In der Late Night Show von Jimmy Kimmel sprach Obi-Wan-Darsteller Ewan McGregor darüber, wie er zu seinem akkustischen Gastauftritt in Episode VII kam.
Ich nahm eine Zeile für den Film auf. Es war schon sehr spät an diesem Tag, als ich den Anruf erhielt, auf den ich bereits seit 2 Jahren gewartet hatte, erzählt McGregor lachend. Vielleicht hatten sie die Telefonnummer meines Agenten verloren. Aber ich bekam den Anruf, kurz bevor der Film in den Kinos anlief. J.J. sagte, er würde es lieben, wenn ich dabei wäre. Es gibt eine Sequenz, in der wir eine Stimme hören, Obi-Wan Kenobis Stimme kommt aus der Ferne in Richtung Wald. Die Zeile lautet: "Rey, dies sind deine ersten Schritte." Aber für "Rey" nahmen sie Alec Guinness, was außergewöhnlich ist, da er nicht mehr lebt. Sie verwendeten das Wort "Afraid" von ihm, und extrahierten daraus "Rey", danach folgte mein "dies sind deine ersten Schritte."
Hier die wesentlichen Teile des Interviews via YouTube.
Dann wollen wir mal hoffen, daß der gute Ewan bald einen weiteren Anruf bekommt, um ein Obi-Wan-Spin-Off in Angriff zu nehmen.
Vielen Dank an Michael für den Hinweis.
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@George Lucas
"Oder man kann es mit "quantum superposition" erklären *lächelt* Einmal in die Macht übergegangen, existiert ein Jedi in allen seinen Lebensstufen gleichzeitig, und je nach eigener Wahl oder eben nach unbekannten Gesetzen kollabieren diese in eine bestimmte Form, die sich dann dem Lebenden als Geist/Stimme offenbart. Ewiges Leben im Sinne von zeitlosem Leben."
So in etwa wird es sich JJ auch gedacht haben. Allerdings braucht es so eine Erklärung ja auch schon für die Stimme des jungen Obi-Wan allein. Interessanterweise eröffnet diese Idee auch die prinzipielle Möglichkeit von Geistauftritten der PT-Charaktere, denn die Existenz in allen Lebensstufen würde ja auch die optische Erscheinung betreffen.
"aber Obi-Wan würde nur in Form von Alec Guinness Sinn machen und das ist ja nicht mehr möglich. Ehe sie Guinness digitalisieren oder sich geistig verrenken, um uns zu erklären, warum es plötzlich Ewan McGregor ist, wäre mir lieber, sie führten eine weitere Stufe auf dem Jedi-Weg ein, der eben beinhaltet, dass nach dem Machtgeist die Machtstimme kommt, ehe der selige Jedi auf ewig seinen Frieden findet und für immer schweigt... "
Das Zauberwort ist, wie du schon selbst sagtest, "Konsistenz". Wenn Anakin als Machtgeist wieder jung sein kann sollte das auch für Obi-Wan gelten. Eine Vermischung von PT und OT wie in der veränderten Schlussszene von RotJ fände ich nicht gut. Wenn sie die Geister digital erschaffen, könnten sie natürlich wiederum alle (auch Anakin) älter darstellen. Ich versuche mir schon länger vorzustellen, wie ein gealterter Hayden Christensen aussehen würde. Aber das allerbeste ist einfach, gar keine Geister-Gruppe sondern wenn überhaupt nur einen einzelnen "Ratgeber aus der Welt der Toten" einzusetzen, wie in der OT, und da wäre mir Ewan so recht wie Hayden, nur mit Stimme sogar noch mehr.
In einem Anakin-Vader-Geist einschließlich Zwiespalt stecken allerdings gänzlich andere Möglichkeiten für die Story.
Jacob Sunrider
@Thorsten82
Für Alec Guinness kommt es wohl eher einer Schändung gleich er hasste es ja mit Star Wars in Verbindung gebracht zu werden. Und wahrsceinlich tobt er gerade im Schauspielhimmel, dass sie es selbst nach seinem wirklichen Tod nicht lassen können ihn, den schauspieler, in irgend einer Form ins SW-Universum hereinzuziehen.
Wahrscheinlich macht er einen auf Vader: Nooooooooooooooooo!
Wastel
Zu den Machtgeistern:
Würde da es nicht einfach als Erklärung reichen, dass sie sich ihre optische Erscheinung selbst "raussuchen" können. Mal jung, mal alt. Bei Yoda ist es ja sowieso immer alt
Wie schon geschrieben: Einen Obi Wan bräuchte ich nicht mehr als Machtgeist. Irgendwie hat man doch in den ersten sechs Episoden alles mit ih gemacht. Schüler, Jedi Ritter, General, weiser Jedi-Meister, hilfreicher Machtgeist. Irgendwann ist mal gut ...
