Die Interview- und Artikelwelle rollt tagtäglich fröhlich weiter. Heute gibt's ein paar weitere Aussagen von Lawrence Kasdan in der LA Times:
War immer geplant, Luke, Han Solo und Leia zurückzubringen und mit einer neuen Generation von Figuren zu mischen?
Ja, im Grunde haben wir von Anfang an gesagt: 30 Jahre sind vergangen, seit wir sie zuletzt gesehen haben. Und das war nicht zuletzt deshalb ein charmanter Gedanke, weil wir ja auch 30 Jahre gelebt und uns entsprechend verändert haben. Wir tun nicht so, als wäre es anders: 30 Jahre sind vergangen, was immer das in dieser Galaxis auch bedeutet, und wir haben Han und Leia und Luke und Chewie und C-3PO und damit ein Element, auf das wir bauen können, bei dem Nostalgie mitschwingt und das die Leute anspricht.
Und dann haben wir diese neuen Darsteller - wunderbare junge Leute, einige wirklich sehr jung -, die nie in diesem Film mitgespielt haben. Wir hatten noch nie jemanden wie Adam Driver in einem Krieg-der-Sterne-Filme. Daisy, John, Oscar, Domhnall... Unglaublich frische Talente.
Und all diese Elemente finden in dieser Geschichte zueinander, und es gibt diese Urtugenden, die wir wiedererwecken wollen. Daraus lässt sich viel ableiten, und zusammen nimmt es Gestalt an und wird zu einem Film. Und dann gibt es natürlich etwas an Darth Vader, das so machtvoll ist, und auch das nimmt der Film in sich auf.
Letztlich ging es in diesen Filmen immer um Generationen, Familien, die Weitergabe von Wissen, das, was übertragen werden kann und das, was in diesem Universum grundlegend vorhanden ist. Die Macht war schon Teil von Georges erstem Konzept, und mischt man dieses philosophische Element mit spannender Action, ergibt das eine starke Kombination.
Haben Sie sich die klassische Trilogie für Ihre Arbeit noch einmal angesehen?
Sie steckt so ziemlich in meinem Kopf: Inzwischen ist sie Teil meiner DNS. Aber ich glaube nicht, dass es letztlich besondere Relevanz hat, denn wir machen etwas Neues, etwas Anderes.
Ich weiß nicht, ob die Leute das auch so sehen, aber die Saga ist im Grunde ein großes Wandgemälde, das in einzelne Abschnitte zerteilt ist, die von unterschiedlichen Regisseuren geprägt werden. George hat einen sehr George-artigen Film gedreht, und wenn man American Graffiti daneben hält, wundert man sich kein bisschen, diese Art von Überschwänglichkeit in Neue Hoffnung zu finden. Bei Das Imperium schlägt zurück wollte er dann Irvin Kershners Stil haben, und das Ergebnis ist dunkel und ernsthaft und geht anders mit den Figuren um. Und schließlich war Richard Marquand ein ursympathischer Mensch, und Die Rückkehr der Jedi-Ritter spiegelt seine Mentalität wieder: Es ist unbeschwert und macht direkt klar, dass alles ein glückliches Ende nehmen wird.
Und wenn man jetzt die Prequels außen vor lässt, weil George da tat, was George eben tat, um seine eigenen Ziele umzusetzen, hat man mit J. J. eine ganz neue Generation und jemanden, der mit meisterhaft dynamischer Art mit der Kamera und den Effekten umgeht und seine starke Persönlichkeit einbringt. Er ist ein richtig toller Kerl und geht an seine Filme so heran, wie ich das auch immer versuche, indem er klarmacht, dass es ein Privileg ist, Filme zu machen und dass niemand sich dabei mies fühlen sollte. Wer dabei keinen Spaß hat, fordert sein Schicksal heraus, und das ist im ganzen Film spürbar. Dieser Film ist im Kern ein J.-J.-Abrams-Film.
Und all diese Filme werden so unterschiedlich ausfallen: Rian Johnson ist ein Freund vor mir und wird etwas seltsames abliefern. Ich meine, wer Rians Filme kennt, weiß, dass sein Film anders ausfallen wird als alles, was Krieg der Sterne in der Vergangenheit war. Drei unterschiedlichere Filmemacher als J. J., Rian und Colin Trevorrow kann man sich gar nicht vorstellen. Sie alle werden auf der Saga vom Krieg der Sterne basieren, aber alles andere wird anders sein. Und danach machen Phil Lord und Chris Miller den Han-Solo-Film, und ich habe keine Ahnung, wie das werden wird. Und dabei schreibe ich ihn ja!
War Han Solo immer die Figur, für die Sie am liebsten Dialoge geschrieben haben?
Immer. Das fing schon mit dem ersten Film an: Dort ist es im Grunde ein Augenblick, wo sie in den Zellenblock vordringen und er per Komlink mit den Sturmtruppensoldaten spricht. Sie fragen ihn, ihm fallen irgendwann keine Antworten mehr ein, und dann schießt er auf das Funkgerät und meint, "war sowieso ein langweiliges Gespräch". Das ist vermutlich mein Lieblingsmoment in allen Krieg-der-Sterne-Filmen. Und es ist reiner Han.
War es leicht, nach Jahren wieder in seinen Kopf zu blicken?
Ja, ich denke schon. Er ist in diesem Film jünger, und das ist echt spaßig, denn man muss ihn sich 10 Jahre vorher, Anfang 20 vorstellen. Wie war er, bevor er dieser harte Hund wurde? Bevor er einige Pleiten erlitten hat? Bevor er zu diesem Zyniker wurde? Was hat ihn dazu gemacht?
