Es war sicher kein Staatsgeheimnis, aber es sieht stark danach aus, als würde Rogue One ab 12 Jahren freigegeben sein. Auf der Star Wars Comic Con in Russland wurde dieses Poster ausgegeben:
Ein von Звëздные Войны (@starwarsrussia) gepostetes Foto am
StarWarsNewsNet ergänzt, dass das russische '12 +' für gewöhnlich etwa dem amerikanischen 'PG-13' entspricht, was in Deutschland wiederum mehr oder weniger 'FSK ab 12' entspricht. Ein weiterer Hinweis, der die längst naheliegende Theorie bekräftigt, dass Rogue One in Deutschland ab 12 Jahren freigegeben werden wird.
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Diese Diskussion entbehrt ohnehin jegliche Grundlage, da sich hier wohl kaum einer mit den tatsächlichen und aktuellen FSK Bewertungskriterien auskennt. Und die Argumente sind ein schlechter Witz. Ich denke mal, dass es da auch bei jedem FSK eine starke Bandbreite gibt und ein FSK nicht für einen bestimmten Härtegrad steht. Wenn ein Episode 3 2006 ein FSK12 bekommen hat, dann kann man da noch mit einer Steigerung rechnen obwohl Episode 3 für meine Bedürfnisse schon hart/düster/erwachsen genug war. Ich weiß nicht, was man da noch großartig steigern soll außer mit viel Blut und viel Gedärmen. Aber wer sowas in SW unbedingt sehen will und darüber filmische Qualität beurteilt., den kann ich kaum ernst nehmen.
(zuletzt geändert am 02.10.2016 um 13:57 Uhr)
OvO
Ich denke viele Geschichten in Star Wars wären FSK 16 oder sogar FSK 18, wären sie in Filmform. Ich finde es da etwas absurd, wenn mancher meint sowas sollte es nicht geben. Weniger absurd ist es, dass Disney das nicht zulassen würde aber auch das ist ja kein wirkliches Argument. Was interessiert einen denn Disney? Man kann ja trotzdem FSk 16 und 18 Filme wollen. Ich stelle mich aufjedenfall hinter diesen Wunsch und das obwohl ich kein sonderlicher Fan von Brutalität bin aber ich bin noch viel weniger Fan von einschränkungen und gerade, wenn man Star Wars tatsächlich sich auch im Filmbereich ausbreiten lassen will, dann sollte man sich denke ich nicht von Altersbeschränkungen aufhalten lassen. Man muss schon dankbar sein, dass es im Comic- und Buchbereich nicht (mehr) diese starken Beschränkungen gibt, sonst würde die Welt abseits der Filme sicherlich sehr viel anders aussehen. Ein Grund mehr, dass Altersbeschränkungen irgendwann international abgeschafft werden.
Parka Kahn
@Parka:
"Man muss schon dankbar sein, dass es im Comic- und Buchbereich nicht (mehr) diese starken Beschränkungen gibt, sonst würde die Welt abseits der Filme sicherlich sehr viel anders aussehen."
Und gerade Star Wars hatte im Comic und Buchbereich auch sehr viel Müll. Davon auch einiger der sich gezielt und ausschließlich an die "Düster und Brutal = Erwachsen" Zielgruppe gerichtet hat.
Der Punkt ist aber immer das die Geschichte und das Medium zusammenpassen. Und im Blockbuster-Kino-Format brauche ich keine Dark-Forces-Welt und fliegende Gliedmaße oder Helden die stundenlang gefoltert werden.
In einer Netflix-Serie, in einem Comic, in einem Roman. Können wir drüber reden.
Ich denke auch nicht, dass hier irgendwer ein Fan von "Beschränkungen" ist. Aber es ist eben sehr kurzsichtig und vorallem mit einem gehörigen Schuss Vorurteil behaftet, wenn ein vermeintliches FSK 12 auf einem SW-Film automatisch mit einer Beschränkung verbunden wird. Evtl. wollte Edwards ja so oder so keinen FSK 16 Film machen? Evtl. wollte Lucas auch als er mit der Arbeit an R1 begonnen hat keinen FSK 16+ Film machen?
