Second Unit leitet. Er hat da Edwards also gar nichts weggenommen!
"Nein es wurde nicht alles dazu gesagt, siehe Interview mit Herrn Giarchino, es war mehr da dran als nur Terminkonflikte."
Ja? Den Beweis dafür bist weiterhin schuldig. Giacchino deutet nur an, es gäbe eine Geschichte dazu. Aber die könnte sich genauso um Terminkonflikte drehen. Womöglich war Desplat nicht darüber begeistert den Film abzugeben, aber deswegen muss nicht gleich böses Blut existieren.
"aber erstmal weis man gar nicht das Ergebnis die Reaktionen darauf, also ob er das Geld bzw. seine Arbeit auch wert ist, daher hätte ich wie schonmal in einem anderen Thread geschrieben, ihn hälfte hälfte bezahlt, ein Teil im Vorraus und den Rest, wenn seine Arbeit wirklich gut war und sehr geholfen hatte den Film auf Kurs zu bringen."
Welch schöne(?) Welt in der Leute erst nach erbrachter Leistung bezahlt werden. Ich stelle mir Gilroys Gesicht vor wenn Kennedy ihm sagt: "Deine 5 Millionen kannst du vergessen! Wir haben nur 69% bei Metacritics gekriegt. Da ist die Tür!"
Sorry, aber das ist sehr naiv gedacht. Außerdem denke ich schon, dass die Verantwortlichen die Arbeit von Gilroy in angemessener Art und Weise bewerten konnten.
"Ich weis er ist "nur" ein Auftragsregisseur für Disney gewesen, aber trotzdem finde ich sowas kacke, wenn ihm da reingefuscht wurde, außer er war froh darüber, was ich aber nicht so recht glauben mag."
Oh Mann, ich bin ja auch selber Schuld aber ich möchte weiterhin festhalten, es gibt keinen einzigen Beweis dafür, dass Gareth Edwards in irgendeiner Art und Weise reingepfuscht wurde. Seine Aussagen reden sogar vom Gegenteil und das seine "Arbeitsweise" sogar für die Misere Schuld war. Klingt nicht nach jemanden, der eigentlich nichts dafür kann, weil ihm "reingepfuscht" wurde. Sorry, aber das macht nicht mal im Ansatz einen Sinn.
(zuletzt geändert am 11.12.2016 um 19:34 Uhr)
@Light, the sparkling, le Claqueur of le MaYo Hihii! *moonwalk*
"Das kann schon sein das er sagt was er denkt, aber wenn er auf Promotion Tour für seinen Film ist, wird er wohl auch nur das Positive aussagen, denke ich zumindest. Seine Aussagen wären mir mal lieber ohne dieses Prormotionzeugs. Denn ich bin mir wie gesagt nicht sicher das er wirklich das sagt bzw. alles was er denkt zu dem Punkten Nachdreh und die Folgen, Komponistenwechsel und die Gründe dazu ließ er ja ganz raus bzw. außen vor."
Es gibt in Japan etwas, dass nennt man das "Honne und Tatemae"-Prinzip:
http://www.gentleman-blog.de/2013/01/02/honne-tatemae/
Es gibt ein öffentliches Gesicht und ein privates. Ist bei uns nicht viel anders. Wie also die private Meinung in Edwards' Kopf aussieht, das kann und möchte ich auch gar nicht wissen. Es ist wirklich seine Angelegenheit, ja, seine Privatsache. Er vertritt als kompetent arbeitender Filmemacher natürlich auch die Interessen seiner Auftraggeber. Das ist ja auch gar nicht der Punkt. Auch, falls (!!!) er mit den Wölfen heult, so gönnte ich ihm das und würde es ihm auch nachsehen. Meine Güte ... es ist für Edwards DER Erfolg seines Lebens. Er ist ein ungemein sympathischer Typ. Soll er doch ein wenig mit den Wölfen heulen, falls (!!!) das so wäre. Wir bekommen einen tollen Film, und das zählt an der Stelle nur für mich.
