Nach diversen Ausschnitten gibt es heute zur Abwechslung mal ein kurzes Interview zum US-Verkaufsstart von Star Wars: Das Erwachen der Macht. Darin spricht Konzeptzeichner Doug Chiang mit Yahoo über seine Arbeit im Film:
Wann haben Sie das erste Mal von den neuen Kinofilmen gehört? Waren Sie sofort mit an Bord?
Das erste Mal hörte ich darüber, als die Pressemitteilung herauskam, wonach Disney Lucasfilm gekauft habe und man neue Star-Wars-Filme entwickeln wolle. Ich habe mich dann sofort an Rick Carter gewandt, unseren Szenenbildner.
Davor hatte ich keine Ahnung, dass das kommen würde. Ich hatte mit George [Lucas] siebeneinhalb Jahre lang an den Prequels gearbeitet, aber es gab keinerlei Hinweise darauf, dass neue Filme kommen würden. Als es doch dazu kam, dachte ich mir nur: Wow, was für eine Gelegenheit, an einem weiteren Star-Wars-Film zu arbeiten!Welche technischen Neuerungen gab es in den 10 Jahren dazwischen?
Als ich noch mit George arbeitete, steckte die digitale Technik zumindest für die künstlerische Abteilung noch in den Kinderschuhen. Ich habe allerdings auch bewusst versucht, altmodisch zu arbeiten. Mein großes Vorbild war Ralph McQuarrie, und ich habe mich enorm unter Druck gesetzt, jeden Tag 4 oder 5 Filzstiftzeichnungen und alle 2 bis 3 Tage eine der großen Konzeptzeichnungen zu schaffen. Ralph hat noch schneller gearbeitet, und das konnte ich nie so recht fassen.
Mit digitalen Malwerkzeugen, darunter Photoshop, wird die Effizienz enorm gesteigert. Früher hat man 3 oder 4 Tage an einer großen Konzeptzeichnung gesessen, jetzt sind es ein paar Stunden.
Die Öffentlichkeit hat sehr begeistert auf die Rückkehr des "gebrauchten" Universums in den Filmen reagiert. Wie unterschied sich Ihre Herangehensweise jetzt von der bei den Prequels?
Ich bin förmlich mit der Arbeit von Ralph McQuarrie und Joe Johnston aufgewachsen und war ein großer Fan davon. Als ich 1995 begann, mit George zu arbeiten, wollte ich genau das machen, diese Art von Zeichnungen. Er sagte damals nein und wollte in der Designgeschichte zurückgehen und eine elegantere Epoche entwickeln, eine Ära, in der nicht die Massenfertigung, sondern die individuelle Handwerkskunst den Ton angab.
Bei Episode VII ging es hingegen darum, so nah an den Episoden IV, V und VI zu bleiben wie möglich. Das war der Wunsch von J. J. [Abrams], der sagte: Designen wir unsere Kulissen und Fahrzeuge, als wären sie in den 70ern und 80ern entwickelt worden, nur dass George sie damals nie verwendet hat. Das machen wir jetzt.Angesichts der Größe des Star-Wars-Universums mit seinen Comics, Fernsehserien und Büchern gibt es inzwischen Erklärungen für fast alles. Haben Sie für sich auf ähnliche Weise Erklärungen für Details entwickelt, die sich geändert haben?
Absolut, ja. Selbst wenn wir dem Publikum eine Veränderung nicht explizit erklären, gibt es dafür immer einen Grund, den man erfühlen kann. Ich würde das eine gefühlsorientierte künstlerische Leitung nennen wollen. Eine der besten Sachen, die ich von George gelernt habe, war, dass Star Wars im Grunde wie ein ausländischer Film ist. Er hat diese Filme auch immer wie Dokumentarfilme gedreht. Und wenn man sich das Ganze aus dieser Perspektive betrachtet, stellt man fest, dass man dieses komplexe Universum schafft, das man allerdings nie erklärt. Man zeigt nur eben genug davon, um die Geschichte zu erzählen.Welche Ideen stecken in Kylo Rens Lichtschwert?
Ein Aspekt dieses Schwertes war es, eindeutige, ikonenhafte Bilder zu schaffen, die die Geschichte dieser Figur ausdrücken. Sehr früh beschrieb J. J. Kylo als Schurken einer neuen Generation, der so niederträchtig wie Vader und auch ebenso mächtig sein würde. Er beschrieb ihn als eine Art dunklen Ritter. Aus diesem Blickwinkel funktioniert es also gut, dass sein Schwert über eine Parierstange verfügt. Anhand solcher Details kristallisiert sich dann die Figur heraus.
Ich mag es sehr, wenn Bilder das erreichen, wenn aus ihnen die Persönlichkeit einer Figur deutlich wird. Und ich weiß noch, dass ich lächeln musste, als ich das Schwert zum ersten Mal sah. Es war so unerwartet, aber es fühlte sich einfach richtig an. Ich weiß, dass es eine riskante Idee war, dass sich die Frage stellen würde, ob dieses Schwertdesign besonders praktisch sein würde. Aber all das kann man später noch mit Erklärungen unterfüttern.Wie kam es zur Starkiller-Basis?
Es gab eine Debatte darüber, wie wir den Todesstern übertreffen könnten. Die einfache Antwort lautete: Machen wir ihn einfach riesengroß. Der Todesstern war so groß wie ein Mond, also dachte ich mir, okay, und wie wäre es mit einer Waffe, die so groß ist wie ein Planet? Ich habe dann mit als erstes den Todessternlaser auf einem Planeten befestigt, um zu sehen, ob das funktionieren würde. Zunächst sah das Ergebnis mehr als lächerlich aus, aber ich mag es, wenn man solche Ideen vorantreibt und Risiken eingeht, dass sie manchmal zu etwas Richtigem führen, auch wenn sich das Ganze unbehaglich anfühlt. Und dann nimmt man sich die Idee noch einmal vor und investiert viel Arbeit, um zu sehen, wie man es real wirken lassen könnte.
