Nach dem immensen Erfolg von Das Erwachen der Macht an den Kinokassen war es nur eine Frage der Zeit, wann sich der Film auch im Guinness Buch der Rekorde verewigen würde, und nun ist es soweit. In gleich drei Kategorien hält Episode VII in die Ausgabe des Jahres 2017 Einzug.
Unter der Regie von J.J. Abrams hat der weltweite durchschlagende Erfolg des Science Fiction-Epos neue Weltrekorde aufgestellt. Das schnellste Erreichen der 500 Millionen Dollar-Marke in den USA, das größte Eröffnungswochenende mit 247, 9 Millionen Dollar, sowie der Trailer mit den meisten Klicks auf YouTube mit insgesamt 91.512.152 Zugriffen.
Diese Rekorde dürften zwar nicht für die Ewigkeit in Stein gemeißelt sein, jedoch noch eine ganze Weile Bestand haben.
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Anakin 68
Das Schlimmste ist, dass ich langsam einen Hass gegen das Abbild des jungen Obi-Wan Kenobi entwickle. Jedesmal assoziiere ich es mit diesem Avatar und den entsprechenden Inhalten, die - das muss ich zugeben - eine perfekte Einheit aus Mimik und Äußerungen bilden.
Zu den Rekorden: wäre SW neu, würde ich das als Sensation einstufen. So muss es sich 1977 angefühlt haben. Das Brechen von Rekorden ist in diesem Franchise allerdings nichts Ungewöhnliches mehr. Und ehrlich gesagt bin ich recht emotionslos, wenn ich von Einnahmen in Höhe von einer halben, einer oder zwei Milliarden lese. Bei diesen Summen verliere ich mich einfach.
(zuletzt geändert am 03.09.2016 um 22:16 Uhr)
George Lucas
MaYo
@ MaYo
Es gab in der Tat wesentlich mehr Rekorde als diese drei:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/16884/Alle-Rekorde-zu-Das-Erwachen-der-Macht-im-Ueberblick/
Wieso es die restlichen Rekorde nicht ins Buch geschafft haben, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
Anakin 68
MaYo
Deerool
@Dee
"Hat Ani ja auch geschafft"
Ja stimmt, nur viel Zeit blieb ihm da nicht mehr.
Obwohl ich sagen muss, dass die Posts von Trolls hier in letzter Zeit deutlich
weniger geworden sind. Möchte jetzt aber nichts heraufbeschwören ...
@topic und @George Lucas
Ich habe jetzt wieder meinen Frieden mit TFA geschlossen. Das liegt nicht zuletzt an unserer angeregten Diskussion dazu, die wir vor ca. einer Woche gehabt hatten.
TFA bleibt für mich ein etwas sonderbarer Film, der jedoch "Herz und Seele" hat.
Die ganzen Rekorde sprechen für TFA. Ich finde auch das "entkräftigende" Argument von manchen nicht stichfest, dass "TFA ja Rückenwind gehabt hatte, da er einfach nach einer zehnjährigen Pause kam, und daher so erfolgreich geworden ist". Ich meine, wäre TFA wirklich schlecht gewesen, hätte das bestimmt viele Kinobesucher abgeschreckt. So etwas hätte sich rumgesprochen. In TFA gingen ja nicht nur Fans, sondern vor allem auch "die breite Masse".
(zuletzt geändert am 03.09.2016 um 23:06 Uhr)
MaYo
Die Auswahl der Rekorde wundert mich auch etwas. Außer das Startwochenende - das hat am meisten Aussagekraft.
Anstatt des schnellsten Erreichens 500 Mio. Marke hätte man auch das erstmalige Durchbrechen der 800 und 900 (!) Mio. Marke in den USA.
Anstatt der insgesamten Trailerklicks hätte man ja die ersten 24 oder 48 Stunden nehmen können. Das ist dann auch gut vergleichbar.
@ MaYo:
- " Ich finde auch das ´entkräftigende´ Argument von manchen nicht stichfest, dass ´TFA ja Rückenwind gehabt hatte, da er einfach nach einer zehnjährigen Pause kam, und daher so erfolgreich geworden ist´."
