Wie eine Quelle der NY Daily News in Erfahrung gebracht haben will, soll der auf der Star Wars Celebration Europe offiziell für den noch titellosen Han Solo-Ableger bestätigte Alden Ehrenreich für insgesamt drei Filme unterzeichnet haben.
Disney hat den 26-jährigen Schauspieler für drei Filme unter Vertrag genommen, um den Weg freizumachen für weitere Han Solo-Abenteuer, falls der erste Film an der Kinokasse einschlägt.
Es herrscht eine gespannte Stimmung rund um den ersten Film und seine Möglichkeiten. Han Solos frühe Abenteuer müssen nicht zwingend mit dem Imperium verbunden sein, es läßt Möglichkeiten offen den Fans etwas vollkommen anderes zu präsentieren. Man kann neue Welten und verrückte Aliens entdecken und eine breite Vielfalt neuer Charaktere einbringen.
Sie (Disney) haben das Gefühl, dass die Figur des Han Solo genug Potenzial hat, um ein zentraler Charakter in mehreren Filmen zu werden. Noch halten sie es geheim, aber Fakt ist, dass Ehrenreich für drei Filme unterschrieben hat.
Würdet ihr eine Han Solo-Trilogie gutheißen?
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dmhvader
McSpain
3Po
@ McSpain:
Zitiat: "Was hast du den früher zwischen den Zuckerrüben gemacht?
Also ich hab mir Roman-Zuckerrüben, Videospiel-Zuckerrüben und andere Leckereien gesucht denen ich in der Zwischenzeit nachgelaufen bin."
Nichts. Für mich war Star Wars damals mit Episode III zu Ende. Zwischen 2005 und 2015 habe ich mir vielleicht zwei Star Wars Fan-Produkte gekauft. Ich fand das damals auch garnicht schlecht, wenn man keine News, keine Gerüchte und keine neue Filme mehr warten muss. Dann steht die Star Wars Saga abgeschlossen auf DVD im Film-Regal. Was ist daran schlecht?
Für mich als Fan hat der Disney Deal immer bedeutet: Wir kriegen noch die Sequel-Trilogie, dafür wird Disney Star Wars zum neuen "unendlichen Film Universum" ausbauen. Von daher finde ich den Deal ganz gut ...
Pepe Nietnagel
@Pepe Nietnagel:
Daher sprach ich auch von "anderen Leckerlis."
Ich glaube nämlich, dass du in der Phase wo Star Wars für dich "abgeschlossen" war dennoch auf bestimmte Filme oder Serien gewartet hast. Oder war in der Phase ein spartanisches medienfreies Leben?
Und daher verstehe ich im Kern nicht wo "Nie wieder Star Wars" oder "Wieder Star Wars, aber nur 3 Filme in 9 Jahren" faktisch besser seien sollte. Man selbst kann ja seine Vorlieben haben, aber wenn für jeden StarWars-Spin-Off ein Transformers oder Adam-Sandler-Film weniger Platz an den Kinos und der Öffentlichkeit hat, ist mir diese Zuckerrübe immer noch lieber als 24 Stunden am Tag müde auf den lehmigen Boden zu schauen während ich den Karren ziehe.
McSpain
Solche Ableger sind bei Star Wars ja nichts Neues. Und bewor noch mehr Ewok-Filme kommen, oder ein neues Holiday Special, schaue ich mir lieber noch zwei weitere Solo-Filme (klingt irgendwie komisch: drei Solo-Filme) an. Vielleicht trifft Han Solo in einem Film ja Onkel Owen. Solo für Onkel
Ich möchte aber zu gerne endlich den legendären "Kessel-Run" sehen, natürlich in den legendären 12 Parsec (die Erklärung mit den Schwarzen Löchern, die umflogen werden muss ist ja nur eine nachträgliche Erklärung für einen wissenschaftlichen Fehler im Drehbuch). Und ich würde vor allem mal sehen wollen, was Han Solo so die letzten Jahre gemacht hat. Denn viel herum gekommen sein kann er ja nicht, wenn sein Falke nur eineinhalbfache Lichtgeschwindigkeit schafft.
CarlosCP
Pepe Nietnagel
@DerAlteBen
"Über die Ambiguität zwischen Masse und Klasse hatten wir schon öfters hier diskutiert. Ich sehe darin insofern kein Problem, denn bei einem größeren Angebot an Filmen entscheidet das Publikum, was es sehen will, nicht mehr der Regisseur alleine, so wie dies bei Lucas der Fall war. Wenn das Publikum keine Han Solo-Filme mehr sehen will, dann macht man eben was anderes, das dem Publikum gefällt."