Außerdem bei Yahoo: Ein kurzes Video zum Kampftraining für den Film.
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Ist Doug Chiang eigentlich bei LucasFilm fest angestellt oder musste man ihn für die ST zurückholen?
"Ich habe allerdings auch bewusst versucht, altmodisch zu arbeiten. Mein großes Vorbild war Ralph McQuarrie, ..."
Ja, wenn ich mich recht entsinne geht auch bereits aus dem Bonusmaterial der Blu-Rays hervor, dass unteranderem er (?) McQuarrie als vorbild hatte. Glaube ich jetzt zumindest, kann mich aber auch grad täuschen.
"Als ich 1995 begann, mit George zu arbeiten, wollte ich genau das machen, diese Art von Zeichnungen. Er sagte damals nein und wollte in der Designgeschichte zurückgehen und eine elegantere Epoche entwickeln, ..."
Man mag damals sich aufgeregt haben, dass Star Wars so fremd wurde. Aber ich finde es einfach sinnvoll, dass die Alte Republik anders war. Obi-Wan sprach ja selbst in ANH von eleganteren Tagen, vor dem Imperium. Da kann es ruhig anders ausgesehen haben. Und ganz ehrlich, Abwechslung tut gut, sonst hätten wir jetzt sieben Kinofilme in ein und demselben Look.
Kylo Rens Lichtschwert fand ich immer cool.
"Es gab eine Debatte darüber, wie wir den Todesstern übertreffen könnten."
Puh, schweres Thema. Warum muss man immer was übertreffen? Klar wäre es ohne eine größere Gefahr langweilig, wir hatten ja bereits zwei Todessterne. Ich denke es ist grenzwertig mit der Starkiller Base aber sie befinden sich grad so noch im Rahmen des glaubhaften.
"Ich habe dann mit als erstes den Todessternlaser auf einem Planeten befestigt, um zu sehen, ob das funktionieren würde."
Finde diese Idee garrnicht mal schlecht. Bautechnisch dürfte es vielleicht genauso aufwendig gewesen sein wie die ersten Todessterne, oder? Die Starkiller-Basis ist zwar größer als die vorherigen Todessterne, aber die großen freien Planeten-Landschaften machen das wieder wett.
Wurde da wieder über 20 Jahre daran gearbeitet? Ich frage mich immernoch wie der zweite Todesstern so schnell fertig werden konnte.
Kyle07
Rieekan78
Designtechnisch finde ich sie aber nicht schlecht. Einen Planeten in den Nutzen eines Todessterns umformen ... klingt für mich genial.
Was halt viel interessanter ist: Man hat von Anfang an etwas wie den Todesstern oder wenigstens einen Ersatz gesucht. Von Anfang an. Das Problem mit der Starkiller-Basis ist, dass diese zu Nebensächlich in TFA ist. Zwar ist dort auch Jemand gefangen, wie in ANH, aber irgendwie wird die Bedrohung anders wahrgenommen. Ich weiß ehrlich nicht woran es liegt.
Kyle07
Wenn man das so liest da verwundert einen eigentlich gar nichts mehr:
Wir machen erstmal eine Parierstange ohja sieht ja richtig cool aus um die Erklärungen kümmern wir uns später, da fällt uns schon was ein, hauptsache es ist cool... Echt so wird da rangegangen, sollte man sich nicht erstmal vorher fragen ob so eine Stange überhaupt Sinn macht und tragbar ist, welche Risiken sie für den Schwertinhaber birgt usw.?
Ahja ein dunkler Ritter hat also eine Parrierstange weil kommt ja von Ritter. Komisch die Jedi-Ritter hießen doch auch Ritter im Namen und hatten nie sowas, daher kommt also die Stange wie sinnig... (greift sich an den Kopf)
Kylo ist also ein Schurke einer neuen Generation, dann erwarten uns wohl noch mehr Sozio- und Psychopathen. Mir gefiel die alte Schurkengeneration deutlich besser.
Was macht dann der nächste Schurke, ist der denn Schizophren?
Da merkt man mal wie sehr George Lucas gefehlt hatte, der hatte den Quatsch es muß noch größer als der Todesstern sein einen Riegel vorgeschoben. Ja manchmal fürht das wohl zu etwas Richtigem aber in dem Fall von Starkiller wohl eher nicht, das hätte man doch vorher sich denken können, die sind doch nicht auf den Kopf gefallen. Wozu denn, warum sollte es wieder ein noch größerer Todesstern sein und das von einer Randgruppe was nicht mal das große Imperium hinbekam, total unglaubwürdig.
Und wieso gab es keinerlei Hinweise die waren doch kurz selbst davor ohne Disney einen zu drehen, da muß doch schon etwas durchgedrungen sein, immerhin wollte Herr Lucas den Selbst erst noch auf die Beine stellen, das man da gar nichts von gemerkt hatte ist doch eher unwahrscheinlich, zumal die Konzeptzeichner und Designer als erstes mit in den Schaffensprozeß involviert sein müssten. Mark, Carrie und Harrison wußten ja auch schon Bescheid...
Ja die Entscheidung in der Designgeschichte zurückzugehen kann ich sehr gut verstehen, immerhin ist es die Ära der alten Republik gewesen, wo die Welt noch so ziemlich in Ordnung war, da gab es noch keine Allianz und Rebellen die sehr wenig Ressourcen zur Verfügung hatten, ales war noch sauberer und nicht so abgenutzt, diese Entscheidung ist in Anbetracht der Vorgeschichte nur logisch und nachvollziehbar. Das man dann wieder auf das dreckige Design nach der Rückkehr der Jedi-Ritter setzte ist genauso nachvollziehbar, wenn man sich weiterhin die kleinen Gruppierungen anschaut. Wirkt auf mich alles stimmig.
