Mit The Prequels Strike Back realisierte der enthusiastische Star Wars-Fan Bradley Weatherholt über eine Crowdsourcing-Kampagne eine Dokumentation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Prequels in einem neuen Licht erscheinen - wenn nicht sogar erstrahlen - zu lassen. In den kommenden Stunden soll der Film nun seine digitale Premiere im Netz (VHX, Amazon und YouTube) feiern!
Die Prequel-Trilogie ist das umstrittenste Kapitel der Star Wars-Saga. Was aber, wenn das Publikum diese Filme bisher nur "von einem gewissen Standpunkt aus" beurteilt hat? Angefüllt mit Kommentaren von leidenschaftlichen Fans und Filmgelehrten folgt der Film den Pfaden eines verwirrten Fans, der den Versuch unternimmt, die Strategie hinter der kontroversesten Trilogie der Kinogeschichte zu entschlüsseln - und ebenso den Plan des noch kontroverseren Mannes hinter diesen Filmen: George Lucas. Dieser Fan muss vergessen, was er einst gelernt hat, und die polarisierende Saga auf eine Weise betrachten - wie niemals zuvor...
Ob der Film halten kann, was die Ankündigung verspricht, bleibt abzuwarten. Die Debatten zwischen den verschiedenen Fan-Lagern werden damit sicher nicht zu einem Ende kommen. Ich bin trotzdem extrem gespannt!
Weitere Informationen findet ihr auf der offiziellen Seite zur Dokumentation.
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@ George Lucas:
Mir wäre es auch lieber, wenn sich da mal Lucas und weitere Mitglieder der Crew inkl. der Schauspieler dazu äußern würden ...
Dass man aber die Ringtheorie mal in einem Dokufilm ein bisschen aufbereitet, finde ich ganz reizvoll. Viele haben ja die lange Version im Internet auch nie komplett gelesen. Vielleicht gehen sich auch auf "Darth Jar Jar" näher ein
Pepe Nietnagel
@ Pepe:
- "Mir wäre es auch lieber, wenn sich da mal Lucas und weitere Mitglieder der Crew inkl. der Schauspieler dazu äußern würden ... "
Gerade von der Seite erwarte ich eigentlich die wenigsten offenen Einblicke. Lucas wird sich nicht mehr dazu äußern, was ich absolut verstehen kann. Und die Darsteller werden damit abgeschlossen haben und wahrscheinlich eh nicht verstehen, worum die anderen solchen Lärm machen. Für die ist das Arbeit, die 17 Jahre zurückliegt. Ausserdem gebietet der Anstand, sich nicht negativ über Kollegen oder Regisseur zu äußern, sollte es demenstprechende Meinungen geben (was ich nicht mal glaube). Was die Crew betrifft, wäre es sicher interessant zu erfahren, warum Entscheidungen getroffen wurden und wie z.B. die Visuellen Effekte entstanden sind. Womöglich kann man sich als Zuschauer auf diesem Wege die Ergebnisse besser erklären und sie tolerieren. Eine kritische Analyse wäre aber auch da nicht zu erwarten, da müsste man besser auf einen unparteiischen Experten zurückgreifen.
George Lucas
@George Lucas:
" Für die ist das Arbeit, die 17 Jahre zurückliegt. Ausserdem gebietet der Anstand, sich nicht negativ über Kollegen oder Regisseur zu äußern, sollte es demenstprechende Meinungen geben (was ich nicht mal glaube)."
Na ja, in einem Star Wars Film mitgespielt zu haben, wirkt auch nach 40ig Jahren noch nach...
Und McGregor hatte sich ja schonmal öffentlich negativ über die Dreharbeiten geäußert und Portman hat doch am Set von TPM immer heimlich geweint.
Aber klar, von den involvierten Leuten will ich auch keine kritische Analyse. Das müsste schon ein versierter Prof von einer Filmhochschule machen, o.ä.