Das merkt man aber leider erst nach mindestens einem Flop... Und das auch nur, wenn es ein finanzieller Flop ist.
Beispiel: Man hat den Eindruck, dass keiner mehr Transformers sehen möchte. Den meisten gefiel Teil 4 nicht ... was passiert? Teil 4 war erfolgreich und Teil 5 steht in den Startlöchern.
TiiN
CarlosCP
Anakin 68
"Wenn Disney es schafft, langfristig richtig gute Qualität abzuliefern, kann es meiner Meinung nach gar nicht genug Spin-Offs geben,..."
So ist es.
Lieber so als garnichts von Star Wars. Darum habe ich den Disney Deal gefeiert.
Obi Wan kommt sicherlich auch noch. Keine Panik
(zuletzt geändert am 26.07.2016 um 14:51 Uhr)
LinQ
CarlosCP:
Ins Kino gehe ich allgemein ungern. Fahre auch lieber Auto statt Linienbus
Wenn es in Episode IX am Ende keinen Cliffhanger gibt (womit ich aber ehrlich gesagt schon rechne), dann möchte ich eigentlich aus der Star Wars Saga aussteigen.
Wenn es jetzt jährlich neue Star-Wars-Filme gibt, dann ist Star Wars auch nichts besonderes mehr und die gesamte Aussage wird immer mehr verwässert. Goethe hat auch nicht zehn Faust-Teile geschrieben. Tolkien hat auch nur drei Mittelerde-Bücher veröffentlicht.
Vielleicht liege ich ja falsch, aber wenn man die Star Wars Reihe zu Ende denkt, dann gibt es eigentlich nicht mehr Stoff als für neun Filme. Hätte Lucas aus Luke und Leia nicht Geschwister gemacht, dann bräuchten wir Jyn wohl als Figur auch nicht
Pepe Nietnagel
@Nietnagel:
Klingt nach einem sehr traurigen Plan. Wenn dich andere Menschen und Neues so frusten, dann könntest du mit der SW-BD im Heimkino auch jetzt schon glücklich und seelig sein.
Hunderte Comic und Romangeschichten haben leider schon bewiesen, dass es genug Geschichten im Universum geben kann UND das diese viele Leute gerne lesen.
Nebenbei hat auch Tolkien sehr viele Kurzgeschichten geschrieben, die in Mittelerde spielen oder daran angelehnt sind. Viele dieser Notizen und Geschichten sind nie beendet oder veröffentlicht worden, dennoch waren sie später für viele Fans eine tolle Sache als man das dann bekommen doch bekommen hat.
Aber gut. Für meinen Geschmack ist das eine viel zu Elitäre und fundamentale enge Sichtweise auf Popkultur.
Aber gut, dass wir mal wieder sowas zu Ende gesprochen haben. Da ich einfach finde, dass bei der Wahl zwischen "Nie wieder neues Material" und "viel neues Material" natürlich jeder seine Präferenz haben kann, aber wenn es nie neues Material geben würde, dann hätte die eine Seite ihren Wunsch erfüllt und die andere wäre traurig. In dem anderen Fall freut sich die eine Seite auf neues Material und die erste Seite kann den Kram einfach ignorieren. Fragt sich was so schwer daran ist, wenn man gleichzeitig sich nur darüber ärgert.
Daher nervt es halt auch so tierisch, wenn die Argumentation bei einem freiwilligen Mainstreamprodukt im Kern ist: "Ich will dass nicht und daher soll es auch niemand anderes kriegen oder wollen".
(zuletzt geändert am 26.07.2016 um 15:36 Uhr)
McSpain
@ McSpain:
Das stimmt doch garnicht. Von mir aus produziert Disney jährlich fünf Star Wars Filme die nächsten 100 Jahre. Ich will doch garnicht jemanden etwas weg nehmen.
Aber dass man wie ich "Star Wars" als "mythologische Filmreihe" bzeichnen könnte und mythologische und philosophische Themen eben begrenzt sind, das steht nunmal einer "unendlichen Filmreihe" gegenüber ...
Gegen eine Han Solo Trilogie habe ich garnichts. Ich freue mich auch auf Rogue One. Ob dass dann noch das klassische "mythlogische Star Wars" sein wird, bezweifel ich trotzdem.
