IGN hat ein kurzes Videointerview mit Mads Mikkelsen gepostet, in welchem der Schauspieler über seine Rolle als Galen Erso spricht:
Was können Sie uns über die Schuld sagen, die Galen Erso empfinden muss? Bezüglich der Tatsache, dass er seine Tochter zurücklassen muss und - moralisch gesehen - dass er mit dem Todesstern zu tun hat?
Er ist nicht gerade in einer sehr angenehmen Lage. Ich meine, was bedeutet schon 'zurücklassen'? Ich meine, er hatte nicht wirklich eine Wahl. Ich denke, er ist der schuldigste Mann der Welt und ich denke, daran hat man ganz schön zu knabbern. Allerdings: Wenn es einen Ausweg gegeben hätte, hätte er den genommen.
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Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass er für den radikalen "Baufehler", der die Zerstörung ermöglicht verantwortlich ist. Fragt sich nur, ob das im Film gesagt wird, schließlich müssen die Pläne in ANH erst ausgewertet werden, würde aber erklären, wie es zu einem krassen Baufehler gekommen ist.
McSpain
So eine Schuld wird filmisch oft durch Freitod/Selbstopferung ausgeglichen. Galen Erso wird den Film nicht überlebenden, mEn.
Bei dem Schacht handelt es sich ja um einen Entlüftungsschacht, der wohl die einzige Schwachstelle des Todessterns darstellt und eigentlich die Arroganz und die damit verbundene Blindheit des Imperiums mit symbolisieren sollte. Wäre es ein absichtlicher Konstruktionsfehler, damit der TS angreifbar/zerstörbar bleibt, so würde das einiges in der EP IV Wahrnehmung der Zuschauer ändern. Ich hatte mich immer gefragt, warum diese Schwachstelle niemandem beim Imperium aufgefallen ist:
Ob Galen Erso den Rebellen die Pläne am Ende zuspielt und dem Imperium leicht abgewandelte Pläne hinterlässt, auf denen der Schacht nicht mehr eingezeichnet ist? Für das Zuspielen der Pläne werden sie ihn hinrichten. Somit wäre das die Selbstopferung Galen Erso's und die Begleichung seiner Schuld. Mir würde das gefallen.
Ich habe das mal nicht in "Spoiler" gesetzt, da ich mir das selbst zusammengesponnen habe.
(zuletzt geändert am 22.10.2016 um 11:18 Uhr)
MaYo
STARKILLER 1138
Redakteur
@MaYo:
Das Galen den Fehler absichtlich einbaut fände ich auch nicht gerade elegant. Wenn er eine Schwachstelle einbaut, warum dann eine kleine Öffnung die nur ein Jedi mit sehr viel Glück/Macht Treffen kann? Warum nicht eine lockere Schraube, die beim Versuch einen Planeten zu sprengen den ganzen Todesstern in die Luft sprengt. Also quasi einfach "keinen Lüftungsschacht" einbauen.
Aber zumindest finde ich die Idee spannend, dass die Baupläne der Rebellen Unikate sind und Galen dem Imperium falsche zurückgelassen hat. Das wiederum würde der Jagd nach den Plänen dem Imperium noch eine zusätzliche Motivation geben, weil sie schlicht nicht wissen was genau diese "echten" Pläne offenbaren können.
McSpain
Ich würde mir wünschen, er hätte nichts mit dem Schacht zu tun. Ich hoffe auch das es so ist, dass ganze würde auf mich sonst zu konstruiert wirken. Das Ersos Tochter die Pläne für den Todes Stern besorgen soll, ist mir ja auch schon eine Spur zu konstruiert.
Aber erst mal abwarten, ich bin weiterhin sehr gespannt auf den Film.
(zuletzt geändert am 22.10.2016 um 11:35 Uhr)
ARC A-001
George Lucas
@McSpain
Der Schacht ist für mich die "Schraube": Zu klein, um vom Imperium entdeckt zu werden und gerade groß genug, um ein Torpedo reinzufeuern.
