Es wird dunkel in der Welt: Um 20:15 Uhr zeigt Pro Sieben den Fall der Republik.
Die Galaktische Republik wird durch das Misstrauen zwischen dem Jedi-Rat und Kanzler Palpatine gespalten. Der junge, talentierte und machthungrige Jedi Anakin Skywalker ist hin- und hergerissen, weil er nicht weiß, wem er sein Vertrauen schenken kann. Auf Druck des Kanzlers wird er in den Rat des Ordens berufen, aber dort verweigern ihm die Ritter den Rang eines Jedi-Meisters. Außer sich vor Wut zieht es den jungen Jedi immer stärker auf die dunkle Seite der Macht...
Neue Hoffnung für die Galaxis gibt es am 23. September.
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
« vorherige Seite nächste Seite »
Lucas' Idee bei den Prequels war ja, die Realität mit CGI zu verschmelzen, wenn man das so von Episode I bis III betrachtet. Zum Teil war es ihm gelungen. Bei Episode II hingegen nicht. Bei III merkt man schon das die CGI-Qualität um ein vielfaches gesteigert werden konnte und Droiden nicht mehr künstlich sondern wie aus Metall wirkten. Droiden als Gegner kann ich nicht Ernst nehmen. Mir wäre es lieber gewesen, das die Handelsförderation einfache Soldaten hätten, gegen die die Republik kämpft. Richtig Gänsehaut hatte ich im Kino (und auch zuhause auf Blu-ray) bei episode III bei der Szene wo Ani bei Mace Windu gewesen war und dieser mit ein paar Jedi-Meistern Palpatine stellen will und Anakin bleibt zurück und sinniert. Ich finde diese Szene so klasse von Lucas inszeniert, Anakin ist hin und hergerissen und Padme weiß nicht mehr weiter. Das letzte Duell Ani gegen Obi Wan war zu oversized. Mehr Dialog im Kampf wäre besser gewesen.
Ja, das Videospiel zu Episode III hatte ich seinerzeit auch für die XBox damals gekauft und ich fand es auch um Welten besser als die eigentliche Episode III. Da gab es auch während des Spiels Storyboard-Zeichnungen, das man auch im Film z.b. die Brücke von Grievous Schiff hätte kippen wollen, aber das man das wieder verworfen hat.
Positiv fand ich auch, das die Klon-Truppler mit ihren Mikrofonen eindeutig nach OT klangen. Das hätte man schon in Episode II so tun müssen.
Das Yoda und Chewie sich kannten finde ich auch voll daneben.
Den Soundtrack inklusive DVD habe ich auch noch.
Jake Sully
@dmvader
" Aber das wäre womöglich auch wieder zu langatmig und vorhersehbar gewesen. Da echte Leben ist auch oft ziemlich knallhart, und da hat der gute Count einfach Pech gehabt, dass er so früh im Film auf Ani & Obi gestoßen ist - zack, weg! *großes Grinsen*"
Naja, aber wenn ich das echte Leben sehen will, dann gehe ich nach draussen auf die Straße. Wenn ich mir einen Märchen-, Fantasy- und / oder SciFi Hollywood Film anschaue, dann erwarte ich einfach ein bisschen mehr pomp und epische Übertreibung. Ich will strahlende Helden, böse Schurken und epische Kämpfe wie bei Errol Flynn.
Oder auch schön in die Länge gezoghen wie bei einem der besten Schwertkämpfe in der Filmgeschichte - Rob Roy mit Liam Neeson. (schön übrigens zu sehen, wie "Qui Gon Jinn" in früheren Tagen gekämpft hätte, sogar das Aussehen ist fast identisch. Der ganze Kampf mit Lichtschwertern und es wäre ein top Star Wars fight gewesen, der selbst den Kampf mit Darth Maul noch in den Schatten stellt. )
https://www.youtube.com/watch?v=SVaslN1NiT0
Hier mal die Star Wars variante.
https://www.youtube.com/watch?v=o9O3fapKrjI
(zuletzt geändert am 17.09.2016 um 11:07 Uhr)
Deerool
@dmhvader:
Also wenn ich die PT mit heutigen Hollywoodproduktionen vergleiche, dann würde ich eher sagen, dass die PT hier als Vorbild dient. Und das bedeutet unterm Strich: Noch weniger qualitative Erzählung, dafür noch mehr Schauwert, wenn ich da zb an die Comicfilme denke. Aber glücklicherweise besteht die Kinolandschaft nicht nur aus Hollywood sondern aus der ganzen Welt. Und imo hat Hollywood durch die Globalisierung auch als Maßstab an Relevanz verloren.