Pepe Nietnagel
@Cantina Fun:
„In der Endkonsequenz nicht wirklich. Auch ein GL hätte noch mehr vertickt, was ja logisch ist, wenn er noch mehr Filme hätte machen können.“
Aber es ist doch von der kreativen Arbeit her ein völlig anderes Maß jedes Jahr einen neuen Film zu machen oder jedes Jahr eine neue Merchandise Collection, die auf Filmmaterial basiert. Und um die Befürchtung des kreativ-qualitativen Verfalls geht es doch im Endeffekt oder nicht? Figuren kann man immer nachmachen lassen. Sich neue Handlungen, Dialoge, Orte und Geschichten auszudenken, dass verbraucht viel Energie.
Und verlangt zumindest kreative Pausen. Das Einzige was mich zuversichtlich stimmt ist, dass wir es hier sehr häufig mit völlig unterschiedlichen Kreativteams zutun haben werden. Genauso auch wie beim alten EU. Deswegen rechne ich auch damit, dass die Qualität sehr schwanken wird aber ihnen die Ideen nicht ausgehen werden, wie beim EU. Aber das ist ne feine Sache. Dynamik ist für mich auch ein wesentliches Qualitätsmerkmal.
@McSpain:
„Da würde ich mich jetzt wirklich interessieren wieso du das so siehst.“
Ich bin kein schnelllebiger Mensch und schaue mir Filme meist eher ein Jahr später an. Mir geht heutzutage einiges zu schnell und habe manchmal das Gefühl, dass man dabei verlernt, gewisse Dinge auch wertzuschätzen. Und neue Dinge erfordern manchmal Geduld und Reifezeit. So auch Filmideen die umgesetzt werden sollen oder die Wirkung eines Filmes, die er beim Zuschauer hinterlässt. Für mich ist TFA noch brand neu und nun folgt bald der nächste Kracher. Das fühlt sich ein wenig gehetzt an, meinst du nicht? Ich hoffe man wird nach der ST ein wenig langsamer machen.
Ich hatte gestern Zuckerrüben zum Mittag. Ich war ehrlich gesagt sehr überrascht davon, wie sehr sie nach Zucker schmecken.
(zuletzt geändert am 26.07.2016 um 15:57 Uhr)
Lord Noir
@Lord Noir:
"[...]@Cantina Fun:
„In der Endkonsequenz nicht wirklich. Auch ein GL hätte noch mehr vertickt, was ja logisch ist, wenn er noch mehr Filme hätte machen können.“
Aber es ist doch von der kreativen Arbeit her ein völlig anderes Maß jedes Jahr einen neuen Film zu machen oder jedes Jahr eine neue Merchandise Collection, die auf Filmmaterial basiert. Und um die Befürchtung des kreativ-qualitativen Verfalls geht es doch im Endeffekt oder nicht? Figuren kann man immer nachmachen lassen. Sich neue Handlungen, Dialoge, Orte und Geschichten auszudenken, dass verbraucht viel Energie.
Und verlangt zumindest kreative Pausen. Das Einzige was mich zuversichtlich stimmt ist, dass wir es hier sehr häufig mit völlig unterschiedlichen Kreativteams zutun haben werden. Genauso auch wie beim alten EU. Deswegen rechne ich auch damit, dass die Qualität sehr schwanken wird aber ihnen die Ideen nicht ausgehen werden, wie beim EU. Aber das ist ne feine Sache. Dynamik ist für mich auch ein wesentliches Qualitätsmerkmal.[...]"
===> Du beantwortest dir einen guten Teil selbst! Und das meine ich absolut positiv.
Müsste ein einzelner Mensch sich alle Stories ausdenken und jedes Jahr ein cineastisches Erlebnis in Form eines SW - Films kreieren, wäre er spätestens nach zwei Jahren ausgelaugt.
So haben wir aber viele verschiedene Kreativteams (vgl. Episode VIII, Episode IX und R1 sowie das erste Han Solo - Spinoff), die unabhängig voneinander arbeiten und sich dennoch gegenseitig "befruchten" (vgl. Rian Johnson und Gareth Edwards ---> gleicher Flur bei Lucasfilm).
Und über Allem wacht zudem die Storygroup, die das Gesamte in eine kanonische Kontinuität bringt.
