In einem Telefoninterview mit EW spricht Mark Hamill über seine neue Serie Mark Hamill’s Pop Culture Quest, in der er sich auf die Suche nach außergewöhnlichen Sammlerobjekten aus der - Überraschung - Popkultur macht.
Natürlich kommt auch dieses Interview nicht ohne Episode VIII aus. Hamill verrät hier, wie lange die Dreharbeiten wohl noch mindestens gehen werden.
Mark Hamill ist etwas müde. "Ich musste jeden Morgen um 6 Uhr früh am Set erscheinen, und morgen geht es so weiter", lacht der Darsteller, der aus England anruft, wo er am noch namenlosen achten Teil der Star Wars-Serie arbeitet. "Ich gehe in der Nacht davor duschen, so dass ich mich nur 15 Minuten vorher aus dem Bett rollen muss und dann direkt ins Studio kann."[...]
Die Serie debutiert auf Comic-Con HQ. Haben Sie vor, die Serie dieses Jahr auch zur Comic-Con mitzubringen?
Es sieht wegen meines Drehplans nicht danach aus, als würde ich es dieses Jahr dorthin schaffen. Ich kehre nicht vor der dritten Juli-Woche zurück. Ich wollte hin, da The Killing Joke dort Premiere feiern wird und [Batmans Stimme] Kevin Conroy da sein wird. Ich würde den Film gerne mit dem Publikum sehen. Aber dieses Jahr lässt es mein Zeitplan einfach nicht zu. Meine Hauptaufgabe aktuell ist natürlich Episode VIII.
Auch wenn Regisseur Rian Johnson diese Woche schon von der Zielgeraden sprach, wird die Ziellinie offensichtlich nicht vor Mitte/Ende Juli überschritten.
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Mark Hamill scheint in Episode VIII diesmal wirklich ordentlich Screentime zu bekommen. Richtig so.
Ich bin gespannt, welche Charakterentwicklung Luke un den letzten 30 Jahren genommen hat. Und natürlich möchte ich sein altes grünes Lichtschwert sehen, sowie was er inzwischen so alles drauf hat.
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 09:31 Uhr)
Billy Dee
Frostsun666
TedSolo
@ Frostsun666
Wüsste ich nicht, ob das wirklich bedeutet, was du denkst. Sie brauchen wohl auch für Episode IX einen von der alten Garde als wichtige Mentorperson und Carrie Fisher kann diesen Part keinesfalls tragen. Insofern wären zwei Episoden mit viel Luke die logische Konsequenz.
Ich vermute eher, dass Luke sich in Episode IX opfert, um die Force-Superwaffe aufzuhalten, die fast unweigerlich auf uns zukommt und droht, die Galaxis ins Dunkle zu tauchen. Er absorbiert den Todesstrahl mithilfe der Macht und rettet Milliarden, wobei er sein Leben lässt. Rey muss aber Kylo bezwingen und die Force-Superwaffe entgültig zerstören.
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 10:24 Uhr)
Ich hoffe mal, die zeigen Luke's immensen Potential in der Macht. Ich hoffe, wir sehen, warum ER der Jedi ist, der Anakin nicht wurde, wegen seinem Fall zur Dunklen Seite.
Ich würde sooo gerne staunen, ähnlich wie damals bei Episode 2, als Yoda und Dooku kämpften. Das würde mir sehr gefallen.
Aber: Ich würde es schade finden, wenn Luke direkt in Episode 8 schon sterben würde.
Sashman
@Sashman:
Vielleicht bin ich da zu konservativ, aber für mich war und ist Luke deshalb DER Jedi der Anakin nie war (und Yoda auch nicht) weil er am Ende von ROTJ das Schwert weggeworfen hat und eben nicht gekämpft hat.
Auch wenn das nicht mehr dem modernen Kinoempfinden entspricht: Das war die badassigste und mutigste und jedi-hafteste Tat in allen sieben Filmen.
McSpain
@ Force Superwaffe:
Ja, wie sie wohl den Klimax in Episode 9 darstellen wollen, da wird mir Angst und Bange.