Wolltest Du nicht eigentlich RO boykottieren? Mir war das so in Erinnerung ...
"Klar brauchte man den Herrn Gilroy, sonst bezahlt man ihm doch nicht soviel Geld?, aber erstmal weis man gar nicht das Ergebnis die Reaktionen darauf, also ob er das Geld bzw. seine Arbeit auch wert ist"
Also okay, warten wir es ab? Zumindest war er LF und Disney so viel wert, und die kennen sich nun mal aus mit der Materie und wissen auch, was man da so zahlt. 5 Millos (sagt man das so?) sind zwar am oberen Ende der üblichen Honorare, aber bewegen sich immer noch im branchenüblichen Rahmen.
"Zu williamsmäßig, nun ich habe ihn noch nicht gehört, werde ich aber sicher mal machen, doch bei so wenig Zeit die ihm blieb, ernsthaft was hast Du da erwaret?"
Wie gesagt, ich kritisiere ihn nicht als Person. Dennoch ist der Score, also was ich davon kenne, nicht wirklich Premiumklasse. Ich bewerte nicht Giacchino, ich bewerte seine SW-Musik für sich genommen.
"Ja er ist zumindest in der Öffentlich loyal seinen Auftraggebern gegenüber, aber was er zu Hause seiner Frau darüber erzählt oder sich bei ihr "ausgeweint" hat bzw. sich mal alles von der Seele geredet hat, wissen wir nicht."
... und das geht uns auch nichts an.
"Nein können wir nicht und genau das stört mich halt, ich möchte seine Version auf der Leinwand sehen, nicht die wo andere mit dran rumgedockert haben und ihm teilweise die Regie abgenommen haben "
Wir wissen nicht, was passiert ist, und werden es evtl. auch nie erfahren. Ich werde in einer Woche den Film gesehen haben und bestimmt begeistert sein.
(zuletzt geändert am 11.12.2016 um 20:02 Uhr)
MaYo
Dazu fällt mir noch ein, wie Ridley Scott Black Hawk Down gedreht hat...
Denke nämlich gerade an die Aussage "dokumentarischer Stil".
Da besteht nämlich die höhe Wahrscheinlichkeit, dass entsprechend mit vielen Kameras gleichzeitig gedreht wurde, was ja auch dazu passt, dass das Jedha Set praktisch jederzeit einen Rundumblick ermöglichte, ohne toten Winkel, der nicht gefilmt werden darf, weil da kein Set ist.
Das Ergebnis davon ist, dass es von jedem Take dann auch noch so und so viele Perspektiven gibt. Das multipliziert dann das durchzusehende Material gleich nochmal um die Anzahl der Kameras...
Da kann einem dann schon schwummerig werden und man hat Angst, dass einem die Zeit wegläuft. Da ist man um jede Hilfe dankbar, vor allem, wenn man die Arbeitsweise des anderen kennt.
Sowas gab's aber eh schon bei vielen Filmen, dass das Cutterteam erweitert wurde und und und...
Immerhin ist der Film ja offensichtlich rechtzeitig fertig geworden, wie man an der Premiere sieht.
(zuletzt geändert am 11.12.2016 um 19:33 Uhr)
Shtev-An Veyss
@ (Herr) Snakeshit
Natürlich macht das wenig Sinn, aber das Stand auch gar nicht zur Debatte ob das Sinn macht oder nicht, sondern ihre Aussage war diesbezüglich einfach falsch. Ich sehe einen Mix da auch nicht unbedingt als das Maß aller Dinge zu an.