Cantina Fun
Na, ich denke, warum die (vermutete) Solo-Triologie nicht so gut aufgenommen wird als eine Obi-Wan-Triologie ist ganz einfach die Tatsache, dass wir nicht den Originalschauspieler haben. Han wird nun leider nicht mehr von Ford gespielt, sondern von einem anderen, während es bei der Obi-Troilogie immer noch MacGregor sein wird(soweit er seine Meinung nicht geändert.haben sollte). So leid es mir für Ehrenreich auch tut, sowas ist nunmal ein fader Beigeschmack.
Alex Krycek
@ Alex Krycek:
Naja, fairerweise ist aber Ewan McGregor auch nicht der Orignal-Schauspieler von Obi Wan ...
Problem ist eher, dass wir Han Solo als jungen und älteren Harrission Ford kennen. Und dann schaut der junge Han Solo auf einmal anders aus.
Das ist so, wie wenn Obi Wan in den 40er Jahre von einem jungen McGuiness gespielt worden wäre, in der OT von einem älteren McGuiness und in der PT spielt auf einmal ein anderer den jungen Obi Wan ...
Gleichzeitig sollten wir alle mal Ehrenreich eine Chance geben. Bis jetzt haben wir noch keine Sekunde von ihm als Han Solo gesehen. So fair sollten wir schon sein!
Pepe Nietnagel
@Cantina Fun:
Wichtiger Punkt den du ansprichst, den ich immer vergesse, weil er mir zu offensichtlich erscheint.
Es ist nicht eine Person, nichtmal ein Team an den Projekten Hauptverantwortlich beteiligt. Das ist so ein alter Lucas-Alleinstehender-Visionär-Reflex scheinbar, dass man das ganze so sehen will.
Auch heißt: "Jedes Jahr ein neuer Star Wars Film" nicht, dass hier Filme in Rekordzeit geschrieben und gedreht werden. Aktuell sind die Filme knapp 3 Jahre in der Produktion. Genauso lang wie die Filme der OT und PT.
McSpain
Alex Krycek
"[....] Gleichzeitig sollten wir alle mal Ehrenreich eine Chance geben. Bis jetzt haben wir noch keine Sekunde von ihm als Han Solo gesehen. So fair sollten wir schon sein![....]"
==> Ganz genau.
"[....] Naja, fairerweise ist aber Ewan McGregor auch nicht der Orignal-Schauspieler von Obi Wan ...
Problem ist eher, dass wir Han Solo als jungen und älteren Harrission Ford kennen. Und dann schaut der junge Han Solo auf einmal anders aus.
Das ist so, wie wenn Obi Wan in den 40er Jahre von einem jungen McGuiness gespielt worden wäre, in der OT von einem älteren McGuiness und in der PT spielt auf einmal ein anderer den jungen Obi Wan ...[...]"
==> Ohne es jetzt übertreiben zu wollen: Harrison Ford in Episode IV war im "Fussballer - Rentenalter" Wir haben einen "blutjungen" Han Solo Anfang/Mitte 20 nie erlebt. Genau hier traue ich Alden Ehrenreich zu, der Figur Han Solo genügend Charisma mitgeben zu können und zu überzeugen. Mit etwas Styling wird das schon passen. Ich vetraue da auf das Casting.
(zuletzt geändert am 26.07.2016 um 17:07 Uhr)
Cantina Fun
Das Problem was ich mit der Filmdichte aktuell und in der Zukunft habe ist folgendes:
Ich bin müde von sogenannten Blockbustern. Im Jahr 2016 kommt es mir besonders schlimm vor.
- Batman v Superman
- Captain America: Civil War
- Independence Day 2
- Turtles 2
- Star Trek 3
- X-Men - Apocalypse
- Suicide Squad
- Doctor Strange
- Rogue One
Das sind die, welche mir spontan eingefallen sind. Sicher hab ich noch irgendwas vergessen... Für jeden dieser Filme wird im Vorfeld ein riesen Theater gemacht, alle diese Filme haben ein enormes Produktionsbudget und dementsprechenden Erfolgsdruck. Sie kommen ins Kino, werden zwei bis vier Wochen zelebriert und anschließend werden sie beiseite geschoben, weil schon der nächste Film parat steht.
Drum kann ich auch sehr gut den Einwand von Lord Noir verstehen, der anmerkte, dass Filme gar keine Zeit mehr haben, geschätzt zu werden.
Wie sollten sie auch? Das ist inzwischen so eine logistische Massenproduktion. Inhaltlich gibt es selten Besonderheiten. Oft will man auch einfach nur den Weg für die Zukunft ebenen .... die Blockbuster von heute wirken eher allesamt wie Einzelepisoden einer Serie.