Wow da muß ja Herr Ralph McQuarrie ein richtiger flinker Wiesel gewesen sein, wenn er noch fixer war bei der Arbeit und solche Konzepte dann auch noch lieferte an die heutzutage trotzd Photoshop und den ganzen Designhilfeprogrammen man kaum rankommt. Respekt!
Alles interessante Aspekte, aber warum der Film dann schlußendlich mit einem Starkiller daherkam verwundert nun auch nicht mehr, das war wohl von Anfang an deren Ernst. Nur wenn man schon auf dieses Pferd wieder setzt, hätte man sich doch etwas mehr Mühe geben können, das er nicht so leicht zerstörbar ist von dem
Lightsabersword
Lightsabersword
@ SF0706 und Kyle07:
Die Starkillerbase/Todesstern 3.0 ist für den Film leider nicht unnötig. Es ist ein zwingender Bestandteil von Abrams' Plan. Denn Abrams machte bei TFA genau das Gleiche wie bei Into Darkness, nur dass es nicht ganz so krass in die Hose gegangen ist.
In TFA und Into Darkness macht Abrams nämlich nichts anderes als eine bereits existierende, legendäre Geschichte neu zu erzählen. Die Geschichte um Kahn, den Genesis-Planeten und den Opfertod von Spock ist wohl eine der bekanntesten und beliebtesten Geschichten im ganzen Franchise. Und so machte Abrams es auch hier: Er verfilmte Episode 4, die legendärste aller Episoden einfach neu und baute ein paar Twists und Elemente der Episoden 5 und 6 ein.
Von daher musste einfach auch ein weiterer Todesstern her.
Warum die Starkillerbase nicht wirklich bedrohlich wirkt? An sich ist die Erklärung einfach:
Es liegt daran dass der Film stellenweise wirklich grottenschlecht erzählt wird.
Bei Episode 4 war es so: Prinzessin Leia Organa von Alderaan wird als Hauptfigur eingeführt, vom bösen Imperium gefangen genommen und vor den unsympatischen Tarkin geschleppt. Dieser droht nun Leias Heimatwelt vor ihren Augen zu vernichten. Leia erklärt noch dass Alderran ein pazifistischer, wehrloser Planet ist. Tarkin belügt Leia und zerstört Alderaan vor ihren Augen, obwohl sie ihm ein "militärisches Ziel" (wenn auch ein falsches Ziel) genannt hat.
Hier ist alles drin: Leia und die Rebellen sind die Guten, Tarkin, das Imperium und der Todesstern die Bösen. Die Bösen haben den Heimatplaneten der guten Prinzessin zerstört.
Damit war einfach alles klar wir wurden davon auch berührt.
Und nun schauen wir uns TFA an: Aus dem Crawl wissen wir es gibt eine Neue Republik und die Erste Ordnung. Die Erste Ordnung lernen wir auch auf Jakku kennen und erfahren dass sie Böse ist. Zur Republik hingegen gibt es keine weiteren Infos. Irgendwann beschliesst General Hux, ein Goebbels für Arme, dann die Hauptwelt dieser neuen Republik zu zerstören, hält eine Ansprache, die wie aus der Realität (beim realen Joseph Goebbels, auf dem Reichsparteitag) geklaut wirkt, und zerstört den besagten Planeten, sowie noch einige andere.
Das wichtigste daran ist, dass wir zu den zerstörten Planeten GAR KEINE BEZIEHUNG haben, denn wir haben ja auch keine Beziehung zu dieser neuen Republik und wissen noch nicht enmal wie der Planet heisst. Damit degradiert Abrams diesen Akt der grausamen Zerstörung zum sagenhaften Sack Reis der in China umfällt.
Hätte Abrams die Republik richtig in TFA eingeführt und Leias Verbündete auf Hosnian Prime gezeigt, hätte der Starkiller genau so bedrohlich gewirkt wie der erste Todesstern. So jedoch waren wir nur die Gaffer, denen es nur wichtig ist das gesehene mit ihren Smartphones zu filmen.
Grausamer Ewok
@ Grausamer Ewok: Ich verstehe nich was an TFA und Star Trek 2 schlecht sein soll. Star Trek ist nunmal rebooted worden, da finde ich es sogar nett/witzig dass Star Trek 2 ein Reboot/Remake vom alten Star Trek 2 geworden ist. Und da Abrams' Lieblings-SW-Film ANH ist, hat er diesen als Vorbild genommen. Ist das schlimm? Die Fans haben sich doch einen Film wie aus der OT gewünscht.
Die Zerstörung der Planeten in TFA fand ich schon dramatisch, man sieht sogar wie die Menschen wenige Sekunden vor ihrer Auslöschung aufschreien. Ein schlimmes Detail, dass in ANH nur von Obi-Wan erzählt/erwähnt wurde. Ich habe da deutlich mitgefiebert. Was da mich eher stört ist, dass danach es fast vergessen wird was geschehen ist. Han's Scherz über den dritten Todesstern hätte man vielleicht lassen können, dafür sollte aber der ganze Rest bedrückter reagieren und Han vielleicht schief und böse anschauen. Aber Trauer ist ein spezielles Thema in TFA. Um Han Solo fehlt auch einigen die Trauer in den OT-Charakteren (Leia und Chewie). Vielleicht wollte man das absichtlich so verbergen, damit TFA nicht zu melancholisch wird? Bekanntlich soll ja schon Episode VIII düsterer werden.