Seriöse Informationen, oder meinen Sie die die nach Absprache herausgegeben wurden mit den Leuten die versucht haben Schaden abzuwenden, weil was durchgesickert war, was eigentlich nicht so hätte kommuniziert werden sollen? Sind denn diese Inforamtionen wirklich so seriös, sehe ich keinen Anhaltspunkt dafür, da gibt es Leute die drekt auf sowas gecoach werden. Meist sind die Interviewtermine nicht grad die Wahrheit das erfährt man eher wenn man jemand mal auf kaltem Fuß erwischt, ohne das er sich darauf vorbereiten konnte. Siehe McQuarries Reaktion, die war ehrlich und nicht gestellt. Und ja richtig er wollte da nicht mit in Verbindung gebracht werden, aber anhand seiner Reaktion kann man sich sehr gut vorstellen wie neervös und sensibel die zu der Zeit wohl waren, das meinte ich damit. Und das ist man nicht ohne Grund, da stimmen Sie mir doch sicherlich zu. (zwinker)
Danke erstmal für die Erläuterung. Das verstehe ich alles, erklärt mir aber nicht warum die trotzdem solang dauerten. Ich mein wenn man den Rohschnitt des Films hat, dann weis man auch welche Szenen noch nachgedreht werden müssen. Das dies gut und gerne 1 bis 3 Wochen dauern kann, finde ich normal, ist nicht ungewhnlich, aber 5 Wochen wobei das Ende ja angeblich gerade auch noch sehr verändert wurde. Das waren keine normalen Nachdrehs, und an Gerüchten ist meist mehr Wahrheit dran, als an offiziellen Aussagen gerade in solchen Fällen, denn Insider gibt es viele und das die nicht mit der "Presse" reden sollen versteht sich ja, aber wenn doch mal die Crew befragt wird und jemand sich verplappert, dann versucht man das im Nachhinein "zu kitten".
Man muß halt meiner Meinung nach aufpassen zu welchen Sachverhalten man sich wirklich auf offizielle Informationen verlassen kann, so sehe ich das zumindst.
Das kann man so nicht sagen, denn die Früchte seiner Arbeit entscheidet erst das Publikum, also ob seine Arbeit dann auch Früchte getragen hat oder halt das der Grund ist weshalb der Film dann Kritikpunkte bekommt.
Ich habe auch nicht behauptet das er ihm die Leitung ganz entrißen hat. Ich zitiere mich jetzt dazu mal selbst obwohl ich das in der Regel eher ncicht mache und etwas komisch finde...
"Weiterhin verschweigt er das die Nachdrehs nicht mehr unter seiner Leitung direkt standen sondern jemand anderes dies mit übernommen hatte." "Nicht direkt" impliziert doch das ich ihn davon nicht ganz ausgeschlossen hatte, weil ich weis das der andere ihn mehr unterstützen sollte da; oder nicht?
Wie ich bereits oberhalb auf dieser Seite schrieb, bin ich sogar der Meinung bei 5 wöchentlichen Nachdrehs hätte er Ewards selbst die Secund Unit komplett leiten bzw. übernhemen können. (siehe meine Ausführungen weiter oben)
Zu den letzten Punkt: Erstmal, schuldig bin ich gar nichts, ich habe es aber nochmal herausgesucht.
Zitat: "Ganz ehrlich, ich weiß nichts darüber, außer dem, was angeblich "Probleme mit dem Zeitplan" waren. " Er sagt angeblich, das klingt nicht danach das es wirklich so war.
Zitat: "Aber für den Moment würde ich lieber so tun, als wäre nichts geschehen und alles ist gut"
Was sagt das aus, das sagt für mich aus das nicht alles gut war und es Konflikte gab, worüber er aber nichts wissen wollte, denn er brauchte ja den Kopf frei und wollte bestimmt zu dem Zeitpunkkt nicht wissen, was seinen Vorgänger wiederfahren war, denn das lenkt ab, wenn man sich darüber auch noch Gedanken macht glaube ich.
(zuletzt geändert am 11.12.2016 um 20:12 Uhr)
Lightsabersword
McSpain
@lightsabersword
"Sind denn diese Inforamtionen wirklich so seriös, sehe ich keinen Anhaltspunkt dafür, da gibt es Leute die drekt auf sowas gecoach werden."