Sprechen wir kurz über die Prequels: Im Kanon spielen sie eine komplizierte Rolle, sie entsprechen Lucas' Vorstellung und waren für eine ganze Generation der Einstieg in den Krieg der Sterne. Für viele ältere "Fans" waren sie aber eine Enttäuschung. Wie sehen Sie sie mit Blick auf ihren Platz in der Gesamtgeschichte?
Ihre Geschichte überschneidet sich nicht mit usnerer. Wir müssen uns nur mit der ersten Trilogie auseinandersetzen, also hatten wir damit nicht viel zu tun. Sie haben natürlich einen bestimmten Stil, aber für unseren Film wollten wir eher in Richtung Neue Hoffnung und Das Imperium schlägt zurück gehen.
Was ich immer am Krieg der Sterne mochte, und was George bei Neue Hoffnung und J. J. jetzt gemacht hat, war seine Albernheit. Ja, es gibt große Themen und ein bisschen Philosophie, aber im Grunde ist das Ganze albern. Und Das Erwachen der Macht ist auch so und das auf die bestmögliche Weise. Wo immer die Frage lautet, "könnte das passieren?", lautet die Antwort: Na ja, wieso eigentlich nicht?
Und was das Thema Kanon angeht... Alle Welt redet darüber, aber mir bedeutet das nichts. Ich weiß nicht, was Kanon ist. Ich habe da keinen Überblick.
Sie haben keine Romansammlung und studieren, wie alles zusammenpasst?
Oh nein. Ich habe jetzt vier Krieg-der-Sterne-Filme geschrieben und weiß immer noch nicht, was Kanon ist.
Gleichzeitig muss Ihnen klar sein, dass es Leute gibt, für die Krieg der Sterne unglaublich wichtig ist. Und sie zucken zusammen, wenn sie Krieg der Sterne als albern bezeichnen. Für sie ist das todernst.
Dass Krieg der Sterne albern ist, ist für meine Verhältnisse ein Riesenkompliment. Denn das habe ich an Neue Hoffnung geliebt, dass es so albern war.
Ich habe den Film unlängst meinem fünf Jahre alten Enkelkind gezeigt, weil wir herausfinden wollten, ob er für Das Erwachen der Macht alt genug war. Ist der Film zu erschreckend, zu groß, zu laut? Ich hielt ihn im Arm, und wir sahen uns Neue Hoffnung an, und es war toll für ihn. Er hat nicht alles verstanden, aber was jeder versteht, der Neue Hoffnung sieht, ist die Energie und der Spaß und die Romantik des Films. Wenn sie sich über diesen Abgrund schwingen, wenn die Schiffe durchs All rasen... Einem Fünfjährigen muss man das nicht groß erklären.
Neue Hoffnung ist auf jede erdenkliche Weise brillant. Es bleibt erstaunlich, wie straff er aufgebaut ist, dass nichts Unnötiges darin steckt. Es gibt keine Einstellung, die überflüssig wäre. Der Film ist unglaublich schnell und so amüsant und so albern. Jeder Moment, der einfach nur Spaß machen kann, ist im Film, weil George es so wollte. Und ich hoffe, Das Erwachen der Macht hat das auch.
Außerdem zeigt Das Erwachen der Macht Präsenz im Time Magazine.
Die fertigen Fotos von "RD-D2" und seinen Kollegen findet ihr auf Time.com:
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STARKILLER 1138
Redakteur
Kasdan offenbart hier, wie ich finde, eine recht gesunde Einstellung zu den Prequels. Er übt keine offene Kritik, macht aber auch deutlich, dass er für sie nicht viel übrig hat. Mit der Wandgemälde-Metapher findet er sogar einen sehr diplomatischen Weg, die Prequels gleichzeitig zu kritisieren und zu integrieren. Das spiegelt in etwa mein Verhältnis zu den Filmen wieder. Interessant ist seine Aussage bezüglich thematischer Überschneidungen mit den Prequels. Zwar habe ich nie erwartet, dass es diese geben würde, aber jetzt haben wir es wohl offiziell, dass z.B. Darth Plagueis eine Fantheorie bleiben wird.
George Lucas
Bin doch jetzt etwas verwirrt, warum Kasdan eine neue Hoffnung erwähnt. Er hat daran doch noch gar nicht gearbeitet, sprich dieser Han Moment im zellentrakt wurde von Jemand anderen geschrieben.
Derzeit setze ich die größten Erwartungen in Kasdan, auch wenn bei den anderen Filmen die Drehbücher nicht von ihm geschrieben werden, wäre es doch tol, wenn er mal drübergucken könnte, quasi als Endkontrolle.^^
Zu hamill, okay der Fotograf istn Profi, aber HHamill hätte ich hier absolut nicht erkannt. Entweder steckt da gewaltig viel Phhotoshop drinnen, oder er hat wieder einiges an Gewicht verloren. So sieht er echt cool aus, kantig und rau. Hoffe wir sehen ihn so in Episode 8 und 9.
ShadowEmpire89
Sorry wenn ich das so sage, aber hier kommt genau das schwarz-weiß Denken und die mangelnde Differenzierung rüber, wie sie typisch für OT-Puristen ist. "ANH ist auf jede erdenkliche Weiße brilliant" während die Prequels mehr oder weniger als Georges persönlicher Egotripp dargestellt werden. Hans Laserschuss ist ein ganz großer Star Wars Moment aber die PT ist es scheinbar nicht mal wert die Story der ST zu beeinflussen. Ich kann soviel OT-Idealisierung einfach nicht mehr nachvollziehen. Eine Aussage freut mich aber, nämlich dass die kommenden Regisseure andere Typen sind und so weit ich das einschätzen kann, denken sie auch anders über die ganze Sache. JJ und Kasdan zusammen, das ist einfach zu viel OT-Fokusierung auf einmal. Dass Kasdan jetzt noch meint, sie würden "etwas Neues und Anderes machen", zeigt wie eingeschränkt ihre Vorstellung von Star Wars ist (im Grunde wohl einfach der Inhalt der OT und alle erdänklichen Variationsmöglichkeiten dieses Inhalts, aber nicht ein gänzlich anderer Inhalt).