Deine Idee-Variante ist auch interessant. Damit wäre der Film in zwei Hälften aufgeteilt:
1. Die Rebellen stehlen bzw. bekommen die echten Pläne und flüchten damit.
2. Das Imperium verfolgt die Rebellen, um selbst an die echten (?) Pläne zu kommen.
Eine klassische Heist Story.
@George Lucas
Ich auch! Spätestens seit Casino Royale bin ich immer wieder froh, diesen Ausnahmeschauspieler zu sehen. Er hat eine große Präsenz und ein eindringliches Spiel.
(zuletzt geändert am 22.10.2016 um 11:42 Uhr)
MaYo
@MaYo:
Der Knackpunkt ist, dass es völlig albern wäre eine Schwachstelle einzubauen deren Chance genutzt zu werden so minimal ist. Außer es wird noch etabliert, dass er die Turbolaser so aufgestellt hat, dass sie keine kleinen Jäger treffen können. Das wäre aber alles sehr konstruiert (no pun). Und ich finde wirklich, dass es zu viel Spannung und Verzweiflung aus ANH nimmt, wenn alles zu geplant wirkt.
Vermutlich weil ich auch das Problem bei der PT mit zu viel "XY war so geplant" Plots habe.
@Lucas:
Bin jetzt nicht wirklich ein Fan von ihm, aber ich schätze seine konstant guten Arbeiten sehr. Und er ist eine dieser inzwischen seltenen eigenen Typen die aus der Maße hervorstechen. Und gleichzeitig sehr wandelbar und einfach ein richtiger Profi.
(zuletzt geändert am 22.10.2016 um 11:47 Uhr)
McSpain
Die Schwachstelle des Todessterns wurde bereits erklärt, und zwar mit der Arroganz und der technokratischen Überheblichkeit des Imperiums, das "einen Einmann-Jäger offenbar nicht als Bedrohung betrachtet". Das reicht vollkommen als Erklärung und nebenbei als Charakterisierung des Imperiums.
Wenn nun tatsächlich rauskommen sollte, dass das alles zugunsten der Rebellen so arrangiert wurde, würde das die ganze dramatische Wucht aus der Schlacht von Yavin nehmen. Denn dort ziehen mutige Rebellen in die Schlacht, die trotz zahlenmäßiger und technologischer Unterlegenheit an den Sieg des Guten glauben. Man muss sich nur mal vorstellen, wie diese ganze Erzählung wirken würde, wenn jemand Star Wars zum ersten Mal und chronologisch sieht. Abgesehen davon finde ich, genau wie McSpain, dass diese groß angelegten "es war so geplant"-Plots Käse sind, alle Spannung und Dynamik aus einer Handlung nehmen und auch unglaubwürdig sind, weil niemand so lange im Vorraus und ungeachtet aller Unwägbarkeiten planen kann.
(zuletzt geändert am 22.10.2016 um 11:56 Uhr)
George Lucas
@McSpain
Ich finde es nicht albern. Es macht sogar total Sinn, mEn. Es ist das Feigenblatt auf der mit Blut besudelten Oberfläche des Todessterns, und Galen hat das Blatt eingebaut. Du kennst doch die Siegfriedsage? Dasselbe Thema.
" Und ich finde wirklich, dass es zu viel Spannung und Verzweiflung aus ANH nimmt, wenn alles zu geplant wirkt."
Ja, dieses Risiko besteht natürlich. Ein enger Lüftungsschacht bleibt ein enger Lüftungsschacht. Diese Dramatik dürfte also nicht verloren gehen.
(zuletzt geändert am 22.10.2016 um 12:28 Uhr)
MaYo
Also die Päne kamen ja von den Geonisianern die Count Dokku dann Senator Palpatine überbrachte.
Die Geonisaner haben sie vielleicht wieder von Jango Fett erhalten der sie gestohlen hatte oder so.
Wenn jetzt der Architekt dieser Pläne dieser Mann ist, dann muß man aufpassen da ja Force One nach Die Rache der Sith spielt das man da keine Schnitzer einbaut, die der bisherigen Story widersprechen.
Der Architket hat die Pläne entwickelt, dann müssen sie ja irgendwie nach Geonosis gekommen sein oder halt er hielt sich dort selbst auf in den unterirdischen Katakomben.