Also, diese Angaben zu Edwards "Guerilla Stil", der Menge an Material etc., also der ganze Hergang der von offizieller Seite kam, war deutlich mehr als nur gecoachte Phrasendrescherei. Das wäre dann ein tolles Lügenkonstrukt, dass sich Kennedy zur Schadensbegrenzung ausgedacht hat. Ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, dass Edwards sich dafür hergegeben hätte und dann sich auch noch überschwenglich zu Disney und co. äußert. Ich meine, der Mann hat doch ein Rückrat...
Es ist eine Sache alles als PR Geschwafel zu schlucken, dennoch davon auszugehen, dass das alles nur ein wunderbares PR-Konstrukt ist, halte ich für deutlich unrealistischer.
"Und ja richtig er wollte da nicht mit in Verbindung gebracht werden, aber anhand seiner Reaktion kann man sich sehr gut vorstellen wie neervös und sensibel die zu der Zeit wohl waren, das meinte ich damit."
Meine Güte, McQuarrie hatte doch gar nix damit zu tun. Seine Reaktion steht in überhaupt keinem Zusammenhang zu dem, was Edwards und co. gefühlt haben...
"Man muß halt meiner Meinung nach aufpassen zu welchen Sachverhalten man sich wirklich auf offizielle Informationen verlassen kann, so sehe ich das zumindst."
Ja, aber im Umkehrschluss muss man dennoch nicht mehr reininterpretieren, nur weil einem die Verantwortlichen nicht ihre Tagebücher aushändigen...
"Das kann man so nicht sagen, denn die Früchte seiner Arbeit entscheidet erst das Publikum, also ob seine Arbeit dann auch Früchte getragen hat oder halt das der Grund ist weshalb der Film dann Kritikpunkte bekommt."
Gott bewahre, dass das Publikum diese Entscheidung treffen würde.
"Nicht direkt" impliziert doch das ich ihn davon nicht ganz ausgeschlossen hatte, weil ich weis das der andere ihn mehr unterstützen sollte da; oder nicht?"
Den Zusammenhang zwischen Second Unit und First Unit habe dir bereits weiter oben erklärt.
"Was sagt das aus, das sagt für mich aus das nicht alles gut war und es Konflikte gab,(...)"
Natürlich gab es einen Konflikt. Aber ihr wollt da immer böses Blut, zerschnittene Tischtücher und dergleichen reininterpretieren. Ganz wie die Regenbogenpresse. Weder Desplat, noch die Verantwortlichen dürften glücklich darüber gewesen sein.
"Wie ich bereits oberhalb auf dieser Seite schrieb, bin ich sogar der Meinung bei 5 wöchentlichen Nachdrehs hätte er Ewards selbst die Secund Unit komplett leiten bzw. übernhemen können. (siehe meine Ausführungen weiter oben)"
Genau! Der faule Sack hätte ruhig auch mal auf 6 Stunden Schlaf verzichten können. Sind doch nur 5 Wochen.
Sorry, aber das wird mir jetzt ein bisschen zu absurd. Ich bin raus.
PS:
Es wäre für jeden mit dem du diskutierst und jedem der mit liest wirklich von Vorteil, wenn du Zitate setzen würdest. Das Ausarbeiten welcher Absatz du mit welcher Aussage konfrontierst, ist mehr als nur mühsam so
(zuletzt geändert am 11.12.2016 um 20:18 Uhr)
@ (Herr) Snakeshit
OK, jetzt muß ich erstmal nachfragen mit Guerilla Stil ist die Wackelkamerastil gemeint oder?, da bin ich mir nämlich jetzt nicht sicher. Ich habe auch nie behauptet das ich alle Angaben anzweifle, jedoch bei der ungewöhnlich langen Nachdrehproblematik bin ich halt skeptisch. Natürlich lügen die nicht dauerhaft und bei allem was sie verlautbaren, das wäre ja entsetzlich. Wie ich schon meinte man muß halt schon bei den Sachverhalten abwägen.