Es wird aber wieder auf die billigste Variante runtergebrochen, weil einige Leute "Ihr" Star Wars über eine Zahl definieren.
Schon erschreckend. Als Kind hat mich das mit den Freigaben auch genervt. Seit aber das ganze System sehr liberal wurde und ich über 18 bin habe ich mich irgendwie von dieser Zahlenparanoia entfernt. Schaurig wie Sozialisiert einige mit der FSK als Merkmal aufgewachsen und eingeschworen sind.
"Ein Grund mehr, dass Altersbeschränkungen irgendwann international abgeschafft werden."
Werden? Klingt als hättest du Anzeichen dafür. Welche genau sprechen dafür, dass der Jugendschutz abgeschafft wird?
Davon ab, dass selbst ohne Jugendschutz nicht autoamtisch jeder Pixarfilm, jede Vorabendserie und jedes Buch uneingeschränkt und frei voller Gewalt und Sexorgien enden wird.
McSpain
@Parka:
Wenn man schon mit Einschränkungen argumentiert, sollte man wenigstens belegen, dass diese auch tatsächlich stattfinden. Einfach nur die Vermutung anzustellen, weil es ins Disney-Gimmick passt, ist ein wenig lächerlich. Vor allem weil es keine tatsächlichen Einschränkungen sind sondern lediglich Empfehlungen. Abschaffen könnte man diese Empfehlungen nur, wenn Eltern wieder in der Lage wären, ihre Kinder selbstständig und ordentlich zu erziehen. Aber verantwortungsvolle Eltern würden mit ihren Kindern auch dann nicht in einen brutalen Film gehen (oder sie gehen lassen), wenn dort kein Rating draufstehen würde. Insofern ist lediglich deine Argumentation absurd. Ganz zu schweigen davon, Literatur mit Filmen in dieser Beziehung gleichzusetzen.
(zuletzt geändert am 02.10.2016 um 14:27 Uhr)
OvO
@OvO
"Diese Diskussion entbehrt ohnehin jegliche Grundlage, da sich hier wohl kaum einer mit den tatsächlichen und aktuellen FSK Bewertungskriterien auskennt."
Vor allem entbehrt es jeglicher Vernunft die FSK als Diskussionsgrundlage für die Konzeptionierung von RO anzuführen (was hier leider viel zu häufig passiert). Immerhin wird RO von den Machern in erster Linie an das amerikanische PG-System ausgerichtet. Und PG-13 ist natürlich nicht automatisch FSK 12 (Beispiel "The Dark Knight" oder diverse PG-13 Horrorfilme, die hierzulande ab 16 freigegeben werden). PG-13 lässt den Machern schon eine Menge Spielraum zu, eben weil der Sprung danach (R Rating) schon gewaltig ist.
Insgesamt ist die Herangehensweise der FSK psychologischer, als die anderer Ratingsysteme, die eher oberflächliche Reize abdecken. So kommen hin und wieder absurde, teils unnachvollziehbare Entscheidungen zustande, aber insgesamt schätze ich die Arbeit der FSK mittlerweile als recht zeitgemäß ein.
Schlußfolgerung: Damit ein Star Wars Film in Deutschland ein FSK 16 bekommt, muss der Film in den USA ein "R" erreichen, was unserem FSK 18 gleichkommt, von der Zielgruppe die erreicht wird. Und ganz ehrlich, dass wird nie passieren.
(zuletzt geändert am 02.10.2016 um 14:44 Uhr)
@McSpain
Ja klar gab es da eine Menge Müll, das versteht sich bei Masse doch von selbst. Der neueste Star Wars Band aus der Star Wars Comic Kollektion ist doch das beste Beispiel für dieses betont düster brutale für "Erwachsene". Brauch ich fliegende Gliedmaßen ect.? Genausowenig wie du. Aber auch wenn ich kein Fan davon bin und es mir nicht gefällt, sehe ich trotzdem dass es eben Leute gibt denen das gefällt und gönne denen das auch. Warum soll es also nicht auch irgendwann Filme in diese Richtung geben? Ich möchte Vielfalt sehen, auch wenn mich davon dann nicht alles anspricht aber zumindest ist durch Vielfalt eben die Chance auch höher, dass auch mal etwas dabei ist, das mir gefällt. Jedes Medium kann alles darstellen und das sollte man meiner Meinung nach nutzen.