Jedenfalls sieht man ja am Ende von Episode 3 wie der Todesstern gestalt schon angenommen hat, daher sollte dort der Fehler schon in den Konstruktionsplänen enthalten sein. Oder aber der Architekt reist dorthin nach Episode 3 oder ist da schon auf dem Todesstern und baut diesen Fehler dort ein in die Konstruktion. Der Fehler dürfte dann aber nicht in den Plänen zu finden sein die die imperialen erhalten oder aber die blicken da eh nicht durch.
Diese Pläne werden dann von den Rebellen erbeutet und R2 kann sie lesen und diese Schwachstelle finden. Der Imperator wird aber selbst genau darüber bescheid wissen wollen wie seine Raumstation funktioniert und könnte sich selbst die Pläne angesehen haben.
Das wiederum würde bedeuten es gab zwei Pläne die angerfertigt wurden, einmal für die Imperialen und den Imperator und einmal mit der Sabotage Schwachstelle für die Rebellen gedacht. Nur woher wußten dann die Rebellen welche Pläne sie zu stehlen hatten und wo, das wiederum kann dann nur auf den Architekten selbst zurückzuführen sein. Diesen könnte man mit der Gefangennahme seiner Tochter erpresst haben von Seiten der Rebellen oder aber mit der Zusicherung der Freilassung seiner Tochter, gibt es viele Möglichkeiten. Wie dem auch sei, ich denke erst durch ihn werden die Pläne interessant für die Rebellen und vielleicht bekommt der Architekt auch Gewissensbisse und bittet seine Tochter um Hilfe oder bringt sie weg von der Raumstation (es hat ja den Anschein das sie erst eine Imperiale war) und versucht ihr die Pläne mitzugeben, was schief läuft und sie fliehen muß, von den Rebellen aufgegriffen wird und ihre eine Hinrichtung droht, wenn man weis wer sie ist und ihr ein Team zur Seite gestellt wird das ihr bei der neuerlichen Beschaffung der Pläne helfen soll. Da sie sagt "ich rebelliere" könnte das ein Hinweis dafür sein, das sie sich den Rebellen anschließen will und gegen ihren Vater oder für ihn gar in den Krieg zieht um diese Pläne mit der Schwachstelle in die Hände zu bekommen.
Da ihr Vater auf der Raumstation ist, könnte sie wissen wie man dorthin gelangt und Hilfe von ihm bekommen haben. Ich denke auch das ihr Vater ins Gras beißen wird vorher aber noch um Absolution bzw. Vergebung seine Tochter bittet. Es könnte sogar sein das er durch die Hand von Anakin stirbt, ein Genickbruch mehr oder weniger interessiert ihn auch nicht mehr, wenn er wiedermal Verrat wittert.
Lightsabersword
@MaYo:
Es hat aber niemand das Blatt bei Siegfried dort absichtlich platziert. Hätte man es bewusst platziert, so hätte sich die Frage stellen müssen warum man kein größeres Blatt genommen hat oder es ihm auf den Hals oder näher an lebenswichtigen Organen gelegt hat.
@light:
Nö.
(zuletzt geändert am 22.10.2016 um 12:14 Uhr)
McSpain
@McSpain
Das Schicksal hat es ihm gelegt. Es kommt mir nur darauf an, dass es diese eine verwundbare Stelle gibt.
BTW: Die Stelle, an der Luke den Torpedo in den Schacht abschießt, finde ich narrativ bzw. mythologisch etwas unsauber. Es ist wie eine Torpedo-Begattung des Todessterns. Luke macht da - ich kann es nicht anders ausdrücken - eine Bewegung und hat einen Gesichtsausdruck, als würde er ejakulieren. Der Todesstern steht aber für den (Vater) Staat, also die Staatsrolle, und nicht für das Weibliche/Intuitive. Warum hat man diese Szene also wie eine Begattung mit sofort anschließender Detonation der Mutter bzw. des Vaters inszeniert? Hat jemand dazu bitte eine Idee?
@George Lucas
Auch schreibe bald noch ausführlicher zu den wichtigen Punkten, die Du angesprochen hättest.