Kyle07
@Grausamer Ewok:
Harte wahre Worte.
Dass Abrams tatsächlich nach dem gleichen Strickmuster wie bei Into Darkness vorgeht, hätte ich nicht gedacht. Ich hatte gehofft, dass zumindest Kasdan eine neuartige ,interessante Fantasy Geschichte mit Rittern der Ren und einem verrückt gewordenen Luke, der ein Grab bewachen muss, erschafft.
Stattdessen gibt's ne Kopie, die schlimmerweise auch noch alle ganz toll finden.
(zuletzt geändert am 05.04.2016 um 11:15 Uhr)
Rieekan78
@Kyle07
"Designtechnisch finde ich sie aber nicht schlecht."
Ich auch nicht. Die Starkiller Base hat schon was aber sie ist teilweise zu stiefmütterlich in die Erzählung eingebettet und bildet für mich den größten Kritikpunkt von TFA. Aber mittlerweile sehe ich das auch nicht mehr so kritisch, dazu ist der Rest des Films einfach zu sympathisch.
@ Rieekan78: "Stattdessen gibt's ne Kopie, die schlimmerweise auch noch alle ganz toll finden."
Irgendwas muss man doch richtig gemacht haben wenn es so viele mögen. Ja, die Starkiller-Basis ist zurecht in der Diskussion, aber vollkommen schlecht finde ich sie nicht.
Die Story wird mit Episode VIII und IX vielleicht in die Richtung gehen, die sich alle wünschen.
@ Snakeshit: Da stimme ich zu. Ich wüsste aber nicht genau, was man hätte besser machen können.
Kyle07
@Kyle07:
"Und da Abrams' Lieblings-SW-Film ANH ist, hat er diesen als Vorbild genommen. Ist das schlimm?"
Nein, ist es nicht.
"Die Fans haben sich doch einen Film wie aus der OT gewünscht."
Oh ja, das haben sie. Es ist mir daher unbegreiflich, weshalb dies nach wie vor ein Problem für manche Leute darstellt und sich so manch einer Lucas wieder zurückwünscht, dessen Prequels mehrheitlich gehasst wurden.
@Starkiller-Base:
Wenn mir jemand erlauben würde, nachträglich einen Korrekturstift bei TFA anzuwenden, dann würde ich lediglich die Starkiller-Base streichen. Das hat weniger mit dem einfallslosen Prinzip "The bigger, the better" zu tun, sondern vielmehr mit dem Umstand, dass diese Waffe trotz ihrer furchteinflößenden Monstrosität sogleich wieder von der Bildfläche verschwand und sich der geneigte Zuschauer fragt, womit denn die First Order als nächstes aufwarten muss, um eine tatsächliche Bedrohung für die Republik darzustellen.
DerAlteBen
@ DerAlteBen: "Nein, ist es nicht." Finde ich auch, Krieg der Sterne ist der Klassiker schlecht hin.
"Oh ja, das haben sie. Es ist mir daher unbegreiflich, weshalb dies nach wie vor ein Problem für manche Leute darstellt und sich so manch einer Lucas wieder zurückwünscht, dessen Prequels mehrheitlich gehasst wurden."
Vielleicht hat sich das Lager der Kritiker nur verschoben. Wer damals bei der PT unglücklich war, feiert nun TFA. Die Leute die aber zum Teil mit der PT aufgewachsen sind oder von vornerein diese gemocht haben, sind jetzt vielleicht automatisch von TFA enttäuscht, weil es Bekanntes aus der OT liefert, anstatt aus der PT. Ist jetzt nur meine These.
Ja die Starkiller-Basis musste echt nicht sein. Aber wer will denn die Erste Ordnung daran hindern sowas tatsächlich zu bauen? Ich hab das Beispiel schon oft gebracht, aber: Diese Massenvernichtungswaffen sind aktueller denn je, siehe Nordkorea. Bei uns meint auch Keiner "pfft, Atmowaffen, dass ist so sehr 20. Jahrhundert, das ist ausgelutscht".
"...womit denn die First Order als nächstes aufwarten muss, um eine tatsächliche Bedrohung für die Republik darzustellen."
Nunja, jetzt wo die Neue Republik nicht mehr ist, braucht man praktisch keine große Bedrohung mehr. Es gibt nur noch den Widerstand und einen letzten Jedi. Und eine baldige Jedi-Schülerin.
Ich hoffe dass man in Episode VIII regelrecht spüren wird, dass die Neue Republik nicht mehr existiert + auch die Erste Ordnung beinahe ausgelöscht wurde. Die Starkiller-Basis dürfte finanziell und auch logistisch deren Hauptsammlungspunkt gewesen sein, oder? Es wäre fantastisch wenn ein kleiner Widerstand gegen eine kleine Erste Ordnung antritt. So nach dem Motto "Weniger ist mehr" und fern ab der Starkiller-Logik "Bigger, better".
Schon die OT hat den Todesstern aus ANH nicht wirklich toppen können. In TESB waren die Rebellen die Gejagten und auf der Flucht vor der Imperialen Flotte. Der Super-Sternzerstörer kam aber selbst nie zum Einsatz. Und der zweite Todesstern in RotJ wurde schon damals von einigen kritisiert. Also den Todesstern kann man schwer toppen. Auch die PT bot nichts dergleichen.
(zuletzt geändert am 05.04.2016 um 11:45 Uhr)
Kyle07
Na wenigstens sagt er beim Starkiller, was Sache ist, und macht sich nichts vor
Ich muss mir immer wieder in Erinnerung rufen, dass Doug Chiang an TFA beteiligt war. Er hat fantastische Arbeit bei den Prequels geleistet; die ersten Konzepte, die ich von ihm rund zwei Jahre vor Episode I gesehen habe, haben mich damals mit ihrer neuartigen und für Star Wars ungewöhnlichen Eleganz so dermaßen fasziniert. TFA trägt seine Handschrift garnicht (oder ich habs nicht gemerkt), wenn man die Prequels als Vergleichswert nimmt.