Was nun die Beschränkung angeht. Sage ich gar nicht dass Edwards oder jemand anderes eingeschränkt wurde. Was ich damit sage ist, dass wenn man grundsätzlich FSK 16+ ausschließt, bestimmte Dinge eben niemals sehen wird. Und sowas wie das Geistergefängnis wäre denke ich etwas, das man bspw. im Film nie sehen würde, obwohl mich das selbst gar nicht mal so stören würde, weil ich wie gesagt kein Fan davon bin. Dass jetzt in diesem Moment XY in irgendeiner Art und Weise eingeschränkt worden wäre meine ich dagegen nicht.
Was nun die Abschaffung des Jugend(medien)schutz angeht, gibt es dafür sicher keine Anzeichen. So meinte ich den Satz auch nicht und schon gar nicht, dass Gewalt und Sexorgien die Folge wären. Warum sollte ich denn denken, dass dann auch jeder Pixarfilm/Vorabendserie uneingeschränkt voller Gewalt und Sexorgien wären? Ich denke der Markt kann sich sehr gut selbstorganisieren und wird eben gewalt und sexfreie Vorabendserien und Pixarfilme auch weiterhin anbieten.
@OvO
Sehe ich vollkommen und absolut konträr anders. Ich denke Eltern sind genausogut oder sogar besser in der Lage ihre Kinder zu erziehen wie zu jedem anderen Zeitpunkt (immerhin ist das halbtotprügeln der eigenen Kindern weder akzeptiert noch toleriert mehr), FSK/USK/FSF und Co. haben auch keinerlei pädagogische Kompetenzen und das ganze Rechtssystem im Punkto Medien und Jugend hat ihre Grundlage in einer Zeit, wo es moderne Pädagogik nicht mal gab. Darüber ist es kein Zeichen von Verantwotung wenn Eltern sich an Zahlen oder Buchstabieren orientieren, anstatt selbst nachzudenken und individuelle Entscheidungen zu treffen. Das Prüfungsgremium kennt das eigene Kind nicht, die einzige Instanz die hier ein Siegel vergeben kann, ist man selbst als Elternteil.
Parka Kahn
@Parka:
Du verdrehst vollkommen meine Aussage. Wie es heute >im Vergleich zu früher< ist, ist vollkommen irrelevant.
"FSK/USK/FSF und Co. haben auch keinerlei pädagogische Kompetenzen und das ganze Rechtssystem im Punkto Medien und Jugend hat ihre Grundlage in einer Zeit, wo es moderne Pädagogik nicht mal gab."
Kannst du das lückenlos und zweifelsfrei belegen? Ich denke mal nicht. Das Gegenteil ist eher der Fall, denn die Anpassungen der Härtegrade sind ja erkennbar. Wenn man vergleicht was wie in den 80igern/90igern im Vergleich zu heute bewertet wurde, kann man schon feststellen, dass man mit der Zeit und mit der Jugend geht.
"Darüber ist es kein Zeichen von Verantwotung wenn Eltern sich an Zahlen oder Buchstabieren orientieren, anstatt selbst nachzudenken und individuelle Entscheidungen zu treffen."
Nö, habe ich auch nicht gesagt. Aber offenbar sind Eltern nicht in der Lage diese Verantwortung allein zu tragen und dafür gibt es diese Hilfe. Zumal Eltern auch nicht die Zeit haben, sich jeden Film anzusehen, das ihr Kind sehen will, wenn sie den halben Tag arbeiten müssen. Von Games ganz zu schweigen.
"Das Prüfungsgremium kennt das eigene Kind nicht, die einzige Instanz die hier ein Siegel vergeben kann, ist man selbst als Elternteil."