The Big Thing 2015 war für mich zb. Ex Machina. Der kommt aus UK. Platz 2 war Mad Max. Nicht wegen der Erzählung aber der ganzen Kameraarbeit, Design usw. Der kommt aus Australien. Platz 3 wäre für mich dann TFA, wenn man den Fanbonus mal weglässt.
(zuletzt geändert am 17.09.2016 um 11:14 Uhr)
OvO
@Deerool:
"Wo waren denn die kritischen Stimmen von Mon Mothma, Garm Bel Iblis und Bail Organa, als der Kanzler die Notstandsbefugnisse nicht wie versprochen zurück gab, nachdem er den Krieg für beendet erklärt hatte, sondern sich zum Imperator ausrief und noch mehr Befugnisse vom Senat verlangte."
Gute Frage. Genau aus diesem Grunde hielt ich auch die Entführung des Kanzlers für völlig entbehrlich. Niemand nutzte seine Abwesenheit, um gegen ihn zu opponieren, einen Misstrauensantrag zu stellen oder gar hinter seinem Rücken zu putschen, obwohl sich die Gelegenheit hierfür geboten hätte. Stattdessen kehrte er auf seinen Thron zurück, als ob nichts geschehen wäre. Somit verkam die ganze Sequenz im Grunde genommen zu einer Mutprobe für Anakin.
Dies ist halt wieder eines der vielen Beispiele aus der PT, wo Lucas einen interessanten Gedankengang angedacht hatte, diesen aber nicht konsequent zu Ende führte. Ganz nach dem Motto: Ne, das würde jetzt aber zu weit führen. Lass uns lieber hier an dieser Stelle abbrechen und wieder ein neues Fass aufmachen.
(zuletzt geändert am 17.09.2016 um 11:20 Uhr)
DerAlteBen
@Dee
"Naja, aber wenn ich das echte Leben sehen will, dann gehe ich nach draussen auf die Straße. Wenn ich mir einen Märchen-, Fantasy- und / oder SciFi Hollywood Film anschaue, dann erwarte ich einfach ein bisschen mehr pomp und epische Übertreibung. Ich will strahlende Helden, böse Schurken und epische Kämpfe wie bei Errol Flynn."
Agree! Das Kino ist irgendwo auch eine kleine Alltagsflucht. Es wird gezeigt, wie es sein könnte, aber niemals sein wird. Das macht ja gerade die Fantasie aus.
(zuletzt geändert am 17.09.2016 um 14:19 Uhr)
MaYo
@MaYo:
Flucht klingt immer so negativ. Wenn man sich einen Film anschaut, will man nicht gleich vor dem Alltag oder iwas flüchten. Kunst ist dazu da um Emotionen gesünder zu verarbeiten oder Denkanstöße zu geben.
Flucht vor dem Alltag würde ich es eher bezeichnen, wenn man sich von Unterhaltungsmedien so sehr einfangen lässt, dass man im realen Leben nichts mehr auf die Reihe bekommt.
(zuletzt geändert am 17.09.2016 um 11:24 Uhr)
OvO
@OvO
"Flucht klingt immer so negativ."
Für mich klingt das überhaupt nicht negativ.
"Wenn man sich einen Film anschaut, will man nicht gleich vor dem Alltag oder iwas flüchten."
Nicht unbedingt, aber oft auch.
"Kunst ist dazu da um Emotionen gesünder zu verarbeiten oder Denkanstöße zu geben."
Richtig - und so vieles andere mehr.
"Flucht vor dem Alltag würde ich es eher bezeichnen, wenn man sich von Unterhaltungsmedien so sehr einfangen lässt, dass man im realen Leben nichts mehr auf die Reihe bekommt."
Tja, wenn Du das so siehst. Ich bekomme in meinem Leben fast alles auf die Reihe, sehe aber Kunst auch (!) als eine kleine Flucht in Fantasiewelten.