Es gilt ab jetzt ein Superwaffen Verbot für Star Wars Filme!
@McSpain:
"... weil er am Ende von ROTJ das Schwert weggeworfen hat und eben nicht gekämpft hat.
Auch wenn das nicht mehr dem modernen Kinoempfinden entspricht: Das war die badassigste und mutigste und jedi-hafteste Tat in allen sieben Filmen."
So isses.
@Sashman:
Als Yoda zum Lichtschwert griff, wurde die Philosophie seiner Figur zerstört.
Eine der Top Ten Katastrophen der Prequels...
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 12:03 Uhr)
Rieekan78
@ McSpain:
Sehe Luke genau so. Durch Ungehorsam zum Helden geworden. Eine tolle Geschichte, und ein fruchtbarer Boden für die Sequels.
@ Rieekan78:
- "Als Yoda zum Lichtschwert griff, wurde die Philosophie seiner Figur zerstört."
Das ist leider so. Das, und der Umstand, dass er eine Armee kommandiert, widerspricht allem, was er in Episode V sagt.
Ich erhoffe mir einen würdevollen Umgang mit der Figur Luke Skywalker, etwa so wie Obi-Wan in ANH. Keine leichte Aufgabe für einen Regisseur.
George Lucas
@George Lucas.
"[..] Das ist leider so. Das, und der Umstand, dass er eine Armee kommandiert, widerspricht allem, was er in Episode V sagt.[...]"
===> Findest du?
[...]
Luke: I don't think so. I'm looking for a great warrior.
Yoda: Ohhh. Great warrior.
[laughs and shakes his head]
Yoda: Wars not make one great.
[...]
Yoda: Why wish you become Jedi?
Luke: Well, mostly because of my father, I guess.
Yoda: Ahh... father. Powerful Jedi was he. Powerful Jedi.
Luke: [suspcious] Oh, come on! How can you know my father? You don't even know who I am. Oh, I don't even know what I'm doing here! We're wasting our time!
Yoda: [Looking away from Luke] I cannot teach him. The boy has no patience.
Obi-Wan: [voice-over] He will learn patience.
Yoda: Much anger in him... like his father.
[...]
Mir erscheint es logisch, da er seinen Erfahrungen aus den Klonkriegen und aus seinen Begegnungen mit Anakin Ausdruck verleiht.
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 11:55 Uhr)
Cantina Fun
Ich verstehe immer noch nicht wie man auf Yoda in den Prequels rumhacken kann. Die Prequels spielen ja ( Überraschung) vor der OT, es findest also im Gesamten und natürlich auch bei Yoda eine Entwicklung statt.
Luke soll uns bitte so lange erhalten bleiben wie möglich, von mir aus auch bis zum Auftakt der nächsten Trilogie.
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 11:59 Uhr)
Darth PIMP
@ Rieekan78
Ich glaube nicht, dass sie in Episode VIII eine Superwaffe machen, sonst wären das ja drei Superwaffen hintereinander. In Bezug auf Episode IX bin ich aber fast sicher.
@ GL
Dass Luke zum Obi-Wan Verschnitt wird ist tatsächlich meine größte Sorge. Da gefiele mir der dynamische Anführer aus dem EU noch besser, auch wenn sie ihm mehr Schwächen verpassen hätten sollen.
@Frostsun666
"Was das wohl für sein Schicksal bedeutet? *rot werd*"
Na, ich denke für VIII besteht für Luke keine große Gefahr. Es wäre strukturell und dramaturgisch zu sehr mit Hans Ableben in TFA verwandt. Dagegen habe ich schon meine Zweifel ob er dann auch IX überleben wird.
Man muss echt mal sehen welche Rolle Luke einnehmen wird. Ich bin mir gar nicht so sicher, ob er wirklich nur den Obi Wan mimt, der schlaue und weise Dinge von sich gibt. Ein zuweilen wütender oder auch zweifelnder Luke fände ich deutlich spannender. Andererseits...
"Auch wenn das nicht mehr dem modernen Kinoempfinden entspricht: Das war die badassigste und mutigste und jedi-hafteste Tat in allen sieben Filmen."
