In einem Telefoninterview mit EW spricht Mark Hamill über seine neue Serie Mark Hamill’s Pop Culture Quest, in der er sich auf die Suche nach außergewöhnlichen Sammlerobjekten aus der - Überraschung - Popkultur macht.
Natürlich kommt auch dieses Interview nicht ohne Episode VIII aus. Hamill verrät hier, wie lange die Dreharbeiten wohl noch mindestens gehen werden.
Mark Hamill ist etwas müde. "Ich musste jeden Morgen um 6 Uhr früh am Set erscheinen, und morgen geht es so weiter", lacht der Darsteller, der aus England anruft, wo er am noch namenlosen achten Teil der Star Wars-Serie arbeitet. "Ich gehe in der Nacht davor duschen, so dass ich mich nur 15 Minuten vorher aus dem Bett rollen muss und dann direkt ins Studio kann."[...]
Die Serie debutiert auf Comic-Con HQ. Haben Sie vor, die Serie dieses Jahr auch zur Comic-Con mitzubringen?
Es sieht wegen meines Drehplans nicht danach aus, als würde ich es dieses Jahr dorthin schaffen. Ich kehre nicht vor der dritten Juli-Woche zurück. Ich wollte hin, da The Killing Joke dort Premiere feiern wird und [Batmans Stimme] Kevin Conroy da sein wird. Ich würde den Film gerne mit dem Publikum sehen. Aber dieses Jahr lässt es mein Zeitplan einfach nicht zu. Meine Hauptaufgabe aktuell ist natürlich Episode VIII.
Auch wenn Regisseur Rian Johnson diese Woche schon von der Zielgeraden sprach, wird die Ziellinie offensichtlich nicht vor Mitte/Ende Juli überschritten.
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"Vielleicht magst du mir ja doch noch einige Beispiele nennen. Unaufwendige Stichworte würden ja reichen."
Ist wie gesagt ne Auslegungssache. Aber ich bin da einfach kein Freund von Kompromissen sondern halte es schon für unabstreitbar, dass der Regisseur/Autor weiß oder wissen muss, welche Bilder er in die Köpfe der Zuschauer projeziert oder projezieren will, wenn er die Dialoge schreibt und inszeniert.
Es gibt da viele Kleinigkeiten, wo die OT etwas anderes suggeriert als es in der PT letztlich war. Neben der Leia Geschichte stört mich persönlich vor allem das Kenobi in Epi4 von einem guten Freund schwärmt, man davon in der PT aber einfach zu wenig gesehen hat. Wie gesagt eine Sache, die man hätte anders lösen können (müssen). Ich schau mir die Filme diese Woche an. Dann kann ich nochmal genaueres dazu sagen.
OvO
Längeres Zitat:
"In Episode 1 spielt er keine tragende Rolle. Die Trennung von seiner Mutter mag für ihn schmerzhaft gewesen sein, ja. Wäre als Jugendlicher aber nicht viel anders gewesen."
Entwicklungspsychologisch kann ich dir da nicht zustimmen.
Zitat:
"Viele Jugendliche hängen sehr an ihrer Mutter und könnten es nicht ertragen, sie in ihren Armen sterben zu sehen."
Das ist natürlich richtig und wird uns in Ep.2 dann ja zusätzlich dargeboten.
Zitat:
"Nicht zuletzt eben auch deshalb, weil es dadurch nicht möglich ist, die Freundschaft zwischen ihm und Kenobi bereits in Epi1 aufzubauen um so mehr Zeit für die anderen Dinge in den folgenden Episoden zu haben."
Es geht immer um die Entwicklung Anakins. Die Freundschaft erkennen wir ja lediglich in Ep.3 und auch ich hätte mir zwischen Ep.2 und Ep.3 noch eine Trilogie gewünscht, die uns die entsprechende Entwicklung zwischen den beiden als Real-Film gezeigt hätte. Dass dies aber erst so spät passiert, macht den Sinn, dass wir erleben, wie der vaterlose Anakin in eine neue "Familie" - allen voran mit der "Vaterfigur" Obi-Wan - kommt, die ihm nicht das geben kann, was er benötigt. Dies macht ihn empfänglich dafür, dass er die eigens gegründete Familie (Padme und Kinder) auch auf Kosten des Galaxis-Heils schützen will und Palpatine als Vaterfigur höher schätzt als Obi-Wan. Obi-Wan musste zunächst eine Vaterfigur sein, die als eben diese versagte, um später eine Zeit lang ein echter Freund zu sein, den Anakin aber trotzdem - aufgrund des falschen Grolls gegen den "Vater" - verraten konnte. Aber ich gebe dir - wie schon angedeutet - insofern recht, dass ich auch gerne einen ganzen Film mit ihrem Beziehungsstatus als Freunde erlebt hätte.
OvO
Geschreibsel dazu:
Ich habe das Gefühl, dass du nicht ganz verstehst worauf ich bei dem Thema eigentlich hinaus will. Die ganze Darstellung von Anakins Entwicklung hätte gänzlich anders verlaufen können/sollen/müssen. Das fängt bei der Konzeption seines Körperbaus an und endet bei seinen Beweggründen zu Vader zu werden und bezieht natürlich auch das Eingehen sämtlicher Beziehungen zu anderen Charakteren mit ein. Auch Luke und Leia würde ich in "meiner" Version, vermutlich schon in Episode 2 integrieren. Dort als Babys in Epi3 als Kleinkinder. Und durch diese ganzen Dinge würde dann natürlich eine ganz andere PT entstehen, weshalb ich auf deine Argumentation auch nicht wirklich eingehen kann und will. Was man versucht in der PT darzustellen ist mir schon klar aber es funktioniert für mich nicht. Weder im Bezug auf die OT noch für sich selbst weil mir da zuviel hin und her gesprungen wird. Was dem Fan wiederum erschwert sich richtig einzufühlen. Und ich denke hier kommt deine Sympathie und meine Antipathie, gegenüber Lucas in dieser Sache, einfach zum Zuge.
Ach und übrigens: Mein Epi3 Ende wäre nicht gewesen, wie Palpi, Vader und Tarkin am Fenster stehen. Sondern die Szene in der die Maske runterfährt. Allerdings hätte die Kamera auf die roten Augen von der Innenansicht bis zum Ende drauf gehalten. Dann hätte man den ersten Atemzug gehört und dann wäre Schluss gewesen. So das man Vader erst in Episode 4 in seiner vollen Montur sieht und man sich sein Rumgehampel erspart. Klar, war nachvollziehbar dass er erst lernen laufen muss. Wirkte aber einfach unfreiwillig komisch - musste nicht sein. Den Dialog mit Sidious wegen Padme hätte man anderweitig unterbringen können. Eventuell vor dem Kampf mit Kenobi. Das würde die Perspektive und Anakins ganze Motivation gegen Kenobi zu kämpfen völlig verändern und fände ich interessanter und authentischer als die Jedi hätten ihn verraten.