Das Argument höre ich zum ersten Mal. Anwenden könnte man es aber genau so gut auf Episode I, die ja nach einer noch längeren Wartezeit erschienen ist. Da könnte ich auch sagen, dass der Film nur deswegen finanziell erfolgreich war. Am Ende ist es in beiden Fällen ein absurder Einwand, da SW unabhängig von der Qualität ein garantierter Erfolg ist und man besser abseits von Einspielsergebnissen nach Kriterien suchen sollte.
George Lucas
@George Lucas
"Das Argument höre ich zum ersten Mal. Anwenden könnte man es aber genau so gut auf Episode I, die ja nach einer noch längeren Wartezeit erschienen ist. Da könnte ich auch sagen, dass der Film nur deswegen finanziell erfolgreich war."
Richtig. Es ist diese Spannung nach einer längeren Pause, die dort mit hineinspielt - vor allem für Fans. Dieses Argument ist ja auch nicht ganz von der Hand zu weisen - es hat eben nur keinen Absolutheitsanspruch, da auch ganz andere Kriterien beim Erfolg mit hineinspielen.
" Am Ende ist es in beiden Fällen ein absurder Einwand, da SW unabhängig von der Qualität ein garantierter Erfolg ist und man besser abseits von Einspielsergebnissen nach Kriterien suchen sollte."
Dass TFA unabhängig von der Qualität ein garantierter Erfolg sei, daran glaube ich eben nicht. Das trifft wahrscheinlich auf die meisten Fans zu, die sowieso hineingehen, jedoch nicht auf die breite Masse. Da läuft ja auch viel über Mund-zu-Mund-Propaganda, und die Leute lassen sich auch durch Kritiken in den Printmedien und Online beeinflussen.
Sehe ich auch so, dass man abseits von Einspielergebnissen nach Kriterien suchen sollte. Da wird es ja erstmal so richtig interessant. Natürlich ist ein hohes Einspielergebnis schon mal ein deutliches Statement für einen Film, unabhängig davon, ob er jetzt "gut" oder "schlecht" ist.
(zuletzt geändert am 03.09.2016 um 23:57 Uhr)
MaYo
@ MaYo:
- "Dass TFA unabhängig von der Qualität ein garantierter Erfolg sei, daran glaube ich eben nicht."
Ja das stimmt schon. Es gibt konkrete Gründe für die im Schnitt überwiegend positive Resonanz auf den Film. Auch, wenn das manchen Leuten nicht gefällt und sie es deshalb mit Verblödung des Publikums begründen...
- "Mund-zu-Mund-Propaganda"
Schöner Begriff. Ich dachte an "Hey, hier interessiert sich jemand nicht für SW. Soll ich Mund-zu-Mund-Propaganda anwenden?"
(zuletzt geändert am 04.09.2016 um 00:08 Uhr)
George Lucas
Ich glaube auch nicht, dass das Einspielergebnis nur dadurch so hoch ausgefallen ist, weil die Leute (Fans ebenso wie normale Kinogänger) 10 Jahre auf einen neuen Star Wars Film warten mussten. Durch Neugier alleine wäre das Ergebnis nicht so hoch ausgefallen. Das kam auch dadurch zustande, dass viele Kinobesucher (und nicht nur die Hardcore Fans) den Film mehr als einmal gesehen haben. Also kann er gar nicht so schlecht gewesen sein, wie oftmals behauptet wird. Denn wenn ich einen Film nicht gut fand, dann tue ich mir den Film mit Sicherheit nicht noch ein zweites oder drittes Mal an.
Deerool
Was mich interessieren würde: Welcher Trailer war gemeint? Der erste Teaser? Der zweite Teaser oder der erste richtige Trailer?
Zum Thema Rückenwind:
Das dürfte nicht in Bezug zu 2005 stehen sondern vielmehr in Bezug zu 1983. Die größte, beliebteste und bekannteste Science Fiction Trilogie aller Zeiten wurde nach 32 Jahren fortgesetzt und dafür konnte man diverse Darsteller von früher ins Boot holen. In dieser Hinsicht war Episode VII, ganz unabhängig von jeglicher inhaltlichen Auseinandersetzung, ein riesiges Event im Dezember 2015
TiiN
Anakin 68
@TiiN
Ich denke damit ist der erste offizielle Trailer gemeint und nur die Klicks auf dem offiziellen Star Wars YouTube Kanal.
https://youtu.be/sGbxmsDFVnE
Edit: Da war wohl jemand schneller.
