Update; 14.04.2016, 17.48 Uhr
In einem Interview mit der Seite HeyUGuys.com bestätigte Desplat nun, daß er in ein paar Wochen mit dem Score zu Rogue One beginnen wird. Somit dürften sich sämtliche Spekulationen über andere Komponisten erledigt haben.
Originalmeldung; 12.04.2016, 00.24 Uhr
Lange Zeit schien es klar zu sein, dass Alexandre Desplat den Soundtrack für Rogue One schreiben würde, zumindest hat er sich vor über einem Jahr quasi selbst bestätigt. Nun aber scheint etwas Bewegung in diese Personalie gekommen zu sein, wie Making Star Wars einer glaubwürdigen Quelle zufolge, die in die Produktion involviert sein soll, erfahren hat.
Es gibt ein paar geschäftliche Probleme. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keinen Vertrag, und es ist ein bisschen strittig. Sie haben zwei weitere Komponisten im Auge, sollte der Film eine andere Richtung einschlagen.
Making Star Wars macht allerdings klar, dass Desplat nicht aus dem Rennen ist, und dass es durchaus im Bereich des Möglichen liegt, dass er weiterhin an dem Film beteiligt sein kann. In welche Richtung diese Geschichte letztlich geht, steht aber momentan wohl in den Sternen.
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Jaxxon
Grausamer Ewok
loener
Redakteur
@Ioner: Der Film kommt erst im August raus und du sprichst schon von einem Desaster?
Wenn du bei BvS von einem Desaster sprechen würdest könnte ich es verstehen, der war zumindest durchwachsen.
Aber Suicide Squad? Da würde ich erstmal abwarten. Und ein bischen mehr Humor als in MoS und BvS kann sicherlich nicht schaden. Zumal es mit Joker und Harley Quinn ja mindestens zwei lustige Charaktere gibt.
DreaSan
Ich traue Gareth Edwards durchaus zu, einen für Star Wars Verhältnisse unbequemeren Film gemacht zu haben, der sich nicht einfach zu vermarkten lässt. Schon alleine die neue Spin Off Prämisse ist, wie wir bereits wissen, auch herausfordernd. Unter diesem Gesichtspunkt wird die Aussage "(...) sollte der Film eine andere Richtung einschlagen." sicher überinterpretiert werden. Aber es völlig normal, dass jeder Film nach Beendigung der Dreharbeiten, im Schnittprozess verschiedene tonale Phasen durchlaufen kann. Deswegen lieben die meisten Regisseure ja diesen Prozess am meisten, weil ein jeweils anderer Schnitt, ein anderer Take mit anderer Stimmungslage viel Einfluss auf den Film als solches nehmen kann.
Also, nicht gleich denken man agiere ohne Plan. Das gehört alles zum Schnittprozess dazu und es ist völlig normal an diesem Punkt der Produktion.
Das mit Desplat ist dabei schon ein bisschen ärgerlicher. Zumindestens klingt die Aussage "Es gibt ein paar geschäftliche Probleme." nicht nach kreativen Differenzen. Das könnten Zeitpläne, Vertragsprobleme oder sogar Geldgeschichten sein. Bei einem so großen und komplizierten Projekt sicher keine Seltenheit. Schade wäre es. Ich hoffe sie finden eine Lösung für alle Beteiligten.
(zuletzt geändert am 12.04.2016 um 07:09 Uhr)
Denke auch es geht mehr um vertragliche Probleme als Inhaltliche. Gäbe es Umbrüche oder sonstiges, dann hätten wir davon erfahren. Wir haben von den Arndt Problemen, der Episode 8 Verschiebung, dem Trank-Rauswurf und den zwei Autorenwechsel ja auch erfahren. So gut ist die Geheimhaltung bei Termin- und Personalfragen nie.
@Ioner
Das ist dann mit deinem Post, dass erste mal das ich von Änderungen bei Suicide Squad höre. Also entweder hast du bessere Quellen oder du meinst damit eher, dass der Film von Anfang an als verrückter und damit albernen konzipiert war. Den Eindruck hatte ich zumindest von Anfang an, was aber auch nur Sinn macht, da man anders als mit schwarzem Humor schwer einen Bösewichte Film machen kann.
Und das Synders Düster ohne Substanz auch im zweiten Anlauf nichts wird hätte man sehr gerne durch einen Eingriff rumreißen können.
McSpain
Bezüglich Suicide Squad war das so...
Der erste größere Trailer (der mit Bohemian Rhapsody) wies den Film als recht humorvoll aus. Dabei war der Großteil der Gags des Films dort bereits zu sehen. Deswegen befürchtet man jetzt, der Film wäre zu ernst für die Erwartungen der Zuschauer (die jetzt eine Art Guardians of the Galaxy erwarten) und so wurde entschieden mit Nachdrehs noch etwas mehr Humor hinzuzufügen.