Jacob Sunrider
@Jacob:
Naja, sieh es mal so:
So wirklich relevant sind die Prequels für die OT auch nicht. Ich ertappe mich immer wieder bei der Frage, ob und wie sie gewisse Dinge der PT einbauen werden, wie z.B. Midichlorianer. Und dann denke ich mir "hm, nö, müssen sie nicht. Macht ja die OT auch nicht." R2 fliegt...macht die OT nicht. Also muss das die ST erst recht nicht.
gufte
@gufte
Die PT hat doch viel mehr Aspekte in das Universum eingeführt als nur die bescheuerten Midis oder dass R2 Flugdüsen hat. Nehmen wir die Hoffnung einiger Fans als Beispiel, Plagueis könnte eine Rolle in der ST spielen. Ich glaube für JJ und Kasdan war das nie ein Thema, was einfach schade ist. Die PT hat gerade in Bezug auf die dunkle Seite der Macht und die (Geschichte der) Sith vieles ausgestaltet und erweitert. Daran hätte man mMn anknüpfen MÜSSEN.
Jacob Sunrider
Einige dürften es wissen: Ich finde die Prequels absolut kacke. Und wenn ich es mir aussuchen könnte, wären sie nie gedreht worden...
...Aber ich finde den Ansatz sie jetzt zu ignorieren völlig absurd. denn sie existieren... sind also mehr Kanon als alle möglichen Bücher oder sonst was...
Und sie sind eben StarWars.
Sich jetzt nur auf den Stil von IV und V zu beziehen finde ich extrem langweilig.
Die PT hatte (trotz aller Schwächen) auch einige "Momente.
Ich hätte es schöner gefunden, wenn man das " gute" aus allen bisherigen Filmen genommen hätte um daraus etwas eigenes zu machen
lordlord
Und (manche) Fans ignorieren selbst bei Darth Zahnbelag, dass der von seinem Schüler getötet wurde. Was hat denn die PT so im Bezug auf die dunkle Seite neues eingeführt? Oder die Geschichte der Sith? Was hätte man davon aufgreifen MÜSSEN?
So wie ich das sehe hat Kasdan Recht. A New Hope war brilliant, egal welchen Aspekt man betrachtet. Charaktere, Plot, Effekte, Musik, Schnitt, Licht, Kostüme, Requisiten alles hat perfekt ineinander gepasst, authentisch, verständlich, kurzweilig.
Parka Kahn
Da die Geschichte der ST nun mal die Fortsetzung zur OT darstellt, ist es nur logisch dass man sich an ihr ablehnt. Unabhängig davon, dass man aus vielen Statements heraushören kann, dass den Beteiligten bewusst ist, wie schlecht die PT umgesetzt wurde.
Episode I bis III sind schlicht schlechte Filme, das wären sie auch ohne Starwars Titel.
Dass sie als Egotrip dargestellt werden liegt wohl daran, dass sie es waren.
Einmal mehr müssen die Kritiken von Red Letter Media empfohlen werden.
Im Grunde wird es spannend sein, zu beobachten wie jeder Regisseur an die Sache herangeht.
Was das gute an dieser Vielfalt ist ... jeder Fan kann sich doch seinen persönlichen Kanon zusammenstellen wie er will. Und wenn man Fan der PT ist, bitte sehr, sie wird nicht verschwinden.
t800101
@ Jacob Sunrider:
Mir hat noch niemand ausführlich und schlüssig erklären können, was an den Prequels toll sein soll. Sowohl inhaltlich, als auch in der Umsetzung sind sie voller Schwächen, und nur weil George Lucas persönlich sie gemacht hat, werden sie nicht besser (im Gegenteil, das macht es nur noch schlimmer). Ich höre meistens nur Argumente wie "Ich mag die Prequels, weil es so viele Hater gibt", oder "Die Prequels gehören zu Star Wars, basta, und deshalb mag ich sie". Also entweder Trotzreaktion oder freiwilliger Verzicht auf eigene Meinung. Die OT hat sechzehn Jahre perfekt ohne die Prequels funktioniert und tut es heute immer noch. Daher kann ich Abrams und Kasdan verstehen, wenn sie den Prequels inhaltlich nicht widersprechen, aber sie auch nicht berücksichtigen wollen. Ich sehe jedenfalls keine inhaltliche Verbindung, die sich aufdrängt. Auf die Prequels nicht einzugehen, ist relativ leicht. Mir tut es natürlich Leid für alle, die die Prequels mögen und mehr in dieser Art sehen möchten, andererseits finde ich es auch oberflächlich, Episode VII jetzt schon zu verurteilen, weil sie sich von ihnen abgrenzt. Sie kann doch auch als OT-Hommage gut funktionieren, oder nicht? Die OT ist doch nicht das schlechteste Vorbild, oder nicht? Und überhaupt, warum wird die PT als Beispiel für neue Geschichten herangezogen? Das Grundgerüst der Vorgeschichte stand schon seit langer Zeit, die meisten Figuren waren bekannt (Anakin, Obi-Wan, Yoda, Palpatine), und das, was neu eingeführt bzw. ausgearbeitet wurde, hat in der finalen Form kaum bis garnicht funktioniert (wozu brauchen wir Qui-Gon Jinn? Was macht Padmé ausser Anakins Kinder gebären?).