Denn bei aller Liebe, aber ich konnte ihm leider nie abkaufen, dass er das wirklich geglaubt hat. Erst wollte Anakin Palpatine den Jedi aus voller Überzeugung aushändigen. Dann sah er wie Windu ihn töten wollte und pochte auf eine faire Verhandlung. Windu erklärte jedoch die Situation und Anakin war sicher intelligent genug um das zu verstehen. Anakin wusste selbst wie mächtig und einflussreich Sidious war. Und seine Reaktion auf Palpatines Offenheit zeigte ganz deutlich "no tolerance". Dann offenbart er seinen eigenen verblendeten Egoismus in dem er meint er brauche ihn und besiegelt darauf hin Windus Schicksal. Dann bricht er seelisch geschockt zusammen. Dann killt er plötzlich sämtliche Kinder. Und dann meint er zu Kenobi noch die Jedi seien die Verräter. Passt da für dich iwas zusammen? Auch das Zerwürfnis zwischen dem Orden und ihn reicht da für mich nicht aus weil Anakin in den einzelnen Momenten eifnach zu klar Position bezogen hat. Allerdings ständig für die andere Seite.
(zuletzt geändert am 14.06.2016 um 03:30 Uhr)
OvO
Dieses ganze Szenerie ist doch einfach schreiberisches Mumpitz. Einzige Möglichkeit ist eben, dass Anakin sich Palpatines Version versucht einzureden, weil er keinen anderen Weg mehr sieht. Aber dann hätte er nicht so hassbesessen gewesen sein können, wie er dargestellt wurde. Oder Anakin ist einfach schizophren. Aber diese Erklärung hat für mich einfach nichts in einem Star Wars Film zu suchen.
@Midichlorianer kann ich dir garnicht zu stimmen. Was Lucas wollte zählt für mich auch einfach nicht (mehr). Mir gehts eher darum wie es beim Zuschauer ankommt. Und mit "Lebewesen in Zellen" geht mir das Ganze in die falsche Richtung. Genau dieses Begründen von dem du sprichst, macht ja den ganzen Mythos kaputt, der in Episode 5 so schön aufgebaut wurde. Letztlich auch ein Element was überhaupt nichts sinnvolles beitrug. Man wollte damit lediglich aufzeigen dass Anakin eben was besonderes ist. Das er der Auserwählte ist. Einen wissenschaftlichen Beweis im Rahmen des SWUs liefern. Es war einfach plump und ging nach hinten los. Wie oben schon beschrieben. Man wird nicht zum Helden weil man tolle Gene hat sondern weil man tolle Taten vollbringt. Und darauf hätte man sich konzentrieren sollen. Ja, die Anspielungen zu Plagueis waren ganz nett. Wurde aber leider nie mehr draus und hätt man sich somit eig auch sparen können. Wäre es anders gewesen, dann würd ich darüber vllt noch anders denken. Oder glaubst du, dass man das noch in Epi 8 und 9 aufgreift?
"Diese Formel kam schon mal. Willst du damit andeuten, dass zu den jeweiligen Punkten bereits ein allgemeiner Konsens herrscht, der dir recht gibt und der deshalb nicht mehr hinterfragt werden muss? "
Nein, ich wundere mich nur, dass du teilweise noch mit Argumenten kommst, von denen ich dachte, dass diese längst ausdiskutiert waren. Aber ich weiß natpŕlich nicht wieviel Zeit du noch ins Lesen opferst. McSpain, Lucas, Kyle, Ich und ein paar Andere hatten da sehr konstruktive, interessante, lange Debatten. Und manchmal fühlt es sich grad ein wenig nach Nachhilfe an. Oder du warst immer anderer Meinung und hast sie nie geäußert? Ich weiß es nicht. Aber deswegen habe ich zu all den Dingen eben auch schon so eine relativ feste Meinung. Die entstand nicht weil ich frustriert im Bett rumgegrübelt habe sondern weil es hier eben diese Diskussionen gab die einfach vieles ans Licht beförderten.
"Die politische Ebene ist ein wesentlicher Bestandteil des Falls der Jedi."
Sie ist ein wesentlicher Bestandteil von SW allgemein. Mir gings dabei auch nicht um die Politik perse. Sondern wie sie umgesetzt wurde. Wie du sagst nicht sorgfältig durchdacht. Weder in Epi 1 noch 2. Neben der ganzen Fachsimpelei nahm es aber auch einfach zu viel Platz ein. Auch diesen Platz hätte man mit wichtigeren Dingen füllen können.
OvO
"Das Problem ist aber, dass wir uns an die Position des Schöpfers setzen und zudem das Wissen haben, dass die Vorgeschichte erst nach der OT entstand."
Das verstehe ich nicht. Was ist daran ein Problem? Jetzt ist jetzt und ich kann nur das beurteilen was jetzt ist. Und Lucas war was das betrifft ja in der selben Situation wie wir.
Die maßgebliche Vision wird von der OT schon geliefert. Lucas hätte sich lediglich an die Grundpfeiler halten müssen und sie ausarbeiten müssen.
Über TFA werd ich mir wohl erst ein Urteil erlauben, wenn ich Ep9 gesehen habe..
PS: Wäre es vermessen dich drum zu bitten, dich kurz zu fassen?
Scherz.
(zuletzt geändert am 14.06.2016 um 03:43 Uhr)
OvO
Oha. Zum ersten Mal kommt mir der Gedanke das auch bei der Politik der PT Episode 1 sehr überflüssig ist. Palpatine hätte als einziger Senator der die Gefahr des Krieges hat kommen sehen die Wahl zum Kanzler nach Misstrauensvotum gewinnen können oder zu Beginn wäre er Bereits Kanzler.
Ich denke alles zur PT wurde gesagt. Mich macht es einfach weiterhin traurig, dass gerade diese Prequels so schwer mit der Vorlage zu vereinen sind. Und man merkt jede Sekunde, dass TPM ein kreativer Samenerguss war (sorry fürs Kopfkino) der heute deshalb sehr gut gealtert ist, aber auch gleichzeitig wenig bis nichts konkretes der Saga im ganzen gebracht hat. Und dann musste für die undankbaren Zuschauer in nur 2 Filmen halt die vorgeschriebene Handlung abgefrühstückt werden.