Die Machtgeister sollte man nur einsetzen, wenn es von der Story passt und nicht: "Bauen wir mal Yoda als Fan-Service ein" ...
Pepe Nietnagel
Darth PIMP
@ Darth PIMP:
Laut Lucas erscheinen die Machtgeister ja immer in der optischen Erscheinung, wie sie gestorben sind. Und Anakin starb laut Lucas schon in Episode III und das ganze Darth Vader Zeugs war mehr so ein "künstliches am Leben erhalten" und so eine Mischung aus Zombie und Frankenstein.
Ich habe kein Problem mit Haydan Christensen oder Ewan McGregor als Machtgeist. Nur dann müsste sie das in einem Dialog kurz erklären. Sonst kapieren das wieder viele Zuschauer nicht und schimpfen, warum Anakin oder Obi Wan als Machtgeist anders aussehen als in Episode VI.
Und deshalb schätze ich mit einem Comeback von Yoda als Machtgeist. Denn bei dieser Figur hat Disney die ganzen Probleme nicht
Pepe Nietnagel
@Pepe
Ich habe kein Problem mit Haydan Christensen oder Ewan McGregor als Machtgeist. Nur dann müsste sie das in einem Dialog kurz erklären. Sonst kapieren das wieder viele Zuschauer nicht und schimpfen, warum Anakin oder Obi Wan als Machtgeist anders aussehen als in Episode VI.
Warum muss man das erklären? Die Wege der Macht sind unergründlich, damit hat sichs. Genau mit diesem zu Tode erklären macht man viele Filme mMn kaputt, da Erklärungen meist der Dramaturgie abträglich sind.
Zudem brauchen Zuschauer auch nicht alles erklärt bekommen, die machen sich selber einen Reim. Hat bei der OT doch auch funktioniert? Niemand hat die Ereignisse auf Dagobah erklärt, man nahm es so hin und gut.
Wookiehunter
@Pepe Nietnagel
Ja bei Yoda Stimm ich dir zu, das lässt man sich doch bestimmt auch Marketingtechnisch nicht entgehen. Obi-Wans Stimme würde ja ab und an auch reichen.
Nur Lucas Erklärung finde ich auch nicht schlüssig. Denn Anakin war ja nicht komplett Tod, sondern es war noch was gutes in ihm, sonst hätte Luke ihn ja gar nicht bekehren können. Deshalb finde ich meine Herangehensweise schlüssiger.
Darth PIMP
@ Wookiehunter:
Bis heute wird doch viele in den Filmen missverstanden, weil es nicht erklärt wurde. Beim Episode VII Trailer fanden viele "Finn als Stormtrooper" schlecht, weil für sie die Stormtrooper immer noch Klone waren.
Es entstehen halt total viele Missverständnisse. Wie oft liest man im Netz, warum Qui Gon sich nicht auflöst als Jedi in Episode I, obwohl das in Episode III ja noch erklärt wird ...
Persönlich brauche ich keine Erklärung. Nur im Netz ist dann zwei Minuten später wieder der Shitstorm da. Ob Disney das mitmachen will?
Pepe Nietnagel
Zitat: Bis heute wird doch viele in den Filmen missverstanden, weil es nicht erklärt wurde. Beim Episode VII Trailer fanden viele "Finn als Stormtrooper" schlecht, weil für sie die Stormtrooper immer noch Klone waren.
Wo steht das, wer sagt sowas??? Warum muss man das erklären? Hat das ne Relevanz? Nein. Wird drauf hingewiesen, dass es keine Klone mehr sind? Ja, indirekt im Film durch diesen Nebensatz, dass Klone effezienter gewesen seien.
Den normalen Kinogänger interessiert es indes so rein gar nicht.
Zitat: Persönlich brauche ich keine Erklärung. Nur im Netz ist dann zwei Minuten später wieder der Shitstorm da. Ob Disney das mitmachen will?
Wen interessiert das? Ehrlich, wenns danach ginge, hätte Disney gar keinen Film machen dürfen. Bevor ich meine Auszeit nahm, waren alle Sachen seitens Disney negativ kommentiert worden, absolut alle. Hätten sie sich danach richten sollen?
Denke mal das ist einfach absolut kein Gradmesser, ob sich ein paar Fans lauthals über fehlende Erklärungen aufregen. SW hatte schon immer reichlich Interpretationsspielraum, gehört da für mich dazu. Das EU hat ja eigentlich ausschliesslich davon gelebt, dass man vieles gar nie ausgedeutscht hatte.