Also: wenn es Anlass dazu gibt, sollte man Episode VII kritisieren. Mag sein, dass der Film in seiner OT-Sentimentalität tatsächlich nichts neues bietet. Aber das wäre immer noch kein Grund, ins andere Extrem zu verfallen und aus den Prequels einen Geniestreich zu machen.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 18:08 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
Sehr gut umschrieben.
Leider ist es ja auch so, dass die PT bei vielen Dinge im Widerspruch zur OT steht, sie geradezu ad absurdum führt.
So gefiel mit immer die passive Art von Yoda. Kriege machen keinen groß, Geduld ist wichtiger als Potenz und ein wenig Humor schadet nicht.
Was zeigte man uns in der PT? Dass kämpfen eben doch am "coolsten" ist und einen Videospielyoda auf Level 138.
Wenn es eben jene Qualitäten der OT sind die für Abrams entscheidet sind, weshalb sollte er auf etwas zurückgreifen was diese Vision völlig verhunzt hat?
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 18:15 Uhr)
t800101
gufte
"Wer dabei keinen Spaß hat, fordert sein Schicksal heraus, und das ist im ganzen Film spürbar."
So skeptisch ich gegenüber Abrams bin, da hatt kasdan recht, ein wenig mehr lockerheit und sich auf die neuen Filme einlassen ist sicher der richtige Weg. Das soll nicht heißen das man über Logiklöcher oder Handwerkliche Sachen hinwegsehen sollte.
Aber man sollte vieleicht das ein oder andere lockrer sehen und sich auf den Film einlassen und einfach spass haben. So interpretiere ich die Aussage von Kasdan.
Ein sehr schönes Interview, vorallm merkt man das er es halt locker nimmt vieleicht liegt es auch am Alter .
Ich freu mich schon auf die kommenden Filme und erst recht auf den Solo Film.
Übrigens sind die TIME Magzinbilder der Hammer, also wenn man da keine Ähnlichkeit zwischen Ford und Driver erkennt weiß ich auch nicht.
Übrigens habe ich Hamill fasst garnicht erkannt auf den TIME Magazinbild, krass.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 18:29 Uhr)
Tedsolo
ich glaube nicht, dass jemand aus der PT einen Geniestreich macht...
(und wie gesagt, ich wäre glücklicher ohne Sie)
aber sie hat der Saga die Sith geschenkt... (ja, im EU gab's die auch... aber eben nicht im Film, jedenfalls nicht namentlich und nicht so ausgeführt).
Selbst die Midichlorianer sind nun Teil des StarWars Universums... und statt sie jetzt einfach zu ignorieren, könnte man ihnen "Sinn" geben.
Das fände ich für Star Wars wichtig... Ich liebe Obi Wans "Machterklärung" in IV... und fand die Idee mit den Midis immer blöd...
Aber jetzt gibt es die Chance beides zu vereinigen... die Episode I Erklärung mit der von IV.
Man könnte aus den Midis ja Wesen machen, die bei Machtsensitiven Menschen vorkommen, weil sie sich da besonders "wohl" fühlen oder whatever...
Ich würde mich auch freuen bekannte Alienrassen aus der PT zu sehen... usw. Die PT war schlecht... und es waren tatsächlich auch schlechte Filme, wenn sie nicht den Titel Star Wars gehabt hätten... Aber ignorieren ist auch doof, denn sie sind ja nunmal da.
Und natürlich hat die OT auch Logiklöcher... die wir gerne mal ignorieren...
Ich hoffe inständig, das diese aber bei TFA eben nicht "ausarten".
Nach dem Lesen des Szenenablaufes, habe ich da schon den Eindruck, dass es sehr viele " gewollte Zufälle" gibt... Und hoffe die werden durch die Dialoge entschärft...
Ich denke aber auch, dass jetzt schon Chancen vertan wurden... denn letzten Endes gibt es auch wirklich einige (sehr junge) Fans, denen die PT aus irgendwelchen (mir nicht nachvollziehbaren) Gründen besser gefällt als die OT. Und ich denke die sollten sich hier auch wiederfinden.
@georgelucas: Aber eine Sache muss ich mal sagen... Padme war jetzt auch nicht "unwichtiger" als Leia... So gesehen hat Leia jetzt auch nicht mehr "gerissen" als Padme.
Qui hätte von Anfang an Obi sein müssen... Als eigenständiger Charakter war er völlig sinnlos...
lordlord
@Jacob Sunrider:
Das hab ich noch vergessen
- "Nehmen wir die Hoffnung einiger Fans als Beispiel, Plagueis könnte eine Rolle in der ST spielen. Ich glaube für JJ und Kasdan war das nie ein Thema, was einfach schade ist."
Das macht keinen Sinn. Abrams und Kasdan schreiben einen Film, und parallel machen sich Fans Gedanken. Dann stellt man fest, dass Abrams und Kasdan auf diese Gedanken nicht eingegangen sind, weil sie... eigene hatten. Anlass zu Kritik? Ich finde nicht.
- "Die PT hat gerade in Bezug auf die dunkle Seite der Macht und die (Geschichte der) Sith vieles ausgestaltet und erweitert. Daran hätte man mMn anknüpfen MÜSSEN."