Ist auch weder Aufgabe noch Sinn und Zweck dieser Prüfungsgremien. Es ist eine Empfehlung, die der Elternschaft oder dem Konsument eine Hilfestellung bietet und eben auf der anerkannten Pädagogik basiert. Nicht mehr, nicht weniger. Es ist weder komplett wert- und sinnlos noch sollte es als Ultima Ratio gesehen werden. Ob Eltern sich danach richten und wie sehr sie es tun, bleibt aber natürlich ihnen überlassen. Ich habe da durchaus starke Unterschiede in der Handhabung miterlebt. Es ist aber alle mal besser als so etwas komplett sein zu lassen und mit dem Risiko leben zu müssen, dass sich jeder 10 Jährige einen Film alla SAW oder einen James Ryan und co kaufen kann, wo sowohl die Eltern als auch das Kind später langfristig drunter leiden könnte, weil Kinder eine zu real dargestellte Gewalt unter Umständen noch nicht geistig verarbeiten können. Von HardcorePornos oder Rage-And-Revenge-Streifen mal ganz zu schweigen. Einen 6 Jährigen sollte man ebenso wenig ROTS oder ROTJ vorsetzen. Auch wenn ich sonst ein starker Anti_Systemling bin hat das schon alles seine Richtigkeit so. Was nicht bedeutet, dass es nicht verbesserungswürdig an einigen Stellen ist.
"Ich denke der Markt kann sich sehr gut selbstorganisieren"
Soso, und deine Empfehlung ist einfach mal auf gut Glück zuschauen wie sich das entwickelt? Na dann unterhalte dich mal Jugendliche und frag sie was sie so für Videos auf ihrem Handy haben und was sie darüber denken. Dann siehst du wie gut sich der Markt ohne Reglements organisieren kann. Das wäre dann wohl das Endstufe des Neoliberalismus. Man man man... man kann nur hoffen das du keine Kinder bekommst. Naja mach ma wie du meinst. Gott sei dank hast du ja nichts zu entscheiden.
(zuletzt geändert am 02.10.2016 um 17:30 Uhr)
OvO
OvO
George Lucas
Pepe Nietnagel
@OVO/Parka
Volle Zustimmung. Und schau mal wie wenig nach der letzten Reform des Jugendschutzes noch auf dem Index landet. Verglichen mit der Situation vor 10-15 Jahren ist das ein Witz. Auch wird das Schneiden von Filmen und Spielen für den deutschen Markt inzwischen sehr stark eingeschränkt, weil die Informationslage und die Selbstbestimmung der Nutzer einfach durchs Netz auch zu hoch/wichtig geworden ist.
Und nicht ohne Grund werden Indizierungsneuprüfungen fast immer durchgewunken. Das ganze System ist moderner als fast alle anderen Gesetzgebungen. Wenn ich mir Anschaue was heute Filme mit 12 alles zeigen können, während Filme die in den 80ern auf dem Index standen heute mit viel Pech ab 16 werden. Das ist alles schon so viel einfacher und so viel lockerer geworden.
Und ich bin auch bei dir, dass zwar die Informations und Beschaffungswege einfacher wurden, aber die Medienkompetenz der Eltern gleich, wenn nicht sogar schlechter geworden ist. Vielen Eltern ist es schlicht einfach scheißegal was das Kind so macht oder konsumiert. Tendenziell würde ich also den Leuten nicht zutrauen, dass sie ihr Kind besser kennen. Zudem müssen sie selbst wenn sie ihr Kind kennen sollten ja auch Experten in Videospielen/Filmen/Serien sein. Nichts anderes als dieses Hinweissystem liegt der FSK-Idee ja zugrunde. Und im Privaten Rahmen darf früher wie auch heute jeder Elternteil seinen Kindern zeigen und geben was sie wollen.
@Parka:
Ich bin auch für Diversifikation. Aber dem Entgegen steht dann die Übersättigung. Wir haben gerade mal 1-2 Filme und knapp 50 Comichefte und vielleicht 12 Bücher und 2 Staffeln Rebels bekommen. Es wird immer mehr und nicht weniger. Warum muss dann der zweite Kinofilm genau diese spezielle Zielgruppe ansteuern?
Warum ist diese Gruppe so wichtig und auf Rebelsfans und die kleinen Kinder wird geschimpft bis zum Umfallen? Ich schaue mir sicher auch sehr gern einen Star Wars Splatter-Film, Horror-Film oder PsychoDrama über einen Genozid an. Aber bei keinem davon mache ich an einer hohen Altersfreigabe die Qualität fest oder komme gleich mit der Zensur-Angst-Keule aus dem Keller. Und ja als Gamer sind mir auch (obwohl ich immer schon (auch mit 12) indizierte Shooter gespielt haben Leute mehr als unsympathisch, die Spielqualität mit Blutfontänen gleichsetzen. Und ich sehe da große Schnittmengen in der Star Wars bitte Ab16 Fraktion.