Ich finde es halt schade, dass sich Star Wars offenbar diesen Weg anschließt. Das war natürlich mit der Disneyübernahme (2011?) klar, aber langsam merkt man es halt auch.
Daher mein Wunsch, dass weniger eben mehr sein kann und das nicht alles immer zusammenhängen muss.
Wobei ich mit der Denkweise denke ich recht alleine darstehe. Aber was solls
TiiN
@TiiN:
Aber niemand zwingt dich jeden Blockbuster zu sehen, geschweige den die mediale Vor- und Nachbereitung mitzumachen.
Ich lasse die Hälfte der von dir aufgezählten Filme auch links liegen und schau sie mal im Pay-TV oder Streamingportal ein paar Jahre später an.
Das es ein Angebot ist, dass sich immer weiter verbreitert um möglichst viele unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen ist nichts besonderes sondern eine logische folge aus unserer freien Marktwirtschaft. Ich kann auch nicht mehr jedes Blockbuster-Video-Spiel durchspielen dass erscheint, während man früher(tm) froh war wenn nach 2-3 Monaten mal ein neues tolles Spiel erscheint.
Was der Konsument 2016 aber langsam wirklich gemerkt haben sollte ist, dass es die Aufgabe des Konsumenten ist sich seine Nische und seine Vorlieben zu suchen und sich damit zu beschäftigen. Warum sollte ich mir Kritiken und Trailer zu einem spanischen Boxer-Drama ansehen und durchlesen, wenn mich spanische Boxer-Dramen nicht so interessieren wie Star Wars oder Game of Thrones? Nebenbei komm ich im TV auch nicht hinterher wenn ich jede Blcokbuster-Serie auf jedem Streamingportal anschauen und mich darüber informieren muss.
McSpain
@ Lord Noir:
Ich muss dir hier recht geben: durch eine größere Menge an Filmen in kürzeren Abständen haben die Einzelwerke keine Zeit mehr, um sich zu entfalten und zu reifen. Wieviel Zeit hatte z.B. TESB, um durch unzählige Besprechungen, Reflektionen, popkulturelle Referenzen, und schließlich Nostalgie zum Klassiker aufzusteigen? Die OT war 16 Jahre alt, als die Prequels erschienen; die PT 10, als TFA erschien. Entsprechend groß waren Episode I, TFA, und das ganze drum und dran. Das sind natürlich Extrembeispiele, aber auf der anderen Seite sind es jährliche Filme ebenso.
Die Häufigkeit solcher Events bedeutet vielleicht auch, dass die Filme an sich nicht schlechter werden, sondern dass die Aufmerksamkeitsspanne des Publikums kürzer und fragmentierter wird. Ich nehme gerne "Lawrence of Arabia" als Beispiel, weil ich ihn kürzlich erst gesehen habe. Ein Über-Klassiker, in den unvorstellbar viel Arbeit gesteckt wurde, und zu dem man Jahrzehnte später immer wieder gerne zurückkehrt. Wäre das auch so, wenn ein Jahr später ein Spin-off und zwei Jahre später ein zweiter Teil erschienen wären? Ich bin weniger optimistisch, dass die zunehmende Häufigkeit von Filmen bedeutet, dass wir in mehr "Lawrences" in kürzerer Zeit bekommen; eher wird sich alles dem Mittelmaß annähern, weil die Filme natürlich auch unter anderen Umständen entstehen. Wir bekommen viel auf einmal, aber wenig Zeit mit dem Einzelnen. TFA wird man in 20 Jahren sicher noch als den Film besprechen, der die OT fortsetzte (allein die Mitwirkung der Großen Drei...); bei den nun folgenden Filmen bin ich mir nicht sicher, ob sie lange ein großes Thema bleiben.
(zuletzt geändert am 26.07.2016 um 17:45 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Ich bin etwas skeptisch, was deine Theorie von der "Nachreife" von Filmen anbelangt. Erfahrungsgemäß ist es so, dass Filme mit zunehmender zeitlicher Distanz eher kritisch beäugt werden. Auf gar keinen Fall werden sie dadurch besser. Die PT-Filme dürften hierfür wohl das beste Beispiel sein.