Die dunkle Seite wurde in der Tat ausgearbeitet (Verlustangst, Erschaffung von Leben etc). Da gebe ich dir recht. Allerdings habe ich nichts über die Sith gelernt, ausser, dass es immer nur zwei gibt und sie sich rächen wollen. Anspielungen z.B. auf uralte Sith-Mythen, Rituale, Beschwörungen, dunkle Magie im Allgmeinen, oder sogar uralte finstere Architektur... nichts.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 18:33 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
Eine schlüssige Erklärung warum man die PT gut findet? Das führt doch zu nichts. Ich kenne völlig integere Personen, die sie besser als die OT finden (das fällt mir dann allerdings auch etwas schwer nachzuvollziehen, aber nicht unmöglich). Ausführlich, na ja, unter dem Begriff "Eine Lanze für George Lucas brechen" sah ich kürzlich ein passables Video auf youtube, aber das bringt wohl kaum einen großen Kritiker dazu anders darüber zu denken. Ich habe einige Jahre darum gerungen Georges ganze Intention bei der PT zu verstehen, bis es mir schließlich, so glaube ich zumindest, gelungen ist. Ich genieße sie heute regelmäßig wie auch die OT und hätte gerne eine ST mit Aspekten aus beiden Vorgängern, das wars. Ich wünschte nur diese Schein-Objektivität würde mal aufhören ("Die PT ist hald misslungen, das ist nunmal so ...", was ist den das für eine Argumentation?). Die ST sollte vielleicht weniger etwas aus beiden Trilogien übernehmen sondern sich dahingehend an der PT ein Beispiel nehmen, dass hier neue Wege in der Story gewagt wurden. Eine Hommage an die OT ist das für mich nicht, wenn man diesen Mut nicht aufbringt, weil das bei der PT so weit weg vom ursprünglichen Feeling geführt hat, das man aber jetzt als oberste Priorität wieder zurück bringen möchte. Das ganze Problem löst sich für mich mit den neuen Regisseuren.
@lordlord
Ja richtig, die Chance etwas aus der PT sozusagen zu bereinigen, wird verspielt.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 18:38 Uhr)
Jacob Sunrider
@t800101
"So gefiel mit immer die passive Art von Yoda. Kriege machen keinen groß, Geduld ist wichtiger als Potenz und ein wenig Humor schadet nicht.
Was zeigte man uns in der PT? Dass kämpfen eben doch am "coolsten" ist und einen Videospielyoda auf Level 138."
Mir scheint, du hast die PT inhaltlich nicht verstanden.
Natürlich kann man sich darüber streiten, ob ein kämpfender Yoda mit Lichtschwert "cooler" ist als ein passiver oder umgekehrt. Für die Themaitk der PT war ein kämpferischer Yoda aber elementar. GL hat die PT inhaltlich über die wünsche der Fans und coolness Faktoren gestellt. Die PT schafft einen großen Zusammenhang.
Der Yoda der alten Republik war noch nicht der geläuterte alte Yoda aus Episode 5, er war ein Anführer des Jedi Ordens und hat Fehler gemacht. Wie wäre es zu erklären gewesen, dass die Republik fällt, der Imperator die Macht ergreift und Anakin zur dunklen Seite wechselt und alle Jedi tötet, wenn Yoda alles richtig gemacht hätte. Das wäre unlogisch gewesen. Yoda hat stellvertretend für alle Jedi und den Jedi Orden den Fehler gemacht sich aktiv in Kämpfe einzumischen. Daher sahen wir einen Yoda und andere Jedi, die gekämpft haben und als Generäle Krieg geführt haben, so wie es Obi Wan bereits bei Episode 4 angedeutet hatte. So lag Qui Gon Jinn in Episode 1 bereits richtig als er sagte, er kann keinen Krieg führen und Luke hat sich als der mächtigste Jedi herausgestellt, als er dem Imperator und Vader mit Passivität und dem Angebot der Rehabilisierung endgegentrat und so den Kreis der Gewalt durchbrach. Luke war dort erfolgreich, wo Yoda zuvor gescheitert war. Yoda versuche die dunkle Seite im Kampf zu übertrumpfen und Luke hatte verstanden, dass er der dunklen Seite den Kampf verweigern muss.
Diese Zusammenhänge werden durch die PT sehr präziese, wenn auch nicht sehr offensichtlich, thematisiert und das macht die PT bei all ihren Schwächen zu einer enormen Bereicherung der Star Wars Filme. Ich sehe es daher etwas kritisch, wenn Kasdan nun sagt, die neuen Filme würden keinen Bezug auf die PT nehmen. Man kann die Filme ja gerne im Einzelnen kritisieren und es gibt ja auch ausreichend diskussionswürdige Schwächen, aber den thematischen Gesamtzusammenhang aufzukündigen halte ich für einen großen Fehler. Damit würden die neuen Filme mit George Lucas Worten zu "Zirkus ohne Substanz" verkommen. Davon haben wir derzeit schon genug im Kino.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 18:53 Uhr)
Grossmoff Nase
@George Lucas
"Anspielungen z.B. auf uralte Sith-Mythen, Rituale, Beschwörungen, dunkle Magie im Allgmeinen, oder sogar uralte finstere Architektur... nichts."
Aber die PT hat einen wunderbaren Nährboden hierfür geschaffen. KotoR hätte es nicht gegeben ohne die PT, z.B.
Nichts über die Sith gelernt, wirklich nicht? Palpatines Weg zur Macht, sein Plan und die Umsetzung, das zeigt für mich wie Sith sein können, wozu sie fähig sind. Ich habe meine Einsicht was das angeht multipliziert.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 18:48 Uhr)
Jacob Sunrider
" denn letzten Endes gibt es auch wirklich einige (sehr junge) Fans, denen die PT aus irgendwelchen (mir nicht nachvollziehbaren) Gründen besser gefällt als die OT. Und ich denke die sollten sich hier auch wiederfinden."