@Pepe:
Die haben doch logischerweise die Massenvergewaltigung auf Jedha und die Szene wo Vader am Ende des Film aus dem Schädel von Krennic mit einem Strohhalm trinkt durch eine Tanznummer mit singendem Affen und einem Wiedersehen von Jar Jar und Vader ersetzt. Stand ja alles in den Nachdreh-News und war bekannt. Zum Glück hat Lightsabersword schon alle wichtigen Zuschauer gewarnt. Nicht auszudenken wo das geendet wäre.
(zuletzt geändert am 02.10.2016 um 18:09 Uhr)
McSpain
@McSpain:
"Vielen Eltern ist es schlicht einfach scheißegal was das Kind so macht oder konsumiert."
Zum Einen das, zum Anderen sind sie mit der technologischen, kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung aber auch schlichtweg überfordert. Ein 40 Jähriger lernt nachgewiesener Maßen sehr viel langsamer als ein 10 Jähriger. Und da spielen halt so viele Dinge mit rein, die sich durch das Internet auch sehr intensiviert haben. Eine Person kann nicht alles immer richtig einschätzen. Da ist eine neutrale Instanz, mit einem gewissen "Überblick-Knowhow" schon sinnvoll. Und es würden sich auch nicht viele Menschen finden, die so ein System komplett abschaffen wollen würden.
Meine Mutter hat sich schon dafür interessiert, was wir da so gucken und machen und tun. Aber für sie war das alles fremd und kaum einzuschätzen. Das fängt ja schon beim Umgang mit dem Computer an. Was sie noch gut kannte war der SNES. Alles was danach kam, war zuviel. Aber sie wollte uns natürlich auch nichts grundlos wegnehmen. Und in dieser Situation sind wahrscheinlich dann viele Eltern, weshalb sie sich nur noch auf Empfehlungen verlassen können.
(zuletzt geändert am 02.10.2016 um 18:18 Uhr)
OvO
@OvO:
Richtig. Und unkontrollierte Internetzugänge sind ja ne ganz andere Hausnummer als unsereins, wenn wir mal ein Pornoheft oder einen Shooter in die Finger bekommen haben.
Und ja, selbst in meinem Bekanntenkreis von studierten IT-Leuten höre ich Sätze wie "Minecraft ist ein Killerspiel" oder "Mein Sohn macht halt irgendwas auf dem Smartphone".
Nicht das das die Regel ist, aber es ist auch nicht alles Gold was glänzt. Und aktuell wüsste ich bis auf die Ungleiche Ausnahmeregel bei § 86 eigentlich nichts was ich am deutschen Jugendschutz ändern würde. Das ist was unsere Gesetze und Behörden angeht erstaunlich nah dran an der gesellschaftlichen Realität. Da würde ich fast schon bei so manchen Filmen der letzten Zeit weit strenge Freigaben setzen. Z.B. den letzten Panem Film ab 16 oder 300 ab 18. Die waren jeweils ne Stufe niedriger als ich Ernsthaft erwartet hätte.
Aber Jake wie Hose. Es geht ja nicht mal um unsere Freigabe sondern das System in den USA. Demnach werden wir sowieso eher Gewalt und Blutfontänen zu sehen bekommen bevor sich jemand komplett auszieht. Wer also auf nen nackten Hamill in Episode 8 wartet dürfte sich also schon auf eine Enttäuschung einstellen.
McSpain
Ich denke, Internetzugänge sollte man auch getrennt diskutieren. Denn dies findet abseits des Mainstreams oder der Mainstreamindustrie statt und es wird als problematisch erkannt und diskutiert. Das ist nochmal ne andere Gewichtsklasse als wenn man jetzt sagt, wir schaffen die Kontrollinstanzen offiziell ab und jeder darf nun machen wie er will, weil sich einzelne Nutzer vom Staat bevormundet fühlen.