Was zu Lucas passt ist, dass er an Episode 1 großen Spaß hatte weil er sich von den Restriktionen, die ein Prequel bringt frei machte. Damit aber den Druck auf Episode 2 und 3 so sehr erhöhte, dass er natürlich nicht mehr alles unter einen Hut bekommen hat.
Daher macht es mich wirklich traurig, dass die PT-Drehbücher nicht am Stück konzipiert und geschrieben wurden und vielleicht von einem Fanfic-Autoren der mehr Gespür für die Welt und Geschichte hat ohne sich kreativ beschränkt zu fühlen.
Lucas hätte dann gleichzeitig lieber ein paar Star Wars Filme in der Kotor Ära machen können. Wäre Episode 1 so eine Geschichte für sich die 200 Jahre vor der OT spielt, dann reduzieren sich meine Kritikpunkte am Film massiv. Lucas hätte sich selbst ein völlig freies und kreatives neues Star Wars ausdenken und durchziehen können.
Menno. Jetzt bin ich Traurig wegen meiner Was Wäre Wenn Idee.
McSpain
Nur mal so als Randbemerkung,
ich glaube Luke hat sein Lichtschwert noch bei der Ewok-Party.
@McSpain:
"Daher macht es mich wirklich traurig, dass die PT-Drehbücher nicht am Stück konzipiert und geschrieben wurden und vielleicht von einem Fanfic-Autoren der mehr Gespür für die Welt und Geschichte hat ohne sich kreativ beschränkt zu fühlen. "
Wären mMn auch die Grundvoraussetzungen für so ein wichtiges Filmprojekt von globalem Interesse.
http://www.jodocast.com/wp-content/uploads/2015/04/Hi26J.png
(zuletzt geändert am 14.06.2016 um 09:01 Uhr)
Rieekan78
@Jorge:
Eine Sache fällt mir heut morgen noch ein, weil du iwas von Episode 2.5 gesagt hast. Man kann Vorgeschichten ja durchaus unterschiedlich erzählen. Ich denke schon seit längerem dass es hier 2 Möglichkeiten gegeben hätte. Entweder die PT mehr nach der OT auszurichten oder aus der PT (in ihrer jetzigen Form) eine Hexalogie zu machen. Denn dass ist, denke ich, einfach der wesentliche Knackpunkt. Das politische Thema, die Freundschaft zu Kenobi, Die Beziehung zu Padme, die Hintergründe zu SifoDyas und der Klon-Armee, der langsame Zerfall des Jedi Ordens, Anakins Weg zur dunklen Seite, die Klonkriege selbst... all diese Dinge bräuchten in ihrer jetzigen Form eine viel breitete Auserzählung. Der Grund warum TCW es schafft, gewisse Dinge zu retten, ist eben, dass TCW genau diesen Raum liefert.
OvO
Mir gefiel diese ganze Kanzler-Nummer absolut nicht.
Bis Ep. I war uns der Imperator in seinem früheren Leben nur als Senator Palpatine bekannt. Nicht Kanzler, Senator!
Diese ganze politische Ebene wirkt unrealistisch, oberflächlich und gehetzt. Palpatine wirkt immer wie ein dummer Beamter, der sich wundert, was so alles passiert. Es kommt nicht richtig rüber, dass er im Verborgenen die Fäden in der Hand hat. Dieses doppelte Spiel als Sidious und Palpatine macht die Sache nicht besser.
Ich hätte es viel besser gefunden, wenn Palpatine als Palpatine und Senator Intrigen spinnt um die Herrschaft über die Republik an sich zu reißen. Ohne Wahl. Ohne Jar Jar Binks.
Wir wissen ja, dass Politik ein ohnehin schon schmutziges Geschäft ist. Einem Sith Lord sollten da noch bösere Ideen einfallen. Ich hätte mir z.B. eine Szene vorstellen können, in der Palpatine mit Hilfe der Macht den Kanzler zu einer Handlung zu seinen Gunsten zwingt. Oder Gespräche mit anderen Senatoren, die von ihm manipuliert werden, und zwar in der Weise wie "Ihr werdet für meinen Antrag stimmen" - "Wir werden für Euren Antrag stimmen, Senator Palpatine".
Der Grund, warum Valorum abgesägt wird, ist an den Haaren herbei gezogen. Als ob ein Kanzler so locker flockig zurück treten würde. Und noch schrecklicher ist die Szene, in der Palpatine mit Dackelblick wünscht, dass jemand sein Ermächtigungssetz vorschlägt. Auch da hätte ich mehr erkennbare Manipulation, und vielleicht eine fiese Lache erhofft.
Die Möglichkeiten, die die Macht bietet, werden hier nicht ausgeschöpft. Was dann diese Überreaktion von Fönfrisur Palpatine bei seiner "Festnahme" absolut lächerlich macht. Warum hat er das nicht vorher gesehen? Warum hat er keinen Kreis von ihn schützenden Verbündeten geformt? Die Darstellung von Intrigen ist wirklich nicht die Stärke von George Lucas.
@ OvO
Ich stimme dir beim Timing vollkommen zu. Man hätte die ganze Geschichte drastisch kürzen müssen. Wir wissen ja, das Obi Wan Anakin kennen gelernt, als er schon ein Kampfpilot war. Hätte man also erst hier angesetzt, wäre Platz gewesen, die Geschichte ruhiger durch zu ziehen.
Der Aufbau der Klonarmee wirkt extrem holprig. Erst erfahren wir, dass im Verborgenen Soldaten "gezüchtet" wurden. Und dann sind da plötzlich riesige Truppentransporter. Haben Klonfabriken auch Schiffswerften? Um die Story weiter durch zu hetzen, bleibt eine logische Erklärung aus. Und so blähen sich die Klonkriege dermaßen auf, dass der Übergang zur Basis der OT im Stakkato abgearbeitet wird. Schnell die Geburt zeigen, dann die Kinder verteilen, und zum Schluss noch ein kurzer Blick auf den Todesstern. Ich saß am Ende von Ep. III mit offenem Mund da und dachte: "Wie jetzt, war's das???"
Es erinnert an Klassenarbeiten früher. Erst schreibt man ausführlich und ausschweifend, und dann zwingt einen der panische Blick auf die Uhr, in wenigen Minuten zum Ende zu kommen.
(zuletzt geändert am 14.06.2016 um 10:56 Uhr)
JB007
Und zum Thema Midichlorianer: Das wirkt auf mich wie Doping.