(zuletzt geändert am 17.09.2016 um 11:35 Uhr)
MaYo
@MaYo:
Diese "Eskapismus"-Debatte hatten wir früher schon mal. Dem würde ich im Falle der PT eigentlich auch nur bedingt zustimmen, zumal Lucas ja so etwas wie ein politisches Lehrstück oder eine gesellschaftspolitische Parabel im Sinne hatte, wenngleich im dies auch nur sehr eingeschränkt gelungen ist. Die seit mehr als zehn Jahre andauernde Diskussion zeigt ja zumindest, dass sich die Leute mit seiner Materie befassen und sie auch verstehen wollen, wohlgemerkt mit all ihren Lücken und Paradoxien. Wenn man der PT etwas zugute halten kann, dann ist es zumindest der mal mehr, mal weniger gelungene Versuch, einige Anstöße zu geben, um über die reale Welt nachzudenken. Zumindest mir erging es so.
(zuletzt geändert am 17.09.2016 um 11:49 Uhr)
DerAlteBen
@DerAlteBen
Solange bin ich hier noch nicht dabei, obwohl ich das Gefühl habe, es ist schon eine halbe Ewigkeit. Ich hatte mich von daher an der Eskapismusdebatte nicht beteiligt.
Eskapismus ist ja ein ganz altes Thema in der Kunst, Literatur und Film.
" Wenn man der PT etwas zugute halten kann, dann ist es zumindest der mal mehr, mal weniger gelungene Versuch, einige Anstöße zu geben, um über die reale Welt nachzudenken. Zumindest mir erging es so."
Ja, das Hauptthema war ein Handelsembargo. Wenn ich mich recht erinnnere, hatte das bestimmte politische Ereignisse des realen Lebens widergespiegelt zum Ende der 90er. Was das gewesen war, ist mir entfallen. Episode 2 und 3 griffen noch deutlicher Realthemen auf, ich glaube, u. a. die Sache mit der Bush-Administration. Die Jedi wurden in EP 3 am Ende ja als Staatsfeinde dargestellt.
MaYo
@MaYo:
"Wenn ich mich recht erinnnere, hatte das bestimmte politische Ereignisse des realen Lebens widergespiegelt zum Ende der 90er."
So ist es. Im Zuge des Irakkriegs wurde über dieses Land ein UN-Handelsembargo verhängt, bevor es zur einer militärischen Invasion kam. Und kurz vor dem Kosovokrieg im Jahr 1999 fand eine Krisenkonferenz in Rambouillet statt, die ebenso direkt in eine militärische Invasion mündete.
Angeblich soll Lucas aus Rücksicht auf die Angehörigen der Opfer von 9/11 eine Szene entfernt haben, wo ein Speeder während der Verfolgungsjagd durch Coruscant in ein Hochhaus kracht:
"The opening chase is a real thrill ride (apparently a speeder crashing into a building was cut because of 9/11)."
Quelle: http://imaginarycinema.com/clones.html
(zuletzt geändert am 17.09.2016 um 15:01 Uhr)
DerAlteBen
Ich hätte mir für die ganze erste Trilogie einen anderen Stil gewünscht. Als Zeichen dafür, dass wir hier ja zeitlich vor der OT sind, habe ich schon vor der Veröffentlichung gehofft, es würde in Richtung Steam Punk gehen. Auf dieser Grundlage hätte man dann einen Stil, der eindeutig historisch wirkt. Ein paar kleine Details deuten ja auch in diese Richtung. So z.B. Anakins künstliche Hand. Auch die Uniformen der Soldaten von Naboo und die aufwändigen Kostüme von Amidala passen dazu. Oder einige der größeren Kampfdroiden, da denke ich besonders an eine Modell, dass wie der Helm eines Tiefseetauchers mit Kanonenrohr aussieht. Aber es ruhig mehr Rauch, mehr Dampf, mehr Maschinen geben können. Diesen Stil hat man leider nicht deutlich und konsequent durchgezogen.
Xmode
@ DerAlteBen:
- „Ich denke, das das Eine das Andere nicht ausgeschlossen hätte. Der Mut zum neuen Design und zu neuen Schauplätzen war durchaus etwas Positives und hat mir persönlich auch gut gefallen."