@ lightsabersword:
- "Wir machen erstmal eine Parierstange ohja sieht ja richtig cool aus um die Erklärungen kümmern wir uns später, da fällt uns schon was ein, hauptsache es ist cool... "
George Lucas hat genau so gearbeitet. So ziemlich alle Designs in OT und PT entstammen diesem Programm. Als Fan sollte man sowas wissen, und nicht blind auf Leute losgehen, die es ebenso tun, nur eben nicht George Lucas heißen.
(zuletzt geändert am 05.04.2016 um 11:51 Uhr)
George Lucas
Kyle07
@Kyle07
Zitat:
"Ja die Starkiller-Basis musste echt nicht sein. Aber wer will denn die Erste Ordnung daran hindern sowas tatsächlich zu bauen? Ich hab das Beispiel schon oft gebracht, aber: Diese Massenvernichtungswaffen sind aktueller denn je, siehe Nordkorea. Bei uns meint auch Keiner "pfft, Atmowaffen, dass ist so sehr 20. Jahrhundert, das ist ausgelutscht"."
Sehe ich auch so. Eine Starkiller-Basis ist nicht zwingend Unlogisch. Erzähl-technisch vielleicht schwach aber nicht Unlogisch. Und dann gibt es Menschen die Sagen das Leben erzählt die besten Geschichten .
Ewoks einwurf über die Belanglosigkeit der Zerstörrung der Republik ist gut. Ich denke auch, dass dies absichtlich so war, weil es im Film einfach mehrheitlich um die Figuren ging und nicht um den Todesstern...äh Starkiller-Base.... (dessen Grossvater in ANH wichtiger war).
War die Base nötig?
Eigentlich ja. Man wollte sich an der OT orientieren (was sich die meisten Fans gewünscht haben). Dafür braucht es einen übermächtigen Bösewicht. Somit musste die Republik zerstört werden. Das ging am besten mit einem Blitzangriff. Dieser funktioniert am einfachsten mit einer Geheimwaffe Eine langsamere Zerstörung der Republik hätte womöglich mehr zu PT ähnlichen Zuständen geführt. Das wäre wohl manchen ebenfalls nicht recht gewesen.
TFA hatte einen schweren Stand. 30 Jahre nach der OT mit Massenweise Vorstellungen von den Fans wie das Universum auszusehen hat. Dass hier nicht alle Wünsche erfüllt werden können, war von Anfang an klar. Ich persönlich finde TFA hat einen guten Start vorgelegt. In meinen Augen ist viel wichtiger was jetzt daraus gemacht wird.
Wastel
@Kyle07:
"Nunja, jetzt wo die Neue Republik nicht mehr ist, braucht man praktisch keine große Bedrohung mehr. Es gibt nur noch den Widerstand und einen letzten Jedi. Und eine baldige Jedi-Schülerin."
Ist das so? Ich dachte, dass durch die Zerstörung Hosnian Primes lediglich der Sitz der Neuen Republik vernichtet wurde, jedoch nicht die Neue Republik selbst. Auch die Zerstörung der Starkiller-Base bedeutet nicht, dass die First Order vollständig eliminiert wurde. Dem Irrglauben, dass das Imperium durch die Zerstörung des ersten Todessterns vollständig vernichtet wurde, saß man schon damals bei ANH auf.
DerAlteBen
@ Kyle07:
Echt jetzt Du weisst nicht was bei Into Darkness schlecht sein soll? Dann muss ich feststellen, dass Du den Film entweder nicht gesehen hast oder ein hoffnungsloser Abrams-Fanboy bist.
Into Darkness war weder innovativ, noch spannend und auch nicht berührend und die Rolle des Kahn war mit Cumberbatch komplett falsch besetzt bzw. komplett falsch angelegt. Der Film hatte zwar ein paar nette Twists gegenüber dem Original, aber das wars dann auch schon.
Natürlich ist es eine witzige Idee im neuen ST-Universum alte Geschichten neu zu erzählen, aber das muss dann auch funktionieren. Und damit es auch eher funktionieren kann, hätte man besser eine weniger erfolgreiche Geschichte (z. B. Star Trek - Der Film oder Star Trek 5) nehmen sollen. Denn da hätte man wirklich noch einen draufsetzen können.
Bei SW haben wir eine völlig andere Vorraussetzung. TFA ist ein Sequell, eine Fortsetzung und kein Reboot. Deshalb macht es auch keinen Sinn einen Teil der bisherigen Handlung zu wiederholen. Hier braucht man neue Ideen. Natürlich haben wir uns einen Film in der ART der OT gewünscht, aber nicht "Ep. 4 reloaded"! Die ART der OT macht TFA auch sehr gut. Diese ART gibt uns auch das Gefühl heimzukommen und lässt uns, uns in diesem Film heimisch fühlen. Das ganze Design inklussive der Stimmung, sind die Stärken von TFA und erhebt den Film auch deutlich über Into Darkness.
Dennoch leidet der Film an der kopierten Handlung und der teilweisse grottigen Erzählung.
Wir leben ja bekanntlich in einer Zeit der Remakes. Egal wo wir hinschauen, überall gibt es Remakes, Reboots und Coverversionen. In Filmen sowieso, aber auch bei Liedern, Games und Musikvideos. Und was sollten wir daraus lernen? Man kann zwar grundsätzlich alles remaken, aber manche Pojekte MÜSSEN(!!!!) scheitern, denn das "Original" (was nicht immer die allererste Version sein muss) ist so übermächtig genial, dass jede Neuverfilmung scheitern muss.