...kann ich McSpains Post dazu auch kaum widersprechen.
Ich denke das es eine gewisse Demontage des Charakters, den wir idealerweise nach ROTJ vor Augen haben, stattfinden wird und auch muss. Wenn Luke alles richtig gemacht hätte, wäre es wohl kaum zu Kylos Fall gekommen. Sein Weggang ins Exil ist sicherlich auch ein kontroverses Thema, mit dem die Macher einiges an dramaturgischen Potenzial nutzen können. Allerdings kann das auch nicht passieren, ohne das unser festes Bild von der Lichtgestalt Luke Skywalkers ins Wanken gerät.
@George Lucas
"Das, und der Umstand, dass er eine Armee kommandiert, widerspricht allem, was er in Episode V sagt."
Naja gut, man könnte auch daraus schließen, dass die Erfahrungen der Prequels ihn geläutert haben. Er hat ja auch genug Zeit gehabt in den Sümpfen Dagobahs über sein Vorgehen nachzugrübeln. Insofern, ist das schon noch okay.
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 12:03 Uhr)
@Darth Pevra:
Ich meinte Episode 9, habs korrigiert.
@ Yodas Philosophie:
Es würde auch nicht zu Yoda passen, dass er nach 870 Jahren merkt, dass Kriegstreiberei und Waffengewalt nicht zum Wesen der hellen Seite passen und dann nach Dagobah zieht und seine Ansichten ändert, ich bitte euch...
Der Charakter wurde einfach von Lucas für Schauwerte missbraucht und jeder weiß, dass das so ist.
Rieekan78
@Rieekan78
Es gab wohl tausend Jahre oder länger keinen Galaxis weiten Krieg. Also was ist Bitteschön realistischer für eine drastische Charakter Änderung als ein Krieg der auf dem Rücken der Jedi ausgetragen wird.
Ich denke dass jeder der mal tatsächlich in einen Krieg involviert war sich verändert. Egal welche ausgangslage oder Erfahrung man vorher hatte.
Darth PIMP
@ Cantina Fun & @ Snakeshit:
Yoda wird in Episode V als uralter, weiser Meister vorgestellt. So eine Figur verstehe ich als jemanden, der einen erhabenen Gesamtüberblick über Geschichte, Schicksale, und die Bedeutung von Entscheidungen hat. Er scheint mir nicht jemand zu sein, der erst knapp 30 Jahre zuvor seine Erfahrungen gemacht und aus ihnen gelernt hat.
Ich sehe es so wie Rieekan78: der Umgang mit Yoda in AotC (und als hätte das als "Höhepunkt" nicht schon gereicht, auch noch in RotS) ist Fan-Service der negativen Sorte. Der Wow-Moment funktionierte bei mir ein, zwei Mal, und dann war ich es nur noch leid.
@ Darth PIMP:
Von Yoda erwarte ich Festigkeit im Charakter und stabile Prinzipien. Er ist der Mentor der die Protagonisten berät und notfalls auf den richtigen Weg lenkt; in dieser Rolle muss er selbst keinen character arc durchmachen, an dessen Ende die große Weisheit steht.
Die Rolle, die er in den Prequels übernimmt, hätte vollständig Mace Windu übertragen werden sollen. Yoda hätte in bezug auf die Klonarmee und die Involvierung der Jedi in den Krieg skeptisch bleiben müssen. Eine Spaltung des Ordens in Pazifisten und Kriegsbefürworter, mit Yoda bei den Kriegsgegnern, wäre eine gute Geschichte gewesen. Diese Spaltung hätte zusätzlich den Untergang des Ordens herbeigeführt. Dadurch, dass ausnahmslos alle Jedi sich in den Kampf stürzen, obwohl sie alle Beweise vor sich liegen haben, dass die Armee illegal und der Krieg mindestens zweifelhaft ist, fehlt eine Figur, durch die der Orden noch ehrenhaft und zurechnungsfähig erscheint. Yoda hätte die Figur sein müssen, die die Sympathien der Zuschauer an den Orden bindet, obwohl dieser sich selbst untreu wird.