"Hey ich will die Tour de France gewinnen, ich werfe eben noch ein paar Midis ein" oder "Mister Super Muscle - Dank Bayer Midichlori-Forte".
Nein, die Macht darf nichts mit kleinen Tierchen zu tun haben. Die Macht ist etwas Mystisches, ein geheimnisvolles Etwas. Es ist eine Mischung aus Magie und Religion. Ein Glaube, der Kraft gibt. Oder hatte Jesus etwa Christichlorianer im Blut? An keiner Stelle in der Bibel steht, dass Jesus übers Wasser laufen konnte, weil kleine Tierchen ihn rüber getragen haben.
Bei Star Trek gibt es die berühmten Naniten. Sind Midichlorianer biologische Naniten?
Und stellen wir uns mal klassische Märchen vor. Die böse Hexe wirft Krötenbeine und Spinnen in einem Topf voll Blut und spricht einen Zauberspruch und Puff... ist der schöne Prinz eine alte Kröte. Ohne Krötichlorianer. Einfach so. Weil es Magie, Zauberei ist.
Die Macht umgibt uns, durchdringt uns, hält die Galaxis zusammen. Wie das, wenn es doch darauf ankommt, was man für einen Blutzucker.. äh Midichlorianwert hat?
"Herr Doktor, ich habe zu niedrigen Midichlorianwert" - "Nehmen Sie davon drei täglich nach den Mahlzeiten, dann wird das wieder gut".
Was hat George Lucas dazu motiviert, sich diesen Unsinn auszudenken? Um es greifbarer, plastischer zu machen? Das ist die Herangehensweise eine Wissenschaftlers. "Versuchen sie, die mentale Stärke einen Menschen mit Hilfe einer mathematischen Formel darzustellen". Das ist etwa so, wie die Aufgabe "Stellen sie die Begriffe "subversiv" und "Solvabilität" pantomimisch dar".
Für mich bleibt die Macht ein anderer Begriff für Magie. Und woher sie kommt, sollte im Verborgenen bleiben.
JB007
@Bösewichte / Politik usw.
Wie gesagt, ich hätte mir gewünscht das Palpatine bis Episode 2 den reinen Good Guy abgegeben hätte. Ohne irgendeine Andeutung von Boshaftigkeit, Fäden spinnen etc. Das wäre wirklich Handwerkskunst gewesen dem Zuschauer es unvorstellbar zu machen, dass er DER Sith sein soll.. Auch der Satz von Palpatine gegenüber Anakin zum Schluss " Wir werden deine Karriere mit großem Interesse verfolgen". war mMn schon zuviel. Bietet zuviel Interpretationsfreiraum.
Die Rolle der treibenden Kraft hinter den Sepperatisten hätte ich Tarkin gegeben, welcher gleichzeitig ein hohes Amt im Millitär der Republik bekleidet. Also er hätte hier für den Zuschauer das doppelte Spiel spielen müssen. Und im Roman hätte man weiter vertiefen können, wie Palpatine ihn die Hintertüren dazu öffnete. Tarkin der Mann fürs Millitär auf beiden Seiten, welcher die Schlachten immer so konstruierte, wie es Palpatine gerade haben wollte.
Darth Maul wäre dann derjenige gewesen, welcher die Jedi in Schacht hält und die Bodentruppen der Antagonisten koordiniert.
In Episode 3 wäre dann zum Final Countdown zwischen Kenobi und Maul gekommen. Und zwar einen richtigen Fight, der sowohl Mauls als auch Kenobis Talente aus der Reserve lockt.
Und währenddessen dann der Dialog zwischen Palpatine und Anakin. Während die Kamera sich langsam so dreht, dass man im Hintergrund Tarkin mit einem verschmitzten Grinsen stehen sieht, der das ganze mit einem halben Ohr mitverfolgt.
Anakin kennt Tarkin (und umgekehrt) vom republikanischen Millitär aus. Beide mochten sich nie. Vor allem weil Tarkin eine Abneigung gegenüber Machtnutzern hat. Nachdem Anakin später zu Vader wird, und Palpatine ihm gewisse Dinge des großen Ganzen offenbart, würde es noch eine Dialogszene zwischen den beiden geben die deutlich macht, wie Tarkin ihn für sein heldenhaften Ruf verabscheut und wie er Anakin auch eintrichtert, dass er sich garnicht erst erhoffen brauche Schutz von Sidious zu bekommen, da jener, wenns drauf ankommt, eh hinter Tarkin stünde. Also nachdem Anakin gerade ein Trauma erlitten hat, tritt Tarkin nochmal mental richtig auf ihn ein. Ob Sidious wirklich so sehr hinter Tarkin stehen würde, würd ich garnicht konkretisieren wollen. Die Zusammenarbeit der Beiden würde es vermuten lassen. Daraus könnte man aber durchaus in einem Roman eingehen, der eventuell verdeutlicht, dass Tarkin seit je her den Plan hatte, Sidious zu stürzen und jegliche Machtnutzer auszurotten, sobald er nur eine Waffe in seiner Gewalt hätte, die ihm dies ermöglichen würde (Todesstern). Tarkin sollte in Sachen Genie und Sadismus dem Sidous im Nichts nachstehen, denn letztlich wäre das eben die Basis für die Zusammenarbeit. Sidious könnte das aber durchaus ahnen, während Tarkin glaubt, ihn hinters Licht führen zu können. Aber gut, dass nur nebenbei um Sidious nicht zu untergraben.
Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich bekomm jedes mal ne Gänsehaut wenn ich mir diese vor meinen geistigen Auge verbildliche.
(zuletzt geändert am 14.06.2016 um 11:51 Uhr)
OvO
Grievous könnte durchaus noch weiter eine Rolle spielen in dem er unter Maul steht. Maul ihn in Kampfkünsten unterrichtet hat und quasi wiederum sein Handlanger ist. So wird eine Hierarchie deutlich, wo aber jeder iwie auch sein eigenes Süppchen kocht, wie es in totalitären System ja nicht unüblich ist.
Dooku sehe ich wie Jorge eigentlich auch eher im Jedi Rat. Ich denke er wäre ein guter Kandidat für jemanden der die Order 66 überlebt und hinterher von Vader verfolgt wird. Vader gegen Dooku in einem Spin Of.
Achja und ich weiß auch nicht wirklich ob ein Duell zwischen Yoda und Sidious wirklich Not tut. Klar, es ist ein Highlight. Aber das Thema haben wir hier zu Anfang ja schon gehabt. Kenobi vs. Maul, Windu vs Sidious, Kenobi vs Anakin hätte mir gereicht. Und zwischendurch kann Anakin dann gern noch Grievous beseitigen.