Rieekan78
@ Rieekan78:
Ich kenne solche Reaktionen von den Schauspielern nicht, was aber daran liegt, dass ich mich für Gossip nicht so interessiere. Selbst bei Star Wars nicht. Dass die Dreharbeiten frustrierend gewesen sein könnten, kann ich mir gut vorstellen. Erst neulich habe ich ein älteres Interview mit Carrie Fisher gesehen, in dem sie über George Lucas meinte "Der Mann weiß genau was er will, lebt aber in seiner eigenen Welt und redet einfach nicht gern" (natürlich mit einem sympathischen Unterton).
Ich habe den Eindruck, dass Lucas sich in seinem Streben nach Unabhängigkeit auch von den Gesetzen und Erfordernissen des Mediums befreit hat. Diesen aber nicht zu folgen, kann negative Auswirkungen haben, was ich in dem Fall an der irritierenden Distanz und Indifferenz zum Stoff festmache, und zwar nicht nur bei Zuschauern, sondern auch bei den Beteiligten (vor allem den Schauspielern). Das ist natürlich ein sehr subjektiver Eindruck, den ich aber, glaube ich, nicht alleine habe. Erst sehr spät in Episode III zeigt Lucas, dass er tatsächlich einen Film machen kann, wenn er Szenen suggestiv zusammenschneidet und gegenüberstellt (Duell auf Mustafar vs. Duell im Senatsgebäude, sowie Geburt von Vader vs. Geburt der Zwillinge). So eine Beherrschung des eigenen Stoffes sowie des Mediums hätte ich gerne öfter in den Prequels gesehen. In der Hinsicht bietet TFA allein mehr als alle drei Prequel-Episoden zusammen.
George Lucas
Naja, wer soll die Prequels besser verteidigen können als George Lucas himself ... Da wäre ich schon auf Antworten gespannt, wenn man ihn direkt auf die Ring-Theorie oder auf Darth Jar Jar ansprechen würde ...
Auch bei der geplanten Sequel-Trilogie. Da hat Lucas 2015 auch gesagt, dass sich das ursprüngliche Konzept und die Enkelkinder von Darth Vader drehen. Bis vor wenigen Jahren hat Lucas immer dementiert, dass er überhaupt Pläne für eine dritte Trilogie gehabt hat ...
Wir kennen das doch von historischen Ereignissen. 20 Jahre redet keiner darüber und dann kommen doch die "Zeitzeugen" und die "Historiker" arbeiten das auf. Von daher sollte sich mal ein Film-Historiker mit den Prequels (und von mir aus auch nochmal mit der OT) beschäftigen, denn vor allem die OT-Beteiligten werden nicht jünger ...
Und ist das ganze für die Beteiligten soviel arbeit. Eigentlich geht da ein Nachmittag drauf, bei dem sie vor einem Blu-Screen über die damaligen Dreharbeiten und Hintergründe interviewt werden. Ein bisschen Geld gibt es auch noch, wenn es nicht gerade eine Fan-Doku ist ...
Pepe Nietnagel
@Pepe Nietnagel
"Naja, wer soll die Prequels besser verteidigen können als George Lucas himself"
George Lucas hat es nicht nötig etwas zu verteidigen. Ich glaube Lucas gehört zu den Menschen, die nie bestimmte Erwartungshaltungen erfüllen/abdecken wollten, sondern die ganz bewusst ihren Weg gegangen sind.
Lucas hat Ende der 90er wie auch Ende der 70er Jahre sein Ding durchgezogen und das ist vollkommen in Ordnung.
Auch wenn wir Fans vieles anders (für uns wohl besser) gemacht hätten, so war das immer George Lucas' Vision und das finde ich in Ordnung.
Ich hab mich im Laufe der Jahre (1,7 Jahrzehnte) mit der PT arrangiert.