Dem Trailer kann man kaum mehr entgehen egal wonach man gerade zu Star Wars im Internet sucht.
(zuletzt geändert am 04.09.2016 um 00:22 Uhr)
Dass ein Film, der nicht nur aber auch wegen seiner Qualität ein so großer Erfolg geworden ist, gleichzeitig bei Teilen des Publikums durchfällt, ist eigentlich kein Widerspruch, über den man sich den Kopf zerbrechen muss. So etwas kommt ständig vor, besonders bei Massenphänomenen. Je größer das Publikum, desto breiter das Meinungsspektrum.
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich finde, dass TFA etwas gelungen ist, was nicht selbstverständlich war, nämlich dem Publikum etwas zu bieten, was über das bloße visuelle Spektakel hinausgeht. Lucas hat mit seinem Original-Star Wars, genau wie davor mit American Graffiti, der Jugend seiner Zeit etwas gegeben, was sie unmittelbar angesprochen hat. Ich denke, dass Abrams ähnliches gelungen ist, nämlich ein Narrativ für eine Generation zu schaffen. Um hier aber verlässliche Aussagen treffen zu können, müsste man wohl Zuschauerbefragungen durchführen. Jedenfalls sehe ich in den Konstellationen in TFA Spiegelungen der heutigen Jugend und ihrem Verhältnis zur Eltern- bzw. Großelterngeneration, einschließlich der hoffnungsvollen und vielleicht auch naiven Suche nach Heldenfiguren, der Glorifizierung der Vergangenheit angesichts einer empfundenen Leere in der Gegenwart und weitere ähnliche Motive. Kann gut sein, dass auch das viele direkt und vielleicht auf einer unbewussten Ebene angesprochen hat. Ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergeht und ob Johnson und Trevorrow das weiterentwickeln, was ich in diesem Film angelegt sehe. Hätte man mir die Aufgabe anvertraut, TFA weiterzuschreiben, würde ich mir erstmal überlegen, was ich mit Luke und Rey mache. Luke würde Rey ausbilden und ihr als erstes beibringen, Vertrauen in sich selbst zu haben und nicht in der Vergangenheit nach Lösungen zu suchen. Folgerichtig würde Luke in den Hintergrund treten und das ihm dargebotene Lichtschwert wieder zurückgeben. Vielleicht würde er in seiner traumatisierten Gebrochenheit auch Dinge sagen wie "Es tut mir Leid dich zu enttäuschen" oder "Ich bin nicht die Legende, die du vielleicht anzutreffen erhofft hast". Ich bin mir fast sicher dass zumindest das passieren wird: Rey bekommt Lukes Lichtschwert zurück, stellt sich ihrem Schicksal (vor dem sie in TFA zunächst davonläuft, "I don´t want any of this") und trägt es wie in einem Staffellauf weiter.
(zuletzt geändert am 04.09.2016 um 00:43 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
"Auch, wenn das manchen Leuten nicht gefällt und sie es deshalb mit Verblödung des Publikums begründen..."
Jau, was nicht passend ist, wird mit solchen Totschlagargumenten passend gemacht.
"Schöner Begriff. Ich dachte an "Hey, hier interessiert sich jemand nicht für SW. Soll ich Mund-zu-Mund-Propaganda anwenden?"
Danke. Ach, Du meinst, als Fan könnte man sich als Nicht-Fan ausgeben und sagen: "Ich bin ja Star Wars-Hasser, aber dieser SW Film da, der war ja fantastisch! Also, da geh ich gleich nochmal rein!"
"Ich denke, dass Abrams ähnliches gelungen ist, nämlich ein Narrativ für eine Generation zu schaffen. Um hier aber verlässliche Aussagen treffen zu können, müsste man wohl Zuschauerbefragungen durchführen. Jedenfalls sehe ich in den Konstellationen in TFA Spiegelungen der heutigen Jugend und ihrem Verhältnis zur Eltern- bzw. Großelterngeneration, einschließlich der hoffnungsvollen und vielleicht auch naiven Suche nach Heldenfiguren, der Glorifizierung der Vergangenheit angesichts einer empfundenen Leere in der Gegenwart und weitere ähnliche Motive."