"Minecraft ist ein Killerspiel" ist mir aber neu.
OvO
Ich sehe es persönlich so - FSK12 müsste nicht zwingend schlecht sein.
Kann es sein, dass der Unterschied zu einer FSK16 in diesem Fall nur darin besteht, ob echte Projektilwaffen zum Töten verwendet werden?
Ich hatte schon immer das Gefühl, manche Filme stellten schon eine viel zu drastische Gewaltdarstellung dar und tragen eine FSK12, da sie keine Projektilschusswaffen(Schießpulver) verwendeten sondern Laser/Phaser/Energie in sonstiger Form sowie Klingen und Bögen (Herr der Ringe ist FSK12 in Kinofassung) . Sobald das nicht mehr der Fall ist, ist man automatisch im FSK16 Bereich.
darthmop1
@McSpain
Es geht mir (!) ja gar nicht um diesen Film. Ich spreche da einfach nur allgemein. Ich habe gar kein Problem damit, dass Rogue One ab 12 freigegeben ist, ich habe nur eben auch kein Problem damit, wenn in fünf Jahren ein Film rauskommt, der ab 16 oder ab 18 freigegeben ist. Übersättigung sehe ich ehrlich gesagt nicht als Problem, solange das was rauskommt tatsächlich sehr unterschiedlich ist. Im Fall von Marvel könnte (!) denke ich das Problem auftauchen, dass man einfach irgendwann zu oft gesehen hat, wie irgendjemand als Superheld startet. Diese Origin-Stories funktionieren denke ich einfach nur so oft, wie auch die Crossovers, wobei ich mich natürlich auch irren kann. Wenn man es dagegen schafft, im einen wie im anderen Universum die jeweiligen Filme nicht mehr wie "Star Wars #925" erscheinen zu lassen, sondern als eine eigenständige Geschichte in diesem Universum, die dann auch gern mal in sich abgeschlossen ist, könnte es denke ich auch ewig so weitergehen. Ein Harry Potter hat es sogar tatsächlich auf acht Filme gebracht, ohne dass man Harry Potter müde wurde. Ich denke also dass im einen wie im anderen Fall man auf sehr lange Zeit Filme produzieren kann und dann denke ich kann man auch ruhig mal mehr, mal weniger Budget einsetzen und andere Genres abdecken. Ich denke da selbst gar nicht nur einfach an ultra brutalen Horrorschockern, sondern auch einfach an sowas wie Komödien oder Romanzen (also richtige, nicht das was sich Lucas darunter vorgestellt hat).
Ich selbst mache Qualität gar nicht an Altersfreigaben fest. Ich halte es allgemein für lächerlich, wenn man gerade bei den ultra harten Schockern davon redet, dass das für Erwachsene wäre. Ein Altersiegel hat keine qualitative Aussagekraft. Klar ist aber auch, bestimmte Siegel erlauben bestimmte Darstellungen. Mit einem FSK 6 oder 12 werde ich keine Tribute von Panem Story erwarten können, wenn soetwas also ausgeschlossen wird, werde ich nie etwas in dieser Art (wohlbemerkt keine Kopie) sehen können.
Was nun den Jugendmedienschutz betrifft:
@OvO
Ist es wohl klar, dass er mindestens seit der Zeit der Kirche existiert. Der Index existierte auch in Königreichen und Fürstentümern, im Kaiserreich, sicher auch der Weimarer Republik und im Dritten Reich ebenso. In der BRD hat der Jugendmedienschutz seine Basis in der Nachkriegszeit und ist damit eigentlich nicht mehr als die Fortsetzung des bekannten. Seine Irrelevanz zeigt sich recht deutlich an zwei Aspekten, im Ausland gibt es völlig andere Gesetze, ohne dass jemand nachweisen kann dass diese schlechter sind und die Insitutionen FSK, FSF und USK lassen mit jedem Jahrzehnt mehr zu und heben vergangene Urteile auf. Daran zeigt sich, das ganze ist höchst willkürlich, trotz Katalog. Und die Leute in den Gremien sind auch fern davon Experten zusein.