Zudem muss man der PT zu Gute halten, dass sie die Filmbranche/Blockbusterbranche in Sachen Technik vermutlich mit ihrer Pionierleistung enorm nach vorne gebracht hat.
Kurz gesagt: Niemand muss die PT rechtfertigen oder verteidigen. Wer sie überhaupt nicht ausstehen kann, soll es lassen. Für meinen Geschmack kann aber jeder Star Wars Fan durchaus etwas gutes daran finden. Ohne sie gleich in den Himmel loben zu müssen.
TiiN
@Pepe
"Auch bei der geplanten Sequel-Trilogie. Da hat Lucas 2015 auch gesagt, dass sich das ursprüngliche Konzept und die Enkelkinder von Darth Vader drehen. Bis vor wenigen Jahren hat Lucas immer dementiert, dass er überhaupt Pläne für eine dritte Trilogie gehabt hat ... "
Da kann ich George Lucas, den Realen, ein Stückweit gut verstehen. Der Mann wird ja nicht mehr in Ruhe gelassen. Hätte er auch nur die Idee einer federleichten Andeutung in Richtung ST gemacht, dann wäre er mit Fragen überhäuft worden.
Das geht z. B. J. K. Rowling nicht anders: In einem Interview sagte sie vor nicht allzu langer Zeit, dass ihr der ganze HP Hype derart auf die Nerven geht. Auch die spitzfindigen Nachfragen zu dem Stoff, die selbst sie nicht mal so eben nebenbei beantworten kann. Das ist wahrscheinlich der Zeitpunkt, wenn sich das Ganze verselbstständigt und langsam zum Mythos wird. Alle wollen ein Stückchen vom Mythos abhaben, kaufen sich Sondereditionen der Heimkinomedien, Figuren, T-Shirts, Kaffebecher usw. Dann geht es in die "Penetrant-Informationen-erfragen" Phase, wo auch, bewusst oder unbewusst, versucht wird, noch das Letzte vom Mythos zu bekommen.
Das muss für einen Autoren oder Filmemacher ungemein anstrengend sein.
(zuletzt geändert am 14.09.2016 um 19:40 Uhr)
MaYo
@ Pepe:
Eigentlich möchte ich garnicht wissen, was Lucas dazu zu sagen hat, und ich erwarte das auch nicht von ihm. Ein Künstler tut immer gut daran, nicht über sein Werk zu reden. Unabhängig vom Medium empfinde ich das oft als peinlich. Es gibt nichts Traurigeres, als einen Autor, der sein eigenes Werk interpretiert; ganz zu Schweigen von einem Autor, der sich dafür entschuldigt oder es rechtfertigt. Schweigen bestärkt hier den Mythos und lässt ein Werk - unabhängig von der Qualität - als etwas Relevantes, Diskussionswürdiges, "Großes" dastehen. Und uns als Rezipienten bleibt womöglich die Enttäuschung erspart, dass Lucas vielleicht garnicht so viel zu sagen hat oder sich in Widersprüchen verrennt. Man stelle sich vor, was los wäre, wenn Lucas uns mitteilte "Ich habe mir bei XY garnichts gedacht und einfach nur gemacht" oder "das hier habe ich eigentlich nicht so genau beachtet"...
George Lucas
@ TiiN:
Ich mag die Prequels sehr gerne. Lucas Aussagen zu manchen Themen dazu würden mich trotzdem interessieren. Nötig hat er das nicht, aber es wäre wirklich interessant. Mag ja schon die normalen Interview von George Lucas
@ MaYo:
Das solche Fragen Rowling oder Lucas auf die Nerven gehen, kann ich verstehen. Ohne Star Wars wäre heute Lucas aber auch ein paar Milliarden ärmer.
Und ich finde es ehrlich gesagt respektvoller, wenn man dem Macher ein paar gute Fragen stellt, anstatt im Netz aus Lucas immer den Antichristen zu machen. Was man da teilweise im Netz über Lucas lesen muss, ist schon wirklich eine Schweinerei ...