Das sieht man aktuell sehr schön an den Winnetou-Neuverfilmungen von RTL. Die Filme aus den 60ern mit Pierre Brice werden immer die echten Filme sein. Brice immer der echte Winnetou und die angemalten Juguslaven immer die echtesten Indianer. Da kann das ZDF (Winnetous Rückkehr, 1998) oder RTL machen was sie wollen, sie werden die alten Filme nie erreichen.
Ein genau so schönes Beispiel sind die unzähligen Verfilmungen der Dürrenmatt-Geschichte "Es geschah am hellichten Tag". Keine dieser Versionen, nicht einmal die amerikanische mit Jack Nicholson, erreichten je das Original mit Heinz Rühmann und Gerd Fröbe.
(zuletzt geändert am 05.04.2016 um 12:17 Uhr)
Grausamer Ewok
@Wastel:
"War die Base nötig?
Eigentlich ja. Man wollte sich an der OT orientieren (was sich die meisten Fans gewünscht haben)."
Das Argument wird oft gebracht, "erst wolltet ihr mehr OT, dann ist das auch wieder falsch...",
Das OT-Feeling:Ja, eine OT Kopie: Nein
Auch der Humor in TFA ist unangebracht, der hier schon erwähnte Spruch von Han zur Starkiller Base entkräftet total die Gefahr.
Auch am Beginn des Films als Poe vor Kylo kniet und so etwas sagt wie:"Einer von uns muss was sagen, willst du oder ich." Das entkräftet auch Kylo als Bösewicht oder als Kylo einen Wutanfall bekommt und zwei Stormtrooper sich schnell verdrücken...
Über den Todesstern oder Vader hat in ANH keiner Scherze gemacht, die waren furchteinflößend.
Rieekan78
@ Wastel:
Ich glaube nicht, dass die Belanglosigkeit so geplant war. Ich denke eher das Abrams sagte "Wir zeigen die Leute die da sterben, das reicht." Hat es aber nicht. Ja, das Gezeigte war geil. Endlich weiss ich was Leias Vater sah als der Todesstern 1.0 Alderann zerstörte und ihn tötete.
Dennoch macht es mich nur zum Voyeur, zum Gaffer. Genau so wie die Gaffer im wirklichen Leben, die herumstehen, ihre Smartphones zücken und Bilder davon machen wenn ein LKW in eine Menschenmenge gerast ist und 15 Menschen in den Tod gerissen hat. Man ist im besten Fall vom gesehenen geschockt, aber es berührt einen erst dann, wenn ein Bekannter oder Verwandter unter den Toten oder verletzten ist.
Ich bleibe dabei, hätte es eine Szene gegeben, die Hosnian Prime als aktuellen Regierungssitz der Republik und die gezeigten Figuren als Charaktere eingeführt hätte, wäre diese Szene nicht nur geil, sondern erschütternd gewesen.
Grausamer Ewok
Als Fan sollte man aber auch wissen, dass Herr Lucas dann mit seinen Leuchtmakern daherkam und vielem eine Abfuhr erteilte, weil " too much", lieber George. Wenn man aufgtund weil es ein dunkler Ritter sein soll meint man müsste ihm nun eine Stange verpassen am Schwert, weil die Kreuzritter oder so das hatten, dann sieht man sich mal die Jedi-Ritter und ihre Waffen an und merkt das die das gar nicht hatten. Nur weil es ein dunkler Ritter ist braucht der so was am Schwert? Klar bei Herrn Lucas hätte dieser Entwurf sicher auch mit auf der Agenta gestanden, aber er hätte wohl gewußt, das wenn die Jedi-Ritter so was nicht hatten es einfach zuviel des guten ist jetzt mit sowas aufzufahren, zumal so ein Schwert eher unhandlicher ist und man sich selbst mehr verletzen kann als andere damit, man kann es nicht so einfach schwingen denn schwups hat man sich selbst was abgetrennt. Lichtschwerter waren immer elegante Waffen aus ziviliserten Tagen und hatten wenig mit Erdenschwertern gemeinsam. Als Entwurf sicher ganz nett, aber ob man es nun unbedingt hätte umsetzten müssen nah ich weis nicht so recht...
Den einzigen Vorteil den es bildet hat man bei Finn gesehen, wenn man pariert und man es dem Gegner ins Fleisch drücken kann, wenn die Klingen aufeinander brennen und die Gegener von Angesicht zu Angesicht kämpfen, aber dafür ist es sehr unhandlich und auch anfälliger mit der Technik, denn je mehr Technik im Schwert umsomehr Bruchstellen können auftreten, soll heißen es ist empfindlicher und kann schneller den Geist aufgeben weil mehr Komponenten im Schwert vorhanden sind, wo die Gefahr immer größer ist das was in die Brüche geht als bei einfacheren Designs, die nicht soviele Komponenten aufweisen. Viel Eleganz ist da jetzt auch nicht mehr bei und dafür standen diese Lichtschwerter doch ursprünglich.
Mich stört halt auch früher gab es die Jedi-Ritter und die hatten als Ritter auch nicht solchen Schnickschnack, weil es birgt halt mehr Nachteile wie Vorteile. In der Hinsicht waren die Jedi halt weiser und wußten schon warum sie nicht solche Waffen gebrauchten und erschuffen.
Lightsabersword
L0rd Helmchen
@ Wastel: Finde auch dass TFA trotz der Erwartungshaltung sich wacker geschlagen hat.