Ich habe nie behauptet das es ein Public Relation Konstrukt ist, ich habe gemeint er sagt nicht alles was vorgefallen war. Außerdem schlucke ich nicht alles sondern hinterfrage viel, das liegt in meiner Natur und mache mir viele Gedanken dazu.
Herrn McQuaries Reaktion steht symbolisch für die Anderen, mehr wollte ich damit nicht sagen, nur das man dort in ein Wespennest wohl gestochen hatte und nun die ihren Stachel ausgefahren hatten. Nicht alle, aber einige. Er war ja zuest involviert beim Script schreiben, also einer von den Leuten die mit dem Film zu tun hatten und dessen Entstehung, daher steht er halt symbolisch dafür.
Ja über die First Unit habe ich ja auch nicht anzumerken bzw. auszusetzen die leitete er ja komplett alleine.
Ich will einfach nur die Wahrheit wissen warum Herr Desplat gehen mußte, ja wegen Terminkonflikten, aber das alleine war nicht der einzigste Grund, da war mehr, das lese ich bei Herrn Giarchino heraus und sagt mir auch mein Gefühl und das täuscht sich selten..
Wenn Sie das nicht wissen wollen ist das ihr gutes Recht aber ich bin da anders.
OK jetzt wirds aber komisch, ich habe nie gemeint das er auf Schlaf verzichten soll, nichts mir andichten was ich gar nicht meinte.
Ich meinte da der Rohschnitt stand, man wußte was noch benötigt wurde, das man da keine 5 Wochen normalerweise dafür braucht. Und ich meinte bei soviel Zeit wie da zur Verfügung stand hätte er im Prinzip alles selbst machen können ohne das ihm jemand da dazwischenfährt im Normalfall. Der Herr Gilroy war aber wohl von Disney als "Aufpasser" in Funktion mit geschickt wurden, obwohl er natürlich auch sein Freud ist, der aber auch die Interesse von Disney hat umsetzen sollen und vertreten mit, kann ich mir vorstellen und da ja sehr viel nachgedreht werden sollte, laut Forderung der Studiobosse, war halt viel Arbeit da. Aber ich meinte ja, wenn man hätte Herrn Edwards machen lassen, dann wäre er gut mit der Hälfte der Zeit bald ausgekommen und da meinte ich ja hätte er in der Zeit auch selbst die zweite Einheit leiten können. Diese vielen Änderungen machten aber aus seinem Film eine riesige Baustelle wo er dazu angehalten wurde sein Werk umzubauen.
Zu dem PS: Könnte ich machen, bläht aber die Texte mir dann zu sehr auf, das wird dann ja fast nochmal so viel.
Edit: Natürlich entscheidet das Publikum über den Film, das ist bei jedem Film der Fall und dann wird seine Arbeit auch bewertet, er weis ja für was genau er sich verantwortlich zeigte und seine Auftraggeber (Disney/Lucasfim) auch. Lassen Sie Gott da mal raus, dieser hat viel wichtigere Dinge zu bewältigen (zwinker)
(zuletzt geändert am 11.12.2016 um 21:25 Uhr)
Lightsabersword
@ MaYo (Yeah, Monnwalker is better then a tabledancer, don´t you think so? (lacht)
oha dieses japanische Maskenspiel ist aber so gar nicht nach meinem Empfinden bzw. Befürworten, ich bevorzuge das Gegenteil . Ja aber genau sowas befürchte ich halt dieses genannte Prinzip von Dir bringt es super auf den Punkt (lächelt). Muß aber gestehen von dem Prinzip lese ich jetzt das erst Mal, aber es verkörpert genau das was mich stört bzw. mir nicht zusagt.