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 12:43 Uhr)
George Lucas
@ Rieekan78
Die Chance, dass das nicht geschieht, ist eher gering, da moderne Blockbuster fast immer mit Zerstörungsorgien aufwarten. Das war auch in beiden ST-Filmen der Fall und jetzt natürlich auch bei TFA. Oft ist in solchen Filmen eine mythische Masse am Werk, die alles in schwarz oder rot taucht (siehe Thor: the dark world, Star Trek 2009). Dieses mythische Dingsbums wäre in SW natürlich Dunkle Seite Energie.
Deswegen erwarte ich mir da nicht viel anderes und es würde natürlich eine gute Gelegenheit für einen epischen Abgang Lukes geben.
Da war doch irgenso was im EU, wo ein Jedi einen Kometen davon abgehalten hat, einen Planeten auszulöschen und wegen der Anstrengung sein Leben aushauchte. So etwas ähnliches kann in Episode IX passieren, nur dass es statt einem Kometen der Todesstrahl der First Order ist.
@George Lucas
"Yoda wird in Episode V als uralter, weiser Meister vorgestellt. So eine Figur verstehe ich als jemanden, der einen erhabenen Gesamtüberblick über Geschichte, Schicksale, und die Bedeutung von Entscheidungen hat. Er scheint mir nicht jemand zu sein, der erst knapp 30 Jahre zuvor seine Erfahrungen gemacht und aus ihnen gelernt hat."
Aber wir sind uns doch einig darüber, dass der Klonkrieg eine ganz besondere Art des Konfliktes ist, den die Jedi vorher so noch nicht erlebt haben. Im reinen Filmkontext wird das ja klar. Immerhin sind seine Auswirkungen überaus dramatisch und für die Jedi sogar vernichtend. Warum sollte Yoda da keine Lehren draus ziehen dürfen?
"Ich sehe es so wie Rieekan78: der Umgang mit Yoda in AotC (und als hätte das als "Höhepunkt" nicht schon gereicht, auch noch in RotS) ist Fan-Service der negativen Sorte. Der Wow-Moment funktionierte bei mir ein, zwei Mal, und dann war ich es nur noch leid."
Ich finde Yoda tatsächlich immer noch als eine gelungenen Sachen in den Prequels. Es ist im großen Ganzen betrachtet, wie mit vielen Dingen aus der PT. Sie passen nicht komplett in das Bild der OT, weil die Konzeption an sich, so weit weg davon entwickelt wurde. Deswegen kann ich euch auch nicht völlig in euren Punkten wiedersprechen, bezüglich der Jedi-Philosophie und dem Yoda aus der OT im Vergleich zu dem aus der PT.
Und eigentlich bin ich an diesem Punkt auch angelangt, die PT eher etwas alleinstehender zu sehen, weil das Zusammenspiel im großen Saga-Zusammenhang für mich auch kaum aufgeht. Selbst in den Filmen der Trilogie untereinander schon teilweise nicht. Deswegen würde ich auch nie die Filme in der Saga Reihenfolge anschauen. Tatsächlich, wenn ich die PT schaue, geschieht das meist eher durcheinander, auf welchen Film ich dann Lust habe...
Ich hab das "Experiment" einmal gemacht und die Filme mit meiner besseren Hälfte von I bis VI angeschaut. Für mich hat es nicht funktioniert und für sie schon Mal gar nicht. Jahre später im Vorfeld zu TFA ging das mit der OT beginnend deutlich besser.
@Pevra:
Na ja, wenn es zumindest eine organische dunkle Masse o.ä. ist und kein technologisches Schreckgespenst wäre es schon mal besser.
Eine vergessene Flotte, um die ein Wettlauf beginnt und eine Schlacht resultiert fand ich auch immer ganz gut.
Klar, aus Traditionsgründen muss es in Epi9 eine große Schlacht geben, wo etwas großes gesprengt wird. Es muss etwas explodieren.