Je mehr man eine Story in ein Korsett zwängt, desto angreifbarer wird sie punkto Plausibilität. So kann sich jeder Fan selber einen Reim drauf machen und auch mit vermeintlichen Logikfehlern lernen umzugehen.
Ich sah z.B. auch in Leias Aussagen bezügl. ihrer Mutter nie einen Widerspruch, da hier mehrere Varianten denkbar waren, z.B. die leibliche oder Adoptiv-Mutter, gerade weil die Erinnerungen sehr vage waren.
Das mit den Machtgeistern ist genau das gleiche. Da kann man schlicht alles mögliche machen und irgendwie erklären. Nur warum sollte man das?
Wie missglückt solche Erklärungen sein können, habe ich vor Jahrzehnten in Highlander 2 erfahren. Zum Glück liegt Zeist in einer Galaxis weit, weit weg....... Oh halt, da war doch was.
Wookiehunter
Darth PIMP
@ Wookiehunter:
Also ich kann mich sogar an Artikel auf Focus.de erinnern, als auf die vielen negativen Kommentare im Netz über Finn im Teaser eingegangen wurde. Da hieß es dann: "Star Wars Fans sind Rassisten". Dabei haben viele halt damit ein Problem gehabt, dass Finn kein Klon war.
Im Filme wurde das ja erklärt, aber im Teaser halt nicht
Also wenn Obi Wan jetzt in Episode V und VI in alter Form in Erscheinung tritt und in Episode VIII als jüngerer Obi Wan, dann wäre mir sogar eine Erklärung ganz recht. Vielleicht sollte Star Wars einfach das erklären, was sich nicht von selbst erklärt.
Aber ich rechne sowieso nicht mit einem Machtgeist-Obi-Wan in Episode VIII
Pepe Nietnagel
@Pimp und Pepe
zitat: Also ich kann mich sogar an Artikel auf Focus.de erinnern, als auf die vielen negativen Kommentare im Netz über Finn im Teaser eingegangen wurde. Da hieß es dann: "Star Wars Fans sind Rassisten". Dabei haben viele halt damit ein Problem gehabt, dass Finn kein Klon war.
Das beweist doch eben, dass es null interessiert. TFA ist auf Platz3 der erfolgreichsten Filme. Darum braucht das Disney kein Stück zu interessieren, ob sie Wunschkonzert geliefert haben oder nicht. Im Gegenteil, mit dem Weglassen von Erklärungen, wird die Neugier erst recht angestachelt. So funktioniert das. TFA ist ein Paradebeispiel dafür.
Das Black-/oder Whitewashing ist hingegen ein anderes Themenfeld, ja fast schon ein Politikum, das hat dann halt Kreise gezogen, die eine Eigendynamik entwickelt haben. Da wurde dann halt schnell die Rassismuskeule rausgeholt.
Darum nochmal, es interessiert einfach schlicht nicht, im Vorfeld sowieso nicht. Mir tut ehrlich sogar jeder Leid, der ne volle Erklärung erwartet, was TFA vorangegegangen ist und warum sich manches so verhält, wie es das tut.
Filme sollen unterhalten und nicht ihre Logik pausenlos rechtfertigen und erklären müssen. Für die einen stimmt das, für die anderen nicht.
Wer sitzt denn im Kinosaal und denkt sich, ich will jetzt aber ne Erklärung, warum Obi Wans Machtgeist jetzt jünger aussieht oder anders? Hat sich das jemand bei einem Bondfilm gefragt? Oh, ich will ne Erklärung, warum Roger Moore nicht mehr wie Sean Connery aussieht?
Die X-Men sind voller Kontinuitätsfehler. Darüber kann man freilich diskutieren, aber die Erwartung, im Film dazu ne Stellungnahme zu kriegen, ist lächerlich.
Das erinnert an die Star Trek Fans, die an Cons den Machern alle möglichen und unmöglichen Fragen stellen und von diesen dann eine Antwort kriegen, damit Ruhe ist, einfach weil die das scheinbar für ihren Seelenfrieden brauchen. Sry, aber man kann sowas def. zu Ernst nehmen. Und darum bleibt meine Haltung dazu auch, Fans sind meist die miesesten Autoren.
Ich wills nochmals auf einen Punkt runterbrechen. Stell dir vor, jemand erzählt einen Witz und kurz vor dessen Pointe erklärt er dir noch mal, warum der Witz funktioniert, wie er das tut, und wie du ihn zu verstehen hast, usw. Würdest du dann noch über die Pointe lachen?
Man liefert einfach im Film keine Erklärungen für mögliche Logikfehler, das funktioniert dramaturgisch schlicht nicht und hat auch nichts mit einem nicht erklärbaren Mysterium zu tun.