Ja aber nur im Kino, ich seh ihn mir nur ungefähr 12 Wochen später an, das verkrafte ich locker bin doch schon Erwachsen
Ich will nur nicht die Einspielzahlen unterstützen nach denen die gehen, sondern halt ein Zeichen setzen zusammen mit etlichen Anderen die auch mitmachen um Disney aufzuzeigen das man halt auch am längeren Hebel sitzen kann und dadurch die zum Nachdenken zumindest mal bringt, ob es so gut ist wie man mit uns "Normalbürgern" nach außen kommuniziert und immer alles schön redet.Ich vertrage nämlich auch bittere Wahrheiten mußt wissen, da bin ich nicht zimperlich, ist mir sogar lieber als diese "Beweihräuscherung" da halt menschlich, ich mag mehr das Menschliche als das Aufgesetzte, wenn Du versteht?
Natürlich verzichte ich deshalb nicht auf den Film ansich, nur halt nicht im Kino.
Wenn mir der Soundtrack gefällt dann genauso wie der Film, dann kaufe ich ihn mir auch, aber fürs Kino gebe ich keinen Müden Euro denen zu deren Einspielergebnissen, aber dafür unterstütze ich trotzdem mein Kino und gehe dann in einen anderen Film dafür im Januar der auch ein Kriegsfilm ist mit Mel Gibson und seinem Sohn der da auch mit spielen soll.
Vielleicht gehe ich aber zu Weihnachten in Underwold Wars oder wie der heißt mal sehn...
Nunja er hatte drei Monate gearbeitet jeden Monat also 2,4 Millionen US Dollar verdient und dabei weis man noch nichtmal wie der Film dann überall im Kino wirklich ankommt.
Ich halte das für überzogen, denn egal wie es ausgeht der hat seinen 5 Millionen sicher auf der hohen Kante. Eine Zahl wo ich nur selbst in die Röhre schaue, von der ich mir nicht mal richtig vorstellen kann wieviel Geld das wirklich ist.
Nein als Person kritisiere ich ihn auch nicht, er kann da ja nix für das er nur der "Lückenfüller" war, der die Kohlen aus dem Feuer noch holen sollte. Aber ein Meisterwerk erwarte ich bei gerade mal 4 einhalb Wochen Zeit um den Score zu schreiben und einzuspielen und dann noch abzumischen mit dem Sound und Bildern auch nicht. Die Frage ist jetzt, wieviel hat man ihm geboten, das er genauso wie der Herrn Gilroy einspringt den Score zu potte bringt? Vielleicht eine Million US Dollar oder meinst mehr oder weniger MaYo?
Richtig geht uns eigentlich nichts an, aber mich interessierts halt trotzdem, da ist meine Neugier größer wie meine Vernunft
Ich werde in 12 Wochen in etwa den Film sehen und kann mich noch länger darauf freuen, muß ich aber gleichzeitig auch mehr in Geduld üben, aber dann habe ich ein reines Gewissen was meine Standpunkte betrifft und bin mit mir im Reinen und bestimmt auch etwas Stolz eitel bin ja auch noch, uff
Nadann bin auch wech, Nachtchen dann...
(zuletzt geändert am 11.12.2016 um 21:19 Uhr)
Lightsabersword
@Light - nice that we are us green again!
"Ja aber genau sowas befürchte ich halt dieses genannte Prinzip von Dir bringt es super auf den Punkt *lächelt* (lächelt). Muß aber gestehen von dem Prinzip lese ich jetzt das erst Mal, aber es verkörpert genau das was mich stört bzw. mir nicht zusagt."
Geht mir ja im Grunde genauso - andererseits wäre ein menschliches Miteinander ohne Masken gar nicht möglich. Sieht man ja auch tlw. leider hier auf SWU, wo manche meinen, unter dem Deckmäntelchen der "Wahrheit" den Leuten ihre "Wahrheiten" an den Kopf knallen zu dürfen oder auch rumzusticheln. Dabei platzt ihr Deckmäntelchen schon aus allen Nähten und entblößt, was eigentlich dahintersteckt. Kann ich gar net ab, und so etwas wird von mir in Zukunft komplett ignoriert.