Das zeigt eben auch wie vorsichtig man auch mit Trailern und co. sein muss. Denn sie können die Erwartungen schnell verfälschen. Über die Qualität des Films lässt sich deswegen aber kaum ein Urteil fällen. Hier hat das Marketing einfach Einfluss auf den Ton des Films genommen. Unabsichtlich, ein ziemlicher Fauxpax aber sicher kein Indiz für einen schlechten Film.
Ansonsten ist aber auch recht üblich mit Nachdrehs noch etwas am Tonfall eines Films zu ändern oder zu festigen. Denn meist merkt man solche Dinge auch erst wenn die Hauptdreharbeiten abgeschlossen sind. Früher galten Nachdrehs als verpönt, weil sie Planlosigkeit vermitteln. Mittlerweile sind sie Gang und Gebe und fester Teil einer Produktion. Sie sind mit Sicherheit auch kein Qualitätsindex.
(zuletzt geändert am 12.04.2016 um 07:51 Uhr)
Thorsten82
@loener / Thorsten82 / McSpain
Die Nachdrehs bzgl. Suicide Squad wurden letztens erst in ein anderes Licht gerückt, was deutlich weniger Panik verbreitet.
Aber ich würde DreaSan beipflichten, erstmal abwarten bis der Film erscheint
@Snakeshit
Auch ich sehe in Gareth Edwards einen Regisseur, der unbequeme Filme entwirft. Godzilla zum Beispiel war alles andere als Mainstream, so wie er ihn aufgezogen hat. Ich hab von vielen gehört, der Film wäre zu langsam, es gäbe zu wenig Godzilla etc. War halt nicht das typische Popcornkino sondern etwas mehr.
(zuletzt geändert am 12.04.2016 um 07:39 Uhr)
TiiN
@TiiN
Es war auf jeden Fall ziemlich mutig von dem Flughafenkampf wegzuschneiden und alles an Erwartungen für den Endkampf aufzuladen. Im Kino kam ich mir auch kurz verarscht vor aber mit etwas Abstand betrachtet ist diese Entscheidung lohnenswert.
Im Making Of der BR erwähnt Edwards das er für diesen Moment sogar kämpfen musste, um ihn gegenüber dem Studio durchzubekommen. Spätestens ab da hatte dieser Mann meinen Respekt und er ist auch der Hauptgrund warum ich mich auf RO so freue.
McSpain
Kyle07
Ich fände es schade, wenn Desplat nicht den Vertrag bekommt. Der Mann kann was.
Man könnte natürlich auch Danny Elfman nehmen, aber dann rennen wahrscheinlich einige wahnsinnig aus dem Kino
Bitte nicht Hans Zimmer. Ich kann nicht verstehen, warum der so hoch gelobt wird. Seine Soundtracks sind entweder nur Krach-Bumm ohne Melodie (siehe z.B. Gladiator, Batman) oder haben nur ein Thema, das immer durchgenudelt wird (z.B. Fluch der Karibik). Außerdem merkt man ihm an, dass er kein richtig großes Orchester verwendet.
Auch nicht Howard Shore. Bei Herr der Ringe fand ich es ganz schlimm, dass er Themen immer nur angespielt, aber nicht mal richtig ausgespielt hat...
Wie wäre es mit Vladimir Cosma? Zu den in Irland gedrehten Szenen würde ja perfekt Davids Song passen.
Wahrscheinlich stehen die Chancen für Michael Giacchino nicht schlecht. Die Soundtracks der beiden Star Trek Filme waren jetzt nicht episch, aber zumindest hatten sie einen roten Faden, waren orchestral eingespielt und passten zur Atmosphäre. "London Calling" war sehr gut.
Noch ein Vorschlag: Murray Gold, der hat durchaus lichte Momente und kann auch mit großem Orchester umgehen. Und dürfte noch etwas preiswerter sein.
Oder ob am Ende doch wieder Mr. J. Williams einspringt?
Eine Anmerkung in diesem Zusammenhang zum Trailer: Die Star Wars Soundtrack Sammlung bietet doch mittlerweile unzählige Themen. Warum bitte kommt in fast jedem Soundtrack jenes Stück vor, dass uns zum ersten Mal 1977 in "Binary Sunset" präsentiert wurde?
Vor diesem Hintergrund bräuchte man für Rogue One gar nichts Neues zu schreiben. Dafür würde ich sogar das beste aus Episode I - III raus holen, nämlich den Soundtrack.
JB007
Ach wie schade ... Desplat ist ein großartiger Komponist, der große Musikthemen erschaffen hat, wirklich schade
Ich meine, er hätte perfekt für diesen "düsteren" (wenn man das so frei raus überhaupt sagen kann) Film gepasst. Natürlich ist er kein John Williams, aber das soll er ja auch nicht sein; Desplat hat seinen eigenen unverwechselbaren Stil. Aber eines sag ich euch: Hans Zimmer bitte nicht.