@ DerAlteBen: "Ist das so? Ich dachte, dass durch die Zerstörung Hosnian Primes lediglich der Sitz der Neuen Republik vernichtet wurde, jedoch nicht die Neue Republik selbst. Auch die Zerstörung der Starkiller-Base bedeutet nicht, dass die First Order vollständig eliminiert wurde. Dem Irrglauben, dass das Imperium durch die Zerstörung des ersten Todessterns vollständig vernichtet wurde, saß man schon damals bei ANH auf."
Ich dachte auch dass nur der Regierungssitz der Neuen Republik vernichtet wurde. Aber hier auf SWU gab es nach und nach News im Literatursektor, die gezeigt haben dass die Republik nicht mehr existiert. Mitleser sollten mich korrigieren falls ich grad schwachsinn verbreite, aber ich meine es war so. Die Aufregung war dementsprechend groß, dass man nun eine Situation wie die der OT geschaffen hat. Ich hab leider jetzt in der Arbeit nicht die Zeit dir die News dazu rauszusuchen.
Das mit der Starkillerbase und der Größe der Ersten Ordnung habe ich mir gerade selbst zusammengereimt. Denn es wurde bereits kritisiert wie so eine Splittergruppe finanziell soetwas wie die Starkillerbase aufstellen konnte. Deswegen finde ich persönlich die Idee ganz nett, dass beinahe alle Resourcen der Ersten Ordnung in der Starkiller-Basis steckte. Irgendwie sollten die schön schwächer und kleiner als das damalige Imperium sein (meine Meinung).
@ GE: "Echt jetzt Du weisst nicht was bei Into Darkness schlecht sein soll? Dann muss ich feststellen, dass Du den Film entweder nicht gesehen hast oder ein hoffnungsloser Abrams-Fanboy bist. *zwinker*"
Weder noch. Ich bin kein Treckie, habe aber die Star Trek Filme einmal gesehen. Mir hat Kahn gefallen, fand es schade dass der Spoiler um seine Identität bekannt war. Der Aha-Effekt wäre schon cool gewesen. Bin kein Trekkie, deswegen steige ich da jetzt nicht weiter hinein. Mag sein dass der Schauspieler dem Original-Schauspieler nicht ähnlich sah.
"Bei SW haben wir eine völlig andere Vorraussetzung. TFA ist ein Sequell, eine Fortsetzung und kein Reboot. Deshalb macht es auch keinen Sinn einen Teil der bisherigen Handlung zu wiederholen."
TFA funktioniert gut als Sequel, wo neue Zuschauer die OT nicht gesehen haben müssen. Das funktioniert ganz gut. Abrams hat im Vorfeld gesagt, dass auch neue Zuschauer gut in die Welt von Star Wars eintauchen können und das ist im irgendwie gelungen. Die alten Filme vorauszusetzen wäre schon eine Zumutung für neue Fans. Und wie gesagt, Abrams mag ANH, das erklärt den Remake-Charakter. Dennoch ist TFA kein Remake. Es wurde oft gesagt dass auch TPM wie ANH ist. Warum darf sich Geschichte nicht wiederholen? Bei uns wiederholt sich doch Geschichte auch immer irgendwie? Aktuell: Flüchtlinge. Diese gab es nach dem Zweiten Weltrkieg auch.
Kyle07
Tatsächlich liegt diese "Nicht-Bedrohlichkeit" der Starkiller Base einzig und
allein an dem komplett fehlenden und düsteren Intro für das gute Teil...
Designtechnisch ist der Starkiller ´ne EINS(!), von der Einbindung in die
Story von TFA leider die glatte SECHS.
Todesstern 1 wurde erstens ( > siehe Post vom grausamen Ewok!) durch
die Zerstörung Alderaans sehr schön als absolut böses Über-Instrument
des Imperiums dargestellt. Zweitens dreht sich auch die Mission Leias und
danach der Droiden darum, die Pläne dieser Waffe zu Obi-Wan Kenobi zu
bringen. Vom Lauftext an ist dem Betrachter des Films klar: Da gibts eine
diabolische Superwaffe - und die muss weg, dringend!! Wie der Falke dann
nach der Zerstörung Alderaans vom Todesstern per Traktorstrahl gefangen
wird, alle weitere Action auf dem Todesstern selbst... Partypeople, begreift
es mal: Das ist gar kein Mond! OMG! Das ist eine riesige Raumstation!!!
Die Krone auf der ganzen Nummer ist dann die Raumschlacht. Junge, das
ist echt mal ein Riesending... Und hier gilt: Desto weniger Raumjäger und
unnötiges Tam-Tam, desto riesiger und kälter wirkt die imperiale Superwaffe.
Der endlos lange Zielanflug im Graben - hier hatte man ein schon haptisches
Gefühl für die schiere Oversize der Waffe. Davon ganz abgesehen, dass der
Graben natürlich auch ein REALES Modell war! Kann mal wer CGI wirklich
nur noch für Sternenhimmel, fette Landschaftshintergründe und Laserfeuer
verwenden? Geht das? Dankeschön!
In Empire gibt es dann die Einführung der Executor - und diese Szene ist
tatsächlich MEIN persönlicher Lieblingsmoment des gesamten bisherigen
Franchises. Alter Verwalter. Da sitzt der 12jährige Charles 1980 im Kino -
und der kleine dreckige Imperiums-Sympathisant hat wahrlich jedes seiner
Schulbücher mit TIEs, Vader-Masken und Sternzerstörern vollgekritzelt.
Ein Sternzerstörer hatte für mich damals schon fast einen sexuellen Reiz,
so grandios, wie er nach der Opening Crawl in ANH eingeführt wurde !
Und dann das: Mein fettestes Lieblingsschiff wird von einem ungeheuerlich
größeren und gigantischeren Objekt überschattet! WTF? Whuat? Sabber...
Und dann dieser geile Schnitt, die teuflische Colourway der Triebwerke,
der ganze Riefenstahl-Auftritt mit dem noch unbekannten Imperial March.