Durch die Erfahrung der Prequels und zuletzt TFA bin ich, ohne es immer sofort zu merken, in dem Denken gefangen, dass wir Kreativität und formale Stärke nicht gemeinsam bekommen können. Schade eigentlich. Aber ja, prinzipiell ist das natürlich möglich und ich hoffe, bald wieder einen SW-Film zu sehen, der mir beides bietet.
- „Geburt und Tod zeitgleich gegenüber zu stellen ist sicherlich ein sehr starkes filmisches Motiv.“
Das stimmt, aber wie so oft hapert es hier an der Umsetzung. Hier wird auch deutlich, dass Lucas das Erzählmittel der Kontinuität vorgezogen hat. Padmé musste nicht in diesem Film sterben und hätte es meiner Ansicht nach auch nicht dürfen.
@ Darth Oranje:
In der Tat steht die Besetzung der Prequels nicht an erster Stelle der Problemliste. Von Liam Neeson über Natalie Portman bis Christopher Lee, sie haben hier schon eine tolle Truppe versammelt. An Ian McDiarmid hatte ich eh nie etwas auszusetzen. Was mir ein bisschen fehlt, ist ein frisches Gesicht, das einen sofort für sich einnimmt und die Seele der Filme ausmacht. Das sollte vermutlich Christensen sein, aber es ist ihm – obwohl ich ihn selbst solide finde – nicht wirklich gelungen.
- „PS: Und immer noch die Frage, warum nur das Gedächtnis von C-3PO gelöscht wird? Hätte man es konsequenterweise nicht auch bei R2D2 machen müssen”
R2 macht schon in ANH den Eindruck, dass er mehr weiß als 3PO. Insofern passt das schon. Ich vermute, dass sie einen Droiden als „Chronisten“ brauchten; einen, der die Geschichte kennt und bei Bedarf mit seinem Wissen helfend zur Seite stehen kann. R2 ist da auch der verlässlichere der beiden, da 3PO einfach eine hysterische Plaudertasche ist. Trotzdem frage ich mich, warum Lucas sie so nah an die OT-Schauplätze herangeführt hat. Dass sie Anakin kennen lernen, ist ja klar, aber warum beide nach Tatooine bringen und dann, von allen möglichen Orten, auch noch auf die Lars-Farm? Das ist so absurd.
@ dmhvader:
- „Ich find das gut so wie der George das gemacht hat - ist mal wieder was anderes außerhalb der typischen Hollywood-Muster“
Mein Maßstab ist nicht Hollywood, sondern es sind gute Filme und Erzählungen. Diese werden auch schon mal in Hollywood gemacht, und dann nutzt es doch nichts, sich auf Biegen und Brechen dagegen zu stemmen. Etwas anderes zu machen, ist kein Wert für sich. Abgesehen davon kann ich in den Prequels nichts erkennen, was unvorhersehbar gewesen wäre.
@ Jake Sully:
- „Lucas' Idee bei den Prequels war ja, die Realität mit CGI zu verschmelzen“
Wie du selbst sagst, funktioniert das in Episode I ganz gut. In II und III jedoch hat Lucas Realität durch CGI ersetzt, sodass groteskerweise plötzlich die Realität zum Fremdkörper in diesen Animationsfilmen geworden ist.
(zuletzt geändert am 17.09.2016 um 15:29 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
"Durch die Erfahrung der Prequels und zuletzt TFA bin ich, ohne es immer sofort zu merken, in dem Denken gefangen, dass wir Kreativität und formale Stärke nicht gemeinsam bekommen können. Schade eigentlich. Aber ja, prinzipiell ist das natürlich möglich und ich hoffe, bald wieder einen SW-Film zu sehen, der mir beides bietet."
Darauf ein "Amen".
Es ist schon verwunderlich, dass man die einfachen, aber starken Personen und Konflikte und eine "anständige" Fantasy/SF Story im SW Universum nicht nochmal hinbekommen hat.
Man dürfte ja alle Mythologien und Religionen, Wild West- und Kriegsfilme, etc plündern.
Lucas hatte sich für die OT ja auch weitreichend bedient.
-Prinzessin aus der Burg befreien
-Farmerjunge wird zu Helden
-Western Schießerei
-etc.
Ich würde einfach mal schauen, ob es nicht noch andere klassische Märchen gibt, die man in so eine futuristische Fantasywelt transferiert.