Coruscants 1st
dmhvader
Also, Giacchino muss ich nicht unbedingt haben. Ich find den etwas einfallslos, aber das scheint auch von seiner Tagesform abhängig zu sein. Jurassic World hat er gut gemacht, bei Star Trek fand ich seine ständig wiederkehrende Hauptmelodie irgendwie zu "billig".
Sauer wär ich aber auch nicht, wenn er die nächste SW-Filme musikalisch untermalt.
Aber ich hätte lieber Joel McNeely.
dmhvader
JB007
Hier noch mal ein Stück von McNeelys Shadows-Score!
Müsst Ihr Euch mal komplett durchhören oder mindestens mal ne Minute ab 2:30 - einfach genial, was der für eine Atmo hinbekommt!
Genau diesen Sound würde ich mir für Rogue One wünschen.
Der hat einfach dieses "Badammm", was Star Wars braucht:
https://www.youtube.com/watch?v=OG-vS2leE2A&list=PL52216F97F15A201A&index=8
dmhvader
George Lucas
Frankthetank
Sehr gute Nachricht!
Godzilla und The Imitation Game sind zwei gute Soundtracks, die ich mir unbedingt zulegen musste.
Natürlich hat er aber noch viele weitere gute Soundtracks im Petto. Ein sehr vielschichtiger Komponist. Ich bin auf seine musikalische Vision zu Rogue One sehr gespannt.
@Frankthetank:
Irgendwann müsste man ja die Fackel eh weiterreichen.
Ich finde es gut, dass man bei den Spin Offs anderen talentierten Komponisten eine Chance gibt.
(zuletzt geändert am 14.04.2016 um 18:12 Uhr)
Billy Dee
SergeantDenal
@ Frankthetank:
Es ist schon länger bekannt, dass Williams die Spin-offs nicht komponieren wird. Ich finde das auch aus mehreren Gründen gut. Williams ist alt und soll sich seine Energie für die Kernfilme aufsparen; die Spin-offs probieren Neues aus und dürfen das auch gerne im Score machen; es gibt keine bessere Gelegenheit, um mögliche Nachfolger zu testen, denn seien wir ehrlich, auch wenns traurig ist...
@ SergeantDenal:
Ich glaube, dass hat eher damit zutun, dass Desplat sich in den letzten Jahren einen Namen in Hollywood gemacht hat, einen guten Ruf genießt, und vor allem dass Gareth Edwards bereits mit ihm zusammengearbeitet hat. Aber warum nicht auch Nachfolger von Williams werden, wenn es denn sein muss?
George Lucas
Darth PIMP
Wenn da noch keine Note steht muß er ja wirklich bald mal anfangen. Jetzt wäre mal interessant zu wissen wie Herr John Williams dazu steht und ob er ihm erlaubt schon komponierte Stücke mit einfließen zu lassen in seine Arbeit von ihm oder ob Herr Williams sagt, mach mal schön Dein eigenes Ding und überleg Dir selbst was. Falls Herr Williams ihm das untersagt dann hat er viel viel Arbeit vor sich, wenn er es ihm gestattet und nicht dagegen vorgeht, dann ist wohl schon ein viertel der Musik oder gar mehr schon für den Film bereits geschrieben. Wie es auch kommt werde versuchen darauf dann im Kino mit zu achten, inwiefern mir da was bekannt von vorkommt.
Ein Interview diesbezüglich mit Herrn John Williams würde da aber bestimmt auch schon vorab Aufschluß geben wie er dazu steht. Dann wünsche ich dem "neuen" Komponisten mal viel Glück und auch Schaffenskraft. (lächelt)
Lightsabersword
@ Lightsabersword
Vergib mir meine Unwissenheit, aber gehören die Soundtracks zu Star Wars nicht Lucasfilm? Ich dachte John Williams wird für den Soundtrack und die Rechte daran bezahlt. Also besitzt er kein Recht Alexandre Desplat vorzuschreiben, was dieser in Rogue One benutzen darf.
(zuletzt geändert am 14.04.2016 um 20:13 Uhr)
Luk2008
Yensid
Es wird interessant. Der erste große Star Wars Film ohne John Williams Musik. Das ist wirklich spannend. Ich könnte mir vorstellen das es ungewohnt sein wird aber ich verspreche mir neue musikalische Horizonte für SW.
Wobei ich Desplat in den Werken, die ich von ihm kenne, mir eher durch Zurückhaltung auffgefallen ist. Sein "Godzilla" war angemessen aber weit von Ramin Djawadis "Pacific Rim" Score entfernt.
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