In Star Trek DS9 macht man sich sogar in der Episode immer die Last mit den Tribbles sogar lustig darüber, als die Crew verdutzt schaut, wie Klingonen früher ausgesehen haben und Worf dann lapidar dazu meint, wir erörtern das nicht mit Aussenstehenden. Ende der Geschichte.
Ich denke, ist klar worauf ich hinaus will. Wenn die Erklärung selber eine Relevanz besitzen würde, sähe es anders aus, ist aber nicht der Fall. Obi Wan ist da, warum, das ist die Gretchenfrage und nicht sein Erscheinungsbild.
(zuletzt geändert am 30.01.2016 um 15:06 Uhr)
Wookiehunter
@Wookiehunter
Stimme dir zu, solche Sachen kann man auch, wie in deinem Beispiel, mit Humor oder Eigenironie lösen. Übrigens war es bei Anakin/Lukes altem Schwert nicht anderst, als Maz sagte: " Das ist eine Geschichte für ein anderes Mal". Als man sie fragte, woher sie das Teil überhaupt hat. Fand ich sehr gut gelöst, bevor man sich irgendwas an den Haaren herbeigezogenes ausdenkt.
(zuletzt geändert am 30.01.2016 um 15:34 Uhr)
Darth PIMP
@Pimp
Genau, gutes Beispiel. Im Wissen, dass man das theoretisch für die DieHard Fans hinbiegen müsste, hat man ihnen gleich den Wind aus den Segeln genommen.
Dass man freilich danach darüber streiten kann, ist ja logisch. Jeder Film mit Fanbase wird auseinandergenommen. Machen wir hier ja dauernd.
Nur wenn die Filmemacher schon wissen, dass etwas Fragen aufwirft, dann bauen sies schlicht nicht in der Form ein oder scheissen einfach drauf. Abrams hat letzteres getan, was halt einfach der praktikabelste Weg ist, will man zum Ziel kommen.
Das Ergebnis spricht ja für ihn, da dürfte er die Kritik noch nicht mal mit einer Spockschen Augenbraue würdigen.
Genauso ist Disney mit dem EU verfahren. Da hat man sich ganz einfach durchgesetzt. Die neuen Sachen scheinen darunter wohl kaum zu leiden.
Wookiehunter
@ Wookiehunter:
Naja, ich fand schon das schöne an den Prequels, dass vieles aus der OT erklärt wurde.
Ich finde "fehlende Informationen" nicht spannend oder toll. Das tolle an fiktionalen Geschichten ist für mich, wenn bis zum Ende alle Fragen beantwortet werden und im Nachhinein die Geschichte viel mehr Sinn bekommt, als beim "ersten mal schauen".
Das hatten wir bei Episode IV, bei Episode I und wird hoffentlich bei Episode VII wieder so sein.
Muss Disney sich um das kümmern? Nein. Aber als Fan darf man doch trotzdem diskutieren über die unterschiedlichen Erwartungen.
Was muss erklärt werden? Das, was sich nicht von selbst erklärt und was wichtig für die Handlung ist. So sehe ich das.
Episode VII wirft viele Fragen auf und Episode VIII und IX werden hoffentlich die meisten beantworten. Ist so meine Hoffnung für Teil 8 und Teil 9.
Das schönste ist dann, wenn man die ganze Story kennt und dann immer wieder neue Elemente entdeckt, warum etwas in den früheren Episoden so konstruiert wurde. Die Mediclorianer machen in Episode I wenig Sinn. Aber sie sind wichtig für Episode III ... Um mal ein Beispiel zu nennen
Pepe Nietnagel
Ich habe mir vorhin selbst widersprochen: erst habe ich darüber spekuliert, ob Machtgeister ihre Erscheinungsform selber wählen können; dann schrieb ich, dass ein Machtgeist von Obi-Wan nur in Form von Alec Guinness Sinn machen würde. Wenn man das Konzept der Macht weiter erforschen und ausbauen möchte, könnte man einen Ewan McGregor-Machtgeist evtl. erklären. Nur würde sich das dann mit Lucas´ Idee schneiden, dass die Verstorbenen in der Form erscheinen, in der sie zuletzt (auf der hellen Seite) gelebt haben. Auch dürfte es für einen Film problematisch werden, so viel Exposition zu beinhalten. Wir erwarten von Episode VIII ja bereits, dass sie die losen Fäden aufgreift, die TFA hinterlassen hat, und das sind ja auch einige. Wenn das so weitergeht, besteht VIII am Ende nur aus Exposition und Rückblenden...