Einfach der Wahnsinn. SOOOO macht man das, mit Modellen. Danke.
Guckst du nochmal kurz hier, bevor du die CGI-Finalizer lobst:
https://www.youtube.com/watch?v=8LJ-IJspbqY
In ROTJ lernen wir dann in einem bedrohlichen Ballett aus Executor, der
Tydirium und dem gespenstisch-skelettig-unfertigen "Deathstar II" im
Hintergrund, dass man an diesem Ort über Endor einfach als Rebelle
nicht abzuhängen hat. An keiner Stelle der gesamten OT wirkt das Imperium
mächtiger, selbst beim Angriff auf Hoth nicht. Denn böse Todessterne und
Supersternzerstörer haben im Gegensatz zum Starkiller eine RELEVANZ!
(zuletzt geändert am 05.04.2016 um 12:53 Uhr)
HutchProRacer
@Rieekan78
Ich denke aber eher, dass die von dir genannten Szenen unterstreichen sollen, dass Kylo Ren zwar der pöse Wicht ist, aber eben noch ganz am Anfang deiner pösen Karriere steht und nicht wirklich besonders ernst genommen wird: weder von Poe, nicht wirklich von Hux und die Trooper halten auch nicht viel von ihm und verkrümeln sich lieber als seine Launen zu ertragen. Durch diese Szenen wird Kylo auch in den Augen des Zuschauers herabgewürdigt.
Ich denke das ist Absicht. Und es funktioniert sehr gut.
Cetero censeo, dass TFA ein perfekter Star Wars-Film ist.
Cmdr Perkins
@ Rieekan78: "Auch am Beginn des Films als Poe vor Kylo kniet und so etwas sagt wie:"Einer von uns muss was sagen, willst du oder ich."
Das entkräftet meiner Meinung nach nicht Kylo Ren. Da wurde in eine ernste Situation etwas Witz von Poe hereingebracht. Und? Bevor was gesagt wurde war es wirklich etwas still. Für mich formt das irgendwie den Charakter Poe, anstatt dass ich mir denke "man, da haben die jetzt unnötig nen Gag reingebracht". Das lässt Poe etwas mutig wirken, dass er auch im Ernst der Situation etwas humor reinbringen kann. Keine Ahnung.
Ich mag jetzt echt wie ein Fanboy klingen, aber ich teile nur meine Meinung zu Themen, wo ich kein Problem zu habe. Jedem seine Meinung.
@ nochmal GE: "Ich bleibe dabei, hätte es eine Szene gegeben, die Hosnian Prime als aktuellen Regierungssitz der Republik und die gezeigten Figuren als Charaktere eingeführt hätte, wäre diese Szene nicht nur geil, sondern erschütternd gewesen."
Hmm, in ANH hat es gereicht nichtmal den Planeten zu zeigen und man hat mitgefiebert. Man sah noch nie die Auslöschung eines gesamten Planetens! Von der Darstellung zeigt TFA mehr und man fordert mehr? Man sieht wie kalt wir durch Medien geworden sind. Also mir persönlich hat TFA genug gezeigt was das Schicksal dieser Menschen angeht. Da will ich nicht noch mehr. Zugegeben, man lernte in diesem Moment den Planeten kennen. Aber im Nachhinein habe ich kein Problem damit. Beim ersten Mal sehen ist es schon etwas überfordernd, dass stimmt schon.
(zuletzt geändert am 05.04.2016 um 12:51 Uhr)
Kyle07
@Rieekan78/Grausamer Ewok:
Ich denke, dass eine seriöse, kritische Auseinandersetzung mit TFA alleine schon daran scheitert, dass viele "Kritiker" sichtlich Probleme mit der Begriffsdefinition "Kopie", "Remake" oder "Reboot" haben und man deshalb die ganze Zeit aneinander vorbeiredet bzw. keiner so richtig eine Erklärung dafür hat, weshalb TFA trotzdem so gut beim Publikum ankam.
TFA ist in erster Linie kein "Remake" der OT, geschweige denn eine "Kopie", denn dazu hätte man die Geschichte des LUKE SKYWALKER mit neuen Darstellern verfilmen müssen. Dies war aber nicht der Fall. Per definitionem ist TFA auch kein "Reboot", denn dazu hätte man die Geschichte des LUKE SKYWALKER erzählerisch in eine andere Richtung treiben müssen. Auch das war nicht der Fall.
Was war TFA dann? Ganz einfach: TFA ist ein Sequel, dass sich desselben Zyklus bedient, den wir bereits schon aus der OT kennen, nämlich der Joseph Campbell-Zyklus der "Heldenreise", den Lucas schon bei der PT angewandt hat und der sich nun mit ebenso bekannten Mustern bei der ST wiederholt. All das hat nichts mit einem Remake, Reboot oder gar mit einer "Kopie" zu tun.
DerAlteBen
@ DerAlteBen:
Die Begriffsdefinitionen sind schon klar, die Unterschiede zwischen Remake, Reboot Sequel, etc kenne ich.
Die Kritik, die hier geäußert wird ist trotzdem, denke ich, nachzuvollziehen.
Klar ist es die klassische Hekdenreise, wie in Willow oder HdR, das wird auch nicht kritisiert.
Es geht um so etwas wie: - einsamer Wüstenplanet
- Droide mit geheimen Daten
- Superwaffe die ganze Planeten zerstören kann
und durch X Wings, die durch einen Graben fliegen,
zerstört wird.
- usw usw
und das sind schon 1:1 Kopien, da kannste dich auf den Kopf stellen.
@Kyle 07:
Du musst dein Profilbild ändern, sonst rede ich nicht mit dir
Rieekan78
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