Ich hatte nach TFA auch nicht das Gefühl, dass die geneigten Fans das Interesse an Episode VIII verloren haben, nur weil zwischenzeitig RO im Kino laufen wird. Ganz im Gegenteil: TFA warf nach seiner Vorführung so viele Fragen auf, dass die Fans sie lieber sofort als in zwei Jahren beantworten haben wollten.
Was dein Beispiel von TESB anbelangt: Ich habe diesen Film schon 1980 im Kino gesehen und kann dir versichern, dass er schon damals von den Fans gefeiert und von den Kritikern gehasst wurde. Der Film wurde nur deshalb zum Kult-Klassiker, weil seine Fans ihm über Jahrzehnte hinweg die Stange gehalten haben und weil aus dieser Fan-Generation namhafte Regisseure hervorgingen (Cameron, Jackson, Emmerich, Scott), die sich TESB zum Vorbild nahmen.
(zuletzt geändert am 26.07.2016 um 18:25 Uhr)
DerAlteBen
Ich bleibe dabei, eine Übersättigung wird es in den nächsten 10 Jahren nicht geben. Einige Filme werden weniger einspielen, andere dafür mehr.
In all den Jahren kam so viel Schrott im SW Universum in Form von Büchern, Comics und anderen Medien, und dieser Schrott wurde auch von SW Anhängern konsumiert und keiner hat sich aufgeregt. Daher sehe ich auch kein Problem bei Filmen, die ein viel breiteres Publikum ansprechen als Hardcore-SW-Fans, die sich jetzt beschweren, dass zu viele SW Filme kommen. SW wurde ursprünglich für die Leinwand konzipiert, darum finde ich es nur richtig, das Kino wieder vermehrt zu nutzen.
Und auch mit einem Han Solo Film sehe ich kein Problem, und auch dieser Film wird seine Millionen einspielen. Ich glaube, einige überschätzen sich mit der Annahme, dass Kinogeher nur Harrison Ford in der Rolle sehen wollen.
Sollte der Film storytechnisch floppen, dann kommen genug andere SW Filme, die den Leuten gefallen werden. Im SW Universum gibt es genug Müll in Filmform, der auch noch finanziell erfolgreich war, da kommt es auf den einen Film mehr oder weniger nicht an, vor allem wenn der finanzielle Erfolg stimmt. Und da bin ich mir ziemlich sicher, dass der gegeben sein wird.
(zuletzt geändert am 26.07.2016 um 18:48 Uhr)
Sherlock
@ Sherlock:
Die Frage ist doch, wie wir eine "Übersättigung" definieren. Qualitativ oder quantitativ?
Ich sehe da qualitative Probleme. Nicht, dass die Filme schlecht werden, sondern eher, dass die immer gleiche Themen sich wiederholen werden.
Die Themenwahl ist doch begrenzt. Anakin wurde zum Sith. Damit ist das Thema grundsätzlich durch. Luke wurde zum Jedi. Auch das Thema ist jetzt grundsätzlich mal durch.
Wenn jetzt die Sequel-Trilogie durch den Weg von Rey zum Jedi zeigen würde, wäre das viel zu sehr an die OT angelehnt. Ich hoffe, dass die Episode VIII und IX noch Lukes Weg zum Jedi-Meister zeigen wird. Denn zunächst ist er ja wie Obi Wan ziemlich gescheitert, wenn dir der Schüler wegläuft zur dunklen Seite.
Aber was soll dann kommen? Wenn sich nicht alles ewig wiederholen soll von den Themen, wird es ziemlich eng, jährlich neue Filme zu bringen. Wie wollt ihr denn das lösen?
Pepe Nietnagel
Die höhere Veröffentlichungsrate von SW Filmen wird definitiv unsere Wahrnehmung für SW ändern. Wie unser George Lucas sinngemäß schon sagte, haben die einzelnen Filme kaum Zeit, in uns zu reifen. Wenn man gerade den einen Film reflektiert, kommt schon der nächste Film. Ich gehe sogar davon aus, dass es mehrere Star Wars Filme pro Jahr werden könnten, wie etwa ein Episodenfilm plus ein oder zwei Ablegerfilme. Das können sie alles skalieren. Disney könnte evtl. mit Star Wars wachsen, reinvestieren, neue Studios bauen usw. usw. Ob das nun gut oder schlecht ist, kann ich nicht abschließend beantworten. Evtl. beides, je nachdem, welches Kriterium man nun anlegen möchte. Die epische Tiefe der OT und auch noch von Episode 1 erscheint mir jedoch langfristig verloren zu gehen. Mein Eindruck.
MaYo
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