Wer die Prequels nicht mag, soll sie eben ignorieren. Schimpfen ist ja ok, aber irgendwann ist auch mal gut. Vor allem macht halt "der Ton die Musik" bei einer Kritik ...
@ George Lucas:
Naja, kann man so oder so sehen. Mich würde es auch interessieren, warum die Mona Lisa lacht. Könnte man dazu Leonardo da Vinci befragen, würde ich das auch gut heißen.
(zuletzt geändert am 14.09.2016 um 19:48 Uhr)
Pepe Nietnagel
@G.Lucas:
"Ich habe den Eindruck, dass Lucas sich in seinem Streben nach Unabhängigkeit auch von den Gesetzen und Erfordernissen des Mediums befreit hat."
Das glaube ich auch, ein schwieriger Eigenbrödler, dem niemand auf die Finger klopft, hat die "absolute Macht".
Wer würde nicht die Ansicht unterschreiben, es wäre besser gewesen, Lucas hätte nur die Grundideen für die PT geliefert und Drehbuch und Regie wär andersweitig vergeben worden.
Ich wette, über 90% der Fans.
Ein ganz fantastisches Buch über Lucas und die OT ist: Star Works- Wie der Krieg der Sterne entstand"
http://www.ebay.de/itm/Bastei-Luebbe-Jenkins-G-Star-Works-Wie-der-Krieg-der-Sterne-entstand-rar-/122129868816?_trksid=p2141725.m3641.l6368
Rieekan78
@ Pepe:
- "Naja, kann man so oder so sehen. Mich würde es auch interessieren, warum die Mona Lisa lacht. Könnte man dazu Leonardo da Vinci befragen, würde ich das auch gut heißen."
Du fragst da Vinci, bekommst die Antwort, gehst in den Louvre, denkst "Ah, deshalb!", kommst zurück nach Hause, siehst sie dir nie wieder an weil das Rätsel gelöst ist, und legst das Bild gedanklich zu den Akten. Auch keine schöne Vorstellung, oder?
@ Rieekan78:
Diese Buch habe ich 1997 gelesen. Bis auf die Anekdote mit den Klebestreifen an Carrie Fishers Brüsten habe ich nichts daraus behalten. Es ist aber inoffziell und eigentlich auch kein Standardwerk. Das Making-Of aller Making-Ofs ist wahrscheinlich Rinzlers Schinken "The Making Of Star Wars". Deckt alle Bereiche ab, geht sehr ins Detail, bietet fantastische Fotos, einen Überblick über die Evolution der Story, und arbeitet mit Material direkt von der Quelle. Besser als das geht eigentlich nicht.
(zuletzt geändert am 14.09.2016 um 19:57 Uhr)
George Lucas
@ George Lucas:
Wenn es der Künstler verrät, ist es doch seine Sache. Wenn nicht, dann kann man auch nichts machen
Aber warum soll ich deshalb den Künstler nicht fragen. Lucas hat schon zig Sachen in den Audiokommentaren verraten. Ein Spielberg beispielweise gibt keinen Audiokommentar. Der wird schon wissen warum ...
Naja, vielleicht gibt es ja ein paar neue Erkenntnisse aus der kommen Fan-Doku über die Prequels. Gibt es diese jetzt wirklich gratis auf YouTube?
Pepe Nietnagel
@Pepe
"Das solche Fragen Rowling oder Lucas auf die Nerven gehen, kann ich verstehen. Ohne Star Wars wäre heute Lucas aber auch ein paar Milliarden ärmer."
Wohl wahr! Er hat es ja ungewollt (?) heraufbeschworen. Es ehrt Lucas auch auf eine Art.
"Und ich finde es ehrlich gesagt respektvoller, wenn man dem Macher ein paar gute Fragen stellt, anstatt im Netz aus Lucas immer den Antichristen zu machen. Was man da teilweise im Netz über Lucas lesen muss, ist schon wirklich eine Schweinerei ..."