Jau, also ich mag Deine Art hier, denn Du bist immer wirklich (!) so offen und ehrlich.
"Ich will nur nicht die Einspielzahlen unterstützen nach denen die gehen, sondern halt ein Zeichen setzen"
Hey, das finde ich echt bewundernswert, wenn Du das tatsächlich so durchziehst! Und Du machst das auch so, oder? Respekt!!!
"Nunja er hatte drei Monate gearbeitet jeden Monat also 2,4 Millionen US Dollar verdient und dabei weis man noch nichtmal wie der Film dann überall im Kino wirklich ankommt."
Das wären dann aber pro Monat nur 1,6-Periode Millos. Periode ... jetzt bitte nicht falsch verstehen!!
Mit 2,4 Millos pro Monat und drei Monaten käme er auf 7,2 Millos. Nun ja, der Mann ist nicht arm mit "nur" 5 Millos, oder? *heiser lach*
Den Soundtrack habe ich schon vorbestellt bzw. hab mich da notieren lassen. Bekomme ich also ab Tag 1.
"Nein als Person kritisiere ich ihn auch nicht, er kann da ja nix für das er nur der "Lückenfüller" war, der die Kohlen aus dem Feuer noch holen sollte. Aber ein Meisterwerk erwarte ich bei gerade mal 4 einhalb Wochen Zeit um den Score zu schreiben und einzuspielen "
Ja, was man ja auch genau hören kann an diesen uninspiriert gestrickten Melodiebögen. Keine optimale Melodieführung, wenn Du mich fragst … Aber okaay, es waren nur etwas mehr als vier Wochen. Und wie gesagt, der Score ist bestellt.
"Richtig geht uns eigentlich nichts an, aber mich interessierts halt trotzdem, da ist meine Neugier größer wie meine Vernunft *zwinker*"
Kann ich doch verstehen, Light! Ich bin ja auch neugierig wie ein Winke-Kätzchen. Man darf es nur nicht übertreiben mit den Mutmaßungen. Geht mir auch so, dass ich mir oft Kopfkino mache wegen kleinen Nebenbemerkungen und so ...
Ja, Nachtchen und
Bye, bye er sagt!
@Shtev nach unten:
Da kennst Du Dich echt gut mit aus!
Mir war das mit second usw. units bisher unbekannt. Vielen Dank!
(zuletzt geändert am 11.12.2016 um 23:22 Uhr)
MaYo
Ich trau mich nochmal:
Eine Second Unit ist nur dann wirklich eine Second Unit, wenn der Hauptregisseur diese nicht leitet.
Die ganze Idee daran ist ja gerade, dass diese die eventuell weniger wichtigen Dinge dreht, sodass sich die First Unit um die entscheidenden Dinge kümmert.
Und nur so können beide Units auch gleichzeitig arbeiten, wie es sein muss.
Das ist bei Hollywood Produktionen außerdem der Regelfall und nicht die Ausnahme.
Es gibt auch Filme mit einer Third Unit, nur so nebenbei.
Manchmal gibt es auch Regisseure die Spezialisten sind für bestimmte Dinge wie Luftaufnahmen, Kampfszenen etc. Diese werden dann speziell dafür als Leiter einer separaten Unit eingestellt, damit sie da ihre Fähigkeiten zur Geltung bringen können.
Der Punkt ist, hätte Edwards die Second Unit geleitet, wäre sie eigentlich ebenfalls die First Unit gewesen und die Nachdrehs hätten sehr wahrscheinlich fast doppelt so lange gedauert, weil der Mann sich nicht zweiteilen kann und 2 Sachen gleichzeitig drehen. Mit einer Second Unit geht aber genau das.
So. Bin wieder raus...
Shtev-An Veyss
@ MaYo Du immer mit Deinem Grün, das bist Du ganz verzückt was (grins)
Danke für die Blümlein ja ich hab aber auch Schwachpunkte so ist es nicht
Klaro MaYo ist zwar nicht eine meiner leichtesten Übungen, aber doch machbar.