@lordlord
Da muss ich dir direkt mal zustimmen . Ehrlich gesagt, ich bin bin zur Jugendzeit mit der PT groß geworden (da kannte ich schon die OT), und fand die PT früher sogar besser.
Heute finde ich die OT besser, vieleicht auch weil man sich mit der Materie Film besser auskennt, trotzdem hass ich die PT jetzt nicht. Sie hatt viele Momente die ich schon immer sehen wollte (z.B beginn der Klonkriege, wechsel zur dunklen Seite von Anakin zu Vader).
Sie hatt aber ebenso Sachen wo ich mir bis heute die Stirn runzel, ich sag nur die ganzen AOTC Dialoge zusammenschnitt, Musik. Da graut es mich noch heute.
Was deine Idee angeht mit der Vereinigung der Storys PT/OT zur ST finde ich es auch schade, aber Disney will halt komplett ohne belast ihr eignens Ding durchziehen, was sehr gut werden kann oder eher durchschnitt.
Gut lassen wir das Off., ich wollte das nur nochmal kurz anreißen.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 18:43 Uhr)
Tedsolo
@ Jacob Sunrider:
- "Eine schlüssige Erklärung warum man die PT gut findet? Das führt doch zu nichts."
Mir persönlich würde das sehr helfen. Ich bin nach wie vor neugierig. Aber das muss natürlich nicht hier passieren, sonst kommen wieder Emotionen und off-topics.
- "Ich wünschte nur diese Schein-Objektivität würde mal aufhören ("Die PT ist hald misslungen, das ist nunmal so ...", was ist den das für eine Argumentation?).
Guter Einwand. Ich bin mit Sicherheit bis zu einem gewissen Grad auch subjektiv. Ich kann mich nur nicht des Eindrucks erwehren, dass PT-Kritik eher sachlich, während PT-Lob eher emotional ist (von Bashern und Fanboys will ich garnicht reden, an dieser Auseinandersetzung nehme ich nicht teil). Was ich sagen will, ist: die PT hat objektiv erfassbare Schwächen, die ich nur schwer ignorieren kann. Daher kann man, denke ich, sehr wohl davon sprechen, sie sei "schlecht", ohne gleich voreingenommener Nörgler zu sein, der seine persönliche Meinung nicht von objektiven Tatsachen unterscheiden kann.
- "Ja richtig, die Chance etwas aus der PT sozusagen zu bereinigen, wird verspielt."
Warum sollte Episode VII seine Zeit damit verschwenden? Wenn man will, dass sie eine eigene Geschichte erzählt, dann kann man doch nicht noch verlangen, dass sie sich mit Fehlern der PT auseinandersetzt.
Was speziell die midichlorians angeht: mit dem Thema geht man am besten um, indem man es ignoriert.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 18:51 Uhr)
George Lucas
Also ich mag die PT. Sie hat selbstverständlich ihre handwerklichen Schwächen (Drehbuch, Casting). Und trotzdem will ich sie nicht missen. Einen Teil der Gründe dafür hat Grossmoss Nase schon aufgeführt. Weitere bringe ich hier demnächst mal, wenn ich nicht gerade auf dem Sprung zu einer Weihnachtsfeier bin.
Darth ANDIddu
@George Lucas:
Das PT-Lob ist auch immer noch dann sachlich wenn es mit der "Du hast die PT halt nicht verstanden"-Keule kommt. Siehe ein paar Posts zuvor.
@Jacob Sunrider:
"Ich habe einige Jahre darum gerungen Georges ganze Intention bei der PT zu verstehen, bis es mir schließlich, so glaube ich zumindest, gelungen ist. Ich genieße sie heute regelmäßig wie auch die OT und hätte gerne eine ST mit Aspekten aus beiden Vorgängern, das wars."
Da hast du aber genau den Punkt den die Kritiker als "Objektiv" in den Raum führen können und führen. Wenn es Jahre und Erklärungen braucht die Intention und das Gute an den Filmen zu finden, dann sind sie nicht zu clever für das dumme Publikum gemacht sondern einfach nicht gut gemacht.
Das ist die einzige Objektive Wahrheit die ich 10 Jahre nach Ende der PT ziehen muss und ziehen werde. Über alles andere liegt das Leichentuch der .. äh.. persönlichen subjektiven Meinung und Erwartungen.
McSpain
@George Lucas
Ich bin jetzt mal völlig ehrlich. Es gibt Szenen in allen Prequels, die ich seit dem ca. fünften mal sehen schlicht vorlaufen lasse. So viel zu den objektiven Mängeln. Ich würde sie nur zu gerne schneiden. Aber 90% sind einfach pure Faszination. Ich denke mich in alle Charaktere hinein: Qui Gon z.B. ist für mich der einzig wahre Gläubige unter den Jedi, dessen Tod der Anfang vom Ende ist. Seine "lebendige Macht" währe die Rettung gewesen. Ich weiß, das sind für viele nur wertlose, misslungene Dialoge, auch die Midis usw. Das Lesen fast aller PT-EU Werke und vieles mehr war nötig um die Geschichte endlich nur begeisternd und gar nicht mehr seltsam zu finden. Das kann man einfach nicht in wenigen Worten rüberbringen. Was ich toll finde ist, dass du dich nach so vielen Jahren noch offen und neugierig zeigst.
"Was speziell die midichlorians angeht: mit dem Thema geht man am besten um, indem man es ignoriert."