Was Anakins Fall angeht: Angenommen die Kinder wären kurz vor Episode 2 zur Welt gekommen, hätte man sie wegen der Kriegsgefahr auf Naboo verstecken können. Während Anakin seine Zeit in den Kriegen verbrachte, war Padme zwar in erster Linie politisch aktiv, pendelte aber, wenn sie Zeit hatte, zwischen Coruscant und Naboo umher.
Anakin hätte sie aber nicht angegriffen. Padme hätte durch einen Anschlag durch Grievous umkommen können. Anakin hätte ihn und sein Gefolge dann genauso hasserfüllt niedergemetztelt wie die Tusken.
Und durch ihren Tod verfällt Anakin in ein schwarzes Loch. Seine Zuversicht und sein Lebensmut ist gebrochen. Dieser Anschlag wäre von Palpatine selbst angeordert worden, welcher dafür auch Sorge trug dass er gelingen würde, weil er Anakin in diese Situation versetzen wollte, in der hellhörig für jene Lehren Plagueis geworden wäre. Und wo seine Verzweiflung und Liebe gegenüber Padme selbst über die Prinzipien der Jedi gehen würde. Dies und sein Hass gegenüber sich selbst und all jenen die am Krieg beteiligt waren und aus seiner irrationalen Sicht für den Tod seiner Frau verantwortlich waren, würde ihm zu jenen Sith machen, der für für Frieden und Ordnung über Leichen geht. Nachdem Tod seiner Mutter und seiner Frau hat er sozusagen einfach die Schnauze voll und nachdem Palpatine ihm verklickert dass es möglich ist Tote zurückzuholen und er diesen Gedanken in seiner Verlorenheit sacken lässt, dreht er so durch, wie man es eigentlich auch erwartet hat. Verfällt dem Wahnsinn und macht richtig Rambazamba.
Und nachdem man mitbekäme das Anakin die Jünglinge abgemetzel hat, würde man die Kinder entsprechend nach Tattooine/Alderaan bringen. Yoda zieht sich zurück, denn er sieht das Unvermeidliche kommen.
Bevor es zum Duell mit Kenobi kommt, sollte es zwischen den beiden noch einen ruhigen Dialog geben in dem Anakin seine ganze Verzweiflung ausdrückt und wo letzte Reste der Freundschaft noch spürbar sind, die durch das alles einfach unfreiwillig zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde. Wo es dann aber auch zum Streit um die Schuldfragen geht und die Frage des richtigen Weges der Jedi, Anakins, des Krieges etc.
(zuletzt geändert am 14.06.2016 um 12:19 Uhr)
OvO
Viele gute Ideen liest man hier, so würde man das Potenzial ausschöpfen.
Hätte ich alles lieber gesehen, als das ,was sich Lucas aus der Feder gequält hat.
Wenn es in unseren Zeiten schon Reboots und Remakes ohne Ende gibt, wäre eine Neuerzählung der Episoden 1 - 3 mal wirklich angebracht...
Adywan hat da ja auch einige gute Ideen zu, z.B. dass man in den Prequels nicht erfährt, dass Anakin Vader ist.
" So in ROTS you will not have Anakin named as Vader or even see him don the costume. The last we see of Anakin is being led away in the life support chamber after it leaves the shuttle. Leia will not be named either. Palpatine has Maul, Dooku & Grievous in the PT, so when we see Vader in ANH we will just think that he’s just another henchman. We will hear mention of Vader in ROTS but not connected to Anakin. And also the problem with Leia remembering her real mother but Padme dies in ROTS will be fixed in the PT, so no changes are needed in ROTJ."
https://swrevisited.wordpress.com/ptr-facts/
Rieekan78
OvO
So eine Idee gab es? Das wäre ja der Hammer!
Natürlich wäre die Spannung für unsere Generation nicht so prickelnd, man wüsste ja Bescheid. Aber alle Neueinsteiger aber wären bis zu Ep. V im Unklaren.
Und dann auch bitte keinen Yoda bis Ep. V. Höchstens namentlich erwähnt "Da ist ein alter Jedi-Meister irgendwo"... aber mehr nicht. Denn dieser Moment, in dem Luke auf einen witzigen grünen Zwerg trifft, und der auch noch sagt "Ich bring dich zu Yoda" wird durch die PT komplett entzaubert. Man hätte ja für die PT einen anderen Jedi für die Aufgabe von Yoda einsetzen können. Z.B. hätte man die Rolle von Mace Windu abändern können.
Man hätte auch eine weitere Figur einführen müssen, die um sich um Padme kümmert. Jemand, der nach der Trennung von Anakin ihr "Lebensabschnittsgefährte" wird. Und der wird dann von Anakin getötet. Padme verbreitet, dass diese neue Figur der Vater ihrer (ungeborenen) Kinder ist. Und diesen Nebenbuhler tötet Anakin dann. Was dann für den Zuschauer bis zu dem entscheidenden Moment in Ep. glaubwürdig macht, dass Luke Vader vorwirft, er habe seinen Vater getötet. Und es soll ja am Ende von Ep V auch dieser Zweifel im Raum stehen. Ist Vader wirklich der Vater von Luke? Oder manipuliert er ihn? Wenn, wie vorgeschlagen wurde, Vader in den Prequels gar nicht so zu sehen ist, wie wir ihn kennen, bleibt es auch für den Zuschauer ein Geheimnis, dass Anakin, der für die Zuschauer am Ende von Ep. III tot ist, in Wirklichkeit als Vader weiter lebt. Ein wirklich großartige Idee.
JB007
"Und dann auch bitte keinen Yoda bis Ep. V. Höchstens namentlich erwähnt "Da ist ein alter Jedi-Meister irgendwo"... aber mehr nicht."
Hm nee.. das halte ich dann wieder für zu weit entfernt. Warum sollte ein grüner Zwerg iwo im Sumpf ein Jedi Meister sein, wenn er während des Krieges und im Orden keine tragende Rolle spielte? Das muss schon in den Film mit rein. Da wird mMn auch nichts entzaubert. Yoda ist auf Dagobah so anders geworden, das passt schon. Nachdem er in Epi3 ins Exil ging und man in Epi4 nichts von ihm hört, stellt man sich die Frage was wohl aus ihm geworden ist. Dann nennt Kenobi auf Hoth seinen Namen und das baut, aus der SIcht eines Neulings, eine Spannung auf. Das find ich schon richtig so und passt perfekt.