Kommt auch auf die Art der Fragen an. Manche Fragen, die ich zu HP lesen musste, gingen in Richtung Niedermachen des Franchise - und diese Fragen wurden, ohne mit der Wimper zu zucken, direkt J.K. Rowling gestellt. Klar, das ist vielleicht der Preis dafür, dass man etwas derartig Bedeutendes wie HP, SW, HdR oder was auch immer, erschafft. Das Problem dabei ist nur die maßlose Übertreibung und die Ausmaße, die so etwas insgesamt annehmen kann.
"Wer die Prequels nicht mag, soll sie eben ignorieren. Schimpfen ist ja ok, aber irgendwann ist auch mal gut. Vor allem macht halt "der Ton die Musik" bei einer Kritik ... "
Richtig. Ich finde es auch hier immer wieder erfrischend, hier auf komplett andere Meinungen zu treffen. Man kann sich ja zu allem austauschen. Das ermöglicht, neue Erkenntnisse zu bekommen und andere Sichtweisen.
BTW: Wollen wir das Thema PT mal wieder diskutieren? Wir hatten ja nun schon länger (einen Tag) nicht mehr ... *duck weg*
(zuletzt geändert am 14.09.2016 um 20:25 Uhr)
MaYo
@Pepe:
Und würde er die Frage beantworten, dann wäre die Mona Lisa nur ein Bild von Vielen.
@George Lucas:
Zwei Dumme, ein Gedanke.
@Rieekan78:
"Und McGregor hatte sich ja schonmal öffentlich negativ über die Dreharbeiten geäußert und Portman hat doch am Set von TPM immer heimlich geweint."
Portman war aber in der Pubertät, konnte Star Wars nicht leiden und wurde durch die Weltgeschichte geflogen. Ich bin mir sehr sicher dass sie nicht wegen Midichlorianern oder Jar Jars Slapstick geweint hat.
Als Buchempfehlung möchte ich nochmal Chris Taylors Wie Star Wars das Universum eroberte erwähnen.
https://www.amazon.de/Wie-Star-Wars-Universum-eroberte/dp/3453317092
@Lucas-Zu-Wort-Kommen-Lassen:
Im Leben nicht. Nie würde ich von ihm eine ehrliche und offenbarende Äußerung erwarten. Davon ab das ich auch keinen Grund sehe warum er sich oder seine Handlungen verteidigen sollte. Und was bringt es auch schon? Die Chance alle Kritik zu widerlegen hatte er mit Episode 2 und 3 und danach auch noch ein paar Jahre um das ganze mit Werken und Taten sprechen zu lassen.
Wenn wir irgendwann mal eine etwas aufklärerische Aufbereitung erhoffen dann von Produzenten und Beteiligten deren Karrieren sich dem Ende neigen oder wenn Lucas mal eins mit der Macht ist und man mit einem reißerischen Buch viel Geld lockt.
Da weiß ich also jetzt auch schon wann genau "Alles Verpufft irgendwie" in den Handel kommen wird.
McSpain
@ McSpain:
- "Wenn wir irgendwann mal eine etwas aufklärerische Aufbereitung erhoffen dann von Produzenten und Beteiligten deren Karrieren sich dem Ende neigen oder wenn Lucas mal eins mit der Macht ist und man mit einem reißerischen Buch viel Geld lockt."