Andererseits, die Vorstellung von Ewan McGregor als Machtgeist hat etwas. Wenn es darum geht, eine eindeutige Brücke zur PT zu schlagen, würde mir das sogar besser gefallen, als eine Plagueis-Enthüllung. So würde man nämlich entspannt erzählen und die Verbindung langsam aufbauen, statt wieder einmal auf einen "Dö-Dö-Dööööö"-Reveal zu setzen. Und wenn Obi-Wan, wie eine Theorie mutmaßt, auch noch der Großvater von Rey sein sollte, hätten wir eine schöne Parallele zu Kylo Ren. Zwei Verwandte, zwei junge Menschen, die auf der Suche nach ihrem Weg in der Welt Hilfe beim Großvater suchen.
George Lucas
@Pepe
Zitat: Ich finde "fehlende Informationen" nicht spannend oder toll. Das tolle an fiktionalen Geschichten ist für mich, wenn bis zum Ende alle Fragen beantwortet werden und im Nachhinein die Geschichte viel mehr Sinn bekommt, als beim "ersten mal schauen".
Dur redest da einfach von zweierlei Sachen. Hatte versucht das aufzuzeigen. Scheinbar wurde ich nicht verstanden.
Und warum sollen die Midiclorianer wichtig sein für E3??
Narrativ haben die eigentlich keinerlei Bedeutung und fallen eben genau in den Bereich, Märchenum- und zustände wissenschaftlich erklären zu wollen. Hat das funktioniert? Die Frage stellt sich wohl hoffentlich nicht, das Resultat würde ich auch ohne Konsultation des Fandoms kennen. ^^
Freilich kann das für dich wichtig sein, aber ein Kriterium für Qualität ist das noch lange nicht.
Das Thema Entmystifizierung kochen wir jetzt besser auch nicht noch mal hoch. Das bleibt dann freilich Geschmackssache.
Aber wer mit dem irrationalen, unerklärlichen sein Problem hat, der ist bei SW echt ganz an der falschen Adresse. Die Konzeption entledigt sich da einer gewissen Deutungshoheit. Ich mein, wer stellt denn ein Regelwerk auf, was geht und was nicht? Sogar Lucas, the Creator himself, hatte diese Einstellung von, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.
So ist es müssig darüber zu debattieren, warum Kylo Laserstrahlen aufhalten kann, andere aber nicht. Oder Vader keine Energieblitze einsetzte, usw.
Wenn abseits der Filme solche Regeln aufgestellt werden, haben die dennoch kaum ne Bedeutung oder hindern irgend jemanden daran, sie umzuwerfen.
Das habe ich schon lange akzeptiert. Die Filmemacher täten schlicht gut daran, halt einfach ihr bestes zu geben, damit ein Film in sich schlüssig ist, dann erübrigt sich vieles. Da wo Mysterien narrativ bedingt sein müssen, sind Erklärungen schlicht fehl am Platz. Da könnte ich mich beim Pizzabäcker auch aufregen, dass da Tomatensauce, Mozzarella usw. auf der Pizza sind.
Wookiehunter
Pepe Nietnagel
Was die Midi-Chlorianer betrifft:
Die Macht hatte am Anfang einen esoterischen, metaphysischen, spirituellen Ansatz. Das war dem damaligen Zeitgeist geschuldet ( Hippiezeit ). Aber mit der PT kam ein biologischer Ansatz hinzu. Wieder dem aktuellen Zeitgeist geschuldet ( Siegeszug von Genetik und Neurowissenschften ).
Aber Beides schließt sich nicht aus und kann sogar eine Einheit ergeben.
Sigmund Freud:
"Phänomene, die zunächst einmal keine physikalische und physiologische Erklärung haben, können trotzdem eine biologische Basis haben, selbst wenn die Wissenschaft diese zu einem bestimmten Zeitpunkt noch nicht erforschen kann."
Und weiter:
"Selbst wo das Psychische sich bei der Erforschung als der primäre Anlass eines Phänomens erkennen lässt, wurde ein tieferes Eindringen die Fortsetzung des Weges bis zur organischen Begründung des Seelischen einmal zu finden wissen. Wo aber das Psychische für unsere derzeitige Erkentniss die Endststion bedeuten müsste, da braucht es darum nicht geleugnet zu werden."
Ich will eigentlich nur darauf hinaus, dass mit den Midis nichts toderklärt wird. Alles bildet eine Einheit und die Macht bleibt weiter ein Mysterium, in das man einiges hineininterpretieren kann.
(zuletzt geändert am 30.01.2016 um 17:21 Uhr)
Darth PIMP
George Lucas
@ Darth PIMP:
Ich habe garnichts gegen die Mediclorianer. Sie erfüllen ja auch zwei Dinge in den Prequels:
1. Die Jedi müssen ja irgendwie erkennen, dass Anakin das Auserwählte ist
2. Palpatine muss ja Anakin in Episode III einen halbwegs nachvollziehbaren Weg nennen, um Padme retten zu können.
Außerdem ist es ja auch ersichtlich, dass sich die Jedis weiterentwickeln in der Saga. Ist Yoda noch ein Jedi-General in Episode II, lehnt er in Episode V "Gewalt" und "Krieg" als Lösung für Probleme komplett ab.