Yoda sehe ich als die absolute Instanz der Weisheit und sollte für Anakin eine wichtige Figur sein. Eine Art Opa der immer eine gute Antwort weiß, überdie man nachdenken kann. Yodas Rolle ist mir ehrlich gesagt noch ein wenig zu klein und einfach.
(zuletzt geändert am 14.06.2016 um 12:41 Uhr)
OvO
Erstmal, ihr befindet Euch hier auf Abwegen, bleibt mal beim Thema! Was hat das "Geschwaffel" hier mit Mark Hamil seinen Drehplan zu tun? Nichts!
Ich könnte jetzt soviel dazu sagen (aber um des Friedens willen lasse ich es, regt mich nur auf, die Zeit dazu habe ich auch gerade nicht), dass ich grad lust hätte hier einzugreifen, aber erstmal sind das ja nur paar unbedeutende duraus legitime Meinungen hier und keine Fakten, daher die Mühe nicht wert, somit laß ich Euch eure Meinungen und Gedanken ändert eh nichts an den Fakten, aber ehebt sie nicht zu Fakten! Meine Meinung und Empfinden dazu ist eine ziemlich andere weit aus Positivere, Ich sag auch nichts dazu, nur soviel: selten so mit den Augen gerollt.
Dafür kann ich mit dem Erwachen der Macht aber wenig anfangen, was aber auch nur meine Empfindung ist und ebenso keinen Fakt darstellt.
Und ja wenn man die Filme kennen würde (und hier gehts mal um die Original Trilogie) wüste man, dass Luke sein Lichtschwert am Gürtel baumelt als er im Ewok Dorf Han und Leia wieder sieht. Wenn man nicht mal das weis, dann sollte man solche Diskussionen hier gar nicht führen die zumal voll am Thema vorbeigehen! Meine Meinung dazu und dabei lasse ich es bewenden.
Zum Thema:
Das mit 6 Uhr früh am Set zu sein ist nichts ungewöhnliches, gab es bei dem Herrn der Ringe auch in dieser Form, das ist das los der Schauspieler.
Mitte Juli ist noch keine Zielgerade aber ein Ende ist erstmal in Sicht.
Seine Hauptaufgabe, ja schön das er Prioritäten hat, ihm ist die Rolle des Luke Skywalker doch sehr wichtig und ernst, obwohl sie ihn seine schauspielkarriere gekostet hat in gewissem Sinne.
Trotzdem schön das er sich Zeit nimmt und immermal wieder was von sich hören läst, als Luke Skywalker (lächelt)
So, muß wieder weiter...
Lightsabersword
Aber Yoda ist 900 Jahre alt. Tun wir einfach so, als wäre seine "Heldenzeit" vor 500 Jahren gewesen. Natürlich muss es einen Grund geben, warum Yoda so ein großer weiser Lehrmeister ist. Aber ich finde, diese "aktive" Zeit sollte weiter zurück liegen. Es wird erzählt von seinen Heldentaten. Doch mit 850 Jahren hat er sich dann zurück gezogen. Denken wir an die Witwe im Netz bei Krull. Oder an die weise Morla oder das südliche Orakel in "Die unendliche Geschichte". Ihre Aufgabe in der Geschichte ist es, den Helden in die richtige Richtung zu führen. Aber sie greifen nicht selbst in das Geschehen ein. Das lässt viel Raum für Fantasie.
JB007
JB007
Ja okay. So in etwa wäre es garnicht schlecht. Vllt könnte er in Episode 1-3 sogar auftreten aber als nur als Stimme der Macht die im Rat um Rat gefragt werden kann, wenn es notwendig ist. Als jemand der das Geschehen von weit entfernt beobachtet. Da wären durchaus sehr interessante Szenarien denkbar. So hat der Zuschauer die Möglichkeit sich selbst ein Bild zu malen und würde ihn sich vermutlich als Mensch vorstellen. Das würde die ganze Dagobah Geschichte noch spannender und abstruser wirken lassen als eh schon. Und Dooku würde dann eben an seine Stelle treten. Immerhin ist er sein direkter Schüler. Gefällt mir.
(zuletzt geändert am 14.06.2016 um 13:12 Uhr)
OvO
Gewissheit hat der Zuschauer ja eigentlich erst in Episode 6, dass Vader Lukes Vater ist, als Yoda dieses bestätigt.
Vader hätte in Episode 5 ja auch lügen können...
Da Yoda in Episode 6 ja auch mit 900 Jahren stirbt und sichtlich alt und krank ist, ist es einfach unsinnig, dass er in den Prequels (20 - 30 Jahre vorher) noch hoch aktiv ist.
Gesehen haben möchte ich Yoda schon in den Prequels, nur eben nicht als Actionheld...
Rieekan78
"Nur nicht als Actionheld"
Ja, darin sind wir uns wohl alle einig. Ich gehe auch nicht davon aus, dass ein Drehbuchautor, sollte es jemals ein remake geben, überhaupt auf diese Idee kommen würde. Es widerspricht vollkommen Yodas Natur in jeglicherweise. Entwertet seinen Charakter leider ziemlich. Das der Jedi Orden seine Prinzipien und Ideologie in Angesicht des Krieges bricht halte ich für nachvollziehbar und im Kontext der derzeitigen Filme auch für richtig. Aber das Yoda nicht darüber steht, ist schwach.
Yoda sollte weder ein Interesse haben den Orden zu leiten noch für den Frieden durch kriegerische Handlungen einzutreten sondern eher die Rolle eines Gurus/Orakels einnehmen der allen Dingen seinen Lauf lässt und versucht durch Weisheit und Einsicht Einfluss für eine positive Entwicklung zu nehmen und für die Jedi auch ein Vorbild ist. Die Reinheit und Ruhe im Geiste.
(zuletzt geändert am 14.06.2016 um 13:26 Uhr)
OvO
Nunja, darum geht es ja letztendlich. Ich glaube aber nicht das es je dazu kommt. Und ich weiß auch garnicht ob ich das wollen würde. Aber vllt könnte man ja eine alternative Fassung drehen und das Fandom entscheiden lassen, welche es beim nächsten Franchise-Reboot ins Kanon schafft. =P
Nee mal ernsthaft. So wie es jetzt ist sollte es bleiben. Wegen des Kanons, wegen der Leute die in der PT hervorragende Arbeit geleistet haben und wegen dre Generationen an Fans die mit der PT aufgewachsen sind und letztlich auch aus Respekt Lucas gegenüber.