Ja das hast vollkommen recht, 1,6 Periode. Drei Monate sind ja 12 Wochen, das ins Verhältnis gesetzt ergibt das 1 Monat also 4 Wochen mal 5 Millionen durch 12 Wochen, das ergibt dann 1,6 Periode. Mein Fehler war ich war nicht von einem Monat ausgegangen genauso wie hier sieh mal, war genauso falsch oh backe ;(, kanns aber nicht mehr ändern, leider.
http://www.starwars-union.de/nachrichten/17723/Lohnender-Einsatz-Tony-Gilroy-verdiente-5-Mio-USD-mit-Rogue-One/
Ich hab noch nicht mal den Soundtrack vom Erwachen der Macht, aber hab ich vor mir zu besorgen kostet nur noch um die 5 Euro.
Wie gesagt ich habe noch keine Musik von Score von Rogue One gehört, das wird bei mir auch so schnell nicht passieren. Ich kaufe mir die Soundtracks meist, wenn sie mal sehr billig sind, eilig habe ich es da nicht mit. Wenn Du meinst das die Melodieführung nicht optimal ist, wirst das schon wissen, so gut kenn ich mich damit nicht aus. Bei mir ist es eher so, es gefällt, dann wirds rauf und runter gehört oder es gefällt nicht, dann landets schnell in der Ecke.
Ja stimmt schon ich geh da auch mehr nach Gefühl, meist bestätigen sich auch meine Vermutungen. Ich mags halt eher direkt und ehrlich statt rumzueiern und weniger Klartext und wenn dann noch was falsch dargestellt wird oder die Wahrheit verbogen wird, dann macht mich das erstmal traurig und dann auch sauer bis wütend.
Komm mir da durch den kakao gezogen vor um es mal verblümt auszudrücken, wenn Du verstehst.
Mein Kopfkino ist manchmal so extrem das es gar nicht mehr sich abschalten will. Ist auch ein Problem bei mir, im Kopf bin ich schon viel weiter wie ich was schreibe oder sage. Das nervt mich selbst manchmal und ich rege mich da auch drüber auf also über mich selbst.
Weist bei mir ist es so, einerseits wünsche ich dem Film viel Glück, weil ich es Herrn Edwards mehr wie gönne also den Erfolg, andererseits will ich aber auch der Film nicht viele Zuschauer hat, weil halt so viel umgemodelt wurde und ich da mehr mit Herrn Edwards mitleide bzw. mitgelitten habe, weil es für mich den Anschein hatte, dass seine Vision da sehr zerstampft wurde und ich will das nicht nochmal erleben müssen. Ich leide da mehr mit den Regisseuren bei sowas mit. Egal wie schlecht oder gut sie ist, ich würde gern seine erste Version einmal sehen wollen, da wo ihm noch niemand reingeredet hatte. Oder eine Version wo nur er selbst noch den letzten Schliff ihr gegeben hätte, so das der Film immernoch rein auf seiner Vision nur beruht.
@ Shtev-An Veyss
Das mit den Units (Einheiten) wußte ich ja schon, mir war nur nicht klar das dies auch für Nachdrehs gilt. Bei Hauptdreharbeiten hat man öfters mehrere Einheiten, die einen Filmen nur Hintergründe, die anderen drehen parallel an anderen Orten. Sah man schön beim Herrn der Ringe zum Beispiel, aber das bei Nachdrehs auch mehrere Einheiten die Regel sein sollen ist mir neu. Ich dachte dort reicht, da meist nur paar kleine Dinge gefilmt werden eine Einheit. Und bei 5 Wochen bin ich nach wie vor der Meinung das man das im Normalfall selbst leiten könnte, in der Zeitspanne bzw. man eigentlich gar keine zweite Einheit also Unit benötigt.
Lightsabersword
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