Das ist doch wieder nur eine Sache, mit der sich vor allem Qui Gon beschäftigt hat. Yoda und Mace sind von Anakins Blutwerten wenig beeindruckt. Die "Chance" bestünde ewta darin zu zeigen, dass der Versuch einiger, die Macht wissenschaftlich zu ergründen schlicht falsch ist o.ä.
@McSpain
"Da hast du aber genau den Punkt den die Kritiker als "Objektiv" in den Raum führen können und führen. Wenn es Jahre und Erklärungen braucht die Intention und das Gute an den Filmen zu finden, dann sind sie nicht zu clever für das dumme Publikum gemacht sondern einfach nicht gut gemacht."
Und wenn ich dir jetzt sage, dass es sich einfach gelohnt hat. Natürlich ist das nicht optimal, aber jetzt liebe ich eben sechs Star Wars Filme, das gibt mir etwas. Jeder Fan müsste das doch nachvollziehen können. Wer die PT sozusagen "aufgegeben hat", den verstehe ich aber nur zu gut. Ich war auch oft kurz davor.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 19:34 Uhr)
Jacob Sunrider
@ Jacob Sunrider:
Ich bewundere Fans, deren Liebe zu Star Wars sie dazu motiviert, immer nach den guten Aspekten zu suchen. Für mich gibt es in den Prequels genau einen Gänsehautmoment, den man nicht hätte besser machen können. Der Rest ist "Zirkus ohne Substanz".
Mein Problem ist, dass ich in vielem was uns in der PT präsentiert wird, den Samen einer guten Idee sehe, welcher aber nie voll aufblüht. Qui-Gon ist ein gutes Beispiel, aber wie schon so oft gesagt wurde: warum ist er nicht Obi-Wan?
Was das EU angeht, ahnst du bestimmt, was ich sagen werde: es ergänzt die Prequels, aber es ersetzt sie nicht.
- "Das ist doch wieder nur eine Sache, mit der sich vor allem Qui Gon beschäftigt hat. Yoda und Mace sind von Anakins Blutwerten wenig beeindruckt. Die "Chance" bestünde ewta darin zu zeigen, dass der Versuch einiger, die Macht wissenschaftlich zu ergründen schlicht falsch ist o.ä."
Das stünde aber im Widerspruch zu Qui-Gon als einzigem wirklich gläubigen Jedi (den ich übrigens auch in ihm gesehen habe).
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 19:05 Uhr)
George Lucas
@Grossmoff Nase
Das Problem mit Yoda ist, dass nirgendwo Yoda tatsächlich als jemand dargestellt wird, der einen Fehler macht und scheitert. Stattdessen wird er weiterhin als weiser alter Jedi-Meister dargestellt, auch im Film ist nichts davon zusehen, dass er einen Fehler gemacht hätte. Auch sonderlich glaubwürdig ist das ganze nicht wirklich, Yoda ist zwischen seinem ersten Auftritt und der PT nicht wesentlich jünger als dass er halt weiser geworden sein soll. Allgemein haben die Jedi soviele Fehler gar nicht gemacht. Die Ablehnung von Anakin war ebenso grundrichtig wie das Misstrauen gegen Palpatine und selbst die kriegerische Einmischung war nicht verkehrt. Einerseits weil es eh nur Roboter waren, andererseits weil eine weisere, lebensfreundliche Instanz in einem Krieg recht wertvoll ist, um unnötige Opfer zu vermeiden (auch wenn das bei Robotern nicht wahrscheinlich ist). Die Message der Passivität in Bezug auf Yoda ist auch eher bemüht. Hätte Vader nicht den Imperator weggeschmissen also aktiv Gewalt angewendet, wäre Luke auch gestorben. Seine Passivität war also durchaus richtig aber eher für Vader, nicht für den Konflikt mit Palpatine und das Imperium wäre auch nie verschwunden, ohne die Rebellen. Zu dem hat Yoda Luke zur Konfrontation mit Vader aufgefordert, er war allerdings nie ein Arsch, der meint, man solle sich freuen wenn nahestehende Personen sterben. Die ganze Sache mit Yoda ist eher eine Eigeninterpretation, weil die Filme selbst keine Erklärung liefern.
Ansonsten finde ich es seltsam, von der ST zu verlangen, sie soll doch bitte die PT berücksichtigen, nach dem diese selbst kaum Respekt für die vorangegangenen Werke hatte. Und dabei liegen auch noch 50 Jahre zwischen den Trilogien. die Medichloreaner waren eine blöde Idee, auf die schon lange vor Abrams kein Bezug mehr genommen wurde, nicht mal mehr innerhalb der PT! Was hätte man davon, die aus der Schublade zu holen, wenn sie sowieso keiner mag? Nur um der Verbindung willens?
Und was die Bedeutung der PT angeht, bspw. mit Kotor: Kotor begann ja schon 2000 und man hat absichtlich die Zeit 4000 Jahre vor der PT gewählt, um kreativen Freiraum zu haben.
Parka Kahn
@George Lucas
Du hast recht, Qui Gon könnte Obi Wan sein, das wäre großartig. Es würde erklären, warum Obi Wan es für richtig hält Anakin selbst auszubilden. Aber auch so ist es interessant. Die Tragik ist, dass Anakin als Qui Gons Schüler vermutlich nicht zum Sith geworden wäre. Obi Wans Schicksal war es nicht sein Meister zu werden.
Vorsicht, ein wahrer Gläubiger muss nicht die Realität ignorieren. Qui Gon ist eben in jeder Hinsicht Abseits des Rates. Allein weil der Orden der Erforschung der Midis wenig Bedeutung beimisst, könnte er sie als wichtig ansehen.