@Yoda Philosophie:
Ich weiß noch, wie ich in den 90igern mal ein Interview mit Ian McDiarmid im Starlog gelesen hatte. Da meinte er, dass es sehr unwahrscheinlich wäre, dass sich Yoda und Palaptine mal begegnen, weil zu machtvoll und so. Damals hatte ich beipflichtend genickt.
In den Prequels begegnen sie sich nicht nur, sie kämpfen sogar gegeneinander...
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 13:09 Uhr)
Rieekan78
@ Darth Pevra:
- "Die Chance, dass das nicht geschieht, ist eher gering, da moderne Blockbuster fast immer mit Zerstörungsorgien aufwarten. Das war auch in beiden ST-Filmen der Fall und jetzt natürlich auch bei TFA."
Ich denke nicht, dass man bei TFA von Zerstörungsorgien sprechen kann. Die Zerstörung des Hosnian-Systems ist dafür zu kurz, und die Zerstörung von Starkiller bildet nur den Hintergrund für die persönlichen Konfrontationen.
@ Snakeshit:
- "Aber wir sind uns doch einig darüber, dass der Klonkrieg eine ganz besondere Art des Konfliktes ist, den die Jedi vorher so noch nicht erlebt haben. Im reinen Filmkontext wird das ja klar. Immerhin sind seine Auswirkungen überaus dramatisch und für die Jedi sogar vernichtend. Warum sollte Yoda da keine Lehren draus ziehen dürfen?"
Ich habe garnichts dagegen, dass der Krieg ein Test für die Jedi ist. In meinem Alternativ-Szenario wäre das ja auch so. Es fehlt nur, wie gesagt, eine stabile Figur, an der man den Wandel ablesen kann. Ich finde es problematisch, dass wir in der PT keinen Orden zu sehen bekommen, dem man seine Jahrtausende alte Weisheit und Stärke abkaufen könnte. Denn beim ersten Anzeichen von Konflikt wirft er über Nacht seine Prinzipien über Bord und kollabiert! Lucas erklärt das dann sehr bequem mit dem Umstand, dass die Jedi ihre Macht nicht mehr richtig nutzen können, also mit anderen Worten: Zauberei, irgendwo da draussen. Aber allein dieses Problem hätte sie ja schon stutzig machen und auf den Plan rufen müssen. Stattdessen folgen sie weiter ihrem Tagesgeschäft, als wäre nichts gewesen. Als ich Akira Kurosawas "Die Sieben Samurai" gesehen habe, dachte ich nur, dass es schade ist, dass die Jedi in der PT nicht so porträtiert worden sind. Anakin wäre der Jedi gewesen, der es für moralisch falsch hält, sich aus den Konflikten der Welt herauszuhalten und im Elfenbeinturm zu bleiben. Er würde sich so leidenschaftlich für das arme und leidende Volk einsetzen, wie Kikuchiyo in Kurosawas Film, eine eigentlich hehre Leidenschaft, die von Palpatine eiskalt für seine Zwecke ausgenutzt wird - und tragischerweise wäre das Anakins Untergang und der des Ordens, genau wie bei Kurosawa die Helden zwar gewonnen haben, ihre Kultur aber am Ende ist. Das Gute Wollen, aber das Böse tun. Yoda darf in diesem Zusammenhang natürlich lernen, aber aus den Ereignissen - nicht aus den eigenen Fehlentscheidungen, die in der PT ja auch noch so eklatant falsch sind, dass man sich fragen muss, wie dieser Orden überhaupt so lange bestehen konnte.
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 13:16 Uhr)
George Lucas
@Rieekan78
"Klar, aus Traditionsgründen muss es in Epi9 eine große Schlacht geben, wo etwas großes gesprengt wird. Es muss etwas explodieren."
Ich bin ehrlich. Ich wäre enttäuscht wenn nicht. Ich finde auch was Actionsequenzen angeht, darf die ST ruhig noch ordentlich aufs Gaspedal drücken. Star Wars ist bei aller Liebe für die erzählerischen Elemente auch immer noch Spektakel und das war bei TFA okay und sauber inszeniert, aber da ist auch noch Luft nach oben. Eine echte Weltraumschlacht, mit blöden, unrealistischen Explosionen und so, dass wäre mein persönlicher Wunsch für die ST.