MaYo
George Lucas
McSpain
@MaYo
Diese "verwunbare" Stelle gibt es, weil keiner im Imperium sich vorstellen konnte: Das der Todes Stern nur mit Jägern angegriffen wird, die es schaffen die Verteidigung zu durchbrechen und dann auch noch in Boden nähe einen Graben entlangfliegen und Torpedos in eine Ventilationsöffnung schießen.
Ich vermute den Ventilationsschacht würde es auch beim zweiten TS geben. Nur das man dort einen Deflektorschild oder einen zusätzlichen Partikelschild nutzt. Um zu verhindern, das nochmal das selbe passiert.
(zuletzt geändert am 22.10.2016 um 12:55 Uhr)
ARC A-001
@George Lucas
Erinnert mich gerade an Loriot:
"Siegfried" ist heute. Donnerstag ist "Martha".
Ansonsten sehr gut analysiert. Vor allem Vader als Luke's Feigenblatt.
Ich sehe es so: Der Todesstern ist der Siegfried des Imperiums. Das Feigenblatt hat Galen eingebaut. In Blut gebadet hat der TS bei der Zerstörung Alderaans.
Luke ist der Drache aus Sicht des Imperiums.
@McSpain
Ich bin Warmduscher. Weißt Du doch ... Skeeball. Hmm .. Passt auch ganz gut. Oder explodierender Gag-Ball aus Sicht des TS. Die Sequenz hat durchaus etwas erotisches, als Luke sein Torpedo abfeuert.
@Arc
Ja, stimmt. Die Sache mit den Jägern ist natürlich Bedingung #1, um an den TS überhaupt erstmal ranzukommen. Danke für den Hinweis!
Beim TS 2 baut alles auf dem Deflektorschild auf. In das Teil konnten sie ja sogar hineinfliegen. Somit ist die Arroganz des Imperiums noch größer als beim TS 1. Ein riesiges Scheunentor.
(zuletzt geändert am 22.10.2016 um 13:22 Uhr)
MaYo
@MaYo
Da der zweit TS noch im bau war, wurde dieser von einem Planetaren Schildgenerator mit einem Deflektorschild umgeben. Aber wäre er fertig geworden, hätte er sicher selber einem gehabt. Zumindest bei Öffnungen, wie Ventilationsschächte. Und das man in den zweiten reinfliegen konnte, lag wohl auch daran, dass er noch nicht fertig war.
ARC A-001
MaYo
Ich finde eigentlich die Idee, dass Erso dafür sorgt, dass der Todesstern die Schwachstelle hat ziemlich gut. Allerdings darf man nicht vergessen, die Entlüftung war gar nicht die Schwachstelle, sondern dass ein Torpedo der hineingeschossen wurde zu einer Kettenreaktion führen würde. Erso hätte also dafür gesorgt, dass dieser Schacht mit etwas verbunden war, was wieder etwas anderes aktivierte und dann schließlich zur Explosion führte. Die einzige Frage die ich mich dann eher stelle ist, wie die Rebellenallianz diese Schwachstelle, die dann aber gut versteckt sein müsste, so schnell finden konnte. Das hätte Erso ja dann vorher markieren müssen, damit sie sofort darauf stoßen und nicht Wochenlang die Pläne durchgehen müssten.
Parka Kahn
Diese Idee, dass Erso die Schwachstelle eingebaut hat könnte von Lucas kommen, denn sie ist genauso törricht wie sämtliche Dinge in der PT. Passt wirklich perfekt in Lucas' Denkmuster hinein alles im Nachhinein pseudomäßig aufwerten zu wollen in dem es bis aufs Erbrechen verbiegt. Ein weiteres Kapitel der Serie "wenn aus Kunst künstlich wird..."
Warum das so ist haben McSpain und Lucas (User) eigentlich schon ausreichend beantwortet: Es stellt die Handlung von ANH, das Imperium, die Rebellion und Luke in ein Licht, in dem sie eigentlich nicht hineingehören. Wie die PT es bereits mit sovielen Dingen der OT gemacht hat.