Was die Eltern angeht, ich denke auch wenn sie sich gar nicht drum kümmern was ihr Kind spielt oder guckt, macht es noch einen besseren Job als wenn es auf Siegel guckt.
Parka Kahn
@Parka
"Was die Eltern angeht, ich denke auch wenn sie sich gar nicht drum kümmern was ihr Kind spielt oder guckt, macht es noch einen besseren Job als wenn es auf Siegel guckt."
Jetzt hoffe ich mit OvO zusammen, dass du kein Kind hast.
Ansonsten bin ich quasi bei dir. Nur diese reflexartige Angst vor Zensur und Verwehrung finde ich halt ziemlich daneben und auch recht antiquiert.
McSpain
MasterOfForce
@Kahn:
"Ist es wohl klar"
Das Einzige was für mich mittlerweile klar ist, dass du offenbar sehr gerne mit gefährlichem Halbwissen argumentierst und daraus Argumente formst, die am eigentlichen Thema der Diskussion vollkommen vorbei gehen. Dein letzter Absatz macht mich aber eigentlich nur noch sprachlos. Da gibt es auch nicht viel zu zu sagen ohne zu sehr persönlich zu werden, deswegen lass ich das einfach mal unkommentiert so stehen...
OvO
Disney wird schon aus wirtschaftlichen Gründen für PG-13 bzw.FSK ab 12 Sorge tragen, da durch The Clone Wars und Rebels eine neue bzw. weitere Zielgruppe auch im Hinblick auf jegliches weiteres Merchandising gewonnen wurde.
Schon aufgrund der Bedeutung dieser neuen Zielgruppe - die nunmal mit Hayden Christensen bzw. seiner animierten Darstellung als Anakin Skywalker aufgewachsen ist - wird Disney in Episode 8 oder 9 bzw. an sonstiger Stelle Hayden Christensen bringen.
Alle denen das nicht gefällt können dann ja Yub Nub summen und vom seligen Sebastian Shaw träumen.
RANRW
@Riekaan78
Zitat:
"Als Luke auf Jabbas Segelbarke mit seinem Lichtschwert kämpft, sieht man ganz gut, wie man einen Kampf im "SW-Stil" ausführt, keine zweigeteilten Körper und umherfliegende Körperteile..."
ich sag nur Episode I, Darth Maul. Von wegen keine zweigeteilten Körper, das war ja mal das totale Eigentor
Und keine umherfliegenden Körperteile? Lol was ? Star Wars ist voll davon. Alleine wieviele Hände, Beine und Köpfe in den Filmen schon abgetrennt worden sind. Es ist halt nur nicht blutig. Aber durchtrennte Körper und Körperteile gehört bei SW schon fast dazu.
Ausserdem möchte ich auch klarstellen das ich mit härteren und düsteren Filmen die auch mal ein FSK 16 oder 18 bekommen können natürlich die Spin-Offs meine. Das man die Hauptsaga nicht so machen kann ist natürlich klar, das muss natürlich die Familiensaga ab 12 sein.
Aber der ganze Sinn der Spin Offs ist doch Themen anzupacken, Genres zu erforschen und Dinge zu machen die mit der Hauptsaga nicht möglich sind. Sonst kann man sich die Spin Offs auch sparen.
Vadermort
Muss mich jetzt unbeliebt machen, aber sind da manche User wirklich davon ausgegangen, dass Rogue One wesentlich brutaler wird, als die bisherigen Episoden?
Die Zielgruppe ist doch immer die gleiche. Star Wars Fans der bisherigen Film, die eventuell den Nachwuchs mitnehmen, die mit Clone Wars / Rebels aufgewachsen sind im TV. Da würde doch ab 16 Jahren garnicht passen ...
Ich denke, dass wir auch - bis bisher - bei der Altersfreigabe ab 12 Jahren einen spannenden und actionreichen Star Wars Film bekommen werden. Kein Grund zur Panik!!!
Pepe Nietnagel
Drughelpline
Coole Diskussion, aber ich glaube das R1 doch schon höher angesiedelt ist vom Niveau her, als "hust " Rebels
Für mich zählt die Hinrichtung von Count Dooku mit zum heftigsten, was StarWars zu bieten hat. Es war schon kontrovers das gleich nach 10 Minuten, mit dieser Härte 2005 im Kino in einem Star Wars-Film zusehen... Diese Härte wird wohl nicht getoppt werden schätze ich.