Es bleibt unterm Strich bisher gleich, die PT ist ein Ärgernis, eine große vergebene Chance, die jetzt für immer gesetzt ist und TFA ist dann doch erstmal recht belanglos und in weiten Teilen überflüssig.
Rogue One könnte Gefahr laufen ein guter Film zu werden, der sich aber nicht nach Star Wars anfühlt.
Rieekan78
@DerAlteBen
Vielen Dank für den Link! Sehr aufschlussreiches Material!
"Im Zuge des Irakkriegs wurde über dieses Land ein UN-Handelsembargo verhängt, bevor es zur einer militärischen Invasion kam. Und kurz vor dem Kosovokrieg im Jahr 1999 fand eine Krisenkonferenz in Rambouillet statt, die ebenso direkt in eine militärische Invasion mündete."
Ach ja, stimmt! Hatte ich ganz vergessen in Bezug auf die PT. Ich frage mich, ob das von George Lucas eine so gute Idee gewesen war, sich an diese Ereignisse anzulehnen. Es ist fast wie die Zeitung von gestern. Auch wenn mich die politischen Ränkespiele der PT sehr interessierten, so fand ich diese ganze Handelsembargo-Konfliktsituation sonderbar, wenn nicht gar aufgesetzt, nur um einen Aufhänger für die Handlung zu erzeugen. Wir hatten ja mal letzte Woche über Handlungsalternativen für die PT gesprochen und sibd dabei auf ein Sklavenbefreiungs-Szenario gekommen. Man kann es drehen und wenden, wie man will: Der PT-Zug ist längst abgefahren. Ich finde es immer noch gemütlich darin, auch wenn die Getränke langsam etwas muffig schmecken mit zu wenig Kohlensäure und die Sitze schon leicht ausgesessen sind. Selbst an diesen nervigen Oberkellner, der immer "Möchze, möchze Kuuchen?" ruft, habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Kurzum: Ich mag die PT - jedoch anders als die OT.
"Angeblich soll Lucas aus Rücksicht auf die Angehörigen der Opfer von 9/11 eine Szene entfernt haben, wo ein Speeder während der Verfolgungsjagd durch Coruscant in ein Hochhaus kracht"
Das war natürlich sehr pietätvoll von ihm gewesen. Hätte ich damals auch seltsam empfunden.
@Xmode
Gute Idee! Steampunk in SW hätte man sich echt vorstellen können. Ich hätte es allerdings noch mehr an die 20er Jahre angelehnt mit Steam Punky-Elementen. Immer grauer und düsterer im Laufe der PT.
@George Lucas
"Dass sie Anakin kennen lernen, ist ja klar, aber warum beide nach Tatooine bringen und dann, von allen möglichen Orten, auch noch auf die Lars-Farm? Das ist so absurd."
Die Macht des Schicksals? Solche Zufälle (?) soll es ja auch in RL geben. Es ist an sich eine nette Idee, kleine Schicksals-Kreisbahnen in SW einzubauen. Ich bezweifle allerdings, ob sich Lucas immer der logischen Konsequenzen bewusst gewesen ist. Da wurde im Nachhinein ja viel gestopft mit "Speicher gelöscht" usw.
(zuletzt geändert am 17.09.2016 um 16:31 Uhr)
MaYo
@George Lucas:
"Padmé musste nicht in diesem Film sterben und hätte es meiner Ansicht nach auch nicht dürfen."
Man hätte natürlich auch Padmés Tod chronologisch nach hinten verschieden können, um die Kontinuität zur OT zu wahren:
* Padmé zieht sich während ihrer Schwangerschaft ins Seenland von Naboo zurück, um heimlich ihre Zwillinge zu gebären.
* Die Existenz der Kinder und somit Anakins Vaterschaft fliegen jedoch auf und Obi-Wan erstattet davon Bericht an den Jedi-Rat.
* Der Jedi-Rat verstößt Anakin aus dem Orden. Anakin hat nun einen guten Grund, Obi-Wan zu hassen, da hierdurch seine Karriere ruiniert wurde.
* In seinem Hass gegen die Jedi wendet er sich an den Kanzler. Dieser rät ihm dazu, zu den Sith überzutreten. Um den letzten Schritt zur dunklen Seite zu vollbringen, muss er seinem ehemaligen Freund und Mentor im Duell gegenübertreten.
