Von EW kommt heute der zweite Countdown-Artikel bis zum nächsten Trailer von Rogue One - A Star Wars Story:
Am Montag sprach Regisseur Gareth Edwards mit uns über Jedha, eine Welt im Stil eines Heiligen Lands, wo Machtverehrer zusammenströmen, um ihre Gebete zu verrichten und die das Imperium nun ausplündert.
Ein Bewohner dieser besetzten Welt ist Bodhi Rook, der vom Imperium als Pilot dienstverpflichtet wurde, dann aber desertiert und sich der wachsenden Rebellion anschließt.
Seine Vergangenheit ist insofern kein Geheimnis mehr, doch eine Frage stellt sich noch: Wieso trägt er das imperiale Wappen auf seiner Uniform?
Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy beschreibt Bodhis Rolle im Team so: "Er neigt dazu, etwas angespannt zu sein, er ist etwas von der Rolle, aber auf seine technischen Fähigkeiten kann sich jeder verlassen."
Und auch wenn er von einer heiligen Welt stammt und sein Name im Buddhismus "Erleuchtung" oder "Erwachen" bedeutet, macht es nicht den Eindruck, als sei diese Figur besonders ruhig und kontrolliert. Im Gegenteil: Bodhi ist schwierig und neurotisch veranlagt.
"Als Kathy meine Figur als Unruhestifter beschrieb, meinte sie wohl weniger Bodhi als mich", meint Darsteller Riz Ahmed im Interview.
Bodhi ist ihm zufolge nicht von Natur aus zum Kämpfer geschaffen, und neigt dazu, mürrisch auf die Welt zu reagieren, in der er oft versucht, die bessere von zwei schlechten Optionen auszuwählen.
"Eine Figur wie Bodhi eignet sich eigentlich nicht zum Soldatenleben", meint Ahmed. "Er arbeitet als Pilot für das Imperium und macht seinen Job. Er schlägt sich eben irgendwie durch. Aber wenn man gewöhnliche Menschen außergewöhnlichen Situationen aussetzt, kann sie das durchdrehen lassen. Und dadurch können sehr tiefe Leidenschaften geweckt werden. Insofern möchte ich mich vor Bodhi stellen."
Was nun das imperiale Wappen angeht: Es scheint, als wäre es wohl leichter, es einfach abzureißen, aber Ahmed meint, das Imperium habe bei Bodhi Spuren hinterlassen, die über seine Uniform hinausgehen, und Bodhi verstecke nicht, woher er kommt. Das Wappen bleibt deshalb, wo es ist.
"Ich glaube, es dient ihm dazu, ihn daran zu erinnern, woher er kommt und welche Schuld er mit sich herumträgt", meint Ahmed. "Wenn man dieses Zeichen jeden Tag sieht, erinnert es einen an das, was man getan hat."
Nicht umsonst ähnelt das imperiale Wappenzeichen einem Zahnrad, denn genau das war Bodhi in der großen imperialen Maschine. Er ist kein Spitzenjagdflieger, der aktiv Rebellen abgeschossen hat, sondern nur einer der Piloten, die Palpatines Truppen mit Material und Nachschub versorgen.
"Bodhi ist ein Frachtpilot. In unserer Welt wäre er ein LKW-Fahrer. Na ja, ein Langstrecken-LKW-Fahrer", beschreibt es Ahmed.
Anders als Han Solo, hat Bodhi keinen Rasenden Falken, der Ausdruck seines Stolzes sein könnte. Er benutzt, was da ist und versucht nicht anzugeben.
"Die Atmosphäre dieses Films ist recht ruppig und unpoliert, und das gilt auch für die Mission, die Figuren und die Art, wie sich die Figuren begegnen", meint Ahmed. "Die Vorstellung, jemand von ihnen könnte ein besonderes Schiff haben, das er hegt und pflegt und mit Namen vorstellt, passt nicht in diese Welt hinein. Hier geht es eher darum, sich zu schnappen, was eben da ist und loszulegen."
Dabei ist Bodhi Rook nicht das einzige Teammitglied, das sich von der Beteiligung am Diebstahl der Todessternpläne Erlösung erhofft.
"Jeder in diesem Star-Wars-Film hat eine ziemlich komplexe Vergangenheit. Sie alle tragen Altlasten mit sich herum, haben schon etwas hinter sich. Das macht diesen Film so interessant und facettenreich", findet Ahmed. "Aus all diesen Figuren mit ihrer interessanten Herkunft, diesen Kriegermönchen, Ex-Attentätern und Fernfahrern wird ein Team aus Außenseitern."
Der morgige Artikel widmet sich dem von Alan Tudyk gespielten Droiden K-2S0.
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Rebellion
Darth PIMP
Ein einfacher Plot, bei dem man verschiedene, simpel aber solide ausgearbeitete Charaktere kennenlernt: klingt nach ANH, scheint aber auch RO zu sein. Das ist (soweit zumindest auf dem Papier) der richtige Ansatz.
Ausserdem ist Riz Ahmed ein starker Schauspieler, der in "Nightcrawler" eine exzellente Leistung abgeliefert hat, die leider etwas in den Hintergrund geraten ist, weil vor allem Jake Gyllenhall mit diesem Film in Verbindung gebracht wird. Eine schöne Bereicherung für SW.
@ MaYo:
Tatsächlich: langsam kriegen wir das A-Team zusammen. Hannibal Smith (Jyn Erso), "Face" (Cassian Andor), B.A. Baracus (K2-SO / Bistan)...
(zuletzt geändert am 09.08.2016 um 22:41 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
"Tatsächlich: langsam kriegen wir das A-Team zusammen."
Das wäre ja nicht das Schlechteste!
Mir sind in einem Fantasyspektakel wie Star Wars die simpel gestrickten Charaktere lieber als solche "Lost in Translation"- Figurenkathedralen. Sie knallen uns schon diese Effekte andauernd um die Ohren. Da darf es bei den Figuren gerne mal etwas weniger sein.
MaYo
Xando
Cmdr Perkins
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