Aber das kapieren halt viele Leute nicht und motzen bis heute über ihre "Ungereimtheiten" zwischen den Trilogien rum ...
Von daher habe ich lieber eine Erklärung zuviel im Film.z.B. hat meine Freundin immer behauptet, dass Luke eigentlich der Außerwählte ist und nicht Anakin. Erst als ich dieses Erklärungsvideo von Episode III ihr dann gezeigt habe, hat sie eingesehen und zwar nicht mir, aber wenigstens Lucas (in dem Video recht gegeben)
Pepe Nietnagel
Darth PIMP
@ Midichlorianer:
Die Idee ist auf teilweise so große und lautstarke Ablehnung gestoßen, dass viele schon bei dem Namen abwinken und nicht weiter darüber nachdenken möchten. Da spielt es auch keine Rolle mehr, dass Midichlorianer nicht die Macht sind, sondern die Kommunikation mit ihr ermöglichen. Die Macht selbst bleibt nach wie vor ein mystisches Energiefeld, welches Lucas um einen chemisch-biologischen Faktor ergänzt hat.
Grundsätzlich finde ich es gut, dass Lucas sich hingesetzt und versucht hat, eine alte Idee noch einmal aufzugreifen und aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Ich halte das Ergebnis dennoch für enttäuschend, und zwar nicht, weil es keinen Sinn ergibt und die Macht entzaubert wird, sondern weil es Wissenschaft in einen Bereich einführt, in dem Wissenschaft nichts zu suchen hat. Lucas hat sich hier völlig ohne Not in ein Terrain begeben, das weder für die OT noch für die PT relevant ist, das die Geschichte keinen Deut weiterbringt, das die Idee der Macht völlig unnötig mit Biologie/Genetik in Verbindung bringt. Man muss sich nur eine ganz einfache Frage stellen: wenn man die Midichlorianer aus der Saga streicht, bleibt das Gesamtkonstrukt dann stehen oder nicht? Die Antwort sagt einiges aus.
Die Jedi sind ein spiritueller Orden, der die Fähigkeit besitzen sollte, machtsensitive Individuen und ihre besonderen Fähigkeiten zu erkennen, ohne vorher einen Bluttest auszuwerten. Hier möchte ich auf folgendes eingehen:
@ Pepe Nietnagel:
- "1. Die Jedi müssen ja irgendwie erkennen, dass Anakin das Auserwählte ist"
Wie gesagt, als Jedi sollte man das auch ohne Bluttest erkennen. Ein Orden ist weit mystischer, machtvoller und ehrfurchtgebietender, wenn er Dinge beherrscht, die Normalsterbliche nicht beherrschen. Die Verbindung zu einem uralten, geheimnisvollen Glauben, der nicht wisschenschaftlich erfasst werden kann, stärkt die Autorität des Ordens. "Religion" und "uralt", das ist eine Assoziation, die sofort passt. "Religion" und "Wissenschaft" dagegen nicht. Lucas hat sich mit den Midichlorianern auch eine faule Ausrede erdacht, die es ihm erspart hat, irgendwie innerhalb der Handlung und durch Anakins Taten und Entscheidungen zu zeigen, warum er in den Augen der Jedi der Auserwählte ist. So etwas hätte erzählerisches Geschick erfordet, aber stattdessen sagt Lucas uns einfach "weil seine Blutwerte aussergewöhnlich sind". Stellt mich in keinster Weise zufrieden.
(zuletzt geändert am 30.01.2016 um 19:28 Uhr)
George Lucas
„2. Palpatine muss ja Anakin in Episode III einen halbwegs nachvollziehbaren Weg nennen, um Padme retten zu können.“
Die dunkle Seite ist der Weg, das hätte vollkommen gereicht. Man hätte nur etablieren müssen, dass die dunkle Seite unnatürlich ist, weil sie die Ordnung des Universums und des Lebens stört. Wer sich über Leben und Tod stellt und eigenmächtig handelt, ist ein dunkler Machtnutzer. So wie Prometheus sich das Feuer der Götter holte, eignete sich Palpatine eine Macht an, der er sich eigentlich unterordnen sollte. Das ist konsistent mit Yodas Worten: wer nicht lernt, etwas gehen zu lassen (sterben zu lassen) betritt den Pfad der dunklen Seite. Star Wars bekommt ein klassisch-mystisches Element dazu und niemand braucht dafür Midichlorianer.