* Nach dem Übertritt Anakins zur dunklen Seite wendet sich Padmé in Verzweiflung an Obi-Wan und gesteht ihm ihre heimliche Ehe mit Anakin. Sie fühlt sich schuldig und mitverantwortlich für die Misere.
* Nach der Order66 beschließen die verbliebenen Ratsmitglieder die Trennung der beiden Zwillinge. Leia bleibt bei ihrer Mutter bis zu einem erinnerungsfähigen Alter. Luke wird zuvor nach Tatooine gebracht.
* Padmé zieht sich als verhärmte Frau nach Naboo zurück. Auf dem Sterbebett ziehen in einer Flashback-Szene noch einmal die Bilder von ihren Begegnungen mit Anakin vorüber (Episode I - III). Leia ist am Sterbebett ihrer Mutter zugegen und wird nach Padmés Tod nach Alderaan gebracht.
* Mon Mothma nimmt Padmés Tod zum Anlass, um in einem geheimen Treffen die Rebellion zu gründen. Yoda und Obi-Wan gehen ins Exil. Schlussszene wie gehabt.
DerAlteBen
@Rieekan:
"Es bleibt unterm Strich bisher gleich, die PT ist ein Ärgernis, eine große vergebene Chance, die jetzt für immer gesetzt ist und TFA ist dann doch erstmal recht belanglos und in weiten Teilen überflüssig.
Rogue One könnte Gefahr laufen ein guter Film zu werden, der sich aber nicht nach Star Wars anfühlt."
Ich stimme dir da durchaus zu. Dennoch möchte ich anmerken, dass es eben halt immer nur ein Original gibt. Offenbar liegen richtig und falsch hier eng beieinander. Deshalb mal mein Erste-Hilfe-Koffer:
Bei den ROTJ Schwächen ein Auge zudrücken
Bei der PT Kopf ausschalten
Bei TFA sich an den guten Dingen erfreuen
Bei RO positiv denken. (Anlass dazu gibt es ja)
Ich fürchte auch fast, dass TESB einen beinahe unerreichbaren Standard gesetzt hat. Und da die Thrawn Trilogie, dieses Feeling sehr gut einfing und wiedergab, hat man wohl einfach zu hohe Erwartungen. Aber wir leben halt nicht mehr in den 80igern und die Art des Filmemachens hat sich sehr verändert. Aber ich lobe Abrams und co dafür, dass sie es wenigstens versuchen und es zum Teil auch schaffen, gewisse Qualitäten zurückzubringen. Wenn ich daran denke, dass es hieß, Lucas wollte wieder mit einem Kind die Saga beginnen, grauts mir heute noch.
OvO
@OvO:
"Aber ich lobe Abrams und co dafür, dass sie es wenigstens versuchen und es zum Teil auch schaffen, gewisse Qualitäten zurückzubringen."
Ich glaube, dass ihm dies - abgesehen von den bereits diskutierten Schwachpunkten und dem üblichen Quengeln, das wir bei jedem SW-Film hatten - auch gelungen ist. TFA ist und bleibt für mich trotz alle dem ein gutes Beispiel dafür, wie man aus den vergangenen Fehlern lernen kann.
"Wenn ich daran denke, dass es hieß, Lucas wollte wieder mit einem Kind die Saga beginnen, grauts mir heute noch."
Mir auch. Genau darum weine ich den Lucas-Treatments auch keine Träne nach.
DerAlteBen
@OvO:
Okay, der Erste Hilfe Koffer benötigt nur eine kleine Änderung:
Bei den ROTJ Schwächen ein Auge zudrücken
Bei der PT den DVD Player ausschalten
Bei TFA sich an den guten Dingen erfreuen
Bei RO positiv denken. (Anlass dazu gibt es ja)
sonst stimme ich da zu und zusätzlich hat
Episode 8 ja auch eine große Chance, groß zu werden.
Rieekan78
@ DerAlteBen:
Warum machen sich Fans auf Foren etc. mehr Gedanken über erzählerische Gerüste und Kontinuität, als Lucas...