@George Lucas
"Es fehlt nur, wie gesagt, eine stabile Figur, an der man den Wandel ablesen kann."
Es fehlt generell an guten Figuren in der PT... ach lassen wir das.
"Anakin wäre der Jedi gewesen, der es für moralisch falsch hält, sich aus den Konflikten der Welt herauszuhalten und im Elfenbeinturm zu bleiben."
Auch wenn Yoda von Ruhe und Weisheit gepredigt hat, habe ich mir die Jedi immer etwas militärischer vorgestellt (allein auch wegen dem Generalstitel von Obi Wan). In etwas so ähnlich wie die Ritter der Tafelrunde. Sie verteidigen die Schwachen, scheuen aber nicht aufgrund eines wackligen Moralkodex vor Konfrontationen zurück. Ruhe und Gelassenheit sollen sie schützen vor den Verlockungen der Dunklen Seite der Macht, aber das sie gleich eine Art Mönchsorden mit Zölibat(!), darauf wäre ich nie gekommen.
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 13:23 Uhr)
@ Snakeshit:
Genau wie du, habe ich mir die Jedi auch kämpfend vorgestellt. Das impliziert ja schon allein der Begriff "Jedi-Ritter". Eine genauere Ausarbeitung des Ordens, seiner Philosophie, und seiner Traditionen wäre hier jedoch wünschenswert und den Filmen zuträglich gewesen. Der Orden ließe sich z.B. sehr einfach in "Mönche" und "Krieger" einteilen, wobei die "Krieger" sowohl für diplomatische Missionen als auch für eventuelle kämpferische Auseinandersetzungen zuständig wären - während die "Mönche" die Lehren weitergeben, die Macht erforschen, und vom Tempel aus die Aktivitäten der Jedi in der Galaxis leiten. Der kämpfende Jedi wäre dabei eine Zwischenstufe zum Meister, oder meinetwegen Großmeister. Padawan - Jedi-Ritter - Jedi-Meister - Jedi-Großmeister. Das aktive und auch kämpfende Leben wäre ein fester Bestandteil im Werdegang eines Jedi. Der Orden hätte auf diese Weise die Heldenreise - die ja über den Konflikt und den Kontakt mit der Welt und ihren Gefahren zur Weisheit führt - bewusst in seine Lehre eingearbeitet. Wenn Anakin sich dann weigert, diesen Weg zu befolgen und stattdessen den aktiven Kampf für das "Gute" zum obersten Prinzip seines Handelns erklärt, wäre das eine Begründung, warum der Rat sich weigert, ihn in seine Reihen aufzunehmen. Das wäre eine saubere Lösung für die Filme gewesen, die vieles klarer gemacht hätte. Die Jedi wären von verschiedenen Seiten beleuchtet worden, wir hätten sowohl das kriegerische als auch das meditativ-passive Gesicht des Ordens gesehen, und zwar jeweils von einer oder mehreren Figuren repräsentiert: Mace Windu und Anakin als Anhänger des Kampfes, Yoda als besonnener Meister. Ich vermisse einfach diese Vielfalt, und sehe in der PT eine einseitige Darstellung, in der zwar Dinge gesagt werden, aber man nicht danach handelt.
Ich sage natürlich nicht dass diese Idee die einzige und beste ist, aber ich hätte mir schon irgendeine sorgfältig kontruierte Basis gewünscht.
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 13:36 Uhr)
George Lucas
TiiN
Also so wie ich das verstehe, entwickeln sich die letzen zwei Jedis zwischen Episode III und IV auch weiter.
Yoda und Obi Wan werden verstanden haben, dass die Klon-Kriege zu ihrem Untergang geführt haben. Wäre die Jedis zu Beginn von Teil 1 genauso schlau wie in Teil 4, käme auch keine Spannung auf.
Genauso ist es auch im Kampf mit Darth Maul. Obi Wan killt Maul ohne Probleme, Luke killt Vader dagegen nicht. Die Jedis entwickeln sich eben auch weiter.