- Außerdem ist es ja auch ersichtlich, dass sich die Jedis weiterentwickeln in der Saga. Ist Yoda noch ein Jedi-General in Episode II, lehnt er in Episode V "Gewalt" und "Krieg" als Lösung für Probleme komplett ab.”
Ok, aber was haben Midichlorianer damit zutun? Ich sehe in Yodas Entwicklung einen Widerspruch, keine Weiterentwicklung. Ich finde es nicht glaubhaft, dass ein 900 Jahre alter, weiser Jedi innerhalb von zwei Jahrzehnten seine Lebensphilosophie umkrempelt. Das ist nämlich das Gegenteil von weise. Lucas hat hier in der Figurenzeichnung geschlampt. Aber gut, das ist Geschmacksfrage; vielleicht wollte Lucas ja tatsächlich eine Entwicklung zeichnen. Es hat mich nur nicht überzeugt, weil die Jedi schon in Episode I als „Hüter des Friedens, keine Krieger“ vorgestellt werden. Das halte ich also insgesamt für sehr unüberlegt und inkonsistent seitens Lucas.
- „Aber das kapieren halt viele Leute nicht und motzen bis heute über ihre "Ungereimtheiten" zwischen den Trilogien rum ...“
Ich kann nur für mich sprechen, aber wenn ich Ungereimtheiten in der Saga herausstelle, dann nicht, weil ich die Saga nicht kapiere, sondern weil sie Ungereimtheiten hat. Ich bin grundsätzlich sehr tolerant und unempfindlich und kann über vieles in Star Wars hinwegsehen, weil mir das Gesamtprodukt einfach Spaß macht. Das ändert aber nichts daran, dass bei genauerer Betrachtung einige Dinge einfach unüberdacht und inkonsistent sind, egal wie sehr man sie sich zurechtbiegt oder zur Klärung aufs EU verweist.
George Lucas
- „Von daher habe ich lieber eine Erklärung zuviel im Film.z.B. hat meine Freundin immer behauptet, dass Luke eigentlich der Außerwählte ist und nicht Anakin. Erst als ich dieses Erklärungsvideo von Episode III ihr dann gezeigt habe, hat sie eingesehen und zwar nicht mir, aber wenigstens Lucas (in dem Video recht gegeben)”
Dass sich der Fokus der Saga durch die PT auf Anakin/Vader verschoben hat, ist vielleicht die genialste Post-OT-Idee von Lucas. Und das hat grundsätzlich auch funktioniert und macht innerhalb der Saga absolut Sinn. Deswegen handelt es sich hierbei auch nicht um „eine Erklärung zuviel“. Der Weg Vaders ist essenziell für die Saga. Wertet dieses Beispiel einer neuen Erklärung die Midichlorianer auf? Nein, tut es nicht; es zeigt lediglich, dass Lucas dort einen Geniestreich gelandet, während er hier unnötigerweise eine Büchse geöffnet hat, die lieber verschlossen hätte bleiben sollen. Ich kann die Beziehung zwischen Midichlorianern und Macht erklären, ja – aber ich laste Lucas an, dass er die Notwendigkeit dieser Erklärungen überhaupt erst provoziert hat. Ich möchte das nicht erklären müssen. Das Publikum war seit der OT mit der Macht vertraut, kannte es als Erkennungsmerkmal von Star Wars. Es war daran gewohnt, dass Figuren in Star Wars durch Machtnutzung besondere Fähigkeiten haben: die Zukunft sehen, Objekte bewegen etc. Die Grundlagen waren da, es gab keinen Grund, Wissenschaft einzuführen. Neue Aspekte der Macht? Sehr gerne, und die gab es ja auch: living force und cosmic force, Machtgeister als neu erlernte Fähigkeit. Tolle Ideen. Von so etwas möchte ich mehr; dagegen hoffe ich inständig, dass die Sequels nicht mehr auf Midichlorianer eingehen.
@ Darth PIMP:
Freud ist eine interessante Ergänzung. Man sollte sich nur klar machen, dass einige seiner Thesen mindestens streitbar, manchmal widerlegt und in anderen Fällen lediglich Hypothesen sind.
"Phänomene, die zunächst einmal keine physikalische und physiologische Erklärung haben, können trotzdem eine biologische Basis haben, selbst wenn die Wissenschaft diese zu einem bestimmten Zeitpunkt noch nicht erforschen kann."
Das ist eine Mutmaßung, die sich vielleicht als richtig herausstellen kann; bis dahin ist es eine mutige, aber keinesfalls belegte Behauptung - genau wie folgendes:
"Selbst wo das Psychische sich bei der Erforschung als der primäre Anlass eines Phänomens erkennen lässt, wurde ein tieferes Eindringen die Fortsetzung des Weges bis zur organischen Begründung des Seelischen einmal zu finden wissen. Wo aber das Psychische für unsere derzeitige Erkentniss die Endststion bedeuten müsste, da braucht es darum nicht geleugnet zu werden."