Deine Beispiele sind so einfach und einleuchtend. Gerade das Duell gegen Obi-Wan als letzter Test Anakins auf dem Weg zur dunklen Seite wäre eine perfekte Spiegelung der OT und damit noch enger in die Ringstruktur verflochten, als das, was Lucas gemacht hat. In ROTJ fordern Yoda und Obi-Wan Luke auf, sich seinem Vater zu stellen (bzw. ihn zu töten), um die Ausbildung zum Jedi abzuschließen. Entsprechend hätte Darth Sidious in ROTS Anakin auffordern können, seinen Mentor zu töten, um seinen Weg zur dunklen Seite abzuschließen. Der Verrat am eigenen, besten Freund als ultimativer Beweis der Loyalität zu Sidious wäre so ein starkes Motiv und ein klassisches Star Wars-Element gewesen. Dazu der von dir vorgeschlagene Groll Anakins gegen Obi-Wan, weil dieser seine Ehe mit Padmé den Jedi verraten hat. Was ich mir auch gerne vorstelle ist, dass Obi-Wan selbst eine zarte, heimliche Zuneigung zu Padme in sich entdeckt, die er jedoch nie weiterdenkt und auch nicht auslebt, die ihn aber mit seinen eigenen Gefühlen und Loyaliäten konfrontiert. Gerade weil er diese Zuneigung (die eher beschützerischer Natur sein könnte) in sich entdeckt, kann er Anakins inneren Konflikt vielleicht sogar verstehen. Aber weil Obi-Wan das Ideal des Jedi-Kodex schließlich über alles stellt, verrät er ihn. Und hier hätten wir eine Parallele: wenn das Prinzip über dem Individuum steht, entsteht Leid - egal ob auf der hellen oder dunklen Seite. Wenn Anakin Obi-Wans Gefühle dann auch noch vermutet und Eifersucht und Rage ins Spiel kommen, steht einem emotional aufgeladenen Duell nichts mehr im Wege.
@ Darth Sidious:
Weil das Thema hier bereits angesprochen wurde:
Als ich RotS zum ersten Mal sah, hatte ich die Szene mit Sidious, Mace und Anakin ganz anders verstanden, als es offenbar gedacht war. Die Entstellungen in Sidious Gesicht erklärte ich mir nicht damit, dass er von den reflektierten Machtblitzen getroffen wurde, sondern damit, dass er aufgrund des Kraftaufwandes, sie zu erzeugen, in dem Moment seine Tarnung nicht aufrechterhalten konnte. Ich habe dann nach dem Kinobesuch darüber nachgedacht, ob das sein kann. Ich fands einen spannenden Gedanken: das Gesicht des älteren, netten Senators und später des etwas blasseren Obersten Kanzlers als Maske, die der Teufel aufsetzt, um alle zu täuschen. Sidious Erklärung vor dem Senat, die Jedi hätten ihn angegriffen und schwer verletzt, wäre dann nur ein Vorwand gewesen. Der entstellte Imperator wäre so etwas wie eine von der dunklen Seite korrumpierte Kreatur gewesen; ob nun menschlich oder nicht, müsste nicht mal erklärt werden. So hätten wir ein starkes, finsteres Mysterium, anstelle der profanen Erklärung, für die Lucas sich entschieden hat.
Natürlich muss ich meine anfängliche Interpretation angesichts des Films zurücknehmen. Das ist nicht das, was erzählt wird. Aber wäre es so nicht reizvoller gewesen?
(zuletzt geändert am 17.09.2016 um 18:28 Uhr)
George Lucas
McSpain
@Lucas:
Deine Interpretation hatte ich auch oft im Kopf. Eigentlich schwankte ich immer zwischen diesen beiden Ansätzen. Im Zweifel entscheide ich mich dann aber für das Offensichtlichere. Davon ab aber hätte ich diese Szene garnicht eingebaut. Es sei denn, man baut vorher einen subitlen Hinweis darauf ein, dass die menschliche Seite Palpatines nur eine Maske ist. Das wäre ja durchaus einfach zu bewerkstelligen. Komisch ist nur, dass es eigentlich einfach so passiert. Offensichtlich mit einer Ursache aber leider ohne eine Erklärung dafür. Das Aussehen des Imperators ist aber so eine Sache, die nie einer derartigen Aufklärung bedurfte. Der Imp sah in Epi6 so aus und ich hab mich bis zu dem Zeitpunkt nie gefragt, wie es dann dazu kam. Ich ging einfach immer davon aus, dass die dunkle Seite an der biologischen Lebensenergie zerrt und das äußere Erscheinungsbild verfällt. Unter anderm auch weil Vader ja ähnlich aussah unter dem Helm. Und dass einen iwann nur noch die dunkle Macht am Leben erhält.