Na ob wir da so sicher sein können... Produzenten, die nochmal abrechnen wolllen, stellen nicht unbedingt die beste Quelle dar. Es gab ja auch mal Äußerungen von Gary Kurzt zur OT, die viele - mich eingeschlossen - dankbar aufgenommen haben, weil sie irgendetwas über Lucas beweisen sollten. Dabei ist es immer nur die eine Seite, die man da zu hören bekommt. Dass Lucas Probleme mit Kurtz hatte und das nicht unbedingt nur an Lucas lag, ist aber auch wahr. Rick McCallum schien mir nie der Typ zu sein, der sich quer stellt, von daher könnte man von ihm vielleicht höchstens Abläufe erklärt bekommen aber auch nicht mehr. Er war für Lucas wohl eher das, was Tony Blair für George W. Bush darstellte
- "Da weiß ich also jetzt auch schon wann genau "Alles Verpufft irgendwie" in den Handel kommen wird."
Ich schlage als Titelbild übrigens keine Todessterne, sondern den explodierenden Starkiller vor. Denn nach dessen Zerstörung ist eine neue Sonne übrig geblieben.
(zuletzt geändert am 14.09.2016 um 20:16 Uhr)
George Lucas
@G.Lucas:
Ja klar, die Rinzler Bücher sind Pflichtlektüre, das ist schon klar.
Aber, das Inoffizielle ist ja auch das Reizvolle, zumal das Werk näher bei Lucas ist.
@McSpain:
Portman weinte nicht wegen JarJar, sondern weil sie offensichtlich nicht gut betreut wurde.
Wie toll z.B. die Kinder in Abrams "Super 8" drauf sind, ob Lucas auch so eine Stimmung hätte aufbauen können?
Rieekan78
OvO
@George Lucas:
Vielleicht auch die Därme des Tauntaun aus Empire? Naja. Ist ja noch Zeit.
"Er war für Lucas wohl eher das, was Tony Blair für George W. Bush darstellte"
Its sad cause its true.
@Rieekan78:
Stimmt. Lucas kann halt nicht mit Menschen umgehen und Kinder sind ja im Prinzip sowas wie kleine anstrengende Menschen.
(zuletzt geändert am 14.09.2016 um 20:19 Uhr)
McSpain
@ Rieekan78:
- "Aber, das Inoffizielle ist ja auch das Reizvolle, zumal das Werk näher bei Lucas ist."
Näher an der Quelle heißt nicht zwangsläufig parteiisch. Rinzlers Buch ist ja auch kein Urteil, sondern eine Dokumentation. Zu dem Zweck ist eine Arbeit direkt an und mit der Quelle, finde ich, absolute Voraussetzung. Man kann als Autor natürlich einfach nur andere Quellen heranziehen, lesen kann man das auch, aber es ist angesichts von Rinzlers Werk nicht wirklich notwendig.
Ich weiß nicht, ob du es gelesen hast. Wenn ja, wirst du wissen was ich meine. Es kommen dort auch Weggefährten von Lucas zu Wort, die sein teils schwieriges Eigenbrödlerdasein offen ansprechen. Zudem ist bekannt, dass Rinzler mit Lucasfilm, den Archiven, und Lucas selbst gut zusammengearbeitet hat, auch muss man denke ich nicht befürchten das Lucas als Zensor auftrat.
@ OvO:
- "Wenn ich mir die Kommentare so durchlese, bekomme ich den Eindruck, Lucas ist eine introvertierte Version von Klaus Kinski."
Also eine bessere Version von Klaus Kinski
Ich stelle mir gerade vor, wie ein wild gewordener Kinski-Lucas Episode I dreht und Jake Lloyd fertig macht: "Du dreckiges A....loch! Was soll das heißen, ich kann das nicht??!! Ja ist das denn so schwierig??!! Bist du ein Schauspieler oderrrr ein Kind? Bist du ein Engel, das sollst du fraaaagen!!! Wie, das klingt lächerlich und kitschig?!! Willst du sagen, ich bin lächerlich? Ich kann nicht schreiben?! Warte nur, ich hole meine Peitsche, und dann peitsche ich dich zu Tode!!!
(zuletzt geändert am 14.09.2016 um 20:28 Uhr)
George Lucas
@G.Lucas:
Mit näher bei Lucas, meinte ich nicht parteiisch, sondern näher an Lucas Biografie.