Gut formuliert! "Narrativ für eine Generation" ... So habe ich TFA bisher noch nie gesehen, auch den Bezug zu Generationen und dem Anachronismus, "Leere der Gegenwart" usw. Interessant. Eigentlich sind das ja generelle Themen, die aber aktuell wieder eine große Relevanz haben. Was ich noch sehe, ist eine unklare Bedrohungslage in RL, die von der FO gespiegelt wird.
Was Du zu Luke und Rey schreibst, macht mir in der letzten Konsequenz etwas Angst, was für mich das Ableben von Luke in EP 8 oder 9 in greifbare Nähe rückt. Ich hatte auch schon mal in diese Richtung gedacht und sehe mich jetzt in diesem Gedanken bestätigt.
@Dee
"Das kam auch dadurch zustande, dass viele Kinobesucher (und nicht nur die Hardcore Fans) den Film mehr als einmal gesehen haben. Also kann er gar nicht so schlecht gewesen sein, wie oftmals behauptet wird."
Genau. Das hat man ja auch nicht oft bei vielen Filmen, dass man die im Kino nochmal sehen möchte. Spricht absolut für TFA.
@TiiN
"Das dürfte nicht in Bezug zu 2005 stehen sondern vielmehr in Bezug zu 1983. Die größte, beliebteste und bekannteste Science Fiction Trilogie aller Zeiten wurde nach 32 Jahren fortgesetzt und dafür konnte man diverse Darsteller von früher ins Boot holen."
Ja stimmt, wobei hierbei der latente Verdruss über die PT natürlich als indirekte Motivation mit reinspielen könnte, nach dem Motto: "Die PT war so la la, aber dass jetzt in TFA ja der Originalcast wieder mit dabei ist und man endlich die Fortsetzung der OT zu sehen bekommt."
(zuletzt geändert am 04.09.2016 um 00:55 Uhr)
MaYo
@Anakin 68 / General Hux
Danke euch beiden
Der Trailer war auch genial ... selbst heute löst er bei mir noch ein gutes Gefühl aus. Auch wenn ich vom späteren Film ernüchtert wurde.
Der Trailer für den viele von uns die Nacht über wach geblieben sind, damit sie ihn früh morgens (war es 3 oder 4 Uhr?) sofort als erstes sehen können... Atmosphärisch ist dieser Trailer einsame Spitze
TiiN
Anakin 68
Den bzw. die Trailer halte ich immer noch für besser als den letztendlichen Film, auch wenn er gut aussieht aber man sollte es nüchtern sehen. Es gab lange kein Star Wars, es gab eine sehr gute Marketing-Kampagne mit sehr guten Trailern, die Gesichter waren sympathisch und andere feierten ein Comeback, die Kasse klingelt. Der Film selbst war nicht besonders prall und dass Leute oftmals reingegangen sind, ist kein Indiz dafür, dass er besonders gut wäre. Auch in Episode I sind die Leute mehrfach reingerannt und auch ich als jemand der TFA als ziemlich solala empfindet, hätte ihn mehr als ein Mal gesehen. Der einfache Grund ist, es ist Star Wars. Und nicht "Das ist wirklich total großartig", denn das war es nicht. Es ist wie mit der PT, es müssen einige Jahre vergehen und der Hype abflauen und erst dann betrachtet man das ganze sachlicher und erlaubt sich Kritik. Bis dahin ist es halt der geilste Scheiß, den die Kinowelt der 10er rausgebracht hat.
Parka Kahn
@Anakin 68
Danke, aber keine Chance Mich freuts, dass TFA dich und viele andere so überzeut hat. Ich finde es abervauch in Ordnung, dass nicht jeder Star Wars Fan jeden Star Wars Film entsprechend abfeiern muss und dass, ohne das gleich Schubladen wie "Hater", "Nörgler" & Co aufgemacht werden.
Trotz alles bin ich natürlich gespannt auf Episode VIII und IX und welchen Weg die Trilogie nun einschlagen wird. Das große Feuer, welches 2015 in mir brannte ist jedoch erstmal erloschen.
TiiN
@ TiN
"Das große Feuer, welches 2015 in mir brannte ist jedoch erstmal erloschen."
Da kann ich helfen...
https://www.youtube.com/watch?v=RDfjXj5EGqI
Na, brennt´s jetzt wieder?