Und in Episode VIII bin ich mal gespannt, ob Luke noch Weisheiten für den Zuschauer griffbereit hat und wie er persönlich die Sache um Ben bewertet. Denn wäre sich die bisherige Star Wars Saga nur um Anakin oder Luke drehte, wäre es auch mal interessant, wie sich ein Mentor die Schuld gibt, wenn der Schüler auf die dunkle Seite wechselt ...
Pepe Nietnagel
@George Lucas
Es ist irgendwie ein endloses Bedauern von Möglichkeiten, wenn man sich die PT vornimmt oder? Ich kann die Filme immer noch genießen und hatte auch ihrerzeit meinen Spaß damit, aber eine wirkliche Auseinandersetzung damit, so wie jetzt, lässt einen schnell über verpasste Gelgenheiten nach trauern. Ich zumindestens hätte mit deiner Version des Jedi-Ordens was anfangen können.
@George Lucas:
Ja, und von dieser sorgfältig konstuierten Basis spreche ich ja auch immer.
Star Wars bietet da so viel. Wollen wir mal hoffen, dass es in den Sequels
eine sorgfältig konstruierte Basis gibt und Snake und die First Order etc
einen glaubhaften und greifbaren Hintergrund haben...
Es ist einfach eine Schande, dass bei dem populärsten Franchise im Unterhaltungsbereich
so müllige oder unausgegorene Drehbücher entstehen.
Deine hier im Kommentarbereich skizzierten Handlungssäulen sind besser als das, was
millionenschwere, hauptberufliche Hollywood -Menschen kreieren.
What's wrong?
Rieekan78
McSpain
@Rieekan78
"Deine hier im Kommentarbereich skizzierten Handlungssäulen sind besser als das, was
millionenschwere, hauptberufliche Hollywood -Menschen kreieren.
What's wrong?"
Ich kann den Gedanken verstehen. Auch bei TFA würden geringe Modifaktionen dafür sorgen, dass der Film noch besser sein könnte, ebenso wie so viele andere Filme. Aber es ist natürlich immer einfacher ein bereits bestehendes Produkt zu verbessern, als es mit einer leeren Seite zu beginnen. Lawrence Kasdan hat es vor Kurzem glaube ich in einem Interview erwähnt. Bist du einmal dabei ist alles gut, aber die große Schwierigkeit beim Schreiben besteht darin, mit dieser besagten leeren Seite anzufangen.
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 14:16 Uhr)
@ Rieekan78
"Na ja, wenn es zumindest eine organische dunkle Masse o.ä. ist und kein technologisches Schreckgespenst wäre es schon mal besser.
Eine vergessene Flotte, um die ein Wettlauf beginnt und eine Schlacht resultiert fand ich auch immer ganz gut."
Ein technologisches Schreckgespenst gab es schon in TFA, genau deswegen denke ich, man wird versuchen sich abzuheben. Das kann man am einfachsten mit einer Machtbedrohung erreichen.
Es wäre auch gewissermaßen ein Echo der OT, wo ANH der Film war, in dem Technologie am meisten im Vordergrund gestanden ist, TESB und ROTJ aber mystischer waren.
"Klar, aus Traditionsgründen muss es in Epi9 eine große Schlacht geben, wo etwas großes gesprengt wird. Es muss etwas explodieren."
Genau!
Die große Raumschlacht sehe ich aber eher in VIII kommen, da man hier kompensieren muss, dass es keine Superwaffe gibt. Ohne große Explosionen kommt der Film aber auch nicht aus.
@GL
"Ich denke nicht, dass man bei TFA von Zerstörungsorgien sprechen kann. Die Zerstörung des Hosnian-Systems ist dafür zu kurz, und die Zerstörung von Starkiller bildet nur den Hintergrund für die persönlichen Konfrontationen."
Naja, wenn du meinst. Deine letzte Aussage gilt aber für jeden x-beliebigen Actionkracher, die Zerstörung ist immer der Aufhänger für persönliche Konfrontationen. Siehe z.B. Avengers, wo es am Ende vor allem um den Kampf gegen Loki geht.
McSpain
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