Und btw halte ich es für sehr abwegig, dass das Imperium diesen Fehler im zweiten Todesstern wiederholt hätte. Es war ja nicht mehr und nicht weniger als Fahrlässigkeit. In dem Sinne kann man also nichtmal von einer Fehlkonstruktion sprechen. Und dafür musste Tarkin eben für sein Leben zahlen. Aber ein millitärischer Apparat untersucht sowas gründlichst
(zuletzt geändert am 22.10.2016 um 13:56 Uhr)
OvO
@Parka
Eigentlich ist der Schacht als Auspuff direkt mit dem Reaktor verbunden. Was ich durchaus für eine mögliche Erso-Editierung halten könnte, wäre dass es eben keine Ventile oder Knicke zur Sicherheit in diesem Schacht gab.
Solang dies eine von vielen kleinen absichtlichen "Nachlässigkeiten" ist die Erso absichtlich einbaut wäre es noch okay.
McSpain
OvO
@Parka
"Die einzige Frage die ich mich dann eher stelle ist, wie die Rebellenallianz diese Schwachstelle, die dann aber gut versteckt sein müsste, so schnell finden konnte. Das hätte Erso ja dann vorher markieren müssen, damit sie sofort darauf stoßen und nicht Wochenlang die Pläne durchgehen müssten."
Vielleicht hat er ihnen diese Info zukommen lassen.
@OvO
"Es stellt die Handlung von ANH, das Imperium, die Rebellion und Luke in ein Licht, in dem sie eigentlich nicht hineingehören. "
Ganz werden wir von diesem neuen Licht nicht verschont bleiben, sonst würde der Film RO mMn auch keinen Sinn machen, wenn alles so (interpretiert) bleibt wie zuvor. Das birgt natürlich gewisse "Risiken", dass wir die OT nach RO etwas anders sehen.
Vielleicht lassen sie es auch offen, ob Galen Erso diese Schwachstelle absichtlich eingebaut hat, damit wir hier im Nachhinein noch etwas zu diskutieren haben. - mehr oder weniger "törrichte" bzw. törichte Diskussionen.
@George Lucas
Wie versprochen bzw, angedroht ...
"Die Schwachstelle des Todessterns wurde bereits erklärt, und zwar mit der Arroganz und der technokratischen Überheblichkeit des Imperiums, das "einen Einmann-Jäger offenbar nicht als Bedrohung betrachtet". Das reicht vollkommen als Erklärung und nebenbei als Charakterisierung des Imperiums."
Das ist mMn nur EIN Teil des Problems, wenn auch ein sehr wichtiger. Galen Erso könnte dennoch die Schwachstelle absichtlich eingebaut haben, als letzte Absicherung/Möglichkeit, den TS zu zerstören. Galen Erso trägt eine Lebensschuld mit seiner Tochter. Dieser Erzählstrang ist untrennbar verwoben mit seiner Karriere beim Imperium. Irgendetwas muss Galen tun, um diese Schuld wieder auszugleichen. Macht dramaturgisch nur Sinn.
"Wenn nun tatsächlich rauskommen sollte, dass das alles zugunsten der Rebellen so arrangiert wurde, würde das die ganze dramatische Wucht aus der Schlacht von Yavin nehmen. Denn dort ziehen mutige Rebellen in die Schlacht, die trotz zahlenmäßiger und technologischer Unterlegenheit an den Sieg des Guten glauben."
Warum sollte das die Dramatik nehmen? Für mich eher nicht: Der Schacht ist immer noch ein Nadelöhr - weniger als das. Bevor Luke dort sein Torpedo platzieren konnte, hatten es mehrere andere Piloten versucht und waren gescheitert und/oder abgeschossen worden. Dann tauchte Han als notwendige Deus ex machina auf, um seinem Freund Feuerschutz zu geben, so dass Luke nur im Team und mit Hilfe der Macht den Stern zerstören konnte. Das alles, diese ganze Dramatik bliebe doch bestehen, selbst mit der Info, dass die Schwachstelle "Schacht" beabsichtigt gewesen war. Das war ja nun kein Ponyhofausflug auf TS 1, oder?