Anakin 68
@Anakin 68
Ich gebe dir nach 8 Stunden bescheid
@Parka Kahn
Kann dir in einigen Teilen zustimmen. Wobei eine endgültige Bewertung von TFA wohl wirklich erst Sinn macht, wenn die Trilogie steht. So fair muss man sein.
Aus Neugier bzgl. deiner Aussage über die 2010er Jahre hab ich mal in mein IMDB Bewertungsprofil geschaut, welche Filme ich aus dem aktuellen Jahrzehnt mit 9 oder 10 bewertet habe und das waren dann doch überraschend viele (für meine Verhältnisse; es folgt kein Ranking)
Interstellar
Inception
Der Marsianer
The Dark Knight Rises
The Revenant
Kingsman
Django Unchained
Rush - Alles für den Sieg
The Expendables 2
Planet der Affen: Prevolution
Ex Machina
Überraschend in der Hinsicht, weil ich die 2010er doch eher negativ in Erinnerung habe. Wobei sich der Eindruck erst dieses und teilweise auch letztes Jahr manifestiert hat (die pausenlosen Comicblockbuster, welche immer wieder in den Himmel gelobt werden, sich im Endeffekt jedoch allesamt gleich anfühlen)
TiiN
@ Ben Kenobi 91:
Das TFA erfolgreich war/ist steht ausser Frage, genau so wie die Tatsache dass er viele Rekorde gebrochen hat. Und das ist auch gut so, denn sonst hätte das ganze Franchise stark gelitten.
Aber alle Rekorde dieser Erde machen den Film auch nicht besser. Der Film ist ja auch nicht so schlecht dass man ihn nicht anschauen kann, er hat aber dennoch sehr viele Schwächen. Und das macht ihn leider für mich zu einem der schwächsten SW-Filme.
Grausamer Ewok
@TiiN
So kann man sich täuschen. Ich selbst empfinde die 2000er als durchaus schwächer als dieses Jahrzehnt, obwohl 2016 im Moment einen Hänger hat (kleiner Geheimtipp für die kommenden Monate: "Arrival"), was natürlich in jedem Jahr vorkommt. Allein das Jahr 2013 hat so viele Kracher geboten, mag man gar nicht glauben und trotz einer großen Anzahl an Sequels ist 2017 auch wieder vielversprechend.
Und ich verstehe dieses Marvel Comic Gehetze nicht. Klar, wenn man mit dem Stoff gar nichts anfangen kann, ist das sicherlich ermüdend festzustellen, dass jedes Jahr vier bis fünf davon starten, aber bis auf wenige Ausnahmen, sind die Einzelfilme bzw. Reihen filmisch von einer beeindruckend hohen Qualität. Klar, echte Meisterwerke finden sich nicht darunter, aber möglichst objektiv betrachtet, gelingt es Marvel immer wieder neue Impulse zu setzen. Ich kann da nur vehement widersprechen, dass sich diese Filme alle gleich anfühlen. Es ist nunmal ein neues Genre für sich selbst geworden und deswegen gibt es wiederkehrende Mechanismen, aber ich reduziere auch nicht jeden Sci-Fi Film heutzutage auf potentielle Ähnlichkeiten zu den vielen anderen Genrevertretern.
(zuletzt geändert am 04.09.2016 um 02:36 Uhr)
@Tiin
also mal ehrlich, The Expendables 2 heranzuführen und mit Star Wars zu vergleichen, disqualifiziert dich meiner Meinung nach von jeder cineastischen Diskussion aber Gottseidank ist das ja immer noch Geschmacksache. Wenn ich mir aber einige andere Filme in deiner Liste angucke, die deiner Meinung nach besser als TFA abschneiden, frage ich mich ob wir die selben Filme gesehen haben?
Nun zum Thema: Rekorde im Boxoffice einzufahren und darüberhinaus gehört in Hollywood und für viele Studio Bosse mittlerweile zum wichtigsten Indikator, um darüber zu entscheiden ob ein franchise weiter lebt oder ob es stirbt.
Ob Star Wars weiterhin Unabhängig von anderen Kriterien Rekordsummen einspielen wird, wird sich meines Erachtens im Winter entscheiden, wenn Rogue One in den Kinos.
Matzilla
@Parka
Schade, dass du nicht wie Tiin hinbekommst deinen Unfrieden mit TFA mal nicht auf die Welt zu projizieren.
Episode 1 war nicht lange überhyped. Episode 1 war gehyped bis er in den USA erschien. Aber schon Tage später war die negative Bewertung präsent. Natürlich nicht so präsent wie es heute wäre, da Internet noch ne kleine Nummer war und deutsche Magazine und Nachrichten lieber den positiven Hype am Leben gehalten haben. Als Episode 1 dann ein halbes Jahr später bei uns gestartet ist war man gehyped wie eh und je, während in den USA schon die PT längst abgeschrieben war. Und hier hat es nach Release auch nicht lang gedauert bis sich in die Presse die Enttäuschung gemischt hat.
Natürlich sollte man daher sehr viel Mitgefühl haben, wenn deine Enttäuschung so groß ist, dass du es nicht erträgst, wenn ein großer Teil der Zuschauer mehr Spaß an dem Film hatten als du. Aber dieser absurde Wunsch danach, dass es nur nich Sekunden dauern kann bis alle meine Meinung teilen und meine Wahrheit erkennen ist so ziemlich der gleiche Missionarsunsinn der Filoni-Feinde.
@Snakeshit
Joah. Es ist groß und es ist erfolgreich. Wenn man dann nix damit anfangen kann (sei es Marvel oder TFA) kann man dem dennoch schwer entgehen und dann wird es ein sehr einfaches und billiges Ziel. Verbunden mit einem "Großkonzern" dann das perfekte Opfer für Frustabbau und Feindbild Aufbau.
Im Gaming ist es EA und UbiSoft. Und das gleiche Phänomen: Es gab noch nie so viel Auswahl und so eine gute Bedienung aller Nischen. Im Kino wie im Gaming gibt es einen nie endenden Strom an Indie-Projekten und auch genialen Perlen und Geheimtipps und auch mal einen großartigen Blockbuster-Hit. Je nachdem was ich will kann ich immer genau was für mich finden.
Und dennoch verbringen viele ihre Zeit damit über die großen beworbenen und gehypten Filme/Spiele zu nörgeln und zu meckern selbst wenn schon von Anfang an klar war, dass es nicht wirklich etwas für einen ist.
Beobachte also ständig, dass die Leute, obwohl das Internet und das bloße Angebot, eigentlich die Individualität extrem befeuern und unterstützen könnte, dass im Gegenteil immer mehr der Wunsch entsteht, dass der "Mainstream" sich gefälligst an einem orientiert oder völlig falsch liegt.
Schon irgendwie merkwürdig.
(zuletzt geändert am 04.09.2016 um 08:02 Uhr)
McSpain
@Snakeshit
Das Marvel-Thema has du nun gestartet Ich habe ganz bewusst und allgemein von Comicverfilmungen gesprochen . Gestern sah ich erst Suicide Squad im Kino und fand ihn inhaltlich überflüssig (wenn auch ganz unterhaltsam).
Ein großes Marvel/Comic-Thema will ich na der Stelle nicht starten. Wir wollen ja den Rahmen der Seite nicht sprengen. Wenn du aber magst, meine E-Mail ist angegeben.
Wobei sich meine Kritik nicht nur auf Comicverfilmungen richtet, sondern diverse vermeintliche Blockbuster beinhaltet.
"Arrivial" behalte ich mal im Auge. Denis Villeneuve schätze ich sehr als Filmemacher (Prisoners und Enmey fand ich stark, Sicaro war thematisch nicht so meins) und ich zähle ihn zu den Leuten, welche ihre persönliche Vorstellung von Film durchaus noch umsetzen und auf die Leinwand bringen können.
@Matzilla
"The Expendables 2 heranzuführen und mit Star Wars zu vergleichen, disqualifiziert dich meiner Meinung nach von jeder cineastischen Diskussion"
The Expendables 2 war ein stumpfsinniger platter Actionfilm, der aber nie mehr sein wollte. Das was er sein wollte hat er grandios hinbekommen und geschickt seinen tollen Cast eingesetzt.
Wie du schon selbst sagst ist das Geschmackssache. Daher finde ich deine Aussage der Disqualifizierung einer cineastischen Diskussion albern.
(zuletzt geändert am 04.09.2016 um 08:41 Uhr)
TiiN
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