Was ich aber schön fände wäre eine alternative Fassung welche Nicht-Kanon ist. Einfach nur um das mal festzuhalten wie es hätte sein können. Die Meisten würden sich dann vllt umso daran reiben aber mich würde es zufriedenstellen weil ich dann zumindest die Möglichkeit hätte mir tatsächlich einen persönlichen Kanon zusammenstellen für schöne Star Wars Abende.
(zuletzt geändert am 14.06.2016 um 13:43 Uhr)
OvO
@OvO
Zu Maul:
Da würde ich dir in sehr vielen Punkten zustimmen. Insbesondere, dass er eine wesentlich relevantere Rolle in der SW Galaxie hätte bekommen müssen. Bzgl. TCW trennen sich unsere Meinungen, aber das hatten wir ja vorher schon klar.
Zitat:
"Wie gesagt, er wurde einfach nie so groß gemacht, wie er hätte gemacht werden können. Und dadurch hat man viel Potential sausen lassen. Sowohl was Beziehungen zu Personen als auch was strategische Manöver angeht. Und genau das kritisier ich eben."
Kann ich nachvollziehen. Wäre mir persönlich für die Filme nicht so wichtig, aber prinzipiell stimme ich zu.
Zitat:
"Man bedient sich hier einfach eines Elementes was in den letzten Jahren viel zu oft gebraucht wurde."
Na ja, es ist ja eigentlich ein uraltes Motiv. Und nur weil es gerade schon mal benutzt wurde, muss man es sich ja nicht wegnehmen lassen. Nebenbei: In welchen Filmen war das denn damals noch so präsent? Matrix war ja eher zeitgleich - das war Pech...
Zitat:
"Es gibt da viele Kleinigkeiten, wo die OT etwas anderes suggeriert als es in der PT letztlich war. Neben der Leia Geschichte stört mich persönlich vor allem das Kenobi in Epi4 von einem guten Freund schwärmt, man davon in der PT aber einfach zu wenig gesehen hat."
Den Freunde-Punkt habe ich ja selbst auch eingeräumt. Ich hätte gerne zusätzlich eine Real-TCW-Trilogie um die beiden gesehen. Ja, diesen Punkt bedauere ich auch sehr.
Zitat:
"Ich habe das Gefühl, dass du nicht ganz verstehst worauf ich bei dem Thema eigentlich hinaus will."
OK, nach deinen Erläuterungen habe ich es nun wohl begriffen. Das Problem ist, dass es schwierig ist, darüber zu diskutieren, wenn das Konzept an sich abgelehnt wird, denn dann können wir letztlich nur über dein Konzept reden. Und ich streite ja gar nicht ab, dass man gute Alternativen ersinnen kann - wahrscheinlich sogar mehrere. Aber dann reden wir über - im besten Fall - tolle Fanfiction. Meine Beschäftigung mit "Star Wars" bezieht sich auf das vorliegende Werk. Daran kann ich gute und/oder schlechte Aspekte festmachen. Offiziell neuschreiben kann ich es nicht. Bei TFA ist es natürlich komplizierter, da es wohl zumindest eine andere Vision des ursprünglichen Schöpfers gibt, aber da ist es ja zur Zeit müßig zu spekulieren. Insofern können meine Worte zur PT nur der Versuch sein, dir darzulegen, warum ich persönlich sie doch als nicht so misslungen ansehe.
Wenn dein PT-Drehbuch aber fertig ist, können wir uns gerne mal privat darüber austauschen. Vielleicht habe ich bis dahin ja ein ST-Drehbuch verfasst...
Zitat:
"Was Lucas wollte zählt für mich auch einfach nicht (mehr). Mir gehts eher darum wie es beim Zuschauer ankommt."
Naja, ich bin ja auch ein Zuschauer... Aber ich kann gut akzeptieren, wenn man die Midis nicht mag.
Zitat:
"Ja, die Anspielungen zu Plagueis waren ganz nett. Wurde aber leider nie mehr draus und hätt man sich somit eig auch sparen können. Wäre es anders gewesen, dann würd ich darüber vllt noch anders denken. Oder glaubst du, dass man das noch in Epi 8 und 9 aufgreift?"
Vielleicht, aber ich würde kein Geld darauf wetten. Wenn nicht, würde es mich natürlich interessieren, ob es zumindest ursprünglich angedacht war.
Zitat:
"Nein, ich wundere mich nur, dass du teilweise noch mit Argumenten kommst, von denen ich dachte, dass diese längst ausdiskutiert waren. Aber ich weiß natpŕlich nicht wieviel Zeit du noch ins Lesen opferst. McSpain, Lucas, Kyle, Ich und ein paar Andere hatten da sehr konstruktive, interessante, lange Debatten. Und manchmal fühlt es sich grad ein wenig nach Nachhilfe an. Oder du warst immer anderer Meinung und hast sie nie geäußert?"
Ich habe in der Tat nicht immer Zeit, mich an allen Diskussionen zu beteiligen. Und natürlich grätsche ich nicht immer dazwischen, wenn ich anderer Meinung bin. Insbesondere zur PT hätte ich da schon seit Jahren viel zu tun gehabt und die Diskussionen laufen diesbezüglich ja auch gerne mal aus dem Ruder. Zudem neige ich dazu, mich zurückzuhalten, wenn sich eine Gruppe gerade auf etwas einschießt, das meiner Meinung widerspricht, da ich die Erfahrung machen musste, dass man dann schnell niedergeknüppelt wird. Dies ist wahrlich nicht verallgemeinernd gemeint, aber es kam vor. Und wenn dann auch schon viele Beiträge vorhanden sind, müsste ich bei starker Meinungsabweichung so viel Text nachschieben, dass es einer Kommentarsektion nicht mehr angemessen wäre.
Insofern: Ja, da war meine Meinung auch vorher schon anders.
Zitat:
"Die maßgebliche Vision wird von der OT schon geliefert."
Das darf ein Schöpfer aber anders sehen. Der kann schließlich argumentieren, dass die OT nicht die Keimzelle, sondern lediglich der bisher realisierte Teil der Vision ist, selbst wenn er die Gesamtvision noch gar nicht komplett im Kopf hat. Aber das würde jetzt wohl zu kunstphilosophisch...
Zitat:
"Wäre es vermessen dich drum zu bitten, dich kurz zu fassen?"
Ich habe mich an einer einmaligen Ausnahme versucht...
P.S.
PT-Hexalogie: Hätte ich nichts dagegen gehabt!
@ALL
Gut, wir sind wahrlich extrem offtopic. Back to Hamill...