Im Grunde genommen war es für mich derselbe Fail wie die Midichlorianer oder diese halbgare Geisterklärung mittels einer Technik. Dieser Erklärunsgwahn der eig überhaupt nicht interessiert.
(zuletzt geändert am 17.09.2016 um 19:01 Uhr)
OvO
@George Lucas:
"Natürlich muss ich meine anfängliche Interpretation angesichts des Films zurücknehmen. Das ist nicht das, was erzählt wird. Aber wäre es so nicht reizvoller gewesen?"
Eigentlich hatte ich mir die Entstellung von Sidious` Gesicht auch so erklärt. Aber ich glaube, ganz so eindeutig war das auch nicht, zumal ja nicht ganz klar ist, ob ein Lichtschwert Machtblitze reflektiert oder absorbiert, oder irre ich mich da?
Wie auch immer: Genau diese Szene hat mir damals wie heute überhaupt nicht zugesagt, da es auch keinen zwingenden Grund dafür gab, Sidious jetzt schon altern zu lassen. Selbst eine natürliche Alterung seines Gesichts nach 20 Jahren bis zu OT hin wäre glaubwürdiger gewesen als dieser Machtblitz-Reflexions/Absorptions-Unfug, den Lucas da inszeniert hat.
DerAlteBen
Ben:
Kenobis und Yodas Lichtschwert haben es aborbiert aber vllt ist das bei jedem Schwert ja auch unterschiedlich. Jedenfalls steckte bei der Szene ein Druck dahinter, gegen den WIndu sich wehren musste. kA. ^^
Edit:
Schlimmer war eig die Stimme. Das ist so sinnlos
(zuletzt geändert am 17.09.2016 um 19:06 Uhr)
OvO
@OvO:
"Schlimmer war eig die Stimme. Das ist so sinnlos."
Oh ja, das ist es. An dieser Stelle wird deutlich, dass Lucas mit seinem "explanativen" Erzählstil, der offensichtlich dazu dient, sich etwas bereits Bekanntem anzunähern, genau das Gegenteil erreicht hat. Eigentlich hätte man sich nach dieser Palpatine/Imperator-Metamorphose erwartet, dass am Ende genau jener finstere, mystische Hexenmeister herauskommt, den wir seit Episode VI kennen und lieben. Doch was am Ende dabei herauskam, hatte nicht mehr viel damit zu tun.
(zuletzt geändert am 17.09.2016 um 19:48 Uhr)
DerAlteBen
McSpain
@ McSpain:
- "Ein Gemälde mit zwei Wachsmalern geschludert"
Textmarkern!!
http://4.bp.blogspot.com/-YoVaabolN14/VltgqIvHoeI/AAAAAAAAgmI/NuDErLt1arU/s1600/sw1.PNG
(zuletzt geändert am 17.09.2016 um 21:03 Uhr)
George Lucas
McSpain
Leider hat das nicht weitgehend geklappt mit der Darstellung der alten Republik.
Es war mir persönlich zu "märchenhaft" gewesen.
Jedi entwickelten sich zu Supermännern und der Kampfstil erinnert eher an Easternaction als an "realistische" Kämpfe mit den "Lichtschwertern"!
Wobei ich sagen muss, dass in der OT die Kämpfe recht langweilig waren. Sie lebten von der Atmosphäre. Aber nicht von der Choreographie.
Das hatte bislang nur TFA geschafft beides zu verbinden. Einen recht realischtischen Kampf mit der Dramatik im Einklang.
Und auch die Kleidung und das Setting wurde näher an der OT angepasst.
Aber es ist so wie die PT nunmal gedreht worden ist. Star Wars mit einem (bitteren) Beigeschmack.Ob das Lucas auch langsam nicht so schmeckt?
(zuletzt geändert am 17.09.2016 um 21:40 Uhr)
5ives
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare