Im Rahmen der üblichen Disney-Telefonkonferenz zu den Unternehmensergebnissen des zurückliegenden Quartals hat Disney-Chef Bob Iger ganz kurz auch den aktuellen Stand künftiger Star-Wars-Produktionen angesprochen. Iger erklärte:
Die Dreharbeiten zu Star Wars: Episode VIII haben wir vor kurzem abgeschlossen, die Produktion von Episode IX hat begonnen, und die Arbeit an zwei weiteren Stand-Alone-Filmen kommt gut voran.
Irgendwo schon erstaunlich: Etwas über ein halbes Jahr nach dem Auftakt der Sequel-Trilogie wird ganz offiziell auch schon an ihrem Abschluss gearbeitet.
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Taucher
@Grausamer EwokIch
Ich fände es schön wenn Zwischen den einzelnen Saga-Trilogien 5 bis 10 Jahre liegen würden und man damit einen Event-Charakter erzeugt.
Ja das denke ich auch. Nach meinem Geschmack geht es mir zurzeit auch viel zu schnell auch wenn es sich gut anfühlt. Das ist so als ob man eine Bank ausrauben würde und davon kommt obwohl man weiß das es nicht richtig ist. Ich weiß...komisches Beispiel aber mir kam so schnell keine Passenden Metapher in den Sinn.
Obi Bel Kenobi
@ Skywalker1988:
- "Das ist es allerdings auch was mir ein bisschen Sorgen macht. Wird darunter die Qualität leiden?"
Davon gehe ich nicht aus. Vor dem Disney-Deal lief alles über Lucas, zumindest was die Kinosparte anging. Wenn ein einzelner Mensch alles kontrolliert, ist der Arbeitsrhythmus und das Pensum natürlich ein anderes. Unter Disney wird jetzt jongliert, und die Ressourcen dafür sind da. Qualitätsschwankungen schließt das nicht aus, aber die werden wahrscheinlich nicht daran liegen, dass man an mehreren Projekten gleichzeitig arbeitet. Die Geschwindigkeit raubt auch mir ein wenig den Atem, aber das liegt nur daran dass ich als Konsument schon so lange dabei bin und das völlig ungewohnt ist.
- "Vor allem ist es so für die Filme auch schwer Klassiker zu werden, lange in Erinnerung zu bleiben. Kaum ist der eine gelaufen, steht schon wieder der nächste in den Startlöchern."
Das sehe ich allerdings genau so! Auch wenn wir in 20 Jahren zurückblicken, werden wir eine große Menge an Filmen sehen, aus denen wir wählen können, nicht aber den einen, der diese Zeit geprägt hätte. Alle SW-Filme vor Disney verbinde ich mit bestimmten persönlichen Erinnerungen, die auch über die Jahre um den jeweiligen Film herum verteilt sind. Das ist jetzt anders.
- "Ich bin als Fan da wirklich ein bisschen hin- und hergerissen. Einerseits sind es fantastische Zeiten für Star Wars Fans, andererseits kann es aber eben auch passieren dass Star Wars irgendwann total belanglos wird."
Geht mir genau so. In der Gesamtbetrachtung überwiegt bei mir aber die Freude. Meine Beurteilung des Franchises liegt ja nicht nur am Franchise selbst, sondern auch daran, dass ich mich als Fan mit den Jahren verändert habe. Zu der Vorfreude und Begeisterung zu Prequel-Zeiten trug auch bei, dass diese Filme damals ein bedeutender, zentraler Teil meines Lebens und meiner Jugend waren. Das hat sich inzwischen entschärft, mal abgesehen von den kurzen Rückfällen vorm Kinosaal. Ich sage mir: egal was kommt, ich nehme es mit; und die Erinnerungen an damals kann mir ja niemand nehmen.
@ Obi Bel Kenobi:
Willkommen!
Seit der Bekanntgabe des Disney-Deals gehe ich fast schon davon aus, dass eine vierte Trilogie folgen wird. Ich wäre sicher nicht überrascht. Aber es ist noch zu früh, um sich darüber Gedanken zu machen. Ich hoffe bloß, dass sich etwaige Planungen in die Richtung nicht negativ auf die aktuelle Trilogie auswirken. Soll heißen: ich möchte, dass sie rund und stimmig abgeschlossen wird. Die darauffolgende Trilogie kann dann ja wieder ein paar Jahrzehntes später anschließen, aber die für sich funktionierenden Trilogien würde ich schon gerne beibehalten sehen.
George Lucas
Taucher
Jake Sully
Alex Krycek
Pepe Nietnagel
@Obi Bel Kenobi
Auch von mir ein herzliches Willkommen! Witziger Name übrigens
@George Lucas
Mir geht es mit den bisherigen Teilen der Saga genauso wie dir. Ich verbinde mit jedem einzelnen Teil bestimmte Erinnerungen. Grade die Prequels haben mich sehr geprägt, weil das eben die Filme waren mit denen ich aufgewachsen bin. Episode 4-6 sah ich zwischendrin natürlich dann auch, aber mein allererster Star Wars Film den ich bewusst sah, war Episode 1 damals im Kino. Alleine daher hat er schon ein Plus für mich. AIs Episode 2 rauskam, hatte ich damals meinen ersten Liebeschmerz, daher ging mit auch die Lovestory zwischen Anakin und Padme nah Der Abstand von 3 Jahren zwischen jeden Film, war damals halt genau richtig, weil ich in der Zwischenzeit auch älter und reifer geworden bin. Jetzt wo es eben Schlag auf Schlag geht, ist mir das halt alles einen Tick zu schnell. Trotzdem bin da bei dir, in meiner Gesamtbewertung überwiegt auch der freudige Teil, dass die Saga weitergeht. Etwas was ich mir nach dem Ende von Episode 3 nie zu träumen gewagt hätte
(zuletzt geändert am 10.08.2016 um 17:20 Uhr)
Skywalker1988
Darth Orko
Obi Bel Kenobi
Willkommen!
Ich wusste seit der PT das es weitere Filme geben würde. Wobei ich den Disney-Deal garnicht auf der Liste hatte. (Keiner hatte mich im Vorfeld darüber informiert, Frechheit )
Es ging ja das Gerücht über eine Obi-Wan Trilogie. McGregor ist ja auch schon etwas älter, würde sich prima anbieten. Obi- Wan, gegen Boba Fett und Darth Maul würde mir da vorschweben
LinQ
@Skywalker 1988
"Das ist es allerdings auch was mir ein bisschen Sorgen macht. Wird darunter die Qualität leiden?"
Das denke ich nicht - zumindest nicht unbedingt. Solange man dem Publikum gibt, was es erwartet, ist die Qualität gut. Sie betreiben im Vorfeld genug Studien, um massentaugliche Filme zu machen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit gut ankommen, aber eine Restunsicherheit bleibt natürlich. Sie haben da ein Megaprojekt, und ich betrachte die Erschaffung ALLER Star Wars Filme als EIN Projekt=Megaprojekt, da z. B. alles koordiniert werden muss und konsistent gehalten werden muss. Vielleicht wäre es besser, wenn sie die Releaserate etwas verringern, aber ich bin mir da nicht sicher.
"es so für die Filme auch schwer Klassiker zu werden, lange in Erinnerung zu bleiben. Kaum ist der eine gelaufen, steht schon wieder der nächste in den Startlöchern. Das ist bei vielen anderen Filmreihen zwar auch so ähnlich, trotzdem ist das bei Star Wars eben was neues."
Ja, das hatte ich letztens hier auch schon diskutiert. Die Wahrnehmung der Filme ist natürlich eine andere als noch vor dreißig Jahren mit der OT, oder vor 15 Jahren mit der PT. Ich denke, selbst wenn sie qualitativ gleichwertige Filme erschafften, fehlt der Reiz des Neuen, des Außergewöhnlichen. Jedes Jahr ein Star Wars Film. Wie jeden Tag Champagner und Kaviar. Ich will mich nicht beschweren, da wir in paradiesischen Zeiten leben, was Star Wars betrifft.
"Und ich denke mal die Saga wird nach Episode 9 auch noch nicht ihr Ende gefunden haben."
Auf keinen Fall. Es müsste schon mit "dem Imperator zugehen", wenn das passiert.
"Ich bin als Fan da wirklich ein bisschen hin- und hergerissen. Einerseits sind es fantastische Zeiten für Star Wars Fans, andererseits kann es aber eben auch passieren dass Star Wars irgendwann total belanglos wird."
Ja, das sehe ich ebenfalls so. Das "Risiko" eines Ausverkaufs besteht irgendwo schon. Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich am Eingang des SW Warenhauses ganz vorne stehe und mich total über jeden neuen SW Film freue.
(zuletzt geändert am 10.08.2016 um 19:54 Uhr)
MaYo
Pat Nightwalker
MaYo
HURRA, endlich geht es wieder los.
Ich finde nicht, dass ST überproduziert wird oder sich abnutzt.
Wenn z.B. 10 Star Wars Filme im Geheimen gedreht worden sind und die werden dann als Angebot rausgehen, muss ich ja nicht alle anschauen, sondern kann den Film auswählen auf den ich jetzt Lust habe.
Je nach Stimmung und Gesellschaft schaue ich mich gerne an bzw. schaue ich mir gerne mal die OT an, dann Lego ST oder zurZeit die Freemaker Lego Star Wars Produkte.
Auch habe ich mir mit Freude ST 7 mit einem Kameraden angeschaut. Alleine hätte ich Monate keine Lust mehr gehabt den Film anzuschauen.
Star Wars ist jetzt und immer und überall - Greif zu - nimm dein Star Wars und streck dich damit nieder . frei Zitat nach Imperator
Star Wars macht Laune und noch mehr.
Als 5 jähriger habe ich Krieg der Sterne noch gar nicht so richtig verstanden 1978 in Hamburg. Doch die Charakter finde ich immer noch episch.
HURRA
Akman
@Tiin,
"Ich hoffe nicht, dass es Boba Fett wird .... mit Rogue One und Han Solo hat man zwei Filme, welche in diesem Zeitraum spielen und ich würde mir lieber etwas anderes wünschen. Nem Boba Fett Film würde ich einfach mal unterstellen, zu einer gleichen Zeit zu spielen....
Zudem könnte man Fett auch super bei Han Solo mit unterbringen."
Also ich will unmbedingt einen dritten Ablegerfilm und azufgrund der Tatsache dass Ehrenreich Han Solo spielt, will ich auch keinen Boba Fett in seinem Film sehen. Wenn es da je zu einer Begegnung kommen sollte, will ich schon den Ford Solo.
Was die Zeit angeht, so kann der Boba Fett Film ja nach VI angesiedelt sein und erklären wie Boba Fett den Sarlacc überlebt hat. Denke da könnte man einen interessanten Plot basteln und Kennedy, meinte ja auch, dass nicht alle Anthology Filme Origins sein müssen.
"Ein Obi-Wan / Vader / Maul / Yoda Film wäre mir deutlich lieber."
Ähhh, aber Vader, Obi-Wan und vermutlich auch Maul würden auch in diesen Zeiträumen spielen, denke damit wäre dann nichts gewonnen.
Wobei ich gerade bei Maul auch lieber einen Film hätte der vor I ansetzt und den CGI Yoda will ich nicht mehr sehen.
Was Vader angeht, denke Disney wird da keinen Einzelfilm machen, da bereits 6 Filme (mit RO bald 7) sich mit ihm befassen bzw. seiner Origin. Eher wird man ihn einsetzten um den ein oder anderen Antholoy Film zu pimpen.
"Hübsch wäre natürlich auch ein dritter Teil der Ewoks *großes Grinsen* Anschließend könnte man an einer Gungan-Trilogie arbeiten."
Haha und dann könnte man eine Doku drehen wie die Fans mit Fackeln und Mistgabeln Lucasfilm versucht haben zu stürmen.
ShadowEmpire89
@MaYo
"Solange man dem Publikum gibt was es erwartet, ist die Qualität gut" Aber ist das wirklich der richtige Ansatz? Dem Publikum nur dass zu geben was es erwartet? Schon TFA krankte doch ein wenig daran dass es zu viel kopierte und dem Publikum nur das gab, was es erwartete. Ich finde sowas ist ein gefährlicher Weg, weil man nichts mehr wirklich neues wagt. Schon Marvel beschreitet in meinen Augen grade diesen Weg. Filme müssen auch was neues wagen. Ich gehöre zu den wenigen Leuten, die Batman v Superman toll fanden, grade weil der Film eben nicht genau das war, was der Titel vermuten lässt. Sicherlich hat der Film seine Fehler, aber trotzdem beweist er auch teilweise den Mut zu etwas neuem. Immerhin wagt Rogue One mit dem Kriegsfilm Setting schonmal etwas neues. So sollte es auch weitergehen, bei so vielen Filmen in den nächsten Jahren. Damit der Reiz des neuen erhalten bleibt, wie du ja auch schreibst.
Skywalker1988
@Skywalker1988
Ich gebe Dir völlig Recht! Das Neue und Unerwartete ist sehr wichtig, für mich ist das die Kür. Die Pflicht eines SW Films ist dann, den Leuten zu geben, was sie wollen und erwarten. Die Basis sozusagen, auf der man das Besondere dann platzieren kann und auch sollte. TFA ist ja ein gutes Beispiel für fehlende Innovationsfreude. Ja, viel zu stark in der Form und auch im Inhalt an die OT angelehnt. Da hatten sie dem Publikum zwar gegeben, was es wollte, ohne aber den zweiten Aspekt des Neuen zu beachten. Der Film hat ohne Zweifel eine hohe Qualität. Die Grunderwartungen wurden ja erfüllt, und viele Zuschauer haben den Film mehr als positiv aufgenommen. Was dann aber evtl. fehlte, war z. B. eine gewisse Tiefe bzw. Ernsthaftigkeit und dann Etwas, wo man ausruft: "OMG! Wow!!!". Ernsthaftigkeit gab es zwar auch nicht immer in der OT, wenn aber, dann genau an den richtigen Stellen. TFA wirkte auf mich teilweise wie eine seichte Komödie. Der fliehende Sturmtruppler wird uns zunächst als moralischer Protagonist vorgestellt, verkommt dann aber mehr und mehr zu einem tölpelhaften und grimassenschneidenden Sidekick. Unglaubwürdig und auch unzeitgemäß! So geht man eigentlich nicht mit positiven Charakteren um und verheizt sie für die Hauptprotagonistin. Ich könnte jetzt noch etliche Beispiele aufzählen, wo versucht wurde, durch Spapstickelemente und optische Spielereien mehr schlecht als recht über inhaltliche Schwächen hinwegzutäuschen. Andererseits kann ich auch etliche Stellen und ganze Passagen nennen, die ich richtig, richtig gut fand! Und tolle Figuren! BB-8 war als Figur ein echter Lichtblick - im Endeffekt dann aber nur die Verkugelung eines Zylinders (R2) mit zu R2 ähnlichen Gadgets und kompatiblem Charakter. Trotzdem eine durch und durch sympathische Figur. Dann Rey: Tolle Figur, d. h. nicht nur körperlich usw. usw. usw. Unterm Strich ist TFA daher ein sehr guter Film, dem aber das gewisse Etwas fehlt. Das, was ihn zu einem herausragenden Film machen würde, der einen überrascht und verzaubert. Ich mag TFA trotz aller Schwächen sehr gern. Er ist besser als vergleichbare Filme seiner Genres, jedoch nicht besser als irgendein Film der OT. Den PT Vergleich lass ich mal jetzt, um nicht Pandoras Büchse zu öffnen.
@Obi Bel Kenobi
Auch von mir ein herzliches Willkommen!! Viel Spaß!
(zuletzt geändert am 11.08.2016 um 09:32 Uhr)
MaYo
@MaYo
Genau. Die Ernsthaftigkeit, die hat manchmal einfach ein bisschen gefehlt. Grade Han und Finn hatten manchmal einfach einen Spruch zuviel auf den Lippen. Oftmals war es so dass ein guter Witz kam und man dachte sich, ah ja der Witz war jetzt gut, dann kam aber gleich noch einer hinterher und man dachte sich, ne das war jetzt einer zuviel. Als Beispiel mal gleich die Szene am Anfang als Poe zu Kylo gebracht wird. Erst kommt der Witz mit dem "fängst du zuerst an, oder fang ich zuerst an?" Ist noch ein ganz guter Lacher. Dann muss Poe aber noch einen draufsetzen, mit dem "Du bist ein bisschen schwer zu verstehen mit dem Helm", das war dann wieder einer zu viel. Ist wie bei den Marvel Filmen. Nicht falsch verstehen, ich mag die Marvel Filme, aber auch da wird für mich einfach zu sehr auf Humor gesetzt, was der Ernsthaftigkeit des ganzen schadet. Aber wie du auch sagst, es gibt auch genug sehr gute Szenen, die auch ernsthaft genug sind und in Erinnerung bleiben. Z.B. der Angriff aufs Dorf, Han Solos Tod, daß Lichtschwertduell im Schnee, oder Lukes Auftritt am Ende. Der hatte wirklich Gänsehautpotenzial
Skywalker1988
@Skywalker1988
Stimmt. Man hatte ja teilweise das Gefühl, einem Gagschreiber über die Schulter zu schauen, der bei der Ideenfindung sich einfach nicht entscheiden kann, welchen Gag er nun einbaut: "Na gut, dann nehme ich halt alle!"
Poes Sprüche haben auch den Hauptbösewicht (?!) Kylo Ren ein Stückweit demontiert, der Lächerlichkeit preisgegeben. Andererseits zeichneten sie somit Poe auch als coole Socke, der seine Angst durch lockere Sprüche überspielt. Man hätte hier dem Bösewicht Vorrang geben sollen und das letzte gute Wort haben lassen. Egal. Der Killerstick ist gelutscht.
Die Brückenszene mit Hans Tod hätten sie sich fast verhagelt durch Kylos Spruch: "Danke!"
Da wurde im Kino vereinzelt aufgelacht! Echt passiert! Vielleicht war es auch der Schock, die Überraschung, wegen der Hinrichtung Hans. Es klang jedenfalls auch wie ein belustiges Lachen.
(zuletzt geändert am 11.08.2016 um 10:02 Uhr)
MaYo
@ Skywalker1988: Das mit der Ernsthaftigkeit unterschreibe ich dir gerne. Aber diesen zu vielen Humor erkläre ich mir gerne anhand der Charaktere, dass die eben so sind.
Han hat schon immer coole Sprüche gerissen. Poe wollte in der Situation "iwie cool wirken", da er von Kylo Ren sehr eingeschüchtert zu sein schien. Und Finn ... Finn ist Finn.
Aber ja, hoffentlich bieten Episode VIII und IX etwas weniger Humor, auch wenns schön war in TFA.
Edit: @ MaYo: Du scheinst das mit Poe so wie ich zu sehen. Für mich funktioniert die Szene so auch ganz gut.
(zuletzt geändert am 11.08.2016 um 09:58 Uhr)
Kyle07
MaYo
@MaYo:
Ich finde es durchaus absicht und sehr gut, dass nicht nur Poe durch diesen Anfang charakterisiert wurde sondern auch Kylo. Kylos Problem ist, dass er nicht das Selbstbewusstsein von Vader hat, dass er die Maske braucht um sich zu etwas zu machen, dass er sichtbar nicht ist. Und daher ist es eine perfekte Charakterzeichnung, dass man sofort nach dem pompösen Auftritt merkt, dass er nicht da ist wo er gerne wäre, dass auch seine Gegner ihn nicht ernst nehmen.
Ich sehe da oft den Hauptstolperstein bei TFA bzw. Kylo Kritik. Man kritisiert Kylo dafür nicht so cool wie Vader zu sein oder dies und das schlechter zu machen als Vader, wenn doch genau dass die (clevere) Idee der Figur ist. Sie will so sehr Vader sein, wie es einige der Zuschauer scheinbar auch wollen bzw. beide Seiten haben das Gefühl, dass nur so zu sein eine valide Option ist. Und schon ist der Soziopath geschaffen.
@Skywalker1988:
Also wenn Innovation ein solches unsinniges pseudodüsteres Machwerk wie BvS bedeutet, dann nehme ich Repetition und Langeweile für die nächsten 30 Jahre mit Kusshand.
Spannend aber, dass gerade Marvel und Star Wars (wegen Disney) immer als Beispiel für "Oh, ein Studio hat zu viel Einfluss. Spielt auf sicher. Macht nix eigenes" kommt während Warner erwähnt wird, wenn es um Mut und Innovation geht, wo sie jetzt mit BvS und Suicide Squad zwei Filme verhunzt haben, weil sie krampfhaft die Marvel-Formel kopieren wollten (BvS als Schnellschuss-Avengers und SQ jetzt als Guardians-Verschnitt). Das muss mir mal wer erklären.
McSpain
@McSpain
" Und daher ist es eine perfekte Charakterzeichnung, dass man sofort nach dem pompösen Auftritt merkt, dass er nicht da ist wo er gerne wäre, dass auch seine Gegner ihn nicht ernst nehmen."
Ja, das ist schon klar. Ich kritisiere ja auch zusätzlich die Figur des Kylo Ren an sich. Das ist für mich einfach kein überzeugender Antagonist. Die Umsetzung mit Kylos Figurenzeichnung hätten sie etwas sensibler gestalten sollen. Kam mir vor wie mit dem Holzhammer.
Kann man aber auch so wie Du sehen, und wenn ich mich da weiter reinfühle, sehe ich auch Deine Argumente durchaus begründet. Meine Meinung zu Ren changiert etwas.
" Und schon ist der Soziopath geschaffen."
Ja richtig. Ein Soziopath, über den mehr gelacht wird als dass man sich vor ihm fürchtet. Ein invertierter Machiavelli-Fürst.
(zuletzt geändert am 11.08.2016 um 11:14 Uhr)
MaYo
@MaYo:
Hm. Ohne wieder den Bezug zu Trump von einem anderen Thread zu nehmen: Lachen ist oft auch ein Reflex um mit unerwarteten oder unangenehmen Dingen umzugehen. Letztlich finde ich an Kylo in Episode 7 nichts lustiges oder lächerliches, wenn man mal genau drüber nachdenkt. Seine Unperfektheit und Unberechenbarkeit machen ihn nämlich nicht ungefährlicher, aber die Darstellung weicht von den üblichen Bad-Ass-Interpretationen sehr stark ab, weshalb ich viele "Lacher" wirklich auf einen Umgangsreflex ziehen würde. Bei einem Film der sehr viele Lacher hat ist es auch naheliegender als andere Reaktionen. Bleibt die Frage wer noch bei Hans Tod gelacht hat oder beim Endkampf mit Finn und Rey.
Aber wir drehen uns stark ins Offtopic fürchte ich.
McSpain
@McSpain
" Aber wir drehen uns stark ins Offtopic fürchte ich."
Da hast Du Recht.
Um wieder den Bogen zu Episode IX zu spannen:
Kylo Ren hat ja noch mindestens zwei Episoden, um sich als Figur zu entwickeln und sich letztendlich auch beim Publikum nachhaltig zu etablieren. Abgeschrieben habe ich ihn ja nicht; er befremdet mich nur sehr: Für einen Harlekin ist er zu ernstzunehmend, für einen Bösewicht zu lächerlich.
Wie Du schon sagtest: Kylo ist eine neue Art Bösewicht. Sie sollten ihn für die nächsten Episoden
ernsthafter machen, so dass er jemand wird, vor dem man sich wirklich fürchtet. Die Verballhornung Rens durch die anderen Charaktere sollte sich in Furcht wandeln.
" Lachen ist oft auch ein Reflex um mit unerwarteten oder unangenehmen Dingen umzugehen. "
Stimmt: Gerade mit "unangenehmen Dingen", wie mit Kylo Ren. Aber das Thema ist für mich nun erschöpft. Wie sieht es bei Dir aus?
(zuletzt geändert am 11.08.2016 um 11:20 Uhr)
MaYo
McSpain
@McSpain
" Ich sehe da jedenfalls mehr Potential als Probleme. "
Absolut.
Der Vatermord war schon eine harte Nummer, wo sich bei mir das Lenkrad meiner negativen Wahrnehmung in Bezug auf Kylo Ren in letzter Sekunde noch etwas in Richtung positiv (bzw. negativ, je nachdem, was man meint) gedreht hat.
MaYo
Wenn man überlegt, haben wir mit Vader in der OT und mit Maul und dem Count in der Spat "fertige" Bösewichte presentiert bekommen. Das Shema wurde jetzt mal mit Kylo durchbrochen. Ich halte es für äußerst spannend wie seine Entwicklung sein wird. Ist doch schön dass wir so etwas auch einmal "live" verfolgen können.
(zuletzt geändert am 11.08.2016 um 11:43 Uhr)
Darth PIMP
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