Hier ist Freud einfach zu selbstsicher. Aber das ginge jetzt zu weit. Die Frage ist, ist es die Aufgabe von Star Wars, die "organische Begründung" zu finden? Ich denke eher, dass für unser Verständnis der Saga "das Psychische" nicht geleugnet werden muss.
(zuletzt geändert am 30.01.2016 um 18:42 Uhr)
George Lucas
@GL
Ich kann deine Gedanken durchaus nachvollziehen. Ich nahm hier Freud als Beispiel weil ich einfach seine Meinug teile. Ich klang vielleicht so als ob ich es als Fakt darstellen wollte, aber es klingt einfach nur plausibel für mich. Sorry wenn es so rüber kam.
Was mir dazu noch einfällt. Mythen oder Religionen greifen einfach Wissenschaften oder unsere moderne Vernunft an. Und eigentlich haben die meisten Menschen dann ein Bedürfniss so etwas dann wissenschaftlich zu bergründen. Ich bin unterbewust auch so, obwohl ich auch Rätsel und Geheimnisse mag und ich weiß, dass man bei weitem noch nicht alle erklären kann. Deshalb habe ich mit beiden Ansätzen kein Problem und kann sie auch mit einander vereinen.
Darth PIMP
@ DarthPIMP:
Wissenschaft und Religion greifen sich gegenseitig an, ja. Aber wie sagte Yoda? "Groß machen Kriege niemanden". Ich denke, die Wissenschaft ist inzwischen so weit, dass einige ihrer Erkenntnisse garnicht in einem so krassen Widerspruch zu den Ur-Fragen menschlichen Glaubens stehen, z.B. dass die Fundamente unserer Existenz nicht klassisch-materialistisch definiert werden können. Aber das nur als Randbemerkung.
Dein Freud-Beispiel habe ich sofort als Meinung gelesen, da gibt´s kein Problem, also keinen Grund für Entschuldigungen Ich habe nur meine Zweifel, ob Freuds Ansatz, Spirituelles/Psychisches wissenschaftlich zu erklären, zu Star Wars passt. Ich finde nicht. Lucas hat sich mit der OT, finde ich, relativ deutlich positioniert: er negiert die Wisschenschaft nicht, sieht als Quell von Leben und Handeln aber eben die spirituell zugängliche Macht. Luke schaltet die technischen Geräte ab, als er die erste Heldentat seines Lebens unternimmt. In Qui-Gons "feel, don´t think" setzt sich dieser Gedanke fort. Der Glaube an die eigene Kraft und die Validität persönlicher Entscheidungen spielen in Star Wars eine große Rolle. Da passen für mich Midichlorianer einfach nicht rein. Lucas geht nach Episode I ja auch nicht mehr auf sie ein und es funktioniert trotzdem.
(zuletzt geändert am 30.01.2016 um 19:47 Uhr)
George Lucas
Wookiehunter
@GL
Da fällt mir auf deinen Post bezogen auch noch was ein.
Dein Beispiel mit Luke und der Zerstörung des ersten Todesterns ist sehr gut. Da sieht man auch die Weiterentwicklung in der OT, Auch was die Macht betrifft. Das ist, zurück zum Ursprung. Fortschritt durch Rückschritt oder eher durch Rückbessinung.
In der PT nutzen die Jedi deshalb die Midis, genauso wie sie auch einen Schwerpunkt auf Schwerttechniken legen. Das führt aber nicht zum gewünschten Ziel, was man ja an Anakin und dem Untergang des Orden sieht. Und auch Yoda musste das schmerzlichst erfahren.
Später werden die Midis dann nur noch von Sidious erwähnt, von der dunklen Seite. Zufall?
Ich bin weiterhin der Meinung dass die PT bewusst so dargestellt wird. Die Jedi, die Macht, und auch die ganze Optik der PT trägt dazu bei.
Deshalb finde ich die Midis sinvoll, sie zeigen klar auf, dass man sich nicht alleine auf so einen Wert/technische Messung verlassen sollte. Für mich macht das im Nachhinein die OT noch besser! Und das ist doch wirklich klasse.
(zuletzt geändert am 30.01.2016 um 20:13 Uhr)
Darth PIMP
@ Darth PIMP:
Stimmt, Midichlorianer werden von Palpatine noch einmal erwähnt, hatte ich vergessen. In der Rezeption der Saga stellen sie für mich aber weiterhin ein Problem dar. Ich finde, sie sorgen eher für Verwirrung als Aufklärung und bringen die Macht zu nah an Wisschenschaft heran. Das musste nicht sein.
George Lucas
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