Aber hey, solange die Handlung interessant ist und überzeugend, holt man mich gewiss ab.
Ben Kenobi 91
@Vadermort
Naja. Diese Szenen waren aber immer auch erzählerisch wichtige Momente. Riekaan hat schon recht, dass beim Kampf gegen irgendwelche Gangster oder Sturmtruppler novh nie Köpfe und Arme geflogen sind.
Es waren immer nur wichtige Handlungsmomente oder Hauptfiguren deren Tod so dargestellt wurden.
Gleichzeitig beweist es aber auch das die PT mit FSK 12 schon einiges an Gewalt gezeigt hat. Nur eben im Star Wars Märchen Stil. Und genau diesen Stil wird auch kein Spinoff f brechen.
Zudem wirkt dein letzter Abschnitt als würdest du FSK 16 & 18 für Genres halten. Dabei ignoriert man viel zu oft das es genug Kriegsfilme gibt die FSK 12 sind.
McSpain
@McSpain
Gerade in der PT werden doch Droiden bspw. andauernd zweigeteilt oder bekommen irgendwelche Teile abgeschlagen. Darum hat GL ja die Droiden als die feindlichen Truppen in der PT konzipiert. Überleg dir mal wie derbe das abgegangen wäre, wenn die Jedi stattdessen menschliche Truppen derart zerschnetzelt hätten wie sie es mit den Droiden tun.....
"Zudem wirkt dein letzter Abschnitt als würdest du FSK 16 & 18 für Genres halten. Dabei ignoriert man viel zu oft das es genug Kriegsfilme gibt die FSK 12 sind."
Das ist dein Problem. Ich habe derartiges nicht behauptet und wenn du das in meine Aussagen interpretierst ist das dein Ding. Für mich stehen FSK 16 und 18 (oder eben das R-rating) einfach schlicht für eine härtere Gangart, Intensität und Ton den manche Thematiken und Materien in meinen Augen einfach erfordern.
Bspw. finde ich es total scheisse das Warner Suicide Squad mit nem PG-13 rausgehauen hat (und auch mal eben den Ton total versoftet und die Joker und Harley Quinn Beziehung vollkommen entfremdet hat nur um es schön familientauglich und komödienhaft zu machen), denn Suicide Squad ist einfach R-rated Material, sowohl vom Konzept, dem Ton, der Härte, der Intensität und dem Quellmaterial. Ich lese Marvel und DC Comics seit über 20 Jahren, daher hat mich das sehr aufgeregt das Warner nicht die Eier in der Hose hatte (Etwa wie Fox mit Deadpool) und eine wirklich authentische Umsetzung von Suicide Squad und vor allem der Joker/Harley Beziehung abzuliefern aber das wäre dann halt ne deutlich andere Gangart gewesen und hätte ein R-rating benötigt.
Generell will ich einfach kreative Integrität sehen und das man dem Material und der Thematik gerecht wird und sich dabei nicht von Altersfreigaben einschränken lässt.
Vadermort
Ich versuche mir gerade die Szenerie vorzustellen, wie ein Vater seinem 12-jährigen Sohn - natürlich Star Wars-Fan - folgendes sagt:
"Sohn, deine Mutter und ich gehen jetzt ins Kino, der neue Star Wars-Film läuft. Du kannst ihn dir allerdings erst in 6 Jahren anschauen, denn er hat eine Altersfreigabe von 18 Jahren. Als Entschädigung, daß du den Film jetzt noch nicht sehen darfst, schenke ich dir 2022 die Blu-ray, also gräme dich nicht. Wir wünschen dir noch einen schönen Abend."
Das arme Kind müßte für Jahre in eine Trauma-Therapie. Und genau aus diesem Grund wird es nie einen Film der Saga geben, der eine FSK-18, bzw. FSK-16 Freigabe erhält, denn damit würde man die Hauptzielgruppe so dermaßen verprellen, daß sie aus purem Frust wahrscheinlich freiwillig ins Star Trek-Lager wechselt. Und wer möchte sowas schon?
Anakin 68
RANRW
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