Jacob Sunrider
Zu der Frage, was man vom Bezug zur PT hätte: Eine Saga... Eine in sich geschlossene Geschichte...
Disney hat ja schon angekündigt Star Wars zu einer Endlosreihe zu machen... Naja, dann anscheinend um den Preis der Belanglosigkeit.
Ich will nicht irgendwann sowas wie Highlander oder Terminator, wo eine Fortsetzung eine andere ignoriert.
Für mich war StarWars nach Star Trek hier immer federführend... Bzw. hat Star Trek über Jahrzehnte gezeigt (zwar auch immer wieder mit kleinen Fehlern... aber bei der Menge kein Wunder), wie man durchaus Bezug zu längst vergangenen Zeiten nehmen kann. Und hier hatte meiner Meinung auch Star Trek seine stärksten Momente... Wenn z.B. DS9 einen Bezug zur Classic aufgebaut hat usw.
Star Wars "verdient" es nicht, sich selbst zu ignorieren...
lordlord
@lordlord
Tja, wer war es doch gleich noch mal, der das klassische Star Trek nicht nur ignoriert sondern gleich ganz rebootet hat?
Ich gebe dir völlig recht, allein schon wegen der Geschlossenheit der Saga sollte die ST Bezüge auch zur PT herstellen, aber ich bin mir fast sicher, dass diese noch kommen, wenn nicht in Ep. VIII und IX, dann irgendwann in Spinoffs.
Ich fände es interessant, wenn man eines Tages eine Episode X usw. nur gänzlich verstünde, wenn man ALLE vorherigen Episoden auch gesehen hat. Komplexität ist begrüßenswert. Disney will Star Wars im Moment zugänglicher machen, aber das wird nicht ewig fruchten. Aber der Kurs ist ja auch das Vertrauen in talentierte Autoren und Regisseure zu setzen. Nach JJ kommen schon Regisseure, die nicht so fixiert auf die OT sind und irgendwann kommt vielleicht jemand der wirklich in Georges Fußstapfen tritt und experimentiert. Die PT wird nicht die einzige kontroverse Star Wars Trilogie für alle Zeiten bleiben.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 20:02 Uhr)
Jacob Sunrider
@George Lucas
Zitat:"Guter Einwand. Ich bin mit Sicherheit bis zu einem gewissen Grad auch subjektiv. Ich kann mich nur nicht des Eindrucks erwehren, dass PT-Kritik eher sachlich, während PT-Lob eher emotional ist "
Das könnte auch einfach daran liegen, dass Du die PT nicht magst und Du daher die Kritik als sachliche Bestätigung Deiner Sichtweise wahrnimmst.
@Grossmoff Nase
Ja, richtig. Viele Argumente, die in die Richtung gehen, dass die Figur hier so ist, aber dort ganz anders, laufen für mich ins Leere, da man hier von der irrigen Annahme ausgehen, dass die Figuren immer gleich sind. Das ist aber nicht der Fall. Auch Meister Yoda hatte eine Entwicklung durchgemacht. Yoda hatte eingesehen, dass Gewalt, Kämpfen usw. nicht der richtige Weg war und hat daraus seine Konsequenzen gezogen - letztendlich das Exil.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 20:07 Uhr)
DrJones
@ Jacob Sunrider:
Qui-Gon Jinn ist eine verschenkte Figur. Einerseits finde ich es gut, dass Lucas einen völlig neuen Charakter eingeführt hat, der auch noch ein Protagonist ist. Andererseits muss man so einen Einfall dann natürlich auch glaubhaft vermitteln. Am Ende bleibt er überflüssig. Die Beziehungen Anakin-Obi-Wan und Obi-Wan-Yoda waren viel wichtiger mit Blick auf die OT.
Mir kam neulich der Gedanke, dass eine emotional berührende Beziehung zwischen Obi-Wan und Anakin so aussehen könnte, wie die zwischen Clint Eastwood und Hilary Swank in "Million Dollar Baby". Junger Mann aus einfachen Verhältnissen will mehr aus seinem Leben machen - trifft auf Obi-Wan, lernt die Jedi und die Macht kennen - geht ambitioniert ans Werk - Obi-Wan ist vorsichtig und skeptisch, auch weil er an seinen eigenen Fähigkeiten zweifelt - Jedi-Rat macht Druck, weil er der "Auserwählte" sein könnte - Obi-Wan will nicht als Feigling dastehen und übernimmt seine Ausbildung - tiefe Freundschaft entsteht, Obi-Wan entwickelt einen väterlichen Beschützerinstinkt, Anakin sieht in ihm eine Ersatzfamilie - Obi-Wan puscht ihn nach vorn - Anakin überschätzt sich und verfällt der dunklen Seite - Obi-Wan zieht sich verbittert und deprimiert in die Einsamkeit zurück, weil er sich selbst für einen Versager hält, und der einzige Schüler den er je hatte jetzt "tot" ist.
@ DrJones:
Also das alte Henne-Ei-Spiel. Ich kann dir versichern, dass ich die Prequels nicht einfach nur so "nicht mag". Im Gegensatz zu Jacob Sunrider habe ich die Episoden genossen, als sie im Kino liefen, und erst mit einigen Jahren Abstand hat sich meine kritische Sicht verfestigt. Das lag u.a. daran, dass ich älter wurde und durch die Auseinandersetzung mit anderen Filmen Star Wars auch mal mit anderen Werken verglichen habe. Wie gesagt, ich bin wie alle ein subjektiver Mensch, aber ich denke doch, dass ich nicht absolut voreingenommen bin.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 20:11 Uhr)
George Lucas
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