Gerade in Star Works kommen ja andere Menschen zu Wort, Kurtz, Mayhew, etc...
@McSpain:
Das ist doch ein Filmzitat.
"Kinder? Kinder sind toll, sie sind wie kleine Menschen."
@Kinski:
Kennt ihr die Max Giermann Darstellung von Kinski?
https://www.youtube.com/watch?v=L55Dt9okIMc
(zuletzt geändert am 14.09.2016 um 20:33 Uhr)
Rieekan78
OvO
Haarspalter
Also ich bin nach wie vor für eine "historische Lösung". Und zu den Quellen gehören halt auch alle möglichen Zeitzeugen ...
Man sollte Star Wars garnicht bewerten. Das kann ja jeder selbst tun. Aber die historischen Gründe "wann, was, warum gemacht wurden" würde mich schon am meisten interessieren.
Von daher hoffe ich auch stark auf eine Autobiographie von Mark Hamill nach Episode IX. Dürfte sicher auch interessant werden, sollte man sowas kommen. Carrie Fischer soll doch angeblich auch an einer Biographie arbeiten.
Sowas ist immer toll. Neue Quellen. Wunderbar. Hätte vielleicht doch Geschichte studieren sollen
Pepe Nietnagel
OvO
@ OvO:
Mark Hamill kann sehr ehrlich sein. Erinnere dich, was er zu TFA gesagt hat, lange bevor der Film seine Premiere feierte: "Everything old is new again". Soweit ich weiß, war er der einzige, der uns darauf vorbereitet hat.
Er kombiniert zudem eine sachliche Distanz (im Sinne von "it´s only a film"), Humor, Fan-Nähe mit einem sympathischen Hang zu ausschweifenden Anektoden. Ich glaube, von allen Star Wars-Schauspielern höre ich ihm am liebsten zu. Also wenn eine Biographie, dann von ihm!
(zuletzt geändert am 14.09.2016 um 22:27 Uhr)
George Lucas
Das ist aber ne ganz andere Kragenweite als einen Lucas für iwas zu kritisieren. Wir wollen doch mehr Klarheit und nicht noch mehr Interpretationsmöglichkeiten. Da können wir Lucas auch selbst fragen. Der erzählt ja eh jeden Tag was Anderes. Ich hör Hamill auch gern zu und seine Bio interessiert mich auch aber ich denke, dass er für diese Frage der falsche Ansprechpartner ist. Ich erwarte nicht viel Neues.
Wer mich da am Ehesten vorbereitet hat weiß ich garned mehr. Das TFA ein Mischmasch aus altem Zeug werden wird war doch schon sehr früh klar oder nicht? Ich meine, darüber hat man nie ein großes Geheimnis drum gemacht.
OvO
Hm. Bin gespannt was der Film argumentativ auf die Waage bringt.... Oder ob es nur der überflüssige Versuch ist, aus der alten Kontroverse etwas Aufmerksamkeit zu pressen. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Ich bin da ganz offen - für mich ist die PT einfach Bockmist. Und ich habe Jahre gebraucht, bis ich es für mich selbst zugeben konnte, nachdem ich zuvor alles verehrt habe, was GL mit Lucasfilm fabriziert hat. Ärgerlicher Bockmist zudem, da hier einmaliges Potenzial einfach so in die Tonne getreten wurde. Ich behaupte: Man kann wahllos einen Teilnehmer aus dem Aufbaukurs "kreatives Schreiben" der örtlichen VHS herausgreifen und ihm/ihr eine Woche Zeit geben, und es käme ein besseres Storygerüst für die PT dabei heraus als das gesehene.
Aber ich bin der PT auch dankbar, denn seitdem fällt es mir leichter, Bockmist direkt zu benennen, wenn ich welchen sehe.
Pir Panos
George Lucas
OvO
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