Darth Jorge
@Off Topic:
Genau diese gut argumentierten und im Ton sittlich gehaltenen Off-Topic-Ausflüge sind der Grund dafür, dass mir das Mitlesen hier so einen riesigen Spaß macht. Zwar schreibe ich nur selten was dazu (was daran liegt, dass meine Meinung dann meist schon vertreten wurde und ich diese nicht wiederkäuen muss), lese aber umso lieber mit. Ich danke allen konstruktiv Beteiligten dafür! Macht bitte weiter so
(zuletzt geändert am 14.06.2016 um 23:04 Uhr)
Lord Damask
@ Darth Jorge:
Ich jongliere innerlich gerade mit so vielen Themen, dass ich den Überblick verloren habe, deshalb relativ willkürlich zu nur zwei Punkten:
- ich kann den erzählerischen Bogen, den die Saga schlägt, durchaus erkennen. Viele Punkte, wie z.B. Dekadenz und Untergang des Jedi-Ordens, machen in diesem Rahmen auch Sinn. Mir geht es da aber, wie soll ich es nennen, um erzählerische Efffizienz. Um Tragik nachzuempfinden, sollte ich vorher Sympathien aufbauen, und genau darin zeigen die Prequels große Schwächen, und zwar sowohl im Hinblick auf Institutionen, als auch Individuen. In den Prequels - und ich meine ausdrücklich nur die Filme und die Geschichte, so wie sie sie erzählen - handelt der Jedi-Orden fahrlässig, stümperhaft, dumm, ja sogar boshaft. Es reicht nicht, das mit Dekadenz und Nachlässigkeit zu erklären; wenn man das tut, malt man ein Bild des Ordens, das - denke ich - nicht mal Lucas so verstanden haben wollte. Wir haben es hier am Ende schließlich mit den Guten zu tun, deren Untergang wir bedauern sollen. So aber entwickle ich mehr Verständnis für Palpatines Position; sein "wer die Macht verstehen will, muss beide Seiten studieren, nicht nur die dogmatische Sicht der Jedi" war mir von Anfang an sympathisch. Ich habe mich im Kino dabei erwischt, wie ich ihm zustimmte und anschließend den Jedi keine Träne nachweinte. Wenn Lucas das genau so wollte: Hut ab. Ich habe aber meine Zweifel, ob das die Geschichte ist, die hätte erzählt werden sollen. Und dann gibt es da noch einen gewissen Anakin Skywalker. Im Umgang mit dieser Figur zeigt Lucas die selben Schwächen: es ist mir egal, dass er scheitert, weil ich keine Gelegenheit hatte, ihn zu mögen. Einzig in RotS blitzt für Momente Lucas´ altes Genie auf, wenn es um ihn und seine Beziehung zu Obi-Wan geht. Schön, dass es diese Momente am Ende doch noch auf die Leinwand geschafft haben, aber zu wenig für eine ganze Trilogie. Auch räume ich wieder ein: auf dem Papier, in einer Zusammenfassung der Ereignisse so wie du sie in bezug auf Yoda und die Jedi auch lieferst, macht das Sinn. Ich bin auch sicher, dass sich Lucas Notizen dazu wunderbar lesen. Mir fehlt es jedoch an erzählerischer Ökonomie in den Filmen, und ich bleibe ob meiner eigenen emotionalen Reaktionen auf die Ereignisse ratlos zurück.
- zu Anakin: in den Prequels bietet sich mir nicht das Bild, das ich in meinem Kurosawa-Vergleich geschildert habe. Anakin wird uns als selbstloser, guter Junge vorgestellt. Ab dann ist er ein Egoist und Egoman sondergleichen, dem nur wichtig ist, seine eigene Macht auszudrücken, und der sogar dazu überrredet werden muss, seinem besten Freund in der Not zu helfen. Selbst sein Verlangen danach, Padmé vor dem Tod zu bewahren, kann man als egoistisch motiviert auslegen. Von dem Befreier von Sklaven, der in Episode I noch angedeutet wird, bleibt nichts übrig. Mir fehlen die Würde, der Anstand und die Haltung eines Kurosawa-Helden, die für den tragischen Fall nötig gewesen wären.
(zuletzt geändert am 15.06.2016 um 09:29 Uhr)
George Lucas
@Lucas:
"Erzählerische Effizienz"
Sehr schöner Begriff, der genau das ausdrückt, was ich in meinen langen Texten versucht habe auszudrücken. Besonders eben mit dem Beispiel an Anakin, der auf der einen Seite eben jener Egomane ist, der sich gleichzeitig aber so sehr für die Prinzipien der Jedi einsetzt ohne sie offenbar verstanden oder verinnerlicht zu haben und die Jedi dann dafür als Verräter bezeichnet, wo ich das Gefühl hatte, dass er es selbst nicht wirklich glaubt... so ein psychologisches Wirrwarr ist ein passendes Element für einen Psychothriller oder einem Bösewicht wie dem Joker. Aber der PT hat es eher einen Abbruch getan. Vor allem weil dieses Beispiel wohl nur eines von vielen ist. Aber eines worin sich das erzählerische Problem der PT sehr gut herauskristallisiert.
(zuletzt geändert am 15.06.2016 um 09:51 Uhr)
OvO
@Lucas:
sehr interessant.
Die Betrachtung der pragmatischen Handlungsstränge auf der einen Seite und die Empathie für die Charaktere oder Institutionen auf der anderen.
Man geht nicht mit, mit den Charakteren, ihr Schicksal ist einem gleichgültig.
MMn schafft die PT weder die eine noch die andere Seite
Die OT erzählt persönliche Geschichten vor dem Hintergrund eines großen, spektakulären Krieges.
Die PT versucht das auch, die persönlichen Geschichten erreichen einen nicht und der große Krieg ist eine (bis heute nicht verstandene) Verstrickung von politischen Intrigen, heimlichen Armeen, einer Handelsföderation und verschiedenen Sith. Auch die Schlachten sind nicht choreographisch in Szene gesetzt, wie in der OT.
Ich überlege gerade, ob ich einen Film kenne, in dem der gute Held zum Antiheld wird und man
da emotional mitgeht bzw. Mitleid empfindet.
Rieekan78
Da müsste ich auch überlegen. Aber ich denke, dass war genau die Sache, warum die PT so heiß erwartet wurde. Bei Gelingen wäre es wohl möglich eine Evolution des Geschichtenerzählens auf der Leinwand geworden und die PT wäre ein ebenso phänomenales Meisterwerk und Kulturgut geworden wie seinerzeit die OT bis heute. Das Potential haben viele Fans und Filmemacher gesehen, erwartet, gewünscht, erhofft, erträumt. Entsprechend groß und langwierig sitzt die Frustration.
OvO
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