"Man muss sich nur mal vorstellen, wie diese ganze Erzählung wirken würde, wenn jemand Star Wars zum ersten Mal und chronologisch sieht. Abgesehen davon finde ich, genau wie McSpain, dass diese groß angelegten "es war so geplant"-Plots Käse sind"
Grundsätzlich ja. Man muss halt aufpassen, wenn man das macht.
(zuletzt geändert am 22.10.2016 um 14:21 Uhr)
MaYo
Steht es denn fest dass Galen überhaupt für den Bau und die Planung des Todessterns verantwortlich war? In Jedipedia steht was von Energieabteilung und das deutet ja eher auf die Laserkanone hin.
Edit:
Mayo:
"Ganz werden wir von diesem neuen Licht nicht verschont bleiben,"
Dagegen sag ich auch garnichts. Aber man sollte sich schon über die dramaturgischen Auswirkungen Gedanken machen. Wie woanders schonmal geschrieben würde ich einen Vader als Gegner des Todessternprojektes sehr spannend finden. Damit könnte man Vaders zum Teil resignierend wirkende Position in ANH und seinen Aussagen über den Todesstern mehr Tiefe verleihen.
(zuletzt geändert am 22.10.2016 um 14:16 Uhr)
OvO
@OvO
"Steht es denn fest dass Galen überhaupt für den Bau und die Planung des Todessterns verantwortlich war? In Jedipedia steht was von Energieabteilung und das deutet ja eher auf die Laserkanone hin."
Sehr guter Punkt! Ganz und gar nicht töricht. Wir reden uns hier die Köpfe heiß, und am Ende heißt es: Galen Erso hat nur die Kristalle schleifen lassen.
"Dagegen sag ich auch garnichts."
Ist auch besser so.
"Aber man sollte sich schon über die dramaturgischen Auswirkungen Gedanken machen."
Dreimal: Ja! Ist doch logisch, dass man das muss. Wenn es dann die OT auf sinnhafte Weise erweitert UND nichts von deren Dramatik (Spannung, Emotion) nimmt, warum nicht?
Ich mache mir da auch gar keine Sorgen: Bei LF arbeiten sehr viele SW Fans, die hochsensibel auf solche Neu-Interpretationen reagieren und auch merken, inwieweit das die OT beeinflussen könnte.
"Wie woanders schonmal geschrieben würde ich einen Vader als Gegner des Todessternprojektes sehr spannend finden. Damit könnte man Vaders zum Teil resignierend wirkende Position in ANH und seinen Aussagen über den Todesstern mehr Tiefe verleihen."
Das wäre eine nachträgliche Beantwortung einer dramatischen Frage, die viele von uns beschäftigte. Sehe ich ganz genauso.
(zuletzt geändert am 22.10.2016 um 14:27 Uhr)
MaYo
" Wenn es aber die OT auf sinnhafte Weise erweitert UND nichts von der Dramaturge nimmt, warum nicht? *lächelt*"
Würde es aber. Zum Einen sagt es aus, dass das Imperium garnicht so leichtfertig ist wie es scheint sondern man Ihnen etwas untergejubelt hat, zum Zweiten macht es aus der Rebellentruppe, die ihre Chance sieht und sie wie mutige Helden ergreift, zu einer Gruppe von Menschen die sich sozusagen ins gemachte Nest setzen und zum Dritten sagt es aus, dass es nicht Lukes Vertrauen in sich selbst und seine Jedi Kräfte waren, die diese Chance ausnutzen konnten sondern, dass er lediglich mehr Glück hatte als Wedge. Der Preis ist mir zu hoch für eine hinterher konstruierte Erklärung, die schon im Original eine Erklärung hatte die besser funktionierte. Eine Aufwertung kann ich darin nicht erkennen.
Edit.
Aber ich denke ohnehin nicht dass es darauf hinausläuft.
Galen ist Wissenschaftler und kein Konstrukteur. Die Monströsität ist der Laser und nicht der Todesstern selbst. Der ist ja nchtmehr als eine Kampfstation wie viele Andere. Und wir wissen ja auch, dass es im Film um Kyberkristalle gehen soll. Also wird sich der Film wohl nicht mit dem Schacht beschäftigen.
(zuletzt geändert am 22.10.2016 um 14:29 Uhr)
OvO
McSpain
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